DE2360612A1 - Praegevorrichtung fuer die herstellung von traegern fuer die aufzeichnung von videofrequenzsignalen - Google Patents

Praegevorrichtung fuer die herstellung von traegern fuer die aufzeichnung von videofrequenzsignalen

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Description

THOMSQJT - CSI1
173, Bd. Haussmann
75OOB PARIS /Frankreich
Unser Zeiο hen: T 1500
Prägevorrichtung für die Herstellung von Trägern für die Aufzeichnung von Videofrequenzsignalen
Die Aufzeichnung von Videofrequenzinformationen zur Speicherung von Schwarzweiß- oder Farbfernsehprogrammen mit mehreren Tonspuren kann durch verschiedene Verfahren erreicht werden.
Die Information wird in Form eines Mikroreliefs aufgezeichnet, das auf der Oberfläche eines transparenten oder reflektierenden Materials aufgraviert ist.
Dieses Mikrorelief hat die typische Form von Löchern, deren Durchmesser von einem Bruchteil eines Mikrons bis zu einigen Mikrons variieren kann und deren Tiefe kleiner als ein Mikron ist»
Die Erstaufzeichnung der Videofrequenzsignale wird
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in einem Material vorgenommen, das die Steuerung der Abmessung der Löcher gestattet, die entweder durch ein optisches Verfahren oder durch einen Elektronenstrahl oder mechanisch in bekannten Verfahren herge stellt wurden. Diese Erstaufzeichnung dient dann bei spielsweise durch Galvanoplastik zur Herstellung von metallischen Matrizen, die die Reproduktion des auf diese Weise gebildeten Mikroreliefs auf einem thermo plastischen Material in zahlreichen Exemplaren gestatten.
Die Vorrichtung zur Wiedergabe dieser Aufzeichnungen auf einem thermoplastischen Material, die deren aerodynamische Selbststabilisierung benutzt, erfordert von diesem Material, daß die Flächen eine hervorragende Parallelität besitzen und daß sowohl auf der die Prägung des Mikroreliefs tragenden Fläche als auch auf der entgegengesetzten Fläche keine Verdickung vorhanden ist. Dies konnte bisher nicht erreicht werden^ da die benutzten Kunststoffe während der Prägung"kriechen", d.h. in der Prägeebene unregelmäßig fließen.
Ziel der Erfindung ist es, eine PrägeVorrichtung zu schaffen, mit der dieser Nachteil vermieden werden kann und die die Herstellung von Aufzeichnungen von Videofrequenzsignalen sehr guter Qualität auf Trägern aus thermoplastischem Material gestattet.
Die erfindungsgemäße Prägevorrichtung zum Prägen von thermoplastischem Material, die zur Übertragung einer auf einer starren Matrize vorgesehenen Prägung auf dieses thermoplastische Material dient und eine Presse mit starren, zueinander parallelen Platten, auf deren ersten die Matrize befestigt ist, und Einrichtungen
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zum Erwärmen des thermoplastischen Materials besitzt, die dieses Material auf seine Prägetemperatur bringen sollen, ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung geder Querbewegung des thermoplastischen Materials während des Prägevorganges zwischen- das thermoplastische Material und die zweite Platte der Presse Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung eines Druckes auf die gesamte Oberfläche des thermoplastischen Materials eingesetzt sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Prägevorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Verbundmaterial, daß einer der Platten der Presse der erfindungs» gemäßen Prägevorrichtung zugeordnet werden kann,
Figo 3 ein Materials das in der erfindungsgemäßen Prägevorrichtung benutzt werden kann und
Fig» 4- eine andere Ausführungsform einer erfindungs» gemäßen Prägevorrichtungo
Die in Fige 1 gezeigte Prägevorrichtung besitzt eine Presse mit zwei Platten 1 und 2? von denen eine mit einer Matrize 39 die auf ihrer Oberfläche das Mikrorelief 4- aufweist9 und deren andere mit einem Verbundmaterial 5s das in Fig«, 2 im Schnitt gezeigt ist, versehen ist«, Dieses Verbundmaterial 5 besteht aus einer Platte 6 aus einem Elastomer, beispielsweise Neopren, und einer Folie 7 aus einem biegsamen Werkstoff, der
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streckfest ist und dessen Erweichungstemperatur über der des für die Aufzeichnung benutzten thermoplastischen Materials liegt. Diese Folie 7 kann zweckmäßigerweise aus Äthylen-Polyterephtalat, "Mylar" oder "Terphane" genannt, bestehen. Um.bei dem Prägevorgang das "Kriechen" der aus Mylar bestehenden Folie 7 in der zur Prägerichtung senkrechten Richtung und damit des zur Aufzeichnung dienenden thermoplastischen Materials 8, das von der Folie mitgenommen wird, zu vermeiden, ist zwischen der Folie 7 aus "Mylar" und dem thermoplastischen Material 8 ein Metallfilm 9 beispielsweise aus Aluminium vorgesehen (Fig.1).
Eine abgewandelte Ausführungsform besteht darin, daß der Metallfilm 9 auf der Folie 7 aus "Mylar" beispielsweise durch Niederschlag befestigt wird, wobei diese Einheit auf der aus einem Elastomer bestehenden Platte 6 befestigt wird, die ihrerseits an einer Platte der Presse angebracht ist.
Bei einer anderen Ausführungsform (Fig.J) wird der Metfallfilm 9 auf der Folie 7 aus "Mylar", die hierbei die Form eines Bandes hat, niedergeschlagen und die Werkstoffe 7 und 9 werden hierbei gleichzeitig in die Presse eingeführt und können bei jedem Prägevorgang einfach erneuert werden»
In diesem Fall kann die Prägevorrichtung auf die in Fig. 4 gezeigte Weise ausgebildet sein. Das thermoplastische Material 8t das bei dieser Ausführungsform ebenfalls bandförmig sein kann, wird -in die Presse gleichzeitig mit der bandförmigen Folie 7 aus Ithylen-Polyterephtalat, genannt "Mylar" % eingeführt, auf der zuvor der Metallfilm 9 niedergeschlagen wurdeo Zum
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Zeitpunkt des Prägevorgangs kann das thermoplastische Material 8 mittels Heizeinrichtungen (nicht dargestellt) bis auf seine Erweichungstemperatur erwärmt werden„ Diese Heizeinrichtungen können aus einem in der Platte 2 vorgesehenen elektrischen Widerstand oder aus einem in dieser Platte 2 umlaufenden heißen Strömungsmittel oder besser aus einem Kontaktsystem bestehen, durch das erreicht werden kann, daß in dem Abschnitt des aus Aluminium bestehenden Metallfilms.9? eier mit dem thermoplastischen Material 8 während des Prägevorgangs in Berührung ist, ein elektrischer Strom fließt«
Dieses thermoplastische Material 8 kann vor seiner Einführung in die Presse einer Vorerwärmung unterzogen werden, wodurch die Hubzahl der Presse erhöht werden kann.
Während der Prägung wird das thermoplastische Material 8j beispielsweise Polyvinylchlorid, auf seine Prägetemperatur (etwa 80° C) gebracht. Dann wird auf das thermoplastische Material 8 der gewünschte Druck (10 - 50 kp/cm ) ausgeübt.
Durch die Verbindung der Platte 6 aus Neopren mit der Folie 7 aus Äthylen-Polyterephtalat und dem aus Aluminium bestehenden Metallfilm 9 wird erreicht, daß zum Zeitpunkt des PrägeVorgangs ein genau gleichmäßiger Druck auf die gesamte Oberfläche des thermoplastischen Materials 8 ausgeübt wird, und kann das "Kriechen" und ehe Prägefehler infolge einer schlechten Oberflächenbeschaffenheit der ßückseite der Matrize 3 vermieden werdenο
Wenn die Prägung durchgeführt ist, wird die' Temperatur
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des thermoplastischen Materials 8 bis zu der Erstarrungstemperatur (bei Polyvinylchlorid etwa 50° C) gesenkt, wobei der Druck aufrechterhalten wird. Dann wird die Presse geöffnet. Die Öffnungen, die zum Antrieb des beispielsweise plattenförmigen Aufzeichnungsträgers auf der Ablesevorrichtung erforderlich sind, können mit einem Stempel 10 (vgl. Fig.^) hergestellt werden. Ebenso kann das Ausschneiden dieser Platte mit der gewünschten Abmessung .nach dem Prägevorgang auf der Presse vorgenommen werden, wenn die Platte ihre Erstarrungstemperatur erreicht hat.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzte Prägevorrichtung läßt Abwandlungen zu. Beispielsweise kann der Metallfilm 9 von der Folie oder dem Band aus "Mylar" getrennt sein. In diesem Fall läuft er vor jedem PrägeVorgang zwischen den Platten der Presse durch, was auch bei dem thermoplastischen Material möglich ist, wenn es die Form eines Bandes hat.
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Claims (1)

  1. Pa t entansprüche
    Prägevorrichtung zum Prägen von thermoplastischem Tiaterial, die zur Übertragung einer auf einer starren Matrize vorgesehenen Prägung auf dieses thermoplastische Material dient und eine Presse mit starren, zueinander parallelen Platten, auf deren ersten die Matrize befestigt ist, und Einrichtungen zum Erwärmen des thermoplastischen Materials besitzt, die dieses Material auf seine Prägetemperatur bringen sollen, dadurch gekennzeichnet , daß zur Vermeidung jeder Querbewegung des thermoplastischen Materials während des PrägeVorganges zwischen das thermoplastische Material und die zweite Platte der Presse Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung eines Druckes auf die gesamte Oberfläche des thermoplastischen Materials eingesetzt sindo
    2O Prägevorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet j daß die Einrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung des Druckes aus einer Platte aus einem Elastomer bestehen, die gegenüber der zweiten Platte der Presse angeordnet ist und mit mindestens einer Folie aus einem biegsamen Material versehen ist? die eine hohe Streckfestigkeit besitzt und deren Erweichungstemperatur über der Prägetemperatur des thermoplastischen Materials liegt=
    3ο Prägevorrichtung nach Anspruch 2S dadurch geke'anzeichnet , daß die Folie aus Äthylen-Polyterephtalat besteht„
    4O Prägevorrichtung nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet , daß die Folie aus einem
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    Verbundmaterial besteht, das aus einer Schicht aus Äthylen-Polyterephtalat besteht, auf der ein Metallfilm niedergeschlagen ist.
    5. Prägevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Metallfilm aus Aluminium besteht.
    6. Prägevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die aus einem Elastomer bestehende Platte auf der zweiten Platte der Presse befestigt ist.
    7. Prägevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Folie auf der aus Elastomer bestehenden Platte befestigt ist.
    8. Prägevorrichtung nach den Ansprüchen M- und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Verbundmaterial auf der aus einem Elastomer bestehenden Platte befestigt ist.
    9. Prägevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der aus Elastomer bestehenden Platte eine erste und eine zweite Folie aus biegsamem Material zugeordnet sind, die während der Prägung des thermoplastischen Materials sich zwischen den beiden Platten der Presse befinden, wobei Einrichtungen zur Einführung dieser Folien zwischen die Platten der Presse vorgesehen sind.
    10. Prägevorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß die erste Folie aus
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    Äthylen-Polyterephtalat besteht und die zweite aus einem Metallfilm besteht.
    11. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 4-, 5? 8 und 10, dadurch gekennzeichn e t , daß die Einrichtungen zur Erwärmung des thermoplastischen Materials dem Metallfilm zugeordnet sind und aus einem System von elektrischen Kontakten bestehen, das das Anlegen eines Potentialunterschiedes zwischen zwei entgegengesetzten Rändern des Metallfilms gestattet.
    12. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Presse Einrichtungen zur Vorerwärmung des thermoplastischen Materials zugeordnet sind.
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DE2360612A 1972-12-08 1973-12-05 Vorrichtung zum Übertragen einer Videofrequenzinformation auf einen Informationsträger aus thermoplastischem Material Expired DE2360612C2 (de)

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