DE2423465B2 - Chirurgisches naehgeraet - Google Patents
Chirurgisches naehgeraetInfo
- Publication number
- DE2423465B2 DE2423465B2 DE19742423465 DE2423465A DE2423465B2 DE 2423465 B2 DE2423465 B2 DE 2423465B2 DE 19742423465 DE19742423465 DE 19742423465 DE 2423465 A DE2423465 A DE 2423465A DE 2423465 B2 DE2423465 B2 DE 2423465B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- head
- groove
- clamp
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/068—Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps
- A61B17/072—Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying a row of staples in a single action, e.g. the staples being applied simultaneously
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ärztliche Geräte, vornehmlich chirurgische Nähgeräte. Das erfindungsgemäße
Nähgerät kann in der Onkologie zum Vernähen der Schlundwände bei Entfernung des Kehlkopfes wegen
Krebses sowie zum Einnähen der Organe und Gewebe in der Brust- bzw. Bauchhöhle, beispielsweise zum Einnähen
der Lungengewebe eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Nähgerät mit
einem Nähklammern aufnehmenden, einen Schaft und einen Kopf aufweisenden Klamrnergehäuse und mit
einem Anschlaggehäuse, in das das Klammergehäu.se einlegbar und in dem es in parallelen Führungen für
den Schaft und für den Kopf gegen einen Anschlag verschiebbar ist, wobei die Führung für den Gehäuseschaft
als pine den Schaft aufnehmende, in Einlegerichtung offene Nut ausgebildet ist und die Gegenführungen des
ίο Kopfes umgreifenden Führungen am Anschlaggehäuse
auf mindestens der Hälfte ihrer die doppelte Länge der Gegenführungen aufweisenden Länge in Einlcgerichtung
offen sind, Ein solches Nähgerät ist /.. B. in der US-PS 32 69 630 oder in der SU-PS (Urheberschein)
1 25 523 beschrieben. Der Einsatz des bekannten Nähgerätes ist jedoch erschwert oder praktisch unmöglich
beim Anlegen von Nähten unter schwer zugänglichen und spezifischen Bedingungen, wo der Raum für die
^Manipulationen vorwiegend in der Rahmenebene be-
(grenzt ist. die erforderlich sind, um das Nähgerät in die
für das Vernähen notwendige Stellung zu bringen. Dieser Nachteil ist durch die Bauform des Anschlaggehäuses
des Nähgerätes bedingt, bei welcher die Stützleiste des Anschlaggehäuses und der Klammerträger den /u
verklammernden Geweben lediglich durch das offne
Seitenmaul des Rahmens des hakenförmigen Anschlaggehäuses angenähert werden können. Um nach dieser
Methode die Stutzleiste und den Klammerträger m die Verklammerungssteilung zu bringen, sind sie bezüglich
der zu verklammernden Gewebe um eine Größe zu verschieben, die mit der Breite des Rahmens des Anschlaggehäuses
übereinstimmt. Wenn sich dieser zusätzliche Raum in der Operationswunde ungenügend
erweist, ergeben sich beim Einsatz des Nähgerätes komplizierte Manipulationen, die die Mög!.chkeit einer
unzulässigen Verletzung der zu verklammernden und der benachbarten Gewebe beinhalten.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Nähgerätes liegt darin, daß die Rahmenelemente große Querschnittsmaße
aufweisen, die lür eine ausreichende Steifigkeit des Nähgerates erforderlich sin.l. da dieses beträchtlichen
Belastungen infolge der Verformung der Klammern beim Vernähen ausgesetzt wird, wodurch
•die Einsatzmöglichkeit des Nähgerates geschmälen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chir
urgisches Nähgerät zu schaffer, das das Anleg η der
Nähte unter schwer zugänglichen und spezifischen Be dingungen bei einem begrenzten Raum für die Ausiührurg
der Manipulationen, die das Nähgerät in die Ver klaiTimerungsstellung kommen lassen, ermöglicht, indem,
das Nähgerät den zu verklammernden Geweben ohne Ve letzung angenähert wird, mit anderen Worten
liegt also die Erfindungsaufgabe im wesentlichen in einer solchen Gestaltung des Anschlaggehäuses des
Nähgerätes, die einen möglichst kleinen Raum beansprucht, um das Gerät innerhalb des Körpers des Pa
tienten in Wirkstellung zu bringen, ohne es zu drehen oder zu schwenken oder, anders gesehen, die bei einem
gegebenen Operationsraum im Körper möglichst wenig unwirksamen Raum beansprucht, d. h. bei möglichst
kleinen Gerätabmessungen einen möglichst großen Raum für den chirurgischen Eingriff freiläßt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Anschlaggehäuse einen geschlossenen rechteckigen Rahmen zur Aufnahme des Klammergehäuses besitzt, dessen Ebene parallel zur Längsachse der Nut und rechtwinklig zur Öffnungsebene der Nut, d. h. zur Einlegerichtung des
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Anschlaggehäuse einen geschlossenen rechteckigen Rahmen zur Aufnahme des Klammergehäuses besitzt, dessen Ebene parallel zur Längsachse der Nut und rechtwinklig zur Öffnungsebene der Nut, d. h. zur Einlegerichtung des
Klommerjjehüuses ist, dcsr.cn nutparallele Rahmenieile
die Führungen für den Kopf des Klammergehauses tragen und dessen der Nut entfernterer zur ihr quer angeordneter
Rahmenteil det Anschlag für den Kopf ) trägt.
Die uurch diese Maßnahmen erreichte Wirkung liegt
einmal in der günstigen Möglichkeit, uns Gerät zu
handhaben, indem der Rahmen (das Anschlaggenäusc) und anschließend das Klammergehäuse von oben in
den Operationsraum cinfübrbar ist, es gleichsam dort
hin, ohne das Gerät zu drehen oder zu wenden, abgesenkt werden kann und nicht gedreht zu werden
braucht, um das zu behandelnde Gewebe /.u erfassen, andererseits bewirkt die geschlossene Ausbildung des
Rahmens seine srößese Steifigkeit und damit kleinere ι;,
Querschnittsabmessungen der Rahmenteile, was zur Verkleinerung der Außenmaße des Rahmens unter Beibehaltung
der Abmessungen des Klammergehäuses, wie sie bei bekannten Geräten mit seitlich offenen Rah-.„
men üblich sind.
P Α.- ' Der Kopf des Klammergehäuses kann mit zwei zur
.->- s -^Rahmenebene senkrechten Seitenwänden ausgeführt
j- werden, die Längsnuten aufweisen, die zur Führung des
Klammergehäuses mit den Stegen des Rahmens wech-Selwirken.
Die Vorteile, die das erfindungsgemäße Nähgerät gegenüber bekannten Nähgeräten hat. sind von außerordentlich
großer Bedeutung z. B. beim Vernähen des Schlundes nach der Entfernung des Kehlkopfes wegen
Krebses, und dank diesen Voneilen ist der Einsatz des
; Nahgerätes beim Vernähen des Schlundes besonders
\'r angezeigt. Die Bauart des Nähgerates gestattet, das
Konglomerat der Geschwulstgewebe ohne Verletzung des Schlundes und der benachbarten Gewebe durch die
Ranmenöffnung senkrecht zur Ebene des Rahmens des Anschlaggehäuses, der von dem übrigen Teil des Nahgerätes
getrennt ist, einzuführen und dann den übrigen Teil des Nähgerätes mit dem Ansthlaggehäuse ohne
Verschiebung des KUmmergehäuses in Richtung zum
Kinn oder der Brust, also ohne Verschiebung des Anschlaggehäuses in der Ebene des Rahmens zu verbm
den D,es ermöglicht, weitgehend die Methode eines
m«< hanischen Vernähens des Schlundes bei Entfernung
des Kehlkopfes anzuwenden.
^ Im Vergleich zum heute bei Entfernung des Kehl-
' kopfes gebräuchlichen manuellen Vernahen der
Schlundwände nach Abschneiden der zu entfernenden
& Geschwulst trägt das erfindungsgematie Nähgerät zu
einer starken Verminderung der Ansteckung der Operationswunde
und des Schlundes durch den Inhalt der Geschwulst bei, da zunächst das Vernähen der Schlundwände
und das Schüeßen der Öffnung des zu entfernendi
η Feiles mittels einer speziellen Klemme erfolgt und dann die zu entfernende Geschwulst zusammen
mit der Klemme dicht am Nähgerät von dem verklammerien
Schlund weggetrennt wird. Durch den Einsatz
des erfindungsfremäßen Nähgerätes verbessert man die Bedingungen für die Regeneration der Gewebe, deren
Vernahen üblicherweise nach der Strahltherapie vorgenommen
wird, verkürzt man die Zeil für das Anlegen der Nähte am Schlund und vermindert man Nachoperationskornplikationen.
Nachstehend wird die Erfindung an ihrem Ausfüh rungsbeispiel und den Zeichnungen erläutert, in denen
zeigt
F i g. 1 schematisch das erfindungsgemäße chirurgische Nähgerät mit einem teilweisen Ausschnitt,
F 1 g. 2 einen Teil des Anschlaggehäuses gemäß der Erfindung,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-IH der F i g. 1,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-JV der Fi g, 3,
F i g. 5 den Kopf des Klammecgehädses, der bezüglich
des Rihmens des Anschlaggehäuses eine Ausgangsstellung einnimmt, gernäß der Erfindung,
Fi g. 6 den Kopf des Klammergehäuses mit einer abnehmbaren
Wand,
F i g. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII der F 1 g. 1,
Fig.8 den Schnitt noch der Linie VIII-VIII der
F i g. 5.
F i g. 9 die Ansicht nach Pfeil Λ der F i g. J, wobei der
Kopf des Klammergehäuses ohne abnebirbare Wand
dargestellt ist.
F i g. IO die perspektivische Ansicht des Nähgeräts.
Das chirurgische Nähgerät besitzt ein Anschlaggehäuse
1 (F i g. 1. 2) mit einer Nut 2 und einem flachen Rahmen 3. Der letztere verfugt über eine Stützleiste 4,
welche quer zur Nut 2 angeordnet ist und einen der Nut 2 zugewandten flachen Abschnitt 5 (Fig. 1) aufweist.
An dem flachen Abschnitt 5 der Stützleiste 4 sind Aushöhlungen zum Umbiegen der Klammern (in Zeichnung
nicht wiedergegeben) vorgesehen. In der Nut 2 des Anschlaggehäuses 1 ist ein Klammergehäuse 6 mit
einem Kopf 7, worin ein austauschbarer Klammerträger 8 (F i g. 1 3) mit durchgehenden Nuten zur Aufnahme
der Klammern eingebracht ist, so montiert, daß es eich längs bewegen kann. An das Klammergehäuse 6 ist
ein längsverschiebbarer Klammerstößel 9 (F i g. 3) gekoppelt, der mit Stoßerhebungen 10 versehen ist. Die
Aushöhlungen der Stützleiste 4, die ihnen entsprechenden Nuten des Klamrrerträgers 8 und die Stoßerhebungen
tO sind bei der vorgeschlagenen Ausführungsform des Nähgerätes zweireihig angeordnet und dienen vornehmlich
zur Herstellung von verlängerten Nahten. Im allgemeinen Fall kann die Anzahl der Reihen x-beliebig
sein.
Das Klammergehäuse 6 hat ein Endstück 11 mit einem Außengewinde 12, auf das eine Mutler 13 aufgeschraubt
ist, und einem Gewindeloch 14, in das eine Schraube 15 eingeführt ist. Die Mutter 13 dient ah Antrieb
für das Klammergehäuse 6 und weist eine Ringnut 16 zur Einwiikung auf das Anschlaggehäuse 1 auf. Die
Schraube 15 dient ihrerseits als Antrieb für den Stößel 9 und hat an dem einen Ende eine Ringnut 17, mit welcher
eine am Stößel 9 sitzende Gabel 18 (F i g.4) verbunden ist. An dem anderen Ende weist die Schraube
15 iF i g. 2) eine Öffnung i9 mit Längsnuten (in Zeichnung
nicht abgebildet) auf, in welche ein abnehmbarer Handgriff 20 mit Vorsprüngen 2t zur Einwirkung auf
die Wände der Längsnuten der öffnung 19 beim Drehen des Handgriffes 20 eingesetzt ist. Bei der Ausführung
der Bewegungen mit dem Nähgerät mag der
Handgriff 20 abgenommen werden, damit sich die Schraube 15 des Stößels 9 nicht zufälligerweise dreht
und kein vorzeitiges Ausstoßen von Klammern aus dem Klammerträger 8 stattfindet.
Die Nut 2 (F ig. 1) des Anschlaggehäuses 1 ist mit
ihrem offenen Teil der Seite zugewandt, die zur Ebene des Rahmens 3 des Anschlaggehäuses 1 senkrecht ist,
so daß das Klammergehäuse 6 mit dem Stößel 9 (F i g. 3) in der angegebenen Richtung in die Nut 2 eingelegt
und daraus entfernt werden kann. Hierbei verläuft der Boden 22 (F i g. 2) der Nut 2 des Anschlaggehäuses
t parallel zur Ebene des Rahmens 3.
Der Rahmen 3 des Anschlaggehäuses 1 enthält zwei zur Nut 2 parallele Stege 23, welche als Führungen für
den Kopf 7 (F i g. \) des Klammergehäuses 6 dienen.
Die Stege 23 sind an den bezüglich der Stützleiste 4 hinteren Stellen mit Ausnehmungen 24 (F ί g. t, 5) versehen,
deren Länge naßh der des Kopfes 7 des Klammergehäuses 6 bemessen ist, und die das
Klammergehäuse 6 in die Nut 2 des Anschlaggehäuses
1 einzulegen und es daraus in seiner bezüglich der Stützleiste 4 des Rahmens hinteren Stellung, wie dies
aus F i g. 5 erkennbar ist, zu entfernen gestatten.
Der Kopf 7 des Klammergehäuses 6 ist mit zwei zur Ebene des Rahmens 3 senkrechten Seitenwänden 25
(F i g. 6) versehen, welche Längsnut^n 26 zur Einwirkung
auf die Stege 23 (F i g. 5) des Rahmens 3 haben. Durch die Längsnuten 26 (F i g. 6) wird der Kopf 7 des
Klammergehäuses 6 gegen Querverschiebungen bezüglich der Stützleiste 4 (F i g. 5) des Rahmens 3 gesichert,
da die seitlichen Ansätze 27 und 28 (F i g. 7) der Längsnuten 26 des Kopfes 7 die Stege 23 des Rahmens 3
umgreifen.
Das Klammergehäuse 6 (Fig. 1) weist in seinem
Endstück Vorsprünge 29 auf, die in Aussparungen 30 an den Seitenwänden der Nut 2 des Anschlaggehäuses 1
eingreifen und zusammen mit den Ansätzen 27. 28 (F i g. 7) des Kopfes 7 des Kiammergehäuses 6 das letztere
(Fig. 1) mit dem Anschlaggehäuse 1 verbinden lassen, wobei sich das Klammergehäuse 6 bezüglich der
Siützleiste 4 des Rahmens 3 in seiner vorderen Arbeitsstellung
befindet.
Die Höhe der Ansätze 27 (F i g. 5, 8), weiche in Richtung
zum Boden 22 (F i g. 4) der Nut 2 des Anschlaggehäuses 1 angeordnet sind, ist geringer als die Tiefe der
Ausnehmungen 24 (F i g. 5, 8) der Stege 23. während die Höhe der in Richtung zu dem offenen Teil der Nut
2 (F ι g. 5) liegenden Ansätze 28 größer als die Tiefe der Ausnehmungen 24 ist. Dadurch besteht die Möglichkeit,
beim Zusammenbau den Kopf 7 des Klammergehäuses
6 an den Stegen 23 des Rahmens 3 anzubringen und ein
Durchfallen des gesamten Kopfes 7 in die öffnung des
Rahmens .3 zu vermeiden, wodurch der Zusammenbau d*:s ^ähpcrätes erleichtert v/ird und die Möglichkeit
eines falschen Zusammenbaues wegfällt.
Die Wand Vi (i ig.6 bis S) des Kopfes 7. die /ur
Kbi-ne des Rahmens 3 parallel ist, läßt sich abnehmen
und ist in Längsnuten 32 an den Innenflächen der Seitenwände
25 so eingesetzt, daß sie sich gegen den
Klammerträger 8 (F i g. 3) stut/t. Die der Nut 2 (F ι g. 1)
des Anschlaggehauses 1 zugewandte Wand 33 (l· ι g. 6) des Kopfes 7 weist einen Schlitz 34 (F i g. b) auf, der zur
abnehmbaren Wand 3i des Kopfes 7 offen ist. Dadurch
wird der Zusammenbau des Stößels 9 (F i g, 2) und des
Klammergehäuses 6 erleichtert. Durch den Schlitz 34 (F i g.6) der Wand 33 geht der Stößel 9 (F i g.9) hindurch,
dessen Kopf 35 und Klammerträger 8 sich zwischen den Seitenwänden 25 des Kopfes 7 befinden und
innerhalb des Kopfes 7 mittels der abnehmbaren Wand 31 (F i g. 6) fixiert werden. Die Wand 31 erleichtert die
Auswechselung des Klammerlrägers 8 (Fig.9) im
Nähgerät, bei welcher sie ausgeschoben wird, so daß der Klammerträger 8 für seine Entfernung aus dem
Kopf 7 des Klammergehäuses 6 frei v/ird. Für ein erleichtertes Ausschicben der Wand 31 (Fig.6) sind an
de in Außenfläche Aushöhlungen 36 vorgesehen. Nachdem die Wand 31 abgenommen ist, wird der Kopf
7 des Klnmmcrgehauscs 6 zu der breitosten Oberfläche
offen, während der innere Raum zwischen den Seitenwlindcn 25 eine relativ geringe Tiefe aufweist, wodurch
günstige Verhältnisse für die Reinigung des Kopfes 7 des Klammergehäuses 6 geschaffen werden.
An den Innenflächen der Seitenwände 25 des Kopfes 7 sind Quernuten 37 ausgeführt, in-die die Ansätze 38
(Fig. 9) des Klammerträgers 8 für dessen Fixierung innerhalb
des Kiammergehäuses in Richtung zur Achse zur Nut 2 (F i g. 1) des Anschlaggehauses 1 eingesetzt
werden.
Die Wirkungsweise des Nähgerätes wird an einer
ίο Operation zur Entfernung des durch eine Krebsgeschwulst
betroffenen Kehlkopfes erläutert.
Man führt die Stützleiste 4 des Rahmens 3 des von dem übrigen Teil des Nähgerätes getrennten Anschlaggehäuse
1 an die zu verklammernden, durch die Geschwulst nicht betroffenen Stellen der Schlundwände
heran, indem durch die öffnung des Rahmens 3 das zur Entfernung vorbereitete Konglomerat der Geschwulstgewebe
zusammen mit dem Kehlkopf eingeführt vvrt. Hierbei wird der Rahmen 3 des Anschlaggehäuses 1
der Geschwulst von oben relativ zu dem liegenden Kranken angenähert, wobei man die seitlichen Stege 23
des Rahmens 3 in die Schnitte zwischen den Geweben im Bereich der Zungenwurzel und der Trachea einführt
und die Nut 2 des Anschlaggehauses 1 oben anordnet.
Der Kopf 7 (F i g. 5) des Kiammergehäuses 6 wird durch den breiteren Öffnungsteil des Rahmens 3 eingeführt,
bis die Ansätze 28 die seitlichen Stege 23 des Rahmens 3 berühren (F i g. 10), wodurch das Klammergehäuse
6 in die Nut 2 des Anschlaggehäuses 1 eingesenkt wird.
Nach der Entfernung des Blättchen des Kehldeckels aus der Zone zwischen der Stützleiste 4 und dem
Klammerträger 8 werden diese durch das Drehen d^r
Mutter 13 (F i g. 1, 3) des Antriebs für das Klammerge· häuse 6 zusammengeführt, bis sich ein für das Vernähen
erforderlicher Spalt ausbildet, wobei die Ansätze 27. 28 (F i g. 1. 7) der Seitenwände des Kopfes 7 die seitlichen
Stege 23 des Rahmens 3 umgreifen und in der Ar1· iitslage
den Klammerträger 8 bezüglich der Stützleiste 4 zuverlässig festhalten.
Verklammert werden die Schlundwände durch das Drehen des Handgriffes 20 (F i g. 3) der Schraube 15.
die als Antrieb für den Stößel 9 dient, bei deren Bewegung
die Stoßerhebungen 10 in die betreffenden Nuten des Klammerträgers 8 eingreifen und die Klammern
ausstoßen. Nach dem Vei nähen legt man unter der /u entfernten Geschwulst eine spezielle Klemme an. so
daß sie in Berührung mit dem Nähgerät kommt, und man durchtrennt mit seinem Skalpell die (iewebe /wisehen
den Klemmbacke! und dem Nähgerät. Danach läßt man sich den Kiammerträger 8 von der Stützleiste
4 des Rahmens 3 weg durch ein Drehen der Mutter 13 in umgekehrtem Drehsinn bewegen, und man entfernt
das Nähgerät aus der Operationswunde.
Wenn man mit der Brust- bzw. Bauchhöhle zu tun hat, empfiehlt es sich in einer Reihe von Fällen, beispielsweise
beim Einnähen von Lungengewebe, das Nähgerät in die Operationswunde im zusammengebauten
Zustand einzuführen, wie es beim Einsatz der Bekannten Nähgeräte üblich ist. Die zu verklammernden
Gewebe werden zwischen die seitlichen Stege 23 des Rahmens 3 (F i g. 5), sowie zwischen die Stützteile 4
und den bezügPch der Stützleiste 4 zurückgeführten Klammerträger 8 eingeführt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Chirurgisches Nähgerät mit einem Niinklammern
aufnehmenden, einen Schaft und einen Kopf aufweisenden Klammergehäuse und mit einem Anschlaggehäuse,
in das das Klarnmergehäuse einlogbar und in dem es in parallelen Führungen für den
Schaft und für den Kopf gegen einen Anschlag verschiebbar ist, wobei die Führung für den Gehäuseschaft
als eine den Schaft aufnehmende, in Einlegerichtung offene Nut ausgebildet ist und die Oegenführungen
des Kopfes umgreifenden Führungen am Anschlaggehäuse auf mindestens der Hälfte ihrer
die doppelte Länge der Gegenführungen aufweisenden Länge in Einlegerichtung uffen sind, d a durch
gekennzeichnet, daß das Anschlaggehäuse (1) einen geschlossenen rechteckigen RahiTien
zur Aufnahme des Klammergehäuses (6) beiitzt, dessen Ebene parallel zur Längsachse der Nut
(2) und rechtwinklig zur öffnungsebene der Nut, d. h. zur Einlegerichtung des Klammergehäuses (6)
ist, dessen nutparallele Rahmenteile (23) die Führungen für den Kopf (7) des Klammergehäuses (6)
tragen und dessen der Nut (2) entfernterer zur ihr quer angeordneter Rahmenteil (4) den Anschlag (5)
für den Kopf (7) trägt.
2. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (7) des
Klammergehäuses (6) mit zwei zur Ebene des Rahmens (3) senkrechten Seitenwänden (25) ausgeführt
ist, welche Längsnuten (26) aufweisen, d:e zur Führung des Klammergehäuses (6) mit den Stegen (23)
des Rahmens (3) wechselwirken.
3. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ansätze
(27, 28) der Längsnuten (26) vom Kopf (7) des Klammergehäuses (6) unterschiedlich hoch ausgestaltet
sind, wobei die Höhe der Ansätze (27), die in ' Richtung zum Boden (22) der Nut (2) de:. Anschlaggehäuses
(1) angeordnet sind, kleiner als die Tiefe der Ausnehmungen (24) der Stege (23) und die
Höhe der in Richtung zum offenen Teil Jer Nut (2) liegenden Ansätze (28) größer als die Tiefe der genannten
Ausnehmungen (24) ist.
4. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine (31) der Wände
des Kopfes (7) des Klammergehäuses (6), die parallel zur Ebene des Rahmens (3) verlaufen, abnehmbar
ausgeführt ist.
5. Chirurgisches Nähgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (33) des Kopfes
(7) des Klammergehäuses (6), die der Nut (2) des Anschlaggehäuses (1) zugewandt ist, mit einem
^Schlitz (34) versehen ist, der auf der Seite der abnehmbaren
Wand (31) des Kopfes (7) des Klammergehäuses (6) offen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1954520 | 1973-07-26 | ||
SU1954520A SU506963A1 (ru) | 1973-07-26 | 1973-07-26 | Хирургический сшивающий аппарат |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423465A1 DE2423465A1 (de) | 1975-02-06 |
DE2423465B2 true DE2423465B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2423465C3 DE2423465C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3949923A (en) | 1976-04-13 |
FR2238465A1 (de) | 1975-02-21 |
CA1038718A (en) | 1978-09-19 |
SU506963A1 (ru) | 1976-08-25 |
CH578863A5 (de) | 1976-08-31 |
FR2238465B1 (de) | 1976-12-24 |
DE2423465A1 (de) | 1975-02-06 |
GB1459256A (en) | 1976-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3533137C2 (de) | ||
DE3249678C2 (de) | Instrument zum Einsetzen einer chirurgischen Befestigungseinrichtung in Körpergewebe | |
AT393616B (de) | Chirurgisches heftinstrument zur durchfuehrung von intraluminalen anastomosen | |
DE2221643C3 (de) | Chirurgisches Naehgeraet zum Einnaehen von Geweben und Organen mit Metallklammern | |
DE602004012622T2 (de) | Chirurgisches klammerinstrument | |
DE3429845C2 (de) | Chirurgisches Klammergerät | |
DE60225619T2 (de) | Subkutane Nähvorrichtung zum Schliessen einer Öffnung der Bauchdecke eines Patienten | |
DE3002847A1 (de) | Chirurgischer naehapparat zum anlegen einer durch klammern gebildeten naht | |
DE2423407C3 (de) | Chirurgisches Gerät zum Vernähen von Organen und Geweben mit Hilfe metallischer Klammern | |
DE4306277C2 (de) | Operationsmarkierungswerkzeug | |
DE3046365C2 (de) | Chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von Hohlorganen mit Metallklammern | |
DE2949389C2 (de) | Klammernähgerät zum Zusammennähen von Hautgewebe | |
DE1791114B1 (de) | Chirurgisches Geraet zum Klammernaehen von Geweben | |
DE102005015064A1 (de) | Kompakte Nähstanze mit verformbarer Nadel | |
DE3045295A1 (en) | Surgical instrument for an endoscope | |
DE10026683A1 (de) | Chirurgisches Klammersetzgerät | |
DD210203A5 (de) | Chirurgisches klammersystem | |
DE1541175B1 (de) | Chirurgisches Instrument zum Naehen von hohlen Organen | |
DE60107590T2 (de) | Chirurgisches klammerinstrument | |
DE19900161A1 (de) | Endoskopischer Abflußkanülenhalter | |
DE2430970A1 (de) | Nahtmaterial, dorn und vorrichtung zur verbindung der enden von hohlorganen | |
DE69828703T2 (de) | Vorrichtung zum anbringen chirurgischer klammern | |
DE3217476C2 (de) | ||
WO2007074123A1 (de) | Biopsienadelset, schussapparat und biopsiegerät zur minimal-invasiven entnahme von gewebeproben | |
DE2423465B2 (de) | Chirurgisches naehgeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |