DE2343621A1 - Fluessige, selbstschaeumende und selbsthaertende zubereitung und deren verwendung zur herstellung eines gehaerteten kunstharzschaumes - Google Patents

Fluessige, selbstschaeumende und selbsthaertende zubereitung und deren verwendung zur herstellung eines gehaerteten kunstharzschaumes

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DE2343621A1
DE2343621A1 DE19732343621 DE2343621A DE2343621A1 DE 2343621 A1 DE2343621 A1 DE 2343621A1 DE 19732343621 DE19732343621 DE 19732343621 DE 2343621 A DE2343621 A DE 2343621A DE 2343621 A1 DE2343621 A1 DE 2343621A1
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polymercaptan
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DE19732343621
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Brian Edward Bridgland
Derek James Rowland Massy
Bernard Peter Stark
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Ciba Geigy AG
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    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
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    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
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    • C08L81/04Polysulfides
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    • C08J2381/02Polythioethers; Polythioether-ethers

Description

CIBA-GEIGY AG, Basel (Schweiz)
Case 1-85Q3/ARL 200/V
Deutschland
Flüssige, selbstschäumende und selbsthärtende Zubereitung und deren Verwendung zur Herstellung eines gehärteten Kunstharz schaumes
Die Erfindung betrifft eine flüssige, selbstschäumende und selbsthärtende Zubereitung für die Herstellung eines gehärteten Kunstharzschaumes; sie betrifft insbesondere neue geschäumte Materialien, die von bestimmten härtbaren Mischungen aus Polyenen und Polymercaptanen hergestellt sind, sowie die Zubereitungen für ihre Herstellung.
Es ist bekannt, daß äthylenische Doppelbindungen enthaltende Verbindungen mit Merpaptanen reagieren und daß durch Verwendung von Substanzen, die in ihren Molekülen eine ausreichende Anzahl von Doppelbindungen und Mercaptangruppen aufweisen, vernetzte Produkte hergestellt werden können. Viele
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der bekannten, Polyene und Polymercaptahe enthaltenden Mischungen eignen sich jedoch nicht als VerschäumungsZubereitungen, weil die Gelierungs- und Härtungsgeschwindigkeit zu niedrig ist und der Schaum zusammenfällt, weil die eingeschlossenen Luftblasen oder sonstigen Gasblasen oder der eingeschlossene Dampf entweichen, bevor die Viskosität der Zubereitung zu hoch wird, um dies zu verhindern.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung bestimmter Polyene in Gegenwart von Brönsted-Basen als Beschleunigern für die Vernetzungsreaktion flüssige vernetzbare Zubereitungen erhalten v/erden können, die in zufriedenstellender Weise leicht verschäumt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine flüssige, selbstschäumende und selbsthärtende Zubereitung für die Herstellung eines gehärteten Kunstharzschaumes, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält
(i) ein Polymercaptan mit mindestens 2 Mercaptangruppen,
(ii) ein Polyen mit mindestens 2 äthylenischen Doppelbindungen, jeweils in. ^-Stellung zu einem Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom, wobei die Summe der äthylenischen Doppelbindungen pro durchschnittlichem Polyenmolekül und der Mercaptangruppoi pro durchschnittlichem Polymercaptanmolekül mehr als 4, vorzugsweise 5 bis 8, beträgt/
(iii) eine Brönsted-Base und
(iv) ein Treibmittel.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein kontinuierliches oder intermittierendes Verfahren zur Hers te Hu η «τ eines ge-
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härteten Kunstharzschaumes/ das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine flüssige Mischung herstellt, die ein Polyen, ein Polymercaptan, eine Brönsted-Base und ein Treibmittel enthält, und die Mischung verschäumen und aushärten läßt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein cellulärer Schaum, der aus einem Polyen besteht, das mit einem Polymercaptan in Gegenwart einer Brönsted-Base gehärtet, worden ist. '
Für die Verwendung als Komponente (i) in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eignen sich die verschiedensten Polymercaptane. Eine Klasse, die wegen der leichten Zugänglichkeit vieler ihrer Vertreter bevorzugt ist, stellen die Ester von Monomercaptancarbonsäuren mit Polyhydroxyalkoholen und von Monomercaptanraonohydroxyalkoholen mit Polycarbonsäuren dar. Besonders bevorzugt sind solche Ester der Formel
,0H
b(d)
R ί- (CO)c 0(COid R1SH I
-COOH
jb(c) .
worin bedeuten:
R einen aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 und höchstens 60 Kohlenstoffatomen, der nicht mehr als ein Äthersauerstoffatom enthalten kann,
R einen Kohlenwasserstoffrest mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der nicht mehr als eine jCarbonyloxygruppe enthalten kann,
a eine ganze Zahl von 2 bis 6
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b die Zahl O oder eine positive ganze Zahl von höchstens 3, sodaß (a + b) < 6 und
c und d, die nicht gleich sein können, jeweils die Zahl 0 oder 1.
Besonders bevorzugt unter den Polymercaptanen der oben angegebenen Formel I sind solche/ die auch die Formel haben
R2(OCOR3SH) II
worin bedeuten: N
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, gh
3 I 3
R -CH2-, -(CH^)2- oder -CH- und
e eine ganze Zahl von 3 bis 6.
Diese Ester sind in der britischen Patentschrift 1 316 416 beschrieben.
Ebenfalls bevorzugt sind Mercaptan enthaltende Polyester, z.B. Ester von Monomer captandicarbonsäuren der Formel
RH-(O) CO(O)h R4(0)h CO(O) R5SH
f III
worin bedeuten:
f eine ganze Zahl von 1 bis 6
g und h, die nicht gleich sein können, jeweils die Zahl 0 oder 1,
4
R einen divalenten organischen Rest,· der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen - 0-oder
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-CO- Einheiten verbunden ist, .
R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit der angegebenen SH-Gruppe und den angegebenen -0- oder -CO- Einheiten verbunden ist, und
R einen organischen Rest, der mindestens eine SH-Gruppe , enthalten muß, wenn f = 1, und der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit. den angegebenen -0- oder -CO-Einheiten verbunden ist.
^vorzungsweise
Wenn g = 0, bedeutet R /eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff kette mit 2 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch Methylgruppen und SH-Gruppen substituiert und durch Äthersauer stoff atome und durch Carbonyloxygruppen unterbrochen
4
sein kann; wenn g = 1, bedeutet R vorzugsweise (a) eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die eine SH-Gruppe' tragen kann,
(b) eine cycloaliphatisch -aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 34 Kohlenstoffatomen, die äthylenisch ungesättigt sein kann, oder
(c) eine mononukleare Arylenkohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis^ 12 Kohlenstoffatomen.
Wenn g = 0, bedeutet R vorzugsweise eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit Ϊ bis 3 Kohlenstoffatomen, die eine Carboxylgruppe tragen kann, und wenn g - 1, bedeutet R eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch eine Hydroxygruppe oder durch ein Chloratom substituiert sein kann.
R bedeutet vorzugsweise (a) eine aliphatische oder cyclo-
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aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 51 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine SH-Gruppe tragen kann,
(b) eine mononukleare oder dinukleare Arylengruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen
(c) eine Kette von 4 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch mindestens 1 Xthersauerstoffatom unterbrochen ist und ge-gebenenfalls durch mindestens eine SH-Gruppe substituiert sein kann oder
(d) eine Kette von 6 bis 750 Kohlenstoffatomen, die durch mindestens eine Carbonyloxygruppe unterbrochen ist und gegebenenfalls durch mindestens eine SH-Gruppe substituiert sein kann. Diese Ester sind in den britischen Patentschriften 1 311 090 und 1 315 820 beschrieben.
Ebenfalls geeignet sind Ester und Äther der allgemeinen Formel
O-Alkylen}.OH
3 Jm IV
O-Alkylen) .0(CO). R8
worin bedeuten
Alkylen eine Gruppe, die eine Kette von mindestens 2 und höchstens 6 Kohlenstoffatomen zwischen aufeinanderfolgenden Sauerstoffatomen aufweist,-
j eine solche positive ganze Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 400, jedoch vorzugsweise nicht mehr als 10,000 beträgt,
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_ Γ7 —
k die Zahl O der 1
m die Zahl O oder eine solche positive ganze Zahl, daß (m + n) _< 6/ η eine ganze Zahl von 2 bis 6r
R den Rest eines- Polyhydroxyalkohols nach der Entfernung von (m + n) alkoholischen Hydroxygruppen und
R einen aliphatischen Rest, der mindestens eine Marcaptangruppe aufweist.
Die Alkyleneinheiten in den einzelnen Poly (o*xyalkylen) -Ketten können gleich oder voneinander verschieden sein und sie können beispielsweise durch Phenyl- oder Chlormethylgruppen substituiert sein. Vorzugsweise handelt es sich dabei um -C3H4- oder -C3Hg-Gruppen. Bevorzugt unter den Verbindungen der Formel IV sind die Ester der Formel
Λθ-Alkylen). OH
tO-Alkylen)j 0C0C p H2pSH
η in der Alkylen, j, m und η die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, ·
q
R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und ρ die Zahl 1 oder 2 bedeuten, und die Äther der Formel . ·
I^O-Alkylen) . OH
m VI
Alkylen).
J -' - η
OH
worin
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R , j, m, η und Alkylen die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Diese Ester und Äther sind in der britischen Patentschrift 1 278 934 beschrieben.
Andere geeignete Polymercaptane sind Polysulfide mit endständigen Mercaptangruppen der allgemeinen Formel
HS-j-R1O(0) ~ (CHO)- R10- SS
-R10 (O)- (CHO)- R1^-SH VII
worin bedeuten:
R eine Alkylenkohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoff atomen,
R11 -H , -CH3 oder -C2H5
u eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von mindestens 1# vorzugsweise eine solche Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polysulfids höchstens 10.000 beträgt, und .
q die Zahl 0, wobei in diesem·Falle r und t jeweils die Zahl 0 bedeuten, oder die Zahl 1, wobei in diesem Falle r die Zahl 0 oder 1 und t die Zahl 1 bedeuten.
Bevorzugte Polysulfide sind solche der Formel VII, worin R Wasserstoff und q und r jeweils die Zahl 1 und u eine solche Zahl bedeuten, daß das Molekulargewicht des Polysulfids 500 bis 8000 beträgt. Diese Polysulfide sind unter anderem in der britischen Patentschrift 1 316 579 beschrieben.
Eine andere Klasse von Polymercaptanen stellen die Poly(butadiene)
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it endständigen Mercaptangruppen der Formel dar
HS-
i^-v—y
.12
CH0-C = C-CH^- -(CH2 C +- -f- SH
R13
VIII
oder
HS-
C CH,
R -(CH2C
12
13
u C
SH
IX
worin bedeuten:
12
R jeweils -H oder -3
R13 -CN--, -COOH, -CONH0, -COOR14, -CCH_ oder -OCOR14,
14
worin R eine Alkylgruppe rait I bis 8 Kohlenstoffatomen
ist,
ν eine ganze Zahl, von mindestens 1,
w die Zahl O oder eine positive ganze Zahl und
χ eine solche ganze Zahl, daß das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 500, vorzugsweise jedoch nicht mehr als 10.O00 beträgt»
Die Polymercaptane der Formel VIII oder IX haben vorzugsweise auch die Formel
HS- -(CH0CH = CHCH0A-
CN
SH
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oder
HS--·CHDH0
CH
CH,
-(CH2CHi-
CN
SH
Jb,
XI
worin bedeuten:
a. die Zahl O, wobei in diesem Falle y = 1, oder die Zahl 1, wobei in diesem Falle y eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet/ und.
b., eine solche ganze Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 125O und höchstens 5000 beträgt. Diese Polymercaptane sind in der britischen Patentschrift 1 315 124 beschrieben.
Andere geeignete Polymercaptane sind solche der allgemeinen Formel
R12 CH0CHSH
R I
12
HS
(CH2CHO)
XII
worin R jeweils die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und
f- .eine ganze Zahl von 1 bis 4-bedeutet.
Das Polymercaptan enthält zweckmäßig bis zu 6 Mercaptangruppen pro durchschnittlichem Molekül und das Polyen und/oder das Polymercaptan hat (haben) ein durchschnittliches Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 1000 bis 6000. In der Regel wird das Polymercaptan in einer solchen Menge verwendet, die ausreicht, um 0,8 bis 1,2 Mercaptangruppen pro äthylenischer Doppelbindung des Polyens in ß-Stellung zu einem Heteroatom zu liefern. Wenn das Verhältnis der Reaktanten von der stöchiometrischen Äquivalenz beträchtlich abweicht, z.B. 0,5 bis 0,8
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oder 1,1 bis 1,5 Mercaptangruppen pro äthylenischer Doppelbindung, kann der Schaum klebrig sein. In einigen Fällen, beispielsweise bei der Herstellung von geschäumten Laminatstrukturen, ist diese Klebrigkeit erwünscht.
Wie bereits angegeben, enthalten die verwendeten Polyene mindestens zwei äthylenische Doppelbindungen, jeweils in 0-Steilung, zu einem Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefeiheteroatom,' wobei diese Heteroatome, bei denen es sich vorzugsweise um Sauerstoffatome handelt, gleich oder voneinander verschieden sein können.
Die für die Zwecke der Erfindung bevorzugt verwendeten Polyene haben durchschnittliche Molekülargewichte innerhalb des Bereiches von 250 bis lO.OOO und besonders bevorzugt sind solche, die mindestens zwei äthylenische Doppelbindungen in α-Stellung zu einer Carbonyloxygruppe aufweisen, insbesondere solche der Formel
- (O-Alkylen)c -0-(CH2CHCH2O)d- -R
17
XIII
worin bedeuten:
C1 die Zahl 0 oder eine solche positive ganze Zahl, .daß das durchschnittliche Molekulargewicht.des Polyens 10.000 nicht überschreitet,
d. die Zahl O oder 1
e ' eine ganze Zahl von mindestens 1, im allgemeinen von höchstens 6, vorzugsweise die Zahl 2 oder 3,
R den Rest, der vorzugsweise nicht mehr als 60 Kohlenstoffatome
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enthält, der nach der Entfernung von B1 OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens e., alkoholischen oder phenolischen Hydroxygruppen zurückbleibt, oder den Acylrest, der nach der Entfernung von ^e1 OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens e COOH-Gruppen zurückbleibt,
Alkylen die oben angegebenen Bedeutungen,
lfi 18 18-
R eine Gruppe der Formel -OH oder -00CR , worin R -H oder eine monovalente Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen ist, die Carboxyl- oder Alkoxycarbonylsubstituenten tragen kann,
17
R -Η,eine monovslente Acylgruppe, die vorzugsv/eise nicht mehr als 10 Kohlenstoff atome enthält, oder den Rest, der nach "der Entfernung einer OH-Gruppe von einem Alkohol zurückbleibt,
15 17
mit der Maßgabe, daß R und R nicht beide eine Acylgruppe bedeuten, wenn c. und d beide die Zahl 0 bedeuten, und
17
R kein Wasserstoff atom bedeutet, wenn d. «= 1, wobei insgesamtmindestens 2 äthylenische Doppelbindungen in α-Stellung zu Carbonyloxygruppen in der Gruppe R und/oder in den e. Gruppen
17 16
R und/oder in den d e Gruppen R , falls vorhanden, vorliegen.
Besonders bevorzugt sind Polyene der Formel XIII, worin R den Monoacylrest einer gesättigten oder äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure und insbesondere einer Gruppe der Formel bedeutet
-CO-C=CHR19 XIV
R20
R -H, -Cl, -Br oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff-19
atomen und R -H, -COOH oder eine Gruppe der Formel
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-COO-(CH CHCH-O), -R 2i 2 α
i X
R16
.. XV
in der
16
und d. die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R
-H, eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkeny !kohlenwasserstoff-* gruppe oder eine aliphatisch^, aromatische oder araliphatische
,Acylgruppe bedeuten, so daß die Gruppe R nicht mehr als
24 Kohlenstoffatome enthält.
Ir
R bedeutet vorzugsweise eine Gruppe, die 2 bis 16 Kohlenstoff
atome enthält und entweder eine -COOH-Gruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen trägt und R18 bedeutet insbesondere -CH=CHCOOH oder -
R bedeutet vorzugsweise einen aliphatischen Rest mit 3 bis 60 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Formel
R" R20
20
XVI
XVII
XVIII
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-.14- -
2O
worin R und f. jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen und R eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, eine Alkylenkohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Äthersauerstoffatom bedeutet.
Verbindungen der Formel XIII, worin R den nach der Entfernung von e OH-Gruppen von einem Alkohol mit mindestens e, alkoholischen Hydroxygruppen verbleibenden Rest oder, falls c mindestens die Zahl 1 bedeutet, den nach der Entfernung von e., OH-Gruppen von einer Carbonsäure mit mindestens e. Carbonsäuregruppen verbleibenden AcyIrest oder den nach der Ent-
vpn
fernung/e., OH-Gruppen von einem Phenol, das mindestens e phenolische Hydroxygruppen enthält, verbleibenden Arylrest bedeutet, können hergestellt v/erden durch Verestern des Alkohols der Formel
(O-Alkylen) — OH XX
mit einer Carbonsäure der Formel HOR oder ihrem Anhydrid oder Säurechlorid, für den Fall, daßd = O, während diejenigen, in denen d. *= 1# durch'Umwandlung des Alkohols der Formel XX in .ihren Glycidyläther der Formel
(O-Alkylen) „— OCH0CH-CH0 j XXI
ei
und anschließende öffnung des angegebenen Epoxydringes durch Umsetzung mit «
werden können.
Umsetzung mit der Carbonsäure der Formel HOR hergestellt
Verbindungen der Formel XIII, worin R den nach der Entfernung von e. OH-Gruppen von einer Carbonsäure,· die mindestens e. Carbonsäuregruppen enthält, Verbleibendan Acylrest und C1 die
4 0 9 810/1 1 12
23A3621
Zahl O bedeuten, können durch Veresterung der Carbonsäure
der Formel R -(0H) oder ihres Anhydrids mit einem Alkohol 16 ei
der Formel R OH hergestellt werden, wenn d.. = O, während
15 diejenigen, in denen d = 1,durch Umsetzung der Säure R (OH)
mit einem Glycidyläther oder einem Glycidylester hergestellt werden können.
Verbindungen der Formel XIII, worin R den nach der Entfernung von e. OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens e phenolischen Hydroxygruppen verbleibenden Arylrest und c und d jeweils die Zahl 0 bedeuten, können hergestellt werden durch Verestern des Phenols der Formel
R15(OH) XXII
el
17 mit einer Carbonsäure der Formel HOR oder ihrem Anhydrid oder Säurechlorid, während diejenigen, bei denen c. = 0 und d. s= 1, durch Umwandlung des Phenols der Formel XXII in seinen Glycidyläther der Formel
0 R — (OCIi0CH - CH0) XXIII
und anschließende öffnung des angegebenen Ringes durch Umsetzung mit der Carbonsäure der Formel HOR oder durch Umsetzung des Phenols der Formel XXII mit einem Glycidyläther oder -ester hergestellt werden können.
Spezifische bevorzugte Polyene sind solche, welche im wesentlichen die Formel haben
fr CH -
Γ
H2*
(OCH0CH)„ OCOCH = CHCOOH
2—g CH2*
XXIV
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worin g. eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 2,9 bis 16,8 oder einem Wert von bis zu 22,6 bedeutet,
CH-
CH.
ι -
OH
- -(OCH-CH), — 0CH-CHCHo0C0CH=CH-
-2 h. 2 2 2
XXV
worin h eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3,5 bis 22,6 bedeutet,
CH -
CH.
OH I
(OCH CH) . —OCOCH=CHCOOCH CHCH 0 (CH ) CH
worin j ßine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,6 bedeutet,
CH CH,
(OCH-CH)- OCOCH=CHCOOh 2 m.
XXVII
worin k? eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 2,62 und m.. eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 17,6 bedeuten,
CH -
CH „—
-CH)
/. Xi-
OCOCH=CH,
XXIX
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23Α362Ί
worin n1 eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,6 bedeutet
OH
3ch3
XXX
^-OCH_CH0C0CH=CHC00H
2I
CH2O(CH2J3CH3
XXXI
CH-I 3 ■OCH^CHOCOCH = CHCOOH
XXXII
f3
-- O (CH0CHO) OCCH = CHCO-O (CH_CHO) H XXXIII Δ ρ, Δ ρ,
CH,
worin p. eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 12,6 bedeutet
H-J-O(CH-CH^O) — OCCH = CHCO-Lq (CH0CH-O) H XXXIV
2 2 'g
worin q. eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 13,2 bedeutet.
Wie bereits angegeben, enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen als Beschleuniger für die Umsetzung zwischen dem Polyen und dem Polymercaptan eine organische oder anorganische
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— IQ _
to
Brönsted-Base. Beispiele für geeignete Basen sind primäre, sekundäre und tertiäre Monoamine/ wie Triäthylamin, N,N-Dimethylanilin und N-Benzyldimethylamin, sowie insbesondere Alkanolamine, wie Mono-, Di- und Triethanolamin, und Alkylenpolyamine, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Propan~l,2-diamin, Propan-1,3-diamin und Hexamethylendiamin, quaternäre Amiaoniumhydroxyde, wie Tetramethylammoniumhydroxyd, anorganische Hydroxyde, (insbesondere Natriumhydroxyd) und anorganische,alkali sch reagierende Salze, wie Trinatriumphosphat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Natriumpyrophosphat und Natriumacetat.
Bei dem Treibmittel kann es sich handeln um
(a) eine inerte Substanz, die bei den Temperaturen, die bei der j spontanen oder durch Erwärmen von außen bewirkten Aushärtung ' der Polyen-polymercaptan-Zubereitung erreicht werden, verdampft,
(b) eine Verbindung, die gegenüber dem Polyen und dem Polymercaptan inert ist, sich jedoch bei den oben genannten Temperaturen unter Entwicklung eines Gases zersetzt,
(c) eine Substanz, die mit dem Polyen oder dem Polymercaptan unter Freisetzung eines Gases reagiert, oder
(d) um ein Gas oder einen Dampf, der in fein verteilter Form in die Zubereitung eingearbeitet wird, wenn sie geliert.
Substanzen des Typs (a) sind in der Regel inerte organische Flüssigkeiten, die in dem Polyen und/oder dein Polymercaptan leicht, beispielsweise in Form einer Emulsion, dispergiert werden können. Sie sind im allgemeinen mit Wasser nicht mischbar und sieden unter Atmosphärendruck zwischen 3O und 1OO C.
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Spezifische Klassen für diese organischen Flüssigkeiten sind Paraffinkohlenv/asserstoffe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie n-Perittin, und chlorierte, bromierte oder fluorierte Paraffine mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, wie Trichlor- trifluoräthan.
Verbindungen des Typs (b) sind in der Regel Feststoffe, die sich zersetzen unter Entwicklung von Stickstoff oder Kohlendioxyd, wie z.B. 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril), p,.p'-Oxybis-(benzolsulfonylhydrazid), Äzodicarbonamid, Dinitrosopentamethylentetramin und Natrium- und Ammoniumbicarbonat.
Verbindungen des Typs (c) können Carbonate odpr Bicarbonate sein, wobei entweder das Polyen oder das Polyrnercaptan Carboxylgruppen enthält. Die Alkalimetall- und Erdalkalimetallcarbonate und -bicarbonate sind ebenso bequem verwendbar wie die entsprechenden Ammonium- und Guanidin-Verbindungen.
Schäume können auch dadurch hergestellt werden, daß man unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers ein Gas, wie z.B. Luft, Stickstoff oder Kohlendioxyd,,einbläst oder einschlägt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Polyen die Formel -
R15—MO-Alkylen) -OCOCH = CHCOOH
XXXV
ei
worin R , Alkylen, c. und e. die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, und als Treibmittel wird Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat oder das Carbonat oder Bicarbonat eines Alkalimetalles oder eines Erdalkalimetalles verwendet. Das Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat wird zweckmäßig in Form einer wäßrigen Lösung zugegeben, die begrenzte Mengen Wasser enthält, das für die Schaumbildung nicht nachteilig ist. Bestimmte Brödsted-Basen, die als Beschleuniger in den erfindungsgemäßen
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Zubereitungen geeignet sind, können auch als Treibmitteln dienen, wie z.B. ein Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat in Verbindung mit einem Carboxylgruppen enthaltenden Polyen oder Polymercaptan.
Die geschäumten Zubereitungen können auf üblichen Anwendungsgebieten für geschäumte synthetische Kunststoffmaterialien , z.B. die Bildung von Sandwich-Strukturen für thermische oder akustische Isolationszwecke, die aus einer Schicht aus dem geschäumten Material zwischen Blättern oder Platten aus Papier, Holz, Kunststoffmaterialien, Metall oder Textil bestehen, verwendet werden. Die Zubereitung ist beim Aushärten in der Regel klebrig und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden durch Auf.bringung der Zubereitung auf eine Textilfolie, durch Verschäumenlassen, durch Kontaktieren der verschäumten Masse vor Beendigung der Härtung mit einer
i Folie aus dem gleichen oder einem anderen Textil und Ver- I binden des Gefüges Textilstrukturen hergestellt, die eine geschäumte Einlage enthalten. Die so hergestellten Strukturen sind gegen wäßrige Detergenzlösungen und Lösungsmittel, wie sie beim Trockenreinigen verwendet werden, beständig.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können Färbemittel, Flammverzögerungsmitte1, Füllstoffe,wie Vermiculit, und oberflächenaktive Mittel enthalten. Insbesondere dann, wenn das Polyen und/oder das Polymercaptan eine Poly(oxyalkylen)-Kette aufweist, können die Zubereitungen auch Substanzen enthalten, welche das gehärtete Produkt gegen die nachteiligen Effekte von Licht stabilisieren. Geeignete Stabilisatoren sind Verbindungen mit mindestens einer phenolischen Hydroxygruppe und mindestens einer Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff atomen in dem gleichen Benzolring, insbersondere Verbindungen mit 1 bis 4 Benzolringen, von denen mindestens einer eine phenolische Hydroxygruppe in ortho-Stellung zu einer
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solchen Alkyl- oder Alkoxygruppe trägt. Spezifische Beispiele für geeignete Stabilisatoren sind l,l-Bis-{3,5-di-tert.-butyI-2-hydroxyphenyl)butan, lf1-Bis-(3-tert.-butyl-2-hydroxyphenyl)butan, 1,1-Bis-(2-tert.-butyl-4-hydroxy-6-methylphenyl)butan, Bis-(3-tert.-butyl-2-hydroxy-5-äthylphenyl)~ methan, Bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-6-methylphenyl)sulfid, Octadecyl-3-(3,5/tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, Pentaerythrtyl-tetrakis (3- (3,5-di-tert.-TDUtyl-4-hydroxyphenyl)propionat)und der Nickelkomplex der Formel *
C(CH3J3
O I
CH0POCH0CH-.
1
O
C(CH3J3
Ni
XXXVI
In der Regel v/erden etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Stabilisator, bezogen auf das Gewicht des Poly(oxyalkylen) enthaltenden Polymercaptans und/oder Polyens, verwendet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts andres angegeben ist, auf das Gewicht und die Temperaturen sind in 0C angegeben. Bei den darin verwendeten Polyolen I, II, III, IV, V und VII handelte es sich um Polyoxypropylentriole (Glycerin-Bropylenoxyd-Addukte mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4000, 3000, 700, 600, 530 bzw. 75O. Bei dem Polyol VI handelte es sich um ein Addukt von Glycerin mit Äthylenoxyd und Propylenoxyd (jeweils 10 : 90 Gewichtsteile) mit einem durchschnittlichen Molekülargewicht von 3500, dessen endständige Hydroxygruppen hauptsächlich sekundär waren. Bei dem Polyol VIII handelte es sich um ein Polyoxyäthylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargexficht von 600. Die in
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den Beispielen verwendeten Polyene und Polymercaptane wurden wie folgt hergestellt:
Ρο1γβη_Ι
Eine Mischung aus dem Polyol I (200 g),Maleinsäureanhydrid (14,7 g) und N-Benzyldirnethylamin (2 g) wurde 1 3/4 Stunden lang bei 1200C gerührt. Beim Produkt handelte es sich im wesentlichen um das Tris-(hydrogenmaleat} der Formel XXIV, worin g., eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,6 bedeutet.
Diese wurde auf die gleiche Weise wie das Polyen I hergestellt, diesmal jedoch unter Verwendung von Polyol II bzw. Polyol IV. Das Polyen II und das Polyen VI können ebenfalls durch die Formel XXIV dargestellt v/erden, worin g eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3.6,3 bzw. 2,9 bedeutet.
Der Triglycidyläther von Polyol I (mit einem Epoxygehalt von 0,58 Äquivalenten / kg} (200 g>, Acrylsäure (8,4 g), Triäthylamln (2 g) und Hydrochinon (0,2 g) wurden 3 Stunden lang bei 120°C gerührt, wobei zu diesem Zeitpunkt der Epoxygehalt der Mischung auf 0 gefallen war. Das als Produkt erhaltene Polyen III hatte im wesentlichen die Formel XXV, worinh 1 eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,-6 bedeutet.
Acrylsäure (39 g), Triäthylamin {2,4 g) und Hydrochinon (0,2 g) wurden bei 80°C miteinander gerührt, während über einen Zeitraum von 75 Minuten der Trig1yc-!.dyläther von Polyol1 III (mit einem Epoxygehalt von 2,7 äquivalenten/kg) !200 g) zugegeben wurde. Die Mischung wurde eine, weitera Stunde lang bei 80 C und dann 3 Stunden lang bei 12C°C gerührt, wobei au diesem 3eit-
ia
punkt der Epoxydgehalt auf 0 gefallen war. Das als Produkt erhaltene Polyen IV hatte im wesentlichen die Forniel XXV, worin h. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3,5 bedeutet.
Poly,en__y_
Eine Mischung aus dem Polyol I (5oo g), Maleinsäureanhydrid (36,5 g) und N-Benzyldimethylamin (5 g) wurde 1 Stunde lang bei 1200C gerührt. Zu dieser bei 1200C gerührten Mischung wurde dann der n-Butylglycidyläther mit einem Epoxygehalt von 7,1 Äquivalenten/kg <O,49 g, d.h. 0,9-molarer Mengenanteil) zugegeben und weitere 100 Minuten lang bei 120 C gerührt, wobei zu diesem Zeitpunkt der Epoxygehalt des Produktes 0 betrug. Bei dem als Produkt erhaltenen Polyen V handelte es sich im wesentlichen um den Tris-(3-n-butoxy-2~hydroxy-n-propyi)ester des Tris-(3-carboxyacrylate) von Polyol I, das im wesentlichen die Formel XXVI hatte, jedoch pro durchschnittlichem Molekül. 0,1 Mol Polyen I enthielt.
Poly.en_yil
Eine Mischung aus dem Polyol V! (875 g), Maleinsäureanhydrid (73,5 g) und Triäthylamin (13,3 g) wurde 2 Stunden lang bei 80°C gerührt, wobei zu diesem Zeitpunkt der Gehalt an freiem Maleinsäureanhydrid, gemessen durch Infrarotspektröskopie, · auf 0 gefallen war. Das Polyen VII hatte im wesentlichen die Formel xxvil.
Ρο1γεη_γΐΙΙ
Zu einer gerührten Lösung des Polyols I (200 g) und Triäthylamin (22 g) in trockenem Aceton (200 g) wurde frisch destilliertes Acrylylchlorid (20 g) zugegeben und die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde sie 5 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde sie filtriert, es wurde
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p-Methoxyphenol (0,2 g) zugegeben, um die Polymerisation zu verhindern und das Aceton wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Das Polyen VIII hatte im wesentlichen die Formel XXIX.
Pgly.en_IX
Butan-1,4-diol-diglycidylather mit einem Epoxydgehalt von 7,4 Äquivalent/kg. (108 g), Itaconsäure (65 g), n-Butylglycidyläther (28,1 g), N-Benzyldimethylamin (2 g) und Hydrochinon (0,2 g) vmrde gemischt und auf 1200C erhitzt, wobei beim Einsetzen einer exothermen Reaktion die Temperatur der Mischung auf 25O°C anstieg. Das Produkt wurde schnell auf 120°C abgekühlt und 1 Stunde lang auf diese Temperatur erhitzt. Das Polyen IX hatte im wesentlichen die Formel XXX.
Poly_en_X_
2,2-Bis-(4-iiydroxyphenyl}propan (114 g), n-Butylglycidylather (130 g) und N-Benzyldimethylamin (2 g) wurdeo1 Stunde lang auf 120 C erhitzt, dann auf 70 C abgekühlt. Es wurde Maleinsäureanhydrid (98 g) zugegeben und das Erhitzen wurde 100 Minuten lang bei 1200C f<
die Formel XXXI.
lang bei 1200C fortgesetzt. Das Polyen X hatte im wesentlichen
Ρο1γ§η_ΧΙ
2,2-Bis-(4-h ydroxyphenyl)propan (114 g) wurde mit Propylenoxyd (30,5 g) auf Rückflußtemperatur (61°C) erhitzt. Es wurde eine 40prozentige wäßrige Natriumhydroxydlösung (O,57 g) zugegeben und die Umsetzung wurde 50 Minuten lang ablaufen gelassen, wobei während dieser Zeit die Temperatur auf 66 C anstieg. Es wurde eine weitere Menge der 40prozentigen Natriumhydroxydlösung (0,57 g) zugegeben und die Mischung wurde v/eitere 2 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt, wobei die Temperatur auf 100 C anstieg. Es wurde Propylenoxyd (30,5 g) zugegeben und das Kochen
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unter Rückfluß wurde weitere 4 Stunden lang fortgesetzt, wobei während dieser Zeit die Temperatur auf 140 C anstieg. Die Lösung wurde auf 100 C abgekühlt' und es wurden Maleinsäureanhydrid (98 g) und N-Benzyldimethylamin (2,75 g) zugegeben und die Mischung wurde 100 Minuten lang auf 120°C erhitzt. Das Polyen XI hatte im wesentlichen die Formel XXXII.
Polyen XII
Das Polyol VII (300 g)>Maleinsäureanhydrid (32,66 g) und Xylol (66,7 g) wurden miteinander gerührt und 1 Stunde lang unter Rückfluß (170°C) erhitzt. Die Lösung wurde auf 15O°C abgekühlt, es wurden 3,33 g Toluol-p-sulfonsäure zugegeben, es wurde erneut unter Rückfluß erhitzt und das bei der Veresterung freigesetzte Wasser wurde durch azeotrope Destillation unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle entfernt. Die Mischung wurde 3 1/2 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt, wobei 6 ml Wasser gesammelt wurde. Die Lösung wurde auf 50°C abgekühlt und mit einer wäßrigen Kaliumbicarbonatlosung neutralisiert,, das Wasser und das Xylol wurden durch Destillation entfernt und der Rückstand wurde filtriert. Das Polyen XII hatte im wesentlichen die Formel XXXIII.
Pgly.en_XIII
Es wurde auf ähnliche Weise wie das Polyen XII aus dem Polyol VIII (240 g) hergestellt und hatte im wesentlichen die Formel XXIV.
Poly,thigl_I
Dabei handelte es sich um Pentaerythrit-tetrathioglykollat.
PolYthiol_II
Dabei handelte es sich um Dipentaerythrit-hexa-(3-mercaptopropionat).
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PglYthiol_III
Dabei handelte es sich um 1,1,1-Trimethylolpropan-trithioglykollat.
Dabei handelte es sich um Glycerin-trithioglykollat.
Dabei handelte es sich um das Trithioglykollat des Polyols III
Dabei handelte es sich um den Tri-(2-hydroxy-3-mercaptopropyl äther) des Polyols V.
Dabei handelte es sich um einen Polyester mit endständigen Mercaptangruppen, der auf übliche Weise aus Glycerin (1 Mol) , Adipinsäure (4 Mol)fButan-l,4-diol (4 Mol) und Trithioglykolsäure (3 Mol) hergestellt worden war; sein Mercaptangehalt betrug 2,35 Äquivalent/kg.
Dabei handelt es sich um ein Polysulf id mit endständigen Mer captangruppen f das im wesentlichen die Durchschnittsformel hatte
HS (C2H4OCH2OC2^ SS) 2γ C2H4OCH2OC2H4SH XXXVII
Dabei handelte es sich um das Trithioglykollat des Polyols
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Dabei handelte es sich um Polyester mit endständigen Mercaptangruppen, die aus dem Polyol II (1 Mol),Thioapfelsäure (3 Mol) und n-Pentanol {3 Mol) bzw. aus dem Polyol III (1 Mol), Adipinsäure (3 Mol), Butan-1,4-diol (3 Mol) und Thioglykolsäure (3 Mol) bzw.. aus Butan~l,4-diol (6MoI) und Thioapfelsäure (5 Mol) hergestellt worden waren, ihr Thiolgehalt betrug 0,83 bzw. 1,78, bzw. 3,98 Äquivalente/kg..
Beispiel 1
Das Polyen I (27 g) wurde mit 2 g Polythiol I' gemischt; zu dieser Mischung wurden 2 ml einer 25prozentigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung zugegeben und das Ganze wurde gerührt, bis die Kohlendioxydentwicklung einsetzte. Dabei wurde ein weißer, flexibler Schaum mit einer Dichte von 0,207 g/ml erhalten. Eine typische Probe hatte 85 % offene Zellen. Durch Einarbeitung von 1 Tropfen eines oberflächenaktiven Mittels in die Mischung wurde ein Schaum mit sehr großen Zellen erhalten. Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten unter Verwendung von 2 ml einer 15prozentigen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung oder einer 25prozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat oder Guanidincarbonat anstelle des Natriumcarbonats.
Bei Verwendung von 4 ml anstelle von 2 ml der Natriumcarbonatlösung wurde ein dichterer harter Schaum erhalten, während bei Verwendung von nur 1 ml der Natriumcarbonatlösung ein sehr elastischer Schaum mit einer Dichte von 0,54 g/ml erhalten wurde. In einem anderen Versuch wurden neben der Natriumcarbonatlösung 6 g gepulvertes Calciumcarbonat zugegeben und man erhielt einen zähen, dichten Schaum.
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Beispiel
Eine wäßrige Natriumcarbonatlösung (25prozentig, 1 ml) wurde zu einer Mischung von 10 g des Polyens II und 1 g des Polythiols I zugegeben und das Ganze wurde bis zum Beginn der Verschäumung gerührt. Es wurde ein weißer, weicher, flexibler Schaum mit einer Dichte von 0", 16 g/ml gebildet.
Beispiel 3
Durch Mischen von 14,4 g Polyen I mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Komponenten nach dem in dem ersten Abschnitt des Beispiels 1 beschriebenen Verfahren wurde Schäume hergestellt.
Versuch-Nr. Polymercaptan wäßrige 25%ige
Na^CO^-Lösung
1 Polythiol II 1 ml
i/i g
. 2 Polythiol II 2 ml
2,2 g
3 Polythiol III 1 ml
i,4g
4 Polythiol IV 1 ml
i/i g
5 Polythiol V 1 ml
3/3 g
6 Polythiol VI 1 ml
2/5 g
7 Polythiol VII 1 ml
3,3 g
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Beispiel
Zu 5 ml Methylenchlorid, das 1 Tropfen Diäthylentriamin enthielt, wurden 1,1 g Polythiol I und' 14 g Polyen III zugegeben. Die Mischung wurde gerührt, bis sie zu Gelieren begann, dann wurde sie in einen_ Ofen gebracht und 15 Minuten auf 1000C erhitzt. Dabei wurde ein kautschukartiger Schaum erhalten. v
Beispiel 5
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Methylenchlorid n-Pentan und anstelle von Polythiol I 4 g PoJLythiol VIII und anstelle des Polyens III 14 g des Polyens I verwendet wurden.
Beispiel 6
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei die'Mischung diesmal auch 10 g gepulvertes Calciumcarbonat enthielt und das Polyen III durch 3,3g des Polyens IV ersetzt wurde.
Beispiel 7
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle des Methylenchlorids l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan und anstelle des Polyens III 14,3 g des Polyens V verwendet wurden.
Beispiel 8
7,5 g des Polythiols IX wurden mit 7,5 g des Polyens I gemischt und 1,5 g 2,2l-Azobis-(2-methylpropionitril) wurden in der Mischung dispergiert. Nach 30 Minuten hatte die Gelierung eingesetzt und die Mischung wurde 15 Minuten lang in einem Ofen auf 120 C erhitzt, wobei ein flexibler, kautschukartiger Schaum
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erhalten wurde.
Beispiel 9
Der im ersten Abschnitt des Beispiels 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt/ wobei die Zusammensetzung gerade bei Beginn der Verschäumung auf 1 Stück eines gewirkten Wollgewebes ausgebreitet und sandwichartig zwischen diesem und einem entsprechenden Gewebestück eingeschlossen wurde. Das dabei erhaltene Gefüge wies eine gute Haftung zwischen dem Schaum und dem Gewebe auf und außerdem war es gegenüber Waschen in der VJaschmaschine in heißen wäßrigen Seifenlösungen beständig.
In einem anderen Versuch wurde die Zusammensetzung auf ein 0,3 mm dickes verzinntes Stahlblech aufgestrichen und sandwichartig zwischen diesem und einem ähnlichen Stahlblech eingeschlossen; die geschäumte Einlage (Dicke 3 mm) haftete fest an dem Metall.
Beispiel IO
Der in dem ersten Abschnitt des Beispiels 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobeit diesmal die Zusammensetzung bis zu einer Dicke von 0,5 cm unmittelbar nach Beginn der Verschäumung auf Pappkarton aufgestrichen wurde. Aus dem Pappkarton wurde dann eine mit Schaum, ausgekleidete Box, die sich für die Verpackung eignete, hergestellt. In einem weiteren Versuch wurde die gleiche Verschäumungsmischung in einer Dicke von etwa 3 cm um eine Glasphiole herum aufgebracht. Die ummantelte Phiole wurde von einer Höhe von 60 m auf eine Betonoberfläche herunterfallen gelassen, wobei sie nicht zerbrach.
Beispiel 11 Das Polyen VII (13,85 g) und das Polythiol I (5 g) wurden mit
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1 ml einer 25prozentigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung bei Raumtemperatur gemischt,wobei ein gehärteter, halbstarrer Schaum erhalten wurde.
Beispiel 12
Durch Beschichten von Linoleumflächen mit einer Schicht aus der in dem ersten Abschnitt des Beispiels 1 beschriebenen Verschäumungsmasse wurde ein mit einer Schaumunterlage versehener Bodenbelag hergestellt.
Beispiel 13
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei diesmal die Polythiole X bis XII anstelle des Polythiols VII und die Polyene XXXI oder XXXII anstelle des Polyens I verwendet wurden.
Beispiel 14
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle des Polyens III das Polyen XXIX, XXX, XXXIlI oder XXXIV verwendet wurde. -
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann klar, daß sie darauf nicht beschränkt ist, sondern daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    I,1 Flüssige, selbstschäumende, selbsthärtende Zubereitung für ^ die Herstellung eines gehärteten Kunstharzschaumes, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält
    (•i) ein Polymercaptan mit mindestens zwei Mercaptangruppen,
    (ii) ein Polyen mit mindestens zwei äthylenischen Doppelbindungen, jeweils in ß-Stellung zu einem Stickstoff-, Schwefeloder Sauerstoffatom, wobei die Summe dieser äthylenischen Doppelbindungen pro durchschnittlichem Polyenmolekül und »der Mercaptangruppen pro durchschnittlichem Polymercaptanmolekül mehr als 4 beträgt,
    (iii) eine Brönsted-Ease und
    (iv) ein Treibmittel.
    2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Summe der äthylenischen Doppelbindungen pro durchschnittlichen Polyenmolekül und der Mercaptangruppen pro durchschnittlichem Polymercaptaniftolekül 5 bis 8 beträgt.
    3. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Polymercaptan in einer solchen Menge enthält, die ausreicht,, um 0,5 bis 1,5 Mercaptangruppen pro äthylenischer Doppelbindung des Polyens zu liefern.
    4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Polymercaptan in einer solchen Menge enthält, die ausreicht, um O,8 bis 1,2 Mercaptangruppen pro äthylenischer Doppelbindung des Polyens zu liefern.
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    5. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyen und/oder das PοIymercaptan ein durchschnittliches Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 1000 bis 6000 hat (haben).
    6. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymercaptan einen Ester einer Mononiercaptancarbonsäure mit einem Polyhydroxyalkohol oder eines Monomercaptanmonohydroxyalkohols mit einer Polycarbonsäure enthält.
    7. Zubereitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß .sie ein Polymercsptan der Formel enthält
    .oh]
    R j—-(CO) c 0(C0)d RSH
    ■ cooh]
    b(c)
    worin bedeuten:
    R einen aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens zwei und höchstens 60 Kohlenstoffatomen, der nicht mehr als 1 fithersauerstoffatom enthalten kann,
    R einen Kohlenwasserstoffrest, der nicht mehr als eine Carbonyloxygruppe enthalten kann,
    a) eine Zahl von 2 bis 6
    b) die Zahl 0 oder eine positive Zahl von höchstens 3^ so daß (a + b) < 6 und
    c und d, die nicht gleich sein können, jeweils die Zahl 0 oder 1.
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    8. Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R einen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    9. Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymercaptan auch die Formel hat
    2 3
    R (OCOR SH)
    worin bedeuten:
    R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
    CH-ο I 3
    „R "Cu;;' ""{CH2>2~ Oder ~CH~ Und e eine Zahl von 3 bis 6.
    10. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymercaptan einen Polyester der Formel enthält
    R { (0) gco {0) hR4 {0) hco
    worin bedeuten:
    f eine Zahl von 1 bis 6
    g und hr die nicht gleich sein können, jeweils die Zahl 0 oder 1,
    4
    R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen -0- oder -CO- Einheiten verbunden ist,
    R einen divalenten organischen Rest, der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit der angegebenen SH-Gruppe und den angegebenen -O- oder -CO- Einheiten verbunden ist
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    g eine
    R einen organischen Rest, der mindestens/SH-Gruppe enthalten muß, wenn f = 1/ der über eines oder mehrere seiner Kohlenstoffatome mit den angegebenen -0- oder -CO- Einheiten verbunden ist.
    11. Zubereitung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß R dann, wenn g = 0, eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffkette mit 2 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch Methylgruppen und durch SH-Gruppen ersetzt und durch Äthersauerstoffatome und Carbonyloxygruppen unterbrochen sein kann, und dann, wenn g = 1, (a) eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
    ^die eine SH-Gruppe tragen kann,
    (b) eine cycloaliphatisch -aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 34 Kohlenstoffatomen, die eine äthylenische Unsättigung enthalten kann, oder
    (c) eine mononukleare Arylenkohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    12. Zubereitung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß R dann, wenn g = 0,eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die eine Carboxylgruppe tragen kann, oder dann, wenn g = 1, eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch eine Hydroxygruppe oder durch ein Chloratom substituiert sein kann, bedeutet.
    13. Zubereitung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß R (a) eine aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 51 Kohlenstoffatomen, die mindestens,/BH-Gruppe tragen kann,
    (b) eine mononukleare oder dinukleare Arylenkohlenv/asserstoff-
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    .. gruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen,
    (c) eine Kette von 4 bis 250 Kohlenstoffatomen, die durch mindestens ein Äthersauerstoffatom unterbrochen ist und gegebenenfalls durch mindestens eine SH-Gruppe substituiert sein kann, oder
    (d) eine Kette von 6 -bis 750 Kohlenstoffatomen bedeutet, die durch mindestens eine Carbonyloxygruppe unterbrochen ist und gegebenenfalls durch mindestens eine SH-Gruppe substituiert sein kann.
    14. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymercaptan einen Äther oder einen Ester der allgemeinen Formel enthält
    -Alkylen).OH
    3 Jm
    Xt (CO) fcRÖΊ
    η worin bedeuten:
    Alkylen jeweils eine Kette mit mindestens 2 und höchstens 6 Kohlenstoffatomen zwischen aufeinanderfolgenden Sauerstoffatomen,
    j eine solche positive Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 400 beträgt,
    k die Zahl 0 oder 1,
    m die Zahl 0 oder eine solche positive Zahl, daß (m + n) <. 6,
    η eine Zahl von 2 bis 6
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    7
    R den Rest eines Polyhydroxyalkohols nach der Entfernung von (m + n) alkoholischen Hydroxygruppen und
    R einen aliphatischen Rest, der mindestens eine Mercaptangruppe enthält..
    15. Zubereitung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Alkylengruppe eine -C0H.- oder -C-.H-.-Gruppe' bedeutet.
    16. Zubereitung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet» daß sie ein Polymercaptan der Formel enthält
    J-40-Alkylen) .0H
    O-Alkylen). OCOC H3 SH
    oder
    1^0-Alkylen).0H
    ^^L. · 3 J
    O-Alkylen).OCH0CHCH0SH
    3 I J
    OH n
    worin
    Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebenen Bedeutungen und j, m und η die in Anspruch 14 angegebenen Bedeutungen besitzen,
    9
    R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6
    Kohlenstoffatomen und
    • ρ die Zahl 1 oder 2 bedeuten.
    409810/11 12
    234362Ί
    17. Zubereitung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß j eine solche Zahl bedeutet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans nicht mehr als 10.000 beträgt.
    18. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Polymercaptan der Formel enthält
    HS - -R10 (o) -(CHO) raj.°ss" *" r1° <o) (cho) rRSH
    worin bedeuten:
    11
    U R
    11
    R eine Alkylenkohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
    R11 -H -CH, oder -C0R1.
    u eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von mindestens 1 und
    q die Zahl 0, wobei in diesem Falle r und t ebenfalls jeweils die Zahl 0 bedeuten, oder die Zahl 1, wobei in diesem Falle r die Zahl 0 oder 1 und t die Zahl 1 bedeuten.
    19. Zubereitung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß u eine solche Zahl bedeutet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans höchstens 10.000 beträgt.
    20. Zubereitung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß R Wasserstoff, q und r jeweils die Zahl 1 und u eine so Zahl bedeuten, daß das Molekulargewicht des Polysulfide
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    500 bis 8000 beträgt.
    21. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polymercaptan um ein Poly(butadien) mit endständigen Mercaptangruppen der Formel handelt
    12
    HS-HCH2-C =
    2 'ν
    R12
    R13-1
    SH
    worin bedeuten:
    12
    R jeweils -H oder -CH ,
    .13
    ,14
    R -CN, -COOH, -CONH0, -COOR , -CH oder -OCOR , worin
    14
    R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,
    ν eine Zahl von mindestens 1,
    w die Zahl 0 oder eine positive Zahl und
    χ eine solche Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 500 beträgt.
    22. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymercaptan die Formel hat
    HS- -: C
    IV2
    CH.
    13
    SH
    12 13
    worin R ,R , v, w und χ die in Anspruch 21 angegebenen
    Bedeutungen haben.
    0 9 8 10/1112
    23. Zubereitung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß χ eine solche Zahl bedeutet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans höchstens 10.000 beträgt .
    24. Zubereitung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymercaptan auch die Formel hat
    HS -f
    = CHCH0")- λ y
    CH)
    CN
    SH
    worin bedeuten:
    a1 die Zahl 0, wobei in diesem Falle y = 1, oder die Zahl wobei in diesem Falle y eine Zahl von 2 bis 5 bedeutet,
    und
    b. eine solche Zahl, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymercaptans mindestens 1250 und höchstens 5000 beträgt.
    25. Zubereitung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymercaptan auch die Formel hat
    HS 4 -fCH — CHO4 (CH^- CH-K - - SH
    * I ■ ι
    CH
    I!
    CH
    CN
    worin y, a. und b. die in Anspruch 24 angegebene Bedeutung haben.
    26. Zubereitung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn-
    409810/11M
    zeichnet, daß das Polymercaptan die allgemeine Formel hat
    R12 R12
    I I
    HS —(CH2CHO) f-CH2CH-SH
    worin
    12
    R jeweils die in Anspruch 22 angegebenen Bedeutungen hat * und f eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet.
    27. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymercaptan Pentaerythrittetrathioglykollat, Dipentaerythrit-hexa- ("3-mercaptopropionat) , 1,1,l-Trimethylolpropan-trithioglykollat, Glycerin-trithioglykollat, das Trithioglykollat von Addukten von Glycerin und Propylenoxyd mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700 bis 4000, den Tri-(2-hydroxy-3-mercaptopropyläther) eines Adduktes von Glycerin und Propylenoxyd mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 530, einen Polyester mit endständigen Mercaptangruppen, der aus 1 Mol Glycerin, 4 Mol Adipinsäure, 4 Mol Butan-l,4-diol und 3 Mol Thioglykolsäure hergestellt worden ist, oder ein Polysulfid enthält, das im wesentlichen die folgende Durchschnittsformel hat
    HS-(C2H4OCH2OC2H4SS)23 -C2H4OCH2OC2H4SH
    28. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymercaptan einen Polyester mit endständigen Mercaptangruppen enthält, der aus einem Polyoxypropylentriol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3000 (1 Mol), Thioapfelsäure (3 Mol), und n-Pentanol (3 Mol); aus einem Polyoxypropylentriol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700 (1 Mol), Adipinsäure (3 Mol), Butan-l,4-diol (3 Mol) und Thioglykolsäure
    409810/1112
    (3 Mol) ; oder aus Butan-l,4-diol (6 Mol) und Thioapfelsäure (5 Mol) hergestellt worden ist.
    29. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyen ein durchschnittliches Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 250 bis 10.000 hat.
    30. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyen mindestens zwei äthylenische Doppelbindungen jeweils in α-Stellung zu einer Carbonyloxygruppe aufweist.
    31. Zubereitung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyen die Formel hat
    ,15
    -(0-Alkylen) -O-(CH-CHCH0), -R c, 2| 2 O1
    .16
    worin bedeuten:
    c-, die Zahl 0 oder eine solche positive Zahl, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Polyens den Wert 10.000 nicht übersteigt,
    409810/11 12
    ä die Zahl O oder 1
    e. eine Zahl von mindestens 1,
    R den nach der Entfernung von e. OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens e. alkoholischen Hydroxygruppen zurückbleibenden Rest oder den nach der Entfernung von e... OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens e COQH-Gruppen zurückbleibenden Acylrest,
    Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebenen Bedeutungen,
    16 Iß 3 ft
    R eine Gruppe der Formel -OH oder -OOCR , worin R -H oder eine monovalente Kohlenwasserstoffgruppe ist, die Carboxyl- oder Alkoxycarbonylsubstituenten tragen kann, und
    17
    R -E^ eine Acylgruppe oder den Rest, der nach der Entfernung einer OH-Gruppe von einem Alkohol zurückbleibt, mit der Maßgabe, daß R und R nicht beide eine Acylgruppe bedeuten können, wenn c, und d beide die Zahl 0 bedeuten, und daß
    17
    R kein Wasserstoff atom bedeutet, wenn d. = 1,
    wobei insgesamt mindestens zwei äthylenische Doppelbindungen in α-Stellung zu den Carbonyloxy-Grupperi in der Gruppe R und/oder in den e. Gruppen R und/oder in den d e. Gruppen
    18 ■ ι χ ■-
    R , falls vorhanden, vorliegen.
    32. Zubereitung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
    R einen aliphatischen Rest mit 3 bis 60 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    33. Zubereitung nach Anspruch '-32, dadurch gekennzeichnet, daß R einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    409810/11 12
    34. Zubereitung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch
    17
    gekennzeichnet, daß R den Monoacylrest einer gesättigten oder äthylenisch ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäure bedeutet.
    35. zubereitung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
    17
    R eine Gruppe der Formel
    -CO-C=CHR
    R20
    worin
    2f)
    R -H, -Cl; -Br oder eine Alky!gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
    R-H, -COOH oder eine Gruppe der Formel
    -COO-(CH2CHCH2O)0 -R21
    R16
    bedeuten, worin
    R und d die in Anspruch 29 angegebenen Bedeutungen be-
    21
    sitzen und R -H, eine Alkyl-, Aryl-, Ar alkyl- oder Alkeny!kohlenwasserstoffgruppe oder eine aliphatische, aromatische oder araiiphatische Acylgruppe, so daß die Gruppe
    19
    R nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet.
    36,- Zubereitung nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Gruppe mit 2 bis 36 Kohlenstoffatomen bedeutet, die entweder eine -COOH-Gruppe oder eine Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen trägt.
    37. Zubereitung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
    409810/1112
    R18 -CH=CHCOOH oder -CH2CH2COOH bedeutet.
    38. Zubereitung nach einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet/ daß e eine Zahl von höchstens 6 bedeutet.
    39. Zubereitung nach einem der Ansprüche 31 bis '37, dadurch gekennzeichnet, daß e. die Zahl 2 oder 3 bedeutet.
    40. Zubereitung nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß sie ein Polyen der Formel enthält
    * 17 -(O-Alkylen)c "O-(CH0CHCH0O) Λ -R
    worin
    R16
    Cj r d und R die in Anspruch 31 angegebenen Bedeutungen haben/
    e. die in den Ansprüchen 31, 38 und 39 angegebenen Bedeutungen hat,
    Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebene Bedeutung hat,
    R die in einem der Ansprüche 31, 34 und 35 angegebene Bedeutung hat und
    R den nach der Entfernung von.e OH-Gruppen von einer Verbindung mit mindestens e. phenolischen Hydroxygruppen verbleibenden Rest bedeutet, wobei insgesamt mindestens zwei äthylenische Doppelbindungen in α-Stellung zu den Carbonyloxygruppen in der Gruppe R und/oder in den e. Gruppen
    17 18
    R und/oder in den de, Gruppen R , falls vorhanden, vorliegen.
    Zubereitung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß
    409810/11 12
    _46 _
    R einen Rest der Formel bedeutet
    oder
    worin
    R jeweils die in Anspruch 35 angegebenen Bedeutungen hat,
    in
    f die/Anspruch 24 angegebene Bedeutung hat und
    22
    R eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, eine Alkylenkohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Äthersauerstoffatom bedeutet.
    42. Zubereitung nach Anspruch 3I3 dadurch gekennzeichnet, daß das Polyen im wesentlichen die Formel hat
    CH„-
    CH [-(OCH2CH) — OCOCH=CHCOOh
    CH2-
    worin g. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Viert von 16,8 bis 22,6 bedeutet,
    409810/1112
    CH-
    I 2
    CH-I
    CH2-
    CH
    (OCH2CH)
    OH
    OCH2CHCH OCOCH=CH2
    worin h. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3,5 bis 22,6 bedeutet
    oder CH-I-
    OH f
    CH- --{ OCH0CH)-T- 0C0CH=CHC00CHoCHCH_O (CH ),CiL j l 3I t Z Δ ά
    CH2-
    worin j. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22,6 bedeutet.
    43. Zubereitung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyen im wesentlichen die Formel hat
    I CH-
    I CH2
    CH.
    -KOCH
    ,CH)-2 9-
    OCOCH=CHCOOh
    worin gj^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von mindestens 2,9, jedoch von weniger als 16,8 bedeutet,
    CH2
    CH,
    CH -HOCH0CH ) τ-— (OCH CH) OCOCH=CHCOOH
    CH2-
    worin k. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von
    409810/1 1 12
    2/62 und m, eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 17/6 bedeuten/
    f2-
    CH —
    -(OCH0CH) — OCOCH=CH ^n1
    worin n^ eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 22/6 bedeutet,
    CH2CHo0C0CH=CHC00CHoCHCH20
    OH
    V V— OCH0CHOCOCh=CHCOOH
    2I
    CH2O(CH2)
    CH0
    I
    '/ \\_ OCH2CHOCOCh=CHCOOH
    . CH3
    O (CH0CHO) OCCH = CHCO
    CH
    0-(CH0CHO) -H
    worin p- eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 12/6 bedeutet/
    oder H-I-O(CH0CH0O)— OCCH = CHCO 4— 0(CH0CH0O) —Η L ^ ^ ql J5 ^ ^ ql
    409810/1 1
    worin q.. eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 13,2 bedeutet.
    44. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Treibmittel
    (a) eine inerte Substanz, die bei der Temperatur, die beim spontanen oder unter Anwendung von Wärme erfolgenden Aushärten der Polyen-Polymercaptan-Zubereitung erreicht wird, verdampft,
    (b) eine gegenüber dem Polyen und dem Polymercaptan inerte Verbindung, die sich jedoch bei der oban genannten Temperatur unter Entwicklung sines Gases zersetzt,
    (c) eine Substanz, die mit dem Polyen oder dem Polymercaptan unter Freisetzung eines Gases reagiert, oder
    (d) ein in fein verteilter Form in die Zubereitung, während diese geliert, eingearbeitetes Gas oder Dampf enthält.
    45. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1. bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein POlyen der Formel enthält
    R — - fO-Alkylen) __
    worin -
    R die in einem der Ansprüche 31 bis 35 angegebenen Bedeutungen hat,
    Alkylen die in Anspruch 14 oder 15 angegebenen Bedeutungen hat,
    c. die in Anspruch 33.$' angegebene Bedeutung hat und e. die in Anspruch 39 angegebene Bedeutung hat, und daß sie als Treibmittel Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat oder das Carbonat oder Bicarbonat eines Alkalimetalles oder Erdalkalimetalles enthält.
    409810/1 1 12
    46. Kontinuierliches oder intermittierendes Verfahren zur Herstellung eines gehärteten RunstharζSchaumes, dadurch gekennzeichnet, dass man eine flüssige Zubereitung gemäss Anspruch 1 herstellt und die Zubereitung schäumen und aushärten lässt.
    47. Verwendung der Zubereitung gemäss Anspruch 1 zur Herstellung einer Textilstruktur mit einer geschäumten Einlage, dadurch gekennzeichnet, dass man die Zubereitung auf ein Stück Textilgewebe aufbringt, sie schäumen lässt, die schäumende Masse vor Beendigung der Aushärtung mit einem Stück des gleichen oder eines davon verschiedenen Textilgewebes in Kontakt bringt und das Gefüge sich miteinander verbinden lässt.
    48. Gehärteter Kunstharzschaum, dadurch gekennzeichnet, dass er nach dem Verfahren gemäss Anspruch 46 hergestellt worden ist.
    409810/11 12
DE19732343621 1972-09-01 1973-08-30 Fluessige, selbstschaeumende und selbsthaertende zubereitung und deren verwendung zur herstellung eines gehaerteten kunstharzschaumes Pending DE2343621A1 (de)

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