DE2328793A1 - Verfahren zum herstellen von hohlschnecken fuer waermetauscher - Google Patents

Description

Bayer Aktiengesellschaft

Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen

509 Leverkusen. Bayerwerk Mr/Gr

0 5. Juni 1973

Verfahren zum Herstellen von Hohlschnecken für Wärmetauscher

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Hohlschnecken für Wärmetauscher, wobei die Schneckenwindungen aus dem Vollen ausgeschnitten werden.

Hohlschnecken werden als Wärmeaustauscher, beispielsweise für die Herstellung hochviskoser Produkte, eingesetzt, um zusätzlich zu der Beheizung des Schneckenzylinders eine weitere Beheizungsmöglichkeit zu haben.

Solche Hohlschnecken sind sowohl als selbstreinigende wie auch als nichtselbstreinigende Schnecken bekannt. Die selbstreinigende Schnecke ist wegen der umfangreichen schwierigen Dreharbeiten nur relativ aufwendig aus dem Vollen zu fertigen, Für Prozesse, bei denen keine weitgehende Selbstreinigung benötigt wird, sind aus Blech geformte und geschweißte Hohlschnecken bekannt. Hierbei wird in der Regel ein Hohlprofil aus Blech auf ein Rohr aufgeschweißt. Bei Produkten hoher Viskosität ist bei Mehrfachschnecken eine Durchbiegung nicht zu vermeiden. Die Durchbiegung führt an Stellen, an welchen die Hohlprofile auf das Rohr aufgeschweißt sind, zu Spannungsspitzen in den Schweißnähten. Es kommt aufgrund der Wechselbeanspruchung zum Reißen der Nähte und damit zu Undichtig-

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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Herstellen von Hohlschnecken für Wärmetauscher zu schaffen, bei dem die danach gefertigten Hohlschnecken einerseits selbstreinigend sind und andererseits höhere Belastungen aufnehmen können. Dabei sollen die Kosten für eine solche Hohlschnecke in angemessenem Rahmen bleiben.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entlang des Schneckenkammes eine Nut in die Sehne ckemrindung eingestochen wird und die Ränder der Wandungen der Nut durch eine dichte Schweißnaht miteinander verbunden werden.

Sowohl das Ausstechen cbrNut als auch das Zuschweißen der Nut sind relativ einfache, automatisch durchführbare Arbeitsgänge. Vorgeformte Profile, wie sie bei den Blechschnecken erforderlich sind und deren Toleranzen naturbedingt ziemlich breit sind, werden hier nicht benötigt. Derartig gefertigte Schnecken zeichnen sich durch höhere Steifigkeit aus als Blechschnecken. Bei relativ breiten Nuten ist es allerdings von Vorteil, wenn die Nut vor dem Verschweißen durch ein Profil abgedeckt wird.

Hier genügt ein einfaches Bandeisen oder ein T-Profil, das mit dem Fuß in die Nut paßt.

Will.man selbstreinigende Schnecken herstellen, so wird die Schweißnaht gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens überarbeitet. Die Überarbeitung kann: beispielsweise durch Überdrehen oder Überschleifen geschehen.

Besonders vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch, daß man zum Legen der Schweißnaht besonders

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widerstandsfähiges Material verwenden kann, so daß der Schneckenkamm gleichzeitig einen besseren Schutz gegen Verschleiß aufweist.

Bezüglich der Führung der Wärmetauschernuten innerhalb der Schnecke lassen sich Zu- und Abführungen oder Unterteilungen nach den bei Blech-Hohlschnecken bekannten Ausführungsformen nachbilden. In einfachster Weise weist der Schneckenschaft an beiden Seiten axiale Bohrungen auf, in die radiale Bohrungen von den Enden der Nut hineinführen. Bei Verwendung von Hohlwellen für die Fertigung der Hohlschnecken ist die Hohlbohrung an den erforderlichen Stellen durch radiale Zwischenwände zu unterbrechen. Beispielsweise kann man auch die Schnecke in zwei oder mehr voneinander getrennte Wärmetauscherabschnitte aufteilen, indem man mehrereexzentrische Bohrungen in axialer Richtung anordnet und die Nut entsprechend unterbricht und Rückführungen z. B. durch radiale Bohrungen vorsieht. Zufuhr und Abfuhr des Wärmetauschermittels zur und von der Schnecke erfolgt in üblicher Weise über Stopfbüchsen.

In einer Zeichnung ist die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Hohlschnecke in zwei Ausführungsformen im Querschnitt dargestellt; und zwar zeigen:.

Figur 1 eine Hdilschnecke, bei der die Nut durch eine Schweißnaht zugedeckt ist und

Figur 2 eine Hchlschnecke, bei der die Nut durch ein Profil abgedeckt und mit einer darüber angeordneten Schweißnaht verschlossen ist.

In Figur 1 besteht eine Hohlschnecke 1 aus Vollmaterial, in deren Schneckenkamm 2 der Schneckenwindung 3 eine Nut 4 eingestochen ist. Der Schneckenkamm 2 weist zu der Nut 4 hin

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Anfasungen 5 auf, damit eine Schweißnaht 6 sich günstig einlegen läßt.

In Figur 2 ist die Hohlschnecke 21 aus einem Ringzylinder gefertigt. In den Schneckenkamm 22 der Schneckenwindung ist eine Nut 24 eingefräst, die zumSchneckenkamm 22 hin Anfasungen 2 aufweist. Auf die Nut 24 ist ein Profil 27 aufgelegt, das mit seinen Flanken 28 an den Anfasungen 25 anliegt und mit seinem Fuß 29 zum Zwecke der Zentrierung in die Nut 24 hineinragt. Nach außen zu ist -das Profil 27 mit einer Schweißnaht 26 überdeckt.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

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   Λ Verfahren zum Herstellen von Hohlschnecken für Wärmetauscher, wobei die Schneckenwindungen aus dem Vollen ausgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Schneckenkammes eine Nut in die Schneckenwindung eingestochen wird und die Ränder der Wandungen der Nut durch eine dichte Schweißnaht miteinander verbunden werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschweißen die Nut durch ein Profil abgedeckt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht überarbeitet wird.

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