DE2426908A1 - Zentrifugale teilchen-elutrationsvorrichtung und verfahren zu deren verwendung - Google Patents
Zentrifugale teilchen-elutrationsvorrichtung und verfahren zu deren verwendungInfo
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Description
United States Atomic Energy Commission, Washington, D.C. 20545,
U.S.A.
Zentrifugale Teilchen-Elutrationsvorrichtunq und Verfahren zu deren Verwendung.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Elutration. Auf vielen Gebieten der Technik wird die Elutration als ein
Mittel zum Trennen von Teilchen mit gleichen Dichten, aber
unterschiedlichen effektiven Durchmessern verwendet. Das Verfahren basiert allgemein auf einer Anwendung des Gesetzes von Stokes, welches sich auf die Sedimentation bezieht. Das Verfahren wird auf Teilchen angewendet, die kleiner sind als ungefähr 100 Mikron. Wenn die Teilchengrößen unterhalb ungefähr
Mittel zum Trennen von Teilchen mit gleichen Dichten, aber
unterschiedlichen effektiven Durchmessern verwendet. Das Verfahren basiert allgemein auf einer Anwendung des Gesetzes von Stokes, welches sich auf die Sedimentation bezieht. Das Verfahren wird auf Teilchen angewendet, die kleiner sind als ungefähr 100 Mikron. Wenn die Teilchengrößen unterhalb ungefähr
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40 Mikron liegen, so wurde die Zentrifugalwirkung zur Beschleunigung
des Absetzvorgangs benutzt.
Auf dem Gebiet der Bluttrennung wurde die Zentrifugierung im
chargenartigen Betrieb zur Trennung der verschiedenen Bestandteile benutzt. Ein derartiges bekanntes Verfahren ist das folgende:
Lindahl und Andere, IVA. Tidskrift for Teknisk Vetenskoplig
Forskning 26, 309 (1955). Diese Vorrichtung weist einen konusförmigen
geneigten Hohlraum innerhalb einer Drehscheibe auf, wobei eine Sextenschleife am Hohlraum befestigt ist. Die Neigung
und die Seitenschleife dienen zur Minimierung umlaufender Ströme und somit zur Mischung. Aber selbst bei dieser Ausbildung treten
in den Kreislauf zurückkehrende Ströme auf und auch das Mischen bleibt weiter bestehen.
Eine weitere derartige Vorrichtung ist in der folgenden Literaturstelle
beschrieben: McEwen und Andere, Analytical Biochemistry 23, 369-377 (1968). Diese Vorrichtung weist eine drehbare Scheibe
auf, die in einem Radialteil einen drachenförmigen Hohlraum besitzt.
Die zu trennende Probe wird in die Zentrifugalseite des Hohlraums eingepumpt, während die Scheibe umläuft. Die sich langsamer
absetzenden Teilchen werden auf diese Weise aus der Zentripetalseite des Hohlraums herausgepumpt, während die sich
schneller absetzenden Teilchen innerhalb des Hohlraums gehalten werden. Durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit können Teilchen
mit verschiedener Größe aus dem Hohlraum eines nach dem anderen herausgepumpt werden.
Bei einem anderen Verfahren wird eine suspendierende Flüssigkeit benutzt, deren Viskosität abhängig von der Zeit verändert wird.
Die Absetzgeschwxndigkeit der zu trennenden Teilchen wird durch die Viskosität des Suspensionsmittels gemäß dem Stokes'sehen Gesetz
bewirkt.
Die oben beschriebenen Verfahren benutzen das Konzept der Strömung
durch eine endliche (begrenzte) Leerstelle innerhalb einer Drehscheibe. Durch einen derartigen Betrieb treten ver-
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schiedene inhärente Nachteile auf. Bei den obigen Verfahren kommen
die strömenden Inhalte des Hohlraums in Berührung mit den Radialwänden während des Trennvorgangs. Dies bewirkt den Anstieg
von Coriolis-Kraftwirkungen, die Turbulenz längs der an die Drehung angrenzenden Wand und ein Mischen der zu trennenden
Teilchen bewirken. Ein weiteres Problem beim Stand der Technik besteht darin, daß das Strömungsmittel in den Hohlraum im Abschnitt
des kleinsten Querschnitts eingeführt wird und in der Zentripetalrichtung sich in Abschnitte mit erhöhtem Querschnitt
bewegt. Dies bewirkt, daß die Gesamtgeschwindigkeit abnimmt, wenn das Strömungsmittel sich in der Zentripetalrichtung bewegt.
Aus dem Gebiete der Fluidisierung ist es bekannt, daß eine hohe Strömungsmittelgeschwindigkeit zu einer geringen Teilchenkonzentration
und daher zu einer geringen Suspensionsdichte führt. Infolgedessen hat die Suspensionsdichte innerhalb des Hohlraums
die Tendenz, am Aussenradius gering zu sein und in Zentripetalrichtung anzusteigen. Eine derartige dichte Konfiguration ist
nicht stabil (es ist als ob man eine Quecksilberschicht oberhalb einer Wasserschicht in einem Becher suspendieren wollte) und
führt zu einem Umkehrvorgang und turbulentem Mischen. Da zudem
an den Radialgrenzen der Leerstelle laminare Strömung existiert, besitzt der Mittelteil des Strömungsmittels eine größere Geschwindigkeit
als das laminar an den Grenzen strömende Strömungsmittel. Dieser Vorgang hat das Bestreben, eine Konvektionsmischung
hervorzurufen.
Ein spezielles Problem der oben beschriebenen bekannten Verfahren bei deren Anwendung auf dem Gebiet derBluttrennung und
auch bei anderen Vorgängen besteht darin, daß ein Dichtegradient in den Teilchen auftritt und zwar infolge der verschiedenen Geschwindigkeiten
in den verschiedenen Querschnittszonen der Leerstelle. Dies hat eine turbulente Mischung der Teilchen zur Folge.
Ein weiteres Ergebnis des radialen Geschwindigkeitsgradienten besteht darin, daß in Zonen unterschiedlicher Geschwindigkeit
unterschiedliche Abseherbedingungen auftreten. Blutteilchen bestehen
aus zusammengesetzten Teilchen. Bei hohen Abscherbedingungen werden die Aggregate oder zusammengesetzten Teilchen
in Primärteilchen aufgebrochen. Bei niedrigen Abscherbedingungen fügen sich die Teilchen wieder zusammen und bewegen sich in
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Zentrifugalrichtung, um dort wiederum aufgebrochen zu werden.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Problemen, welche eine Trennung
überhaupt zu verhindern suchen, sind die angegebenen Verfahren nur im Chargenbetrieb benutzbar. Derartige Systeme würden sich
nicht für ein kontinuierliches Verfahren eignen, wo ein bestimmter Blutbestandteil aus dem Blut eines Spenders entfernt wird,
während das verbleibende Plasma und die Blutbestandteile zum Spender in einem einzigen kontinuierlichen Vorgang zurückgebracht
werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur zentrifugalen Elutration vorzusehen, wobei das Strömungsmittel mit axial sich erstreckenden Radialwänden nicht
in Berührung kommen soll. Ferner bezweckt die Erfindung, ein Verfahren zur zentrifugalen Elutration anzugeben, wo die Abscherbedingungen
von solcher Art sind, daß kein Aufbrechen zusammengesetzter Teilchen erfolgt.
Die genannten Vorteile und weitere Ziele werden dadurch erreicht, daß man eine zu trennende Probe in einen toroidförmigen Hohlraum
einführt, der konzentrisch innerhalb einer Drehscheibe an einem Punkt zwischen den Zentrifugal- und Zentripetalgrenzen des Hohlraums
angeordnet ist, und daß man ein Suspensionsmittel gleichmäßig von der Zentrifugalgrenze des Hohlraums zur Zentripetalgrenze
strömen läßt, wobei sich schneller absetzende Feststoffe und Suspensionsmittel aus dem Zentrifugalteil des Hohlraums entfernt
werden und sich langsamer absetzende Teilchen und Suspen-
dem
sionsmittel aus/Zentripetalteil der Grenze entfernt werden.
sionsmittel aus/Zentripetalteil der Grenze entfernt werden.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schrägschnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes
Rotorgehäuse;
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Fig. 2 einen Abschnitt durch eine alternative Ausbildung eines erfindungsgeraäßen Rotorgehäuses;
Figuren 3 und 4 graphische Darstellungen zur Bestimmung der Gesamtgeometrie
eines Rotorgehäuses gemäß der Erfindung.
Gemäß der Erfindung wurde erkannt, daß sich axial erstreckende Radialwände in einer Zentrifugal-Elutrationsvorrichtung vollständig
weggelassen werden können= Eine Querschnittsansicht der erfind\ngsgemäßen Elutrationsvorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt.
Die Elutrationsvorrichtung (Elutrator) weist ein
Win kiima ·π
Gehäuse 1 mit einem darin eingeschlossenen recht toroidförmigen Hohlraum 6 auf. Leitungsmittel· 7, 8, 9 und 10 stehen mit dem
Hohlraum an verschiedenen Stellen in Verbindung. Die Leitung 7 dient als ein Einlaß für das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Suspensionsströmungsmittel. Die Leitung 10 dient als ein
Probeneinlaß. Leitung 8 bzw. Leitung 9 sind die Zentripetalbzw. Zentrifugal-Auslässe. Die Leitungen oder Leiter sind rohrartige
Öffnungen, die vom Mitteleinlaß her zu den entsprechenden Öffnungen im Hohlraum führen. Bei kleinen Zentrifugen (weniger
als ungefähr 15 cm Radius) ist zum Erhalt einer zufriedenstellenden
Strömung eine Leitung alle 30 Grad angeordnet oder 12 Leitungen
für jede der in Fig. 4 gezeigten reichen aus. Es kann aber auch jede andere Anordnung, wie beispielsweise scheibenförmige
Hohlräume,verwendet werden, die die Verwendung einer gleichförmigen
Strömung gestatten.
Auf den Zentrifugal- und Zentripetal-Seiten des Hohlraums sind
durchlässige Prallplatten 2 und 4 angeordnet, durch welche
Suspensionsmittel und Teilchen strömen können. Die äußere Prallplatte 2 ist erforderlich, um sicherzustellen, daß das durch
Leitung 7 eingeführte Suspensionsmittel in den Mittelteil des Hohlraums fließt, und zwar mit einer gleichmäßigen und gleichförmigen
Geschwindigkeit um den Hohlraum herum. Eine derartige gleichmäßige Strömung minimiert die andernfalls auftretenden
Mischwirkungen. Die innere Prallplatte 4 ist für einen erfolgreichen
Betrieb der Vorrichtung nicht absolut notwendig. Es wird
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jedoch bevorzugt, die Prallplatte 4 in der Vorrichtung vorzusehen,
um so jedwede Saugwirkungen, die durch Leitung 8 hervorgerufen werden können, zu minimieren und gleichmäßig zu verteilen.
Die durchlässigen Prallplatten können in der Form von Maschendraht
oder in Form eines gelochten plattenförmigen Materials ausgebildet sein. Vorzugsweise bestehen die Prallplatten jedoch aus
einem porösen Material, dessen offene Porosität eine Größe in der Größenordnung des zu trennenden Materials besitzt. Wenn Blut getrennt
werden soll, so ist im Handel verfügbares poröses Polytetrafluoräthylen mit einer Porengröße von ungefähr 25 Mikron
zweckmäßig. Die Prallplatten können auch in der Form eines gepackten Bettes aus Kügelchen aufgebaut sein.
Der Rotor 1 ist in der Weise ausgebildet, wie dies bei Zentrifugen
üblich ist. In geeigneter Weise mit Nuten versehene und gebohrte gestapelte Platten aus rostfreiem Stahl, die am Umfang miteinander
durch Bolzen verbunden sind, bilden eine geeignete Ausbildung. Wenn jedoch Blut getrennt werden soll, so ist es erforderlich, daß
der rostfreie Stahl mit einem inerten Material, wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen, überzogen wird.
Es können konventionelle Temperatursteuer- und Dreh-Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann zusammen mit dem erfindungsgemäßen
Rotor das Steuersystem benutzt werden, welches in der K-Serienzentrifuge benutzt wird. Derartige Mittel sind in der
folgenden Literaturstelle beschrieben: Brantley und Andere in "K-Series Centrifuges", Analytical Biochemistry 36, 434-442 (1970).
Eine alternative Ausbildungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel erstreckt sich die durchlässige
Prallplatte 2' nur teilweise über den Hohlraum 6 hinweg und eine Trennwand 13 schneidet die Prallplatte 21 derart, daß
eine Strömungsbahn für die durch den Leiter 7 strömende Flüssigkeit durch die durchlässige Prallplatte 21 gebildet wird. In diesem
Fall ist der Leiter 91 zentrifugal gegenüber der durchlässigen
Prallplatte 2* in Zonen versetzt,.wo keine Gegenströmung auftritt.
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Eine derartige Anordnung ergibt einen höheren Packungsgrad für
sich schneller absetzende Teilchen vor der Entfernung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein auf Teilchen inner-
halb des Größenbereichs von ungefähr 100 Mikron bis 100 A anwendbar.
Obwohl ein breites Spektrum von Teilchengrößen innerhalb des obigen Bereiches existieren kann, so ist das erfindungsgemäße Verfahren
derart ausgebildet, daß es die Teilchen in zwei Gruppen aufteilt, von denen die eine größer ist als die teilende Größe,
während die andere kleiner ist als die teilende Größe. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß man kontinuierlich eine die Teilchen aufweisende Probe und eine Suspensionsflüssigkeit
in den Hohlraum 6 durch Leiter 10 einführt, während man gleichzeitig die Suspensionsflüssigkeit durch die
Leitermittel 7 strömt/ während das Gehäuse 1 mit einer geeigneten Geschwindigkeit in Drehungen versetzt ist. Die durch Kanal 10
eingeführten Teilchen haben das Bestreben, sich auf die Zentrifugalgrenze
1 2 zu zu bewegen und zwar mit sich ändernden Geschwindigkeiten infolge des innerhalb des Drehgehäuses herrschenden
Zentrifugalfeldes. Teilchen mit unterschiedlicher Größe haben das Bestreben, sich gegen die Zentrifugalgrenze 12 hin abzusetzen,
und zwar mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wie dies allgemein
durch das Stokes'sehe Gesetz angegeben ist. Die durch Leitung
7 fließende Suspensionsflüssigkeit-wird durch den Hohlraum 6
mit einer Geschwindigkeit hindurchgedrückt, die zwischen den Absetzgeschwindigkeiten
der durch Leitung 10 eingeführten Teilchen liegt. Die Teilchen, welche sich bei einer Geschwindigkeit absetzen,
die größer ist als die Geschwindigkeit.des durch Leitung 7
eintretenden Suspensionsströmungsmittels,bewegen, sich in der Zentrifugalrichtung
und nach aussen durch Leitung 9. Teilchen, welche sich bei einer Geschwindigkeit absetzen, die kleiner als die Geschwindigkeit
der strömenden Suspensionsflüssigkeit/,bewegen sich in Zentripetalrichtung und durch Leitung 8 nach aussen. Bei der
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens müssen vier Strömungsraten
oder Strömungsgeschwindigkeiten überwacht und reguliert werden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten. Die vier
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Strömungsgeschwindigkeiten sind die folgenden.
1) Die Strömung der eintretende!Probe durch Leitung 10;
2) Die Strömung des Suspensionsmittels durch Leitung 7;
3) Die Strömung der sich langsamer absetzenden Teilchen und des Suspensionsmittels durch Leitung 8;
4) Die Strömung der sich schnell absetzenden Teilchen und des Suspensionsmittels durch Leitung 9.
Die ersten und zweiten Strömungsgeschwindigkeiten sind durch die unten erläuterten Geometrie- oder Abmessungsbetrachtungen bestimmt.
Die dritten und vierten Strömungsgeschwindigkeiten werden am besten dadurch bestimmt, daß man die vierte Strömungsgeschwindigkeit
derart reguliert, daß man die radiate Trennzwischenschicht der sich schnell und langsam absetzenden Teilchen zwischen Leitermitteln
10 und der inneren durchlässigen Prallplatte 4 aufrechterhält. Dies kann dadurch erfolgen, daß man die getrennten Produkte
beobachtet, oder dadurch, daß man durchsichtige Fenster im Rotorgehäuse vorsieht, so daß die Zwischenschicht entweder visuell
oder fotometrisch beobachtbar ist. Die Zwischenschicht ist vorzugsweise zentral zwischen Leitung 10 und der inneren durchlässigen
Prallplatte 4 angeordnet.
Bei Durchführung der vorliegenden Erfindung muß die Gesamtgeometrie
der Vorrichtung auf dem speziellen Strömungsmittelteilchensystem basieren, mit dem die Vorrichtung betrieben wird. Als Beispiel
sei eine Vorrichtung betrachtet, die zur Trennung weisser Zellen oder Blutkörperchen von 1,0 cm /see. Vollbluts mit einem
typischen Volumenanteil von 0,45 an roten Blutkörperchen dient. Als Maximalvolumen für den Hohlraum 6 wird 500 ecm verlangt, da
dies ein sicheres dem Spender entnehmbares Volumen ist.
Der Sedimentationskoeffizient der weissen Blutkörperchen im Plasma
bei 37 C beträgt ungefähr
Sn = 12 χ 10~8sec.
W
W
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Der Sedimentationskoeffizient der roten Zellen oder roten Blutkörperchen
hängt von dem Grad ab, mit welchem sich individuelle Zellen zur Bildung großer Aggregate kombinieren. Diese Tendenz
ändert sich von einem Individuum zum anderen. Ein Abscheren des Blutes kurz bevor der Sedimentation hat das Bestreben, die grösseren
Aggregate aufzubrechen und somit die Sedimentationsgeschwindigkeit
zu verringern. Es sei hier der folgende Wert beträchtet:
SR =12 χ 1O~7 see,
der ohne weiteres mit Blut der meisten Leute erreicht werden sollte, wenn starkes Abscheren vermieden wird. Dieser Wert laßt
eine gemäßigte Abschergröße in den Rohren und Dichtungen zu, welche das Blut an die Trennvorrichtung liefern.
Der Volumenanteil der weissen Blutkörperchen (CrT) im Blut beträgt
ungefähr 0,002. Dieser kleine Wert macht eine bequeme Annäherung
möglich, daß' nämlich Cw zu klein ist, um die Sedimentationsgeschwindigkeiten
der roten oder weissen Blutkörperchen merklich zu beeinflussen. Mit Hilfe dieser Annäherung wurden die Darstellungen
der Figuren 3 und 4 hergestellt, um bei der Bestimmung der
erforderlichen Größe der Vorrichtung und der Strömungsmenge,die durch die porösen oder gelochten Prallplatten gepumpt werden muß,
behilflich zu sein.
In Fig. 3 istdie Ordinate wie folgt definiert:
FCF Durchsatz der roten Blutkörperchen = R
wobei .
F = Volumenströmungsgeschwindigkeit des Blutes in dem
den Separator speisenden Strom (in cm /see.)
C_ = Konzentration der roten Blutkörperchen im den Separator
speisenden Strom (Volumenanteil)
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r =radiale Anordnung der Leitermittel 10 (cm) & = Axiallänge des Separatorhohlraums (cm)
In Fig. 4 ist die Ordinate wie folgt definiert:
Elutrationsströmung = E ,
u.-2r£2fesR
E = Volumenströmungsgeschwindigkeit des Plasmas durch
3 durchlässige Prallplatte 2 (cm /see)
In den beiden Figuren 3 und 4 ist auf der Abszisse die Konzentration
der roten Blutkörperchen in dem den Separator speisenden
F
Strom, nämlich CR , aufgetragen.
Strom, nämlich CR , aufgetragen.
Da die Kapazität, wie in Fig. 3 gezeigt, durch Verwendung niedrigerer
Einspeisungskonzentratxonen erhöht wird, wird das Vollblut vor dem Einführen in den Separator auf eine Konzentration von
Cn = 0,30 verdünnt. Als Rotordrehzahl wurden 700 Umdrehungen pro
ti.
Minute und ein Einspeisungskanalradius von rF = 10 cm gewählt.
Diese Werte sind zweckmäßig und führen zu einer Radialbeschleunigung ungefähr gleich dem 55-fachen der Erdanziehung, was eine
Schädigung der Blutzellen vermeidet.
Aus Fig. 3 ergibt sich bei C = 0,30 folgendes:
XV.
TPP
JLR = 0,076
Die dann erforderliche Axiallänge des Hohlraums beträgt Z= 1,9 cm
F Aus Fig. 4 ergibt sich bei Cn = 0,30 folgendes:
Ε' =0,195
4098,81/091 1
Der Volumendurchsatz des Plasmas durch die porösen Platten beträgt
dann
E = 1 ,16 cm /see.
Typische Abmessungen für eine Elutrationsvorrichtung bei obigen Bedingungen wurden die folgenden sein:
Radius der Zentripetalwand 11: 6 1/2 cm Radius der zentripetalen Platte 4: 7 1/2 cm
Zwischenschicht der roten und weissen Blutkörperchen: 8 1/2 cm Leitung TO: 10 cm
Zentrifugalplatte 2: 10 1/2 cm
Zentrifugalwand 12: 11 1/2 cm
Axialhöhe: 1,9cm
Die obigen Gleichungen und Annäherungen können natürlich zur Bestimmung
der Elutrationsvorrichtungsabmessungen für jedes System verwendet werden, welches getrennt werden soll. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren können auch
in mehr als einer Stufe benutzt werden. Beispielsweise können die roten und weissen Blutkörperchen in einer ersten Stufe voneinander
getrennt werden, während das Plasma von den roten und weissen Blutkörperchen in einer zweiten und dritten Stufe getrennt wird.
Andererseats können auch die Produkte der ersten Stufe wiederum zur Erreichung einer höheren Trennqualität getrennt werden. Es
können ferner zusätzliche Stufen in dem gleichen Rotorgehäuse ausgebildet
sein, und zwar einfach dadurch, daß man diese Stufen gegeneinander stapelt, oder daß man gesonderte Stufen verwendet.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Trennung von Teilchen, die in einer Suspensionsflüssigkeit
suspendiert sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Kontinuierliches Einführen einer die Teilchen aufweisenden Probe und der Suspensionsflüssigkeit in einen Mittelteil eines
begrenzten Drehhohlraums, wobei ein erster Teil der Teilchen unterschiedliche Absetzgeschwindigkexten gegenüber einem zweiten
Teil der Teilchen innerhalb der Suspensionsflüssigkeit aufweist,
Strömen der Flüssigkeit von der Zentrifugalseite des Hohlraums zur Zentripetalseite des Hohlraums hin, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die zwischen den Absetzgeschwindigkexten des ersten und zweiten Anteils der Teilchen liegti wobei der sich
schneller absetzende Teil der Teilchen sich in Zentrifugalrichtung bewegt und die sich langsamer absetzenden Teilchen sich
zusammen mit der strömenden Flüssigkeit in Zentripetalrichtung bewegen,
Entfernung der sich schneller absetzenden Teilchen und der Suspensionsflüssigkeit aus der Zentrifugalseite des Hohlraums,
und
Entfernung der sich langsamer absetzenden Teilchen und der Suspensionsflüssigkeit aus der Zentripetalseite des Hohlraums.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Probe Vollblut ist, wobei die sich langsamer absetzenden Teilchen die weissen Blutkörperchen sind, während die sich
schneller absetzenden Teilchen die roten Blutkörperchen sind, und wobei die Suspensionsflüssigkeit das Plasma ist.
3. Zentrifugale Elutrationsvorrichtung, gekennzeichnet durch folgende Elemente:
w ι η Vc U ^ C «λ
Ein Rotorgehäuse (1), welches einen recht Toroidhohlraum (6)
umschließt, der konzentrisch um die Achse des Gehäuses herum angeordnet ist und eine Zentrifugalgrenze und eine Zentripetal-
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grenze aufweist, wobei die Zentrifugalgrenze mit einem Radialabstand
gegenüber der Achse angeordnet ist, der größer ist als der Radialabstand der Zentrxpetalgrenze von dieser Achse,
erste Leitermittel (7), die mit dem Hohlraum an einem Punkt benachbart zur Zentrifugalgrenze in Verbindung stehen,
zweite Leitermittel (9), die mit dem Hohlraum in Verbindung stehen,
dritte Leitermittel (10), die mit dem Hohlraum an einem Punkt
in Verbindung stehen, der zentripetal gegenüber den zweiten Leitermitteln und im allgemeinen zentral auf einem Radius des
Hohlraums angeordnet ist,
vierte Leitermittel (8), die mit dem Hohlraum an einem Punkt
in Verbindung stehen, der zentripetal gegenüber den dritten Leitermitteln und benachbart zur Zentripetalgrenze angeordnet
ist, wobei die 'ersten, zweiten, dritten und vierten Leitermittel mit der Äussenseite des Gehäuses in Verbindung stehen,
und
eine durchlässige Prallplatte (2), die konzentrisch mit den zentrifugalen und zentripetalen Grenzen verläuft und axial
mindestens einen Teil des Hohlraums durchschneidet und an dem Gehäuse an einem Radius befestigt ist, der zwischen den ersten
und dritten Leitermitteln liegt, wodurch durch die ersten Leitermittel eintretendes Strömungsmittel durch die Prallplatte
strömt, um irgendeine der Leitermittel zu erreichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- eine zweite durchlässige Prallplatte (4) zwischen den dritten
und vierten Leitermitteln vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die durchlässige Platte sich über die gesamte Axialhöhe des Hohlraums erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Platte über nur einen Teil des Hohlraums erstreckt,
und daß eine konzentrische Trennwand sich von der durchlässigen Platte zu der Zentrifugalgrenze hinerstreckt, wodurch die
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ersten Leitermittel mit dem Hohlraum in Verbindung stehen,
und zwar innerhalb des Raumes, der durch die erwähnte durchlässige Platte, die Trennwand und die Zentrifugalwand gebildet
ist, und wobei die zweiten Leitermittel zentrifugal gegenüber der durchlässigen Platte und auf der entgegengesetzten Seite
des Hohlraums gegenüber den ersten Leitermitteln angeordnet sind.
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