DE2432550C3 - Wärmevorrichtung - Google Patents
WärmevorrichtungInfo
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- DE2432550C3 DE2432550C3 DE2432550A DE2432550A DE2432550C3 DE 2432550 C3 DE2432550 C3 DE 2432550C3 DE 2432550 A DE2432550 A DE 2432550A DE 2432550 A DE2432550 A DE 2432550A DE 2432550 C3 DE2432550 C3 DE 2432550C3
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- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F7/02—Compresses or poultices for effecting heating or cooling
- A61F7/03—Compresses or poultices for effecting heating or cooling thermophore, i.e. self-heating, e.g. using a chemical reaction
- A61F7/032—Compresses or poultices for effecting heating or cooling thermophore, i.e. self-heating, e.g. using a chemical reaction using oxygen from the air, e.g. pocket-stoves
- A61F7/034—Flameless
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24V—COLLECTION, PRODUCTION OR USE OF HEAT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- A61F7/034—Flameless
- A61F2007/036—Fuels
- A61F2007/038—Carbon or charcoal, e.g. active
Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmevorrichtung, die aus einem wärmeerceugenden Gemisch auf Basis von
Eisenpulver und einem Chlorid oder Sulfat eines Metalls mit größerer lonisationstendenz als Eisen, eingeschlossen
in einem Beutel aus mindestens einer Stoffschicht und mindestens einer mit Belüflungslöchern versehenen
Folienschicht, besteht.
Es sind bereits Wärmevorrichlungen bekannt, in denen die Wärme ausgenutzt wird, die durch Zuführung
geeigneter Mengen an Wasser und Luft zu Eisenpulver und die anschließende Oxydation de* Eisenpulver*
erzeugt wird.
So betrifft die DE-PS .) 93 078 einen Heizbeutel. der
ein wärmeerzeugendes Gemisch, beispielsweise aus Eisenspänen und Salmiak, enthalt. Dieses Gemisch wird
in einen Beutel aus porösem Material eingenäht, der dann seinerseits mit einer Schutzhülle aus perforiertem
Gummi umschlossen wird. Erst bei der Ingebrauchnahme der Heizvorrichtung wird Wasser zu dem Gemisch
aus Eisen und Ammoniumchlorid gegeben und auf diese Weise die Reaktion in Gang gesetzt
In der DE-PS 4 88 045 wird ein Heizkissen bzw. ein Heizbehälter beschrieben, der als wärmeerzeugendes
Gemisch ein Gemisch aus Eisenpulver und Kaliumchlorid aufweist, das zusätzlich Salze edlerer Metalle sowie
ein zur Lockerhaltung dienendes Material enthält. Auch bei diesem bekannten Heizkissen muß v^r der
Inbetriebnahme durch eine Einfüllöffnung Wasser eingefüllt werden, um die Reaktion einzuleiten. In der
DE-PS 5 62 925 wird ebenfalls ein Beutel beschrieben, der mit einem üblichen wärmeerzeugenden Gemisch
gefüllt ist In diesem Fall ist das Gemisch in einem wasserdichten, jedoch mit öffnungen versehenen Beutel
untergebracht, wobei die öffnungen mit einem luftdurchlässigen Stoff bedeckt sind.
In der DE-PS 5 91381 wird ein Heizbehälter
beschrieben, bei dem die Heizmasse aus zerkleinertem metallischem Eisen, Kaliumchlorid und einem durch
Umsetzung mit Eisenpulver hydrolysierenden Salz besteht Die Zusammensetzung dieses Gemisches soll
eine Oxydation des Eisenpulvers durch den Luftsauerstoff unnötig machen. Auch dieses bekannte Material
muß zur Verwendung des Heizbehälters mit Wasser versetzt werden und ist daher weniger einfach zu
handhaben, als der erSndungsgemäße Heizbeutel.
Die US-PS 33 01 250 betrifft ebenfalls einen Heizbeutel,
der aus einem porösen Stoffbeutel besteht, in welchem sich ein wärmeentwickelndes Gemisch befindet
das aus Vermiculit, feinverteiltem Eisen, einem stark dissoziierbaren anorganischen Salz und einem Netzmittel
besteht Auch dieses bekannte Gemisch enthält von vorneherein nicht das erforderliche Wasser, sondern
dieses muß bei der Anwendung des Heizbeutels zugesetzt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen, bekannten Wärmevorrichtungen kann das für die Reaktion erforderliehe
Wasser erst dann eingefüllt werden, wenn die Wärmevorrichtung in Gebrauch genommen werden
soll. Eine vorherige Wasserzugabe ist nichs möglich, weil sonst die Wärmeentwicklung bereits während der
Lagerung und des Vertriebs der Wärmebeutel, nicht jedoch zum Zeitpunkt der Anwendung erfolgen würde.
Darüber hinaus ist es, wenn die Reaktion einmal in Gang gesetzt ist, nicht möglich, die Temperatur der Wärmevorrichtung
oder die Dauer der Wärmeerzeugung zu regeln.
Den vorstehend erläuterten Patentschriften ist keinerlei Hinweis darauf zu entnehmen, daß es durch die
spezielle Wahl der Zusammensetzung des wärmeerzeugenden Gemisches und durch Einbringen des porösen
Beutels in einen luftdicht abschließenden Beutel möglich sei, das Wasser enthaltende Gemisch bereits von
vorneherein einzufüllen, so daß die Inbetriebnahme nur dadurch erfolgen muß, daß man die luftdicht abschließende
Umhüllung entfernt.
Ferner hat der Aufbau der bekannten Wärmevorfichtungen,
speziell gemäß US-PS 3a 01 250, zur Folge, daß
es unmöglich ist, das Entweichen von Dampf während der Wärmeerzeugung zu verhindern, so daß Wasser
entweicht und die Oxydationsreaktion des Eisenpulvers vorzeitig /um Stillstand kommt.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß das im Inneren eingeschlossene Material durch die Zwischenräume
der Stoffe oder Gewebe austritt und es besteht der Nachteil, daß diese Wärme nicht für Anwendung*·
zwecke benutzt werden können, in denen ein Anhaften der ausgetretenen Masse vermieden werden muO,
Darüber hinaus liegt in dem Material, das in dem vorstehend erwähnten Wärmer enthalten ist, Vermiculit,
eine physikalisch inaktive Substanz vor, die schlechte Verträglichkeit mit Eisen und anorganischem Salz hat.
Aus diesem Grund muß zusätzlich ein Netzmittel verwendet werden. Da außerdem Vermiculit eine
geringe innere Oberfläche hat, ist seine Feuchtigkeits-Zurückhaltefähigkeit
außerordentlich niedrig. In dem bekannten Gemisch liegt Ammoniumchlorid vor, um die
Oxydationsreaktion von Eisen zu beschleunigen. Da Ammoniumchlorid niedere Zersetzungstemperatur hat,
entwickelt das Gemisch während der Zeit der Wärmeerzeugung gasförmiges Ammoniak und gibt
einen störenden Geruch ab. Daher kann die Wärmevorrichtung, die in der Stoffzusammensetzung Ammoniumchlorid
enthält, nicht für lebende Wesen verwendet werden und ihre Brauchbarkeit ist unvermeidbar stark
beschränkt
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine zum Erwärmen des menschlichen
Körpers, speziell zum Wärmen erkrankter Körperteile für Heilzwecke, geeignete Wärmevorrichtung zur
Verfügung zu stellen, die sich einfach handhaben läßt und bei der das für die Reaktion erforderliche Wasser
bereits in dem Gemisch vorliegt, die jedoch trotzdem in einfacher Weise ermöglicht, daß die Wärmeerzeugung
nur zu dem gewünschten Zeitpunkt, während der gewünschten Dauer und in einstellbarer Intensität
erfolgt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gemisch spezieller Zusammensetzung
als wärmeerzeugendes Material verwendet wird, welches zusätzlich Aktivkohle und bereits von vorneherein
Wasser enthält, und daß der poröse Beutel, der
dieses Gemisch enthält, von einer luftdicht schließenden Außenhüile umgeben ist. Erst nach dem Abnehmen
dieser luftdichten Außenhülle kann der Sauerstoff zu dem Gemisch zutreten und die Wärmeerzeugungsreaktion
in Gang setzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wärmevorrichtung,
bestehend aus einem wärmeerzeugenden Gemisch auf Basis von Eisenpulver und einem Chlorid oder Sulfat
eines Metalls mit größerer lonisationstendenz als Eisen, eingeschlossen in einem Beutel aus mindestens einer
Stoffschicht und mindestens einer mit Belüftungslöchern versehenen Folienschicht, die dadurch gekennzeichnet
ist. daß das wärmeerzeugende Gemisch zusätzlich Aktivkohle und Wasser enthält und daß der
Beutel eine die Wärmevorrichtung bei Nichtgebrauch dicht umschließende luftdichte äußere Umhüllung
aufweist
Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale wird eine Wärmevorrichtung zur Verfügung gestellt, die für
eine breite Vielfalt von Anwendungszwecken eingesetzt werden kann, wie äJs Wärmequelle, als Wärmeeinrichtung
für den persönlichen Bedarf, als Erste-Hilfe-Auüstattung
für Haushaltszwecke und zum Wärmen erkrankter Körperteile für therapeutische Zwecke.
Diese Wärmevorrichtung läßt sich einfach handhaben und gibt während der Zeit der Wärmeerzeugung keine
störenden Gase oder Dumpfe ab.
Kin erstes charakteristisches Mcrkmnl der Prfindung
ist die Verwendung eines vereinigten Materials aus Stoff und luftdurchlässiger Folie als Konstruktionsmaterial
für den Beutel. Da der Film, der ein Bestandteil des Konstruktionsmateri.ils dieses Beutels ist. mit festgelegten
Luftlöchern versehen ist. ist es möglich, die Menge
der das Konstruktionümaterial durchdringenden Luft einzustellen und es ist daher möglich, die Temperatur,
die durch die Wärmeerzeugung erzielt wird, sowie die Dauer der Wärmeerzeugung der Wärme erzeugenden
Masse aufrechtzuerhalten.
Ein zweites charakteristisches Merkmal der Erfindung
liegt in der Verwendung einer Folie als Teil des Konstruktionsmaterials des vorstehend erwähnten
Beutels, wodurch das Entweichen von Dampf, der durch
in die Wärmeerzeugung mit Hilfe der Wärme erzeugenden
Masse gebildet wird, in die Umgebung des Beutels verhindert werden kann, und die WärmeerzeugungEreaktion
während langer Dauer fortgesetzt werden kann. Durch die Verwendung einer Folie kann ferner das
π Austreten des feinen Pulvers des darin eingeschlossenen.
Wärme erzeugenden Gemisches verhindert werden und dieses Merkmal ist daher ein wesentliches
Erfordernis zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe. Der Grund dafür ist folgender: Da der erfindungsgemaß
verwendete Beutel aus einem vereinigten Material aus einer Folie und einem Stoff besteht, kann ein
festgelegtes \faterial in dem Bereich verwendet
werden, in welchem es die Fähigkeit hat, Jas Auslaufen der Wärme erzeugenden Masse zu verhindern und es
besteht daher nicht die Notwendigkeit, die An des Stoffes zu verändern, um den Grad der Luftdurchlässigkeit
zu r igeln.
Ein weiteres bedeutendes charakteristisches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Wärme
w erzeugende Masse als einen Bestandteil Aktivkohle
enthält Da Aktivkohle außerordentlich porös und aktiv ist, absorbiert es Wasser in dem Gemisch sehr gut und
verbessert den Kontakt mit dem Eisenpulver. Es besteht daher nicht die Notwendigkeit, außerdem ein Netzmit-
j5 tel zuzusetzen. Da Aktivkohle nicht nur starke
Wasserabsorptiorisfähigkeit hat, sondern auch überlegene
Feuchtigkeitsrückhaltekapazität, absorbiert es den durch die Wärmeerzeugung der Wärme erzeugenden
Masse verdampften Wasserdampf erneut und verhindert somit das Austreten von Wasserdampf au·» dem
Material. Da die Gegenwart von Aktivkohle es ermöglicht, Wasser zuzuführen, bis das gesamte
Eisenpulver in der Wärme erzeugenden Masse vollständig oxydiert ist, ist sie ein wesentlicher Bestandteil der
Wärmevorrichtung gemäß der Erfindung.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung eines Metallchlorids
oder -sulfats, insbesondere von Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kalziumchlorid oder Magnesiumchlorid, das
Jem Menschen oder anderen Lebewegen gegenüber nicht schädlich ist als Oxydationspromotor für das
Eisenpulver.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungv form der Erfindung wird eines der Elemente Chrom,
Mangjn, Kupfer oder eine Verbindung eines solchen Elementes oder deren Gemisch der Wärme erzeugenden
Mischung als Oxydationskatalysator für das darin vorliegende Eisenpulver zugesetzt. Die Zugabe einer
geringen Menge dieser Materialien ermöglicht es, das
ho gesamte Eisenpulver zu oxydieren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat der Beutelteil der erfindungsge=
mäßen Wärmevorrichtung eine einheitliche S«ruktur aus einer Stoffschicht und einer Folienschicht und bei
hi der Ausbildung des Beutels läßt sich ein Wärmeschweißverfiiliren
arwenclen. wodurch ermöglicht wird, eine große Anzahl von Beuteln innerhalb kurzer Dauer
zu formen.
Im Zusammenhang mit den vorstehend erwähnten
Aiisführungsformen besteht eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform darin, daß als Stoff der .Stoffschicht
ein nicht gewebter Stoff verwendet wird. Somit wird ein leichter und fester Beute! erhalten, der die Warme
zurückhält, und ermöglicht, daß eine große Anzahl solcher Beutel innerhalb noch kürzerer Dauer hergestellt
werden kann
Die erfindungsgemäße Wärmevorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und
anhand bevorzugter Ausfiihrungsformen näher erläutert.
F-'i g. t ist eine Sehnittansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wärme vorrichtung:
F-' i g. 2 ist eine Schnittansicht einer Ausführungslorm
der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung, die verschieden
ist von der in F-'i g. 1 gezeigten Ausführung1,
form;
I ι ji. 3 im cmc Draufsicht auf die Wärmevomchuingen
gemäß der Erfindung entsprechend den Ausführungsformen
der F-" i g. I und 2:
ΙΊ g. 4 ist eine Schnittansicht einer weiteren -\iisfiihrungsforni
der erfmdiingsgemäUen Wärmevorrichtungen:
IΊ g. 5 ist eine Sehnittansicht einer aniK-rcn weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtungen:
I ι g. b ist eine Draufsicht auf die Wärmevorrichtungeii
gemäß der [Erfindung nach den Ausfiihrungsformen. die in F" i g. 4 und 5 gezeigt sind;
I i g. 7 ist cmc Schnittansicht der crfindungsgemäHen
Wärmevornchlungen in denen eine Auflägest !nein
vorgesehen ist. die eine vereinigte Struktur nut de:'
Wärmevorrichtung bildet;
F-" i g. 8 ist eine graphische Darstellung, welche die
Wärmeerzeugungs-Charakteristik der erfindungsgemäßen Wärmevornchtungen zeigt;
F-" i g. 4 ist eine graphische Darstellung, welche die
Wärmeerzcugungs-C'harakteristik in dem F-'all zeigt, in
welchem die Wärmeerzeugung in der Hälfte der Zeit unterbrochen und erneut aufgenommen wurde:
F" ι g. 10 ist eine graphische Darstellung, weiche die
keil 0,001 cm'/cm-' · min oder weniger beträgt, gemessen
mit Hilfe des l.uftdurchlässigkeitstests nach der F razier Methode. Belüftungslöcher 17 sind vorgesehen.
um I.uft von außen zu der Masse 10 in dem inneren
Beutel 11 zuzuführen. Fliese haben gewöhnlich kreisförmige
Gestalt, fs eignen sich jedoch auch Belüftungslöcher
mit anderer als Kreisform, solange sie den vorgesehenen Zweck erfüllen. Line ausgezeichnete
Wärmeerzeugungs- Wirkung kann erzielt werden, wenn
die Anzahl und Größe dieser Belüftungslöeher 17 so gewählt wird, daß das Verhältnis des Gesamlbereiches
der Locher zu dem Bereich der Gesamtoberfläche des inneren Beutels 0.1 - 5",Ii beträgt und die Große dei
l.uftdiirchlässigkeit im Bereich von 0.5-4(K)Cm1
cm- ■ miii. vorzugsweise im Bereich von 1- I 50 cm'·1
cm·' min. gemessen mit Hilfe des l.uftdurchlässigkeitstestes
nach tier I ra/ier-Methode. beträgt.
I.tne luftdichte I 'mhiillung 16 wird verwendet, um das
im Innern vorliegende Material 10 während der Zeit der
Lagerung der Wärmevorrichtung oder während der Zeit der Unterbrechung der Wärmeerzeugung von der
■\ullenluft zu isolieren. Als diese I'mhiillung werden luftundurchlässige Filme oder Folien ,ms hochmolekularen
Verbindungen verwendet. Als Material dafiir werden im allgemeinen die gleichen Materialien
verwendet, wie sie für den mittleren Beutel 12
eingesetzt werden. Ls ist möglich, für die luftdichte
Umhüllung 16 ein Laminat oiler einen Schichtstoff zu
verwenden. Solange die Luftundurchlässigkeit aufrechterhalten wird, können auch andere Gefälle
verwendet werden. Die Verschlußstelle 19 der luftdichten
I'mhiillung K> kann in geeigneter Weise verschlossen
werden So lassen sich solche Methoden erwähnen,
die auf Klebebändern, thermischem Verschweißen,
liefestigungsmitlein (Reißverschlüssen) und dergleichen
beruhen, es können jedoch auch andere Verschlußeinrichtungen verwendet werden.
Die Wärme erzeugende Mj'-se 10 isi ein grundlegendes
Element für die Funktion der Struktur der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung. Eisenpulver ist
cm grundlegendes Wärme erzeugendes Mittel, /w dem
ein Reaktionspromotor, ein Netzmittel. Wasser und
zeigt.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist ein
innerer Beutel 11 aus einer Stoffschicht der Behälter,
welcher das Wärme erzeugende Material 10 aufnimmt. F.s wird ein Stoff verwendet, der verhindert, daß die
Wärme erzeugende Masse 10 nach außen durchdringt. Fiicser Stoff zeigt eine l.uftd'.irchlassigkeit im Bereich
von 9000- 10cm"cm: · min. gemessen nach der Frazicr-Methode.
Als Stoff können Baumwollstoffe. Stoffe aus synthetischen Fasern. Stoffe aus derartigen Mischspinnfasern,
vorzugsweise nicht gewebte Stoffe (Vliesstoffe) und dergleichen verwendet werden.
Außerdem ist als Folienschicht ein mittlerer Beutel 12
vorgesehen, der die Aufgabe hat. das Ausfließen der Wärme erzeugenden Mischung 10 zu verhindern, das
Verdampfen der in der Wärme erzeugenden Masse 10 vorliegenden Feuchtigkeit zu kontrollieren und das
Zuströmen von Luft, ausgenommen durch die Belüftungslöcher 17. zu verhindern. Als Materialien für den
mittleren Beutel 12 werden Folien oder Filme aus hochmolekularen Verbindungen verwendet, beispielsweise
aus Polyäthylen. Polypropylen. Nylon. Polyester.
Polyvinylchlorid. Polyvinylidenchlorid. Polystyrol. Naturkautschuk.
synthetischen Kautschuken. Regenerat-Kautschuken. und dergleichen, deren Luftdurchlässie-Ais
Beispiele für Lisenpulvcr seien zu Veranschaulichung Gußeisenpulver. Pulver von reduziertem Eisen,
elektrolytisches F.isenpulvcr. Fisenschrottpulver und dergleichen gerannt.
F-s besieht keine spezielle Beschränkung im Hinblick
auf die Gestalt, die Reinheit, die Art und dergleichen des
Eisenpulvers, solange die Wärmeerzeugung mit Wasser und Luft durchgeführt werden kann.
Der verwendete Reaktionspromotor ist ein Mittel, das die Oberfläche des Eisenpulvers aktiviert, um die
Oxydationsreaktion mit Luft zu erleichtern. Beispiele dafür sind Sulfate, wie Ferrisulfat. Kaliumsulfat.
Natriumsulfat. Magnesiumsulfat und dergleichen und Chloride, wie Kaliumchlorid. Natriumchlorid. Kalziumchlorid.
Magnesiumchlorid und dergleichen. Unter diesen Salzer zeigt Natriumchlorid geringe Löslichkeitsdifferenz
in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz und es bilden sich daher bei niederen
Temperaturen keine Kristalle und darüber hinaus geht die Wärmeerzeugung sehr gut vonstatten. Es tritt daher
keine Veränderung der Wärmeerzeugung auf Grund einer Temperaturdifferenz der Umgebungsluft auf.
Hygroskopische Chloride, wie Kalziumchlorid, Magnesiumchlorid
und dergleichen haben großes Wasserriickhahev
ermögen und diese Verbindungen zeigen.
selbst wenn sie in geringer Menge zugesetzt werden, die
Wirkung, die Wasser-Zurückhaltefähigkeit der Aktivkohle zu begünstigen, d. h. das Verhindern des
Entweichens von Wasserdampf zu fördern. Da sie wasserlöslich sind, zeigen sie eine bessere Wirkung,
wenn sie in Form einer Lösung in Wasser zugesetzt werden, weil sie gleichförmig mit dem Eisenpulver in
Kontakt kommen.
Wäc die zuzusetzende Menge dieser Reaktionspromotoren
betrifft, so führen 0.5-30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Eisenpulver zu einem vorteilhaften
Ergebnis. Wenn die zugesetzte Menge mehr als 30 Gewichtsprozent beträgt, so ist es nicht nur unwirtschaftlich,
sondern ziemlich störend, weil die Promotoren an den Oberflächen des Eisenpulvers und des clic
Feuchtigkeit zurückhaltenden Materials haften und ihre Reaktion oder Funktion beeinträchtigen. Eine Zugabcmenge
von weniger als 0.5 Gewichtsteil führt nicht zu der gewünschten Wärmeerzeugung, weil die Funktion
.in Akiivicf uiigikküiimsaior icnw iicher wird.
Aktivkohle, das feuchtigkeitszuiückhaltende Matrial,
die einen Bestandteil ties Gemische»· I" bildet,
absorbiert die vorstehend erwähnte wäßrige Losing
des Reaktionspromoiors und übt cüe Funktion aus. Jen
Promotor und Wasser .iH'iahlich dem d.inc^e;1
vorliegenden Eisenpulver/'; .!uhren.
Sie zeigt überlegene W .isserrückh.!1' e1.■· j·. '
>a Aktivkohle in tier Innenstruktir ,■ Me r
ist und aktiviert ist. ahsorHc1 ■ (lic -.
des Gemisches 10. Dane ■·.' ■ ί,ιιι-.irm ,·'
c nicht nur Wasser tr 11 * ■ e · ι ■".■·.· .·■' i e
sond ..'π absorbier· , ι; · ii.d ihre1
Absorption'-!(Γ" it'-, ·. .λιι" V\ ,; -\erda ni i1
Wärmet ■/■·. .ik.· ι··.·: . ·- '.V.r't'c er/ei,Be
(erd.i"'.p!' " .'-.·-· >üu; \ t. rhi: c.v·' .:,"■ f
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vorher Wasser oder eine wäßrige Lösung eines Reaktionspromotors absorbieren zu lassen. Eine vorteilhafte Wirkung wird erzielt, wenn die Menge an Wasser
oder einer wäßrigen Lösung, die durch die Aktivkohle
absorbiert wird, im Bereich von 10 —250 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Aktivkohle liegt.
Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben, gemäß der ein Katalysator für
die Oxydationsreaktion des Eisens zugesetzt wird.
Eisenpulver unterliegt gewöhnlich einer Oxydationsreaktion und erzeugt Wärme, wenn es als Wärme
erzeugender Bestandteil der vorstehend beschriebenen Wärme er/engenden Masse verwendet wird; eine
gewisse Art von Eisenpulver zeigt jedoch nur langsame Oxydationsfähigkeit und es existiert auch eine Art von
Eisenpulver, die nicht der Oxydation unterliegt. Aus diesem Grund sind Schwierigkeiten bei der Wahl des
Eisenpulver* entstanden.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zugabe der nachstehenden Elemente, deren Verbindungen oder
deren Gemischen, des Chroms. Mangans oder Kupfers in einer sehr geringen Menge /w Eisenpulver, dessen
OwdatioMsfiüiigkeit gering oder gleich Null ist, das
Eisenpulver außerordentlich gut oxsdierbar wird. So unterlieg! !ede beliebige Art von Eisenpulver sehr gut
der OwiJa'.ionsreaktion. wenn gemäß dieser Ausfühnmgsform
der Erfindung eine sehr geringe Menge des -.orstehend genannten Katalysators zu dem Eisenpulver
, ijescl/t ■» lid. und ermöglicht daher, das erfmdiingsge-
-:!aßc /ic: /u erreichen. Is besteht daher keinerlei
Si h « c;i!-'K' ' bei ucf Wahl des Eisenn·: \ ers
!).". \ ι
>i -".'ciend eru iihnie Ziel kavr. erreicht werden.
1ACn1; ',." .:em f.'sertiii^ er zuzugebende KataKsator in
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L'rer, cer ^'i'-rr.i*Errichtung T ;n die Warnte
• e/etdc Μ.ΐ'-e !O und die Wärmeerzeugung wird
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-rT".eerz-:--jg"jns gc'Aü-jcn; wird, is: es lediglich
rce-'--j- ;er. i-.nai· :n uie ujfidichte L'rnriJliung
I t. 2 ze:L"" eine S'-u-xtur. :n der die Lage des inneren
te:·, 11 unc de'· —:f!e-en Beuteis 12 ausgetauscht ist.
ciie.se Wä'rrie'-orr-chtung aufbauenden Materialien.
Wärme e~zeuger:Ce N'asse. der Wärmeerzeugungsr.i^isrr.u=.
u:c Furtk:;>-.n. Betrieosbedingungen und
;;e:chen sine " r-::'g c;:e giexnei wie ;n der in Fig.:
s:£ter. Struktur r ■ ε. Z -s' eine Draufsicht auf die
Strukturen gemäß F i g. I und 2, in der die Ziffer 16 eine
luftdichte Umhüllung, die Ziffer 17 BelUfiuiigskicher und
die Ziffer 19 einen Verschlußteil darstellen.
F i g. 4 zeigt eine Schnittansicht eines Beispiels der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, in
welchem eine Wärme erzeugende Masse in einen modifizierten Bmtel eingefüllt ist. der aus drei oberen
Deckschichten und zwei unteren Deckschichten besteht, verschlossen .'s« und in eine luftdichte Umhüllung
eingesiegelt ist. wobei ein einheitlicher Körper gebildet wird.
In der in Fig. 4 gezeigten Struktur weist die
Wärmevorrichtung V einen modifizierten Beutel auf. dessen obere Deckschichten aus einem nicht gewebti'ii
Stoff 21. einem Film 23 mit Belüftungslöchern 27 und einem nicht gewebten Stoff 24 in der Reihenfolge von
innen nach außen bestehen und dessen untere Deckschichten aus einem Film 22 und einem nicht
gewebten Stoff 25 in der Reihenfolge von innen nach außen bestehen. Die drei oberen Dertcschirhtrn und die
zwei unteren Deckschichten der Wärmevorrichtung V sind längs ihres Umfangs 29 miteinander verschweißt
oder verbunden. Zum Verschweißen oder Abdichten dieser Wärmevorrichtung V werden drei obere
Deckschichten und zwei untere Deckschichten dieses Körpers V zuerst längs ihrer Umfangsteile 29 auf drei
Seiten miteinander verbunden oder verschweißt, dann wird eine Wärme erzeugende Masse 20 eingefüllt und
die übriggebliebene Seite wird verschweißt.
Die so gebildete Wärmevorrichtung V wird in eine luftdichte Umhüllung 26 eingebracht und eingeschlossen,
wobei eine einheitliche Struktur einer Wärmevorrichtung fertiggestellt wird.
Die in diesem Beispiel gezeigte Struktur einer Wärmevorrichtung ist ein Typ, der erhalten wird, indem
noch zusätzlich eine Stoffschicht (in dieser Ausführungsform wird ein nicht gewebter Stoff verwendet) unter der
oberen Deckschicht des Innenbeutels 12 der in Fig. 2 gezeigten Struktur vorgesehen wird. Das Vorsehen
dieser Schicht aus nicht gewebtem Stoff hat den Zweck, das Auslaufen der Wärme erzeugenden Masse durch die
Belüftungslöcher 27 des Films 23 zu verhindern. Als nicht gewebte Stoffe, die als Konstruktionsmaterial der
in F i g. ί gezeigten StruKtur verwendet werden, eignen
sich Stoffe, die aus Nylon, Polyester, Cuproammoniumcellulose (Bemberg) und anderen hochmolekularen
Verbindungen hergestellt sind. Trotz der feinen Zwischenräume zeigen diese nicht gewebten Stoffe
bzw. Vliesstoffe ausgezeichnete Luftdurchlässigkeit und charakteristische Eigenschaften im Hinblick auf geringes
Gewicht und hohe Zugfestigkeit.
Für die anderen Konstruktionsmaterialien und die Wärme erzeugende Masse, die im Aufbau dieser
Ausführungsform verwendet werden, eignen sich die gleichen Materialien und die gleiche Zusammensetzung
wie in der Ausführungsform, die in F i g. 1 gezeigt ist
Fig.5 ist eine Schnittansicht der Struktur, die erhalten wird, wenn die Anordnung des nicht gewebten
Stoffes 21 und des Films 23 in der in F i g. 4 gezeigten Struktur ausgetauscht wird. Es werden die gleichen
Konstruktionsmaterialien und die gleiche Wärme erzeugende Masse verwendet wie in der in Fig.4
gezeigten Ausführungsform.
Ferner sind der Wärmeerzeugungsmechanismus, die Betriebsbedingungen und dergleichen der Strukturen,
die in F i g. 4 und 5 gezeigt sind, völlig die gleichen wie in der in F i g. i gezeigten Ausführungsform.
Fig.7 ist eine Schnittansicht der Struktur einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Eine Auflageschicht ist an die Wärmevorrichtung rangefügt, die ein
wesentliches Konstitutionselement der Erfindung darstellt, wobei ein einheitlicher Wärme erzeugender
Auflagekörper gebildet wird, der außerdem durch eine luftdichte Umhüllung eingekapselt und danach dicht
abgeschlossen wird, wobei ein einheitlicher Körper gebildet wird.
Die Folie 32 ist die gleiche wie der Innenbeutel 11 der
in Fig. I gezeigten Struktur und ist mit Belüftungslöchern
37 versehen. Auf die obere Fläche des Films 32 ist eine Stoffschicht 31 aufgeklebt und eine Auflapeschicht
34 ist unter der Unterfläche des Films 32 ausgebildet. Eine Wärme erzeugende Masse 30 ist in den
resultierenden einheitlichen Beutel eingeschlossen und das Einsiegeln wurde durchgeführt, wobei ein Wärme
erzeugender Auflagekörper Wgebildet wurde.
Die Konstruktionsmaterialien. der Wärmeerzeugungsmechanismus.
die Betriebsbedingungen und dera!cichen
in der in F \ σ. 7 ^ezei^ten Ausführun^siorm
sind die gleichen wie in der in F i g. I gezeigten Struktur.
Die Auflageschicht 34 ist eine Schicht, die Wasser oder ein für Umschläge oder Auflagen verwendetes
Arzneimittel enthalten kann, wie eine Arzneimittellösung für Umschläge, eine Paste für Umschläge und
dergleichen, und mit der ein warmer Umschlag auf die
Haut aufgelegt werden kann. Materialien aus hochmolekularen Substanzen, die Kapillarwirkung zeigen, wie
Papier, gewebte Stoffe, nicht gewebte Stoffe, Schwämme mit fortlaufender Struktur und dergleichen werden
in Form von Mehrfach-Schichtkörpern verwendet. Es wird bevorzugt, auf der mit der Haut in Berührung
kommenden Seite Materialien, wie Gaze, Watte oder dergleichen zu verwenden, die angenehmen Griff haben.
Diese Auflageschicht 34 ist mit der Unterfläche des Auflagekörpers W, d. h. der Unterfläche des Films 32,
verbunden. In diesem Fall kann es möglich sein, eine mit einer Arzneimittellösung für Umschläge imprägnierte
Auflageschicht anzukleben; eine bessere Haftung kann jedoch erzielt werden, wenn die Auflageschicht
angeklebt wird, bevor sie mit einer Lösung für Umschläge imprägniert wird.
Diese Auflageschicht 34 kann in mit Wasser oder einer Arzneimittellösung imprägnierter Form oder in
nicht imprägnierter Form vorliegen, in Abhängigkeit von dem angestrebten Anwendungszweck. In jedem
Fall ist die Auflageschicht 34 mit einem Auflagekörper W verbunden, der die eingeschlossene Wärme erzeugende
Masse 30 enthält, so daß ein einheitlicher Körper, der dicht in eine luftdichte Umhüllung 36 eingefügt ist,
gebildet wird, wobei ein einheitlicher Wärme erzeugender Körper für warme Umschläge erhalten wird.
Als Umschlaglösungen, mit denen die vorstehend beschriebene Umschlagschicht 34 imprägniert wird,
eignen sich übliche Lösungen, wie einfaches Wasser, wäßrige Borsäurelösung, wäßrige Bleizuckerlösung,
Salzwasser, wäßrig alkoholische Lösung, Leinsamenöl-Kalkwasser, Lebertran, Olivenöl, wäßrige Rivanollösung,
Menthol, Methylsalicylat, Pfefferminzöl und dergleichen sowie neuartige Arnzeimittel für Umschläge.
Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Beutelteil der erfindungsgemäßen
Wärmevorrichtungen folgende Konstruktion haben. So können beispielsweise für den inneren Beutel 11 und den
mittleren Beutel 12, die in F i g. 1 und 2 gezeigt sind, d. h.
die Stoffschicht und die Folienschicht und außerdem für die oberen Deckschichten, dh. die Schicht aus nicht
geweb'em Stoff 25, die Folienschicht 23, die Schicht aus
nicht gewebtem Stoff 21 und die unteren Deckschichten, nämlich die Folienschicht 22 und die Schicht aus nicht
gewebtem Stoff 24, die in F i g. 4 und 5 gezeigt sind, Materialien verwendet werden, die zu Schichtstoffen
verarbeitet wurden.
Kurz gesagt werden als Konstruktionsmaterialien für den Beutel in den Ausführungsformen der F i g. 1 und 2
zwei Schichten aus Stoff und Folie zu einem Schichtstoff verarbeitet und im Fall der Ausführungsformen der
F i g. 4 und 5 werden die drei oberen Deckschichten und die zwei unteren Deckschichten n\ Schichtstoffen
verarbeitet.
Wenn die so gebildeten Schichtstoffe bzw. .Schichtfolien
als Konstruktionsmaterialien für den Beutel verwendet werden, können folgende Vorteile im
Vergleich mit der Konstruktion von Beuteln erzielt werden, die in den vorstehend erwähnten Ausführungsformen, die in F i g. 1 bis 6 gezeigt sind, verwendet
werden.
1. Da kein freier Raum zwischen der Stoffschicht und der Folienschich*. verbleibt, sind die Beutel weniger
voluminös.
2. Die Festigkeit der Beutel wird durch das Laminieren größer.
3. Da sich zwischen der .Stoffschicht und der Folienschicht keine Wärme erzeugende Masse
befindet, tritt keine Abweichung von der durch die erzeugte Wärme erreichten Temperatur auf.
Es ist außerdem möglich, die nachs'ehend beschriebene
Einrichtung vorzusehen. Obwohl in der oberen Deckfolienschicht eines in der Zeichnung gezeigten
Beutels Belüftungslöcher vorgesehen sind, ist es
außerdem möglich, Helüftungslöcher auch in der unteren Deckfolienschicht vorzusehen.
Die Erfindung wurde ausführlich unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen erläutert: es ist
jedoch ersichtlich, daß innerhalb des Erfindungsgegenstandes auch abweichende Ausführungsform η möglich
sind.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele ausführlicher erläutert.
Beispie! 1
Unter Verwendung einer Wärme erzeugenden Masse, eines Stoffes, einer Folie und einer luftdichten
Umhüllung, die in Tabelle 1 gezeigt sind, wurde die Struktur einer Wärmevorrichtung mit der in F i g. I
gezeigten Konstruktion hergestellt, die eine effektive Luftdurchlassigkeit von 3,6 cmVcm2 · min hatte. Die
rcSüuicicMfic Struktur eiftei" Wäi iVicvuii ii_iiiuiif: wuitle
auf ein aus Polyvinylidenchlorid hergestelltes Kcrbgestell gelegt. Ein CA (Chromel-Alumel)-Thermoele'nent
wurde an dem Innenbeutel der Struktur der Wärmevorrichtung mit einem Klebeband befestigt, um die
Temperaturveränderung auf einer Aufzeichnungsvorrichtung aufzuzeichnen.
Die Temperatur wurde vor dem Abnehmen der luftdichten Umhüllung gemessen und danach wurde die
Temperaturveränderung (der Temperaturanstieg) nach ι dem Abnehmen der luftdichten Umhüllung aufgezeichnet.
Dabei wurde bestätigt, daß das Warmhalten durch die erzeugte Wärme während langer Dauer anhielt und
daß außerdem die optimale Menge des zuzuführenden Wassers anwesend war, wie in Tabelle 2 gezeigt ist.
Verwendetes Material
Material
Material
Gewicht
Versuch No.
30 g | 30 g | 30 g |
5g | 5g | 5g |
30 g | 30 g | 30 g |
2g | 30 g | 50 g |
Wärmeerzeiigp.nrlp. Masse
Gußeisenpulver
Ferrisulfat
Aktivkohle
Wasser
Ferrisulfat
Aktivkohle
Wasser
Aus Stoff hergestellter Beutel
Velveteen; 1 mm dick,
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 420 cnvVcnr · min
Velveteen; 1 mm dick,
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 420 cnvVcnr · min
Folie
Polyäthylen, 25 am dick,
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,0004 cm3/cmJ · min
Es waren 6 offene Löcher von 0,3 cm2 vorhanden
Luftdichte Umhüllung
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,0004 cm3/cmJ · min
Es waren 6 offene Löcher von 0,3 cm2 vorhanden
Luftdichte Umhüllung
Polypropylen, 50 μπι dick,
Abmessungen 85 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,00003 cnrVcm2 ■ min
Abmessungen 85 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,00003 cnrVcm2 ■ min
Anmerkungen:
1. Die Aktivkohle war mit Wasser imprägniert.
2. Zum Verschließen der Öffnung der luftdichten Umhüllung zum Herausnehmen des Innenbeutels
wurde ein Ceilophanband verwendet.
3. Die Messung der Luftdurchlässigkeit nach der Frazier-Methode wurde unter Verwendung eines
Luftdurchlässigkeits-Prüfgeräts für die Frazier-Methode für Textilien durchgeführt.
Ergebnis der Messung
Temperatur der Wärmevorrichtung,
während diese in einer luftdichten
Umhüllung eingeschlossen ist
während diese in einer luftdichten
Umhüllung eingeschlossen ist
Versuch Nr. 1
Versuch Nr. 2
Versuch Nr. 3
Anmerkung:
Die Umgebungstemperatur betrug 13 C.
Es wurde Wärme bis zu einer Temperatur von
C erzeugt; der Zeitabschnitt, in welchem eine
Temperatur von 37 C oder mehr aufrechterhalten
wurde, dauerte etwa 1 -2 Stunden
C erzeugt; der Zeitabschnitt, in welchem eine
Temperatur von 37 C oder mehr aufrechterhalten
wurde, dauerte etwa 1 -2 Stunden
Temperaturen von 38 bis 45 C wurden während
etwa 23 Stunden aufrechterhalten, wie in Fig. 8
gezeigt ist.
etwa 23 Stunden aufrechterhalten, wie in Fig. 8
gezeigt ist.
Die Temperatur stieg bis auf 26 C; nach etwa
Minuten zeigte jedoch die Temperatur fällende Tendenz. Auch im anschließenden Verlauf
der Zeit wurde keine Erscheinung der Wärmeentwicklung beobachtet.
Minuten zeigte jedoch die Temperatur fällende Tendenz. Auch im anschließenden Verlauf
der Zeit wurde keine Erscheinung der Wärmeentwicklung beobachtet.
Der Versuch wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel I durchgeführt, mit der Abänderung, daß
die Wärme erzeugende Masse gemäß Versuch 2 in Beispiel 1 eingesetzt wurde. Zur Durchführung der
Prüfung wurde der Innenbeutel, der die Wärme erzeugende Masse enthielt, in die luftdichte Umhüllung
gelegt, die dann dicht verschlossen wurde, um die Wärmeerzeugung zu unterbrechen. Danach wurde der
Beutel aus der luftdichten Umhüllung herausgenommen und die Wärmeerzeugung wurde wieder aufgenommen.
Auf diese Weise wurde das in Fig.9 gezeigte Versuchsergebnis erzielt. Es wurde bestätigt, daß auch
bei einer Unterbrechung der Wärmeerzeugung in der Versuchsmitte die Wärmeerzeugung anschließend wieder
aufnehmbar war und daß der anschließende Zustand der Wärmeerzeugung nach der Unterbrechung und der
Wiederaufnahme identisch mit dem Anfangsstadium war.
Eine Struktur einer Wärmevorrichtung der in F i g. 2 gezeigten Anordnung wurde hergestellt, wobei als
Wärme erzeugende Masse das Material gemäß Versuch 2 in Beispiel 1 verwendet wurde. Als Innenbeutel wurd«
ein Material verwendet, das durch Aufkaschieren eine« Films mit Belüftungslöchern, die in der in Tabelle 2
gezeigten Weise angeordnet waren (Material Polyester 24 um dick. Abmessungen 80 mm χ 130 mm; Luftdurchlässigkeit:
2 χ 10-6cm3/cm2 · min) auf eine Oberfläche
eines Stoffbeutels (Material Flanell, 0,9 mm, Abmessungen 80 mm χ 130 mm, Luftdurchlässigkeit: 540 cm1/
cm2 · min) mit Hilfe eines Neopren-Klebstoffes erhalten
worden war. Ferner wurde eine luftdichte Unhüllung verwendet, deren Material aus Polyäthylen bestand
40 um dick war und die Abmessungen 100 mm χ 140 mm hatte und eine Luftdurchlässigkeil
von 2 χ \0~Λ cmVcm2 · min zeigte. Der Öffnungsteil der
luftdichten Umhüllung wurde mit einem Klebmittel verschlossen, um die Wärmevorrichtung auszubilden.
Jede so hergestellte Wärmevorrichtung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel I geprüft. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt. Durch diese Versuchsergebnisse wurde bestätigt, daß auch dann, wenn ein Stoffbeutel
auf der Außenseite eines Films angeordnet war. das resultierende Produkt zufriedenstellende Wirksamkeit
in als Wärmevorrichtung zeigt und daß auch die
Temperatur und die Dauer der Wärmeentwicklung in gewünschter Weise eingestellt werden konnten, indem
die Größe der Luftdurchlässigkeit variiert wurde.
Tabelle 3 |
Versuch
I |
2 | 1 | 4 | i)(i | 5 |
.1 | Sl | |||||
1 i>Llulutvhnu-sser ι mm ι |
2 | :> | 1 Si) | |||
\iviihl (I'.t I i'ifhcr | D.} | |||||
Wirksame Menge ;k r | ||||||
1Ll!! /till MIlIt) | ||||||
Tabelle 4 | 15 | Versuch I |
24 32 | 550 | 4 | 16 | 5 |
29-32 37 |
2 | 3 | 67-70 10 |
80-85 6 |
|||
Temperatur ( Dauer (h) |
C) | 51-55 22 |
53-57 21 |
||||
Anmerkung:
Die Dauer zeigt den Zeitraum, in welchem Temperaturen von 37 C oder darüber aufrechterhalten
wurden; im Fall von niedrigeren Temperaturen als 37 C" bedeutet sie jedoch den Zeitraum, in welchem
die angegebene Temperatur herrschte.
Ein Wärme erzeugender Wärmebeutel der in F i g. 4 gezeigten Konstruktion wurde unter Verwendung der
folgenden Materialien hergestellt:
Als Wärme erzeugende Masse wurden 25 g Eisenpulver (44 μίτι) 1.5 g NaCl (44 μπι), 10 g Aktivkohle (44 u.m)
und 10 g Wasser verwendet. Das Wasser wurde in einer an Aktivkohle adsorbierten Form eingesetzt.
Als luftdurchlässiger Film wurde eine Polyäthylenfolie
der Abmessungen 150 mm χ 100 mm und einer Dicke von ΙΟΟμηι verwendet Auf eine Polyäthylenfolie, die
ebenfaJIs die Abmessungen 150 mm χ 100 mm und eine
Dicke von 100 μπι hatte, jedoch mit 6 Löchern von 6 mm Durchmesser versehen war (Gesamtfläche der
Löcher: IJ cm2), wie in Fig.6 gezeigt ist, wurde ein
nicht gewebter Stoff aus Nylon (Abmessungen 150 mm χ 100 mm, Gewicht 40 g/m2), aufgelegt. Die
Dicke dieses Stoffes betrug 0,1 mm und seine Luftdurchlässigkeit betrug 5,880 cmJ/cm2 · min.
Zuvti Einsiegeln dieser Wärme erzeugenden Masse
wurden die vier Ecken des mit nicht gewebtem Stoff belegten Films mit Hilfe einer Impulsschweißvorrichtung
heiß geschweißt. Der mit den Belüftungslöchern versehene Polyäthylenfilm und der nicht gewebte Stoff
wurden vorher mit Hilfe dieser Impulsschweißvorrichtung heiß geschweißt und danach verwendet. Der
resultierende Wärmebeutel hatte ein Gewicht von 5 g und eine Dicke von 03 mm. An dem verklebten Teil
wurde ein Abschältest durchgeführt, wobei der nicht gewebte Stoff an dem nicht verklebten Teil zerrissen
wurde. Bei der Verwendung dieses Wärmebeutels wurde bei der Wärmeerzeugung eine durchschnittliche
Temperatur von 45—50°C während 22 Stunden aufrechterhallen und es wurde weder ein Auslaufen der
Masse noch ein Verstreuen des Pulvers aus dem Beutel beobachtet
Der Beutel zeigte keine Veränderung, wie Verfärbung,
Entlaminieren und dergleichen, wenn er sechs Monate stehengelassen wurde.
Ein Versuch wurde durchgeführt, bei dem die in F i g. 7 gezeigte Struktur verwendet wurde.
Die in dem Beutel enthaltene Wärme erzeugende Masse bestand aus folgenden Materialien: 25.0 g
Eisenpulver (analytisch rein, durchschnittliche Teilchengröße 80 um. 4.0 g Ferrmilfai (analytisch rein, ersle
Qualität, durchschnittliche Teilchengröße. 30.0 g Aktivkohle. TeibhcngröUe 44 μm und 20.0 g Wasser. Das
Wasser wirde verwendet, um die Aktivkohle /ti
imprägnieren. Diese Bestandteile wurden gleichförmig vermischt und danach verwendet.
Als HeuIcI /um Linfüllcn der Winnie erzeugenden
Masse wurde ein Hculcl einer Hiiclicngrnlk· von Hf) mm
χ 130 mm verwendet Für die luftdurchlässige Schicht wurde ein Material verwendet, das durch Aufkleben
einer Polyäthylenfolie (40 μπι dick. Luftdurchlässigkeit
2 χ lO-^cmVcm2 ■ min) auf beide Oberflächen eines
Flanellstoffes (0,9 mm dick. Luftdurchlässigkeit 540
crn-Vcm2 · min) mit einem Klebmittel erhalten worden
war. In der Folie waren 25 Löcher einer Fläche von 0,07! cm2 als Belüftungslöcher ausgebildet Die wirksame
Menge der Luftdurchlässigkeit betrug 4,6 cm3/ cm2 ■ min. Als Auflageschicht wurde eine Schicht
verwendet, die durch Anordnen eines Flanellstoffes einer Größe von 80 mm χ 130 mm (0,9 mm dick.
Luftdurchlässigkeit 540 cmVcm2 · min) im Inneren und Darüberlegen einer Doppelschicht von Gaze auf der
Außenseite des Flanells erhalten worden war. Diese Schicht wurde mit dem Klebmittel auf die Polyäthylenfolie
aufgeklebt welche die Unterfläche des Beutels bildete, und das resultierende Material wurde mit
Zenolplaster beschichtet. Das resultierende Material wurde in einen Polyäthylenbeutel (100 χ 140 mm,
40 μπι dick. Luftdurchlässigkeit 2 χ 10~4 cmVcm2 · min)
j-, als Außenbeutel gegeben und nachdem die Luft im Inneren des Außenbeutels herausgedrückt worden war,
wurde der Außenbeutel verschlossen. Auch nach Ablauf einer Woche nach dem Verschließen wurde keine
Wärmeerzeugung beobachtet.
Der Inhalt wurde aus dem äußeren Beutel herausgenommen und auf eine Polyäthylenfolie gelegt, so daß die
Auflageschicht auf der Unterseite angeordnet war. Ein CA-Thermoelement wurde mit Hilfe eines Klebebandes
daran befestigt und die Temperaturveränderung wurde aufgezeichnet. Die Raumtemperatur betrug zu diesem
Zeitpunkt 13-17°C. Gemäß der Messung wurden Temperaturen von 49-56" C während 15 Stunden
aufrechterhalten.
Eine Auflage, die unter den gleichen Bedingungen wie
-,o den vorstehend beschriebenen Wärme erzeugt hatte
und eine übliche nicht Wärme erzeugende Auflage wurden auf beide Schullern von Patienten aufgelegt, die
an einer Schulterversteifung litten, wobei die Wärme erzeugende Auflage auf eine Schulter und die nicht
-,-, Wärme erzeugende Auflage auf die andere Schulter aufgelegt wurde. Als Ergebnis der Anwendung auf
zahlreiche Paiienten wurde beobachtet, daß bei der Schulter, auf welche der Wärme erzeugende Umschlag
aufgelegt worden war. die Zeit bis zur vollständigen
Mi Heilung auf etwa '/; bis 1Ai verkürzt war.
Ii c i s ρ i e I 6
|cde der Wärme erzeugenden Massen mit den in Tabelle 3 gezeigten Mischungsverhältnissen wurde in
!-■. einen Heutel einer Breite von 170 mm und einer Länge
von 240 mm (Material Nvlon-fOlviitlivlcn-l.aminat)
gegeben und unter liiklung eines gleichförmigen
(icniisches nut vermisrlit. Iiπ Thermometer vvnrtlr
durch die öffnung in die Wärme erzeugende Masse eingeführt und außerdem wurde ein Glasrohr mit einem
Innenquerschnitt von 1 cm2 und einer Länge von 10 cm angefügt. Danach wurden andere Teile mit Hilfe eines
Cellophan-K-lebebands verschlossen und danach wurden die durch Wärmeentwicklung erreichte Temperatur, die Dauer der Wärmeentwicklung und andere
Daten gemessen.
Material
Versuch
I 2
Eisenpulver (g)
Ferrisulfat (g)
NaCI (g)
Aktivkohle (g)
Wasser (g)
1. Aktivkohle und Wasser wuden vorher in einem mit dichtem Stopfen versehenen Glasgelaß miteinander vermischt, und danach
wurde das Glas fest verschlossen. Sie wurden dann 24 Stunden stehengelassen.
2. Eisenpulver: 98% oder darüber entsprechend einer SiebgröBe mit 200 Maschen pro 2,54cm.
Ferrisulfat: analytisch rein, erste Qualität.
25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | |
1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1.3 | ι -y | |
25 | 6,0 | 25 | 105 | 25 | ||
(295-104 um) | (104 um | (104 um | (104 um | (104 um | ||
2,5 | oder | oder | oder | oder | ||
weniger) | weniger) | weniger) | weniger) | |||
25 | 0,6 | 25 | 105 | 25 |
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich ist, wurde als Ergebnis
festgestellt, daß durch Vermindern der Teilchengröße der Aktivkohleteilchen cine Verlängerung der Wärmeerzeugungsdauer rnöglh-h wurde und daß auch der
Beginn der Wärmeerzeugung rase,er eintrat. Es wurde
ferner festgestellt, daß bei einem Anteil der Aktivkohle
Tabelle 6
Versuchsergebnisse
35
von weniger als 2,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Eisenpulver kein geruchsadsorbierender Effekt
eintrat und bei einem Aktivkohlegehalt von mehr als 400 Gewichtsteilen die Temperatur der Wärmeerzeugung niedriger war und die Wärme erzeugende
Wirkung vermindert wurde.
Anfängliche Wärmeerzeugungsgeschwindig
keit (min) |
14 | 7 | 12 | 4 | 5 | 3 |
Bei der Wärmeerzeugung erreichte Höchst
temperatur ( C) |
96 | 63 | 88 | 62 | 34 | 57 |
Durchschnittstemperatur ( C) | 89 | 60 | 85 | 58 | 31 | 45 |
Wärmeerzeugungsdauer (min)
50 C oder höher 30 C oder höher |
45 | 103 | 55 | 121 | 108 | 120 |
Geruch |
starker Geruch
nach Eisenrost |
nein | ja | nein | nein | nein |
Anmerkung:
Die aniangliche Warmeerzeugungs-Geschwindigkeit gibt die Zeil an, die nach der Beendigung des Vermischens vom Kontakt
mit Luft bis zu einer Temperaturerhöhung auf 30 C verstreicht.
Jede der in Tabelle 7 gezeigten Wärme er/eugenclen
Massen wurde in 200 cm1 Meßzylinder bis zu der 200-cm'-Marke eingefüllt und das Gewicht des Inhalts
wurde bestimmt. Unmittelbar danach wurde Her Inhalt des Meßzylinders in einen 20 cm hingen und 10 cm
breiten Polyäthylenbeiite! mit 500 cm1 Fassungsvermögen
gegeben. Dann wurden im oberen Teil (Nr. I). im mittleren Teil (Nr. 2) und im unteren Teil (Nr. 3) der
Wärme erzeugenden Masse durch eine Öffnung Thermometer eingeführt und außerdem wurde an die
Öffnung ein Glasrohr mit einen Innenquerschnitt von I cm· und einer Länge von 10 cm angefügt. Danach
wurden die anderen Teile mit Hilfe eines Cellophanklebebands
verschlossen und der Außenumfang des Polyäthylenbeutels wurde mit Polyurethanschaum
(2 mm dick) isoliert. Auf diese Weise wurden die Temperaturverteilung, die Handhabung bzw. der Griff,
die Abweichung und die Abtrennung beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt. Wie aus dieser
Tabelle ersichtlich ist, wurde gefunden, daß das
Wärme erzeugende Masse
Material, in welchem Aktivkohle mit geringerer Teilchengröße als 104 μπι vorlag, die außerdem mit
Wasser getränkt war, zu einer gleichförmigen Warmeerzeugung führte und guten Griff zeigte, leicht war
und darüber hinaus weder eine Abweichung noch ein Abtrennen zeigte. Darüber hinaus war die Dauer der
Wärmezurückhaltung merklich verlängert
Material | Versuch Nr. 7 8 |
100 | 9 | 9 | 10 | 10 |
Eisenpulver (98% oder mehr passieren ein Sieb mit 200 Maschen pro 2,54 cm [Sieb- öfThung 74 um]) (Gewichtsteile) |
•00 | 5 | 100 | 100 | ||
Ferrisulfat (Gewichtsteile) |
5 | 50 (295-147 |im) |
5 | 5 | ||
Aktivkohle (Gewichtsteile) |
— | 50 | 50 (!'J4 [JJTi, fällt durch) |
50 (104ijjn, fallt durch) |
||
Wasser (Gewichtsteile) |
10 | 50 | 125 | |||
Tabelle 8 | ||||||
Ergebnisse der Messung | Versuch Nr. 7 8 |
|||||
Art der Messung |
Wärmeerzeugende Masse
scheinbare Dichte (g/cmJ) 2.00 1.54 0,47 0.50
Gewicht/?,) 400 308 94 100
Durchschnittstemperatur ( C) 86 60 58 58
Temperaturverteilung ( C)
Nr. 1 88 62 59 58
Nr. 2 86 60 58 58
Nr. 3 83 57 58 57
Dauer bei 50 C oder darüber (h) 4 1 18 22
Griff steifer und schwerer Griff weicher und weicher und
schwerer Griff guter Griff guter Griff
Abweichung und Abtrennung ja ja nein nein
Anmerkungen:
1. Zur Bestimmung der »Abweichung« und »Abtrennung« wurde eine in einem Beutel enthaltene Wärme erzeugende Masse
dreimal aus einer Höhe von 10 cm herabfallen gelassen, und die Bewegung der Wärme erzeugenden Masse wuroe festgestellt.
Wenn die Bewegung die Hallte der ursprünglichen Höhe ausmacht, wurde der spezielle Fall als »Abweichung: ja« beurteilt.
Danach wurde der Abtrennungs- oder Abscheidungszustand mit dem unbewaffneten Auge beobachtet.
2. Der »Griff« wurde durch Berührung der Außenseite des Beutels mit den Fingern und mit der Haut beurteilt.
Jede der in Tabelle 9 gezeigten Wärme erzeugenden Massen wurde in einen wärmebeständigen harten
Polyäthylenbeutel, der 20 cm lang, 10 cm breit war und ein Fassungsvermögen von 500 cm1 hatte, durch die
Öffnung an einem tnde des Beutels in Richtung der Länge eingefüllt. Darr wurde Wasser zugesetzt.
Nachdem der Inhalt gleichförmig vermischt worden
war, wurde ein Chromel-Alumel-Thermoelement durch die Öffnung in den Beute! eingeführt und außerdem
wurde ein Glasrohr zum Einleiten von L-ift mit einem
Innenquerschnitt von 1 cm2 und einer Länge von 2 cm an die Öffnung angefügt. Dann wurde die Öffnung
verschlossen und die Wärrneerzeugungseigcnschiiften
des Wärme erzeugenden Materials wurden aufgezeichnet. Dabei wurden die in Fig. 10 und Il gezeigten
Ergebnisse erzielt.
21
Libelle (>
Wurme er/eimonde Masse
be-elileuniiier
im
im
U,irine er/euiiemk'r K.itals
-'.ιtc ir
11)0 100 11)0
100 100 100 100
kein | /Il | I | Sill/ | SO ppm |
(U | r<>. | 100 ppm | ||
( I | ι O. | 500 ppm | ||
Mn | 100 mi | |||
( u( | ΙΟΟηιμ | |||
K ( | lOOnm | |||
< ll( |
Mill· ': inn Uli:
I isiMipuhLT (kT /iivimmeiiM'l/uni: ίί. >
I .·. n.i'; Si. ' 1 ppm ( u. <n ppm ( ι uinl "I ppm Mn. (|,is
ciiii'KiirnuniHem jilciliin^ Min ! IΛ IM H^ ir.. ] "." InI IM ir,. In^ M Int :inunil'li.;
Λ1 I mi li.illc. « urilc \er»ftiik'l
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Claims (7)
1. Wärmevorrichtung bestehend aus einem wärmeerzeugenden
Gemisch auf Basis von Eisenpulver und einem Chlorid oder Sulfat eines Metalls mit
größerer Ionisationstendenz als Eisen, eingeschlossen in einem Beutel aus mindestens einer Stoffschicht
und mindestens einer mit Belüftungslöchern versehenen Folienschicht, dadurch gekenn- to
zeichnet, daß das wärmeerzeugende Gemisch
zusätzlich Aktivkohle und Wasser enthält und daß der Beutel eine die Wärmevorrichtung bei Nichtgebrauch
dicht umschließende luftdichte äußere Umhüllung aufweist is
2. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem wärmeerzeugenden
Gemisch vorliegende Aktivkohle eine Teilchengröße von 104 μπι oder weniger hat und in einer Menge
von 2,5 bis 400 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
Eisenpulver eingesetzt wird.
3. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem wärmeerzeugenden
Gemisch 30 bis 1000 Gewichtsteile Wasser pro 100 Gewichtsteile Eisenpulver vorliegen.
4. Wärmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
wärmeerzeugenden Gemisch Eisenpulver einer Teilchengröße von 200 μπι oder weniger vorliegt
5. Wärmevorrichtung nach einem der Ansprüche I jo bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das wärmeerzeugende
Gemisch als Katalysator für die Oxydationsreaktion des Eisens Chrom, Mangan oder Kupfer in
metallischer Form odev in Fona ihrer Verbindungen oder ein Gemisch solche» Elemente oder Verbindun- J5
gen in einer Menge entsprechend 100 ppm oder
mehr Chrom, 500 ppm oder mehr Mangan und 80 ppm Kupfer, berechnet als elementares Metall,
pro 100 Gewichtsteile Eisenpulver, enthält.
6. Wärmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in einer Menge von 10
bis 150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des
Eisenpulvers vorliegt.
7. Wärmevorrichtung nach einem der Ansprüche \ bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als luftdichte t >
Umhüllung ein Laminat aus Kunstharzfolien aufweist
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