DE2346638A1 - Kernreaktoranlage mit einem druckwasserreaktor - Google Patents
Kernreaktoranlage mit einem druckwasserreaktorInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
- G21C13/02—Details
- G21C13/032—Joints between tubes and vessel walls, e.g. taking into account thermal stresses
- G21C13/036—Joints between tubes and vessel walls, e.g. taking into account thermal stresses the tube passing through the vessel wall, i.e. continuing on both sides of the wall
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Kernreaktoranlage mit einem Druckwasserreaktor
Die Erfindung betrifft eine Kernreaktoranlage mit einem Druckwasserreaktor,
dessen Reaktordruckbehälter in der Reaktorgrube eines biologischen Schildes angeordnet ist, durch den
mindestens eine an den Reaktordruckbehälter angeschlossene Rohrleitung führt. Zwischen dem Beton des biologischen Schildes
und der Rohrleitung ist üblicherweise ein gewisser Abstand vorhanden, damit die Rohrleitung überhaupt montiert
werden kann. Unter Umständen soll der Abstand auch eine gewisse Zugänglichkeit zur Rohrleitung ermöglichen, die für
die Wiederholungsprüfungen an der Rohrleitung notwendig ist.
Der -Abstand kann aber auch zur Folge haben, daß bei einem
Bruch der Rohrleitung das aus dem Primärkreislauf des Druckwasserreaktors austretende Kühlmittel einen hohen Druck
in der Reaktorgrube unterhalb des Reaktordruckbehälters ausübt. Damit werden Kräfte wirksam, die nach oben, also den im
Normalbetrieb vorhandenen Kräften entgegengerichtet sind. Angesichts der großen Abmessungen des Reaktordruckbehälters und
der beträchtlichen Drücke im Primärkreis können daraus Beanspruchungen entstehen, die nur schwer zu beherrschen sind. Des-*
halb sucht die Erfindung eine Möglichkeit, solchen Einwirkungen auf dem Reaktordruckbehälter vorzubeugen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung im Bereich der Reaktorgrube von einem Rohrstück .umgeben ist.
Das Rohrstück verhindert das Eindringen von Reaktorkühlmittel in die Reaktorgrube, so daß die beschriebenen Kräfte gar nicht
entstehen können, wenn ein Bruch des Primärkühlkreises auftritt. Im Normalbetrieb kann jedoch durchaus eine Verbindung
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- 2 - VPA 73/9455
zwischen der Reaktorgrube und dem Rohrstück bestehen, um eine Kühlmittel Strömung längs der Rohrleitung im Bereich des
biologischen Schildes zu ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem aus Beton bestehenden biologischen Schild ein Mauerrohr
einbetoniert, wobei ein Spalt zwischen Mauerrohr und Rohrstück oder Rohrstück und Rohrleitung durch einen Ringschieber
verschließbar ist. Der Ringschieber soll die im Normalbetrieb vorliegende Kühlmittelströmung durch das Rohrstück
und/oder das Mauerrohr unterbrechen, wie oben angedeutet wurde, um damit das Eindringen des Reaktorkühlmittels in die
Reaktorgrube zu unterbinden. Hierzu kann der Ringschieber mit einem geeigneten Motorantrieb, z.B. einem hydraulischen
Antrieb in Abhängigkeit von geeigneten Betriebsgrößen, wie Druck, Temperatur, Strahlungsintensität usw. verstellt
werde.n. Andererseits kann mit dem Ringschieber auch eine selbsttätige Sperrung erreicht werden, wenn gemäß der weiteren
Erfindung der Ringschieber mit seinen beaufschlagten Flächen selbst druckabhängig betätigbar ist. Dies gilt
sowohl für den Fall, daß ein besonderer Ringschieber eingesetzt wird, als auch dann, wenn das Doppelrohr selbst als
Ringschieber beweglich angeordnet ist.
Ein weiteres Merkmal einer Ausf Uhrungsform der Erfindung ist es, daß am Reaktordruckbehälter und/oder an der Rohrleitung
Anschläge vorgesehen sind, die Kräfte mit Hilfe des Rohrstückes in den biologischen Schild einzuleiten gestatten.
Mit solchen Anschlägen kann man nämlich erreichen, daß der Reaktordruckbehälter im Bereich der Rohrleitung selbst
festgelegt wird, wo in erster Linie mit Reaktionskräften im Strömungsfall zu rechnen ist, ohne daß das weitgehend
freitragende Rohrstück belastet ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand
der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist in Fig. 1 in einem Längsschnitt ein
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Rohrleitungsanschluß des äußeren Primärkühlkreises an den Reaktordruckbehälter eines Druckwasserreaktors gezeichnet.
Einzelheiten des Anschlusses zeigt Fig. 2 ebenfalls in einem Schnitt. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Der Reaktordruckbehälter 1 besitzt eine zylindrische Außenwand 2, aus der im wesentlichen nur Rohrleitungsstutzen 3
herausragen, mit denen das als Primärkühlmittel verwendete leichte Wasser vom Reaktordruckbehälter zu einem nicht
gezeichneten Dampferzeuger und zurück geführt wird. Er sitzt in einer zylindrischen Reaktorgrube 4, aus der die
Stutzen 3 radial herausführen.
An die Stutzen 3» die in nicht weiter dargestellter Weise um den Umfang des Reaktordruckbehälters verteilt sind,
schließen sich Hauptkühlmittelleitungen an, deren Rohre mit 5 bezeichnet sind. Diese Rohre führen, wie man sieht, im
Abstand 6 durch den Beton 7 des biologischen Schildes, der den Reaktordruckbehälter 1 umgibt. Im Beton 7 ist ein
Mauerrohr 8 befestigt, das an den Stirnseiten mit zwei Ringscheiben 9 über den Beton 7 greift.
Der Abstand 6 zwischen dem Rohr 5 und dem Mauerrohr 8 bildet einen Ringraum, In diesem ist konzentrisch etwa in der
Mitte zwischen beiden ein Rohrstück 10 geführt, das sich
außerhalb des Betons 7, also im Spalt 11 zwischen dem Reaktordruckbehälter 1 und dem Beton 7 in Form eines Ringes 12
mit etwa der fünffachen Wandstärke des Rohrstückes 10 fortsetzt.
An dem dem Reaktordruckbehälter 1 zugekehrten Ende des Ringes 12 ist ein Flansch 14 angeschweißt, der in das Innere
des Ringes 12 weist und dort mit einer unter 45° abgeschrägten Kante 15 an einer entsprechend abgeschrägten Außenfläche
16 des Rohrstutzens 3 anliegt. Ferner sind im Inneren des Ringes 12 Abstandsstücke 18 angeordnet, mit denen der
Ring in bezug auf den Stutzen 3 und das Rohr 5 zentriert ist.
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- 4 - VPA 73/9455
Das dem Reaktordruckbehälter 1 abgekehrte Ende des Rohrstückes 10 besitzt ebenfalls einen flanschähnlich nach
außen abgewinkelten Ring 20. Dieser ist, wie Fig. 3 in größerem Maßstab zeigt, mit einem Bolzen 21 unter Zwischenlage
von Tellerfedern 22 festgelegt, die über den Flanschring 20 das Rohrstück 10 gegen einen Anschlag 23 pressen.
Am Ansatz des Ringes 12 am Rohrstück 10 ist eine Ringscheibe 25 bei 26 gelenkig gelagert, wie aus der Fig. 2
hervorgeht. Die Ringscheibe 25 trägt zu diesem Zweck einen Vorsprung 27, in dem ein Bolzen 28 gelenkig gelagert ist.
Der Bolzen 28 ist in das Ende des Ringes 12 eingeschraubt. Auf der gegenüber liegenden Seite trägt die Ringscheibe 25
einen weiteren Gelenkzapfen 30. An diesem greift eine Stange 31 an, die durch einen Anschlag 32 geführt ist. Auf der
Stange sind zwei Muttern 33 befestigt, die mit ihrem Abstand zum Anschlag 32 die maximale Öffnungsbewegung der
Ringscheibe 25 festlegen.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist im Normalbetrieb eine begrenzte Strömung durch einen Luftkanal 35 in Richtung
des Pfeils 36 möglich, wobei auch das Rohrstück 10 umspült wird. Entsteht jedoch im Luftkanal 35 oder den damit
verbundenen Räumen zum Beispiel bei einem Unfall ein erhöhter Druck, so kann die als Rückschlagventil wirkende Ringscheibe
25 aufklappen. Dadurch wird ein vergrößerter Öffnungsquerschnitt geschaffen, der aus der Reaktorgrube 4
herausführt, so daß eine Druckentlastung stattfindet.
Bei einem sehr hohen Druck in dem durch eine Wärmeisolierung
abgetrennten Raum 39 der Reaktorgrube 4 zwischen dem Reaktordruckbehälter 1 und dem Beton 7 des biologischen Schildes
wird auch noch der Ring 12 entgegen der Wirkung der Federn 22 vom Reaktordruckbehälter 1 weggeschoben, wodurch
ebenfalls ein Entlastungsquerschnitt freigegeben wird. Dennoch ist es weitgehend ausgeschlossen, daß etwa bei einem
Bruch der Primärleitung 5 ausströmendes Kühlmittel im
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- 5 - VPA 73/9455
Inneren der Reaktorgrube 4 einen erhöhten Druck aufbaut.
Dieses Kühlmittel wird nämlich mit dem erfindungsgemäßen Rohrstück 10 aus dem Bereich des biologischen Schildes
herausgeführt. Der verdickt ausgeführte Ring 12 sorgt dabei für eine ausreichende mechanische Festigkeit des Rohrstückes
10 in den Teilen, in denen keine Druckentlastung durch eine Abstützung am Beton 7 oder durch einen Gegendruck
möglich ist. Er kann darüber hinaus auch als Anschlag am Stutzen 3 vom Reaktordruckbehälter 1 ausgehende Kräfte
aufnehmen.
5 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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«· Q ·■
Claims (5)
- Patentansprüche- 6 - VPA 73/9455) Kernreaktoranlage mit einem Druckwasserreaktor, dessen Reaktordruckbehälter in der Reaktorgrube eines biologischen Schildes angeordnet ist, durch den mindestens eine an den Reaktordruckbehälter angeschlossene Rohrleitung führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (5) im Bereich der Reaktorgrube (4) von einem Rohrstück (10) umgeben ist.
- 2. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den aus Beton bestehenden biologischen Schild (7) ein Mauerrohr (8) einbetoniert ist, und daß ein Spalt (11) zwischen Mauerrohr (8) und Rohrstück (10) oder Rohrstück (10) und Rohrleitung (5) durch einen Ringschieber (12,25) verschließbar ist.
- 3. Kernreaktoranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieber (12, 25) druckabhängig betätigbar ist.
- 4. Kernreaktoranlage nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (10) als Ringschieber beweglich ist.
- 5. Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Reaktordruckbehälter (1) und/oder an der Rohrleitung (5) Anschläge vorgesehen sind, die Kräfte mit Hilfe des Rohrstückes (10) in den biologischen Schild (7) einzuleiten gestatten.509812/0226
Priority Applications (8)
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DE19732346638 DE2346638C3 (de) | 1973-09-17 | Druckwasser-Kernreaktoranlage | |
US05/503,462 US4028176A (en) | 1973-09-17 | 1974-09-05 | Nuclear reactor installation |
SU742059702A SU657771A3 (ru) | 1973-09-17 | 1974-09-06 | Ядерна установка с реактором, охлаждаемым водой под давлением |
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BE148548A BE819940A (fr) | 1973-09-17 | 1974-09-16 | Installation de reacteur nucleaire equipe d'un reacteur a eau sous pression |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2346638A1 true DE2346638A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2346638B2 DE2346638B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2346638C3 DE2346638C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2542908A1 (fr) * | 1983-02-01 | 1984-09-21 | Westinghouse Electric Corp | Perfectionnements aux puits de reacteur nucleaire pour limiter les consequences d'une perte de fluide de refroidissement |
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FR2542908A1 (fr) * | 1983-02-01 | 1984-09-21 | Westinghouse Electric Corp | Perfectionnements aux puits de reacteur nucleaire pour limiter les consequences d'une perte de fluide de refroidissement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5058498A (de) | 1975-05-21 |
DE2346638B2 (de) | 1976-08-05 |
DK470874A (de) | 1975-06-02 |
YU251674A (en) | 1980-10-31 |
US4028176A (en) | 1977-06-07 |
DK140997C (da) | 1980-06-02 |
LU70923A1 (de) | 1975-02-24 |
SU657771A3 (ru) | 1979-04-15 |
DK140997B (da) | 1979-12-17 |
BE819940A (fr) | 1975-01-16 |
YU35690B (en) | 1981-04-30 |
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