DE2340628B2 - Anordnung zum Aufzeichnen seismischer Daten - Google Patents
Anordnung zum Aufzeichnen seismischer DatenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V1/00—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
- G01V1/22—Transmitting seismic signals to recording or processing apparatus
- G01V1/223—Radioseismic systems
Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Aufzeichnen seismischer Daten, mit im Abstand
voneinander angeordneten Seismometern, bei der von einem Steuerpunkt ausgesandte codierte Signale eine
selektive Aufschaltung der Ausgangsgrößen der Seismometer auf eine Aufzeichnungseinrichtung gestatten.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 20 10 522 bekannt. Nach diesem Stand der Technik sind
die Seismometer mittels ihnen individuell zugeordneter Zwischenschaltkreise an eine einzige Übertragungsleitung,
die zu einer Registrierzentrale führt, anschließbar. Aufgrund von in die Übertragungsleitung einspeisbaren
Generatorimpulsen ist eine Andressierung und selektive
Abfrage der einzelnen Seismometer möglich.
Aus der US 32 83 295 ist eine seismische geophysikalische Vermessungsanordnung bekannt, in welcher ein
Funkempfänger und ein magnetisches Aufzeichnungsgerät an jeder von mehreren Seismometerstationen
vorgesehen sind, wobei die Betätigung durch ein Steuersignal von einem zentral gelegenen Sender
erfolgt Es fehlt jedoch bei dieser Einrichtung der Hinweis auf eine selektive Betreibbarkeit der Aufzeichnungsanordnung
in Verbindung mit einer digitalen Datenerfassung.
Nach dem älteren Recht (DE-PS 23 25 459) erfolgt zwar eine Erfassung digitaler Meßwertbits in (mindestens)
einem Register, doch sind nach diesem älteren Vorschlag, ebenso wie bei der DE-OS 20 10 522, keine
Aufzeichnungseinheiten für einzelne Seismometer vorhanden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Aufzeichnen seismischer Daten zu
schaffen, die eine selektive Seismometer-Auswahl, eine digitale Meßwerterfassung und eine nur geringe
Übertrp.gusigsbandbreite zwischen einer Steuerzentrale und den Meßstellen benötigt.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art durch die sich aus dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ergebenden Merkmale gelöst.
Da die Aufzeichnungseinheit und ein Band nur bei Bedarf benutzt werden, hat jede Einheit normalerweise
genügend Aufzeichnungskapazität für alle Aufzeichnungen, weiche mit der Einheit an einer gegebenen Stelle
gemacht werden sollen. Wenn ihre Stelle und diejenige der mit ihr verbundenen Seismometer geändert werden
soll, wird das Band mit den Aufzeichnungen normalerweise entfernt und ein neues leeres Aufzeichnungsband
wird eingeführt.
Gewöhnlich werden die Bänder mit den Aufzeichnungen zu einer zentralen Stelle gesandt oder gebracht, um
die Daten in irgendeiner gewünschten Form und Format entsprechend dem Arbeitsband eines digitalen
Rechners wiederzugeben und zu speichern. Wenn diese Übertragung durchgeführt ist, können die Feldbandkassetten
gelöscht und zur weiteren Verwendung zur Stelle der Feldarbeit zurückgebracht werden.
Da Mehrspuraufzeichnungen im üblichen Sinne nicht gewöhnlich an der Feldarbeitsstelle gemacht werden,
wird die Notwendigkeit üblicher Mehrkanal-Aufzeichnungsgeräte für seismische Felddaten vermieden.
Dementsprechend ist lediglich eine relativ einfache Steuereinheit erforderlich, um die Feldarbeiten unter
Verwendung der einzelnen spuraufzeichnenden Aufzeichnungseinheiten gemäß der Erfindung durchzuführen.
Primär ist es die Funktion der Steuereinheit, erst einen bestimmten Satz von codierten Signalen zu
erzeugen und auszusenden, welche notwendig sind, um die gewünschten Aufzeichnungseinheiten einzuschalten.
Dann überträgt die Steuereinheit die Vorausdaten, d. h. Identifizierungs- und Aufzeichnungsparameterdaten,
und schließlich wird eine Nullzeitmarke gleichzeitig mit Beginn der Erzeugung seismischer Wellen übertragen,
gefolgt von Taktimpulsen, um die probenweise Abta-
stung und die Digitierung der seismischen Daten zeitlich
zu steuern. Zu diesem Zweck enthält die Steuereinheit eine Einrichtung, mit welcher die codierten Signale
ausgewählt und automatisch übertragen werden können, und durch weiche die entsprechende Vorausinformation
für die Aufzeichnung zur Übertragung eingegeben werden kann. Vorzugsweise erfolgt die Übertragung
über eine gewöhnliche Nachrichtenfunkverbindung, es könnten jedoch ebensogut zwei beliebige
miteinander verdrillte isolierte Drähte verwendet werden. Da die übertragenden Signale nur einen relativ
begrenzten Frequenzbereich aufweisen, ist eine teure Übertragungsleitung hoher Qualität unnötig.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von Figuren näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 einen schematischen Erdquerschnitt,
Fig.2 ein Blockschaltbild der in der Anordnung zur
Aufzeichnung seismischer Daten verwendeten Steuereinheit,
Fig.3 eine graphische Darstellung der Steuersignalübertragungen,
und
F i g. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Anordnung zur Aufzeichnung seismischer Daten.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Erdquerschnitt. Entlang der Profilmeßlinie, weiche entlang der Erdoberfläche
20 verläuft, sind mit gleichen Abständen zueinander einzelne seismische Aufzeichnungseinheiten
421 bis 441 angeordnet, deren jede aus einer Funkempfängereinheit mit einer Antenne und einem
kleinen Magnetbandgerät, z. B. einem Kassettenrecorder besteht. Jede Aufzeichnungseinheit ist mit wenigstens
einem Seismometer, insbesondere mit einer Gruppe von gebündelten Seismometern verbunden,
welche eine einzige Ausgangsgröße zum Aufnehmen auf einer Aufzeichnungsspur erzeugt, wie es bei
seismischer geophysikalischer Vermessung üblich ist. An oder nahe den von den Aufzeichnungseinheiten 428
und 429 eingenommenen Positionen sind schematisch eine erste Quelle 21 für seismische Wellen und eine
zweite Quelle 22 für seismische Wellen vorgesehen. An einer geeigneten zentralen Stelle und der Quelle 22
zugeordnet, ist eine Steuereinheit 23 vorgesehen, welche einen Funkübertrager und im folgenden
beschriebene Steuerkreise enthält, und welche den Betrieb der Aufzeichnungseinheiten 421 bis 441 steuert
und koordiniert
Diese Anordnung von Seismometergruppen und Quellen für seismische Wellen ist eine vereinfachte
Darstellung für einen konventionellen Vermessungsvorgang mit fortlaufender Vermessung und gemeinsamem
Tiefpunkt, bei welchem die Straßenbahnen der seismischen Wellen von der Quelle 21 von einer
unterirdischen Zwischenschicht 24 zu bestimmten der Aufzeichnungseinheiten 421 und 441 reflektiert werden,
wie es in durchgehenden Linien gezeigt ist, während die entsprechenden Strahlenbahnen der von der Quelle 22
ausgehenden Wellen mit gestrichelten Linien dargestellt sind. Die von der Quelle 21 ausgehenden Wellen
werden von den Aufzeichnungseinheiten 423 bis 426 und 430 bis 433 aufgenommen und aufgezeichnet, während
die Wellen von der Quelle 22 von den Aufzeichnungseinheiten 424 bis 427 und 431 bis 434 erfaßt und
aufgezeichnet werden. Daß dies eine typische Form eines Schießvorgangs mit fortlaufender Messung und
gemeinsamem Tiefpunkt ist, ergibt sich klar aus den gemeinsamen Tiefpunkten auf der Zwischenschicht 24,
wo eine Reflexion sowohl für die durchgehenden als auch in gestrichelten Linien gezeichneten Strahlenbahnen
auftritt.
Zuerst werden die verschiedenen Seismometergruppen auf der Erdoberfläche an vorhergemessenen Stellen
entlang der Profilmeßlinie ausgelegt, und der Ausgang jeder Gruppe wird elektrisch mit dem Verstärkereingangsanschluß
der zugehörigen Aufzeichnungseinheit ίο 421 bis 441 verbunden. Zum Zwecke der Darstellung
kann angenommen werden, daß die Bezugszeichen 421 bis 441 auch als Zahlen zur Identifizierung der Stellen
der Seismometergruppen dienen. Wenn jede Seismometergruppe und die zugehörige Aufzeichnungseinheit
an ihrer Stelle angeordnet sind, wird diese Stellenzahl in die Aufzeichnungseinheit eingegeben, um sowohl das
Codesignal zu werden, welche diese im folgenden aktivieren wird, als auch die Identifizierung der Position
der Aufzeichnungseinheit darzustellen, welche als Teil der vorausgehenden Aufzeichnungsinformationen aufgezeichnet
wird. Wenn z. B. die Aufzeichnungseinheit 425 und ihre zugehörige Seismometergruppe in Position
gesetzt und miteinander verbunden sind, werden die Zahlen »4«, »2« und »5« manuell auf ihren Rufcodeskalen,
typisch drei Schaltern mit je einem Einstellrad mit zehn Positionen eingegeben. Die binär codierte
Dezimale von 425, nämlich 0100 0010 0101 wird das Adressencodesignal, welches von der Steuereinheit 23
ausgesendet werden muß, wenn die Aufzeichnungseinheit 425 zum Aufzeichnen einer Seismogrammsp'ir
aktiviert werden soll.
Im einzelnen sendet die Steuereinheit 23 bei der Vorbereitung einer Aufzeichnung von der Quelle 21
über die Funkverbindung zu allen Aufzeichnungseinheiten 421 und 441 einen Satz von acht codierten
Adressensignalen aus, die so gewählt sind, daß nur die Aufzeichnungseinheit 423 bis 426 und 430 bis 433 voll für
die Aufnahme eingeschaltet werden, während die übrigen Aufzeichnungseinheiten im Ruhezustand bleiben.
Sobald alle acht ausgewählten Aufzeichnungseinheiten eingeschaltet und in Betrieb sind, überträgt die
Steuereinheit 23 einen Block von Vorausinformation, welcher die Stelle 428 als Punkt der Quelle identifiziert
und die übrige übliche Information wie Mannschaftsidentifizierung, Datum, Zeit und dergleichen gibt. Diese
Information wird von allen acht arbeitender. Aufzeichnungseinheiten zusammen mit der die Einheit identifizierenden
Information, den Aufzeichnungsparametern und dergleichen für jede Aufzeichnungseinheit aufgezeichnet.
Dicht hierauf folgt ein Nullzeitimpuls, welcher den Beginn der Erzeugung an seismischen Wellen durch
die Quelle 21 markiert. Dem Nullzeitimpuls folgen sofort Zeitsteuerimpulse, welche die Abtastzeiten der
von den mit den arbeitenden Aufzeichnungseinheiten verbundenen Seismometern aufgenommene seismischen
Daten synchronisieren. Am Ende eines voreingestellten Aufzeichnungsintervalls kehren alle Aufzeichnungseinheiten
421 bis 441 in einen Funkempfangsbereitzustand für die nächste Aufzeichnung zurück.
Zum Aufzeichnen von der Quelle 22 werden die acht aktiven Aufzeichnungseinheiten gegenüber den zum
Aufzeichnen von der Quelle 21 verwendeten um eine Profilposition nach rechts verschoben. Die Steuereinhc;·.
23 sendet so einen modifizierten Salz von codierten b5 Adressensignalen aus, auf welche nur die Aufzeichnungseinheiten
424 bis 427 und 431 bis 434 durch Einschalten ansprechen. Wieder wird die entsprechend
modifizierte Vorausinformation übertragen und aufge-
zeichnet, worauf sofort eine Zeitunterbrechung erfolgt, welche die Erzeugung von Wellen an dem Punkt der
Quelle 22 markiert, worauf die Abtastimpulse folgen, weiche das Unterteilen und Aufzeichnen der von den
aktivierten Aufzeichnungseinheiten aufgenommenen Wellendaten steuert. Am Ende der Aufzeichnungsperiode
werden diese Aufzeichnungseinheiten wieder abgeschaltet und in den Bereitschaftszustand gebracht. Auf
die oben beschriebene Weise werden seismische Wellen fortlaufend an Stellen 430,431,432 usw. erzeugt, bis alle
gewünschten Erzeugungs- und Empfangspunkte entlang der Profilmeßlinie besetzt worden sind. Wie ohne
weiteres ersichtlich ist, dient die Darstellung von nur acht im Betrieb befindlichen Aufzeichnungseinheiten
zur Vereinfachung des Beispiels und zur Vermeidung von Verwirrungen in der Zeichnung. Typischere Zahlen
von aktiven Aufzeichnungseinheiten und Spuren für jede Feldaufzeichnung würden 24, 36 oder mehr sein,
wobei die Abstände zwischen den Seismometergruppen und Aufzeichnungseinheiten in der Größenordnung von
100 m liegen. Trotzdem ist das Arbeitsprinzip das gleiche wie oben beschrieben.
F i g. 2 zeigt in ins Einzelne gehender Blockschaltbildform die prinzipiellen Einheiten, welche die Steuereinheiten
23 zum Steuern des gesamten Betriebes des Feldaufzeichnungssystems bilden. Allgemein ist der
obere Teil von F i g. 2 eine Schaltmatrix für die Auswahl des gewünschten Satzes von codierten Adressensignalen
und für die Erzeugung und Übertragung von diestn Adressensignalen zum Aktivieren der für einen
bestimmten Satz von Aufzeichnungsspuren erforderlichen jeweiligen Aufzeichnungseinheiten. Der Mittelteil
von F i g. 2 umfaßt einen Generator für genaue Tonfrequenzen zum Steuern und Betreiben des Systems,
welcher weiter als Zeitreferenz dient, wie auch Programm- oder Zeitzähler zum genauen Steuern der
Aufzeichnungsmenge und der Erzeugung und Übertragung von Vorausdaten für die Aufzeichnung. Der untere
Teil von Fig. 2 umfaßt allgemein den Block für die Vorausinformation einschließlich Einrichtungen zum
Einführen der gewünschten Aufzeichnung, Identifizierung und der Aufzeichnungsparameterdaten sowie zum
Bringen dieser Daten in eine für die Funkübertragung zu den aktivierten entfernt angeordneten Aufzeichnungseinheiten
geeignete Form.
Das Blockdiagramm entspricht im wesentlichen dem in einem Prototyp einer Steuereinheit verwendeten. Als
eine Vereinfachung der dreistelligen Code in Fig. 1 basierte die in dem Prototyp verwendete Codesignalauswahl-
und erzeugung auf zweistelligen Dezimalzahlen von 01 bis 99. So führte von einer zweidimensionalen
Anordnung oder Matrix 30 mit 99 Kontaktpunkten ein isolierter elektrischer Leiter von jedem Punkt zu einer
von 99 Gattercinhciten in einer Gatteranordnung 31. Die Auswahl der Matrixpunkte zugehöriger zweistelliger
Zahlen erfolgte durch Anlegen einer Spannung an die entsprechenden Matrixpunkle unmittelbar vor
Beginn einer Aufzeichnung. Die Erfassung der ausgewählten Matrixpunkte und die Erzeugung der entsprechenden
codierten Signale erfolgte durch elektronische Abtastung aller Matrixpunkte hintereinander, z. B. in
einem Rastermuster gesteuert von zwei Zählern 32 und ■J3 für die Abtastung, wobei eine Bewegung von Punkt
zu Punkt der Matrix auftrat, bis ein ausgewählter Punkt aufgefunden wurde. Die Abtastung wurde augenblicklich
angehalten, während der ausgewählte Punkt über
die entsprechende Gultm-inheit der Gatteranordnung
U einen Umsetzer 34 fur die binär cudierlu Dezimale
(BCD) einschaltete, welcher für jede der zwei Stellen der den ausgewählten Punkt bildenden Zahl den
entsprechenden Vier-binär-Bit-code plus ein Paritätsbit erzeugte. Die resultierenden zehn Bits an Information
wurden in ein Schieberegister 35 gebracht und zur Übertragung zu den Aufzeichnungseinheiten aufeinanderfolgend
mit der Abtastfolgenfrequenz ausgestattet.
Die Zeitbasis für die Steuereinheit und für den Aufzeichnungsvorgang wurde aus einem konventionel-
K) len piezoelektrischen Kristalloszillator oder einem
Taktgeber 40 abgeleitet, welcher z. B. bei einer Frequenz von 96 kHz auf einen Frequenzteiler 41 mit
mehreren Ausgängen arbeitete, welcher über drei Filter 42, 43 und 44 Tonsignale bei Frequenzen von 3000 und
2000 bzw. 500 Hz erzeugte. Diese Tonsignale wurden selektiv einem üblichen Sender 48 für Funkverbindungen
über entsprechende Steuereingänge von Gattern 45, 46 und 47 zugeführt. Steuer- und Sperrspannungen
wurden den Gattern 45, 46 und 47 über entsprechende
:o Flip- Flops oder Gatter 50,51 und 52 zugeführt.
Die gesamte Taktgabe und Steuerung des Aufzeichnungsvorgangs wurde durch einen Teiler oder Programmzähler
55 erzielt, welcher nach dem Aufsteuern eines Gatters 57 durch einen Druckknopf 56 für den
2"> Start die Perioden der 500 Hz Abtastfrequenz zählte
und nach einstellbaren, vorbestimmten Zeitintervallen nach dem Beginn der Zählung verschiedene Steuerimpulse
oder -spannungen zu verschiedenen Teilen des Steuersystems abgab.
so Entsprechend dem unteren Teil von F i g. 2 wurde die
zu jedem der entfernten Aufzeichnungseinheiten zu übertragende und dort aufzuzeichnende Information,
bestehend aus der Vorausinformation, von Hand in einer Anzahl von Worteinheiten 60a, 6Ob, 60c und 6Od
i'< voreingestellt. Jede der Worteinheiten wies z. B. Schalter mit Einstellscheiben auf, mit deren Hilfe jede
erforderliche Zahl von alphanumerischen Zeichen voreingestellt werden konnte. Da das Grundformat aus
Worten mit achtzehn Bits, enthaltend sechzehn
·!» Informationsbits, ein Paritätsbit und ein Synchronbit,
aufgebaut war, erfolgte die Übertragung der voreingestellten Vorausinformation unter der Steuerung einer
Gattereinheit 62, die 500 Hz Impulse zu einem Teiler 63 mit der Teilung 18 übertrug, welcher bei jeder
·*"' 18. Zählung eines Bits einen Impuls zu einem Zähler 61
zum Aussteuern der Vorausinformation übertrug. Dieser Zähler steuerte seinerseits die Übertragung
jedes Vorausworts zu einem Satz von Ausgaberegistern 64a, 64i>, 64c/, von welchen das Wort nacheinander zur
■»" Funkübertragung zu den eingeschalteten entfernten
Aufzeichnungseinheiten über 500 Hz Taktimpulse von dem Ausgang des Filters 44 ausgetaktet wurde.
Taktimpulse mit 96 kHz zum Einleiten der schnellen Abtastung der Matrix 30 durch die Zähler 32 und 33
">"> wurden direkt von dem Ausgang des Taktgebers 40
über in Reihe geschaltete Gatter 70 und 72 abgenommen, wobei das Gatter 70 von einer Steuer- oder
Sperrspannung von einem Flip-Flop 71 und das Gatter
72 auf ähnliche Weise von einem Flip-Flop 73 gesteuert wi wurde. Die Abtastung der Matrix 30 wurde eingeleitet
durch einen Spannungsimpuls von dem Programmzähler 55 über eine Ausgangsleitung !55Z) zu dem
Startanschluß des Flip-Flops 71. Bei durch das Flip-Flop
73 aufgestcucrtem Gatter 72 wurden Adrcsscnabtastim-1''
pulse (AS) mit einer Frequenz von 96 kHz zu dem Zähler 32 übertragen und bewirkten, daß dieser mil
jedem 96 kHz Impuls einen Punkt der Matrix 30 abtastete, leder zehnte Impuls wurde zu dem Zähler 33
für die Zehner übertragen, um ihn Um eine Matrixzeile
weiterzuschalten. Dementsprechend waren die während dieser etwas mehr als einer Millisekunde auftretenden
99 Impulse alles, was für eine vollständige Abtastung der Matrix 30 erforderlich war, wenn keine Punkte in der
Matrix zur Erzeugung von entsprechenden codierten Signalen ausgewählt worden waren. Nachdem die
Abtastung über den Matrixpunkt entsprechend der Zahl 99 gelaufen war, erzeugte der Zähler 33 einen Impuls für
das Ende der Adressenübertragung (EOAT), welcher ι ο über einen Leiter 83 zu dem Flip-Flop 71 übertragen
wurde, um dieses zum Anhalten der Abtastung zu
veranlassen.
Unter der Annahme jedoch, daß ein oder mehrere Zahlenpunkte in der Matrix 30 zur Übertragung der
entsprechenden codierten Signale ausgewählt worden sind, erzeugte die Gatteranordnung 31, so bald der erste
ausgewählte Punkt bei der Abtastung erreicht war, einen Unterbrechungsimpuls auf einer Leitung 75,
welcher das Flip-Flop 73 zur Unterbrechung der Abtastung betätigte. Das Flip-Flop 73 führte weiter
einer Leitung 77 eine Adressenübertragungsspannung (AT)zu, welche als Steuerspannung für einen Zähler 78
für das Schieberegister 35 und für ein Gatter 79 wirkte. Entsprechend begann das Gatter 79 500 Hz Impulse zu
seiner Ausgangsleitung 80 und zu dem Schieberegister 35 sowie über eine Leitung 85 zu dem Eingang des
Zählers 78 zu übertragen. Gleichzeitig mit dem Unterbrechungsimpuls auf der Leitung 75 leitete das
betätigte Gatter in der Gatteranordnung 31 die Erzeugung von zwei binär codierten Stellen durch den
Umsetzer 34 ein, welche sofort in das Schieberegister 35 gebracht wurden. Da jede Stelle vier Bits plus ein
Paritätsbit erforderlich machte, wurden die resultierenden zehn Bits in dem Schieberegister 35 durch die
500 Hz Taktimpulse auf der Leitung 80 in Reihe auf einer zu dem Gatter 50 führenden Ausgangsleitung 35a
des Schieberegisters herausgeschoben, wo sie die Übertragung der 3 kHz-Frequenz Ho modulierten,
wobei ein »1«-Bit einem Impuls der 3 kHz-Frequenz von zwei Millisekunden Länge entsprach, während ein
»O«-Bit dem NichtVorhandensein der 3 kHz für zwei Millisekunden entsprach. Am Ende des Intervalls von
20 msec entsprechend zehn Zählungen durch den Zähler 78 gab der Zähler einen Adressenendeimpuls
(EOA) auf einer Leitung 82 ab, welcher das Gatter 79 sperrte und, übertragen über eine Leitung 76, bewirkte,
daß das Flip-Flop 73 die Abtastung der Matrix 30 über Impulse durch das Gatter 72 erneut aufnahm. Gleichzeitig
wurde der Adressenendeimpuls dem Gatter 51 zugeführt, um einen Impuls von zwei msec der zwei
kHz-Frequenz Fi über den Sender 48 zu erzeugen.
Die von dem Programmzähler 55 bewirkte Arbeitsfolge war folgende: ein Drücken des Druckknopfes 56
bewirkte eine sofortige Abgabe eines Impulses von dem Programmzähler 55 über eine Ausgangsleitung 55a, um
das Gatter 52 zu triggern und die Übertragung der 500 Hz Tones durch den Sender 48 einzuleiten. Nach
einer kurzen Verzögerung für die Schaltungsstabilisierung von z. B. 10 Millisekunden leitet ein Spannungsimpuls
auf dem Startanschluß 556 das schnelle Abtasten der Matrix 30 ein. Das abwechselnde Abtasten der
Matrix 30 und das Aussenden von entsprechenden BCD-codierten Adresscnsignalen über die Ausgangsleitung
35a und den Sender 48 wurde bis zum Ende fortgesetzt. Unmittelbar darauf, typisch nach einer Zeit
von 614 msec entwickelte der Zähler 55 auf seiner Ausgangslcitung 55i/einen Startimpuls für die Vorausinformation
(HS), welcher dem Gatter 79 als Sperrbefeh zugeführt wurde, um den weiteren Durchgang voi
500 Hz Taktimpulsen zu unterbinden, und einem Gatte 62 als Steuerspannung zugeführt wurde, um dii
Übertragung der Vorausworte einzuleiten.
Entsprechend wurden die in den Worteinheiten 6Oi
bis GOd gespeicherten Vorausworte ihrerseits zu dei Ausgaberegistern 64a bis 64d übertragen, um als ein<
Folge binär codierten Dezimalbits (BCD)In Reihe durcl
das Gatter 50 als Ein-Aus-Modulation des zu den Sender 58 gehenden 3 kHz-Tones ausgetaktet zi
werden. In der Folge gab der Programmzähler 55 nacl einer geeigneten Zeit wie z. B. 796 msec auf eine
Leitung 55c einen das Ende der Vorausimpulsi markierenden Impuls (EOH) ab, welcher bewirkte, dal
das Gatter 52 die Übertragung des 500 Hz-Tones übe das Gatter 47 unterbrach. Als nächstes sandte dei
Programmzähler 55 am Ende einer Pause von 30 msei in der 500 Hz Tonübertragung, nämlich nach 821
Millisekunden, auf der Ausgangsleitung 55a cinei Zeit-0-Impuls aus, um die Übertragung des 500 Hz-To
nes wieder zu beginnen, wobei dieser Impuls mit den Beginn der Erzeugung seismischer Wellen zusammen
fiel. Diese Tonübertragung wurde fortgesetzt und dienti
als Synchronisier- und Abtastzeittakt für alle arbeiten den Aufzeichnungseinheiten, bis ein voreingestellte:
Zeitintervall der gewünschten Aufzeichnungslängt abgelaufen war, worauf ein Aufzeichnungsendeimpul:
(EOR) über das Gatter 52 angelegt wurde, um di< Übertragung über das Gatter 47 zu beenden. Di<
gewünschte Aufzeichnungslänge in Sekunden konnte ai einer Schalteinrichtung 85 eingestellt werden, derer
Einstellung über einen Komparator 87 mit einem durcl den Zeit-0-Impuls bei 826 Millisekunden aufgesteuertei
Zeitzähler 86 verglichen wurde. Der Komparator 87 gat das Aufzeichnungssendesignal ab, wenn die Anzeige de:
Zeitzählers 86 die Aufzeichnungslängeneinstellung de; Schalteinrichtung 85 erreichte.
F i g. 3 zeigt schematisch und graphisch die allgemei ne Folge von Tonsignalen, wie sie von dem Sender 4J
nach F i g. 2 zur Steuerung der entfernten Aufzeich nungseinheiten übertragen wird. Dies ist im wesentli
chen eine typische Taktfolge, die mit dem Programm zähler 55 erzeugt werden könnte, welcher so arbeitel
daß vierundzwanzig zweistellige Adressencode füi vierundzwanzig entfernte Aufzeichnungseinheiten, wi<
sie bei vielen Feldoperationen üblich sind, erzeugt unc übertragen werden. Die Zeit nimmt in dem Diagramm ii
Fig.3 von links nach rechts zu, die Länge voi Intervallen und Intervallgruppen ist über der Darstel
lung in Millisekunden dargestellt, während die abgelau fene Zeit ausgehend von der Zeit 0 beim Niederdrücket
des Schalters 56 des Senders 48 in Millisekunde! darunter dargestellt ist. Die drei verschiedenen Breitet
der Balkendarstellung deuten die rnudolierenden Ton frequenzen an, welche in dem Träger des Sender:
vorhanden sind, während die gerade Mittellinie kein« Tonmodulation zeigt. Beginnend auf der linken Seit!
entspricht die Zeit 0 dem Niederdrücken des Druck knopfes 56 für den Beginn, gefolgt von einer 500 H;
Tonübertragung von 10 Millisekunden, welche mit den von dem Programmzähler 55 auf den Startanschluß 55i
abgegebenen verzögerten Startsignal endet. Die nach sten 528 Millisekunden werden zum Abtasten dei
Matrix 30 und zum Übertragen der binärcodierter Dezimalbits der vierundzwanzig zweistelligen Zahler
benutzt, welche hier als der Satz von codierten Signaler ausgewählt sind, während die zwanzig Millisekunden di<
Übertragungszeit von 10 Bits mit einer Geschwindigkeit
von 2 Millisekunden pro Bit darstellen. Die Schraffierung in der Balkendarstellung in Fig.3 soll die
Ein-Aus-Modulation des 300 Hz Tones darstellen, wobei ein »!«-Bit einen Impuls von 2 Millisekunden des
3000 Hz-Tons entspricht, während ein »O«-Bit eine Unterbrechung von zwei Millisekunden des 3000 Hz-Tons
ist Das Ende jedes Adressencodes wird durch die Übertragung eines Impulses von zwei Millisekunden des
2000 Hz-Tons markiert.
Wenn eine solche Adresse von einer entsprechenden entfernten Aufzeichnungseinheit aufgenommen und
decodiert wird, erfolgt ein vollständiges Einschalten deren Aufzeichnungsmechanismus einschließlich Einschalten
des Bandtransportes. Damit die zuletzt eingeschalteten Aufzeichnungseinheiten stabilisiert
werden können und der Bandantrieb auf Geschwindigkeit kommen kann, folgt dem Endsignal der letzten
Adresse ein Intervall von 76 Millisekunden, nach dessen Ablauf alle Aufzeichnungseinheiten voll im Betrieb sind.
Als nächstes folgt ein von dem Programmzähler 55 auf dessen StartanschluB 55b getriggerter Impuls von zwei
Millisekunden und 2000 Hz, welcher den Beginn der Übertragung des Vorausinformationsblocks signalisiert.
Als nächstes folgt ein Intervall von 180 Millisekunden, währenddessen die Vorausübertragung von fünf Worten
stattfindet. Jedes Wort besteht aus 18 Bits, wobei insgesamt 90 Bits mit einer Geschwindigkeit von einem
Bit pro 2 Millisekunden übertragen werden, woraus sich das Intervall von 180 Millisekunden ergibt.
Am Ende der Vorausinformation folgt eine Pause von 30 Millisekunden, während der kein Ton übertragen
wird. Dies ist die Zeit-0-Pause, während der die Vorausdaten von einem Zwischenspeicher in jeder
Aufzeichnungseinheit zu dem sich jetzt bewegenden Aufzeichnungsband übertragen werden. Am Ende der
Pause von 30 Millisekunden tritt die Zeitunterbrechung bei T0 auf, gefolgt von dem Aufzeichnen der seismischen
Daten während der mit der Schalteinrichtung 85 voreingestellten Zeitdauer. Der 500 Hz-Ton ist während
des gesamten Aufzeichnungsintervalls vorhanden, um als Synchronisiertakt für alle Aufzeichnungseinheiten zu
dienen. Das Ende des 500 Hz-Tones am Ende der vorbestimmten Aufzeichnungszeit bewirkt, daß der
Bandtransport angehalten, die Register und Flip-Flops zurückgestellt und die Leistung in den entfernten
Aufzeichnungseinheiten in den empfangsbereiten Zustand zurückgebracht werden.
Es ist hervorzuheben, daß das Zeit- und Frequenzformat nach F i g. 3 nur ein Beispiel unter vielen möglichen
Steuersignalfolgen ist. Die dreistelligen BCD Adressencodesignale in F i g. 1 werden z. B. jeweils 30 Millisekunden
für die Übertragung erfordern, und die Aufzeichnung von mehr oder weniger als 24 Spuren würde die
zwischen dem Einschalten des Steuersystems und dem Beginn der Datenaufzeichnung bei 7o verstrichene Zeit
verändern. Ähnlich könnte die Reihenfolge von zunächst der Aufzeichnung der Vorausinformation und
dann der aufgenommenen seismischen Daten umgekehrt werden, solange diese benachbart zueinander auf
dem Band angeordnet sind.
F i g. 4 der Zeichnung zeigt in Form eines Blockschaltbildes die Hauptteile einer Aufzeichnungseinheit zum
Aufzeichnen einer der endgültigen Aufzeichnungsspuren. Allgemein zeigt der obere Teil von Fig.4 die
Verarbeitungsschaltungen für die seismischen Daten, der mittlere Teil ergibt die Takt- oder Zeitgeberimpulse,
und der untere Teil erzeugt die aufzuzeichnende Vorausinformation.
Von einem Seismometer oder einer Seismometergruppe 90 aufgenommene Signale werden von einem
Vorverstärker 91 verstärkt und ggf. durch einen Filter 92 gefiltert, worauf eine weitere variable Verstärkung
mit einem mehrstufigen Verstärker mit großem Verstärkungsbereich folgt. Das vom Verstärker abgegebene
Analogsignal wird dann durch einen Analog-Digital-Umsetzer 94 auf Befehl in digitale Form umgewandelt,
während der augenblickliche Verstärkungswert des Verstärkers 93 abwechselnd durch Byte auswählende
Gatter 95 und 96 in ein Speicherregister 97 mit acht Bits übertragen wird. Von dort werden die gespeicherten
Bits in einer Folge über einen Wähler 98 zu einem zweiphasigen Codierer 99 ausgelesen, welcher die
digitalen Daten in eine geeignete Form zum Aufzeichnen als Serienbits in einem kleinen Bandgerät 100
bringt.
Die Bitsteuerung in diesem Aufzeichnungssystem erfolgt gesteuert durch einen konventionellen Taktgeber
101 mit Kristalloszillator, welcher typisch bei einer Frequenz von 1,52 MHz auf einen Teiler 102 arbeitet,
der seinerseits zwei niederfrequente Ausgangsgrößen bei 9 kHz und bei 4,5 kHz erzeugt. Die Bitfrequenz von
9 kHz wird mit einem Abtastintervall von zwei Millisekunden verwendet, welches zur Zeit bei seismischen
geophysikalischen Vermessungen weit verbreitet verwendet wird, während die Ausgangsgröße mit
4,5 kHz zur Verfügung steht, wenn ein Abtastintervall von 4 Millisekunden benutzt werden soll. In dem
vorliegenden Beispiel wird angenommen, daß das Abtastintervall mit zwei Millisekunden bei 9 kHz
verwendet wird. Diese Frequenz wird über ein Gatter 103 zu einem Zähler 104 übertragen, welcher die
Funktion der Unterteilung des Bitstromes in Bytes von 8 Impulsen hat, denen jeweils eine Pause von einem Bit
folgt. Ein Flip-Flop 105 für die Byte-Auswahl erkennt die Pausen und ermöglicht abwechselnd die Übertragung
von digitalen Bits durch die Gatter 95 und 96 für die Byte-Auswahl zu dem Speicherregister 97, von dem
in Serie zu dem Bandgerät 100 ausgelesen wird. Der Ausgang des Zählers 104 ist weiter zu einem
Synchronisiergenerator geführt, welcher dem Codierer 99 synchronisierte Signale oder Impulse zuführt, welche
eine richtige Gruppierung des aufgezeichneten Bitstroms in aufeinanderfolgenden Worten sicherstellen.
Jede empfangene Aufzeichnungseinheit enthält weiter einen konventionellen Funkempfänger 110, welcher
auf die Übertragung von dem Sender 48 in F i g. 2 abgestimmt ist, und seine Energie von einer Batterie 111
erhält. Eine Verbindung 112 stellt sicher, daß der Funkempfänger 110 durch Verbinden mit der Batterie
111 eingeschaltet wird, wenn die Seismometergruppe 90
mit dem Eingang des Vorverstärkers 91 verbunden wird.
In der Schaltung des Funkempfängers 110 ist ein
Squelchrelais 113 vorgesehen, welches in Abwesenheit eines übertragenen und empfangenen Signals normalerweise
offen ist. Beim Empfang des Trägers von dem Sender 48 schließt das Squelchrelais 113 jedoch und legt
Spannung von der Batterie 111 an eine Decodiereinheit 114 und über eine Leitung 115 an den Vorverstärker 91
an. Wenn dann das besondere ßCD-codierte Signal, auf
welches die Decodiereinheit 114 zur Erkennung eingestellt ist, empfangen wird, schließt ein Leislungsrelais
116, um die Batteriespannung auch den übrigen Kreisen der Aufzeichnungseinrichtung und dem Bandtransportmechanismus
zuzuführen.
Die verschiedenen von dem Sender 48 zu dem
Die verschiedenen von dem Sender 48 zu dem
Funkempfänger 110 übertragenen Signale werden von dem Funkempfänger einer Signaltrenneinrichtung 117
zugeführt, welche aus verschiedenen nicht im einzelnen dargestellten Filtern und logischen Schaltungen besteht
und einer Ausgabeeinheit 118 abtastende Signale oder Abtaststeuerimpulse in Intervallen von zwei Millisekunden
entsprechend der 500 Hz Übertragung des Senders 48 zuführt. Die aus dem Schieberegister 35 ausgelesenen
und über den Sender 48 übermittelten flCD-codierten
Adressensignale werden zu der Decodiereinheit 114 geführt, welche derart voreingestellt ist, daß sie nur
dann betätigt werden kann, wenn ein besonders codiertes Signal aufgenommen wird. Wenn während der
Übertragung der Adressensignale kein Signal aufgenommen wird, welches dem in der Decodiereinheit 114
eingestellten Code entspricht, bleibt das Leistungsrelais 116 offen, und es wird keine Leistung zu der
Hauptschaltung der Aufzeichnungsgeräte und zu den Bandtransportschaltungen übertragen.
Unter der Annahme, daß eine Leistungseinschaltung erfolgt, erkennt eine Einheit 119 das Startsignal für den
Vorausinformationsblock zur Zeit 614 Millisekunden in F i g. 3 und richtet die folgende Übertragung von
Vorausdatenbits in ein Schieberegister 124 zum vorübergehenden Speichern. Ein Flip-Flop 120 für das
Ende des Blocks erkennt das Ende der Vorausübertragung im Zeitpunkt 796 Millisekunden in F i g. 3 und
ändert den Zustand eines Flip-Flops 121 von »Laden« auf »Schreiben«. Im Zustand »Laden« führt das
Flip-Flop 121 einem Gatter 122 eine Steuerspannung zu, über welche 500 Hz Impulse in Intervallen von zwei
Millisekunden zu den Lade-Schreib-Anschlüssen von Schieberegistern 124 und 125 übertragen werden. So
werden die Vorausdaten von der Einheit 119 mit der relativ geringen Übertragungsgeschwindigkeit von 500
Bits pro Sekunde oder zwei Millisekunden pro Bit in das Schieberegister 124 gebracht, während gleichzeitig bis
zu drei Worte von Daten, welche die lokale Aufzeichnungseinheit charakterisieren und an Schaltern 126
voreingestellt sind, in das Schieberegister 125 eingespeichert werden. Zur gleichen Zeit, zu welcher die lokalen
Daten durch Setzen der Schalter 126 eingeführt werden, wird die Decodiereinheit 114 über eine Leitung 127 so
eingestellt, daß sie auf das besondere codierte Rufsignal anspricht, welches zu der von der Seismometergruppe
90 eingenommenen Position gehört. Diese wird typisch zu der Zeit eingeführt, zu welcher die Seismometer in
ihre Positionen auf dem Erdboden gebracht werden, und die Positonszahl wird über die Schalter 126 zu der
jeweiligen Seismometergruppe gehörigen empfangenden Aufzeichnungseinheit übertragen. Eine Änderung
des Flip-Flops 121 in den Zustand »Schreiben« steuert ein Gatter 123 auf, um die 9 kHz Frequenz den
Lese-Schreib-Anschlüssen der Schieberegister 124 und 125 zuzuführen, so daß das Herausschieben der in diesen
gespeicherten Bits mit einer 18 mal größeren Frequenz über den Wähler 98 und den Codierer 99 zu dem
Bandgerät 100 erfolgt.
Das Schalten des Flip-Flops 121 durch den Detektor für das Blockende oder das Flip-Flop 120 in den Zustand t,o
»Schreiben« steuert auch das Gatter 103 auf, so daß es 9 kHz Impulse zu dem Zähler 104 und zum Gatter 123
überträgt. Die Byte-Ausgangszählungen des Zählers 104 werden ebenfalls zu einem voreingestellten Zähler 130
mit acht Worten oder sechzehn Bytes übertragen, welcher beim Ende der acht Worte über eine
Wählersteuerung 131 den Wähler 98 von den Ausgängen der Schieberegister 124, 125 auf den Ausgang des
Speicherregisters 97 für Daten schaltet. Dies markier* das Ende der Übertragung der Vorausdaten zu uem
Bandgerät 100 und den Beginn der Aufzeichnung der seismischen Daten von der Seismometergruppe 90.
Der Synchronismus zwischen allen eingeschalteten Aufzeichnungsgeräten, welche zur Herstellung aller
Spuren einer gegebenen mehrspurigen seismischen Aufzeichnung arbeiten, wird dadurch sichergestellt, daß
zum Analog-Digital-Umsetzer 94 als digitierende Befehle die 500 Hz Steuerimpulse mit Abständen von
zwei Millisekunden über eine Ausgangsleitung 118a von
der Ausgabeeinheit 118 übertragen werden. Eine Verbindung auch zwischen dem Zähler 104 und der
Ausgangsleitung 118a hält ein konstantes Verhältnis zwischen der 500 Hz Grundsteuerfrequenz und der
Zählung von Bytes durch den Zähler 104 aufrecht. Auf ähnliche Weise wird die von dem Taktgeber 101
erzeugte 9 kHz Bitfrequenz über eine Leitung 103a zu dem Codierer 99 und dem Gatter 123 sowie über eine
Leitung 1036 zu dem Verstärker 93, dem Speicherregister 97 oder dem Synchronisiergenerator 106 übertragen.
Die Messung über den Verstärker 93 wie auch das Austakten der gespeicherten Bits aus dem Speicherregister
97 erfolgt mit der relativ hohen 9 kHz Bitgeschwindigkeit.
Beim Abschluß der Aufzeichnung jeder Spur oder zu jedem anderen geeigneten Zeitpunkt erfolgt das
Rückstellen der verschiedenen Zähler und Flip-Flops durch einen Spannungsimpuls auf einer Leitung 135,
welche zu den verschiedenen Rückstellanschlüssen führt.
In Abwandlung des dargestellten Beispiels könnten die Seismometer oder Seismometergruppen in einer
zweidimensionalen Flächenanordnung angeordnet sein, und verschiedene Aufzeichnungen könnten durch eine
recht unterschiedliche Auswahl der für jede Aufzeichnung einzuschaltenden Einheiten gemacht werden.
Mehr als eine Steuereinheit mit zugehöriger Quelle könnte verwendet werden, um einen Vermessungsvorgang
dadurch zu beschleunigen, daß abwechselnd oder aufeinanderfolgend verschiedene Sätze von Aufzeichnungsgeräten
mit einer Steuer- und Quelleneinheit eingeschaltet würden, während die andere oder anderen
zu neuen Quellenpunktstellen bewegt werden.
Ein Grund für die Verwendung von 18 Bits oder 2 Bytes mit neun Bits als die Grundwortlänge bei den
Feldaufzeichnungen ist die bessere Verträglichkeit mit jedem Aufzeichnungsformat eines Standardmagnetbandes
mit neun Spuren, wie es allgemein bei Digitalrerhnern verwendet wird. Das heißt, die Daten können leicht
in ein anderes Format gebracht oder auf irgendeine Weise manipuliert werden, welche erforderlich scheint,
um sie der weiteren Verarbeitung durch Standardrechner und Programme, wie sie täglich verwendet werden,
anzupassen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zum Aufzeichnen seismischer Daten, mit im Abstand voneinander angeordneten
Seismometern, bei der von einem Steuerpunkt ausgesandte codierte Signale eine selektive Aufschaltung
der Ausgangsgrößen der Seismometer auf eine Aufzeichnungseinrichtung gestatten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungseinrichtung durch einzelne bei den Seismometern
(90) vorgesehene Aufzeichnungseinheiten (421 bis 441) gebildet ist, daß jede Aufzeichnungseinheit
eine auf die codierten Signale ansprechende Schaltung (113, 114, 116) zum Verbinden derselben
mit einer Quelle elektrischer Energie (111), ein Schieberegister (124,125) zur Aufnahme einer Folge
von Aufzeichnungsidentifikationen und Aufzeichnungsparameter darstellenden Bits und ein
Speicherregister (97) zur Aufnahme einer Folge von Meßwertbits aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Aussendung der
codierten Signale ein Programmzähler (55), ein Zeitzähler (86) und ein Zähler (61) zum Auf steuern
einer Vorausinformation vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler (55, 86, 61) mit einer
Matrix-Gatterschaltung (30, 31) zur Auswahl der selektiven Aufschaltung der Seismometer (90)
verbunden sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabegröße des Zählers (61)
zum Aufsteuern der Vorausinformation durch eine Schaltkreisanordnung (55, 62, 63) so gesteuert wird,
daß die die Aufzeichnungsidentifikationen und Aufzeichnungsparameter darstellenden Bits vom
Steuerpunkt (23) her langsam übertragen werden, und daß eine Schalteinrichtung (121, 123) zur
schnellen Übertragung dieser Bits aus dem Schieberegister (124, 125) auf einen Aufzeichnungsträger
vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister (124,125) und das
Speicherregister (97) über einen Auswahlschalter (98) mit dem Aufzeichnungsträger verbunden sind
und daß dem Auswahlschalter ein Codierer (99) nachgeschaltet ist.
6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung
(113, 114, 116) zum Verbinden der Aufzeich- so nungseinheit mit einer Quelle elektrischer Energie
mit einer an einstellbare Schaltelemente (122, 123, 126) gekoppelten Signaltrenneinrichtung (117) verbunden
ist.
7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Funkübertragung der codierten Signale vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |