DE2432493A1 - Solenoidspule fuer ein elektromagnetisches therapiegeraet - Google Patents

Description

4. Juli 1974 9416-74 Dr.ν.Β/Ε

Dipl.-Ing. Werner Kraus

8000 München 40, Bauerstraße 31

Solenoidspule für ein elektromagnetisches Therapiegerät

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Solenoidspule mit mehreren, einen beidseits offenen Hohlraum umgebenden Windungen für ein elektromagnetisches Therapiegerät zum Behandeln eines im Hohlraum der Spule angeordneten Körperteiles durch ein niederfrequentes magnetisches Feld.

Aus der DT-OS 2 116 869 ist bereits ein elektromagnetisches Therapiegerät bekannt, das aus einem Generator zum Erzeugen eines niederfrequenten Wechselstromes und einer an diesen angeschlossenen Solenoidspule besteht, in der ein dem Wechselstrom entsprechendes niederfrequentes Magnetfeld erzeugt wird. Das Magnetfeld kann unmittelbar zur Behandlung dienen oder zur Induktion von niederfrequenten Wechselströmen in einer Aufnehmerspule verwendet werden, die einen Teil einer Vorrichtung zur Förderung des Knochenwachstums oder dgl. bildet (siehe z.B. DT-PS 1 918 299 und CH-PS 551 201) .

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Die einen Hohlraum zur Aufnahme eines zu behandelnden Körperteiles aufweisenden Solenoidspulen der bekannten Therapiegeräte haben einen kreisförmigen Querschnitt. Diese Form ist jedoch weder hinsichtlich der Feldkonzentration noch hinsichtlich der Bequemlichkeit in der Anwendung optimal.

Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Solenoidspule für ein elektromagnetisches Therapiegerät anzugeben, die eine für die Behandlung bessere Feldverteilung liefert und sich auch bequemer anwenden läßt als die bekannten Solenoidspulen.

Diese Aufgabe wird durch eine Solenoidspule der eingangs genannten Art gelöst, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Hohlraum einen ovalen Querschnitt hat.

Gemäß einer Heiterbildung der Erfindung hat die Solenoidspule im wesentlichen die Form der Mantelfläche eines schiefen elliptischen Zylinders.

Die Solenoidspulen gemäß der Erfindung passen sich dem menschlichen Körper besonders gut an, sie werden also in der Anwendung als wenig störend empfunden und außerdem gewährleisten sie eine hohe Feldkonzentration in dem zu behandelnden Körperteil. Die Ausführungsform, die in ihrer Gestalt der Mantelfläche eines schiefen elliptischen Zylinders entspricht, eignet sich besonders gut zur Felderzeugung im Bereich des Hüftgelenkes eines Menschen.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

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Fig. 1 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine Solenoidspule gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die sich besonders für die Behandlung von Becken und Thorax eines Menschen eignet.

Fig. 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die sich besonders für die Behandlung von Extremitäten des menschlichen Körpers, z.B. des Oberschenkels, eignet

Fig. 3 eine perspektivische Seitenansicht und eine geschnittene Draufsicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die für Behandlungen des Hüftgelenkbereiches des menschlichen Körpers bestimmt ist.

Die in Fig. 1 dargestellte Solenoidspule hat die Form der Mantelfläche eines geraden elliptischen Zylinders, d.h. die Ebenen der Stirnflächen des Zylindermantels verlaufen senkrecht zur Achse 10 des Zylinders. Die nur schematisch dargestellten Windungen 12 haben also im wesentlichen die Form von Ellipsen. Die Windungen sind in eine Umhüllungsmasse eingebettet, so daß die Spule eine glatte Außenfläche mit überall abgerundeten Ecken aufweist. Als Umhüllungsmasse kann z.B. ein geeignete Füllstoffe und Pigmente enthaltendes Polyesterharz verwendet werden. Die Spulenleiter sind mit einer zweiaderigen Anschlußleitung 14 verbunden, die zu einem in Fig. 1 nicht dargestellten Wechselstromgenerator führt, wie er in den eingangs zum Stand der Technik genannten Veröffentlichungen beschrieben ist.

Die Solenoidspule gemäß Fig. 1 eignet sich besonders für die Behandlung des menschlichen Beckens und Thorax¹, da sie sich diesen Körperteilen gut anpaßt, nicht als störend empfunden wird, eine gute mechanische Festigkeit hat und eine Zweckkonzentration gewährleistet. Außerdem ist gewährleistet,

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daß das erzeugte Feld im wesentlichen parallel zum Verlauf der Hauptblutgefäße verläuft ("longitudinales" Feld).

Die Solenoidspule gemäß Fig. 2 ähnelt der gemäß Fig. 1, sie ist jedoch etwas kleiner und hat die Form eines gedrückten Ovals. Die die Leiter einbettende Vergußmasse bildet an der einen der längeren gebogenen Außenseiten zwei Fußleisten 18, die ein sicheres Aufstellen der Spule auf einem Tisch, einer Behandlungspritsche oder dergleichen gewährleisten.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 hat die Form der Mantelfläche eines relativ kurzen, schiefen elliptischen Zylinders, d.h. die Enden der Spule sind Ellipsen gleicher Form und Größe, die in parallelen Ebenen liegen, die ihrerseits einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Achse 10 des Zylinders bilden. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für die Behandlung des Hüftgelenkbereiches des menschlichen Körpers, da die Feldlinien 20 des entstehenden magnetischen Wechselfeldes weitgehend in Längsrichtung des in der Schnittansicht dieser Spule (Fig.3 unten) dargestellten Schenkelhalses verlaufen. Auch hier sind die Spulenwindungen wfeder in eine Umhüllung aus Polyester eingegossen und die Außenflächen der Spule sind glatt mit abgerundeten Ecken. In Fig. 3 ist auch schematisch eine Wechselstromgenerator- und Modulatoreinheit 22 dargestellt, die einen niederfrequenten Wechselstrom zur Speisung der Spule liefert.

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Claims (5)

1. Ansprüche

   ' l_v Solenoidspule mit mehreren, einen beidseits offenen Hohlraum umgebenden Windungen für ein elektromagnetisches Therapiegerät zum Behandeln eines im Hohlraum der Spule angeordneten Körperteils durch ein niederfrequentes magnetisches Feld, dadurch gekennzei chn e t , daß der Hohlraum einen ovalen Querschnitt hat.
2. 2. Solenoidspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (12) in eine Umhüllungsmasse eingebettet sind, die eine glatte Oberfläche und abgerundete Kanten hat.
3. 3. Solenoidspule nach Anspruch 2, dadurch gekenn ze ichnet, daß die Umhüllung an der einen Längsseite der Spule außen Füße (18) aufweist«
4. 4. Solenoidspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form der Mantelfläche eines schiefen elliptischen Zylinders (Fig. 3) hat.
5. 5. Solenoidspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Zylinders in parallelen Ebenen liegen.

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