DE2340786A1

DE2340786A1 - Fotografische kamera mit einem schieber

Info

Publication number: DE2340786A1
Application number: DE19732340786
Authority: DE
Inventors: Dieter Engelsmann; Dieter Maas; Rolf Schroeder; Alfred Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1973-08-11
Filing date: 1973-08-11
Publication date: 1975-02-13
Also published as: JPS5913006B2; GB1458889A; IT1018907B; DE2340786B2; HK37677A; JPS5046126A; FR2240464B1; US4331407A; FR2240464A1; US3987469A

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 9.August1973

10-eh-bo Leverkusen

PP 818/MF 1329

Fotografische Kamera mit einem Schieber

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem Schieber für den Filmtransport und/oder zur Abdeckung von Kamerateilen, wie Objektiv und Sucher, der in einer seiner Stellungen über das Kameragehäuse vorsteht. Bei Kameras dieser Art soll der Schieber besonders griffgünstig und mit exakter und leichtgängiger Führung ausgestaltet werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Schieber L-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel des L sich längs einer Kameralängsseite und der andere Schenkel sich längs einer Kameraschmalseite erstreckt. Durch diese Formgebung ist der Schieber griffgünstig, so daß die Halterung der Kamera erleichtert wird. Außerdem bietet er besonders gute Führungsmöglichkeiten, so daß ein Verkanten des Schiebers bei dessen Betätigung vermieden wird.

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Diese Führung wird dabei zweckmaßigerweise so ausgebildet, daß längs des der Kameralängsseite paralleln Schenkels eine Längsführung für den Schieber und an dem parallel zur Kameraschmalseite verlaufenden Schenkel und zwar in einem dem anderen Schenkel abgewandten Bereich eine weitere Führung für den Schieber vorgesehen ist. Dabei kann eine Führung durch eine Kartenführung gebildet sein. Eine besonders lange, exakte und leichtgängige Führung läßt sich jedoch erreichen, wenn die sich über die Länge des in Verschieberichtung verlaufenden Schenkels erstreckende Führung durch eine am Schieber befestigte Stange gebildet wird, die in ösen des Kameragehäuses gerade geführt ist.

Die Stange kann hierbei zusätzlich zur Befestigung von Getriebeteilen, die dem Filmtransport und/oder weiteren Kamerafunktionen dienen, herangezogen werden. So ist es möglich, daß eine Zahnstange weitere ösen umfaßt, die an der Stange eingehängt sind und in Anlage an schieberfeste Anschläge bringbar sind. Die Zahnstange kann dann mit kameraseitigen Getriebeteilen in Eingriff stehen.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kamera in teilweise aufgebrochenem Zustand.

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In der Figur sind das Gehäuse einer fotografischen Kamera mit 1, der Auslöser mit 2 und der Kamerarückdeckel mit 3 ■bezeichnet. Als Filmtransporthandhabe, die auch zum Spannen eines Verschlusses und/oder Drehen einer Fassung für einen würfelförmigen Blitzlampenträger dienen kann, ist ein Schieber 4 vorgesehen, der vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet ist und über Teile 1a des Kameragehäuses 1 schiebbar ist. Er kann in bekannter Weise in seiner eingeschobenen Stellung zur Abdeckung von Kamerateilen, wie Sucher oder Objektiv, dienen.

Dabei muß der Schieber 4 einerseits exakt und andererseits doch leichtgängig geführt sein. Aus diesem Grund ist der Schieber 4 L-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel 4a sich längs einer Längsseite der Kamera 1 und der andere Schenkel 4b sich längs einer Schmalseite der Kamera 1 erstreckt. Dadurch ist es möglich, dem Schieber 4 eine gute Führung in Längsrichtung über seine gesamte Länge, beispielsweise mittels einer Führungsstange zu verleihen und diese Längsführung an einer Seite des Schenkels 4b vorzusehen, während eine zweite Führung, z.B. eine Nutführung 4c, 1b an der anderen Seite

ist
des Basisschenkels 4b anzuordnen⁷, so daß der Schieber 4 auch über seine Breite gut geführt ist und sich nicht bei der Schiebebewegung verkanten kann.

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Eine gute und exakte Nutführung läßt sich "bei Kunststoffgehäuseteilen einfach herstellen, wobei zweckmäßigerweise die Nut 1b am Kameragehäuse 1 vorgesehen wird und die in die Nut 1b eingreifende Nase 4c am Schieber 4.

Eine Stangenführung des Schiebers 4 ist montagemäßig besonders einfach, wenn dem Schieber 4 längs einer Kante des Schenkels 4a drei ösen 4d, 4e, 4f zugeordnet sind und wenn am Kameragehäuse zwei dieser Ösen 4d bis 4f zugeordnete Lappen 1c, 1d vorgesehen sind«, Zur Montage werden Schieber 4 und Gehäuse 1 in ihre gewünschte Lage zueinander gebracht und dann wird die Stange 5 durch die einander zugeordneten Bohrungen der ösen 4d bis 4f und 1c, 1d gesteckt und am Schieber 4 in dieser Lage befestigte

Zwischen einer kamerasextigen öse 1c und einer schieberseitigen öse 4e kann eine Feder 6 verspannt sein, die den Schieber 4 in bereits vorgeschlagener Weise in die ausgezogene Stellung zu drücken sucht, so daß die Kamera dann aufnahmebereit bzw. für einen Filmtransport bereit ist. Soll nun der Film transportiert werden, so wird der Schieber 4 in Richtung des Pfeiles 7 in die in der Figur gezeigte Stellung bewegt und dann wieder losgelassen. Er bewegt sich dann unter der Wirkung der Feder 5 wieder

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in die ausgezogene Stellung entgegen der Richtung des Pfeiles 7, in der nach Kameraauslösung ein neuer !Filmtransport möglich ist. Natürlich muß am Kameragehäuse 1 eine geeignete Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die bei Nichtgebrauch der Kamera die Verriegelung des Schiebers 4 in der die Kamera 1 abdeckenden Stellung ermöglicht, bei gewöhnlichen, mehrmals aufeinanderfolgenden Spannvorgängen jedoch eine Verriegelung vermeidet.

Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Stange 5 auch noch zur Befestigung der Getriebeteile, die zum Filmtransport erforderlich sind, am Schieber 4 Verwendung findet. Die den Filmtransport über weitere, kameraseitige Zahnräder/bewirkende Zahnstange 8 ist zu diesem Zweck als Kunststoffteil ausgebildet, das wiederum zwei ösen 8a und 8b aufweist. Dabei wird die Zahnstange 8 so gelegt, daß die öse 8a zwischen den ösen 4d und 1d und die öse 8b vor der öse 4e liegt. Beim Bewegen des Schiebers 4 entgegen der Eichtung des Pfeiles 7 wird die Zahnstange 8 dann zusammen mit dem Schieber 4 bewegt, weil sie von der öse 4e mitgenommen wird, während sie durch die Öse 1d nicht behindert wird. Beim Betätigen des Schiebers 4 in Eichtung des Pfeiles 7 wird die Zahnstange 8, die Ja somit ebenfalls längs der durch ihre ösen 8a, 8b gesteckten Stange 5 geführt ist,

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durch die öse 4d mitgenommen, "bis der Schieber 4- durch Auftreffen der öse 8a auf die öse 1d ihre Anschlaglage erreicht hat. Die äußere Anschlaglage des Schiebers 4- ist umgekehrt erreicht, wenn die öse 4-f auf die öse 1c auf getroff en ist.

Natürlich sind noch andere, der Einfachheit halber in den Figuren nicht gezeigte Ausführungsbeispiele möglich- So könnte an die Stelle einer Stangenführung eine weitere Nutführung oder eine Rollenführung treten.

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Claims

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Ansprüche

Fotografische Kamera mit einem Schieber für den Filmtransport und/oder zur Abdeckung von Kamerateilen, wie Objektiv und Sucher, der in einer seiner Stellungen über das Kameragehäuse vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) L-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel (4a) des L sich längs einer Kameralangsseite und der andere Schenkel (4b) sich längs einer Kameraschmalseite erstreckt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs des der Kameralangsseite parallelen Schenkels (4a) eine Längsführung (5) für den Schieber (4) in der Kamera (1) vorgesehen ist.

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3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem parallel zur Kameraschmalseite verlaufenden Schenkel (4b) und zwar in einem dem anderen Schenkel (4a) abgewandten Bereich eine weitere Führung (4c, 1b) für den Schieber (4) vorgesehen ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung (4c, 1b) durch eine Nutenführung gebildet wird.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die Länge des in Verschieberichtung verlaufenden Schenkels (4b) erstreckende Führung durch eine am Schieber (4) befestigte Stange (5) gebildet wird, die in Ösen (1c, 1d) des Kameragehäuses (1) gerade geführt ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) zur Befestigung von Getriebeteilen (8) dient.

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7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnstange (8) weitere ösen (8a, 8b) umfaßt, die an der Stange (5) eingehängt sind und in Anlage an schieberfeste Anschläge (4d, 4-e) bringbar sind.
8. Kamera nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (8) in an sich bekannter Weise mit dem kameraseitigen Filmtransportgetriebe zusammenwirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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