DE2432013A1 - Zementmasse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft verbesserte Zementmassen, die sich als Zahnv/iederherstellungsmittel eignen, wobei diese Massen
ein neues Bindemittelsystem enthalten. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit verbesserten Dentalmassen des zusammengesetzten
Typs, wobei Trimethacrylat- und Triacrylat-Monomerester
von aliphatischen Triolen der nachstehend angegebenen Gruppe entweder allein oder mit anderen Monomeren
in dem Bindemittelsystem für den anorganischen Füllstoff in stark gefüllten Wiederherstellungssystemen verwendet werden:
Glyzerin, 1,1,1-Trimethyloläthan, 1,1,1-Trimethylolpropan
sowie 1,1,1-Trimethylolbutan. Diese Trimethacrylat- und Triacrylat-Monomerester
bestehen aus Glyzerintrimethacrylat (G1MA), Glyzerintriacrylat (GTA) sowie Monomeren mit der Struktur:
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„Η? ',0/R2
C ^_o-C-C =CH
R c -CHpO-d°-dR2=CH,
I 2
CH20C°-GR =CH
worin R1 für CH3-, CH3CH2- oder CH3CH2CH2- steht und R2 H oder
CH3 ist.
Die Monomeren, welche diese Struktur besitzen, sind folgende:
Trimethyloläthantrimethacrylat (TMTMA), Trimethyloläthantriacrylat (TMATA),
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA), Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA), Trimethylolbutantrimethacrylat (TMBTMA) sowie
Trimethylolbutantriacrylat (TMBTA).
Diese Trimethacrylat- sowie die nahe verwandten Triacrylat-Monomeren
werden als Bindemittel für den anorganischen Füllstoff in hochgefüllten Wiederherstellungssystemen verwendet. In den bevorzugten
Zementmassen besteht der Füllstoff aus feinteiligem Quarz,
während sich das Bindemittel aus einer Mischung aus Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) und einer Diphenyloxyd/Methacrylat-Monomermischung
zusammensetzt, wobei das Harz des Bindemittelsystems im wesentlichen den gleichen Brechungsindex wie der
Quarz aufweist.
Einige dieser Triacrylat- und Trimethacrylat-Monomerester von aliphatischen Triolen, wie beispielsweise Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) und Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) sind be-
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kannt und im Handel erhältlich. Die Monomeren werden beispielsweise
als zum Giessen verwendete Verbindungen, zur Herstellung von mit Glasfasern verstärkten Kunststoffen, als- Klebstoffe,
Überzüge, Ionenaustauschharze, zur Herstellung von Textilprodukten, als Piastisole, zur Herstellung von künstlichen Gebissen,
zum Kompoundieren von Kautschuk sowie für andere Anwendungszwecke,
für welche sich di- und trifunktionelle Acrylmonomere als geeignet erwiesen haben, in den Handel gebracht.
Es wurde nunmehr gefunden, dass dann, wenn eines dieser Monomeren in dem Bindemittelsystem von hochgefüllten Dentalverbundstoffen
zum direkten Füllen von Zähnen verwendet wird, in überraschender Weise wesentlich verbesserte Ergebnisse erzielt
werden, und zwar im Gegensatz zu den bekannten Alternativen.
In der US-PS 3 066 112 werden typische bekannte hochgefüllte Dentalverbundstoffe beschrieben. Es werden dort Zahnfüllmaterialien
aus von mit Vinylsilan behandeltem geschmolzenem Siliciumdioxyd und einem Bindemittel beschrieben, das aus dem Kondensationsprodukt
von 2 Mol Methacrylsäure und dem Diglycidyläther von Bisphenol oder wahlweise 2 Mol Glycidylmethacrylat mit 1 Mol
Bisphenol A besteht, wobei das Bindemittel als BIS-GMA bezeichnet wird. Infolge der hohen Viskosität muss das BIS-GMA bis zur
Konsistenz eines mittleren Sirups unter Verwendung geeigneter reaktiver Monomerer verdünnt werden, beispielsweise Methylmethacrylat,
Äthylenglykoldimethacrylat sowie Tetraäthylenglykoldimethacrylat. Bei einer Verwendung als Zahnwiederherstellungsmittel
wird das behandelte Siliciumdioxydpulver, das einen geeigneten Katalysator, wie beispielsweise Benzoylperoxyd, enthält,
mit dem sirupflüssigen organischen Material vermischt, das einen geeigneten Aktivator enthält. Das vermischte Material
wird sofort in den zu füllenden Hohlraum eingefüllt, in welchem es durch Polymerisation des organischen Materials aushärtet.
Einige der bekannten Zahnwiederherstellungsmassen sind als Ver-
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bundstoffe bekannt geworden und stellen eine sehr wertvolle
Klasse von Wiederherstellungsmaterialien in der modernen Zahntechnologie dar. Eine Vielzahl dieser Massen ist im Handel erhältlich.
In einer Veröffentlichung von Frank H. "Freeman von der Kerr Manufacturing Company, Detroit, Michigan, die in
Houston, Texas, am 21. März 1969 der Dental Materials Group, North American Division, International Association for Dental
Research präsentiert worden ist, sind die besten der im Handel erhältlichen Verbundstoffe zusammengefasst, die im allgemeinen
Druckfestigkeiten zwischen ungefähr 1960 und 2380 kg/cm (28000
bis 34000 psi) besitzen. Für bestimmte Zwecke, beispielsweise zur Wiederherstellung der hinteren Zähne, sind jedoch höhere
Druckfestigkeiten erwünscht. Daher wurden in derartigen Fällen Silberamalgam-T./iederherstellungsmittel im allgemeinen gegenüber
den Wiederherstellungsmaterialien des Verbundstofftyps infolge der erzielbaren höheren Druckfestigkeiten, die in der Grössenordnung
von 2800 kg/cm (40 000 psi) oder darüber liegen, bevorzugt.
Verschiedene anorganische Füllmaterialien wurden für eine Verwendung
zur Herstellung von Dentalverbundstoffen vorgeschlagen, wobei der Füllstoff in feinteiliger Form mit dem Bindeharz vermischt
wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eines der bevorzugten Füllmaterialien ein feinteiliger kristalliner Quarz ist. Quarz
ist nicht nur gegenüber einem Abrieb sehr widerstandsfähig, sondern
liefert auch infolge seiner transparenten Natur Füllungen mit verbessertem Aussehen, wobei die Füllungen kaum wahrnehmbar
sind, i-ienn das eingesetzte Bindeliarz einen Brechungsindex besitzt,
der im wesentlichen der gleiche ist wie derjenige des eingesetzten
Quarzfüllstoffes.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von neuen Zahnwiederherstellungssassen
des Verbundstofftypε, welche die gewünschte hohe
Druckfestigkeit zeigen. Durch die Erfindung sollen Wiederherstel-
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lungsmassen des Zahnverbundstofftyps mit verbesserter Festigkeit
geschaffen werden, wobei der Füllstoff aus feinteiligem Quarz besteht und der Brechungsindex des Bindemittels und des Füllstoffs
im wesentlichen gleich sind. Dabei sind die Wiederherstellungsmittel kaum gegenüber der natürlichen Zahnstruktur nach ihrem Einsatz
sichtbar. Durch die Erfindung sollen ferner Zahnwiederherstellungsmassen zur Verfügung gestellt werden, welche alle Vorteile
der bisher bekannten verbundstoffartigen Wiederherstellungsmassen
und weniger Nachteile aufweisen, die diesen Massen anhaften. Diese und andere Ziele der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
näher hervor.
Die vorstehend umrissenen Aufgaben werden durc*i Einsatz von einem
oder mehreren Trimethacrylat- oder Triacrylat-Estern eines aliphatischen Triols der Gruppe, bestehend aus Glyzerin, Trimethyloläthan,
Trimethylolpropan und Trimethylolbutan, entweder allein oder zusammen mit anderen Monomeren in dem monomeren Bindemittelsystem
gelöst. Aliphatische Ketten, die länger als Butan sind, sind im allgemeinen nicht zweckmässig, da sie zu einem Erweichen
des erhaltenen Bindeharzes neigen. Die auf diese V/eise hergestellten Monomeren bestehen aus Glyzerintrimethacrylat (GTMA), Glyzerintriacrylat
(GTA), wobei diese Verbindungen durch die Formel:
CH2OC -C =CH2
CHOd -C =CH2
I .0 Λ nu
CH2OCi -C =GH2
CH2OCi -C =GH2
wiedergegeben werden, worin R in jedem Falle für H oder CH-z steht,
sowie Monomeren der Formel:
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CH2-0-d°-C 2 -CH2
R1C-CH2O-C^-C 2=CH2
1 «0 /Rp CH2OC-C ^ =CH2
worin R1 für CH3- , CH3CH2- oder CH3CH2CH2- steht, und R2
3 , 32 322 , 2 H
oder CE-z ist.
Die Monomeren mit dieser Struktur sind folgende:
Trimethyloläthantrimethacrylat (TMATMA), TrjLmethyloläthantriacrylat (TMATA),
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA), Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA),
Trimethylolbutantrimethacrylat (TMBTMA), Trimethylolbutantriacrylat (TMBTA).
Zur Herstellung des Wiederherstellungs-Verbundstoffes wird das monomere Bindemittelsystem mit einer grösseren Menge eines anorganischen
Füllmaterials, beispielsweise einem mit Silan behandelten geschmolzenen Siliciumdioxyd, einem kristallinen Quarz oder
dergleichen, vermischt, wobei der Füllstoff bis zu mehr als 50
Gewichts-% des erhaltenen Verbundstoffes ausmacht, beispielsweise ungefähr 70 bis 90 und vorzugsweise ungefähr 75 bis 85 Gewichts-^o«
Der bevorzugte Füllstoff besteht aus kristallinem Quarz. Nach der Polymerisation und dem Aushärten bildet der Verbundstoff
ein hartes und wasserunlösliches Füllmaterial mit der gewünschten hohen Druckfestigkeit. Weitere Einzelheiten sind den nachfolgenden
Ausführungen sowie den die Erfindung erläuternden Beispielen zu entnehmen.
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Im einzelnen ist bezüglich der erfindungsgemässen Zahnwiederherstellungsmassen
folgendes zu bemerken:
Die Trimethacrylat- und Triacrylat-Ester von aliphatischen Triolen,
die erfindungsgemäss in Frage kommen, bieten jeweils besondere
Vorteile, wenn sie als Bindemittel für anorganische Füllmaterialien verwendet werden. Insbesondere lassen sich leicht harte
und wasserunlösliche Zahnwiederherstellungsmassen mit den gewünschten hohen Druckfestigkeiten herstellen. Darüber hinaus ermöglicht
die geringe Viskosität der monomeren Masse ihre Verwendung bei der Formulierung von Verbundstoff-Wiederherstellungsmassen,
ohne dass dabei die Notwendigkeit besteht, die Viskosität herabsetzende Verdünnungsmittel einzusetzen. Es ist jedoch darauf
hinzuweisen, dass andere polymerisierbare Monomere, beispielsweise das vorstehend erwähnte BIS-GMA, in die Zahnmassen zusammen
mit dem Monomeren aus einem Trimethacrylat oder Triacrylat eines aliphatischen Triols gegebenenfalls eingesetzt werden können,
wobei Verbesserungen bezüglich Druckfestigkeit und Aussehen erzielt v/erden. Das Trimethacrylat- oder Triacrylat-Estertriolmonomere
sollte jedoch in dem Bindemittelsystem in Mengen von wenigstens 10 Gewichts-%, bezogen auf die eingesetzten Bindemi
ttelmonomer en, verwendet werden.
Wie bereits erwähnt wurde, werden die erfindungsgemässen Verbundstoff-Wiederherstellungsmassen
durch Vermischen der Monomermasse mit einer grösseren Menge eines in Form von Einzelteilchen vorliegenden
anorganischen Füllmaterials hergestellt, wobei das letztere bis zu mehr als 50 Gewichts-% des erhaltenen Verbundstoffes,
beispielsweise ungefähr 70 bis 90 und vorzugsweise ungefähr 75 bis 85 Gewichts-%, ausmacht. Es können viele anorganische
Füllmaterialien verwendet werden. Repräsentative Beispiele für derartige Materialien sind Siliciumdioxyd, Glaskügelchen,
Aluminiumoxyd, geschmolzenes Siliciumdioxyd, geschmolzener oder
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kristalliner Quarz oder dergleichen. Die Teilchengrösse des
Füllmaterials schwankt im allgemeinen von Submikrongrösse bis
ungefähr 125 Mikron, wobei die durchschnittliche"Teilchengrösse zwischen ungefähr 15 und 30 Mikron und vorzugsweise
zwischen ungefähr 20 und 25 Mikron liegt.
Das in Form von Einzelteilchen vorliegende anorganische Füllmaterial
sollte vorzugsweise mit einem Verzahnungsmittel behandelt werden, um das Verbinden mit dem Harz zu verbessern. Verzahnungsmittel
sowie eine Methode eines Einsatzes dieser Mittel gehen aus der erwähnten US-PS 3 066 112 hervor. Verzahnungsmittel, die sich als besonders geeignet erwiesen haben, sind
die sehr gut wirkenden äthylenisch ungesättigten Organosilanverbindungen, wie beispielsweise Gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, Vinyltriäthoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan oder dergleichen.
Eine Initiierung der Polymerisation, welche bewirkt, dass der Verbundstoff zu einer harten Masse aushärtet, wird in zweckmässiger
Weise bei Zimmertemperatur durchgeführt, beispielsweise
bei ungefähr 25 bis 300C, und zwar durch Einmengen in
die Formulierung eines Peroxydpolymerisationskatalysators sowie eines Aktivators, welcher bewirkt, dass eine schnelle Zersetzung
des Peroxyds erfolgt, wodurch Polymerisations-induzierende freie Radikale gebildet werden.
Man kann viele bekannte Peroxyd-Polymerisationskatalysatoren verwenden, wobei Benzoylperoxyd, 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd
und 4-Chlorbenzoylperoxyd repräsentative Beispiele sind. Der
Katalysator wird im allgemeinen in Mengen von 0,1 bis 1,0 Gewichts-%,
bezogen auf das Gewicht des oder der vorliegenden aktiven Monomeren, eingesetzt.
In ähnlicher Weise wird ein Aktivator- oder Beschleunigermate-
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rial, das eine Zersetzung des Katalysators verursacht, in der Formulierung eingesetzt, wobei beispielsweise N,N-Dialkylaniline
und N,N-Dialkyltoluidine erwähnt seien.
Der Aktivator wird im allgemeinen in Mengen eingesetzt, die zwischen ungefähr 0,1 und 1,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht
des oder der vorliegenden Monomeren, schwanken. Es können zwar verschiedene Aktivatoren verwendet werden, Aminaktivatoren
des durch die folgende Formel wiedergegebenen Typs sind jedoch besonders wirksam:
In dieser Formel steht R für Viasserstoff oder Methyl, während X Methyl, Äthyl oder Hydroxyäthyl ist. Ein bevorzugter Aktivator
ist N,N~di-(2-Hydroxyäthyl)-p-toluidin.
Zur Vereinfachung der Handhabung können die Verbundstoff-Zahnfüllmassen
in Form von Pasten formuliert werden, die für ein leichtes Vermischen durch den Zahnarzt oder einen anderen Verbraucher
geeignet sind. Beispielsweise kann eine Paste (A) formuliert werden, welche das harzbildende Monomere, anorganischen
Füllstoff und Aktivator enthält, während eine- zweite Paste (B) das Monomere, den Füllstoff sowie das Peroxyd enthalten kann,
wobei ungefähr die gleichen Mengen an Konomerem und Füllstoff in jeder Paste aus Zweckmässigkeitsgründen vorliegen, eine Beschränkung
auf derartige Mengenverhältnisse jedoch nicht gegeben ist. Beim Vermischen der zwei Pasten wird die Polymerisation
des oder der Monomeren initiiert, wobei die Verarbeitungs- oder Härtungszeit durch Verwendung einer mehr oder weniger grossen
Aktivatormenge variierbar und steuerbar ist.
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Eine typische Formulierung der Pasten A und B gemäss dieser
Ausführungsform unter Einsatz einer bevorzugten Monomermischung
ist folgende:
Komponente Paste A, Gewichts-% Paste B, Gewichts-%
Silan-behandelter
Quarz 82,0 82,0
*CMDP0-25 MA 7,0 7,0
Trimethylolpropan-
trimethacrylat (TMPTMA) 11,0 11,0
Beschleuniger A 0,02 -
Benzoylperoxyd - 0,02
*CMDP0-25 MA ist eine Mischung aus polymerisierbaren Methacrylatestern-von
Diphenyloxyd. Diese Methacrylatester weisen eine Methacryloxygruppe oder Methacryloxygruppen auf, die mit dem
Diphenyloxydkern über einfache Methylenbrücken verknüpft sind. Die Monomeren werden durch die allgemeine Formel
CHpOOCC=CH, ( £
CH3
wiedergegeben, worin R in jedem Falle wenigstens für eine Gruppe, bestehend aus H und -CH9OOCC=CH steht. Sie liegen in den in
CH-
der folgenden Tabelle angegebenen Mengenverhältnissen vor:
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- 11 Tabelle
Position der | Bezeichnung | % des Monomeren in |
Gruppe R | Mono-CMDPO | der Mischung |
O | Mono-CMDPO | O bis 20 % |
P | di-CMDPO | 6 bis 8 % |
o,p' | di-CMDPO | 20 bis 23 % |
P,P' | tri-CMDPO | i\6 bis 50 % |
o,P,P' | tetra-CMDPO | 13 bis 23 % |
ο,ρ,ο«,ρ' | 1 bis 2 % | |
Die Monoraerzusammensetzung in einer typischen 1:1-Mischung der
Pasten A und B beträgt dann 61 Gewichts-$b Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA), bezogen auf das gesamte Monomere.
Aus ästhetischen Gründen ist es besonders erwünscht, dass eine Zahnwiederherstellungsmasse, insbesondere dann, wenn sie für
Vorfüllungen verwendet wird, auf die benachbarte Zahnstruktur abgestimmt ist. Dies lässt sich am besten dadurch erreichen,
dass ein durchscheinender Füllstoff zusammen mit einem durchscheinenden bis transparenten Bindemittelharz verwendet wird.
Alle erfindungsgemäss in Frage kommenden Monomeren aus Trimethacrylat-
und Triacrylat-Estern von aliphatischen Triolen liefern beim Polymerisieren durchscheinende bis transparente Harze.
Die bevorzugten Wiederhersteilungsmassen sind solche, in denen
feinteiliger kristalliner Quarz als Füllstoff verwendet wird. Liegt der Brechungsindex des Bindemittelsystems für das mit
kristallinem Quarz gefüllte Wiederherstellungsmittel innerhalb eines Bereiches von 1,525 bis 1,565, dann sind Wiederherstellungsmassen,
die aus der gleichen Mischung hergestellt werden, gut auf die Zahnstruktur abgestimmt, wobei die besten Wirkungen
bei Brechungsindices von ungefähr 1,545 erzielt werden.
Homopolymere, die aus diesen Monomerenestern von aliphatischen
Triolen hergestellt werden, besitzen im allgemeinen Brechungs-
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indices unterhalb 1,525.
Es wurde gefunden, dass der Brechungsindex des Bindemittelharzes, das bei der Polymerisation dieser Monomeren anfällt,
erhöht werden kann, wobei Brechungsindices erzielt werden können,
die im wesentlichen mit denjenigen des kristallinen Quarzfüllstoffes übereinstimmen, und zwar durch Vermischen des aliphatischen
Estertriolmonomeren mit einem oder mehreren Monomeren,
die aus der Gruppe ausgewählt v/erden, die aus folgenden Verbindungen besteht: 1,3-bis-[2,3-di-(Methacryloxy)-propoxyjbenzol
(RGTMA) der Formel:
OCH2CHCH2OOc-C=CH2
\ OtT
00C-C=CH2 3 CHo
OCH0CHCH0OOc-C=CH0
2| 2 j 2
O CH
2,2-bis- [4-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl] -propan
(BIS-GMA) der Formel:
/ ■ —. \oH3
Ch2=C-COOCH2CH-CH2O
\ CH3 OH
1,3-bis-(3-Methacrylo:;y-2-hydroxypropoxy)-benzol (RGDMA) der
Formel:
$03884/1 100
ORIGINAL INSPECTED
OCH2CHCH2OOc-C=CH2
1 OH CHo
OCH2CHCH2OOc-C=CH2
OH CHo.
2,2-bis- |_4-(2-Methacryloxyäthoxy)-phenyl!-propan (SR-348) der
Formel:
CH2=C-COOCH2CH2O
di-(2-Methacryloxyäthyl)-diphenylsilan der Formel:
I2=C-COOCH2CH2O ) Si
CH-
di-(2-Methacryloxymethyläthoxy)-diphenylsilan der Formeln;
CH2=C-COOCH2CHO-) Sl ί Cfi Hc-
^ CH3 \ .
CH2=C-COOCHCH2O-) Si ( CH
^ CH- S 2 \
und Methacrylatestern (CMDPO-25 Methacrylat), in welchen eine
Methacryloxygruppe oder Methacryloxygruppen an Diphenyloxydkernen über einfache Methylenbrücken verbunden sind, wobei die
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OFHQlNAL
Monomeren der allgemeinen Formel:
CHpOOC-C=CH0
entsprechen, worin R in jedem Falle wenigstens ein Substituent ist, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus H und
-CH0OOC-C=CH0 besteht.
CH3
Wenn auch kristalliner Quarz als Füllstoff bevorzugt wird, so kann man auch auf Glas oder ein anderes durchscheinendes oder
transparentes Material, wie vorstehend erwähnt wurde, zurückgreifen. Viele Gläser besitzen einen relativ niedrigen Brechungsindex,
wobei ihr Brechungsindex so gering sein kann, dass es schwierig ist, den Brechungsindex des Bindemittels des Bindemittelharzes
demjenigen des Glases anzupassen. Soll daher Glas als Füllstoff verwendet werden, dann sollte ein Glas ausgewählt werden,
das einen Brechungsindex besitzt, der derartig hoch ist, dass er im wesentlichen dem Brechungsindex des Harzbindemittels in
der fertigen Wiederherstellungsmasse wieder angepasst ist.
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Beispiel 1 - Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) mit
81,5 % Quarzfüllstoff und 1,3 % eines kolloidalen
Siliciumdioxyds
Kristallquarz wird in einer Porzellankugelmühle soweit vermählen,
dass die Teilchen durch ein 200 mesh-Sieb (Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,075 mm) hindurchgehen. Der
Grössehbereich der Teilchen liegt zwischen 75 Mikron bis zu weniger als 1 Mikron, wobei die mittlere Teilchengrösse ungefähr
20 Mikron beträgt. 500 g des vermahlenen Quarzes werden in 1000 ml einer 20 ^igen Chlorwasserstoffsäure gegeben, worauf
während einer Zeitspanne von 1 Stunde auf 8O0C erhitzt wird.
Die Säure wird abfiltriert, worauf der Quarz mit Wasser solange gewaschen wird, bis das ablaufende V/asser einen pH-Wert von 6
bis 7 erreicht hat. Der Quarz wird anschliessend in einer offenen Glasschale bei einer Temperatur von 540C (1300F) getrocknet.
Eine wässrige Silanlösung wird in der Weise hergestellt, dass 0,4 rnl Essigsäure und 10 g Gamma-Kethacryloxypropyltrimethoxysilan
in 200 ml Wasser eingebracht werden, worauf schnell bei Zimmertemperatur gerührt wird. Es wird eine Aufschlämmung aus
dem mit Säure gewaschenen Quarz und der Silanlösung hergestellt. Die Flüssigkeit wird dann von dem Quarz auf einem Keramikfilter
in der Weise abgesaugt, dass so wenig wie möglich Wasser auf dem Quarz zurückbleibt. Der Quarz wird dann erneut bei 540C
in einem Glastrog getrocknet. Während des Trocknens wird er häufig gerührt, um eine Kuchenbildung zu vermeiden. Der erhaltene
mit Silan behandelte Quarz wird zur Herstellung der nachfolgend beschriebenen Pasten verwendet.
Zwei Pasten werden hergestellt, die im wesentlichen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung identisch sind, .mit der Ausnahme,
dass eine Benzoylperoxyd als weitere Komponente und die andere N,N-di-(2-Hydroxyäthyl)-p-toluidin enthält. Trimethylolpropan-
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trimethacrylat (TMPTMA) ist das einzige Monomere in diesem
System. Die Zusammensetzungen der Pasten sind wie folgt:
Paste A
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTHA)
N; N-di-(2-Hydroxyäthyl)-ptoluidin
Mit Silan behandelter Kristallquarz
Mit Silan behandeltes kolloidales Siliciumdioxyd
Paste B
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA)
Benzoylperoxyd
Mit Silan behandelter Kristallquarz
Mit Silan behandeltes kolloidales Siliciumdioxyd
Gewichts-^
16,9 0,2
81,6 1,3
Gewichts-^
16,9 0,3
81,5 1,3
Gleiche Gewiehtsteile der Pasten A und B werden während einer Zeitspanne von 30 Sekunden miteinander vermischt und dann in
zylindrische geteilte Stahlformen mit einem Durchmesser von 4,0 mm und einer Länge von ungefähr 7,9 mm eingebracht. Die
Enden der Formen sind mit glatten Glasplatten bedeckt. Nach Minuten erfolgt ein Aushärten. Die Formen werden in Wasser mit
einer Temperatur von 3S°C während einer Zeitspanne von 24 Stunden
eingetaucht. Die Verbundstoffzylinder, die 81,5 % Quarzfüllstoff
enthalten, werden dann aus den Stahlformen entnommen, genau gemessen und getestet. 10 Zylinder werden bei der Durchführung
von Druckfestigkeitstests unter Verwendung einer Instron-Testvorrichtung sowie weitere 10 Zylinder bei der Bestimmung
der diametralen Zugfestigkeit zerdrückt.
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Die Druckfestigkeit wird zu 3337,6 kg/cm und die Zugfestigkeit
zu 488,9 kg/cm ermittelt. Der
und die Rockwell 30T-Harte 70.
und die Rockwell 30T-Harte 70.
zu 488,9 kg/cm ermittelt. Der Biegemodul beträgt 174 510 kg/cm
Beispiel 2 - Verbundstoff aus Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) und gemischten Methacryloxymethyldiphenyloxyden
(CMDPO-25 MA) mit 81 % Quarzfüllstoff
Eine Monomerenmischung, die nachstehend als CMDPO-25 MA bezeichnet
wird, wird wie folgt hergestellt:
Ein 2 1-Dreihalskolben wird mit einem Thermometer, einem mechanischen
Rührer, einem Tropftrichter und einem Wasserkühler ausgestattet.
In dem Kolben v/erden 127,6 g eines pulverisierten Natriummethacrylats', 600 ml Dimethylsulfoxyd und 0,076 g p-Methoxyphenol
vorgelegt. Der Tropftrichter wird mit 150,0 g CMDPO-25, einer
Mischung aus di-(Chlormethyl)-diphenyloxyden, wie sie vorstehend
beschrieben worden ist, beschickt.
Die Aufschlämmung in dem Kolben wird auf ungefähr 75°C in einem elektrisch beheizten Ölbad erwärmt und auf dieser Temperatur während
einer Zeitspanne von 70 Minuten gehalten. Diese Zeitspanne ist erforderlich, um die CMDPO-25-Mischung tropfenweise aus dem
Tropftrichter zuzugeben. Nachdem die Zugabe beendet ist, wird
die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von weiteren 2 Stunden gerührt und auf 75°C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird
dann auf ungefähr 35°C abgekühlt und in eine Aufschlämmung aus 300 g Eis in 2100 ml Wasser gegossen.
Das schwere Ölprodukt wird abgetrennt, worauf die wässrige Lösung mit 500 ml eines gemischten Lösungsmittels extrahiert wird, das
aus 9 Volumenteilen Petroläther (Kp. 30 bis 6O0C) und 1 Volumenteil
Benzol hergestellt wird. Der Extrakt wird dem schweren Öl zugesetzt, worauf das Ganze auf ein Volumen von 1400 ml mit wei-
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terem gemischten Lösungsmittel verdünnt wird. Diese organische
Lösung wird dann mit vier 200 ml-Portionen Wasser extrahiert. Die leicht-gelbe organische Lösung wird anschliessend über
Nacht über Drierite getrocknet.
Ein Chromatographierohr mit einer Abmessung von 38 χ 230 mm wird mit 60 g eines Adsorptionszwecken dienenden Aluminiumoxyds
mit einer Teilchengrösse von 80 bis 200 mesh (0,075 bis 0,175 mm) gefüllt. Die Säule wird mit Petroläther angefeuchtet, worauf die
filtrierte und getrocknete Lösung tropfenweise durchgeleitet wird.
Es sind ungefähr 3,5 Stunden erforderlich, um die Lösung durch die Säule zu schicken.
Die farblose chromatographierte Lösung wird mit 0,024 g p-Methoxyphenol
in einen Destillierkolben eingebracht, worauf das Lösungsmittel bei einer Badtemperatur von AObis 500C sowie unter Wasserpumpendruck
destilliert wird. Die letzten wenigen ml des Lösungsmittels werden mit einer Ölpumpe unter Drucken von 5,0 bis 2,5 mmHg
abgepumpt. Der in dem Destillationskolben zurückbleibende Rückstand besteht aus CMDPO-25 MA, einem farblosen und geruchlosen
Öl, das 156 g wiegt und eine Viskosität von weniger als 100 Centipoise bei 250C und einen Brechungsindex N^ bei 300C von 1,5^89
aufweist. Das IMR-Spektrum zeigt, dass keine nicht-umgesetzten
Chlormethylgruppen oder andere Verunreinigungen.in dem Produkt
vorliegen. Das Homopolymere von CMDPO-25 MA besitzt einen Brechungsindex
von 1,588.
Anschliessend an die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise, wobei jedoch als Bindemittelmonomeres andere Mischungen aus
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) und CMDPO-25 MA verwendet
werden, wird eine Reihe von Zylindern hergestellt. Die Zylinder v/erden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode
auf ihre Festigkeit getestet. Die relativen Festigkeiten der Klebstoffzylinder, welche unter Verwendung verschiedener
schungen aus Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) und
509884/ 1 1 00
CMDPO-25 MA hergestellt worden sind, sowie der Brechungsindex
des Bindemittelpolymeren, der in jedem Falle ermittelt wird, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
509884/ 1 1 00
43 föS
Bindemittel | Monomere | S | MA |
Gewichts teile |
CMDPO-25 TMPTMA |
MA | |
30 70 |
CMDPO-25 TMPTMA |
MA | |
■59 | CMDPO-25 TMPTMA |
||
•30 50 |
|||
Brechungsindex Druckfestig« Zugfestig- ,, Biegemodul,
des Bindemit- ke.it, kg/cm keit, kg/era*" kg/cra^
telpolyrae.ren
1,535 2818,9 485,1 0,171 x 106
1,545 3236,1 487,2 0,154 χ 1O6
1,551 2618,0 467,4 0,147 χ 106
Beispiel 3 - Verbundstoff aus Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) und gemischten Methacryloxymethyldiphenyloxyden (CMDPO-25 MA) mit 82 % Quarzfüllstoff und
unter seiner Verwendung durchgeführte Zahnwiederherstellung
Unter Einsatz einer Mischung aus 39 Gewichtsteixen einer chromatographierten
CMDPO-25 MA-Mischung und 61 Gewichtsteilen Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) als Bindemittelmonomeres und des gemäss Beispiel 1 hergestellten Silan-behandelten Quarzes
werden die folgenden Pasten hergestellt:
Paste A Gewichtsteile
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) 11,0 CMDPO-25 MA
(Dimethylacryloxymethyldiphenyloxyd) 7,0
N,N-di-(2-Hydroxyäxhyl)-p-toluidin 0,02
Mit Silan behandelter Kristallquarz 82,0
Paste B Gewichtsteile
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) 11,0 CMDPO-25 MA
(Dimethylacryloxymethyldiphenyloxyd) 7,0
Benzoylperoxyd 0,02
Mit Silan behandelter Kristallquarz 82,0
Gleiche Gewichtsteile der Pastön A und B werden während einer Zeitspanne von 30 Sekunden miteinander vermischt. Zylinder, die
82 % Quarzfüllstoff enthalten, werden nach der in Beispiel 2 beschriebenen Methode zur Durchführung von Druckfestigkeitstests,
Zugfestigkeitstests sowie Rockwell-Härtetests ausgeformt. Ferner werden Probestäbe zur Ermittlung des Biegemodul
mit einer Länge von 31 »7 mm, einer Breite von 6,3 mm und einer Dicke von 1,5 mm ausgeformt. Der Modultest erfolgt über eine
Spannweite von 25 mm. Die Ergebnisse dieser Tests sind folgende:
509884/1100
Druckfestigkeit, kg/cm
ο Zugfestigkeit, kg/cm
2 Biegemodul, kg/cm
Rockwell-Härte (F-Skala)
2432QK3
3413,9 + 141,4 490,7 + 37,4
0,180 χ 106 + 0,007 x ΙΟ6
103
Dieses Zweipastensystem wird dazu verwendet, eine mesiookklusale Wiederherstellung (Klasse II) einer Kaufläche des
zweiten rechten Kinnbackenzahns eines Zahnpatienten durchzuführen. Der Zahn wird zur Füllung durch übliches Bohren
präpariert, beispielsweise durch ein Bohren, wie es bisher im Zusammenhang mit Silberamalgam-Wiederherstellungen durchgeführt
worden ist. Die Basis des Hohlraumes wird mit einer Zinkoxyd/ Eugenol-Zementunterlage ausgekleidet. Ein Metallfarmband wird
dann um den Zahn gelegt, wobei Keile angebracht werden, um Überhänge
zu vermeiden und eine entsprechende axiale Kontur zu gewährleisten.
Ungefähr gleiche Mengen der Pasten A und B werden während einer Zeitspanne von ungefähr 20 Sekunden auf einer überzogenen Papiermischunterlage
vermischt. Die gemischte Paste wird dann unter Einhaltung eines üblichen Einfülldruckes zum Ausfüllen von Unterschneidungen
eingebracht. Das Wiederherstellungsmittel geliert zu einer harten Masse ungefähr 2 Minuten nach der Einbringung.
5 Minuten nach der Einbringung wird das Formband sorgfältig entfernt. Die Füllung wird mit einem feinen wassergekühlten Diamantschleifgerät
und anschließend mit einem feinen Grünstein und abschließend mit einem geschmierten feinen Granulitschleifgerät
endbearbeitet. Die fertige wiederhergestellte Steile is fest und dauerhaft und übt in hervorragender Weise in dem Mund des
Patienten ihre Funktion aus. Bei einer gelegentlichen Untersuchung wird kein Unterschied zwischen der wiederhergestellten
Stelle und dem benachbarten Zahnschmelz festgestellt. Die wiederhergestellte Stelle ist nicht wahrnehmbar.
509884/1100
Beispiel 4 - Verbundstoff aus Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) und gemischten Methacrylat/Acetat-Estern
von Trimethylolpropan (ACET) und 81 %. Quarzfüllstoff
Ein als ACET bezeichnetes Monomeres, bei dem es sich um gemischte Methacrylat/Acetat-Ester von Trimethylolpropan handelt, wird wie
folgt hergestellt: Eine Lösung der folgenden Bestandteile wird über 8 g Molekularsieben des Typs 4A getrocknet: 33,6 g (0,25
Mol) Trimethylolpropan, 108 ml Azeton (Reagensgrad), 61,0 g (0,77 Mol) Pyridin (Reagensgrad) und 0,04 g p-Methoxyphenol. Die
getrocknete Lösung wird in einen 500 ml-Dreihalskolben filtriert,
der mit einem Thermometer, Kühler, mechanischem Rührer und Tropftrichter versehen ist. Die Lösung wird gerührt und in Abständen
in einem Trockeneis/Azeton-Bad gekühlt, um die Temperatur zwischen -5 und +50C zu halten, während 53»4 g (0,51 Mol) eines redestillierten
Methacrylylchlorids (Kp. 43 bis 44°C/97 mmHg) tropfenweise während einer Zeitspanne von 24 Minuten zugesetzt
werden. Dann werden 20,4 g (0,26 Mol) Acetylchlorid während einer Zeitspanne von 8 Minuten bei der gleichen Temperatur zugegeben.
Das Kühlbad wird entfernt, worauf die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von 4,5 Stunden gerührt wird.
Die Reaktionsmischung wird zur Entfernung von Pyridinhydrochlorid filtriert, das mit 200 ml eines kalten trockenen Benzols gewaschen
wird. Das Azetonfiltrat wird in 450 g Wasser und 150 g Eis eingegossen.
Diese wässrige Lösung wird mit den 200 ml Benzol extrahiert, das zum Waschen des PyridinhydroChlorids verwendet
worden ist. Die wässrige Lösung wird dann mit drei weiteren 200 ml-Portionen Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzolextrakte
werden mit zwei 100 ml-Portionen einer 5 ^igen Natriumbicarbonatlösung
sowie mit zwei 100 ml-Portionen Wasser gewaschen. Die Benzollösung wird getrocknet und filtriert, worauf 0,024 g ditert.-Butylhydrochinon
in ihr aufgelöst werden. Das Benzol wird dann zuerst unter dem Druck einer Wasserpumpe und dann unter
509884/1100
Bines Druck von weniger als 5 sus rmter Einsatz einer ölpumpe
abgedampft, Der Rückstand, der nach dem Abdampfen des Lösungsniittsls
erhalten wird, besteht aus den gemischten Methacrylat/
.ioetat-Estern '-AGE1T), einer fast ■wasserhellen und beweglichen
flüssigkeit mit einem nüssen Seruch (Η^υί<
134f925, der in
siner Menge von 28,3 g anfällt, kas dem integrierten MR-Spektrum
"«erden Fliehen, lie dan olefinischen Protonen (an den
^ethtcrylätanteilSi:, und cen üthylprc^onsn (an ien iPriniethyiol
propanantsilen; proportional sind, smalten, Durchschnittlich,
snthaitsn lie jsmischten 2ster '·.. 7r Hethacrylatester-Gruppen
;ro Mclskül ξ:~-:±θ "',Σ? Äcet£";:6Ster—Gruppen pro Molekül =
ge?"el^t5 Jlsisiie 'lewichtstsiie der
*: VΓ '
Zirsciiiingsinaex des ^iniis^itteis 1 ? 512
Beispiel r - Verbunastoff siis C'rr.methjlolpropantrimethacrjlat
(ΐΓίΡΤΜΑ; und 1 _■ ;-'-';is-;£.- J-ai-(Mehä
cenzoi (RGTMA) und 32 ^ Suersfül
tslltg
OCHo CHCH0OCC-C=CH0
d d ι 2
• CHo
0OC-C=CH0 ä
CH
OCH2CHCH2OOC-C =CH2
I CH3
0OC-C=CH0 I 2 CH
(ID
In einen 2 1-Dreihalskolben werden 600 g (5,10 Epoxyäquivalente)
Resorcindiglycidyläther, 430 g (5,00 Mol) Methacrylsäure, 5,0 g Triphenylphosphin sowie 0,5 g p-Methoxyphenol gegeben. Ein Wasserkühler
wird auf den Kolben aufgesetzt, worauf der Inhalt kontinuierlich während einer Zeitspanne von 48 Stunden unter
Erhitzen in einem Ölbad auf eine Temperatur von 80 bis 850C
gerührt wird. Die Reaktionsmischung besteht zu diesem Zeitpunkt im wesentlichen aus Resorcinglycidyldimethacrylat (I), einer
gelben viskosen Flüssigkeit mit folgenden Eigenschaften:
Gewicht pro Epoxyäquivalent: 33 643
Säurezahl: 3,2 mg KOH/g
n^° 1,5268
Säurezahl: 3,2 mg KOH/g
n^° 1,5268
OCH0CHCH0OOc-C=CH0
*- i *- I *-
CH3
OCH CHCH 0OC-C=CH
d\
ei
[ti.
OH CH3
(D
509884/ 1 1 00
Eine Lösung aus den nachfolgend angegebenen Bestandteilen wird
über Nacht über 10 g Molekularsieben des Typs 4A getrocknet: 100 g (0,51 Mol) Resorcinglycidyldimethacrylat (I), 150 ml
Azeton (Reagensgrad), 51>6 g (0,51 Mol) Triethylamin und 0,04 g
p-Methoxyphenol. Die getrocknete Lösung wird in einen 500 ral-Dreihalskolben
filtriert, der mit einem Thermometer, Kühler, mechanischen Rührer und Tropftrichter versehen ist. Die Lösung
wird gerührt und in Abständen in einem Eis/Wasser-Bad zur Aufrechterhaltung
einer Temperatur zwischen 24 und 300C gekühlt,
während 53,2 g (0,51 Mol) eines redestillierten Methacrylylchlorids (Kp. 43°C/96 mmHg) während einer Zeitspanne von 1 Stunde
zugesetzt wird.
Die Reaktionsmischung wird in 600 g Wasser und 200 g Eis gegossen.
Das Wasser wird mit zwei 400 ml-Portionen Diäthyläther extrahiert.
Die vereinigten Ätherextrakte v/erden nacheinanderfolgend
mit zwei 100 ml-Portionen einer 5 jSigen Natriumbicarbonatlösung
und mit zwei 100 ml-Portionen Wasser gewaschen. Die gewaschene Ätherlösung wird über Molekularsieben getrocknet und filtriert,
worauf 0,012 g Phenothiazin zugesetzt werden. Der Äther wird unter dem Druck einer Wasserpumpe abgedampft, während der Rest
desselben unter einem Druck von 4 mmHg entfernt wird. Das Produkt (II) ist eine mobile gelbe Flüssigkeit mit einem angenehmen Geruch,
die 73 g wiegt (n^° 1,5058).
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird ein Bindemittelmonomeres
aus 48,5 Gewichts-% 1,3-bis-Qi,3-di-(Methacryloxy)·
propoxyj-benzol (II) und 51 55 Gewichts-?-;) Trimethylolpropantrimethacrylat
hergestellt. Gleiche Gewichtsteile der Pasten A und B werden während einer Zeitspanne von 30 Sekunden miteinander vermischt,
worauf Proben ausgeformt und nach einem 24-stündigen Eintauchen in Wasser mit einer Temperatur von 38°C getestet
werden:
50988Λ/1100
Druckfestigkeit, kg/cm** 3046,1 + 144,1
Zugfestigkeit,, kg/cm2 511,7 + 19,6
Biegemodul, kg/cm2 0,189 χ 106 + 0,0078 χ 10
Rockwell-Härte (Η-Skala) 113
Brechungsindex 1,540
Beispiel 6 - Verbundstoff aus Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) und 2,2-bis-[4-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl!-propan
(BIS-GMA) mit 77,1 % Quarzfüllstoff und 2,9 % eines kolloidalen Siliciumdioxyds
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise, wobei jedoch als Bindemittelmonomeres andere Mischungen von Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) und BlS-GMA eingesetzt werden, wird eine Reihe von Proben hergestellt. Die Festigkeit des Verbundstoffes
sowie der Brechungsindex des Bindeharzes sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
509884/1100
Bindemittel
Gewichts- Monoteile meres
Tabelle für Beispiel 6 Brechungsindex des Druckfestig* Zugfestigkeit, Biegemodul,
Bindemittelpolymeren
Druckfestig* Zugfes keit, kg/cm kg/cm2
Biegem kg/cm2
50 50
tn ο
BIS-GMA TMPTMA
BIS-GMA TMPTMA
BIS-GMA TMPTMA
1,513 1,539 1,545
2979,3 2898,0 2939,3
488,4 518,7 567,0
0,136 χ 1OC 0,139 x 1Oe
0,160 χ 1Of
Beispiel 7 - Verbundstoff aus Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) mit 82 % Quarzfüllstoff
Unter Einsatz von 18 Gewichts-% Trimethylolpropantriacrylat
(TMPTA) als Bindemittelmonomeres anstelle von Trimethylolpropantrimethacrylat
(TMPTMA) und 82 Gewichts-% eines feinteiligen kristallinen Quarzes als Füllstoff wird das Beispiel 1 wiederholt.
Das Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) wirkt in der Zementzubereitung im wesentlichen in der gleichen Weise wie das
Trimethylolpropantrimethacrylat (TMPTMA) gemäss Beispiel 1, wobei ein Unterschied hauptsächlich darin besteht, dass die Reaktion
etwas exothermer zu sein scheint.
Die zu Wiederherstellungszwecken verwendbare Zementmasse besitzt folgende Eigenschaften:
Druckfestigkeit, kg/cm2 3258,0
Zugfestigkeit, kg/cm2 571,2
Biegemodul, kg/cm 0,193
Rockwell-Härte auf der 3OT-Skala 69
Beispiel 8 - Verbundstoff aus Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) und BIS-GMA mit Quarzfüllstoff
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise, wobei jedoch als Bindemittelmonomeres andere Mischungen aus Trimethylolpropantriacrylat
(TMPTA) und BIS-GMA verwendet werden, wird eine Reihe von Proben hergestellt. Ihre Brechungsindices, ihre
Druckfestigkeit, ihre Zugfestigkeit sowie ihre Biegemoduli sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
509884/1100
Tabelle für Beispiel 8
Bindemittel- Gewichts-% Brechungs- Druckfestig« Zugfestig- ρ Biegemodul,
Monome- Gewichts- des^Quarzes index des keit, kg/cm keit, kg/cm kg/crn^
res s^K SntSeer £^y--
tels
BIS-GMA TMPTA |
12,5 87,5 |
80 | ,7 | Ί | 519 | 2607 | ,1 | 438 | ,9 | 0,160 | χ | 106 | . CO K) |
|
BIS-GMA TMPTA BlS-GMA TMPTA |
25 13 50 50 |
80 79 |
,5 | 1 1 |
523 536 |
2472 2714 |
,4 ,2 |
466 520 |
,9 ,1 |
0,143 0,153 |
χ X |
CD CO |
||
50981 | BIS-GMA TMPTA |
75 25 |
77 | 1 | 554 | 2423 | ,7 | 553 | ,0 | 0,143 | X | 106 | ||
I VjJ O |
||||||||||||||
100 | I | |||||||||||||
Beispiel 9 - Weitere Beispiele für Wiederherstellungsmassen, die unter Einsatz von TMPTMA hergestellt werden
und Brechungsindices innerhalb eines Bereiches von
1,5 bis 1,6 aufweisen
Unter Verwendung einer Monomerenmischung, die TMPTMA zusammen
mit einem anderen ausgewählten Monomeren enthält, als Bindemittel sowie feinteiligem kristallinen Quarz als Füllmaterial
werden Wiederherstellungsmassen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt.. Diese Massen sind zusammen mit
den Brechungsindices des Bindeharzes sowie der Wiederherstellungsmasse nach dem Härten in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Die Massen passen sich gut der natürlichen Zahnstruktur an. Werden
sie in einen Zahn als Füllung eingesetzt, dann sind sie kaum bei einer gelegentlichen Untersuchung festzustellen.
509884/1 100
Tabelle für Beispiel 9
Gewichtsteile
27,7 72,3
41,0
ο '
cc
cc
21,0 ^ 55,0 24,0
Bindemittel Monomeres
TMPTMA
1 , j5-bis-( 3-Methacryloxy-2-hydroxy-
propoxy)-benzol (RGDMA)
TMPTMA r
2,2-bis-[4-(2-Methacryloxyäthoxy)-phenyl]-propan
(SR-348)
TMPTMA
di-(2-Methacryloxy-1-methyläthoxy)-diphenylsilan
di-(2-Methacryloxy-2-methyläthoxy) diphenylsilan
TMPTMA
di-(2-Methacryloxyäthyl)-diphenylsilan Brechungsindex
des
Bindemit-
telpoly-
meren
1,545
1,545
1,545
1,545
1,545
Brechungsindex des gehärteten Verbundstoffs
1,545 + 0,005 1,545 + 0,005
1,545 + 0,005 1,545 ±0,005
Beispiel 10 - Weitere erläuternde Beispiele für Wiederherstellungsmassen,
die unter Einsatz von TMPTA hergestellt werden und Brechungsindices innerhalb des
Bereiches von 1,5 "bis 1,6 besitzen
Unter Einsatz einer Monomerenmischung, die TMPTA zusammen mit
einem anderen ausgewählten Monomeren enthält, als Bindemittelraonomeres
sowie feinteiligem kristallinen Quarz als Füllstoff werden Wiederherstellungsmassen nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise hergestellt. Diese Massen sind zusammen mit den Brechungsindices des Bindeharzes sowie der Wiederhersteliungsmassen
nach dem Härten in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Die Massen passen sich gut der natürlichen Zahnstruktur an. Werden
sie in einen Zahn als Füllung eingesetzt, dann sind sie kaum bei einer gelegentlichen Untersuchung zu bemerken.
509884/ 1 1 00
Tabelle für Beispiel 10
Gewichtsteile
23,2 76,8
35,3 64,7
S 17,5 to 57, f:>
23,0
28,9 ,1
Bindemittel Monomeres
Brechungsindex des Bindemittelpolymeren
TMPTA 1,545
1,3-bis-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-benzol
(RGDMA)
TMPTA 1,545
2,2-bis- [4-(2-Methacryloxyäthoxy)-phenyl!-propan
(SR-348)
TMPTA
di-(2-Methacryloxy-1-methyläthoxy)- 1,545
diphenylsilan
di~(2-Methacryloxy-2-methyläthoxy)-
diphenylsilan
TMPTA 1,545
di-(2-Methacryloxyäthyl)-diphenylsilan
Brechungsindex des gehärteten Verbundstoffs
1,545 + 0,005
1,545 + 0,005
1,545 + 0,005
1,545 + 0,005
KJ
GO
ro ο
CO
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden V/iederherstellungszementmassen
unter Verwendung von Glyzerintrimethacrylat (GTMA) in einem Falle sowie Trimethyloläthantrimethacrylat
(TMÄTMA) als Bindemittel in einem anderen Falle hergestellt. Der Rest des Wiederherstellungszements besteht aus Füllstoff,
der, bezogen auf die gesamte Zementmasse, aus 82 Gewichts-% eines feinteiligen kristallinen Quarzes und 0,68 Gewichts-%
eines Kolloidalen Siliciumdioxyds besteht.
In jedem Falle sind die physikalischen Eigenschaften des Zements ausgezeichnet, wie aus folgender Tabelle hervorgeht:
509884/ 1 100
Tabelle für Beispiel 11
Bindemittel- Druck- Zugfestig- ? Biegemodul, Rockwell-Härte,
system festigkeit, keit, kg/cm kg/cm2 30T-Skala
system festigkeit, keit, kg/cm kg/cm2 30T-Skala
kg/cm2
GTMA | 3005 | ,7 | 528 | ,1 | 0, | 158 | χ | ΙΟ"6 | 75 | |
TMÄTMA | 3241 | ,6 | 505 | ,4 | 0, | 169 | χ | ΙΟ"6 | 75 | |
O co 00 OO "«ν |
||||||||||
1 100 |
Venn auch die Wiederherstellungszementmassen ein gutes Aussehen
besitzen, so lässt sich ihr Aussehen durch Vermischen des monomeren
Bindemittels mit einem anderen Monomeren oder mit anderen Monomeren des vorstehend angegebenen Typs verbessern, da auf
diese V/eise der Brechungsindex des Bindeharzes auf einen Wert innerhalb des gewünschten Bereiches von 1,525 bis 1,565 gebracht
werden kann. Eine Anpassung an den Brechungsindex des Quarzes (1,5^5) kann im wesentlichen dadurch erfolgen, dass als
Bindeharz entweder eine Monomerenmischung aus 31>O Gewichtsteilen GTMA und 69,0 Gewichtsteilen BIS-GMA, bezogen auf das
Gewicht des Bindemittels, oder 28,5 Gewichtsteilen TMÄTMA und 71,5 Gewichtsteilen BIS-GMA verwendet wird.
Zur Erläuterung der Erfindung wurden die Trimethacrylat (TMPTMA)- und Triacrylat (TMPTA)-Monomerester von 1,1,1-Trimethylolpropanim
Zusammenhang mit der Herstellung von Wiederherstellungszementmassen verwendet. Sie zeigen ferner die Ähnlichkeit zwischen den
Methacrylat- und Acrylatmonomeren sowie die Art, in welcher
Brechungsindices innerhalb eines Bereiches von 1,525 bis 1,565 durch Zumengung von Monomeren der angegebenen besonderen Gruppe
erhalten \verden können. Diese Lehre ist auf die Trimethacrylat- und Triacrylatester von allen offenbarten aliphatischen Triolen
anwendbar.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Zahnwiederherstellungsmassen
gehen aus den vorstehenden Ausführungen hervor. Man sieht, dass bei einer Verwendung der erfindungsgemässen Monomeren als Bindemittel
zusammen mit anorganischen Füllmaterialien in der beschriebenen Weise Kassen erhalten werden, die merklich verbesserte Zugfestigkeiten
und ein verbessertes Aussehen besitzen. Derartige Zahnwiederherstellungsmassen eignen sich besonders zum Füllen von
Zähnen, beispielsweise zur Wiederherstellung der hinteren Zähne, bei denen eine hohe Druckfestigkeit angestrebt wird. Die bevorzugten
Massen vereinigen in sich ein ausgezeichnetes Aussehen mit einer hohen Festigkeit.
509884/1100
Claims (1)
- Patentansprüche1. Zementmasse, gekennzeichnet durch eine grössere Menge eines in Form von Einzelteilchen vorliegenden anorganischen Füllmate™ rials, einem Bindemittel zum Vermischen mit dem Füllmaterial, einem Peroxydkatalysator zum Polymerisieren des Bindemittels und einen Aktivator zur Erzeugung von freien Radikalen bei einei Umsetzung mit dem Peroxydkatalysator, wobei das Bindemittel ein Monomeres der Gruppe ist, die aus einem Monomeren der Formel:CK2 OC'-C =CH2 I Ο R,0 R^-C =CH2worin R in jedem Falle für H oder CH^ steht, und einem Monomeren der Formel:P J2 CH0OC -C =CHR1C-CH2OC -C 2 =CKg C-H2OC0 -6 2 =^Lworin R1 für CH3-, CH3CH2- oder CH-X4H2CH2- steht, und R2 H oder CH- ist, besteht.2, Masse nach Anspruch 1, die sich zum Füllen von Zähnen eignet dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Füllmaterial in einer Menge von ungefähr 70 bis 90 'Gewichts-?*} vorliegt.509884/ 1 1003. Masse nach Anspruch 1, die sich zum Füllen von Zähnen eignet, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Füllmaterial in einer Menge von ungefähr 75 bis 85 Gewichts-% vorliegt.4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Füllmaterial aus kristallinem Quarz mit einer Teilchengrösse besteht, die von Submikrongrösse bis ungefähr 125 Mikron schwankt.5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Füllmaterial mit einem Silanmaterial behandelt ist, welches das Verbinden mit dem Bindemittel verbessert.6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Silanmaterial aus Gamma-Methacryloxypropyltrimetho::ysilan besteht.7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator und der Katalysator getrennt mit anderen Komponenten für ein anschliessendes Vermischen formuliert sind.8. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Peroxydkatalysator aus Benzoylperoxyd besteht.9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator aus N,N-di-(2-Hydroxyäthyl)-p-toluidin besteht.10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechungsindex des Füllstoffs im wesentlichen der gleiche ist wie der Brechungsindex des polymerisierten Bindemittels.11. Zementmasse, gekennzeichnet durch 70 bis 90 Gewichts-% eines in Form von Einzelteilchen vorliegenden Quarzes, der mit 30 bis Gewichtsteilen eines Polymeren mit einem Brechungsindex von 1,525 bis 1,565 verbunden ist, wobei das Polymere durch Zwischenpolymeri-509884/1 100sation einer Konomerenmischung aus wenigstens einem Monomeren einer ersten Gruppe, bestehend aus einem Monomeren dar Formel;O R CH2 OC*-c' =CH2 CHOC-C =CH2 CH2O(T-C =CH?worin R in jedem Falle H oder CH, ist, und einem Monomeren der Formel:E -LC-CHgOC? -C =CH2worin R1 für CH3-, CH3CH2- oder CH3CH2CH2- steht, und R2 H oder CH3 ist, mit wenigstens einem Monomeren einer zweiten Gruppe erhältlich ist, wobei die zweite Gruppe aus 1,3-bis-[2,3-di-(Methacryloxy)-propoxyj-benzol (RGTMA), 2,2-bis- [4-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl]-propan (BIS-GMA), 1,3-bis-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-benzol (RGDMA), 2,2-bis-[4-(2-Methacryloxyäthoxy)-phenyl] -propan (SR-348), di-(2-Methacryloxyäthyl)-diphenylsilan, di-(2-Methacryloxymethyläthoxy)-diphenylsilan oder Methacrylatestern (CMDPO-25 Methacrylate, in welchen eine Methacryloxygruppe oder Methacryloxygruppen mit Diphenyloxydkerneii über einfache Methylenbrücken verknüpft sind, besteht, und die Monomeren durch die allgemeine Formel;509884/1100CH2OOC-C=CH2 CIUwiedergegeben v/erden, worin R in jedem Falle für wenigstens einen Substituenten aus der Gruppe steht, die aus H und -CHpOOC-C=CH9 besteht.CH12. Masse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel im wesentlichen, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels, aus 70 bis 50 Gewichts-?a eines Monomeren der Forme-;.:CH2 OC'-C =CH2» ,? frC7-C =CHCH2OC^-C =CH,worin R^ für CHy, CH5CH2- oder CH3CH2CH2- steht, und R2 H oder CH^, ist, und 30 bis 50 Gewichts-% wenigstens einem Monomeren der Gruppe besteht, die sich aus 1,3-bis- |*2,3-di-(Methacryloxy)-propoxy]-benzol (RGTMA) , 2,2-bis- [4-(3-Methacryloxy-2-hydro:;ypropoxy)-phenyll-propan (BIS-GMA), 1,3-bis-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-benzol (RGDMA), 2,2-bis[4-(2-Methacryloxyäthoxy)-phenyl]-propan (SR-348), di-(2-Methacryloxyäthyl)-diphenylsilan, di-(2-Methacryloxymethyläthoxy)-diphenylsilan sov;ie Methacrylatestern (CMDPO-25 Methacrylat), in denen eine Methacryloxygruppe oder Methacryloxygruppen mit Diphenyloxydkernen durch einfache Methylenbrücken verknüpft sind, zusammensetzt, wobei die Monomeren durch die allgemeine Formel:509884/ 1 1 00j CHgOOC-C=CHgwiedergegeben-werden, in der R in jedem Falle für wenigstens einen Substituenten aus der Gruppe steht, die aus H und -CH0OOC-C=CK9 besteht.13· Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der Formel:R1C-CH2OC -CL *o=CHaus Trimethylolpropantriraethacrylat (TMPTMA) besteht.14. Masse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Monomere der zv/eiten Gruppe der Formel:CK2OOC-C=CH■ \ R509884/1100entspricht, worin R in jedem Falle für einen Substituenten der Gruppe steht, die aus H und -CH9OOC-C=CH9 besteht.CHx 315· Masse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der zweiten Gruppe eine Mischung von Monomeren mit folgender Verteilung ist:
O O bis 2 % P 6 bis 8 % ο,ρ1 20 bis 23 P,P1 46 bis 50 Ο,Ρ,P1 13 bis 23 ο,ρ,ο',ρ1 1 bis 2 % 16. Masse nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der zweiten Gruppe aus 2,2-bis-[4-(3-Methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl]-propan (BIS-GMA) besteht.17. Masse nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der zweiten Gruppe aus 1,3-bis-[2,3-di-(methacryloxy)-propoxyj-benzol (RGTMA) besteht.18. Masse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der ersten Gruppe im wesentlichen aus Glyzerintrimethacrylat (GTMA) besteht.19. Masse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der ersten Gruppe im wesentlichen aus Glyzerintriacrylat (GTA) besteht.20. Masse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der ersten Gruppe im wesentlichen aus Trimethyloläthantrimethacrylat (TMÄTMA) besteht.509884/ 110021. Masse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der ersten Gruppe im wesentlichen aus Trimethyloläthantriacrylat (TMTA) besteht.22. Masse nach Anspruch 1I1 dadurch gekennzeichnet, dass das Monomere der ersten Gruppe im wesentlichen aus Trimethylolpropantriacr/lat (TKPTA) besteht. .509884/ 1100
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