DE2411253A1

DE2411253A1 - Gesichts- bzw. taschentuch

Info

Publication number: DE2411253A1
Application number: DE2411253A
Authority: DE
Inventors: Felicia R Weiss; Harry M Weiss
Original assignee: Motorola Inc
Current assignee: Motorola Solutions Inc
Priority date: 1973-03-09
Filing date: 1974-03-08
Publication date: 1974-09-26
Also published as: US3814096B1; FR2220277B1; FR2220277A1; DE2411253B2; IT1007423B; US3814096A; JPS5047762A; GB1469653A; DE2411253C3

Description

Gesichts- "bzw. -Taschentuch

Die Erfindung betrifft ein Gesichts- bzw. Taschenbuch mit einem trockenen, für die Handhabung geeigneten Teil.

Es sind eine Vielzahl unterschiedlicher, in rechteckiger Form ausgebildeter Gesichts- bzw. Taschentücher bekannt, die z.B. aus Papier bestehen und in unterschiedlichster Weise verpackt sind. Eine übliche Art der Verpackung besteht darin, dass die einzelnen Tücher ineinander gefaltet sind, so dass beim Herausnehmen eines Tuches das nächstfolgende:mit einem Teil in eine solche Lage kommt, dass es leicht zu:jfassen und ebenfalls aus der Packung herausziehbar ist. Eine·; andere Art der Verpackung besteht darin, die einzelnen zusammengefalteten Tücher übereinander zu stapeln, so dass beim Herausnehmen des obersten Tuches aus der Packung das nächstfolgende Tuch ebenfalls .teilweise aus der Packung mit herausgezogen

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wird.

Unabhängig

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Unabhängig von der Art der Verpackung v/erden diese Gesichts-"bzw. Taschentücher in vielfältiger Weise verwendet, und zwar sowohl zum Reinigen von Händen und Gesicht, der Nase oder auch anderen Körperteilen, wobei die Tücher in der Regel in trockenem Zustand gehandhabt werden. Besonders beliebt sind derartige Gesichts- bzw. Taschentücher bei Erkältungen, z.B. Schnupfen, da sie nach einmaliger Benutzung, d.h. nach dem Aufnehmen der von der Schleimhaut abgesonderten Flüssigkeit, weggeworfen werden können. Es ist bekannt, dass gerade beim Schnupfen diese von der Schleimhaut abgesonderte Flüssigkeit die um die Nasenöffnungen herum liegenden Hautpartien beeinträchtigt, wobei es zu Hautirritationen und Entzündungen aufgrund der häufigen Benutzung solcher Taschentücher kommen kann, was insbesondere dann der Fall ist, wenn der Schnupfen durch allergische Reaktionen ausgelöst wird und möglicherweise über lange Zeit nicht zu überwinden ist.

Es besteht daher ein Bedürfnis für ein Gesichts- bzw. Taschentuch, das die Möglichkeit bietet, die von den Schleimhäuten abgesonderte Flüssigkeit aufzunehmen und gleichzeitig bei der Benutzung auf irritierte Hautbereiche heilend bzw. lindern einzuwirken. Eine derartige lindernde Wirkung haben verreibbare oder flüssige und in der Regel medizinische Substanzen, die eigens für diesen Zweck entwickelt sind. ·'

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,■ein Gesichts- bzw. Taschentuch zu schaffen, das sowohl zum Abtrocknen von Hautpartien als auch zum medizinischen oder kosmetischen Behandeln von Hautpartien geeignet ist. Dabei sollen diese beiden Vorgänge entweder nacheinander oder auch gleichzeitig ausführbar sein. Ein derartiges, für diesen Zweck geeignetes :Gesichts- bzw. Taschentuch soll ferner so ausgebildet sein, dass eine Vielzahl von derartigen Tüchern in einer Packung untergebracht werden können, ohne dass sich die einzelnen Tücher; gegenseitig beeinflussen bzw. aneinander hängen bleiben.

- 2 - Diese

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein weiterer, flüssige oder verreibbare Substanzen aufnehmender Teil vorhanden ist, der in Berührung bzw. in Verbindung mit dem trockenen Teil steht und diesem die flüssige oder verreibbare Substanz zuzuführen geeignet ist.

Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Ansprüchen.

Die Massnahmen der Erfindung bieten in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, ein Gesichts- bzw. Taschentuch zu schaffen, das

einerseits einen trockenen Teil aufweist, mit dem der Benutzer Feuchtigkeit oder Flüssigkeit von der Hautoberfläche abnehmen kann. Ein weiterer Teil des Gesichts- bzw. Taschentuchs, das mit einer Flüssigkeit getränkt ist oder eine verreibbare Substanz aufzunehmen geeignet ist, bietet den Vorteil, bei der Benutzung der Hautoberfläche eine Substanz zuzuführen, die eine kosmetische oder medizinische Wirkung hat, so dass irritierte Hautbereiche mit einer Schutzschicht überzogen werden können, um diese zu schützen, wenn diese durch Reiben, die Einwirkung von Wind oder' Sonne bzw. durch Erkrankung beeinträchtigt werden bzw. beeinträchtigt sind. Als besonders zweckmässig werden Substanzen auf Salbenbasis, wie z.B. Borsalbe oder Hautpomaden, angesehen, die Zusätze haben, um das Aufreissen der Haut zu verhindern, das Abheilen von kleinen Verletzungen zu beschleunigen und vor allen Dingen Linderungen zu bewirken, wenn die Haut _z.B. durch Insektenstiche pd. dgl. gereizt ist. · :

Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Gesichtstuch mit zwei ■Saumreihen ; ^:·

- 3 .- ^:;gJK. 2

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Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;

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Fig. 2A eine vergrösserte Darstellung des in dem sjbrichpunk-

tierten Kreis der Fig. 2 dargestellten Teiles des Gesichtstuches mit einem einfach gefalteten Saum;

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Form eines schematischen Schnittes durch das Gesichtstuch mit einem doppelt gefalteten Saum;

Fig. 3A eine vergrösserte Darstellung des in dem strichpunktierten Kreis gemäss Fig. 3 dargestellten doppelt ge-

falteten Saumes;

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Packung, in der übereinander eine Vielzahl von Gesichtstüchern gestapeljt sind und deren Deckfläche teilweise entfernt ist.

In Fig. 1 ist ein Gesichtstuch dargestellt, wie es -zum Abreiben bzw. Behandeln von Hautoberflächen Verwendung finden kann. Dieses Gesichtstuch 10 besteht aus einem mittleren Teil 14, an dessen beiden Längskanten jeweils ein einfach gefalteter Saum 12 entlang verläuft. Das Gesichtstuch 10 ist vorzugsweise aus einem weichen Papier hergestellt, wobei die gefalteten Säume 12 dazu dienen, die Abmessungen des Gesichtstuches :_;in der Packung zu verkleinern und dieses leichter handhaben zu können, insbesondere wenn es aus der Packung genommen werden soll.

In Fig. 2 ist ein schematischer Schnitt durch das Gesichtstuch 10 gemäss Fig. 1 längs der Linie 2-2 dargestellt, aus dem hervorgeht, dass der Saum 12 aus dem mittleren Teil 14 des Gesichtstuches durch einfaches Umfalten der Randbereiche erhalten wird. Dabei ist vorzugsweise der mittlere Bereich 14 zwischen den beiden Säumen trocken, wobei zumindest der eine, gegebenenfalls auch beide Säume zur Aufnahme einer flüssigen oder

- 4 - verreibbaren

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verreibbaren Substanz 16 gemäss Fig. 2A vorgesehen sind. Diese Substanz 16,die auch ein Medikament sein kann, ist innerhalb des gefalteten Saumes 12 untergebracht, jedoch ist es auch möglich, dass z.B. die Aussenseite bzw. die Innenseite des mittleren Bereiches 14 oder ein Teil desselben mit:der Substanz bedeckt ist. Aus Gründen der leichteren Handhabung und der leichteren Verpackung ist es jedoch vorteilhaft, die Substanz 16 im Saum unterzubringen. Damit wird auch erreicht, dass die einzelnen Gesichtstücher im verpackten Zustand nicht aneinander hängen bleiben und nicht mehr einzeln aus der Packung herausnehmbar sind.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die beiden Säume 12A doppelt gefaltet sind. Diese doppelt gefalteten Säume dienen dazu, die Substanz 16A aufzunehmen und haben den Vorteil, dass der die Substanz aufnehmende Teil des Saumes nicht gegen den mittleren Teil des Gesichtstuches 14-A hin geöffnet ist. Das wird dadurch erreicht, dass der Oberflächenbereich 17 des doppelt gefalteten Saumes 12A auf dem mittleren Teil 14A des Gesichtstuches aufliegt und die verreibbare Substanz 16 in den Saum eingewickelt ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass dieser doppelt gefaltete Saum bei der Benutzung aufgefaltet wird, um die Substanz freizugeben, oder aber-auch als geschlossener Bereich bestehen bleibt, aus dem die Substanz durch Drücken oder Pressen bzw. Entlangstreichen an dem Saum auf einem der beiden Stirnseiten herausgedrückt wird und zur Benutzung zur Verfügung steht.

Diese zum Einschmieren oder medikamentösen Behandeln der Haut vorgesehene Substanz 16 kann aus einfachen Hautpomäden bestehen, wie sie zum Weichhalten und Geschmeidighalten: irritierter Hautteile üblicherweise verwendet werden und als Gesichtscreme, Hautschutzcreme od. dgl. in Verwendung sind. Diese Substanzen können auch mit Medikamenten durchsetzt sein, um eine heilende Funktion auf der Haut auszuüben, insbesondere wenn diese durch

- 5 - Aufreissen

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Aufreissen, Schorfbildung, Sonnenbrand, Kratzer oder Stiche bzw. Blasenbildung irritiert ist. I

In Fig. 4 ist ein Behältnis 18 dargestellt, in dem; eine Vielzahl solcher Gesichtstücher 10 untergebracht werden können. Dieses Behältnis 18 soll der Lagerung und der leichten Zur-Verfügung-Stellung der einzelnen Gesichtstücher dienen, ohne dass diese aneinander hängen bleiben. Dabei sind die Gesichtstücher derart übereinander geschichtet, dass sie einzeln leicht aus der Packung bzw. dem Behältnis 18 entnommen werden können.

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Patentansprüche

Claims

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Patentansprüche

Gesichts- bzw. Taschentuch mit einem trockenen, für die Handhabung geeigneten Teil, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer, flüssige oder verreibbare Substanzen aufehmender Teil vorhanden ist, der in Berührung bzw. in Verbindung mit dem trockenen Teil· steht und diesem die flüssige oder verreibbare Substanz zuzuführen geeignet ist. ·

Gesichts- bzw. Taschentuch nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuch aus Papier besteht. ^:

Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verreibbare Substanz aus Vaseline besteht.

Gesichts- bzw. Taschentuch nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5₅ wobei das Tuch zumindest einen Saum aufweist, dadurch gekennze ichne t,;dass die flüssige oder verreibbare Substanz innerhalb!des Saumes angebracht ist.

Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass' das Tuch im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und der Saum entlang der längsten Kante des Tuches verläuft. ■

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6. Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch 4- oder 5 mit zwei in einem Abstand voneinander verlaufenden Säumen, dadurch ge. kennzeichnet, dass die flüssige oder verreibbare Substanz in zumindest einem Saum angebracht ist.

7. Gesichts- bzw. Taschentuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige bzw. verreibbare Substanz in den beiden Säumen untergebracht ist.

8. Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichn et, dass der Saum einfach gefaltet ist und die verreibbare Substanz innerhalb des einfach gefalteten Saumes angebracht ist.

9. Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch M- mit einem doppelt gefalteten Saum, dadurch gekennzeichnet, dass die verreibbare Substanz innerhalb des doppelt gefalteten Saumes angeordnet ist.

10. Gesichts- bzw. Taschentuch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9} dadurch gekennzeichnet, dass die verreibbare Substanz ein auf der Haut zu verreibendes Medikament ist.

11. Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch 10,· dadurch gekennzeichnet, dass das Medikament auf einer "Vaselinebasis aufgebaut ist. ;

12. Gesichts- bzw. Taschentuch nach Anspruch 10,;dadurch gekennzeichnet, 'dass·- die verreibbare Substanz aus einer mit einem Medikament versetzten Hautpomade besteht.

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