DE2432550B2 - Wärmevorrichtung - Google Patents
WärmevorrichtungInfo
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- A61F7/02—Compresses or poultices for effecting heating or cooling
- A61F7/03—Compresses or poultices for effecting heating or cooling thermophore, i.e. self-heating, e.g. using a chemical reaction
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- A61F2007/036—Fuels
- A61F2007/038—Carbon or charcoal, e.g. active
Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmevorrichtung, die aus einem wärmeerzeugenden Gemisch auf Basis von
Eisenpulver und einem Chlorid oder Sulfat eines Metalls mit größerer Ionisationstendenz als Eisen, eingeschlossen
in einem Beutel aus mindestens einer Stoffschicht und mindestens einer mit Belüftungslöchern versehenen
Folienschicht, besteht.
Es sind bereits Wärmevorrichtungen bekannt, in denen die Wärme ausgenutzt wird, die durch Zuführung
geeigneter Mengen an Wasser und Luft zu Eisenpulver und die anschließende Oxydition des Eisenpulvers
erzeugt wird.
So betrifft die DE-PS 3 93 078 einen Heizbeutel, der
ein wärmeerzeugendes Gemisch, beispielsweise aus Eisenspänen und Salmiak, enthält. Dieses Gemisch wird
in einen Beutel aus porösem Material eingenäht, der dann seinerseits mit einer Schutzhülle aus perforiertem
Gummi umschlossen wird. Erst bei der Ingebrauchnahme der Heizvorrichtung wird Wasser zu dem Gemisch
aus Eisen und Ammoniumchlorid gegeben und auf diese Weise die Reaktion in Gang gesetzt
In der DE-PS 4 88 045 wird ein Heizkissen bzw. ein Heizbehälter beschrieben, der als wärmeerzeugsndes
Gemisch ein Gemisch aus Eisenpulver und Kaliumchlorid aufweist, das zusätzlich Salze edlerer Metalle sowie
ein zur Lockerhaltung dienendes Material enthält Auch
ίο bei diesem bekannten Heizkissen muß vor der
Inbetriebnahme durch eine Einfüllöffnung Wasser eingefüllt werden, um die Reaktion einzuleiten. In der
DE-PS 5 62 925 wird ebenfalls ein Beutel beschrieben, der mit: einem üblichen wärmeerzeugenden Gemisch
gefüllt ist. In diesem Fall ist das Gemisch in einem wasserdichten, jedoch mit öffnungen versehenen Beutel
untergebracht, wobei die öffnungen mit einem luftdurchlässigen
Stoff bedeckt sind.
In der DE-PS 5 91381 wird ein Heizbehälter
beschrieben, bei dem die Heizmasse aus zerkleinertem metallischem Eisen, Kaliumchlorid und einem durch
Umsetzung mit Eisenpulver hydrolysierenden Salz besteht. Die Zusammensetzung dieses Gemisches soll
eine Oxydation des Eisenpulvers durch den Luftsauerstoff unnötig machen. Auch dieses bekannte Material
muß zur Verwendung des Heizbehälters mit Wasser versetzt werden und ist daher weniger einfach zu
handhaben, als der erfindungsgemäße Heizbeutel.
Die US-PS 33 01 250 betrifft ebenfalls einen Heizbeutel,
der aus einem porösen Stoffbeutel besteht, in welchem sich ein wärmeentwickelndes Gemisch befindet,
das aus Vermiculit, feinverteiltem Eisen, einem stark dissoziierbaren anorganischen Salz und einem Netzmittel
besteht. Auch dieses bekannte Gemisch enthält von
J5 vorneherein nicht das erforderliche Wasser, sondern
dieses muß bei der Anwendung des Heizbeutels zugesetzt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen, bekannten Wärmevorrichtungen kann das für die Reaktion erforderli-
4» ehe Wasser erst dann eingefüllt werden, wenn die
Wärmevorrichtung in Gebrauch genommen werden soll. Eine vorherige Wasserzugabe ist nicht möglich,
weil sonst die Wärmeentwicklung bereits während der Lagerung und des Vertriebs der Wärmebeutel, nicht
V) jedoch zum Zeitpunkt der Anwendung erfolgen würde.
Darüber hinaus ist es, wenn die Reaktion einmal in Gang gesetzt ist, nicht möglich, die Temperatur der Wärmevorrichtung
oder die Dauer der Wärmeerzeugung zu regeln.
V) Den vorstehend erläuterten Patentschriften ist
keinerlei Hinweis darauf zu entnehmen, daß es durch die spezielle Wahl der Zusammensetzung des wärmeerzeugenden
Gemisches und durch Einbringen des porösen Beutels in einen luftdicht abschließenden Beutel möglich
r> sei, das Wasser enthaltende Gemisch bereits von vorneherein einzufüllen, so daß die Inbetriebnahme nur
dadurch erfolgen muß, daß man die luftdicht abschließende Umhüllung entfernt.
Ferner hat der Aufbau der bekannten Wärmevorrich-
Ferner hat der Aufbau der bekannten Wärmevorrich-
M) tungen, speziell gemäß US-PS 33 01 250, zur Folge, daß
es unmöglich ist, das Entweichen von Dampf während der Wärmeerzeugung zu verhindern, so daß Wasser
entweicht unti die Oxydationsreaktion des Eisenpulvers
vorzeitig zum Stillstand kommt.
br> Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß das im
Inneren eingeschlossene Materia' durch die Zwischenräume der Stoffe oder Gewebe austritt und es besteht
der Nachteil, daß diese Wärme nicht für Anwendungs-
zwecke benutzt werden können, in denen ein Anhaften der ausgetretenen Masse vermieden werden maß.
Darüber hinaus liegt in dem Material, das in dem vorstehend erwähnten Wärmer enthalten hi, Vermicu·
lit, eine physikalisch inaktive Substanz vor, die schlechte Verträglichkeit mit Eisen und anorganischem Salz hat.
Aus diesem Grund muß zusätzlich ein Netzmittel verwendet werden. Da außerdem Vermiculit e;ne
geringe innere Oberfläche hat, ist seine Feuchtigkeits-Zurückhaltefähigkeit
außerordentlich niedrig. In dem bekannten Gemisch liegt Ammoniumchlorid vor, um die
Oxydationsreaktion von Eisen zu beschleunigen. Da Ammoniumchlorid niedere Zersetzungstemperatur hat,
entwickelt das Gemisch während der Zeit der Wärmeerzeugung gasförmiges Ammoniak und gibt
einen störenden Geruch ab. Daher kann die Wärmevorrichtung, die in der Stoffzusammensetzung Ammoniumchlorid
enthält, nicht für lebende Wesen verwendet werden und ihre Brauchbarkeit ist unvermeidbar stark
beschränkt
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine zum Erwärmen des menschlichen
Körpers, speziell zum Wärmen erkrankter Körperteile für Heilzwecke, geeignete Wärmevorrichtung zur
Verfügung zu stellen, die sich einfach handhaben läßt und bei der das für die Reaktion erforderliche Wasser
bereits in dem Gemisch vorliegt, die jedoch trot/ dem in einfacher Weise ermöglicht, daß die Wärmeerzeugung
nur zu dem gewünschten Zeitpunkt, während der gewünschten Dauer und in einstellbarer Intensität
erfolgt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gemisch spezieller Zusammensetzung
als wärmeerzeugendes Material verwendet wird, welches zusätzlich Aktivkohle und bereits von vorneherein
Wasser enthält, und daß der poröse Beutel, der dieses Gemisch enthält, von einer luftdicht schließenden
Außenhülle umgeben ist. Erst nach dem Abnehmen dieser luftdichten Außenhülle kann der Sauerstoff zu
dem Gemisch zutreten und die Wärmeerzeugungsreaktion in Gang setzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wärmevorrichtung, bestehend aus einem wärmeerzeugenden Gemisch
auf Basis von Eisenpulver und einem Chlorid oder Sulfat eines Metalls mit größerer lonisationstendenz als Eisen,
eingeschlossen in einem Beutel aus mindestens einer Stoffschicht und mindestens einer mit Belüftungslöchern
versehenen Folienschicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daü das wärmeerzeugende Gemisch
zusätzlich Aktivkohle und Wasser enthält und daß der Beutel eine die Wärmevorrichtung bei Nichtgebrauch
dicht umschließende luftdichte äußere Umhüllung aufweist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale wird eine Wärmevorrichtung zur Verfügung gestellt, die für
eine breite Vielfalt von Anwendungszwecken eingesetzt werden kann, wie als Wärmequelle, als Wärmeeinrichtung
für den persönlichen Bedarf, als Erste-Hilfe-Ausstattung für Haushaltszwecke und zum Wärmen
erkrankter Körperteile für therapeutische Zwecke. Diese Wärmevorrichtung läßt sich einfach handhaben
und gibt während der Zeit der Wärmeerzeugung keine störenden Gase oder Dämpfe ab.
Ein erstes charakteristisches Merkmal der Erfindung ist die Verwendung eines vereinigten Materials aus Stoff
und luftdurchlässiger Folie als Konstruktionsmaterial für den Beutel. Da der Film, der ein Bestandteil des
Konstruktionsmaterials diesei Beutels ist, mit festgelegten Luftlöchern versehen ist, ist es mögl'ch, die Menge
der das Konstruktionsmateriai durchdringenden Luft einzustellen und es ist daher möglich, die Temperatur,
die durch die Wärmeerzeugung erzielt wird, sowie die Dauer der Wärmeerzeugung der Wärme erzeugenden
Masse aufrechtzuerhalten.
Ein zweites charakteristisches Merkmal der Erfindung liegt in der Verwendung einer Folie als Teil des
Konstruktionsmaterials des vorstehend erwähnten Beutels, wodurch das Entweichen von Dampf, der durch
ίο die Wärmeerzeugung mit Hilfe der Wärme erzeugenden
Masse gebildet wird, in die Umgebung des Beutels verhindert werden kann, und die Wärmeerzeugungsreaktion
während langer Dauer fortgesetzt werden kann. Durch die Verwendung einer Folie kann ferner das
Austreten des feinen Pulvers des darin eingeschlossenen. Wärme erzeugenden Gemisches verhindert werden
und dieses Merkmai ist daher ein wesentliches Erfordernis zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe.
Der Grund dafür ist folgender: Da der erfindungsgemaß verwendete Beute] aus einem vereinigten Material
aus einer Folie und einem Stoff besteht, kann ein festgelegtes Material in dem Bereich verwendet
werden, in welchem es die Fähigkeit hat, das Auslaufen der Wärme erzeugenden Masse zu verhindern und es
besteht daher nicht die Notwendigkeit, die Art des Stoffes zu verändern, um den Grad der Luftdurchlässigkeit
zu regeln.
Ein weiteres bedeutendes charakteristisches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Wärme
so erzeugende Masse als einen Bestandteil Aktivkohle
enthält. Da Aktivkohle außerordentlich porös und aktiv ist, absorbiert es Wasser in dem Gemisch sehr gut und
verbessert den Kontakt mit dem Eisenpulver. Es besteht daher nicht die Notwendigkeit, außerdem ein Netzmittel
zuzusetzen. Da Aktivkohle nicht nur starke Wasserabsorptionsfähigkeit hat, sondern auch überlegene
Feuchtigkeitsrückhaltekapazität, absorbiert es den durch die Wärmeerzeugung der Wärme erzeugenden
Masse verdampften Wasserdampf erneut und verhindert somit das Austreten von Wasserdampf aus dem
Material. Da die Gegenwart von Aktivkohle es ermöglicht, Wasser zuzuführen, bis das gesamte
Eisenpulver in der Wärme erzeugenden Masse vollständig oxydiert ist, ist sie ein wesentlicher Bestandteil der
Wärmevorrichtung gemäß der Erfindung.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung eines Metallchlorids
oder -sulfats, insbesondere von Kaliumchlorid, Natriumchlorid,
Kalziumchlorid oder Magnesiumchlorid, das dem Menschen oder anderen Lebewegen gegenüber
nicht schädlich ist als Oxydationspromotor für das Eisenpulver.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eines der Elemente Chrom,
Mangan, Kupfer oder eine Verbindung eines solchen Elementes oder deren Gemisch der Wärme erzeugenden
Mischung als Oxydationskatalysator für das darin vorliegende Eisenpulver zugesetzt. Die Zugabe einer
geringen Menge dieser Materialien ermöglicht es, das
bo gesamte Eisenpulver zu oxydieren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat der Beutelteil der erfindungsgemäßcii
Wärmevorrichtung eine einheitliche Struktur aus einer S'offschicht und einer Folienschicht und bei
b5 der Ausbildung des Beutels läßt sich ein Wärmeschweißverfahren
anwenden, wodurch ermöglicht wird, eine große Anzahl von Beuteln innerhalb kurzer Dauer
zu formen.
Im Zusammenhang mit den vorstehend erwähnten Ausführungsformen besteht eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform darin, daß als Stoff der Stoffschicht ein nicht gewebter Stoff verwendet wird. Somit wird ein
leichter und fester Beutel erhalten, der die Wärme zurückhält, und ermöglicht, daß eine große Anzahl
solcher Beutel innerhalb noch kürzerer Dauer hergestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Wärmevorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und
anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung;
F i g. 2 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung, die verschieden
ist von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Wärmevorrichtungen gemäß der Erfindung entsprechend den Ausführungsformen
der F i g. 1 und 2;
F i g. 4 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtungen;
F i g. 5 ist eine Schnittansicht einer anderen weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtungen;
F i g. 6 ist eine Draufsicht auf die Wärmevorrichtungen gemäß der Erfindung nach den Ausführungsformen,
die in F i g. 4 und 5 gezeigt sind;
F i g. 7 ist eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtungen, in denen eine Auflageschicht
vorgesehen ist, die eine vereinigte Struktur mit der Wärmevorrichtung bildet;
F i g. 8 ist eine graphische Darstellung, welche die Wärmeerzeugungs-Charakteristik der erfindungsgemäßen
Wärmevorrichtungen zeigt;
F i g. 9 ist eine graphische Darstellung, welche die Wärmeerzeugungs-Charakteristik in dem Fall zeigt, in
welchem die Wärmeerzeugung in der Hälfte der Zeit unterbrochen und erneut aufgenommen wurde;
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung, welche die
Wärmeerzeugungs-Charakteristik im Fall von Beispiel 8 zeigt.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist ein innerer Beutel 11 aus einer Stoffschicht der Behälter,
welcher das Wärme erzeugende Material 10 aufnimmt Es wird ein Stoff verwendet, der verhindert, daß die
Wärme erzeugende Masse 10 nach außen durchdringt. Dieser Stoff zeigt eine Luftdurchlässigkeit im Bereich
von 9000-10CmVCm2 · min, gemessen nach der Frazier-Methode.
Als Stoff können Baumwollstoffe, Stoffe aus synthetischen Fasern, Stoffe aus derartigen Mischspinnfasern,
vorzugsweise nicht gewebte Stoffe (Vliesstoffe) und dergleichen verwendet werden.
Außerdem ist als Folienschicht ein mittlerer Beutel 12 vorgesehen, der die Aufgabe hat das Ausfließen der
Wärme erzeugenden Mischung 10 zu verhindern, das Verdampfen der in der Wärme erzeugenden Masse 10
vorliegenden Feuchtigkeit zu kontrollieren und das Zuströmen von Luft ausgenommen durch die Belüftungslöcher
17, zu verhindern. Als Materialien für den mittleren Beutel 12 werden Folien oder Filme aus
hochmolekularen Verbindungen verwendet, beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen, Nylon, Polyester,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Naturkautschuk, synthetischen Kautschuken, Regenerat-Kautschuken,
und dergleichen, deren Luftdurchlässigkeit 0,001 cmVcm2 ■ min oder weniger beträgt, gemes
sen mit Hilfe des Luftdurchlässigkeitstests nach de Frazier-Methode. Belüftungslöcher 17 sind vorgeseher
um Luft von außen zu der Masse 10 in dem innerei ■-, Beutel 11 zuzuführen. Diese haben gewöhnlich kreisför
mige Gestalt, es eignen sich jedoch auch Belüftungslö eher mit anderer als Kreisform, solange sie der
vorgesehenen Zweck erfüllen. Eine ausgezeichnet! Wärmeerzeugungs-Wirkung kann erzielt werden, wenr
ίο die Anzahl und Größe dieser Belüftungslöcher 17 s«:
gewählt wird, daß das Verhältnis des Gesamtbereiche! der Löcher zu dem Bereich der Gesamtoberfläche de;
inneren Beutels 0,1—5% beträgt und die Größe dei Luftdurchlässigkeit im Bereich von 0,5 — 400 cm3,
cm2 ■ min, vorzugsweise im Bereich von 1 — 150cmf
cm2 · min, gemessen mit Hilfe des Luftdurchlässigkeits testes nach der Frazier-Methode, beträgt
Eine luftdichte Umhüllung 16 wird verwendet, um da: im Innern vorliegende Material 10 während der Zeit de
Lagerung der Wärmevorrichtung oder während dei Zeit der Unterbrechung der Wärmeerzeugung von dei
Außenluft zu isolieren. Als diese Umhüllung werder luftundurchlässige Filme oder Folien aus hochmolekula
ren Verbindungen verwendet. Als Material dafüi werden im allgemeinen die gleichen Materialier
verwendet, wie sie für den mittleren Beutel Ii eingesetzt werden. Es ist möglich, für die luftdichte
Umhüllung 16 ein Laminat oder einen Schichtstoff zi verwenden. Solange die Luftundurchlässigkeit auf
rechterhalten wird, können auch andere Gefaßt verwendet werden. Die Verschlußstelle 19 der luftdich
ten Umhüllung 16 kann in geeigneter Weise verschlos sen werden. So lassen sich solche Methoden erwähnen
die auf Klebebändern, thermischem Verschweißen Befestigungsmitteln (Reißverschlüssen) und dergleicher
beruhen, es können jedoch auch andere Verschlußein richtungen verwendet werden.
Die Wärme erzeugende Masse 10 ist ein grundlegen des Element für die Funktion der Struktur dei
erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung. Eisenpulver isi ein grundlegendes Wärme erzeugendes Mittel, zu derr
ein Reaktionspromotor, ein Netzmittel, Wasser unc erforderlichenfalls andere Zusätze zugegeben werden.
Als Beispiele für Eisenpulver seien zu Veranschaulichung Gußeisenpulver, Pulver von reduziertem Eisen
elektrolytisches Eisenpulver, Eisenschrottpulver unc dergleichen genannt.
Es besteht keine spezielle Beschränkung im Hinblick auf die Gestalt, die Reinheit, die Art und dergleichen de«
Eisenpulvers, solange die Wärmeerzeugung mit Wassei und Luft durchgeführt werden kann.
Der verwendete Reaktionspromotor ist ein Mittel das die Oberfläche des Eisenpulvers aktiviert, um die
Oxydationsreaktion mit Luft zu erleichtern. Beispiel«
dafür sind Sulfate, wie Ferrisulfat, Kaliumsulfat Natriumsulfat, Magnesiumsulfat und dergleichen unc
Chloride, wie Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kalziumchlorid,
Magnesiumchlorid und dergleichen. Untei diesen Salzen zeigt Natriumchlorid geringe Löslich
keitsdifferenz in Abhängigkeit von der Temperaturdif
ferenz und es bilden sich daher bei niederer Temperaturen keine Kristalle und darüber hinaus gehi
die Wärmeerzeugung sehr gut vonstatten. Es tritt dahei
keine Veränderung der Wärmeerzeugung auf Grunc einer Temperaturdifferenz der Umgebungsluft auf.
Hygroskopische Chloride, wie Kalziumchlorid, Ma gnesiumchlorid und dergleichen haben großes Wasser
rückhaltevermögen und diese Verbindungen zeigen
selbst wenn sie in geringer Menge zugesetzt werden, die Wirkung, die Wasser-Zurückhaltefähigkeit der Aktivkohle
zu begünstigen, d. h. das Verhindern des Entweichens von Wasserdampf zu fördern. Da sie
wasserlöslich sind, zeigen sie eine bessere Wirkung, wenn sie in Form einer Lösung in Wasser zugesetzt
werden, weil sie gleichförmig mit dem Eisenpulver in Kontakt kommen.
Was die zuzusetzende Menge dieser Reaktionspromotoren betrifft, so führen 0,5 — 30 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile Eisenpulver zu einem vorteilhaften Ergebnis. Wenn die zugesetzte Menge mehr als 30
Gewichtsprozent beträgt, so ist es nicht nur unwirtschaftlich, sondern ziemlich störend, weil die Promotoren
an den Oberflächen des Eisenpulvers und des die Feuchtigkeit zurückhaltenden Materials haften und ihre
Reaktion oder Funktion beeinträchtigen. Eine Zugabemenge von weniger als 0,5 Gewichtsteil führt nicht zu
der gewünschten Wärmeerzeugung, weil die Funktion als Aktivierungskatalysator schwächer wird.
Aktivkohle, das feuchtigkeitszurückhaltende Material, die einen Bestandteil des Gemisches 10 bildet,
absorbiert die vorstehend erwähnte wäßrige Lösung des Reaktionspromotors und übt die Funktion aus, den
Promotor und Wasser allmählich dem daneben vorliegenden Eisenpulver zuzuführen.
Sie zeigt überlegene Wasserrückhaltefähigkeit. Da Aktivkohle in der Innenstruktur außerordentlich porös
ist und aktiviert ist, absorbiert es die wäßrige Lösung des Gemisches 10. Darüber hinaus absorbiert Aktivkohle
nicht nur W.isser gut, wie vorstehend erläutert wurde,
sondern absorbiert auf Grund ihrer überlegenen Absorptionsfähigkeit auch Wasserdampf, der durch die
Wärmeerzeugung des Wärme erzeugenden Materials verdampft wurde und verhindert das Entweichen des
Wasserdampfes. Somit kann die in dem erfindungsgemäßen Wärme erzeugenden Material vorliegende
Aktivkohle Wasser zuführen, bis das gesamte Eisenpulver in der Masse 10 vollständig oxydiert ist, was auf die
überlegene Wasserrückhaltekapazität der Aktivkohle zurückzuführen ist Da außerdem diese Aktivkohle
gleichzeitig die Fähigkeit hat, störenden Geruch, der durch Oxydation von Eisenpulver verursacht wird, zu
adsorbieren, ist die erfindungsgemäße Wärmevorrichtung besonders gut zum Warmhalten und zur heilenden
Pflege des menschlichen Körpers, sowie eine Vielfalt anderer Anwendungszwecke geeignet
Es eignet sich beispielsweise Aktivkohle, wie Kokosnußschalen-Aktivkohle, Kohle, Knochenkohle
und dergleichen, jedoch aus anderen Rohmaterialien hergestellte Aktivkohle können ebenfalls verwendet
werden. Es besteht keine Beschränkung im Hinblick auf die Art der Aktivkohle, solange sie gute Wasserrückhaltefähigkeit
zeigt
Was die Teilchengröße der Aktivkohle betrifft so eignen sich Aktivkohlen mit einer Teilchengröße von
104 μπι oder weniger. Wenn die Teilchengröße 104 μπί
überschreitet, wird die Wasserrückhaltekapazität der Aktivkohle graduell vermindert
Die angestrebte Wirkung wird erzielt wenn die Aktivkohle dem Wärme erzeugenden Material 10 in
einer Menge von 2^5—400 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile Eisenpulver zugesetzt wird. Wenn die zugesetzte Menge weniger als 2$ Gewichtsteile beträgt,
werden die Wasserrückhaltewirkung und die Wasserabsorptionswirkung vermindert Eine Zugabe von mehr
als 400 Gewichtsteilen vermindert die Wärmeerzeugungswirkung. Es wird bevorzugt die Aktivkohle
vorher Wasser oder eine wäßrige Lösung eines Reaktionspromotors absorbieren zu lassen. Eine vorteilhafte
Wirkung wird erzielt, wenn die Menge an Wasser oder einer wäßrigen Lösung, die durch die Aktivkohle
absorbiert wird, im Bereich von 10—250 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Aktivkohle liegt.
Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben, gemäß der ein Katalysator für
die Oxydationsreaktion des Eisens zugesetzt wird.
Eisenpulver unterliegt gewöhnlich einer Oxydationsreaktion und erzeugt Wärme, wenn es als Wärme
erzeugender Bestandteil der vorstehend beschriebenen Wärme erzeugenden Masse verwendet wird; eine
gewisse Art von Eisenpulver zeigt jedoch nur langsame
is Öxydationsfähigkeit und es existiert auch eine Art von
Eisenpulver, die nicht der Oxydation unterliegt. Aus diesem Grund sind Schwierigkeiten bei der Wahl des
Eisenpulvers entstanden.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zugabe der nachstehenden Elemente, deren Verbindungen oder
deren Gemischen, des Chroms, Mangans oder Kupfers in einer sehr geringen Menge zu Eisenpulver, dessen
Oxydationsfähigkeit gering oder gleich Null ist das Eisenpulver außerordentlich gut oxydierbar wird. So
unterliegt jede beliebige Art von Eisenpulver sehr gut der Oxydationsreaktion, wenn gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung eine sehr geringe Menge des vorstehend genannten Katalysators zu dem Eisenpulver
zugesetzt wird, und ermöglicht daher, das erfindungsgemäße Ziel zu erreichen. Es besteht daher keinerlei
Schwierigkeit bei der Wahl des Eisenpulvers.
Das vorstehend erwähnte Ziel kann erreicht werden, wenn der dem Eisenpulver zuzugebende Katalysator in
folgenden Mengen verwendet wird: Im Fall von Chrom 100 ppm oder mehr, im Fall von Mangan 500 ppm oder
mehr und im Fall von Kupfer 80 ppm oder mehr, berechnet als elementares Metall und bezogen auf 100
Gewichtsteile Eisenpulver. Diese Katalysatoren können auch dem Eisenpulver selbst als dessen eigene
Komponenten einverleibt werden.
Die vorstehend erwähnten Bestandteile werden unter Luftabschluß vermischt, in den vorher beschriebenen
inneren Beutel 11 eingefüllt und der Beutel wird verschlossen, wobei eine Struktur der Wärmevorrichtung
T gebildet wird. Dieses Strukturelement wird außerdem in eine luftdichte Umhüllung 16 eingeschlossen
und diese verschlossen, wobei die vereinigte Struktur der Wärmevorrichtung fertiggestellt wird.
Wenn in der Struktur der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung der Verschlußteil 19 der mit einer Verschlußvorrichtung versehenen luftdichten Umhüllung 16 gelöst wird, wird ein Öffnungsteil 18 geöffnet und die Wärmevorrichtung T wird entnommen. Dann fließt atmosphärische Luft durch die Belüftungslöcher 17 für das Material und den inneren Beutel 11 im Inneren der Wärmevorrichtung T in die Wärme erzeugende Masse 10 und die Wärmeerzeugung wird augenblicklich gestartet Wenn eine Unterbrechung der Wärmeerzeugung gewünscht wird, ist es lediglich erforderlich, den Inhalt in die luftdichte Umhüllung zurückzubringen.
Wenn in der Struktur der erfindungsgemäßen Wärmevorrichtung der Verschlußteil 19 der mit einer Verschlußvorrichtung versehenen luftdichten Umhüllung 16 gelöst wird, wird ein Öffnungsteil 18 geöffnet und die Wärmevorrichtung T wird entnommen. Dann fließt atmosphärische Luft durch die Belüftungslöcher 17 für das Material und den inneren Beutel 11 im Inneren der Wärmevorrichtung T in die Wärme erzeugende Masse 10 und die Wärmeerzeugung wird augenblicklich gestartet Wenn eine Unterbrechung der Wärmeerzeugung gewünscht wird, ist es lediglich erforderlich, den Inhalt in die luftdichte Umhüllung zurückzubringen.
F i g. 2 zeigt eine Struktur, in der die Lage des inneren Beutels 11 und des mittleren Beutels 12 ausgetauscht ist
Die diese Wärmevorrichtung aufbauenden Materialien, die Wärme erzeugende Masse, der Wärmeerzeugungsmechanismus,
die Funktion, Betriebsbedingungen und dergleichen sind völlig die gleichen wie in der in F i g. 1
gezeigten Struktur. Fig.3 ist eine Draufsicht auf die
Strukturen gemäß F i g. 1 und 2, in der die Ziffer 16 eine luftdichte Umhüllung, die Ziffer 17 Belüftungslöcher und
die Ziffer 19 einen Verschlußteil darstellen.
F i g. 4 zeigt eine Schnittansicht eines Beispiels der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, in
welchem eine Wärme erzeugende Masse in einen modifizierten Beutel eingefüllt ist, der aus drei oberen
Deckschichten und zwei unteren Deckschichten besteht, verschlossen ist und in eine luftdichte Umhüllung
eingesiegelt ist, wobei ein einheitlicher Körper gebildet wird.
In der in Fig.4 gezeigten Struktur weist die Wärmevorrichtung V einen modifizierten Beutel auf,
dessen obere Deckschichten aus einem nicht gewebten Stoff 21, einem Film 23 mit Belüftungslöchern 27 and
einem nicht gewebten Stoff 24 in der Reihenfolge von innen nach außen bestehen und dessen untere
Deckschichten aus einem Film 22 und einem nicht gewebten Stoff 25 in der Reihenfolge von innen nach
außen bestehen. Die drei oberen Deckschichten und die zwei unteren Deckschichten der Wärmevorrichtung V
sind längs ihres Umfangs 29 miteinander verschweißt oder verbunden. Zum Verschweißen oder Abdichten
dieser Wärmevorrichtung V werden drei obere Deckschichten und zwei untere Deckschichten dieses
Körpers V zuerst längs ihrer Umfangsteile 29 auf drei Seiten miteinander verbunden oder verschweißt, dann
wird eine Wärme erzeugende Masse 20 eingefüllt und die übriggebliebene Seite wird verschweißt.
Die so gebildete Wärmevorrichtung V wird in eine luftdichte Umhüllung 26 eingebracht und eingeschlossen,
wobei eine einheitliche Struktur einer Wärmevorrichtung fertiggestellt wird.
Die in diesem Beispiel gezeigte Struktur einer Wärmevorrichtung ist ein Typ, der erhalten wird, indem
noch zusätzlich eine Stoffschicht (in dieser Ausführungsform wird ein nicht gewebter Stoff verwendet) unter der
oberen Deckschicht des Innenbeutels 12 der in Fig.2 gezeigten Struktur vorgesehen wird. Das Vorsehen
dieser Schicht aus nicht gewebtem Stoff hat den Zweck, das Auslaufen der Wärme erzeugenden Masse durch die
Belüftungslöcher 27 des Films 23 zu verhindern. Als nicht gewebte Stoffe, die als Konstruktionsmaterial der
in F i g. 4 gezeigten Struktur verwendet werden, eignen sich Stoffe, die aus Nylon, Polyester, Cuproammoniumcellulose
(Bemberg) und anderen hochmolekularen Verbindungen hergestellt sind. Trotz der feinen
Zwischenräume zeigen diese nicht gewebten Stoffe bzw. Vliesstoffe ausgezeichnete Luftdurchlässigkeit und
charakteristische Eigenschaften im Hinblick auf geringes Gewicht und hohe Zugfestigkeit
Für die anderen Konstruktionsmaterialien und die Wärme erzeugende Masse, die im Aufbau dieser
Ausführungsform verwendet werden, eignen sich die gleichen Materialien und die gleiche Zusammensetzung
wie in der Ausführungsform, die in F i g. 1 gezeigt ist
Fig.5 ist eine Schnittansicht der Struktur, die
erhalten wird, wenn die Anordnung des nicht gewebten Stoffes 21 und des Films 23 in der in F i g. 4 gezeigten
Struktur ausgetauscht wird. Es werden die gleichen Konstruktionsmaterialien und die gleiche Wärme
erzeugende Masse verwendet wie in der in Fig.4
gezeigten Ausführungsform.
Ferner sind der Wärmeerzeugungsmechanismus, die Betriebsbedingungen und dergleichen der Strukturen,
die in F i g. 4 und 5 gezeigt sind, völlig die gleichen wie in der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform.
Fig.7 ist eine Schnittansicht der Struktur einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Eine Auflageschicht
ist an die Wärmevorrichtung Tangefügt, die ein wesentliches Konstitutionselement der Erfindung darstellt,
wobei ein einheitlicher Wärme erzeugender Auflagekörper gebildet wird, der außerdem durch eine
luftdichte Umhüllung eingekapselt und danach dicht abgeschlossen wird, wobei ein einheitlicher Körper
gebildet wird.
Die Folie 32 ist die gleiche wie der Innenbeutel 11 der
Die Folie 32 ist die gleiche wie der Innenbeutel 11 der
ίο in Fig. 1 gezeigten Struktur und ist mit Belüftungslöchern
37 versehen. Auf die obere Fläche des Films 32 ist eine Stoffschicht 31 aufgeklebt und eine Auflageschicht
34 ist unter der Unterfläche des Films 32 ausgebildet. Eine Wärme erzeugende Masse 30 ist in den
resultierenden einheitlichen Beutel eingeschlossen und das Einsiegeln wurde durchgeführt wobei ein Wärme
erzeugender Auflagekörper Wgebildet wurde.
Die Konstruktionsmaterialien, der Wärmeerzeugungsmechanismus, die Betriebsbedingungen und dergleichen
in der in F i g. 7 gezeigten Ausführungsform sind die gleichen wie in der in F i g. 1 gezeigten Struktur.
Die Auflageschicht 34 ist eine Schicht, die Wasser
oder ein für Umschläge oder Auflagen verwendetes Arzneimittel enthalten kann, wie eine Arzneimittellösung
für Umschläge, eine Paste für Umschläge und dergleichen, und mit der ein warmer Umschlag auf die
Haut aufgelegt werden kann. Materialien aus hochmolekularen Substanzen, die Kapillarwirkung zeigen, wie
Papier, gewebte Stoffe, nicht gewebte Stoffe, Schwämme mit fortlaufender Struktur und dergleichen werden
in Form von Mehrfach-Schichtkörpern verwendet. Es wird bevorzugt, auf der mit der Haut in Berührung
kommenden Seite Materialien, wie Gaze, Watte oder dergleichen zu verwenden, die angenehmen Griff haben.
Diese Auflageschicht 34 ist mit der Unterfiäche des Auflagekörpers W, d. h. der Unterfläche des FHms 32,
verbunden. In diesem Fall kann es möglich sein, eine mit einer Arzneimittellösung für Umschläge imprägnierte
Auflageschicht anzukleben; eine bessere Haftung kann jedoch erzielt werden, wenn die Auflageschicht
angeklebt wird, bevor sie mit einer Lösung für Umschläge imprägniert wird.
Diese Auflageschicht 34 kann in mit Wasser oder einer Arzneimittellösung imprägnierter Form oder in
nicht imprägnierter Form vorliegen, in Abhängigkeit von dem angestrebten Anwendungszweck. In jedem
Fall ist die Auflageschicht 34 mit einem Auflagekörper W verbunden, der die eingeschlossene Wärme erzeugende
Masse 30 enthält, so daß ein einheitlicher Körper,
so der dicht in eine luftdichte Umhüllung 36 eingefügt ist gebildet wird, wobei ein einheitlicher Wärme erzeugender
Körper für warme Umschläge erhalten wird.
Als Umschlaglösungen, mit denen die vorstehend beschriebene Umschlagschicht 34 imprägniert wird,
eignen sich übliche Lösungen, wie einfaches Wasser, wäßrige Borsäurelösung, wäßrige Bleizuckerlösung,
Salzwasser, wäßrig alkoholische Lösung, Leinsamenöl-Kalkwasser,
Lebertran, Olivenöl, wäßrige Rivanollösung, Menthol, Methylsalicylat Pfefferminzöl und
dergleichen sowie neuartige Arnzeimittel für Umschläge.
Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Beutelteil der erfindungsgemäßen
Wärmevorrichtungen folgende Konstruktion haben. So können beispielsweise für den inneren Beutel 11 und den
mittleren Beutel 12, die in F i g. 1 und 2 gezeigt sind, d. h.
die Stoffschicht und die Folienschicht und außerdem für die oberen Deckschichten, d.h. die Schicht aus nicht
gewebtem Stoff 25, die Folienschicht 23, die Schicht aus nicht gewebtem Stoff 21 und die unteren Deckschichten,
nämlich die Folienschicht 22 und die Schicht aus nicht gewebtem Stoff 24, die in F i g. 4 und 5 gezeigt sind,
Materialien verwendet werden, die zu Schichtstoffen verarbeitet wurden.
Kurz gesagt werden als Konstruktionsmaterialien für den Beutel in den Ausführungsformen der F i g. 1 und 2
zwei Schichten aus Stoff und Folie zu einem Schichtstoff verarbeitet und im Fall der Ausführungsformen der
F i g. 4 und 5 werden die drei oberen Deckschichten und die zwei unteren Deckschichten zu Schichtstoffen
verarbeitet.
Wenn die so gebildeten Schichtstoffe bzw. Schichtfolien als Konstruktionsmaterialien für den Beutel
verwendet werden, können folgende Vorteile im Vergleich mit der Konstruktion von Beuteln erzielt
werden, die in den vorstehend erwähnten Ausführungsformen, die in F i g. 1 bis 6 gezeigt sind, verwendet
werden.
1. Da kein freier Raum zwischen der Stoffschicht und der Folienschicht verbleibt, sind die Beutel weniger
voluminös.
2. Die Festigkeit der Beutel wird durch das Laminieren größer.
3. Da sich zwischen der Stoffschicht und der Folienschicht keine Wärme erzeugende Masse
befindet, tritt keine Abweichung von der durch die erzeugte Wärme erreichten Temperatur auf.
Es ist außerdem möglich, die nachstehend beschriebene Einrichtung vorzusehen. Obwohl in der oberen
Deckfolienschicht eines in der Zeichnung gezeigten Beutels Belüftungslöcher vorgesehen sind, ist es
außerdem möglich, Belüftungslöcher auch in der unteren Deckfolienschicht vorzusehen.
Die Erfindung wurde ausführlich unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen erläutert; es ist
jedoch ersichtlich, daß innerhalb des Erfindungsgegenstandes auch abweichende Ausrührungsformen möglich
sind.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele ausführlicher erläutert.
Unter Verwendung einer Wärme erzeugenden Masse, eines Stoffes, einer Folie und einer luftdichten
Umhüllung, die in Tabelle 1 gezeigt sind, wurde die Struktur einer Wärmevorrichtung mit der in F i g. 1
gezeigten Konstruktion hergestellt, die eine effektive Luftdurchlässigkeit von 3,6cm3/cm2 · min hatte. Die
resultierende Struktur einer Wärmevorrichtung wurde auf ein aus Polyvinylidenchlorid hergestelltes Korbgestell
gelegt. Ein CA (Chromel-Alumel)-Thermoelement wurde an dem Innenbeutel der Struktur der Wärmevorrichtung
mit einem Klebeband befestigt, um die Temperaturveränderung auf einer Aufzeichnungsvorrichtung
aufzuzeichnen.
Die Temperatur wurde vor dem Abnehmen der luftdichten Umhüllung gemessen und danach wurde die
Temperaturveränderung (der Temperaturanstieg) nach
jo dem Abnehmen der luftdichten Umhüllung aufgezeichnet.
Dabei wurde bestätigt, daß das Waimhalten durch die erzeugte Wärme während langer Dauer anhielt und
daß außerdem die optimale Menge des zuzuführenden Wassers anwesend war, wie in Tabelle 2 gezeigt ist.
Verwendetes Material | Gewicht | 2 | 3 |
Material | Versuch No. | ||
1 | 30 g | 30 g | |
Wärmeerzeugende Masse | 5g | 5g | |
Gußeisenpulver | 30 g | 30 g | 30 g |
Ferrisulfat | 5g | 30 g | 50 g |
Aktivkohle | 30 g | ||
Wasser | 2g | ||
Aus Stoff hergestellter Beutel
Velveteen; 1 mm dick,
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 420 cinVcni2 · min
Velveteen; 1 mm dick,
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 420 cinVcni2 · min
Folie
Polyäthylen, 25 μπι dick,
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,0004 cmVcm2 · min
Es waren 6 offene Löcher von 0,3 cm2 vorhanden
Abmessungen 80 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,0004 cmVcm2 · min
Es waren 6 offene Löcher von 0,3 cm2 vorhanden
Luftdichte Umhüllung
Polypropylen, 50 μπι dick,
Abmessungen 85 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,00003 craVcm2 ■ min
Abmessungen 85 mm X 130 mm
Luftdurchlässigkeit: 0,00003 craVcm2 ■ min
Anmerkungen:
1. Die Aktivkohle war mit Wasser imprägniert.
2. Zum Verschließen der Öffnung der luftdichten Umhüllung zum Herausnehmen des Innenbeutels
wurde ein Cellophanband verwendet.
3. Die Messung der Luftdurchlässigkeit nach der Frazier-Methode wurde unter Verwendung eines
Luftdurchlässigkeits-Prüfgeräts für die Frazier-Methode für Textilien durchgeführt.
Ergebnis der Messung
Temperatur der Wärmevorrichtung,
während diese in einer luftdichten
Umhüllung eingeschlossen ist
während diese in einer luftdichten
Umhüllung eingeschlossen ist
Versuch Nr. 1
Versuch Nr. 2
Versuch Nr. 3
Anmerkung:
Die Umgebungstemperatur betrug 13 C.
Es wurde Wärme bis zu einer Temperatur von
C erzeugt; der Zeitabschnitt, in welchem eine
Temperatur von 37 C oder mehr aufrechterhalten
wurde, dauerte etwa 1-2 Stunden
C erzeugt; der Zeitabschnitt, in welchem eine
Temperatur von 37 C oder mehr aufrechterhalten
wurde, dauerte etwa 1-2 Stunden
Temperaturen von 38 bis 45'C wurden während
etwa 23 Stunden aufrechterhalten, wie in Fig. 8
gezeigt ist
etwa 23 Stunden aufrechterhalten, wie in Fig. 8
gezeigt ist
Die Temperatur stieg bis auf 26"C; nach etwa
Minuten zeigte jedoch die Temperatur fallende Tendenz. Auch im anschließenden Verlauf
der Zeit wurde keine Erscheinung der Wärmeentwicklung beobachtet.
Minuten zeigte jedoch die Temperatur fallende Tendenz. Auch im anschließenden Verlauf
der Zeit wurde keine Erscheinung der Wärmeentwicklung beobachtet.
Der Versuch wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel! durchgeführt, mit der Abänderung, daß
die Wärme erzeugende Masse gemäß Versuch 2 in Beispiel 1 eingesetzt wurde. Zur Durchführung der
Prüfung wurde der Innenbeutel, der die Wärme erzeugende Masse enthielt, in die luftdichte Umhüllung
gelegt, die dann dicht verschlossen wurde, um die Wärmeerzeugung zu unterbrechen. Danach wurde der
Beutel aus der luftdichten Umhüllung herausgenommen und die Wärmeerzeugung wurde wieder aufgenommen.
Auf diese Weise wurde das in Fig.9 gezeigte Versuchsergebnis erzielt. Es wurde bestätigt, daß auch
bei einer Unterbrechung der Wärmeerzeugung in der Versuchsmitte die Wärmeerzeugung anschließend wieder
aufnehmbar war und daß der anschließende Zustand der Wärmeerzeugung nach der Unterbrechung und der
Wiederaufnahme identisch mit dem Anfangsstadium war.
Eine Struktur einer Wärmevorrichtung der in F i g. 2 gezeigten Anordnung wurde hergestellt, wobei als
Wärme erzeugende Masse das Material gemäß Versuch 2 in Beispiel 1 verwendet wurde. Als Innenbeutel wurde
ein Material verwendet, das durch Aufkaschieren eines Films mit Belüftungslöchern, die in der in Tabelle 3
gezeigten Weise angeordnet waren (Material Polyester, 24 μπι dick. Abmessungen 80 mm χ 130 mm; Luftdurchlässigkeit:
2 χ 10-6cm3/cm2 · min) auf eine Oberfläche
eines Stoffbeutels (Material Flanell, 0,9 mm, Abmessungen 80 mm χ 130 mm, Luftdurchlässigkeit: 540 cm3/
cm2 ·■ min) mit Hilfe eines Neopren-Klebstoffes erhalten
worden war. Ferner wurde eine luftdichte Unhüllung verwendet, deren Material aus Polyäthylen bestand,
40 μτη dick war und die Abmessungen 100 rnm χ 140 mm hatte und eine Luftdurchlässigkeit
von 2 χ 10-4 cmVcm2 · min zeigte. Der Öffnungsteil der
luftdichten Umhüllung wurde mit einem Klebmittel verschlossen, um die Wärmevorrichtung auszubilden.
Jede so hergestellte Wärmevorrichtung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 geprüft Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt. Durch diese Versuchsergebnisse wurde bestätigt, daß auch dann, wenn ein Stoffbeutel
auf der Außenseite eines Films angeordnet war, das resultierende Produkt zufriedenstellende Wirksamkeit
als Wärmevorrichtung zeigt und daß auch die Temperatur und die Dauer der Wärmeentwicklung in
gewünschter Weise eingestellt werden konnten, indem die Größe der Luftdurchlässigkeit variiert wurde.
Tabelle 3 | Versuch 1 |
2 | 3 | 4 | 5 |
3 | 3 | 3 | 3 | 3 | |
Lochdurchmesser (mm) |
2 | 25 | 50 | 100 | 150 |
Anzahl der Löcher | 0.3 | 4.6 | 9.2 | 18.4 | 27.6 |
Wirksame Menge der Luftdurchlässigkeit |
|||||
(er
/cm'
Tabelle 4 | 15 | Versuch 1 |
24 32 | 550 | 4 | 16 | 5 |
29-32 37 |
2 | 3 | 67-70 10 |
80-85 6 |
|||
Temperatur ( Dauer (h) |
C) | 51-55 22 |
53-57 21 |
||||
Anmerkung:
Die Dauer zeigt den Zeitraum, in welchem Temperaturen von 37 C oder darüber aufrechterhalten
wurden; im Fall von niedrigeren Temperaturen als 37 C bedeutet sie jedoch den Zeitraum, in welchem
die angegebene Temperatur herrschte.
Ein Wärme erzeugender Wärmebeutel der in F i g. 4 gezeigten Konstruktion wurde unter Verwendung der
folgenden Materialien hergestellt:
Als Wärme erzeugende Masse wurden 25 g Eisenpulver (44 μπι) 1,5 g NaCl (44 μΐη), 10 g Aktivkohle (44 um)
und 10 g Wasser verwendet Das Wasser wurde in einer an Aktivkohle adsorbierten Form eingesetzt
Als luftdurchlässiger Film wurde eine Polyäthylenfolie der Abmessungen 150 mm χ 100 mm und einer Dicke
von 100 μΐη verwendet. Auf eine Polyäthylenfolie, die
ebenfalls die Abmessungen 150 mm χ 100 mm und eine Dicke von 100 μπι hatte, jedoch mit 6 Löchern von
6 mm Durchmesser versehen war (Gesamtfläche der Löcher: 1,7cm2), wie in Fig.6 gezeigt ist, wurde ein
nicht gewebter Stoff aus Nylon (Abmessungen 150 mm χ 100 mm, Gewicht 40 g/m2), aufgelegt. Die
Dicke dieses Stoffes betrug 0,1 mm und seine Luftdurchlässigkeit betrug 5,880 cmVcm2 · min.
Zum Eiiisiegeln dieser Wärme erzeugenden Masse
wurden die vier Ecken des mit nicht gewebtem Stoff belegten Films mit Hilfe einer Impulsschweißvorrichtung
heiß geschweißt. Der mit den Belüftungslöchern versehene Polyäthylenfilm und der nicht gewebte Stoff
wurden vorher mit Hilfe dieser Impulsschweißvorrichtung heiß geschweißt und danach verwendet Der
resultierende Wärmebeutel hatte ein Gewicht von 5 g und eine Dicke von 0,5 mm. An dem verklebten Teil
wurde ein Abschältest durchgeführt, wobei der nicht gewebte Stoff an dem nicht verklebten Teil zerrissen
wurde. Bei der Verwendung dieses Wärmebeutels wurde bei der Wärmeerzeugung eine durchschnittliche
Temperatur von 45—50° C während 22 Stunden aufrechterhalten und es wurde weder ein Auslaufen der
Masse noch ein Verstreuen des Pulvers aus dem Beutel beobachtet.
Der Beutel zeigte keine Veränderung, wie Verfärbung,
Entlaminieren und dergleichen, wenn er sechs Monate stehengelassen wurde.
Ein Versuch wurde durchgeführt, bei dem die in F i g. 7 gezeigte Struktur verwendet wurde.
Die in dem Beutel enthaltene Wärme erzeugende Masse bestand aus folgenden Materialien: 25,0 g
Eisenpulver (analytisch rein, durchschnittliche Teilchengröße 80 μπι, 4,0 g Ferrisulfat (analytisch rein, erste
Qualität, durchschnittliche Teilchengröße, 30,0 g Aktivkohle. Teilchengröße 44 μηι und 20,0 g Wasser. Das
Wasser wurde verwendet, um die Aktivkohle zu imprägnieren. Diese Bestandteile wurden gleichförmig
vermischt und danach verwendet.
Als Beutel zum Einfüllen der Wärme erzeugenden χ 130 mm verwendet Für die luftdurchlässige Schicht
wurde ein Material verwendet das durch Aufkleben einer Polyäthylenfolie (40 μηι dick, Luftdurchlässigkeit
2 χ 10~4cm3/cm2 · min) auf beide Oberflächen eines
Flaneilstoffes (0,9 mm dick, Luftdurchlässigkeit 540
cmVcm2 · min) mit einem Klebmittel erhalten worden war. In der Folie waren 25 Löcher einer Fläche von
0,071 cm2 als Belüftungslöcher ausgebildet Die wirksame
Menge der Luftdurchlässigkeit betrug 4,6 cm3/ cm2 · min. Als Auflageschicht wurde eine Schicht
verwendet die durch Anordnen eines Flanellstoffes einer Größe von 80 mm χ 130 mm (0,9 mm dick,
Luftdurchlässigkeit 540 cmVcm2 · min) im Inneren und Darüberlegen einer Doppelschicht von Gaze auf der
Außenseite des Flanells erhalten worden war. Diese Schicht wurde mit dem Klebmittel auf die Polyäthylenfolie
aufgeklebt, welche die Unterfläche des Beutels bildete, und das resultierende Material wurde mit
Zenolplaster beschichtet. Das resultierende Material wurde in einen Polyäthylenbeutel (100 χ 140 mm,
40 μπι dick. Luftdurchlässigkeit 2 χ 10~4 cm3/cm2 ■ min)
J5 als Außenbeut.:! gegeben und nachdem die Luft im
Inneren des Außenbeutels herausgedrückt worden war, wurde der Außenbeutel verschlossen. Auch nach Ablauf
einer Woche nach dem Verschließen wurde keine Wärmeerzeugung beobachtet.
Der Inhalt wurde aus dem äußeren Beutel herausgenommen und auf eine Polyäthylenfolie gelegt so daß die
Auflageschicht auf der Unterseite angeordnet war. Ein CA-Thermoelement wurde mit Hilfe eines Klebebandes
daran befestigt und die Temperaturveränderung wurde aufgezeichnet. Die Raumtemperatur betrug zu diesem
Zeitpunkt 13-17°C. Gemäß der Messung wurden Temperaturen von 49-56° C während 15 Stunden
aufrechterhalten.
Eine Auflage, die unter den gleichen Bedingungen wie
so den vorstehend beschriebenen Wärme erzeugt hatte
und eine übliche nicht Wärme erzeugende Auflage wurden auf beide Schultern von Patienten aufgelegt, die
an einer Schulterversteifung litten, wobei die Wärme erzeugende Auflage auf eine Schulter und die nicht
Wärme erzeugende Auflage auf die andere Schulter aufgelegt wurde. Als Ergebnis der Anwendung auf
zahlreiche Patienten wurde beobachtet, daß bei der Schulter, auf welche der Wärme erzeugende Umschlag
aufgelegt worden war, die Zeit bis zur vollständigen
bo Heilung auf etwa' Ii bis' A verkürzt war.
Jede der Wärme erzeugenden Massen mit den in Tabelle 5 gezeigten Mischungsverhältnissen wurde in
es einen Beutel einer Breite von 170 mm und einer Länge
von 240 mm (Material Nylon-Polyäthylen-Laminat) gegeben und unter Bildung eines gleichförmigen
Gemisches "ut vermischt. Ein Thermometer »»'»irHo
durch die öffnung in die Wärme erzeugende Masse eingeführt und außerdem wurde ein Glasrohr mit einem
Innenquerschnitt von 1 cm2 und einer Länge von 10 cm angefügt Danach wurden andere Teile mit Hilfe eines
Cellophan-KJebebands verschlossen und danach wurden die durch Wärmeentwicklung erreichte Temperatur,
die Dauer der Wärmeentwicklung und andere Daten gemessen.
Tabelle 5 Wärme erzeugende Masse |
Versuch 1 |
- | 2 | 3 | 4 | 5 | 25 | 6 |
Material | 25 | 25 | 25 | 25 | 1,3 | 25 | ||
Eisenpulver (g) | 1,3 | 2.5 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | - | - | |
Ferrisuifat (g) | - | - | - | 105 (104 f/m oder weniger) |
1,3 | |||
NaCl (g) | 25 (295-104 [im) |
6,0 (1C4 iJjn oder weniger) |
25 (104JJm oder weniger) |
105 | 25 (104 um oder weniger) |
|||
Aktivkohle (g) | 25 | 0.6 | 25 | 25 | ||||
Wasser (e.) | ||||||||
Anmerkungen:
1. Aktivkohle und Wasser wuden vorher in einem mit dichtem Stopfen versehenen Glasgefaß miteinander vermischt, und danach
wurde das Glas fest verschlossen. Sie wurden dann 24 Stunden stehengelassen.
2. Eisenpulver: 98% oder darüber entsprechend einer Siebgröße mit 200 Maschen pro 2,54 cm.
Ferrisuifat: analytisch rein, erste Qualität.
Aktivkohle: Kokosnußschalen-Aktivkohle.
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich ist, wurde als Ergebnis
festgestellt, daß durch Vermindern der Teilchengröße der Aktivkohleteilchen eine Verlängerung der Wärmeerzeugungsdauer
möglich wui'de und daß auch der Beginn der Wärmeerzeugung rascher eintrat. Es wurde
ferner festgestellt, daß bei einem Anteil der Aktivkohle
Tabelle 6
Versuchsergebnisse
Versuchsergebnisse
von weniger als 2,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
Eisenpulver kein geruchsadsorbierender Effekt eintrat und bei einem Aktivkohlegehalt von mehr als
400 Gewichtsteilen die Temperatur der Wärmeerzeugung niedriger war und die Wärme erzeugende
Wirkung vermindert wurde.
Versuch
Anfängliche Wärmeerzeugungsgeschwindigkeit (min)
Bei der Wärmeerzeugung erreichte Höchsttemperatur ( C)
Durchschnittstemperatur ( C)
Wärmeerzeugungsdauer (min)
50 C oder höher
30 C oder höher
50 C oder höher
30 C oder höher
Geruch
Anmerkung:
Die anfängliche Wärmeerzeugungs-Geschwindigkeit gibt die Zeil an, die nach der Beendigung des Vermischcns vom Kontakt
mit Luft bis zu einer Temperaturerhöhung auf 30 C verstreicht.
14 | 7 | 12 | 4 | 5 | 3 |
96 | 63 | 88 | 62 | 34 | 57 |
89 | 60 | 85 | 58 | 31 | 45 |
45 | 103 | 55 | 121 | 108 | 120 |
starkerGeruch nach Eisenrost |
nein | ja | nein | nein | nein |
Jede der in Tabelle 7 gezeigten Wärme erzeugenden Massen wurde in 200 cm3 Meßzylinder bis zu der
200-cm3-Marke eingefüllt und das Gewich· des Inhalts
wurde bestimmt. Unmittelbar danach wurde der Inhalt des Meßzylinders in einen 20 cm langen und 10 cm
breiten Polyäthylenbeutel mit 500 cm3 Fassungsvermögen gegeben. Dann wurden im oberen Teil (Nr. 1), im
mittleren Teil (Nr. 2) und im unteren Teil (Nr. 3) der Wärme erzeugenden Masse durch eine öffnung
Thermometer eingeführt und außerdem wurde an die öffnung ein Glasrohr mit einen Innenquerschnitt von
1 um2 und einer Länge von 10 cm angefügt. Danach
wurden die anderen Teile mit Hilfe eines Cellophanklebebands verschlossen und der A.ußenumfang des
Polyäthylenbeutels wurde mit Polyurethanschaum (2 mm dick) isoliert. Auf diese Weise wurden die
Temperaturverteilung, die Handhabung bzw. der Griff, die Abweichung und die Abtrennung oeobachtet Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt. Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, wurde gefunden, daß das
Wärme erzeugende Masse
Material, in weichem Aktivkohle mit geringerer Teilchengröße als 104 μπι vorlag, die außerdem mit
Wasser getränkt war, zu einer gleichförmigen Wärmeerzeugung führte und guten Griff zeigte, leicht war
und darüber hinaus weder eine Abweichung noch ein Abtrennen zeigte. Darüber hinaus war die Dauer der
Wärmezurückhaltung merklich verlängert
Material | Versuch Nr. 7 8 |
100 | 9 | 10 | 10 |
Eisenpulver (98% oder mehr passieren ein Sieb mit 200 Maschen pro 2,54 cm [Sieb- Öffnung 74 um]) (Gewichtsteile) |
100 | 5 | :00 | 100 | |
Ferrisulfat (Gewichtsteile) |
5 | 50 (295-147 Jim) |
5 | 5 | |
Aktivkohle (Gewichtsteile) |
- | 50 | 50 (104 firn, fälit durch) |
50 (104 lim, lallt durch) |
|
Wasser (Gewichtsteile) |
10 | 50 | 125 | ||
Tabelle 8 | |||||
Ergebnisse der Messung | Versuch Nr. 7 ί |
||||
Art der Messung | 1 9 |
Wärmeerzeugende Masse
scheinbare Dichte (g/cm3) 2.00 1.54 0,47 0.50
Gewicht (g) 400 308 94 100
Durchschnittstemperatur ( C) 86 60 58 58
Temperaturverteilung ( C)
Nr. I 88 62 59 58
Nr. 2 86 60 58 58
Nr. 3 83 57 58 57
Dauer bei 50 C oder darüber (h) 4 1 18 22
Griff steifer und schwerer Griff weicher und weicher und
schwerer Griff guter Griff guter Griff
Abweichung und Abtrennung ja ja nein nein
Anmerkungen:
1. Zur Bestimmung der »Abweichung« und »Abtrennung« wurde eine in einem Beutel enthaltene Wärme erzeugende Masse
dreimal aus einer Höhe von 10 cm herabfallen gelassen, und die Bewegung der Wärme erzeugenden Masse wurde festgestellt.
Wenn die Bewegung die Hälfte der ursprünglichen Höhe ausmacht, wurde der spezielle Fall als »Abweichung: ja« beurteilt.
Danach wurde der Abtrennung^- oder Abscheidungszustand mit dem unbewaffneten Auge beobachtet.
2. Der »Griff« wurde durch Berührung der Außenseite des Beutels mit den Fingern und mit der Haut beurteilt.
Jede der in Tabelle 9 gezeigten Wärme erzeugenden Massen wurde in einen wärmebeständigen harten
Polyäthylenbeutel, der 20 cm lang, 10 cm breit war und ein Fassungsvermögen von 500 cm3 hatte, durch die
Öffnung an einem Ende des Beutels in Richtung der Länge eingefüllt. Dann wurde Wasser zugesetzt.
Nachdem der Inhalt gleichförmig vermischt worden
war, wurde ein Chromel-Alumel-Thermoelement durch die Öffnung in den Beutel eingeführt und außerdem
wurde ein Glasrohr zum Einleiten von Luft mit einem Innenquerschnitt von 1 cm2 und einer Länge von 2 cm an
die öffnung angefügt. Dann wurde die öffnung verschlossen und die Wärmeerzeugungseigenschaften
des Wärme erzeugenden Materials wurden aufgezeichnet. Dabei wurden die in Fig. IO und Il gezeigten
Ergebnisse erzielt.
Tabelle 9 | 24 | Masse | 32 550 | 22 | 80 ppm | |
21 | Wärme erzeugende | Ausgangsmaterial | 100 ppm | |||
Versuch | Eisenpulver | 500 ppm | ||||
Nr. | 100 mg | |||||
(8) | 100 mg | |||||
100 | Reaktions | 100 mg | ||||
1 | 100 | beschleuniger | 100 mg | |||
2 | 100 | (g) | Wärme erzeugender Ka | |||
3 | !00 | 5 | talysator | |||
4 | 100 | 5 | ||||
5 | 100 | 5 | ||||
6 | 100 | 5 | ||||
7 | 100 | 5 | kein Zusatz | |||
8 | 5 | Cu | ||||
Anmerkungen: | 5 | Cr | ||||
5 | Mn | |||||
CuCl2 | ||||||
K2CrO4 | ||||||
CuCrO4 | ||||||
MnSO4 | ||||||
Eisenpulver der Zusammensetzung 99,3% Fe, 0,65% Si, 24 ppm Cu, 50 ppm Cr und 71 ppm Mn, das
eine Korngrößenverteilung von 11.5% 124-147 [im, 17,5% 104-124 ;im, 40,5%74-104 [im und 30,5%
61— 74 'im hatte, wurde verwendet.
Ais Reaktionsbeschleuniger bzw. Reaktionshilfsmittel wurde in allen Versuchen Kaliumchlorid
einer Teilchengröße von 103 ;üti analytisch rein, erste Qualität, verwendet.
Als Wärmerzeugungs-Katalysator wurden die angegebenen Metallpulver einer Teilchengröße von
124-147 μτη oder wasserfreie Salze einer Teilchengröße von 103 [im verwendet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wärmevorrichtung bestehend aus einem wärmeerzeugenden Gemisch auf Basis von Eisenpulver
und einem Chlorid oder Sulfat eines Metalls mit größerer Ionisationstendenz als Eisen, eingeschlossen
in einem Beutel aus mindestens einer Stoffschicht und mindestens einer mit Belüftungslöchern
versehenen Folienschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeerzeugende Gemisch
zusätzlich Aktivkohle und Wasser enthält und daß der Beutel eine die Wärmevorrichtung bei Nichtgebrauch
dicht umschließende luftdichte äußere Umhüllung aufweist
2. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem wärmeerzeugenden
Gevnisch vorliegende Aktivkohle eine Teilchengröße von 104 μπι oder weniger hat und in einer Menge
von 2,5 bis 400 Gewichtsteilen pro tOO Gewichtsteile
Eisenpulver eingesetzt wird.
3. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem wärmeerzeugenden
Gemisch 30 bis 1000 Gewichtsteüe Wasser pro 100 Gewichtsteüe Eisenpulver vorliegen.
4. Wärmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
wärmeerzeugenden Gemisch Eisenpulver einer Teilchengröße von 200 μηι oder weniger vorliegt.
5. Wärmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeerzeugende
Gemisch als Katalysator für die Oxydationsreaktion des Eisens Chrom, Mangan oder Kupfer in
metallischer Form oder in Form ihrer Verbindungen oder ein Gemisch solcher Elemente oder Verbindungen
in einer Menge entsprechend 100 ppm oder mehr Chrom, 500 ppm oder mehr Mangan und
80 ppm Kupfer, berechnet als elementares Metall, pro 100 Gewichtsteüe Eisenpulver, enthält.
6. Wärmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in einer Menge von 10
bis 150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteüe des Eisenpulvers vorliegt.
7. Wärmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als luftdichte
Umhüllung ein Laminat aus Kunstharzfolien aufweist.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48074737A JPS5023064A (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | |
JP10148573A JPS5313914B2 (de) | 1973-09-08 | 1973-09-08 | |
JP565274U JPS5097289U (de) | 1974-01-05 | 1974-01-05 | |
JP561374A JPS50105562A (de) | 1974-01-10 | 1974-01-10 | |
JP2238374A JPS50116380A (de) | 1974-02-27 | 1974-02-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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