DE2401219C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Description

besteht. . ,

5. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprucni, dadurch gekennzeichnet daß die das Py azotaj Derivat enthaltende Sch.cht zwischen 10 «nd

30 μ dick ist. m

6 Aufzeichnungsmaterial nach Ansprucni, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Schicht als Photoleiter ein Phthalocyanin, einen Cyamnfarbstoff eine Disazoverbindung, Selen, eine Selenlegierung oder mindestens eine Verbindung aus Elementen der zweiten und der sechsten Gruppe des periodischen Systems enthalt.

enthält, wobei A, A> und A=, f S^ebfⁿff* * stituierte Arylgruppen sind und η gleich 0 oder

ist κ

2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet, daß m dem ^py™ Derivat wenigstens eine Aryl-Gruppe mi Elektronendonator-Gruppe substituiert ist. 3 Afihungsmaterial nach Ansp

^ _{Lichteinstrah}lung sehr emp ^₆,, _{reagiert> und das> weDn} die Anerfordert, in einer mechanisch unemp- ^ _{Fom herges},_ellt werden kann. _Di_e Aufgabe wird mit einem elektrophotographi-

_n Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten « Au β ^ _dje ^ _der ^.^^ _ejn

^ _{der Formd}

-C)_n-A

/
A-CH

A — in

Di= EHbftm, ^m ein e.ek.ropho.ogr.phi.che, Aufmchmmgana.erial mil c.nem elektrisch, telen-

so enthält, wobei A, A¹ und A* gegebenenfalls substituierte Arylgruppen sind und m = 0 oder 1 ist. Zwar sind elektrophotographische Aufzeichnungs-

Schieht auf

cndung. , , . u· i,_on A,.f 6o Photoleiter verleihen; Versuche haben aber gezeigt

Die bekanntesten clektrophotographischen Auf- PhotolcUer v««i , _lographischen Auf-

leiter enthält, der aus einem Pyrazolin-Derivat begehen kann. Es ist jedoch unerwünscht, daß sich in
Her unteren Schicht, welche im wesentlichen aus
oektralen und chemischen Sensibilisatoren besteht,
nhotoleitende Stoffe befinden. Hinzu kommt, daß die
in der japanischen Patentschrift beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien mindestens um den Faktor 50
langsamer auf Lichteinstrahlung reagieren wie die

in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Auf- _ _ __ _ _ _o__o_

zeichnungsmateriaüen. Schließlich ist in der deut- io mäßen AufzeictmungsmareriaFs"~si"nd"oft'"besonders sehen Patentschrift 12 34 527 ein elektrisches Auf- vorteilhaft, wenn es aus dem Schichtträger, der Zeichnungsmaterial beschrieben, bei dem zwischen
dem Schichtträger und der den Photoleiter »nthal-

gierungen vielseitiger und wirkungsvoller eingesetzt werden.

In vorteilhafter Weise wird die Empfindlichkeit und schnelle Reaktion des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials bei Belichtung noch gesteigert, wenn in dem Pyrazolin-Derivat wenigstens eine Acryl-Gruppe mit einer Elektronendonator-Gruppe substituiert ist.

Die mechanischen Eigenschaften des erfindungsgemate
aus

anderen einen Photoleiter enthaltenden Schicht und der das Pyrazolin-Derivat enthaltenden Schicht in der

„,„„_ angegebenen Reihenfolge besteht. Diese vorteilhafte

tende Zwischenschicht vorhanden ist. Anders als bei i₅ Wirkung tritt besonders dann ein, wenn in der dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial hat anderen Schicht ein spröder anorganischer Photoder Schichtträger bei dem in der deutschen Patent- ■-·-'· · - - - - - - ■ ·

schrift 12 34 5?-7 beschriebenen Aufzeichnungsma-

tenden Schicht eine ein Imidazolin-Perivat enthal-

terial eine geringe elektrische Leitfähigkeit, was verleiter Verwendung findet, der dann von der abriebfesten, das Pyrazolin-Derivat enthaltenden Schicht

„ _ _ abgedeckt ist. Aber diese Schichtenfolge ist auch

schieierte Bilder verursacht, wenn die Leitfähigkeit ao dann vorteilhaft, wenn in der anderen Schicht ein des Schichtträgers nicht erhöht wird. Dazu sind die organischer Photoleiter verwendet wird, weil die das in der genannten Patentschrift beschriebenen Imid- Pyrazolin-Derivai enthaltende Schicht normalerweise azolin-Derivate j_n der Lage. Diese haben offenbar die dickere ist und sich deshalb bei ihr fine Abgott der fonnehnäßigen Ähnlichkeit zwischen Pyra- nutzung weniger ungünstig auswirkt, zolin und Imidazolin andere elektrische Eigenschaften 25 Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung als die erfindungsgemäßen Pyrazolin-Derivate, was kann das Aufzeichnungsmaterial auch aus dem wenigstens zum Teil auf die unterschiedlichen Sub- Schichtträger, der das Pyrazolin enthaltenden Schicht stituenten, die im Fall der Imidazolin-Derivate haupt- und der anderen, einen Photoleiter enthaltenden sächlich aliphatischer Natur sind und auf die unter- Schicht in der angegebenen Reihenfolge bestehen, schiedliche Stellung der N-Atome im 5-Ring zuein- 30 Diese Ausgestaltung der Erfindung hat nicht alle ander zurückzuführen sein dürfte. Bei den in der Vorteile der im vorigen Absatz beschriebenen Schichdeutschen Patentschrift beschriebenen Aufzeich- tenfolge. Die Möglichkeit, die das Pyrazolin-Derivat nungsmaterialien ist es außerdem — anders als bei enthaltende Ladungs'.ransportschicht direkt auf den den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien — Schichtträger aufzubringen, erhöht jedoch die vernotwendig, daß der Photoleiter in einem Bindemittel 35 fügbare Variationsbreite beim Aufbau des Aufmit einem hohen spezifischen Widerstand dispergiert Zeichnungsmaterials.

ist. In der erfindungsgemäßen Struktur hat die das Im Hinblick auf die Empfindlichkeit und Entla-

Pyrazolin-Derivat enthaltende Schicht die Aufgabe. dungsgeschwindigkei; bei Lichteinstrahlung und auf Ladungen, die in der anderen einen Photolcitei ein- die mechanischen Eigenschaften des erfindungsgehaltenden Schicht erzeugt werden, zu transportieren. 40 mäßen Aufzeichnurgsmaterials ist es vorteilhaft, Die das Pyrazolin-Derivat enthaltende Schicht ist da- wenn die das Pyrazolin-Derivat enthaltende Schicht bei elektrisch nicht leitfähig, sondern lediglich photo- zwischen. 10 und 30 pin dick ist. leitfähig, was beispielsweise im Beispiel 3 der vorlie- Besonders vorteilhafte Wirkungen wurden erzielt,

senden Anmeldung gezeigt wird. wenn die andere Schicht als Photoleiter ein Phtha-

Im folgenden wird die das Pyrazolin-Derivat ent- 45 locyanin, einen Cyanin-Farbstoff, eine Disazo-Verhaltende Schicht auch Ladungstransportschicht und bindung, Selen, eine Selcnlegierung oder mindestens die andere einen Photoleiter enthaltende Schicht auch eine Verbindung aus Elementen der 2. und 6. Gruppe ladungserzeugende Schicht genannt. Als funktioneller des periodischen Systems enthält. Bestandteil der iadungserzeugenden Schicht ist eine Im folgenden wird die Erfindung an Hand von

große Anzahl von organischen und anorganischen 5« Ausfülmmgsbeispielen noch detaillierter beschrieben.

Stoffen geeignet. Die Herstellung der elektrophotographischen Platte ist einfach, die ladungserzeugende Schicht wird entweder aufgedamplt (Hler in Form einer ,Aufschlämmung aufgebracht und die Ladungstransportschicht wird in Form einer Lösung oder als Pulver bzw. in Form einer Suspension, das bzw. die mittels einer Rakel verteilt wird, aufgebracht. Die erfindungsgemaßc Zweischicht-Struktur übertrifft in überraschender Weise die bekannten Aufzeichnungsmaterialien in der Empfindlichkeit und in der Entladungsgcschwindigkeit bei Lichteinstrahlung. Wird in der Iadungserzeugenden Schicht als Photoleiter beispielsweise eine Selenlegierung verwendet, so hat die das Pyrazolin-Derivat enthaltende

In der angegebenen Formel des Pyrazolins ist /1 vorzugsweise gleich 1, in welchem Falle die Materialien chemisch als Styryl-Pyrazolinc klassifiziert werden können. Weiter kann mich eine oder mehrere der Arylgruppcn substituiert sein, vorzugsweise mit Gruppi n, die als Donatoren für Elektronen bekannt sind. Die vorzugsweise als Svibstituent [lebrauchten Gruppen sind Methoxy-, Ätlioxy-, Dimethylamine-, Diiithyliimino- und ähnliche Gruppen. Die Ary!gruppen sollten jedoch nicht substituiert werden mit Gruppen, die Ak/cpioren für Elektronen sind wie beispielsweise die Nitro- oder die Cyano-Gruppe.

Es sind verschiedene bekannte elektrophotographischc Verfahren in Gebrauch. Sie unterscheiden

fin

Ladungstransportschicht außerdem die sehr vorteil- 65 sich besonders in der Verfahrensweise, z. B. in der

hafte Wirkung, die Dunkelteitfähigkeit der diese Le- Reihenfolge der elektrostatischen Aufladung und der

gierungen enthaltenden Struktur zu erniedrigen. Da- Belichtungsweise. Alle elektrostatischen Druck- oder

durch können diese sehr photoempfindlichen Le- Kopierverfahren verwenden jedoch den Schritt der

24 Ol 219 ψ

5 ^Ί 6

bildweisen Belichtung, um selektiv Teile der elektro- vorzugsweise in Verbindung mit einem Bindema-

photographischen Schichtanordnung elektrisch leit- terial. In den meisten Fallen verwendet man etwa

fähig zu machen. Die erfindungsgemäßen Ladungs- 1 bis 3 Gewichtsteile Binder auf 1 Gewichtsteil

transportschichten verbessern die Wirkungsweise der Pyrazolin. Viele Arten von Bindematerialien wie

Photoleiter in allen derartigen Verfahren. 5 Harze sind bekannt. Besonders gute Ergebnisse wer-

Einer der unerwarteten Vorteile der vorliegenden den mit Polyesterharzen und Polycarbonaten erzielt.

Erfindung ist nämlich, daß diese Ladungstransport- Auch Polyvinylidinchlorid und Polystyrol können

schichten mit einer sehr großen Vielfalt von getrenn- verwendet werden, ebenso niedermolekulare Acryl-

ten ladungserzeugenden Schichten verwendet werden harze.

können. Zum Beispiel kann die ladungserzeugende io Es folgen einige Beispiele zur Veranschaulichung

Schicht aus Selen oder einer Selen-Legierung be- der Erfindung. Sie werden nicht als Begrenzung der

stehen. Auch andere anorganische Materialien wie Erfindung betrachtet, denn viele Abweichungen und

II-VI-Verbindungen können verwendet werden, bei- Variationen sind möglich, ohne den Rahmen der Er-

spielsweise CdS-CdSe-Mischkristalle. Auch kann die ündung zu verlassen,

ladungserzeugende Schicht ein organisches Material 15 Beispiel 1

enthalten, beispielsweise eine Cyanin-Verbindung, ^μ

eine Disazo-Verbindung oder eine x'hthalocyanin- Eine ladungserzeugende Schicht, bestehend in GeVerbindung, wichtsprozent aus 68*/o Selen, 3O^e/o Tellur und Die beschriebenen Ladungstransportschichten kön- 2% Arsen, die auf eine elektrisch leitfähige Grundnen sowohl als Überzugsschicht der ladungserzeugen- 20 schicht aufgedampft war, wurde durch Eintauchen den Schicht oder auch als Unterlagsschicht der la- mit einer Sperrschicht überzogen, deren Dicke im dungserzeugenden Schicht verwendet werden. Aus trockenen Zustand etwa 0,3 Mikron beträgt. Diese mechanischen Gründen verwendet man vorzugsweise Sperrschicht wurde mit einer Lösung aus drei Teilen die Ladungstransportschicht als Überzugsschicht. Die Polyester und einem Teil l-Phenyl-3-(p-dimethyl-Stärke der Ladungstransportschicht kann beträcht- 15 aminostyryl) -5 -(p-dimethylaminophenyl)-Pyrazolin liehe Unterschiede aufweisen. Im allgemeinen liegt überzogen, welche in Tetrahydrofuran aufgelöst wasie zwischen etwa 10 und 30 Mikron, vorzugsweise ren. Zum Überziehen wurde eine Rakel mit einer zwischen 15 und 25 Mikron. Wenn die Ladungbtrans- Naßspalteinstellung von 0,127 mm verwendet. Die portschicht sich oberhalb der ladungserzeugenden Schichtanordnung wurde 16 Stunden lang auf 55° C Schicht befindet, d. h., wenn die ladungserzeugende 30 erhitzt. Die Dicke betrug im trockenen Zustand Schicht zwischen der Ladungstransportschicht und 15 Mikron.

der elektrisch leitenden Grundschicht angeordnet ist, Der Photoleiter wurde im Dunkeln mit einer dann sollte die elektrophotographische Schichtan- Korona-Entladungseinrichtung auf etwa 700 V negaordnung negativ aufgeladen werden. In Fällen, wo tiv aufgeladen. Die Probe wurde mittels einer grünen die Ladungstiansportschicht unterhalb der ladungs- 35 Photokopierlampe belichtet. Die ursprüngliche Dunerzeugenden Schicht angeordnet ist, d. h., wenn die kelladung wurde auf 200 V herabgesetzt durch eine Ladungstransportschicht sich zwischen der ladungs- Belichtung von 0,33 nJ/cm*.
erzeugenden Schicht und der elektrisch leitenden _n . . , ₉
Gnindschicht befindet, dann sollte die elektrophoto- Beispiel δ
graphische Schichianordnung positiv aufgeladen 40 Eine Lösung von drei Teilen Polyester und einem werden. Eine theoretische Begründung dafür ist noch Teil Pyrazolin in Tetrahydrofuran (wie im Beispiel 1) nicht mit Sicherheit bekannt. Man vermutet, daß wurde mittels einer Rakel mit Naßspalteinstellung die beschriebenen Pyrazolin-Ladungstransportschich- 0,127 mm auf ein leitendes Substrat aufgetragen, ten wirken, indem sie als Ladungsträger Defektelek- Zum Austreiben der Lösungsmittel wurde die Schicht tronen transportieren. Eine solche Erklärung würde 45 2 Stunden lang bei etwa 80° C getrocknet. Die Dicke zu obigen Angaben passen. im trockenen Zustand war etwa 12 Mikron. Auf Die Ausnutzung der Photoleitfähigkeit schließt einem Drehscheibenelektrometer wurde der Photomindestens zwei Schritte ein, nämlich die Erzeugung leiter auf 600 V negativ aufgeladen. Durch Belichvon Ladungen und den Transport von Ladungsträ- tung mit einer Wolframlampe wurde die Dunkelgern. Die Erfindung nutzt die Fähigkeit der Pyrazolin 50 ladung in 4 Sekunden auf 500 V verringert, was etwa enthaltenden Schichten aus, Ladungen zu tranportie- einem Abfall von 20% entspricht. Für Vergleichsren, die in einer getrennten ladungserzeugenden zwecke wurde die elektrophotographische Schicht-Schicht erzeugt wurden. Es sollte besonders erwähnt anordnung des Beispiels 1 auf dem Drehscheibenwerden, daß ein unerwarteter Vorteil der beschriebe- elektrometer im Dunkeln auf eine negative Spannung nen, Pyrazolin enthaltenden Materialien in der über- 55 von 880 V aufgeladen und anschließend durch die raschenden Fähigkeit besteht, nicht nur Ladungen Wolframlampe belichtet, wobei zusätzlich ein Grauzu transportieren, sondern auch die Injektion von filter mit der Dichte 1,47 und eine Opalscheibe beLadungsträgern anzunehmen. Das bedeutet, daß den nutzt wurden. Die ursprüngliche Dunkelladung von Ladungsträgern ermöglicht wird, die Grenzschicht minus 880 V war bereits nach 0,15 Sekunden um zwischen der separaten ladungserzeugenden Schicht 60 2O^fl/o verringert, was einer 70fachen Verbesserung und der Ladungstransportschicht zu überqueren. entspricht, und in weiteren 0,7 Sekunden auf ein Die trifft sowohl für organische als auch für anor- Spannungsniveau von 200 V.
ganische ladungserzeugende Schichten zu. . .

Die beschriebenen Pyrazolin-Verbindungen haben Beispiel 3
den zusätzlichen Vorteil, filmbildend zu sein. Die 65 Etwa 1 g eines Cyanin - Farbstoffes, 3 - Äthyl-Substanzen selbst können daher bereits benutzt wer- 2-[5(3-Äthyl-2-Benzothiazolinyden)-I,3-Pentadieden, die Ladungstransportschicht zu bilden. Aus nyl]-Bcnzothiazoljodid wurde in ein .Feinmahlwerk mechanischen Gründen verwendet man sie jedoch gebracht und in 60 Minuten zu einem trockenen

Pulver vermählen. Etwa 10 g Tetrahydrofuran und 0,15 g eines Polyvinylbutyralharzcs wurden zu dein Pulver zugefügt und weitere 30 Minuten gemahlen. Die Konzentration der erhaltenen Aufschlämmung wurde durch die Zugabe von Tetrahydrofuran verringert und auf ein alumiiiisicrtes Polyäthylenterephthalat-Siibstrat aufgebracht. Die weniger als 2 Mikron dünne Farbstoflschichi wurde anschließend durch Eintauchen mit einer Lösung überzogen, die einen Teil l-Phenyl-3-[p-Diäthylaminostyryl]-5-[p-Diäthylaminophenyl]Pyrazolin, 1,5 Teile eines Polycarbonate und 16 Teile Tetrahydrofuran enthielt. Die Schichtdicke betrug etwa 17 Mikron.

Die elcktrophotographische Schichtanordnung wurde im Dunkeln mittels einer Korona-Entladungscinrichtung auf eine negative Spannung von etwa 700 Volt aufgeladen. Die Probe wurde mittels einer Wolframlampc belichtet, deren Licht so gefiltert wurde, daß die größte Intensität in den Bereich von 5500 Angstrom fiel. Durch eine Belichtung von etwa 0,7 nJ/cm² wurde die ursprüngliche Dunkelladung von 700 Volt auf 200 Volt herabgesetzt.

Beispiel 4

Eine ladungserzeugende Schicht aus einer Selenlcgicrung wurde auf die gleiche Weise präpariert wie im Beispiel 1. Durch Eintauchen wurde diese Schicht mit einer Lösung überzogen, die einen Teil Polyester und einen Teil l-Phenyl-3-[p-Methoxystyryl]-5-[p-Methoxyphenyl]-Pyrazolin in Tetrahydrofuran gelöst enthielt. Dieser Überzug wurde 40 Stunden lang bei 55" C getrocknet, um restliche Lösungsmittel auszutreiben. Die erhaltene Dicke der trockenen Schicht betrug 16 bis 18 Mikron

Die photoleitende Schicht wurde im Dunkeln auf etwa 700 Volt negativ aufgeladen. Die anschließende Belichtung erfolgte durch eine grüne Photokopierlampe. Die ursprüngliche Dunkelladung wurde auf 200 Volt mittels einer Belichtung von 0,32 nJ/cm^s herabgesetzt.

Beispiel 5

Eine ladungserzeugende Schicht aus einer Selenlcgienmg wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 präpariert. Diese Schicht wurde durch Eintauchen mit einer Lösung überzogen, welche 2 Teile Polyester und 1 Teil l-Phenyl-3-lp-Diäthylaminostyryl]-5-[p-Diäthylaminophenyl]-Pyrazolin in Tetrahydrofuran gelöst enthielt. Dieser Überzug wurde 72 Stunden lang bei 60° C getrocknet, um überschüssige Lösungsmittel auszutreiben. Die erhaltene Dicke der Schichtanordnung betrug im trockenen Zustand 15 Mikron.

Der Photoleiter wurde im Dunkeln mittels einer Korona-Entladungseinrichtung auf 700 Volt negativ aufgeladen und anschließend mittels einer grünen Photokopierlampe belichtet. Die ursprüngliche Dunkelladung wurde mit einer Belichtung von 0,24μ1/αη* auf 200 Volt herabgesetzt.

Beispiel 6

Eine ladungserz.eugcnde Schicht aus einer Selenlegicrung wurde unmittelbar auf ein leitendes Substrat aufgedampft. Eine Ladungstransportschicht wurde präpariert und in der gleichen Weise aufgetragen wie im Beispiel 5.

Die elektrophotographische Schichtanordnung wurde im Dunkeln mittels einer Korona-Entladungseinrichtung auf etwa 600 Volt negativ aufgeladen. Anschließend erfolgte die Belichtung mittels einer grünen Photokopierlampe, und die Dunkelladung wurde mit einer Belichtung von 0,24 μJ/cm² auf 200 Volt herabgesetzt.

Beispiel 7

Eine etwa 0,3 Mikron dicke ladungserzeugende Schicht, bestehend aus CdS-CdSe-Mischkristallen, wurde aus der Dampfphase auf ein leitendes Substrat niedergeschlagen. Mittels einer Rakel wurde eine Ladungstransportschicht mit einer Dicke von etwa 6 Mikron im trockenen Zustand aufgetragen, welche aus 3 Teilen Polyester und 1 Teil 1-Phenyl 3- [p-Dimethylaminostyryl] -5- [p-Dimethylaminophenyl]-Pyrazolin bestand.

Auf einem Drehscheibenelektrometer wurde der Photoleiter im Dunkeln auf 390 Volt negativ aufgeladen. Die Probe wurde mit einer Wolframlampe belichtet, wodurch die ursprüngliche Dunkelladung auf 200 Volt in 0,15 Sekunden herabgesetzt wurde.

Beispiel 8

In einem geeigneten Lösungsmittel wurde eine Ladungstransportschicht gelöst, die aus 2 Teilen Polyester und 1 Teil 1 -Phenyl-3*-[p-Dimethylaminostyryl] - 5 - [p-Diäthylaminophenyl] - Pyrazolin bestand. Diese Lösung wurde durch Eintauchen unmittelbar auf ein leitendes Substrat aufgebracht und getrocknet bis zu einer ungefähren Dicke von 15 Mikron. Mit einer Schichtdicke von weniger als 2 Mikron wurde auf diese Oberfläche eine ladungserzeugende Schicht aufgerieben, die aus einem 2-[p-Dimethylaminostyryl]-Chinolin-Äthyljodid-Farbstoff bestand.
Auf einem Drehscheibenelektrometer wurde der Photoleiter im Dunkeln auf 720 Volt positiv aufgeladen. Durch Belichtung mit einer Wolframlampe wurde die ursprüngliche Dunkelladung in 0,80 Sekunden auf 200 Volt herabgesetzt.

Beispiel 9

Eine zweite Ladungstransportschicht wurde in gleicher Weise präpariert wie im Beispiel Nr. 7 und mit einer dünnen Farbstoffschicht von Pyrazolon RoI (CI. Nr. 21 120) überzogen.

Auf dem Drehscheibenelektrometer wurde dei Photoleiter im Dunkeln auf 920 Volt positiv aufgeladen. Durch Belichtung mit einer Wolframlampe wurde die ursprüngliche Dunkelladung in 0,70 Sekünden auf 200 Volt herabgesetzt.

509 6'

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   g e k e ™ ζ e i c h η e t, daß die eine ten ein Pyrazolin-Derivat der Formel

   CH₂

   A-CH C-(C = C)_n

   ^:
   _Ai _ N N

   A⁸

   L'chteinstrahlung ist nicht voll befriedigend^ Besteht der Photoleiter aus einem anorganischenι Material, beispielsweise aus Selen so ist zwar die Photoempfindüchkeit befriedigend, jedoch sind die mecha-1 Elektrophotographisches Aufzeichnungsma- nmu _nschaIten, beispielsweise die Abrieb-

   ter al mkdnem elektrisch leitenden Schichttrage 5 m chen g ^. ^^ _{aus Selen} u_{ngu tigw} und zw jSen Photoleiter und gegebenen all, Jf^v^dung von organischen Photonen, Bademittel enthaltenden Schichten, dadurch als _{chen Ei}g_ens_Ch_aften von Selen lassen

   g e k e ™ ζ e i c h η e t, daß die eine der Sduch- Die ^^ _{wenn man} das Selen beispielsweise i PazolinDerivat der Formel ^s _χ „ _und/oder Arsen legiert. Solche Selenle-

   Gerungen sind mechanisch stabiler reagieren emp-Ldlicher bei Lichteinstrahlung und sind in einem größeren Spektralbereich lichtempfindlich wie eine |_chicht aus reinem Selen. Auf der anderen Seite t< haben aber diese Selenlegierungen gegenüber dem rdnen Selen eine wesentlich größere Dunkelleitfähig-'*. Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien' die als Photoleiter Selen und Selenlegierungen ^wenden, sind beispielsweise in der USA.-Patent-_{2g Q3} ^_{2 beschneben}. Em elektrophotograühisches Aufzeichnungsmaterial, bei dem auf dem g: V> Schichtträger zwei je einen Photoleiter

   e_nthaitende Schichten aufgebracht sind .st ζ B. un

   erivat wenigstens eine ArylGruppe m ".J_{3 der deutsc}hen Patentschrift 12 34 572 be-

   Elektronendonator-Gruppe substituiert ist. schrieben Beide Schichten enthalten anorganische

   3 Aufzeichnungsmaterial nach Anspriicn ι, _{t ]eiter un}d die an den Schichtträger grenzende

   dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem ScnuAt- r „ ,_{ich dn} imidazolinderivat. Die Vorteile

   träger, der anderen einen Photoleiter enthalten- *.»- gegenüber den Einschicht-Strukturen

   den Schicht und der das Pyrazolin-Derivat ent- dieser .^ ^ Patentschrift nicht entnehmen, haltenden Schicht in der angegebenen Keinen- ^ .^ ^ _{Aufgabe der} Erfindung, ein elektrisches

   folge besteht. , , Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das eine für prak-

   4. Aufzeichnungsmaterial nach A^P™⁰" ' ; JL Anwendungen hinreichend geringe Dunkeldadurch gekennzeichnet, daß es aus dem ^nicni- _das ^. _{Lichteinstrah}lung sehr empträger, der das Pvrazolin-Der.vat enthaltenden ^^ ^,, _{it und das weDn} die An Schicht und der anderen einen Photoleiter emnai

   tenden Schicht in der angegebenen Reihenfolge