DE2414047A1 - Kompositschleifkornmaterialien und verfahren zur herstellung - Google Patents
Kompositschleifkornmaterialien und verfahren zur herstellungInfo
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Description
24U047
Dr. -Ir-. K.-.KS PUSCHKE M
Dipl.-Ing. CLAF RUSCHKE
DipL-tag. HANS E. RUSCHKE
DipL-tag. HANS E. RUSCHKE
1 BERLIN 33
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,
Minnesota
KompositsohXeifkornmaterialien und Verfahren zur
Herstellung
Die Erfindung betrifft Kompositschleifkornmaterialien, Verfahren
zu deren Herstellung und hiermit hergestellte Produkte.
Eine wirksame Nutzanwendung äußerst feiner Schleifkornmaterialien hat den Herstellern überzogener Schleifmittelprodukte
stets Probleme aufgegeben. Viele solche 'teilchen sind zu klein, um direkt auf eine Unterlage aufzuziehen und müssen daher entweder
verworfen oder erneut geschmolzen und zerkleinert werden. Bin Lösungsvorschlag bestand darin, die Seilchen in einem weicheren,
niedriger schmelzenden anorganischen Material unter Bildung von Kompositkörnern zu dispergieren, siehe z.B. US-PS
2 849 305, nach welcher litanoarbid-Körner in verschmolzenem
Aluminiumoxid-Iitandioxid dispergiert und die erhaltene Kompoeitmaeee
abgekühlt und zerkleinert werden. In ähnlicher Weise schlägt die US-PS 2 358 313 in einer weicheren Matrix aus glasartigem Q-ranat dispergierte feine Aluminiumoxid-!!teilchen vor
und lehrt die US-PS 3 156 545 die Herstellung von Xompositmasstn,
in welchen Zirkondioxid-Schleifkörner in einer glasigen
Matrix diepergiert sind. Allgemein gesprochen, die Matrices
werden in jedem ?all durch Erhitzen auf hohe Temperaturen der
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Größenordnung von 12Ü0 - 16000C hergestellt. Obwohl diese Tech
niicen allesamt brauchbar sind, leiden sie sämtlich unter beschränkenden Nachteilen.
Schwierigkeit bei den bisherigen Techniken zur Herstellung von Kompositschleifkornmaterialien ist die Tatsache, daß
bestimmte Schleifmittelkörner, bemerkenswerterweise Diamant
und kubisches Bornitrid, welche nicht nur sehr hart, sondern auch sehr teuer sind, temperaturunbeständig sind. Wenn man auf
die zur Herstellung einer glasartigen Matrix erforderlichen Temperaturen .erhitzt, z.B. 1200 - 16QQ0C, kann sich die Kristallstruktur
solcher Körner in die hexagonale Mchtschleifmittel-J?orm
umwandeln, was ihre Anwendbarkeit zerstört.
Diamant- und kubische Bornitridkörner sind in organischen Harzen und Polymeren, z.B. iäpoxyharzen, dispergiert worden, jedoch
sind die erhaltenen Kompositkornmaterialien nicht so fest wie erwünscht.
Hin anderes Problem, welchem man allgemein begegnet, ist das
Unvermögen, extrem kleine (z.B. mit einem Durchmesser von Mikron oder weniger) gänzlich anorganische kugelförmige Kompositkornmaterialien
herzustellen, welche dispergierte Schleifmittelkörner enthalten. Solche Kugelteilchen würden sich, wenn
sie hergestellt werden könnten, zur Herstellung äußerst gleichmäßiger überzogener Schleifmittelprodukte eignen. Vor* der vorliegenden
Erfindung existierten kleine Kompositkornmaterialien dieser Art nicht.
Die vorliegende Erfindung schlägt neuartige, vollständig anorganische
Kompositschleifkornmaterialien vor, welche einfach
herzustellen sind und solche thermisch instabilen Schleifmittelkörner, wie Diamanten und kubisches Bornitrid, verwenden
können. Die Kornmaterialien können im wesentlichen kugelförmig
und mit extrem kleinem Durchmesser hergestellt werden, s.B*
10 - 200/um.
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Erfindungsgemäß sind feinet harte Schleifmittelkörner gleichmäßig
innerhalb einer Matrix aus weicherem mikroporösem Metalloxid (z.B. Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid oder
Zirkondioxid) oder Gemischen, wie Aluminiumoxid-Boroxüboria)-Siliziumdioxid,
Zirkondioxid-Siliziumdioxid oder anderen, verteilt. Nach einem bevorzugten Herstellungsverfahren werden die
Schleifmittelteilchen zu einem wäßrigen Sol aus einem Metalloxid (oder Oxidvorläufer) zugemischt und die erhaltene Aufschlämmung
wiederum zu einer gerührten dehydratisierenden Flüssigkeit,
wie 2-Äthyl-l-hexanol, gegeben. Wasser wird aus der
dispergierten Aufschlämmung entfernt; die Oberflächenspannung zieht die Aufschlämmung in die kugelförmigen Kompositmassen,
welche danach abfiltriert, getrocknet und bei ausreichend hohen Temperaturen gebrannt werden, um den Eestteil Wasser abzutreiben,
flüchtiges Material zu verflüchtigen und zersetzen und das Matrixmaterial zu einem festen, kontinuierlichen, mikroporösen
Zustand zu calzinieren, die jedoch nicht genügend hoch
sind, um eine Verglasung oder Verschmelzung hervorzurufen. Infolgedessen behält die Matrix einen bestimmten Grad an Mikroporosität,
wie man durch den Schwund der Matrix nachweisen kann, wenn diese mit einem Öl mit gleichem Brechungsindex wie
die Matrix gefüllt und mittels eines optischen Mikroskops beobachtet wird. Diese Ölabsorptionseigenschaft der Matrix erlaubt
die Inkorporierung von Schmiermitteln, flüssigen Schleifhilf smitteln usw., um die Ausgestaltung der Kompositmasse bei
gegebenen Schleifoperationen zu erhöhen.
Wie bereits angedeutet, ist die Matrix der Kompositicbriimaterialien
weicher als die Schleifkörner. Allgemein gesagt, die
Härte der Matrix übersteigt 1000 Knoop nicht, die Härte des·
Schleifmittelkorns liegt jedoch bei mindestens 1500 Knoop.
Das Schleifkornmaterial dieser Erfindung hilft die Mangel der
bisherigen Technik zu überwinden und bietet sich für ein Verfahren
zur Benutzung sehr feiner Schleifmittelkörner, selbst thermisch degraduierbarer Körner, der Größenordnung von
1/2 Mikron oder kleiner in einer porösen Metalloxidmatrix an.
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Die großen Schleifkornmaterialien werden nicht in einem Trägersubstrat,
z.B. Film oder Faser, eingebettet, wie es bei kleinen dchleifmittelkörnern der Fall ist.
Die dispergierten öchleifmittelkörner liegen im Durchmesser
in einem Größenbereieh-von Submikrongröße, d.h. 1/2Mikron oder
weniger, bis zu 25 Mikron. Allgemein gesagt, die Schleifmittelkörner haben einen Durchmesser von weniger als etwa 25 Mikron*
Körner, welche größer als 25 Mikron sind, können ein Zerbrechen des Matrixmaterials verursachen. Die Schleifmittelkörner
über 25 Mikron können auch auf Schleifgegenständen unter Bildung brauchbarer Materialien aufgezogen werden· Die
bevorzugtesten Schleifmittelkörner sind jene mit einem Nominaldurohmesser
von 15 Mikron oder weniger, da diese feineren Schleifmittel schwieriger in Schleifgegenständen, wie überzogenen
Schleifmitteln, zu verwenden sind, und es am günstigsten ist, wenn sie Teil eines größeren Schleifkornmaterials sind.
Die verwendeten Schleifmittelkörner können allgemein bekannte Schleifmittelkörner, wie Siliziumcarbid, Aluminiumoxid,
Borcarbid, sowie auch andere Schleifmittelkörner und Gemische derselben umfassen. Die Schleifkornmaterialien dieser Erfindung
sind besonders zur Verwendung mit den thermisch abbaubaren Schleifmittelkörnern, wie Diamant oder kubischem Bornitrid,
geeignet.
Verglichen mit den ursprünglichen Sehleifmittelkörnera oder
-teilchen der Komponenten stellen die gebrannten Schleifkompositmaterialien
große Kornmaterialien dar, allgemein von kugelförmiger Gestalt, die im Durchmesser im Bereich von weniger
als 5 Mikron bis 200 Mikron oder mehr liegen. Die kleineren Kompositkornmaterialien sind zur Verwendung mit den kleineren
Schleifmittelkörnern, z.B. 0,5-5 Mikron, geeignet, obwohl die feineren Schleifmittelkörner auch in Kompoaitmaterialien
größeren Durchmessers verwendet werden können. In allen fällen ist das Kompositkornmaterial jedoch mindestens von dtr zweifachen
Größe des Schleifmittelkorns, so daß eine Vielfalt von
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Sehleifmittelkömern im allgemeinen in dem Schleifmittelkompositmaterial
zugegen. . ist. Die Schleifmittelkompositmaterialien sind normalerweise in der Gestalt kugelförmig} dies iat
die "bevorzugte Porm, weil sphärische Kornmaterialien leicht
zu handhaben sind· Andere Formen, wie elljjjsoide oder unregelmäßig
geformte, gerundete Kornmaterialien liefern jedoch auch zufriedenstellende Kornprodukte.
Die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendeten kolloidalen Sole oder Lösungen enthalten ein Metalloxid oder
Verbindungen, die zu einem Metalloxid calzinierbar sind. Beispiele für geeignete Lösungen oder Sole sind jene, welche
Zirkondioxid, Siliziumdioxid, Zirkondioxid-Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid-Siliziumdioxid,
Aluminiumoxid und Boroxid, I'itandioxid oder Gemische derselben
enthalten oder Quellen hierfür sind. So hergestellte wäßrige Sole oder Lösungen können verhältnismäßig verdünnt sein und
enthalten im allgemeinen das Äquivalent von etwa 10 bis 40 Grew.-$ an äquivalenten Metalloxid-Feststoffen. Silizium und
Bor besitzen Eigenschaften, welche ihrer Hatur nach sowohl metallisch als auch nichtmetallisch sind. Ihre Oxide eignen sich
für die Erfindung in der gleichen Weise, wie gängige metalloxide,
z.B. Sitandioxid, Aluminiumoxid. Daher werden im Zuge der vorliegenden
Offenbarung Siliziumdioxid und Boroxid als Metalloxide eingestuft.
Die verwendeten Schleifmittelkörner oder Schleifmittel werden gleichförmig zu dem Sol aus dem Metalloxid oder Metalloxidvorläufern
unter Bildung einer Aufschlämmung zugemischt. Die Schleifmittelkörner werden im allgemeinen vor dem Mischen in
einer Wassersuspension dispergiert und bleiben allgemein diaper giert, jedoch können gegebenenfalls Alkohol, z.B. Äthanol
oder Methanol, oder andere organische Dispergierungsmittel, Benetzungsmittel oder oberflächenaktive Mittel zu der Schleifmitteldispersion
zugefügt werden, um ein gleichförmiges Mischen der Schleifmittelkörner und des Sols sicherzustellen.
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υ±β Aufschlämmung wird z.B. durch Gießen oder Einspritzen in
eine bewegte trocknende Flüssigkeit unter Bildung gerundeter Kornprodukte und entwässerndes Gelieren der gerundeten Kornprodukte
eingebracht, wodurch rohe Schleifkompositkornprodukte
gebildet werden. Bevorzugte trocknende Medien sind teilweise mit «<asser mischbare Alkohole, z.B. 2-Äthyl-l-hexanol, oder
andere Alkohole oder Gemische derselben, welche Tröpfchen der wäßrigen Soldispersion bilden. Ein nichtmischbares trocknendes
Medium (z,B. Mineralöl, Silikonöl oder Erdnußöl), erwärmt auf eine Temperatur von etwa 60 bis 90 0, kann jedoch ebenfalls
verwendet werden, um das Gemisch entwässernd zu gelieren. Die Aufschlämmung bildet in der bewegten trocknenden Flüssigkeit
kugelartige Massen, werm. das Wasser absorbiert oder abgetrieben
wird, bilden die kugelartigen Llassen rohe Kompositschleifkornprodukte.
Die rohen Kompositkornprodukte verbleiben in der trocknenden flüssigkeit, bis sie entwässernd geliert sind, d.h.
bis genügend Wasser entfernt worden ist, damit die Kornmaterialien nicht aneinanderhafcen oder -kleben und ihre Form behalten.
erhaltene gelierte rohe Schleifmittelkompositkornprodukt liegt in einer "ronen" oder ungebrannten Gelform vor. Das entwässerte
rohe Kompoaltmaterial enthält im allgemeinen ein Metalloxid
oder einen Metalloxidvorläufer, flüchtiges Lösungsmittel,
z.B. Wasser, Alkohol oder andere flüchtige Stoffe, und etwa 40 bis 80 Gew.-Jfe äquivalente Feststoffe, einschließlich
sowohl Matrix als auch Schleifmittel; die Kompositmassen
sind trocken in dem Sinne, als sie nicht aneinanderheften oder -kleben. Die rohen Teilchen können durch Erhitzen auf
eine Temperatur von etwa 90 - 1000O weiter getrocknet werden.
Die rohen Kornprodukte haben einen Durchmesser bis zu 250 Mikron. Die rohen Kornprodukte variieren in der G-rößef ein
schnelleres .Rühren der trocknenden Flüssigkeit gibt kleinere Kornprodukte und umgekehrt.
Um den -a-est Wasser, organisches Material oder andere flüchtige
Stoffe aus den rohen Kompositmassen zu entfernen, werden sie in
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einem elektrischen Ofen, Brennofen und ähnlichem an der Luft, in Sauerstoff oder einer anderen oxidierenden Atmosphäre bei
mäßig hohen Temperaturen, z.B. bis zu 6000C, erhitzt. Das Erhitzen
-verflüchtigt den Rest des Wassers, zersetzt und verflüchtigt vorhandenes flüchtiges Material aus dem kolloidalen
Sol oder der Lösung und calziniert das Matrixmaterial unter Bildung einer festen, kontinuierlichen, porösen Metalloxidmatrix·
Das erhaltene Schleifmittelkomposit- oder Kornmaterial besitzt eine im wesentlichen kohlenstoff-freie, kontinuierliche,
mikroporöse Matrix, welche die Schleifmittelkörner teilweise umgibt oder in anderer Weise hält oder stützt.
Dieser Erhitzungsschritt kann etwas Schrumpfung des Gegenstandes, zum Beispiel um 10 - 20 Prozent oder mehr, hervorrufen.
Die Form des Gegenstandes während des Brennens bleibt die glei.-che,
da die Schrumpfung gleichmäßig erfolgte. Die Brenntemperatur kann 500 C oder mehr betragen, je nach der zu calzinierenden
Matrix und dem Schleifmittelkorn, welches in der Matrix inkorporiert wird. Ist das Schleifmittelkorn instabil, wenn man
an der Luft bei höheren Temperaturen brennt, kann eine inerte Atmosphäre verwendet werden. Zum Beispiel sollten Schleifmittelkompositmassen,
welche ein thermisch abbaubares Schleifmaterial,
z.B. Diamanten, enthalten, an der Luft bei Temperaturen unterhalb etwa 6000G gebrannt ι
Schleifmittelkörner zu verhindern.
Schleifmittelkörner zu verhindern.
ren unterhalb etwa 6000G gebrannt werden, um eine Oxidation der
Die gebrannten Schleifmittelverbindungen enthalten normalerweise etwa 6 bis 65 Vol.-# Schleifmittelkörner, wobei Massen
mit mehr als 65 Prozent Schleifmittel im allgemeinenunzureichend Matrixmaterial enthalten, um ein starkes annehmbares
Schleifmittelkompositkornmaterial zu bilden. Schleifmittelkompositkornmaterialien,
die weniger als 6 Prozent Schleifmittelkörner enthalten, fehlt genügend Schleifmittelkorn für gute
Schleifeigenschaften. Schleifmittelkompositkornmaterialien, die
etwa 15 bis 50 Yol-# Schleifmittelkörner enthalten, werden bevorzugt,
da sie eine gute Kombination aus Absohleifwirkung bei
vernünftigen Kosten bieten. Dies trifft insbesondere zu für jene
Schleifmittelkompositmaterialien, welche die teuren Schleifmittelteilchen enthalten, wie kubisches Bornitrid oder Diamant.
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In der anliegenden Zeichnung zeigt die Abbildung ein Schleifiiiittelkompositkornprodukt
dieser Erfindung im 2?eilsehnitt. Bs handelt sich um ein Beispiel für Schleifkornmaterialien dieser
Erfindung. Mn Schleifkornprodukt 10 besitzt eine Vielzahl von
Schleifmittelkörnern 11, die innerhalb einer porösen Metalloxidmatrix 12 homogen dispergiert sind.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert·
Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente, wenn nichts anderes angegeben ist. Die relativen Prozente Schleifmittel
und Matrix in dem Endprodukt werden aus den Ausgangsmaterialien errechnet, wobei angenommen wird, daß das gesamte Matrixmaterial
zu dem entsprechenden Metalloxid calziniert worden ist.
Der Durchmesser der Schleifmittelkörner wurde unter Verwendung eines Coulter-Zählers bestimmt. Die angegebenen Werte stellen
einen mittleren Durchmesser für den engen Bereich der verwendeten Schleifmittelkörner dar.
Ein Gemisch aus 0,5 g eines 15 Mikron-Diamantpulvers, 3,3 g
einer 30-proz. kolloidalen Kieselsäure-Dispersion in Wasser ("Ludox IS") und 3 g destilliertes Wasser wurden gerührt und
durch Schalleinwirkung bewegt, um eine Suspension aufrecht zu erhalten. Das Gemisch wurde sorgfältig in 600 ml einer bewegten,
gerührten trocknenden 2-Äthyl-l-hexanol-Lösung gegossen. Nach
etwa 15 Sekunden wurden zur trocknenden Lösung 100 ml n-Butylalkohol
zugefügt.Es wurden SiO2 und Diamantkörner enthaltende
Teilchen gebildet} das Rühren wurde etwa 5 Minuten fortgesetzt, um die i'e'ilchen weiter dehydratisierend zu gelieren.
Die erhaltenen Eohkornprodukte wurden von der trocknenden Lösung unter Verwendung eines Whatman-filterpapiere No.54 abfiltriert und bei 95 - 1000C 2 Stunden getrocknet, um weitere»
Wasser zu extrahieren. Die getrockneten rohen Kornmaterialien wurden nachfolgend bei Baumtemperatur in einen elektrischen
Brennofen mit einer Luftatmosphäre gesetztj die !Temperatur
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- 9 wurde auf 50O0C während einer 1-stündigen Zeitspanne angehoben.
Die erhaltenen Schleifmittelkompositkornmaterialien bestanden im wesentlichen aus kugelförmigen i'eilchen, deren Größe im
Durchmesser im Bereich von etwa 20 "bis 200 Mikron lag, wobei der größte Seil (bulk) der Kügelchen zwischen 75 und 100 Mikron
zu liegen kam.Die Kieselsäurematrix war transparent, porös
und farblos j dispergierte einzelne Diamantkörner waren in der Matrix klar erkennbar. Die Kügelchen enthielten annähernd
33 Prozent Diamant und 67 Prozent SiU2» bezogen auf das Gewicht
der Kompositmasse.
Die Kieselsäure-Diamant-Schleifmittelkompositkügelchen wurden
auf einem leinwandgebundenen, doppeltgewebten 65 Prozent*
«DacronM~Baumwolltuch gebunden. Bin Auf tragsiiberzug aus basisch
katalysiertem Phenol-Formaldehyd, 50 Prozent Peststoffe in
Cellosolve und Wasser, wurde auf das Such mit einem Pinsel aufgetragen.
Die Kiigelchen wurden dann auf den Auf tragsiiberzug tropfen und der Überschuß abfallen gelassen. Nachdem der Auftragüberzug
auf 65 - 85 G zwecks Vorhärtung erhitzt worden war, wurde mit einer Bürste ein Schlichtüberzug des Harzes aufgetragen.
Das überzogene Schleifmaterial wurde dann 10 Stunden auf 100°0 erhitzt, um das Harz vollständig zu härten. Bs lagen
ρ 1,5 g der Schleifmittelkompositkommaterialien je 150 cm vor.
Das erhaltene überzogene Sehleifprodukt wurde als Scheibe zur
formung und Polierung von Edelsteinen, z.B. Saphir und Spinell, verwendet. Verglichen mit einem herkömmlichen harzgebundenem
15 Mikron Diamantgewebs zeigte das Produkt dieses Beispiels
eine um 30 - 40 Prozent höhere Schneidgeschwindigkeit und lieferte
nach visueller Prüfung einen besseren Oberflächenschliff.
Ein Schleifmittel-Kolloid-Gemisch wurde hergestellt durch Mischen von 3 g eines 15-Mikron-Diamantpulvers und 40 g der
kolloidalen Kieselsäure aus Beispiel 1. Das erhaltene Gemisch wurde in eine trocknende iösung aus 220 ml bewegtem 2-A'thyl-l-·
hexanol gegossen. Die erhaltenen kugelförmigen tröpfchen wurden
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in dem Alkohol 15 Minuten getrocknet, abfiltriert und bei 950C
mehrere Stunden getrocknet. Die getrockneten rohen Kornprodukte wurden in einen elektrischen Brennofen bei Raumtemperatur gesetzt
j die '.temperatur wurde auf 5000G während eines 1-Stunden-Zeitraums
angehooen und 1/2 Stunde bei 5000C gehalten. Die erhaltenen
kugelförmigen Schleifmittelkompositkornprodukte wurden gesiebt zu Fraktionen von -30 Mikron, 30-45 Mikron, 45-60 Mikron,
6Ü-1O5 Mikron und +■ 105 Mikron. Bine mikroskopische Prüfung
jeuer Fraktion ließ im wesentlichen kugelförmige Schleifmittelkompositiaassen
mit in einer Kieselsäurematrix dispergierten Diamantkörnern erkennen. Die erhaltenen Schleifmittelkompositmassen
wiesen etwa 20 Prozent Diamant und 80 Prozent SiO2 auf.
Unxer Verwendung der Arbeitsweise aus Beispiel 1 wurden 5t0 g
eines 0,5-Mikron DiamantpulTers mit 67 g kolloidaler Kieselsäuredispersion
gerührt. Das Gemisch wurde bewegt und sorgfältig durch eine Nadel in 5 000 ml 2-Äthyl-l-heacanol eingespritzt
und aas erhaltene G-emisch der kugelförmigen rohen Kornprodukte in der Flüssigkeit 15 Minuten gerührt.
Die rohen üehleifmittelkompositmaseen wurden mittels Filtration
abgetrennt, wie in Beispiel 1 getrocknet, in einen kalten elektrischen Brennofen gesetzt, die Temperatur innerhalb eines
40-Minuten-Zeitraums auf 500°C angehoben und 20 Minuten bei
5000C gehalten. Der Brennofen wurde abgedreht, die Schleifkornprodukte
in dem. Ofen über einen Zeitraum von 40 Minuten
auf 3000C abgekühlt und das Produkt entfernt und auf Raumtemperatur
abkühlen gelassen. Die Zusammensetzung der Kornprodukte war annähernd 20 Prozent Diamant und 80 Prozent SiOp·
Die Schleifkornprodukte wurden verwendet, um ein überzogenes öchleifprodukt unter Anwendung der Arbeitsweise aus Beispiel 1
zu bilden. Das Produkt wurde für den Endschliff der rohgesehlif-i
fenen Edelsteine aus Beispiel 1 verwendet. Das Produkt schnitt und polierte für ein 0,5 Mikron-Diamantmaterial außerordentlich
gut.
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Die Arbeitsweise aus Beispiel 1 wurde mit 1,0 g eines 15-Mikron
Diamantpulvers und 3,3 g kolloidaler Kieselsäuredispersion
ausgeführt, wobei das erhaltene Gemisch in 600 ml 2-Äthyl-lhexanol
gegossen wurde. Nach 15 Sekunden wurden 125 ml n-Butylalkohol zugegeben. Das Rühren wurde 1 Minute fortgesetzt und
das Produkt wie in Beispiel 1 abfiltriert, getrocknet und unter Bildung eines Sehleifkompositkornmaterials aus 50 Prozent
Diamant und 50 Prozent SiO2 gebrannt.
Unter einem stereoskopischen Mikroskop mit 70 - 140-facher Vergrößerung
erwiesen sich die Kornmaterialien als vorwiegend kugelförmig. Ueixa sie in Öl mit einem Brechungsindex von etwa
1,5 getaucht wurden, wurde ein Bindringen des Öls in die poröse Matrix an dem sichtbaren Schwund der Kieselsäurematrix festgestellt.
'Hewa. die Penetration beendet war, waren nur Diamant-Jcörner
schnell erkennbar. Die Dispersion der Diamantkörner innerhalb des Kornmaterials war festzustellen.
Diese Kornmaterialien, welche einen höheren Prozentgehalt an Diamant enthielten, sind besonders brauchbar beim Schleifen
keramischer Materialien oder wo ein sehr langlebiges Schleifmaterial gefordert wird.
Ein in Yiasser dispergierbares TiO2-GeI wurde hergestellt durch
Umsetzen von 5 Teilen Tetraisopropyltitanet mit 1 Teil 37-proz.
konzentrierter Salzsäure und Lufttrooknen des erhaltenen Sols zu einem Gel, das annähernd 62,5 Prozent TiO2 enthielt. Ein
Schleifmittel-Titandioxid-Solgemisch wurde durch Mischen von 0,5 g eines 2-4 Mikron Diamantpulvers, 1,6 g des Gels und
8 g Wasser hergestellt. Das erhaltene Gemisch wurde in 800 ml 3-Äthyl-l-hexanol eingespritzt und 5 Minuten gerührt.
Die erhaltenen rohen Schleifkornmaterialien wurden durch "Filtration
gewonnen, bei 950G mehrere Stunden getrocknet, in einen
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elektrischen Brennofen bei Kaumtemperatur gesetzt, dessen Tem peratur auf 5000G über einen Zeitraum von etwa 45 Minuten angehoben
und 1/2 Stunde bei 500 C gehalten wurde·
Die Schleifmittelkompositkornmaterialien enthielten annähernd 1/3 Diamant und 2/3
Sin Schleifmittel-Kolloid-Gemisch wurde aus 0,275 g eines 1 - 2,25 Mikron Diamantpulvers und 1,75 g TiO2-GeI, hergestellt
wie in Beispiel 5 (enthaltend 62 Prozent Titandioxid), und 10 ml Wasser gebildet. Das Diamant-TiOg-Gemisch wurde mit
einer Subkutanspritze in 1200 ml 2-Äthyl-l-hexanol gespritzt,
welches konstant durch einen "Jiffy"-Rührer mit 1000 Upm gerührt
wurde. Die Bewegung wurde 20 Minuten fortgesetzt und die durch Filtration gewonnenen kugelförmigen rohen Schleifmittelkompositkornmaterialien
wie in Beispiel 5 getrocknet und gebrannt.
Ein Aluminiumoxid-Sol wurde hergestellt durch Umsetzen von 10
Teilen Aluminiumoxid-monohydrat ("Dispal M") mit 89,2 Teilen Wasser und 0,8 Teilen konzentrierter Salzsäure. 10 g des Sols
wurden mit 0,25 g eines 3-Hikron Diamantpulvers unter Anwendung der Arbeitsweise aus Beispiel 1 gemischt. Pas Gemisch
wurde sorgfältig in 140 ml 2-Äthyl-l-hexanol gegossen, 3 Hinuten
gerührt, mit 350 ml n-Butanol versetzt und das Btthren weitere
2 Minuten fortgesetzt. Die erhaltenen kugelförmigen rohen Schleifmittelkompositmas sen wurden von dem Gemisch abfiltriert,
bei 95°C getrocknet, in einen elektrischen Brennofen bei Eaumtemperatur
gesetzt und die Temperatur über einen Zeitraum von
etwa 1 - 1/2 Stunden auf 6000C angehoben. Das Endprodukt enthielt
Kügelchen, die 20 Prozent Diamant und 80 Prozent Al2O,
aufwiesen.
Es wurde ein Gemisch gebildet unter Verwendung von 6,0 g eines
3-Mikron Diamantpulvers, 40 g kolloidaler Xieselsäuredispersion
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aus Beispiel 1 und 8 tropfen eines 50-proz. "Aerosol AYW (eine
50-proz» Lösung von Matriumdiamylsulfosuceinat in Methyläthylketon),
wobei das erhaltene Gemisch mittels Ultraschall dispergiert
wurde« Das Gemisch wurde langsam in 2300 g schnellgerührten
2-lthyX-l-heaEanols gegossen· Das erhaltene rohe
Sohleifmittelkompositmat©rial wurde τοη der Lösung abfiltriert
und an der Luft bei '950G getrocknet. Das roh© Kompoaitmaterial
wurde bei Raumtemperatur in einen elektrischen Brennofen gesetzt und innerhalb eines Zeitraums von 40 Minuten bei 5000O
erhitzt und 1 Stunde bei 5000G gehalten.
Die erhaltenen Sehleifmittelkompositkornmaterialien lagen im
Durohmesser im Bereich von 10 bis 100 Mikron bei einem Mittelwert
von etwa 50 Mikro&e Der Diamantgehalt betrug aimäliarnä
33 Prozent der Schleif mittelkompoeitmassen.
Die erhaltenen Korama,t©riali@n wurden zu einer harzartigen
AufseUämmung unt©r Yerwendung von 15 g dar Sahleifkornmaterialien»
9 a 9 S &®3 pla@n®lis<sh@a Haraes aus Beispiel 1, zwei Tröpftn
.e8Advawetfl% ©ia PolygljkQlaisterp und "Gallosol©55 zugemisclit»
wobei der trhalt#ae Aasatz ein Material lieferte 9 das leicht
Di® Aufsohlämaung wua?&© mit eisaeas. Messer auf aaa fach aus Beispiel
1 feil eins? Mess®rat@llmng vom Q0U15 asa aufgezogen» Das
üto®rzög#a@ gshleifmitteiprodukt wuräe getrocknet,
da® i©hl@i£mitt©lte©ap©si1?lbe3?äugsgewiöiit etwa 3?1 mgf&wf
e betrage Bas Material inarda IQ Stunden bei 1000C
w©aa©Ä. aiaa 2 »54 3m<=-Q-era!ä"bi®g!Äng (ir.0rig« straight
- S flex) zwecks fertosaasnmg dar Haadhabungeeigenashaften daa
ί Sroimktaa folgtee las erhaltene Material wurde zu einem etwa
2»5 cm χ 106 ©m meaasaden Bndlosriemen. unter Verwendung eines
r Überlappussgsspleisseg und aia.3 der f eohnik allgemein bekannter
Methoden verarbeitete
Bei Verwendung zum Schleifen und Polieren von Wolframcarbid«
Werkstücken zeigten die Riemen eine ausgezeichnete Schneid-
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gesciiwindigiceit und ergaben einen epiegelähnlichen Schliff.
Die Kompositschleifkornmaterialien aus Beispiel 7 und 8 wurden
getrennt gesiebt, um irgendwelche Kornprodukte über 30 Mikron Größe zu entfernen, so daß zwei Kornmaterialfraktionen gebildet
wurden. Jede der verbleibenden beiden Kornmaterialfraktionen wurde mit Phenoxyurethanharz unter Einsatz von 1,5 ÜJeilen
Kornprodukt je !eil Klebstoff gemischt. Die erhaltenen Aufschlämmungen
wurden mit "Papi" 50 (ein Polymerylpolyphenylisocyanat)
aktiviert und mit Methyläthylketon bis zu einer
kremähnlichen Überzugsviskosität verdünnt. Jede Aufschlämmung wurde dann mit einem Messer auf einen etwa 75 Mikron-Polyesterfilm
bei einer Liesserstellung von etwa 50 Mikron aufgezogen. Dies ergab zwei Filme mit einem gleichförmigen Diamantgehalt
von Ü,28 mg/cm .
Die erhaltenen überzogenen Schleifmittelfilme wurden zum Polieren von Carbidwerkstücken verwendet, wobei ein 3 Mikron-Standarddiamant-Feinschliff
ilm als Kontrolle benutzt wurd·.
ρ Alle drei Filme hatten das gleiche Diamantgewicht je cm
Polyesterfilmträger. Die Filme dieses Beispiels besaßen eine geringere Anfangsschneidgeschwindigkeit als der Standardfilmj
nach 3 Minuten begann jedoch die Sohneidgeschwindigkeit des Standardfilms abzusinken,, während die Schneidgeschwindigkeit
der Filme dieses Beispiels die gleichen blieben. Nach 45 Minuten zeigte der Film mit den Kornmaterialien des Beispiels 8
einen kumulativen Schnitt, der das 2,5-fache des Standard-Diamantfilms ausmachte. Ein ähnliches Ergebnis wurde erhalten
mit dem mit den Kornmaterialien des Beispiels 7 überzogenen Film. Die Schleifmittelkompositkornmaterialien lieferten ein
angriffskräftiges, langschleifendes Schleiffilmprodukt.
Eine Schleifmitteldispersion wurde durch Mischen von 0,9 g
eines 3-Mikron OC-Al2O^-Schleifmittelkorns und 6,1 g eines
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24U047
34-proz, wäßrigen Kieselsäuresole ("Nalco", 1034A) hergestellt.
Das Gemisch wurde in 400 ml gerührte trocknende 2-Äthyl-lhexanol-Lösung
gegossen. Wach Kühren der Dispersion und trocknenden
Lösung für 45 Sekunden wurden 100 ml n-Butylalkohol zugegeben
und das Rühren 20 Minuten fortgesetzt. Die rohen Schleifkornmaterialien wurden durch filtration abgetrennt.
Die rohen Schleifkornmaterialien wurden bei 9O0C mehrere Stunden
getrocknet, an der Luft von Jiaumtemperatur auf 7000C innerhalb
einer Stunde erhitzt, gebrannt und 1/2 Stunde bei 7000C
gehalten. Die gebrannten Mikrokügelchen enthielten nach Berechnung 30 Prozent Al20,-Korn und 70 Prozent SiO2-Matrix.
Die gebrannten Schleifkornmaterialien wurden unter einem stereoskopischen Mikroskop bei 140 X geprüft und lagen in der
Größe bei etwa 20 bis 140 Mikron Durchmesser, wobei der Mittelwert etwa 50 Mikron betrug« Die Teilchen waren überwiegend
kugelförmig, und die AlpO^-Schleifköraer konnten als funkelnde,
gutdiepergierte Teilchen in einer farblosen, transparenten
Kieselsäurematrix erkannt werden.
Die Arbeitsweise aus Beispiel 10 wurde wiederholt unter Verwendung
von 0,9 g Al20,-Schleifmaterial, 2 g eines 34-proz.
Kieselsäureaols und 6,4 g einer wäßrigen Zirkoniumacetatlösung (22 Prozent ZrOg-Äquivalent). Die erhaltenen gebrannten Kornmaterialien
waren kugelförmig und ipo. Aussehen ähnlich jenen des Beispiels 10. Die Zusammensetzung wurde zu 30 Prozent
Al2O^ und 70 Prozent äquimolarem ZrOgtSiQg berechnet.
Die Arbeitsweise aus Beispiel 10 wurde wiederholt unter Verwendung
eines Gemisches aus 0,9 g 3-Mikron Al2O, (Korund) und
21 g Aluminium©2£id»Sol. Das Aluminiumoxid-Sol wurde hergestellt
durch Dispergieren von 10 g Aluminiumoxid ("Dispal" M) in einer
Isösung von 0,6 g konzentrierter HNO, und 89,4 g EUO. Das
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24H047
Gemisch wurde in 500 ml bewegtem 2-Äthyl-l-hexanol dispergiert
und die Teilchen dehydratisieren geliert.
Die erhaltenen rohen Schleifmittelkompositkornmaterialien wurden wie in Beispiel 10 gewonnen, getrocknet» gebrannt und g·-
prüft. Die gebrannten Kornmaterialien waren überwiegend kugelförmig
mit einer rauhen texturierten Oberfläche, welche durch Schleifkörner an der Oberfläche der Mikrokügelchen hervorgerufen
worden war. Pie AlgO^-Schleifmittelkörner waren durchgehend
gleichmäßig dispergiert· Sie Zusammensetzung dieser Schleifkornmaterialien wurde zu 30 Prozent Aluminiumoxidkorn
und 70 Prozent Aluminiumoxidmatrix berechnet.
Die Arbeitsweise aus Beispiel 10 wurde unter Verwendung eines Gemisches aus 0,675 g 3-Mikron-SiC und 15»75 g des Al2O5-SoIs
aus Beispiel 12 wiederholt. Das dehydratisieren geliertt- rohe
Kompositkornmaterial wurde wie in Beispiel 10 getrocknet und gebrannt.
Dem unbewaffneten Auge erschienen die Kornblöcke in der Farbe grau. Bei mikroskopischer Untersuchung waren die Kornmaterialien
vorwiegend kugelförmig, und es wurden glänzende kristalline Siliziumcarbidkörner innerhalb der transparenten Aluminiumoxidmatrix
beobachtet. Die Zusammensetzung der gebrannten Schleifmittelkompositkornmaterialien wurde zu 30 Prozent SiO
und 70 Prozent AIpOa berechnet.
Die Arbeitsweise aus Beispiel 10 wurde wiederholt» wobei anstelle der AlgO-z-Schleifmittelkörner ein 3-Mikron-SiC eingesetzt
wurde.
Die rohen Schleifmittelkompositkornmaterialien wurden wi· in Beispiel 10 gewonnen, getrocknet, gebrannt und untersucht· SIt
gebrannten Kornmaterialien waren vorwiegend kugelförmig und im
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Durchmesser durchschnittlich etwa 50 Mikron groß. Daa Aussehen
j der Kornmaterialien glich dem der Kornmaterialien aus Beispiel
Die Arbeitsweise aus Beispiel 10 wurde unter Verwendung eines Gemisches aus 0,6geines kubischen 15 Mikron-Bornitrids und 4 g
Kieselsäuresol (34 Prozent SiO2) wiederholt.
Die rohen Schleifmittelkompositkornmaterialien wurden wie in Beispiel 10 gewonnen, getrocknet und gebrannt. Bei 140-facher
Vergrößerung waren sie sehr glatt und glänzend.
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Claims (7)
- - 18 - 'M 3395PatentansprücheIJ Sphäroidisches Schleifkornmaterial, welches eine Vielzahl feiner Schleifmittelkörner enthält, dadurch gekennzeichnet, daß diese Körner im effektiven mittleren Durchmesser nicht größer als 25 Mikron und innerhalb einer mikroporösen Metalloxidmatrix verteilt sind, welche weicher als diese Körner ist, und dieses Kompositkornmaterial 10 - 200 Mikron mißt und mindestens von zweifachem Durchmesser der Schleifmittelkörner ist.
- 2. Schleifkornmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schleifmittelkörner hitzeempfindlich und entweder Diamant oder kubisches Bornitrid sind.
- 3. Überzogenes üchleifmittelprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifkornmaterial nach Anspruch 1 auf einer i'rägeroberfläche aufgezogen ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung der Kompositschleifkornmaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Schleifmittelkörner in dem wäßrigen Sol eines Metalloxide oder Metalloxidvorläufers unter Bildung einer Aufschlämmung dispergiertj die Aufschlämmung in bewegte trocknende Flüssigkeit eingibt, um Wasser aus der Aufschlämmung zu entfernen und die Bildung fester Sphäroide hervorzurufen; die Sphäroide aue der trocknenden Flüssigkeit abtrennt unter Erhalt roher Kompositschleifkornmaterialien; und die rohen üompositschleifkorn-409840/0978materialien bei einer Temperatur unterhalb der zur Erschmelzung erforderlichen i'emperatur brennt, wodurch Nasser und flüchtige Materialien ausgetrieben werden und gleichzeitig das Metalloxid oder der Vorläufer desselben zu einer mikroporösen Matrix calziniert wird·
- 5· Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifmittelkörner Diamant enthalten.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Schleifmittel kubisches Bornitrid ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Schleifkornmaterial vor dem Brennen bei etwa 90 - 1000C zusätzlich getrocknet wird.Dr.Ro/La409840/0978*0Leerseite
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