DE2330946A1 - Viskosimeter mit untereinander verbundenen kapillaren - Google Patents
Viskosimeter mit untereinander verbundenen kapillarenInfo
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Description
Pie Erfindung bezieht sich auf ein Viskosimeter mit untereinander verbundenen Kapillaren und betrifft insbesondere
ein automatisches Viskosimeter.
Die Erfindung ist bei der Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten und insbesondere bei Arbeitsvorgängen in Ölraffinerien
von Nutzen, bei denen die ölviskosität bei genau geregelten Temperaturen häufig gemessen werden muss. Die
Temperaturen können innerhalb der ASTM-Norm von + 0,o2° F
(+ o,o1°C) gehalten werden.
wer-.
Ein automatisches Viskosimeter ist in der US Patentschrift
3 o71 961 beschrieben. Bei diesem Viskosimeter den gepaarte Lichtstrahl- Photodetektoren verwendet, um
nach unten gerichtete Strömung des öls unter geregel Bedingungen aufzuzeigen, aus denen die Viskosität beiffchnet
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werden kann. Der hauptsächlichste Nachteil dieses und anderer automatischer Viskosimeter liegt darin, dass verschieden grosse
Kapillaren verwendet werden müssen, wenn man Proben messen will, die einen grossen Viskositätsbereich haben. Für
genaue Messungen müssen die Kapillaren so gross sein, dass eine bestimmte Probe eine laminare Strömung hat, um eine
linearität zwischen der Viskosität und der Zeit zu gewährleisten. Die Viskosität und die Zeit der Flüssigkeitsproben
müssen daher in etwa geschätzt werden, bevor die Kapillare mit der richtigen Grosse verwendet werden kann, und es müssen entweder
getrennte Einheiten mit Kapillaren unterschiedlicher Grosse verwendet werden, oder es muss die Kapillare eines
jeden Viskosimeters ausgewechselt werden, wenn eine Probe zu messen ist, deren Viskosität stark von der Viskosität der
vorhergehenden Probe abweicht. Gleichgültig, auf welche V/eise vorgegangen wird, verhindert dieses Auswahlverfahren einen
vollständig automatischen Arbeitsablauf und verschlingt Arbeits- und andere Hilfseinrichtungen.
Es ist auch bekannt, J"unkendetektoren zu verwenden, um
den Meniskus des fliessenden öls anzuzeigen. Diese Funkendetektoren
können anstelle der Photodetektoren verwendet werden. Eine Reihe von Nachteilen ist jedoch mit der Verwendung
der Photozellen-Detektoren oder Funkendetektoren verbunden. Photozellen-Detektoren arbeiten beim Messen schwarzer öle
nicht zufriedenstellend und haben einen beträchtlichen Platzbedarf und benötigen eine beachtliche Verkabelung, um sie betriebsbereit
zu machen. Auf der anderen Seite benötigt ein System mit Funkendetektoren eine Hochspannungsschaltung, die
zu. Schwierigkeiten mit anderen Schaltungen im Gerät führt. Darüberhinaus erzeugt das Punkensystem ein zu starkes elektronisches
Rauschen insbesondere in den Steuerkreisen mit Niederspannung und in den vielen Computerschaltungen. Es besteht
auch die Gefahr einer Potentialexplosion, wenn Hochspannungsfunken verwendet werden. Das Wasser im öl wirkt auch störend
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auf die Funkendetektoren ein.
In der US Patentschrift 2o95 282 ist ein Kapillarviskosimeter
beschrieben, das zwei Kapillaren mit unterschiedlicher Grosse aufweist. Diese Kapillaren sind (jedoch parallel
nebeneinander angeordnet und es ist keine Massnahme vorgesehen, mit welcher die gewünschte Kapillarität automatisch
gewählt werden könnte. Diese3 Viskosimeter eignet sich daher nicht für einen automatischen Betrieb.
Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
ein Viskosimeter zu schaffen, das automatisch arbeitet und zum Messen eines weiten Viskositätsbereiches verwendet werden
kann.
Das Viskosimeter gemäss der Erfindung weist ein Rohr mit drei untereinander verbundenen Kapillaren unterschiedlicher
Grosse auf, von denen die untere Kapillare grob, die darauffolgende
Kapillare weniger grob und die obere Kapillare am wenigsten grob ist. Die Kapillaren sind allgemein durch Ausflusskugeln
von einander getrennt, die genügend Flüssigkeit aufnehmen, um genaue Kessungen zu gewährleisten. Vorzugsweise
sind Überlaufkugeln über ^eder Ausflusskugel angeordnet. Meniskusfühler
können am oberen und unteren Ende einer jeden Ausflusskugel angeordnet werden, um die Flüssigkeit während des
Untersuchungsvorganges zu messen, nachdem ein Temperaturgleichgewicht in einem umgebenden Flüssigkeitsbad erreicht
worden ist. Bevorzugte Meniskusfühier sind Thermistoren, auch Heissleiter genannt. Die Proben können dem erfindungsgemässen
Viskosimeterrohr mit Hilfe eines Drehtisches zugeführt werden, der einen Heizmantel zum Vorwärmen der Proben aufweist, um
die Zeit zu verkürzen, für welche die Probe unter dem Einfluss des Temperaturbades gehalten werden muss, bevor die Messungen
durchgeführt werden können.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform heben pneumatische Heber die Probenbehälter von einem Drehtisch zur unteren Spitze
des Viskosimeterrohres. Ein Regler steuert automatisch das Füllen, Auslaufen und Spülen der Viskosxmeterrohre, den Betrieb
des Drehtisches und die Zeitmessung. Ein anderer Schaltkreis regelt die Temperaturen des Wasserbades. Zwei getrennte
Einheiten können in das Gerät zur Messung der Viskosität eingebaut werden. Diese beiden Einheiten werden von einem Minicomputer
gesteuert, welcher die Viskositäten berechnet und die ausgedruckten Ergebnisse in fertiger Berichtform steuert.
Mit Hilfe dieser beiden Einheiten kann die Flüssigkeit aus zwei, die gleiche Probe enthaltenden Behältern gleichzeitig
bei zwei verschiedenen Temperaturen gemessen werden. Diese Temperaturen liegen normalerweise bei 37,8° C und 98,9 C
(1oodFahrenheit und 21o°Fahrenheit), wenn es sich um Arbeitsvorgänge
in Ölraffinerien handelt. Mit Hilfe der beiden Einheiten können auch zwei verschiedene Proben nacheinander zuerst
bei 37,8° C und dann bei 98,90O gemessen werden, wobei
jede der Einheiten kontinuierlich bei zwei verschiedenen Temperaturen
betrieben wird.
Winzige Thermistoren erstrecken sich durch die Wände der Kapillaren in deren Innenraum. Die Thermistoren sind oberhalb
und unterhalb einer jeden Ausflusskugel angeordnet. Eine Uberlaufkugel ist etwas oberhalb einer jeden Ausflusskugel
angeordnet.
Wenn die Messung beginnt, wird die Probe von einem pneumatischen Heber angehoben, bis die Spitze des Viskosimeters
in die Probe eintaucht. Anschliessend wird ein Unterdruck angelegt, um die Probe in das Viskosimeterrohr zu äugen. Man
misst die Zeit, die verstreicht, bis das öl nach oben in das Viskosimeterrohr eingesaugt ist. Diese Zeit bildet die
Grundlage für die richtige Wahl der geeigneten Kapillare. Wenn die ölprobe eine Viskosität hat, die unterhalb einer
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vorbestiiBiaten Viskosität liegt, läuft die ölprobe durch die
untere Kapillare und foil* öle untere Ausflusskugel in einer
Zeit, die unter einer vorherbestimmten Zeitspanne liegt. Die
automatische Steuerung ist so ausgelegt, dass das öl a© Fühler
oberhalb der unteren Auilusskugel angehalten wird, wenn
dieser IHÜhler nicht innerhalb dieser vorbestimmten Zeitspanne
überdeckt ist· öle, deren Viskosität unterhalb der vorbestimmten Viskosität liegt, können weiter nach oben fHessen.
Das gleich© geschieht »it der mittleren Kapillare und Ausflusskugel«
öle «it einer grosaen Viskosität werden daher
in der unterste«, fjjrSaserea Kapillare gehalten, während öle
mit einer mittleren Viskosität in die zweite Kapillare fliessen
und öle mit eine? unter der mittleren Viskosität liegenden
Viskosität bis zur oberen Kapillare aufsteigen können · Wenn
die richtige Kapillare ausgewählt und gefüllt ist, führt ein angelegter, genau gesteuerter Unterdruck dazu, dass der obere
Flüssigkeitsspiegel der Probe genau über dem oberen Meniskusfühler
für die bestimmte ausgewählte Kapillare liegt, Wenn die Probe in das Temperaturgleiehgevicht gebracht worden ist,
gibt man die Probe frei, wobei der obere Flüssigkeitsspiegel der Probe an den beiden Meniskusfühlern für diese bestimmte
Kapillare vorbeifliesst, welche die Fliesszeit liefert, die man zum Berechnen der Viskosität benötigt. Die Probe kann
dann ein zweites Hai gemessen; werden oder das Rohr kann gewaschen
und für die nächste Probe fertiggemacht werden. Wenn
das öl ausgeflossen ist, wird ein Lösungsmittel über ein Ventil
zum Auswaschen des Rohres zugegeben und Stickstoff oder
Luft hindurchgeblasen, un das Rohr vollständig von allen Bückständen
zu reinigen und zu trocknen.
Zur Regelung der Temperatur wird ein doppelwandiger
2 Ltr.Behälter für ein Wasserbad beim automatischen Viskosimeter
verwendet. Bas Wasserbad umschliesst das Viskosimeterrohr vollständig. Bas Wasser wird erhitzt und umgewälzt. Bas
Wasser fliesst über eine äussere konzentrische Kammer zur
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Wärmequelle zurück. Der innere Bereich des Temperaturbades
ist daner durch das durch die äussere Kammer zurückfliessende Wasser wirksam isoliert. Ein Thermistor und eine Schaltung,
welche der Schaltung zum Abtasten des Öls ähnlich ist, werden als Temperaturfühler verwendet.
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Pig. 1 eine Vorderansicht des automatischen Viskosimeters
mit Zuführeinrichtungen gemäss der Erfindung
Pig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte
Viskosimeter
Pig. 3 einen Längsschnitt durch das zum erfindungsgemässen
Viskosimeter gehörenden Viskosimeterrohr
Pig. 4 einen vergrösserten Teillängsschnitt durch das Viskosimeterrohr mit einem in die Kapillare eingesetzten
Thermistor-Detektor
Fig. 5 ein schematisches Schalt- und Fliessbild mit Füllventilen
für die Zufuhr von Luft zu den pneumatischen Zylindern, mit Grenzschaltern zum Abtasten
der Lage des Probenbehälters und mit Verbindungen zum Regler und zur Ausgabevorrichtung
Pig. 6 ein Diagramm mit der Darstellung des Schaltpunktes für die untere Kapillare und Kugel
Pig. 7 ein Diagramm mit der Darstellung des Schaltpunktes
für die mittlere Kapillare und Kugel
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Pig. 8 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe
Vorrichtung mit der Darstellung des auf einer konstanten Temperatur gehaltenen Bades und des
Heizystems und
Fig. 9 A bis E Fliessdiagramme der Arbeitestufen,'wenn
das Viskosimeter automatisch arbeitet·
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Das automatische Viskosimeter gemäss der Erfindung besitzt ein Zuführsystem
11o mit einem sich drehenden Drehtisch 111, ein einstellbares, pneumatisches Hebesystem 112 zur Betätigung der Probenbehälter
113, eine Viskosimeterrohranordnung 114 mit einer Unterdruckeinrichtung
115 und einer Probenabtasteinrichtung 15ο - 155»
eine Flüssigkeitsbadeinrichtung 117 zur Erzielung eines Temperaturgleichgewichtes
der Probe und eine automatische Regel- und Recheneinrichtung (siehe Fig. 5).
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besitzt das Zuführsystem 11o einen Drehtisch 111, auf dessen
Aussenumfang 119 Probenbehälter 113 in Abstand angeordnet sind. Die Probenbehälter 113 enthalten Flüssigkeitsproben,
die im Nachstehenden mit öl bezeichnet werden. Es kann jede
geeignete Art von Behältern 113» wie beispielsweise Probenbehälter mit 6o Milliliter Fassungsvermögen verwendet werden.
Die Probenbehälter 113 werden in die richtige Lage gefahren und ein pneumtischer Probenheber 12o hebt nacheinander jeden
Probenbehälter 113 vom Drehtisch 111 ab und bringt ihn in den erhitzten Probenmantel 122, bevor der Inhalt des Probenbehälters
untersucht wird· Die genaue Arbeitsweise des Drehtisches mit seinen ausgewählten Arbeitstakten wird im Nachstehenden
erläutert werden, wenn die Arbeitsweise des Systems beschrieben wird. Es sollte jedoch festgehalten werden, dass zwei
benachbarte Viskosimetereinheiten 121 und 123 gleichzeitig
betrieben werden können, (siehe Fig. 2). Die Proben können
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vor dem Eintritt in den Heizmantel 122 durch einen von einer Heizeinrichtung 128 kommenden heissen Luftstrahl oder durch
irgendeine andere Einrichtung vorgewärmt v/erden. Obgleich das
Vorwärmen der ölproben in der vorstehend aufgezeigten Weise wahlweise erfolgen kann, hilft das Vorwärmen zum Bereitstellen
der Probe für die Untersuchung und zur Verkürzung der Zeit, für welche die Probe unter dem Einfluss des Flüssigkeitsbades
117 bleiben muss, bevor die Untersuchung beginnen kann. Die Vorwärmung hat besondere Bedeutung, wenn die Viskosität bei
einer hohen Temperatur bestimmt wird, da in diesen Fällen nicht vorgewärmte Proben zu viskos sind, um sie richtig in
das Rohr einfüllen zu können.
Wie aus Fig. 1 heworgeht, hat die Probenplattform 124
eine Öffnung, die an der Stelle liegt, an welcher der Probenbehälter 113 mit Hilfe der Hebeeinrichtung 12o in den Probenmantel
122 eingesetzt wird. Wenn der Probenbehälter 113 in den Probenmantel 122 eingesetzt ist, wird der Behälter
zusammen mit dem Mantel 122 durch einen pneumatischen Zylinder 2oo nach rechts verschoben, wobei ein den Mantel 122
haltender Schlitten 125 auf einer Querstange 126 gleitet,
bis der Behälter 113 unter die Viskosimeterspitze gelangt ist. Die Plattform 124 hat die gleiche Höhe wie die obere
Stützfläche 135 des Hebers 12o, so dass der Behälter 113 immer von unten durch die Plattform 124 gestützt wird, wenn der
Schlitten 125 den Behälter 113 und den Mantel 122 nach rechts verschiebt.
Ein Abfallsammler 127 ist ebenfalls auf dem Schlitten 125 angeordnet, wie dies in Fig. 1 zu sehen ist. Der Abfallsammler
127 befindet sich normalerweise unter der Viskosimeterrohranordnung 114, bis er durch den Probenbehälter
113 verschoben wird. Wenn ein Probenbehälter 113 auf die Plattform 124 verschoben wird, werden der Mantel 122, der
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f-
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Behalte!1 115 und £β*' Abfaiisammler 12? alle nach rechts ver-
sieb de** SaeSBelbehalter 115 unter der Viskosimeter-*
aflordrmng 114 befindet, wi£d das gesamte Gestell 131 mit
der Querstange 126 durch einen pneumatischen Zylinder 2o1
angehoben Oder nach oben bewegt, wodurch der Behälter 113,
der Mantel 122 und die Plattform 124 in eine höherliegende
Stellung gebracht werden, in Welcher der untere Teil der
yiskosimeterrohranordnöng 114 io die Probe eintaucht. Während
dieses i»inste11Vorganges dient der Heizmantel 122 zum
Vorwärmen der Probe, wobei der Probenbehälter 113 gleichzeitig in die Untersuöhungsötellung gebracht wird.
Die Viskosimeter^ohrsnordnung 114 hat ein Viskosimeterrohr
132 mit einer vergrösserten Spitze 133, welche in die. Probe einget-aueht wird, wie dies oben beschrieben wurde. Das
Viskosimeterohr 132 besitzt weiterhin drei Kapillaren 134, 136 und 138 unterschiedlicher Grosse, die in Reihe miteinander
verbunden sind. Aus Fig. 3 geht hervor, dass die untere Kapillare 134 zur Bestimmung der Viskosität von viskoseren Proben
grob ist, während die Kapillare 136 zur Bestimmung der Viskositäten weniger viskoser Proben eine weniger grobe Breite
hat und die Kapillare 138 zur Bestimmung der Viskositäten
von Proben mit eine* noch geringeren Viskosität fein oder am wenigsten grob ist. Ausflusskugeln I4o, 142 und 144 sind über
jeder der Kapillaren 134» 136 und 138 angeordnet. Die Ausflusskugeln
14o, 142 und 144 machen es möglich, dass wesentlich mehr einer Probe in jeden Kapillarabschnitt des Viskosimeterrohres
132 eintreten kann, als es ansonsten möglich wäre. Hierdurch nimmt die Fliesszeit zu, so dass ein genaueres
Ablesen erzielt wird, über den Ausflusskugeln I4o, 142 und
144 sind kleinere Überlaufkugeln 141, 143 und 145 engeordnet,
von denen es jede ermöglicht, dass das öl über eine bestimmte
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- 1ο -
Kapillare , Ausflusskugel und einen bestimmten Meniskusfühler
fliesst, ohne dass das öl in die nächste darauffolgende Kapillare oder das Ventilsystem im Falle der obersten überlaufkugel
145 aufsteigt.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind Meniskusfühler
an den Stellen 15o, 151, 152, 153, 154 und 155 vorgesehen.
Die Meniskusfühler können sowohl die nach oben als auch die nach unten gerichtete Strömung des Öls durch das Viskosimeterrohr
anzeigen. Wenn auch Photodetektoren oder Funkendetektoren verwendet werden können, wird die Verwendung von Thermistoren
bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ins Auge gefasst, wie dies im Nachstehenden beschrieben werden
wird.
In Fig. 4 ist ein Thermistor 156 gezeigt, der als Meniskusfühler
verwendet wird. Der Thermistor 156 ist durch die Kapillarenwand 157 hindurch in die Kapillarenbohrung 158 eingesetzt.
Dies ist an ;jeder Stelle 15ο, Ι5Ι, 152, 153, 154
und 155 der Fall. Drahtleitungen 159 und I60 sind an jedem
Thermistor engeschlossen, wie dies in Fig. 4 zu sehen ist. Damit die Thermistoren die Wärmeleitfähigkeit messen, ist es
notwendig, dass Strom durch die Thermistoren hindurchfliesst. Obgleich die Empfindlichkeit der Thermistoren mit zunehmendem
Strom steigt, wird durch den grösseren Strom die Temperatur des Thermistors erhöht, was eine örtliche Erwärmung des Öls
über die erforderliche Temperatur zur Folge hat. Es wurde durch Versuche festgestellt, dass bei 37»80C (loo Fahrenheit)
und zwei ma über einen eintausend Ohm-Thermistor die Empfindlichkeit gut ist und keine nennenswerten Einwirkungen
auf die Ergebnisse aufgrund der Erwärmung zu verzeichnen sind.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, werden die Thermistoren
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156 dadurch in die Kapillare eingesetzt, dass ein Loch mit
einem Durchmesser von 1,6 mn in die Kapillarenwand 157 gebohrt
wird. Es ist aus vielen Gründen von Vorteil, einen möglichst kleinen Thermistor zu verwenden. Je kleiner die
Thermistoren sind, desto weniger stören sie den Ölfluss. Diese
Bedingung kann noch dadurch verbessert werden, dass der Thermistor 156 so angeordnet wird, dass er nur teilweise in die
Kapillare vorsteht- Die Verwendung von kleinen Thermistoren bedingt auch eine raschere Ansprechzeit. Die Ansprechzeit
hängt von der Einstellung der Detektorschaltung ab und ist schwierig zu messen, da sie unter einer Sekunde liegt. Diese
geringe Verzögerung beim Ansprechen erzeugt keinen entsprechenden Fehler im Zeitablauf, da die Verzögerung beim Einschalten
und Abschalten des Taktes gleich ist u.nd sich daher aufhebt. Die Wärmeleitfähigkeit aller Öle ist isehr ähnlich
und ist etwa sieben mal so gross wie die der Luft, so dass sich der Widerstand des Thermistors stark ändert, wenn das
öl an den Detektoren vorbeiläuft.
Es sollte ein kleiner Thermistor I56 mit einem Durchmesser
von 36o Mikron verwendet werden, der Zuführdrähte 159 und I60 mit einem Durchmesser von 25 Mikron aufweist.
Es wurde festgestellt, dass diese Thermistorgrösse bei allen
Arten von öl sowohl bei 37,8° C und 98,90C (1oo° Eahrenhe.it
und 21o° Fahrenheit) gut arbeitet. Fehler aufgrund der V7ärmeeinwirkung auf das öl können vernachlässigt werden. Die
Thermistoren können einfach in die 1,6 mm grossen Löcher der Kapillaren eingesetzt und an Ort urd Stelle bei 161 epoxyverkittet
werden, wobei die Thermistoren in die Bohrung vorstehen.
Die Thermistoren sind daher gut verwendbar und haben den Vorteil, dass sie auch bei schwarzen ölen verwendet werden können, was bei Photozellen-Meniskusdetektoren nicht der
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Fall ist. Die Thermistoren benötigen auch weniger Platz und eine weniger komplizierte Verdrahtung als die Photozellen-Detektoren.
Die früher verwendeten Funkendetektoren wiederum benötigen eine Hochspannungsschaltung und sprechen auf kleine
Wertänderungen nicht an und sind Anlass zu vielen Arten von Störungen mit anderen Einrichtungen.
In Fig. 5 sind das Viskosimeter-Ventilsystem und das
Schaltsystem dargestellt. Die Ventile 166 bis 171 sind gewöhnliche
elektrische Solenoidventile, die entsprechend der Darstellung so angeordnet sind, dass das beim Waschvorgang
verwendete Lösungsmittel vollkommen aus den Ventilen geblasen werden kann. Das in den Ventilen zurückgebliebene
Lösungsmittel würde ansonsten verdampfen und den Unterdruck beim Füllvorgang stören. Elektronisch gesteuerte Oszillatoren
172 (valve drivers) geben elektrischen Strom ab, um einen
Schieber 173 im Ventil 166 zu speisen und die Endöffnung des
Ventils 166 zu verschliessen. Das Abschalten des Stromes bewirkt, dass die Endöffnung freigegeben und die seitliche
Eintrittsöffnung verschlossen wird. Die Oszillatoren 172
werden zu den richtigen Zeitpunkten in Abhängigkeit von Signalen gespeist, die von einem Regler 174 kommen. Das dargestellte
System macht das Befüllen an einer geeigneten Stelle bei den Überlaufkugeln möglich, ohne dass drei Fühler
für jede Kapillare erforderlich sind, wie dies bei der vorstehend
genannten US Patentschrift 3 o71 961 der Fall ist.
Die Verwendung von drei Fühlern pro Kapillare oder von neun Fühlern pro Rohr wäre teuer und würde darüberhinaus eine Rohrlänge
erfordern, die nicht mit den üblichen Laborabmessungen vereinbar wäre und eine grössere Probenmenge zum Einfüllen erforderlich
machte. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Füllsystems liegt darin, dass es das erforderliche
zusätzliche öl in eine Kugel wie bei dem der Norm entsprechenden Atlantic Manual Viskosimeter ASTM D2515, Appendix B, 197o
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und nicht in ein von der Norm abweichendes enges Rohr eingibt, von dessen Wänden das öl nicht in geeigneter V/eise
abfliessen kann, -wie dies bei der vorstehend genannten US
Patentschrift 3 o?1 961 der Fall ist.
Neben den Ventilen sind Drosselstellen 175 und 176 und
pneumatische Kondensatoren 177 und ATS,^vorgesehen. Ein
konstanter Unterdruck von etwa 508 mm Quecksilbersäule unter
dem Atmosphärendruck wird an das System mit Hilfe einer Reguliervorrichtung 2o2 angelegt. Wenn dem Viskosimeter kein
öl zugeführt wird, saugt die Drosselstelle 175 Luft mit einer
bestimmten Menge von etwa ο,4 ml pro Minute an oder zieht
die Drosselstelle 176 Luft mit einer Menge von etwa 4o ml pro Minute ab» Der Kondensator 177 hat ein Fassungsvermögen von
etwa o,3 ial und der Kondensator 178 hat einen Inhalt von
15 ffil· Stickstoff fliesst durch das Ventil 17o, um das Lör
sungsmittel auszublasen und das Viskosimeter zu trocknen. Wenn das Ventil 17o gespeist wird, wird der Stickstoffluss
unterbrochen und das Losungsmittel wäscht das Cl aus dein Rohr.
Das Ventil 171 gibt Lösungsmittel ab, um die Aussenseite der Rohrspitze über eine Vielzahl von Düsen 2o3 zu waschen
(siehe Fig. 1) .
Fühlerveretärker 179 führen den sechs (Thermistoren Strom
zu und wandeln deren Antwort in ein Signal um, das vom Regler 174 abgetastet werden kann. Ventile 21ο bis 213 empfangen
von den elektronisch gesteuerten Oszillatoren 172 elektrische
Energie nach Massgabe des Reglers 174· Die Ventile sind 4 -Weg-Ventile und betätigen die pneumatischen Zylinder,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Grenzschalter 22o bis 226 tasten die Stellungen des Probenbehälters 113 und die Stellungen der den Probenbehälter
bedienenden Teile ab. Die Grenzschalter 22o bis 226
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empfangen elektrische Energie von Signalumwandlera 23o, welche
die Stellung der Grenzschalter in Signale umwandeln, die
vom Regler 174 abgetastet werden können. Der Regler 174 kann ein System von pneumatischen oder elektrischen Relais
oder ein Digitalcomputer wie ein PDP 8/m in eine-'T logischen
Anordnung sein, der Signale empfängt und aussendet, die gemäss dem nachstehend beschriebenen Programm erforderlich sind.
Die Ausgabevorrichtung 232 kann eine Zeituhr mit Anzeige, eine die Zeit ausdruckende Uhr, ein Fernschreiber, ein Lochstreifengerät
oder irgendeine andere bekannte Vorrichtung sein, die in der Lage ist, die Daten einer Bedienungsperson oder
einer Maschine zu übermitteln. Derartige Regler und Ausgabevorrichtungen sind allgemein bekannt und im Handel erhältlich.
Es wird nun auf die Diagramme der Fig. 6 und 7 Bezug genommen. Die Füllzeit in Sekunden des Systems ist als eine
Funktion der Viskosität in Centistokes für ein repräsentatives öl dargestellt. Es ist von grosser Bedeutung, dass die
Messungen der ölviskosität in einer Kapillare mit der richtigen Grosse, das heisst in einer Kapillare vorgenommen werden,
in welcher in einer angemessenen Zeit eine laminare Strömung erzielt wird. Durch Versuche bei dem vorliegenden
System wurde festgestellt, dass etwas weniger als 9 Sekunden die Füllzeit ergeben, bei welcher der Schaltpunkt zwischen
der ersten und zweiten Kapillare eintritt, so dass die ölviskosität
am Unterbrechungspunkt zwischen den Kapillaren 134 und 136 soviel wie 12o Centistokes beträgt. Wenn eine
ölprobe langer als 9 Sekunden braucrt, um bis zum Meniskusfühler
en der Stelle 15I aufzusteigen, Ann liegt die Probe
in dem Viskositätsbereich, welcher in der Kapillare 134, das heisst in der untersten Kapillare gemessen werden sollte.
Venn dies der Fall ist, wird der Unterdruck durch eine später beschriebene Einrichtung abgeschaltet, wenn das öl zum Fühler
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151 aufsteigt, um zu verhindern, dass das öl in die oberen
Kapillaren gesaugt wird.
Wenn die ölprobe dagegen in 9 oder weniger Sekunden bis
zum Meniskusfühler 151 aufsteigt, hatdie ölprobe eine Viskosität,
die im Bereich einer der oberen Kapillaren liegt. In diesem Fall lässt man die ölprobe weiter aufsteigen.
Es ist richtig, dass bei der Kapillarenauswahl feine Kapillaren
unabhängig von der Durchsatzmenge eine laminare Strömung ergeben. Der einzige Nachteil einer langsamen Strömung
ist die hierfür erforderliche Zeit. Venn dagegen die Kapillare gröber und damit die Durchsatzmenge gesteigert wird, treten
folgende Fachteile auf: (1) eine beträchtliche, kinetische Energiewirkung, (2) Fehler bei der Abstimmung kurzer Zeit Intervalle
und (3) eine turbulente Strömung. Das dreiteilige Viskosimeterrohr gemäss der Erfindung hat weniger kinetische
Energiefehler als das Horm-ASTM-Hohr. Die automatische Zeitabstimmung
ist genauer, so dass bereits in 3o Sekunden Ergebnisse
möglich sind, was bei dem ASTM-Bohr 2oo Sekunden erfordern
würde.
Das Diagramm der Sig. 7 zeigt den Schalifcpunkt zwischen den
Kapillaren 136 und 138. Diese Kessung erfolgt beim Meniskusfühler
an der Stelle 153· Dies erfolgt bei etwas weniger als 15 Sekunden und der Markierungspunkt oder Messungsum-schaltpunkt
gilt für öle ab einer Viskosität von 38 Centistokes.
•■■"Weniger viskose !toben können weiter in die oberste Kapillare
aufsteigen,während Proben mit einer Viskosität über 38 Centistokes
in der Kapillare 136 zur Messung gehalten werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Meniskusfühler an den Stellen
151 und 153» das heisst a» den ©teilen, die über den beiden
unteren Ausflusskugeln 14o und 142 liegen, die in diesem Zu-
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sammenhang angesprochenen Meniskusfühler sind und nicht die unteren Meniskusfühler an den Stellen 15o und 152· Diese beiden
unteren Fühler 15o und 152 und der Fühler 154· für die
oberste Kapillare werden nur bei der ZeitabStimmung verwendet,
die stattfindet, wenn die tatsächlichen, bei der Bestimmung der Viskosität verwendeten Ablesewerte genommen werden, wenn
das öl sinkt.
Die Elemente des Flüssigkeitsbades und das System zur Regelung der Temperatur sind in Fig. 8 gezeigt. Wasser iird
durch eine Leitung 185 gepumpt, die dem Einfluss einer Heizspule 186 ausgesetzt ist, durch welche das Wasser auf die
gewünschte Temperatur gebracht wird. Das Wasser wird anschliessend
in den Innenraum 187 einer doppelwandigen Flüssigkeitsbad-Kammer 117 eingeleitet. Ein Thermistor 188 in der
Nähe des Wassereintritts dient zur Regelung der Temperatur des eintretenden Wassers. Das Wasser umströmt das Viskosimeterrohr
und fliesst dann unter der Innenwand 189 durch einen Kanal 19o hindurch und kehrt über den äusseren konzentrischen
Raum 191 über die Rücklaufleitung 192 zur Umwälzpumpe zurück.
Eine dem Ausgleich dienende Heizspule 193 kann um die Aussenwand 194- des zylindrischen Flüssigkeitsbades 117 herumgelegt
sein, um für zusätzliche Wärme zu sorgen. Die Elemente 195 lind 196 dienen zum Abdichten des Badraumes und sind natürlich
wasserdicht.
Es können verschiedene Abwandlungsformen verwendet werden, wie beispielsweise ein Quecksilber-Wärmeregler. Es kann
auch ein einwandiges Wasserbad verwendet werden, was Jedoch
auf Kosten der genauen Temperaturregelung geht. Raumbeschränkungen lassen ein Temperaturbad von etwa nur 2 Litern zweckmässig
erscheinen.
30988?/1107
Das Temperaturbad hat hauptsächlich den Zweck, dass die Temperatur innerhalb von + o,o1 C (+ o,o2 Fahrenheit) entsprechend
der ASTil-Norm gehalten werden kann. ~Wenn das in Fig.
8 dargestellte Wasserbad mit einem (Thermistor als Temperaturfühler
und eine Schaltung verwendet wird, die atm lieh der -Schaltung
beim Abtasten des Öls im Viskosimeterrohr ist, wird bei 37»8 0C eine Regelung innerhalb + o,o1 ° Fahrenheit erzielt.
Eine ähnliche Regelung wurde bei 98,9 0C ( 21o°Fahrenheit) erreicht
.
Die einzelnen Stufen des Arbeitsablaufes werden bei einem
Blick auf die Fliessbilder 9Ä bis 9E leicht verständlich, die
einen programmierten Arbeitsablauf für eine Ixobenunt er suchung
zeigen. Bei den nachstehend erläuterten, aufeinanderfolgenden Stufen des -AArbeit sab lauf es werden die beiden Viskosimetereinheiten
121 und 123 gleichzeitig betrieben, die im Nachstehenden als Viskosimeter A und B bezeichnet werden. Es wird Avon ausgegangen,
dass ^ede Viskosimetereinheit eine Probe misst,
wobei die eine Einheit die Kessung bei 37»8°C und die andere Einheit die Messung bei 98,9°Cdurchführt.
In den Fliessbildern der Fig. ^k — 9E werden mit L beginnende
Codebezeichnungen verwendet, die sich auf Grenz- · schalter beziehen, welche das Ende eines Arbeitsablaufes anzeigen.
Die mit V begisnenden Bezeichnungen sind Ventile, die den Kolben Ixxtt zuführen, welche Teile bewegen oder den Fluss
der ölproben oder Heinigungsmittel steuern. Es wird unterstellt, dass ein Computer verwende rird, der mit einem Fernschreiber
ausgerüstet und in einer herkömmlichen Weise programmiert ist, um die Arbeitsabläufe auszuführen.
Die Stufe 1 wird als Vorrückstufe bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt bringt der Drehtisch einen Satz Proben unter die
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beiden Viskosimetereinheiten A und B. Diese Stufe wird
physikalisch von einem Signal vom Eegler 174- ausgeführt, welcher
das WNG 213 speist, welches der rechten Seite des Kolbens im pneumatischen Zylinder 2o5 Luft zuführt, welcher den
Drehtisch 111 über eine Ratschenanordnung dreht (siehe Fig. 1 und 5)· Es wird nun auf den Block 1 A Bezug genommen. Venn
die Eroben an Ort und Stelle bewegt worden sind, werden die Grenzschalter LNLD üjund LNLD B, 224, von den Behältern 113
geschlossen, die an den Grenz schalt em anschlagen. Es wird
nun auf den Block 1 B Bezug genommen. Wenn keine Eroben an Ort und Stelle sind, wird der Arbeitsablauf unterbrochen und
es wird "keine Erobe"vom Fernschreiber ausgedruckt.
Venn die Eroben an der richtigen Stelle sind, ist die
nächste Stufe die Beschickungsstufe, die als Stufe 2 bezeichnet wird, in welcher das Ventil VLOD, 212, gespeist
wird, worauf der pneumatische Zylinder 24o die Erobe auf einen Heber 135 hebt und die Erobe in den Hantel 122 eingibt.
Die Erobe für das Viskosimeter B wird gleichzeitig eingegeben. Das Ventil VLOD bedingt diese Arbeitsabläufe und
das Ventil VAIR bedingt die Luftzufuhr zur Spitze des Viskosimeters,
indem das Solenoidventil VAIR 167 gespeist wird· Wenn die Eroben eingegeben worden sind, werden die
Grenzschalter LLOD A und LLOD B von den Behältern 113 betätigt, welche an den Schaltern anschlagen.
Die nächste Stufe ist die Verschiebestufe, die als Stufe
3 bezeichnet wird, in welcher der Regler ein Signal abgibt, welches dafür sorgt, dass die pneumatischen Zylinder 2oo den
Schlitten 125 verschieben, welcher jede Erobe unter die zugehörige
Viskosimetereinheit bringt· Das Ventil VBLK bezieht sich auf das Ventil 169, welches ein Lösungsmittel oder Stickstoff
vom Viskosimeterrohr fernhält. Das Ventil VSHF 211
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bezieht sich auf den Kolben im Zylinder 2oo, welcher die Probe unter die Viskosimeter spitze 133 schiebt. Der Block 3 A bezieht
sich auf den Grenzschalter 222, der vom Schlitten betätigt wird, nachdem die Probe unter die Viskosimeter spit ze
133 bewegt worden ist. Obgleich bei dem dargestellten System zwei Messungen gleichzeitig durchgeführt werden, wird im Nachstehenden
lediglich auf einen Messvorgang Bezug genommen.
Die nächste Stufe ist die sogenannte Tauchstufe, die als
Stufe 4- bezeichnet wird, in welcher das gesamte Gestell 131
angehoben wird, so dass die Spitze 133 des Viskosimeterrohres in den Probenbehälter 113 eingetaucht wird. Die Bezeichnung
VDHK bezieht sich auf die Betätigung des Ventils 21 ο, durch
welches das Gestell angehoben wird· Wenn der Grenzschalter LDSK 22o anzeigt, dass die Viskosimeterspitze in die Probe
eingetaucht ist, wie dies im Block 4- A angezeigt ist, kann die Stufe 6 durchgeführt werden. Die Stufe 5» ede Setzstufe,
lässt das öl in die Viskosimeterspitze bis zu Ihrem Aussenspiegel
ansteigen. Venn 12 Sekunden verstrichen sind, wie dies im Block 6 A gezeigt ist, stellt der Regler entsprechend der
Darstellung 6 B fest, ob dies ein erster Durchgang der zu untersuchenden Proben ist, dessen Bedeutung später beschrieben
werden wird.
Wenn dies der erste Durchgang ist, findet der Füllvorgang statt, wie dies in Stufe 7 beschrieben ist. Wenn das
Ventil VFIL 168 gespeist wird, wird der grosse Unterdruck vom Kondensator 173 angelegt. Wie vorher bereits beschrieben,
sorgt die Reguliervorrichtung 2o2 für einen Unterdruck von
ο
etwa o,7 kp/cm unter dem Atmosphärendruck oder o,35 ata. Dieser Unterdruck würde zusammen mit der Drosselstelle 176 bewirken, dass etwa 4o ml öl pro Minute nach oben durch das Viskosimeterrohr 132 gesaugt wird, wenn vorausgesetzt wird,
etwa o,7 kp/cm unter dem Atmosphärendruck oder o,35 ata. Dieser Unterdruck würde zusammen mit der Drosselstelle 176 bewirken, dass etwa 4o ml öl pro Minute nach oben durch das Viskosimeterrohr 132 gesaugt wird, wenn vorausgesetzt wird,
3 09882/1107
- 2ο -
dass das öl eine Viskosität von Null hat. Da das Ansteigen
des Öls etwas langsam wäre, sorgt der Kondensator 178 mit seinem Fassungsvermögen von 15 ml dafür, dass die Spitze
133 des Viskosimeterrohres sofort "bis zu ihrem Hals gefüllt wird. Der Kondensator 178 ist in Wirklichkeit eine Kammer,
die zuvor evaquiert wurde, so dass ein sofortiges Aufsteigen der Probe stattfindet, wenn das Ventil 166 geöffnet wird.
Ansonsten gingen 12 Sekunden für das Hochziehen des Öls bis zum Beginn der ersten KapilLare 134- verloren. Die Fliesszeiten
können durch Verändern des Widerstandes der Drosselstelle
geregelt werden. Wie die Stufe 7 für das erste Befüllen zeigt, wird das Ventil VAIE abgeschaltet, welches Luft zum oberen
Ende des Viskosimeters strömen lässt, während das Ventil VFIL gespeist wird, welches den grossen Unterdruck anlegt. Die Bezeichnung
"Prüf en "TP 1" bezieht sich auf den oberen der beiden untersten Meniskusfühler, das heisst auf den Meniskusfühler
an der Stelle 151.
Es wird zunächst unterstellt, dass eine Probe eines sehr viskosen Öls verwendet wird. Wenn das öl den Fühler 151 oder
TP 1 nicht innerhalb von 9 Sekunden erreicht, tritt eine Zeitverzögerungsschaltung im Regler in Tätigkeit, um den
Unterdrück abzusperren, wenn das öl den Fühler 151 erreicht,
Dies wird durch die Stufe 8 angezeigt. Dies bedeutet, dass die erste oder untereste Kapillare gewählt wurde. Der Fühler
TP 1 ist also überdeckt (8 A) und wenn er das Vakuum absperrt, speist er sofort das Ventil VAIH,um ein wenig Luft
in das System eindringen zu lassen, um die Wirkung des Unter-Druckes
aufzuheben, der ansonsten im System für eine Zeitspanne
erhalten bliebe, wie dies in Stufe 13 gezeigt ist.
Es wird nun auf Block 7 Aund folgende Bezug genommen. Wenn TP 1 beziehungsweise der Meniskusfühler 151 vom aufsteigenden
öl innerhalb von 9 Sekunden oder weniger über-
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BAD ORIGINAL
deckt ist, zeigt die Stufe 9, dass die erste Kapillare, bzw.
die Kapillare 134- abgelehnt wurde und TP 2 bzw. der Meniskusfüiiler
153 der nächste Prüfpunkt ist. Wenn entsprechend der
Darstellung in den Blöcken'9 A und 9 B der Fühler TP 2 nicht
innerhalb von 15 Sekunden überdeckt ist, dann ist die zweite Kapillare bzw. die Kapillare 136 die richtige Wahl für die
Untersuchung. In diesem Fall wird die zweite Kapillare bzw. die Kapillare 136 gewählt, wie dies in Stufe 11 gezeigt ist,
und der Unterdruck wird abgeschaltet, wenn das öl den Fühler TP 2 erreicht, wie dies in Block 11 A und Stufe 13 dargestellt
ist, wobei die Stufe 13 die gleiche Stufe ist, die durchgeführt worden wäre, wenn die erste Kapillare in der früher beschriebenen
Weise ausgewählt worden wäre.
Es wird nun zu Block 9 A zurückgegangen. Wenn der Fühler TP 2 innerhalb von 15 Sekunden überdeckt wird, wird die dritte
Kapillare bzw. Kapillare 132 gewählt. Wenn dies der Fall'ist,
steigt das öl bis zum Meniskusfühler TP 3 bzw. Fühler 155 und überdeckt diesen obersten Fühler. Wenn dies der Fall ist,kommt
die Stufe 13 zum Zug, wie dies bereits bei den früheren beiden Proben der Fall war, bei welchen die Kapillare 134- oder 136
ausgewählt wurde.
Das Ventil VAIH wird sehr rasch geöffnet und geschlossen,
wie dies in Stufe 13 A gezeigt ist, da ansonsten bei einem zu grossen Lufteintritt in das System das öl wieder zurück
in den Sammelbehälter fliesst. Wenn die Luft abgesperrt ist, wie dies in Stufe 14 der Fall ist, besteht die Möglichkeit,
dass die ölprobe etwas unter den oberen Fühler abgesunken istj
der in Abhängigkeit von der gewählten Kapillare der Fühler an der Stelle 151» 153 oder 155 sein kann. Wenn dies nicht
der Fall ist und das öl den Fühler überdeckt, bleibt das Ventil VIST bzw. das Ventil 166 geschlossen (Stufe 18). Wenn
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sich jedoch die Probe etwas unter dem oberen Fühler befindet, öffnet sich das Ventil VJST (Stufe 15) und zieht die Probe
langsam hoch, bis sie den Fühler erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird dann das Ventil VIST geschlossen. (Stufe 18). Dieswird
durch den Kondensator 177 mit dem Fassungsvermögen von o,3 ml und durch die feine Drosselstelle 175 erledigt, die eine
Durchsatzmenge von etwa o,4 ml pro Minute hat.
Bei dieser Feineinstellung ist die Strömung sehr langsam
und kann eine Hinute in Anspruch nehmen. Diese Zeitspanne ist jedoch nicht kritisch, da es notwendig ist, das öl mindestens
für diese Zeitspanne im Wasserbad zu halten, um die Betriebstemperatur
zu erreichen. Die Stufe zum Einstellen des Öls findet gleichzeitig statt, während das Cl auf Temperaturgleichgewicht
gebracht wird.
Bevor die Messungen durchgeführt werden können, ist es natürlich notwendig, dass sich etwa o,3 ml öl über dem obersten
Fühler für die infrage kommende Kapillare befinden. Obgleich ein Unterdruck von 0,4- ml pro Minute angelegt wird, wurde
eine weitere Prüfung vorgesehen. Wie dargestellt ist, gibt es hinter dem Ventil 166 einen Kondensator 177 mit einem Fassungsvermögen
von o,3 ml. Zur letzten Einstellung wird das Ventil VJST geöffnet (Stufe 19), so dass weitere o,3 ml öl
nach oben in die Überlaufkugel über der verwendeten Kapillare hochgezogen werden können. Diese Stufe ist natürlich immer vorgesehen,
wie dies aus dem Fliessbild hervorgeht, unabhängig davon, ob das System mit den o,4 ml pro Minute verwendetwurde.
Wenn die Endeinstellung beendet ist, folgt die sogenannte "Enttauch" -Stufe, welche die Stufe 2o ist.
Es ist notwendig, dass dasöl von der Spitze 133 des Viskosimeterrohres
vor Beginn der Messungen abfliesst, da eine
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hängende Spiegelmessung (suspended level measurement) in der
Art des bekannten Atlantic-Viskosimeters verwendet wird (siehe
Appendix B der ASTM D2515 Norm von 197o). Um dies zu erreichen,
wird der Erobenbehälter 113 abgesenkt, so dass das öl von der Viskosimeterepitze
133 abläuft. Wenn die Viskosimeterspitze
ent taucht ist, (LNDK der Stufe 2o A) wird das öl etwa 1o Sekunden
lang gehalten, so dass sich der hängende Spiegel ausbilden kann (Stufe 21). Der Regler öffnet dann das Viskosimeter
gegen die Atmosphäre, wie dies durch das Speisen des Ventils VAIR der Stufe 22 angezeigt ist. Die Stufe 22 ist im wesentlichen
die gleiche Stufe (Stufe 13)» die verwendet wurde, um
kurz Luft in das System einströmen zu lassen, wenn der ursprüngliche Unterdruck abgeschaltet worden war. Hi^r wird jedoch
das Ventil für eine Zeitpsanne geöffnet, die für das Ausfliessen des öl aus dem Rohr 132 erforderlich ist. Im
gleichen Augenblick, in welchem die Strömung des Atmosphärendruckes beginnt, stellt sich der Regler selbst ein ( -Stufe 22),
so dass der Begier anstelle des Füllvorganges den Entleerungsvorgang anzeigt. Der Regler empfängt Signale vom oberen Fühler
der vorher ausgewählten Kapillare über den Fühlerverstärker 179· Venn der obere Fühler frei von öl ist, beginnt der Regler
mit der Zeitsteuerung (Stufe 23)· Zu diesem Zeitpunkt wird
ein nicht dargestellter Taktgeber oder irgendeine andere Zeitsteuereinrichtung
betätigt. Darüberhinaus wird die Steuerung auf den unteren Fühler (BT 1, 2, 3) der Fühlersätze anstelle
auf den oberen Fühler übertragen, da das öl nun abgetastet werden muss, wenn es an diesem unteren Fühler 15o, 152 oder
154 vorbeifliesst. Das öl braucht hierzu in Abhängigkeit von
der Viskosität etwa zwischen 3o und I50 Sekunden* Es wird nun
auf die Stufe 24 Bezug genommen. Wenn das öl zum unteren Fühler
kommt, sendet der Fühler ein Signal über den Verstärker zurück zum Regler, so dass der Regler zur nächsten Stufe hinunterfährt
und die Taktgebung anhält. Die erforderlichen Da-'' ten für die Viskosität wurden nun gewonnen und können je nach
309882/1107
Wunsch ausgedruckt oder gespeichert oder in einen Bericht aufgenommen
werden.
Zu diesemZeitpunkt kann entweder ein zweiter Durchgang der
Probe vorgenommen (Stufe 24 A) oder die Probe entfernt und das Viskosimeterrohr 132 zur Vorbereitung auf die nächsteProbe
gereinigt werden. Zweite Durchgänge werden häufig zur Über prüfung
der ersten Bestimmung gewünscht und können leicht durchgeführt werden. Wenn ein zweiter Durchgang vorgenommen werden
soll, lässt man das Rohr auslaufen, bis die Ölprobe von der Rohrspitze abgeflossen ist (Stufe 24.5). Wenn man dieses nicht
macht, werden bei der zweiten Füllung grosse Luftblasen eingesaugt.
Da der Viskositätsbereich bereits bestimmt ist, ist es nicht notwendig, den gesamten Füllvorgang zu wiederholen,
der bei der ersten Best-immung■durchgeführt wurde. Das Programm
kehrt daher von der Stufe 24.5 A zur Stufe 4 zurück, wobei die Stufen 4 - 6 B wiederholt werden. Wenn sich die Probe
nicht im ersten Durchgang befindet, entfallen an dieser Stelle die Stufen 7 bis 11. Der Regler wird so eingestellt, dass die
Kapillare gefüllt wird, die für die Probe entsprechend der Bestimmung
im ersten Durchgang geeignet ist. Wenn das Verfahren anders abliefe, wurden Schwierigkeiten auftreten, da beim Fehlen
der Reinigungs- und Trocknungsstufen das Viskosimeterrohr nass würde und weniger öl fliessen würde, als es der Fall wäre,
wenn ein luftgetrocknetes Rohr verwendet wird. Dieser Unterschied könnte dazu führen, dass das eifliessende öl eine andere
Einlaufzeit hat und einem anderen Viskositätsbereich zugeordnet wird, wobei eine weniger viskose Kapillare verwendet
werden könnte.
Das öl wird daher bei der zweiten Messung bis zum Einstellpunkt
des oberen Abtasters gefüllt und allmählich nach oben bewegt, um sicherzustellen, dass der Fühler überdeckt
wird. Es werden o,3 ml hochgezogen und der Behälter 113 wird
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abgesenkt. Der Atmosphärendruck wird beim Hinunterflieseen eingelassen
und die Zeit wird aufgezeichnet und ausgedruckt.
Wenn die gewünschte Untersuchung zu Ende ist, die in diesem Fall in zwei Durchgängen durchgeführt wurde, bringt der
Regler den Behälter 113 zurück, wie dies durch das Speisen des Ventils VLOD in Stufe 25 gezeigt ist. In dieser Stufe
wird das Ventil VAIR abgeschaltet, wodurch der Zutritt von Luft unterbrochen wird · Auch das Ventil VBLK bzw. 169 wird
abgeschaltet, wodurch Stickstoff in das Viskosimeter eintritt und die Probe rasch vom Stickstoff aus dem Viskosimeter ausgespült
wird. In Stufe 27 ? die als Rückstellstufe bezeichnet
wird, wird das Ventil VBLE gespeist, während das Ventil VSHF, 211, abgeschaltet wird, wodurch die !Probe von der Viskosimeterspitze
133 entfernt wird· Wenn der Behälter 113 zurückgebracht
wird, gleitet der Abfallsammler 127 gleichzeitig zurück unter die Spitze 133 des Viskosimeterrohres. Grenzschalter 223j die
in Stufe 27 A gezeigt sind, stellen fest, wenn der Behälter wieder auf dem Kolbenheber 135 abgestellt ist. In Stufe 28,
der sogenannten Entladestufe, wird das Ventil VLOD abgeschaltet,
wodurch der Zylinder 24o die Probe vom Mantel 122 auf den Drehtisch ablädt. Das Abladen des Behälters wird in Stufe 28 A
durch die Grenzschalter LHLD A und LIILD B überprüft. Das Absenken
des Hebers 135 unter den Drehtisch wird von den Grenzschaltern LPNLA und LPNL^B, 225 überprüft.
Die Stufe 29 ist die sogenannte Abfallstufe, in welcher das Ventil VDNK gespeist wird, εο dass die Spitze des Viskosimeters
vom Abfallsammler 127 in der gleichen Weise wie vom
Probenbehälter umgeben wird. Dieser Vorgang wird durch den Grenzschalter LDNK 22o in Stufe 29 A überprüft. In Stufe 3o,
der sogenannten Spülstufe, sind die beiden Reinigungsventile
VSLV 170 und VRNS I7I offen, um Lösungsmittel in das Rohr über
die Ventile 169» 168, 167 und 166 eintreten und um die Aussen-
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233094S
seite des Rohres durch Düsen 2o3 aufsprühen zu lassen. Wenn
man das Lösungsmittel zuerst durch das Rohr laufen lässt, treibt ein Teil des Lösungsmittels das öl hinaus, währ end ein
anderer Teil des Lösungsmittels in den Kapillaren bleibt.
Nach etwa 12 Sekunden, siehe Stufe 3o A, beginnt die Benetzungsstufe
31» in v/elcher die weitere Zufuhr von Lösungsmittel
oder Stickstoff unterbrochen und eine v/eitere Zeitspanne von 9 Sekundenvorgesehen wird (siehe Stufe 31 A), in
welcher das restliche Lösungsmittel die ölrückstände benetzt und auflöst.
Nach 6 Zyklen des Spül- und Benetzungsvorganges (Stufe 3oB)
lässt das Ventil VAIR Luft in das Viskosimeterrohr eintreten, wobei das Lösungsmittel für die Dauer von 11 Sekunden abtropfen
kann (Stufen 32 und 32 A). Daraufhin kommt die Trockenstufe
33. Zu diesem Zeitpunkt wird wieder Stickstoff für die Dauer von 18o Sekunden angelegt (Stufe 33 A), bis das gesamte
Lösungsmittel im Viskosimeterrohr 132 verdampft ist. In dieser
Zeit ist die vorher untersuchte Probe zu ihrem Platz auf dem Drehtisch 111 zurückgekehrt (Stufe 28) und das System ist
für die Vorrückstufe und den nächsten Satz von Proben bereit, wie dies in Stufe 33 B gezeigt ist. Venn keine weiteren Proben
mehr vorliegen, wird der Bericht ausgedruckt, wie dies in Stufe 34- gezeigt ist.
Die Gesamteinheit kann entsprechend der Darstellung in Fig. 2 zwei getrennte Viskosimeteranordnungen 121 und 123 enthalten,
die bei gleichen oder verschiedenen Temperaturen betrieben werden können, wie dies im Vorstehenden beschrieben
wurde. Venn beide Anordnungen 121 und 12b "bei der gleichen
Temperatur betrieben werden, kann das System so eingestellt werden, dass das erste Rohr 121 die ungeradzahligen Proben
und das zweite Rohr 123 die geradzahligen Proben untersucht, wobei für jede Probe eine eigene Analyse gemacht wird. Es
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können Jedoch auch zwei Durchgänge für Jede Probe gemacht werden,wodurch_ein Durchschnittswert möglich ist, der auf
zwei zeitgesteuerten Arbeiteablaufen beruht. Bei herkömmlichen
Arbeitsabläufen in Ölraffinerien wird die Viskosität in der Regel bei Temperaturen von 37»80C und 98,9°C bestimmt.
Die pneumatischen Zylinder und Ventile, welche die vor stehenden Arbeitsgänge durchführen, werden von einem elektrischen,
logischen Netzwerk gesteuert, das im Regler 174-enthalten
ist. Wenn zwei oder drei Einheiten verwendet werden, ist die Steuerung durch einen kleinen Nebencomputer wie einem
Digital Equipment Corporations1 PDP 8Al möglich. Der Computer
berechnet die Viskosität einer Jeden Probe, sowie die Probe durchgelaufen ist, und druckt das Ergebnis sofort auf dem
Fernschreiber aus. Der Computer kann auch so programmiert wer den, dass erdie Daten in einem Papierstreifen stanzt. Dieser
Lochstreifen kann dann einem Hauptcomputer zugeführt werden, welcher die Daten auf dem Lochstreifen mit anderen Daten
der Probe kombiniert und einen endgültigen Bericht herstellt, wodurch die gesamte Papierarbeit der Bedienungskraft entfällt,
Es ist selbstverständlich, dass das Viskosimeterrohr 132 für sich allein in der vorstehend beschriebenen automatischen
Vorrichtung oder für eine halbautomatische oder ma^elle
Untersuchung verwendet werden kann. Anstelle der Thermistoren können auch weniger feine i*ühler verwendet werden. Funlc--en-Detektoren
oder Photozellen können verwendet werden oder es können auch mehr Markierungspunkte am Rohr 132 vorgesehen
werden, um visuelle Analysen zu ermöglichen, wobei die KiIlstufe visuell beobachtet wird.
Obgleich verschiedene Abwandlungsformen der Erfindung aufgezeigt und beschrieben worden sind, ist es selbstverständlich,
dass weitere Abwandlungsformen möglich sind, ohne dass
098-C 7/1107
vom allgemeinen Erfindungsgedanken abgewichen wird.
- Patentansprüche -
η 9 δ ρ r:' 11 ο 7
Claims (11)
1.] Viskosimeter mit untereinander verbundenen Kapillaren, fadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren (134,136,138)
senkrecht übereinander angeordnet sind und die unterste Kapillare (134) die gröbste Kapillare ist und jede darauffolgende
Kapillare feiner als die darunterliegende, vorhergehende Kapillare ist.
2. Viskosimeter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Ausflusskugel (14o,142;144), die über jeder Kapillare (134,136,138) angeordnet ist.
3· Viskosimeter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine überlaufkugel (141,143,145)» die über jeder Ausflusskugel
(14o,142,144) angeordnet ist.
4. Viskosimeter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch"Keniskusfühler (15o-155)» vorzugsweise Thermistoren
(156») die in das Viskosimeterrohr (132) vorstehen und in
Paaren (15o,151; 152,153; 154,155) oberhalb und unterhalb
einer jeden Ausflusskugel (14o,142,144) angeordnet sind.
5« Viskosimeter mit untereinander verbundenen Kapillaren, einer das Aufsteigen und Absinken der Plüssigkeitsprobe in
den Kapillaren bewirkenden Einrichtung und einem Zeitnehmer zum Messen der Absinkzeit zwischen zwei an den Kapillaren
vorgesehenen Punkten, dadurch gekennzeichnet, dass das Viskosimeter
ein Viskosimeterrohr nach einem der Ansprüche 1 bis aufweist.
6. Viskosimeter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
dass der Zeitnehmer in der Lage ist, die aufsteigende, Probe
3 098Π2/1107
in mindestens einer" Kapillare (134-) und vorzugsweise in allen
Kapillaren (134»136) bis auf eine zu erfassen.
7· Viskosimeter nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
d-urch einen Hegler (174-)» welcher eine Unterdruckquelle
(166 - 2o2) regelt und mit den Meniskusfühlern (15ο - 155)in der Weise verbunden ist, dass ein Aufsteigen der Probe in
eine zu feine Kapillare verhindert wird.
8. Viskosimeter nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Meniskusfühler (15o - 155) in Paaren angeordnet
sind, von denen nur die oberen Fühler (15>1 »153*155) vom Begier
verwendet werden, um die aufsteigende Probe zu erfassen.
9. Viskosimeter nach Anpruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Meniskusfühler (15o-155) in Paaren angeordnet sind
und jeweils eine Ausflusskugel (140,142,144·) zwischen den Pühlern
eines jeden Fühlerpaares angeordnet ist.
10. Viskosimeter nach einem der Ansprüche 5 bis 9» gekennzeichnet
durch eine offene Spitze (133) sm Viskosimeterrohr (132) das vorzugsweise über einem Drehtisch (111) angeordnet
ist, welcher Probenbehälter (113) an das Rohr (132) abgibt.
11. Viskosimeter zum Messen eines weiten Viskositätsbereiches mit mehreren Kapillaren und einer Einrichtung zum
Einziehen der Flüssigkeit in die Kapillaren aus einem die Flüssigkeit sprobe enthaltenden Behälter, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (172O,welche eine der Kapillaren (134-,136,138)
auswählt, in denen die Viskositätsuntersuchungen durchzuführen sind, wobei die Auswahl getroffen wird, während die Einzieheinrichtung
(166 bis 2o2) die Flüssigkeit in die Kapillare
3 0 9 8 8 2/110V
(154,136,138) einzieht.
12· Verfahren zum Messen der Viskosität einer Flüssigkeit, "bei welchem man eine Plüssigkeitsprobe in ein Viskosimeterrohr
mit mehreren Kapillaren unterschiedlicher Grö§se einzieht
und wieder aus der Kapillare ausfliessen lässt, dadurch gekennzeichnet, dass die eintretende Flüssigkeit mindestens
in einer Kapillareteiner Zeitnahme -unterworfen wird, um die
für die Messung zu "benutzende Kapillare auszuwählen.
:i ο 9 8 r: :■· /11 ο 7
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ID=23003378
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