DE2340786B2 - Fotografische kamera mit einem schieber fuer den filmtransport - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem Schieber für den Filmtransport und/oder zur Abdeckung von Kamerateilen, wie Objektiv und Sucher, der in einer seiner Stellungen über das Kameragehäuse vorsteht und L-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel des L sich längs einer Kameralängsseite und der andere Schenkel sich längs einer Kameraschmalseite erstreckt.

Kameras dieser Art sind bereits bekannt geworden, beispeilsweise durch die DT-PS 6 98 952 oder die DT-AS 20 28 431. Bei diesen Kameras erstreckt sich ein Teil des Schiebers über eine Kameraschmalseite, während sich ein diesen zu einer L-Form ergänzender Teil des Schiebers längs der Kameralängsseite in einer Kameraflachseite erstreckt und in dieser geführt ist. Den Zeichnungen zu diesen bekannten Anordnungen ist zu entnehmen, daß hierbei der Schieber in mehreren nutenähnlichen Führungen geführt ist, die erhebliche Reibung verursachen, vor allem, wenn sie sich über die ganze Länge des sich in Längsrichtung erstreckenden Schieberteiles erstrecken. Außerdem können bei größeren Toleranzen in der Bearbeitung dieser Führungen Verkantungen beim Betätigen des Schiebers auftreten, die einer kräftearmen, raschen Betätigung entgegenste- <*> hen können.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Kameras der eingangs genannten Art mit einer exakten und trotzdem leichtgängigen und ohne besondere Genauigkeit herstellbaren Führung auszugestalten. ⁶S

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer derartigen Kamera dadurch gelöst, daß an dem die eine Kameraschmalseite bildenden Schenkel in einem dem anderen Schenkel abgewandten Bereich e.ne Nmcnführune lür den Schieber vorgesehen .st und daß eine wehere sich über die Länge des in Versch.eberichtung verlaufenden Schenkels erstreckende Führung durch eine am Schieber befestigte Stange gebildet wird, die in Ösen des Kameragehäuses gerade geführt ist. Weitere vorteilhafte Merkmale nach der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen

Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil. daß die eine höhere Reibung erzeugende und eher zum Klemmen neigende Nutenführung nur über ein kurzes Stück reicht, während an der langen Führungsseite eine reibungs- und verklemmungsarme Stangenführung vorgesehen ist. .

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert Die Figur zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kamera in teilweise aufgebrochenem Zustand

in der Figur sind das Gehäuse einer fotografischen Kamera mit 1, der Auslöser mit 2 und der Kamerarückdeckel mit 3 bezeichnet. Als Filmtransporthandhabe, die auch zum Spannen eines Verschlusses und/oder Drehen einer Fassung für einen würfelförmigen Blitzlampentrager dienen kann, ist ein Schieber 4 vorgesehen, der vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet :st und über Teile la des Mameragehäuses 1 schiebbar ist. Er kann in bekannter Weise in seiner eingeschobenen Stellung zur Abdeckung von Kamerateilen, wie Sucher oder Objektiv, dienen.

Dabei muß der Schieber 4 einerseits exakt und andererseits doch leichtgängig geführt sein. Aus diesem Grund ist der Schieber 4 L-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel 4a sich längs einer Längsseite der Kamera 1 erstreckt und der andere Schenkel 4b eine Schmalseite der Kamera 1 bildet. Dem Schieber 4 wird eine gute Führung in Längsrichtung über seine gesa-.ite Länge mittels einer Führungsstange 5 verliehen. Diese Längsführung wird an einer Seite des die eine Schmalseite bildenden Schenkels 4b vorgesehen, während eine zweite Führung als Nutenführung 4c I b an der anderen Seite dieses Basisschenkels 4b angeordnet ist. so daß der Schieber 4 auch über seine Breite gut geführt ist und sich nicht bei der Schiebebewegung verkanten

Eine gute und exakte Nutführung läßt sich bei Kimststoffgehäuseteilen einfach herstellen, wobei zweckmäßigerweise die Nut \b am Kameragehäuse 1 vorgesehen wird und die in die Nut Xb eingreifende Nase 4cam Schieber 4.

Eine Stangenführung des Schiebers 4 ist montagemäßig besonders einfach, wenn dem Schieber 4 längs einer Kante des Schenkels 4a drei ösen 4d, 4e, 4Azugeordnet sind und wenn am Kameragehäuse zwei diesen Ösen 4d bis 4/zugeordnete ösen lc, Xd vorgesehen sind. Zur Montage werden Schieber 4 und Gehäuse 1 in ihre gewünschte Lage zueinander gebracht und dann wird die Stange 5 durch die einander zugeordneten Bohrungen der Ösen 4d bis 4fund XcXd gesteckt und am Schieber 4 in dieser Lage befestigt.

Zwischen einer kameraseitigen Öse Ic und einer schieberseitigen Öse 4e kann eine Feder 6 verspannt sein, die den Schieber 4 in bereits vorgeschlagener Weise in die ausgezogene Stellung zu drücken sucht, so daß die Kamera dann aufnahmebereit bzw. für einen Filmtransort, bereit ist. Soll nun der Film transportiert werden, so wird der Schieber 4 in Richtung des Pfeiles 7 in die in der Figur gezeigte Stellung bewegt und dann wieder losgelassen. Er bewegt sich dann unter der

Wirkung der Feder 5 wieder in die ausgezogene Stellung entgegen der Richtung des Pfeiles 7, in der nach Kameraauslösung ein neuer Filmtransport möglich ist. Natürlich muß am Kameragehäuse 1 eine geeignete Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die bei 5 Nichtgebrauch der Kamera die Verriegelung des Schiebers 4 in der die Kamera 1 abdeckenden Stellung ermöglicht, bei gewöhnlichen, mehrmals aufeinanderfolgenden .Spannvorgängen jedoch eine Verriegelung vermeidet.

Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Stange 5 auch noch zur Befestigung der Getriebeteile, die zum Filmtransport erforderlich sind, am Schieber 4 Verwendung findet. Die den Filmtransport über weitere, kameraseitige Zahnräder 9 bewirkende Zahnstange 8 ist zu diesem Zweck als Kunststolfteil ausgebildet, das wiederum zwei Ösen 8a und 8i> aufweist. Dabei wird die Zahnstange 8 so gelegt, daß die Öse 8a zwischen den Ösen 4dund t dund die Öse Sb vor der Öse 4e liegt. Beim Bewegen des Schiebers 4 entgegen der Richtung des Pfeiles 7 wird die Zahnstange 8 dann zusammen mit dem Schieber 4 bewegt, weil sie von der Öse 4e mitgenommen wird, während sie durch die Öse la nicht behindert wird. Beim Betätigen des Schiebers 4 in Richtung des Pfeiles 7 wird die Zahnstange 8, die ja somit ebenfalls längs der durch ihre Ösen 8a. 86 gesteckten Stange 5 geführt ist. durch die Öse 4d mitgenommen, bis der Schieber 4 durch Auftreffen der Öse 8a auf die öse Id ihre Anschlaglage erreicht hat. Die äußere Anschlaglage des Schiebers 4 ist umgekehrt erreicht, wenn die Öse 4/"auf die Öse Ic aufgetroffen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fotografische Kamera mit einem Schieber für den Filmtransport und/oder zur Abdeckung von Kamerateilen, wie Objektiv und Sucher, der in einer seiner Stellungen über das Kameragehäuse vorsteht und L-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel des

L sich längs einer Kameralängsseite und der andere Schenkel sich längs einer Kameraschmalseite erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die eine Kameraschmalseite bildenden Schenkel {4b) in einem dem anderen Schenkel (4a) abgewandten Bereich eine Nutenführung (4c. 1 ty für den Sciiieber (4) vorgesehen ist und daß eine weitere «5 sich über die Länge des in Verschieberichtung verlaufenden Schenkels (4b) erstreckende Führung (5, ic, id) durch eine am Schieber (4) befestigte Stange (5) gebildet wird, die in ösen (lc. ld) des Kameragehäuses (1) gerade geführt ist.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) zur Befetigung von Getriebeteilen (8) dient.

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnstange (8) weitere Ösen (8a, *5 8b)umfaßt, die an der Stange (5) eingehängt sind und

in Anlage an schieberfeste Anschläge (4c/. 4e) bringbar sind.

4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (8) in an sich bekannter Weise mit dem kameraseitigen Filmtransportgetriebe zusammenwirkt.