DE2441792A1 - Bauteil mit nebeneinanderliegenden leisten und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Bauteil mit nebeneinanderliegenden leisten und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
S Frt.fikfurt arn i'^iain 70
'. 27 - T-,!. SI 70 79
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30. August 1974
Gzk/Ra.
POLYCRATE (PROPRIETARY) LIMITED, Pinetown, Siid-Afrika
Bauteil mit nebeneinanderliegenden Leisten und Verfahren zu
seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Bauteil mit der Länge nach nebeneinanderliegenden,
gelenkig miteinander verbundenen Leisten, das gefaltet öder gerollt werden kann, insbesondere Rolltür,
und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung derartiger
Bauteile.
Rolltüren dieser Art werden auch als Tambourtüren bezeichnet.
In früheren Ausführungen wiesen solche Türen der Länge nach nebeneinanderliegende Leisten auf, die hinten mit einer flexib
len Platte versehen waren oder aber durch Haken oder andere
Gelenkteile untereinander verbunden waren.
Ein Zweck der Erfindung ist es, eine Rolltüre von robustem Aufbau zu schaffen, bei der die Leisten ihre Position nicht
verlieren können, wie dies bei früheren Ausführungen der Fall
Ein weiterer wichtiger Zweck dieser Erfindung 1st es, ein viel
einfacheres Verfahren für die Herstellung von derartigen Rolltüren oder dergleichen anzugeben. .
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2U1792
Das erfindungsgemäße Bauteil ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil eine Einheit bildet und daß die Leisten durch Gelenk- oder Angelteile verbunden sind, wobei das Ganze aus
einem gepreßten, geschäumten Kunstharz besteht.
Beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ist vorgesehen,
daß ein Kunstharz mit einem Schaumagens in eine Hohlform eingeführt wird, wobei das Schaumagens die Masse zum Schäumen
bringt, und daß die schaumige Masse mit einem gerippten Preßkolben
bis zu einem vorherbestimmten Abstand über den Grund der Form gepreßt wird, bevor die Masse erstarrt ist.
Nach dem Erstarren der gepreßten Schmelzmasse wird die ganze Rolltüre, welche nun eine Reihe von Leisten und Angeln aufweist,
aus der Preßform genommen.
Der Preßkolben sollte möglichst gleichzeitig mit oder direkt nach dem Füllen der Hohlform mit der Schmelzmasse niedergedrückt
werden.
Die Rippen des Preßkolbens sind am besten dreieckig und gesperrt angebracht, um die Leisten abzugrenzen, während die
abgerundeten Scheitelpunkte der Dreiecke in ihrer Bewegung nach unten an einem Punkt knapp über dem Grund der Hohlform
enden, so daß die Angeln zwischen den angrenzenden Leisten geformt werden. Die Distanz über dem Grund kann für verschiedene
Kunstharz-Zusammensetzungen sowie für die verschiedenen Zwecke, für welche die Erfindung angewendet werden kann, unterschiedlich
gewählt werden. Für Rolltüren an Kästchen oder Schränken (z.B. KUchenschränken) wird die Distanz jedoch ca.
zwischen 0,1 und 0,03 cm betragen. Ua für die Angeln ein
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Maximum an Biegsamkeit zu gewährleisten, ist es wünschenswert,
daß sie kurz nach dem Herausnehmen der Türe aus der Preßform einer mechanischen Biegung unterworfen werden.
Der Schaumprozeß findet statt, wenn die Harzmasse in den Hohlraum eingefüllt wird; das Niederpressen des Kolbens muß
für die meisten Zusammensetzungen unbedingt gleichzeitig oder doch sofort nach dem Einfüllen des Harzes erfolgen, oder doch
wenigstens gleichzeitig oder sofort nach der Schäumungsstufe.
Viele Kunstharze können verwendet werden, doch machen die
hochwertigeren Biegungsqualitäten von Polypropylen dieses zum bevorzugten Material.
Das Bauteil gemäß der Erfindung kann in großen Längen angefertigt werden, wovon dann jede gewünschte Länge zurechtgeschnitten
werden kann. Es ist auch möglich, diese in einer kontinuierlichen oder semi—kontinuierlichen Weise anzufertigen,
bis zu einer praktisch unbeschränkten Länge.
Die Erfindung findet Anwendung bei Zimmertüren, Unterteilern,
Duschvorhängen, KUchenschränken, Büromöbeln, Schiebetüren, für andere Zwecke und ähnliches.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben; die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine
für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren verwendete Form.
Eine Hohlform 10 hat einen Einlaß 12 für ein Kunstharz mit
einem schaumbildenden Agens (z.B. Polypropylen mit aufgelöstem
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Stickstoff oder ein chemisches Schaumagens). Ein passendes Einspritzungssystem 14 ist vorgesehen, um die Masse in die
Hohlform zu pressen. Sobald ein vorgesehenes Volumen der Masse eingeführt und der Schäumungsprozeß beendet oder fast
beendet ist, wird ein Kolben 16 mit im Querschnitt dreieckförmigen
Rippen 18 heruntergedrückt und die Masse zusammengepreßt,
bis sich die Scheitelpunkte der Dreiecke /einer vorherbestimmt enDistanz über dem Grund der Form 10 befinden.
Die Quantität der in die Hohlform eingeführten Masse und die Druckkraft des Kolbens 16 sind so gewählt, daß eine vorherbestimmte
Verdichtung der Schaummasse erzielt wird. Bei der Herstellung von Rolltüren unter Verwendung von Polypropylen
wird beispielsweise eine Polypropylen-Stickstoff-Masse von einer Dichte von ungefähr 0,4 auf eine Dichte von ungefähr
0,6 zusammengepreßt, bis sich die Scheitelpunkte der Dreiecke ungefähr 0,04 cm über dem Grund der Form befinden.
Die Hohlform kann auch ein Muster enthalten (so z.B. ein Holzmaserungsmuster
od. dergl.), so daß das Endprodukt einen dekorativen
Effekt erhält. Weiter könnten andere Arten von Dekorationen angewandt werden, so z.B. das Überziehen und/oder
Lamellleren mit flexiblem Plattenmaterial.
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Claims (3)
1. JBauteil mit der Länge nach nebeneinanderliegenden, gelenkig
miteinander verbundenen Leisten, das gefaltet oder gerollt werden kann, insbesondere Rolltür, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil eine Einheit bildet und daß die Leisten durch Gelenk- oder Angelteile verbunden sind, wobei das
Ganze aus einem gepreßten, geschäumten Kunstharz besteht.
2. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunstharz mit einem Schaumagens
in eine Hohlform eingeführt wird, wobei das Schaumagens die Masse zum Schäumen bringt, und daß die schaumige
Masse mit einem gerippten Preßkolben bis zu einem vorherbestimmten Abstand über den Grund der Form gepreßt wird,
bevor die Masse erstarrt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben möglichst gleichzeitig mit der Beendigung des Schäumungsprozesses
niedergedrückt wird.
k. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen des Preßkolbens dreieckig sind.
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L e e r s e i t e
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