DE2327363C3 - Schlüsselbetätigbare elektronisch gesteuerte Sperreinrichtung - Google Patents
Schlüsselbetätigbare elektronisch gesteuerte SperreinrichtungInfo
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- DE2327363C3 DE2327363C3 DE2327363A DE2327363A DE2327363C3 DE 2327363 C3 DE2327363 C3 DE 2327363C3 DE 2327363 A DE2327363 A DE 2327363A DE 2327363 A DE2327363 A DE 2327363A DE 2327363 C3 DE2327363 C3 DE 2327363C3
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Description
Die Erfindung oezieht sich auf schlüsselbetätigbare elektronisch gesteuerte Sperreinrichtung mit einer
ersten Einrichtung zum Erzeugen eines ersten codierten elektrischen Signals in Abhängigkeit von der Betätigung
)5 eines Schlüssels und mit einer Decodiereinrichtung zur
Decodierung und Auswertung des ersten codierten Signals und zur Betätigung der Sperreinrichtung.
Ei sind bereits verschiedene, unter Benutzung eines Codes arbeitende elektronische Schlösser bekannt
(US-Patentschrift 33 92 558. 34 I ι 046, 34 08 838, 34 15 087 und 33 92 559). Bei diesen bekannten Schlössern
wird mit einem codierten elektronischen Signal gearbeitet, das beim Einführen eines Schlüssels in einen
Schlüsselniechanismus erzeug! wird. Das auf diese Weise erzeugte ■ odierte Signal dient zum Betätigen
einer Einrichtung, die ihrerseits den zugehörigen Sperriegel betätigt. Bei dem codierten Signal kann es
sich um ein analoges Signal oder sogar um ein binares Signal handeln.
;o Weiterhin ist eine schlüsselbetätigbare elektronisch
gesteuerte Sperrichtung der eingangs genannten Art bekannt (DE-OS 20 00 443), bei der im Inneren eines
Schlüssels eine Vielzahl von elektrischen Bauelementen wie Widerstände, Dioden und dergleichen angeordnet
-,-, ist, die mit an der Außenfläche des Schlüssels vorgesehenen Kontakten verbunden sind. Diese Kontakte
wirken mit zugehörigen Kontakten in einem Schloß zusammen, die über Detektorschaltungen und
bistabile Schaltungen eine Decodiereinrichtung an-
M) steuern. Bei Einführen des richtigen Schlüssels in das
Schloß werden die bistabilen Schaltungen von den Dctekto! schaltungen derart angesteuert, daß diesu
geeignete Pegel an die Decodiereinrichtung liefern, die dann ein Ercigabesignal zur Entriegelung der Sperrein-
,.-, rictrung abgibt. Dor Aufbau dieses Schlüssels ist sehr
koirplizicrl und es ist eine verglichen mit der Anzahl der
an die Decodiereinrichtung gelieferten Signale große Anzahl von Kontakten, die die »Zuhaltungen« des
Schlosses bilden, sowohl in dem Schlüssel als auch in dem Schloß erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schlüsselbetätigbare elektronisch gesteuerte Sperreinrichtung
der eingangs genannten An zu schaffen, die eine verglichen mit der Anzahl der Zuhaltungen große
Anzahl von Ausgangssignalen an die die Sperreinrichtung betätigende Decodiereinrichtung liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausgang der Decodiereinrichtung zur Decodierung
des ersten elektronischen Signals über unzugängliche Verbindungsleitungen mit dem Eingang einer
zweiten Codiereinrichtung zum Erzeugen eines zweiten unabhängig bestimmbaren codierten elektronischen
Signals lediglich bei Empfang eines Ausgangssignals von den Decodiereinrichtungen verbunden ist, daß die
Ausgänge der zweiten Codiereinrichtung mit den Eingängen einer weiteren Decodiereinrichtung verbunden
sind und daß das Ausgangssignal der weiteren Decodiereinrichtung mit ßptätigungseinrichtungen für
die Sperrsinrichtung verbunden ist.
Die erfindungsgemäße schlüsselbetätigbarf. elektronisch
gesteuerte Sperreinrichtung erzeugt selbst bei Verwendung üblicher Schlösser beispielsweise eines
Zylinderschlosses mit einer geringen Anzahl von Zuhaltungen eine Vielzahl von Ausgangssignalen, die
der die Sperreinrichtung betätigenden weiteien Decodiereinrichtung
zugeführt werden. Die Anzahl der Ausgangssignale der zweiten Codiereinrichtung kann
sehr groß gemacht werden, da hierzu lediglich die Anzahl von elektronischen Schaltungen vergrößert
werden muß, so daß die Ermittlung der richtigen Codekombination am Ausgang der /weiten Codiereinrichtungen
sehr zeitraubend und schwierig wird. Die Unzugänglichkeit der Verbindungsleitungen zwischen
der Decodiereinrichtung zur Decodierung des ersten elektronischen Signals mit dem Eingang der zweiten
Codiereinrichtung wird vorzugsweise dadurch sichergestellt, daß die erste Decodiereinrichtung und die zweite
Codiereinrichtung in Form einer integrierten Schaltung vereinigt sind, die vorteilhafterweise direkt in dem
Schloßgehäuse angeordnet und beispielsweise in diesem vergossen wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Decodiereinrichtungen zur
Decodierung des ersten codiert-, η Signals einen zusätzlichen Eingang aufweisen, daß dieser Eingang mit
dem Ausgang einer Zeitgeberschaltung verbunden isi
und daß die Zeitgeberschaltung ein Signal über eine vorgegebene Zeitpenod? nach einer ersten Betätigung
des Schlüssels abgibt, so daß die Decodiereinrichtung nur während dieser Zeitprriodc ein Ausgangssignal an
die zweiten Codiereinrichtungen abgeben kann. Auf diese Weise wird die zur Ermittlung des richtigen Codes
zur Verfugung ste'iende Zeitperiode so verkürzt, daß
die Ermittlung des richtigen Schlüssels, beispielsweise seiner Form, unmöglich ist.
Eine weitere Erschwerung der Ermittlung des richtigen Schloßgeheimnisses ergibt sich dadurch, daß
die erste Codiereinrichtung zum Erzeugen des ersten codierten elektrischen Signals in Abhängigkeit von der
Betätigung eines Schlüssels ein Schloß mit einer mehrere Zuhaltungen umfassenden Zuhaltungsanordllung
umfiißt, bei der mindestens eine der Zuhaltungen
in drei oder mehr Abschnitte unterteilt ist. um eine Betätigung der /.urwiltungsanordnung jeweils hei mehr
als einer Stellung der Zuhaltungen zu ermöglichen und daß (.lic Zuhaltungen aiiiJcr Teilen zur Erzeugung di··,
ersten codierten Signals Einrichtungen zu Erzeugung eines Steuersignals für den Zeitgeber umluden. Hierbei
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Abschnitte der Zuhaltungen in leitende und nichtleitende Elemente mit
ί vorgegebener Auswahl unterteilt sind, um das erste
codierte Signal durch Schließen oder Unterbrechen eines elektronischen Kreises durch Zuhaltungen und die
Zuhaltungsanordnung zu erzeugen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
in ist vorgesehen, daß die ersten Codiereinrichtungen zur
Erzeugung des ersten codierten elektronischen Signals in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlüssels ein
Schloß mit einer Zuhaltungsanordnung einschließen, die mindestens eine Zuhaltung aufweist, daß die Zuhaltung
Einrichtungen zur Unterbrechung eines elektrooptischen Weges zwischen elektrooptischen Einrichtungen
aufweist und daß die elektrooptischen Einrichtungen die ersten Codiereinrichtungen zur Erzeugung des ersten
codierten elektronischen Signals in Abhängigkeit von
2(i einem Schlüssel bilden.
Durch beide letztgenannten Ausgestaltungen der Erfindung wird erreicht, daß eine Vielzahl von
verschiedenen Schlüsselformen zwar eine mechanische Betätigung des Schlosses ermöglicht, jedoch nc- eine
dieser Schlüsselformen auch gleichzeitig Signale an die Decodiereinrichtung abgibt, die die zweite Codiereinrichtung
freigeben. Hierdurch wird die Ermittlung des Schloßgeheimnisses praktisch unmöglich gemacht.
Die erfinduugsgemäße Sperrvorrichtung ist insbeson-
Die erfinduugsgemäße Sperrvorrichtung ist insbeson-
JIi dere als Diebstahlschutzeinrichtung bei Kraftfahrzeugen
verwendbar.
Hierbei ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Betätigungseinrichtungen
für die Sperreinrichtung sowie die Sperreinrich-
j) tung selbst im Inneren eines automatischen Getriebes
eines Kraftfahrzeuges angeordnet sind und daß die Sperreinrichtung ein Elektromagnet zur Steuerung
eines Ventils zur Steuerung der Ölsiromung des
automatischen Getriebes i.st.
4(i Auf diese Weise kann die Sperreinrichtung nur durch
öffnen des Getriebes des Kraftfahrzeuges zugänglich gemacht werden, was einen großen Arbeitsaufwand
bedingt, der einen Diebstahl des Kraftfahrzeuges
unmöglich macht, insbesondere bei gleichzeitiger
t") Anordnung der zweiten Decodiereinri'.'h'.ung in dem
Getriebe ist es einem Dieb zwar gegebenenfalls möglich, das Kraftfahrzeug nach gewaltsamem Zerstören
beispielsweise des l.cnkradsehlosses und Llberbrükken
der Zündung in Betrieb zu setzen, doch ist es nicht
ίο möglich, mit dem Fahrzeug fortzufahren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noc'i näher erläutert.
In Jer Zeichnung zeigt
",ί F i g. I einen vergrößerten Teilschnitt durch ein
Zylinderschloß, da.·) einen Teil einrr Ausführungsform der schlüsselbetätigbaren elektronisch gesteuerten
Sperreinrichtung bildet,
F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 nach
mi Fig. I;
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3=3 nach F i g. l;
Fig. 4A einen Teil der elektronischen Schaltung, die
dem mechanischen Teil des Schlosses zugeordnet ist;
Fig. 4B den in Fig. 4A nicht dargestellten Teil der
elektronischen Schaltung;
F i g. 5 einen Teilsclinitt durch eine abgeänderte
Atisführungsform eines mechanischen Schlosses.
In Fig.! und 2 ist em lei! eines insgesamt mn !<
> bezeichneten Zvlindersehli isses dargestellt.
(iemiil.il ig. I und 2 gehör· zu dein Zylindrisch!.iß IO
ein Zylinder 12 mit einer Aiifnahmenut 14 fur einen
Schlüssel 16, der in Fig. I in seiner Schließstellung n.it
gestrichelten Linien angedeutet ist.
Bei tier Sperrstcllung des Schlosses arbeiten mehrere.
Stiften ähnelnde Zuhaltimgssät/c 18, 20, 22, 24 und Zb.
die sich bezüglich ihrer Gesamtlänge unterscheiden, und die durch ledern 28, 50, 32, 34 und 36 nach unten
vorgespannt sind, mit dazu passenden Bohiungen des Zylinders 12 zusammen, um ein Drehen ties Zylinders
unmöglich zu machen. Wird der Schlüssel 16 in der aus F ig. I ersichtlichen Weise in das Schloß eingeführt,
werden die untersten Abschnitte der stiftförmigen Zuhaltungssätze jeweils genau um einen vorbestimmten
Betrag nach oben bewegt, um ihre oberen Stirnflächen in Flüchtling mit der äußeren Umfangsfläche ties
Zylinders 12 zu bringen. Da die Abschnitte jetler Zuhaltung nicht miteinander verbunden sind, läßt sich
der Zylinder bei der in Fig. I gezeigten Stellung der
Zuhaltungen mit Hilfe des -Schlüssels 16 ungehindert drehen, so daß der Zylinder einen Sperriegel oder
dergleichen betätigt, um das Schloß zu öffnen.
Das hier beschriebene Zylindcrschloß H) kann der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs zugeordnet werden. In
diesem Fall dient es dazu, die Lenksäule zu entriegeln, so
daß die lenkbaren Räder vom Inneren des Kraftfahrzeugs aus betätigt werden können. Außerdem bewirkt
die weitere Drehbewegung des Zylinders 12. daß ein Schalter geschlossen wird, um die Zündanlage einzuschalten,
damit der Motor angelassen werden kann.
Zwar wird im folgenden ein Schloß für ein Kraftfahrzeug beschrieben, doch kann ein derartiges
Schloß auch z. B. in eine Tür beliebiger Art eingebaut werden. Bei der im folgenden erwähnten Tür könnte es
sich um eine Tür für ein beliebiges Gebäude, eine Wohnung, einen Stahlschrank, ein Kabinett, einen
Kasten oder ein beliebiges anderes Behältnis handeln, bei dem es üblich ist. Schlösser zu verwenden, um ein
unerwünschtes Öffnen des Behältnisses zu verhindern. Ferner könnte man ein derartiges Schloß in Verbindung
Ni;Hiirliih konnte m.in ;iuch cmc größere oder kleinere
Zahl um Zuhaltungen vorschcr" Die meisten gebrauch
hellen Zyhndcrschlosser haben sechs oder vier Ziihal
tungell, doch konnte man nach Bedarf Zuhaltungen in einer größeren oder kleineren Anzahl \orschen.
I s Hegt auf der Manu, daß sich ein Zylinder schloß
erheblich leichter aiii mechanische Weise, λ B. mit I Ii e
eines Dietrichs, offnen läßt, wenn jede der Zuhaltungen
in drei oder mehr Abschnitte unter'i'ill ist. Mit anderen
Worten, das Vorhandensein einer größeren Anzahl um
Irennfiächen zwischen den /uh.iltungsabschnitten fuhrt
/u einer Lrhöhung der Anzahl derienigen Kombinationen
von /.uhalttmgsstellungen, bei denen sich der
Zylinder 12 mit Hilfe eines Schlüssels drehen läßt.
Genauer gesagt führt das Vorhandensein von drei Trennflächen bei jeder von fünf Zuhaltungen zu einer
Lrhöhung der Anzahl \on Kombinationen, bei der sich tier Zylinder mit Hilfe eines Schlüssels drehen lassen
würde, von fünf auf 24 3. Bei einem Zylinderschloß bekannter Art mit lünf Zuhaltungen stehen bekanntlich
12 000 Zuhaltungsstellungskombinationen bzw. .Schlüsselformen
zur Verfugung.
Aus tlieser Vergrößerung der Möglichkeiten /um unbefugten Offnen ties Schlosses mit Hilfe eines
Dietrichs ergibt sich eine vorteilhafte Möglichkeit, die
Ermittlung des ersten codierten elektrischen Signals im wesentlichen sollständig zu verhindern.
Dieses erste codierte Signal wird durch die Stellungen der Zuhaltungen bestimmt, die diese beim Gebrauch des
richtigen Schlüssels einnehmen.
Wie erwähnt, stehen verschiedene Möglichkeiten /in
Verfügung, die Benutzung eines Kraftfahrzeugs unmöglich zu machen. Beispielsweise könnte man die Zufuhr
von Drucköl zu den hydraulischen Ventilstößel unterbrechen, so daß die Ventile nicht geöffnet werder
können. Line weitere Möglichkeit besteht darin, die Schwungscheibe mit Hilfe eines Kraftbolzens /ι
verriegeln. Zwar ist es hierdurch möglich, ein Dreher der Kurbelwelle zu verhindern, doch kann sich diese
Maßnahme als nachteilig erweisen, da diese zi erheblichen Beschädigungen sowohl des Motors al·
auch des Getriebes führen könnte, wenn das Fahrzeug
chend den Grundgedanken \ erwenden. die w eiter oben bezüglich eines Kraftfahrzeugs genannt wurden. ·<ϊ
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß jeder der Zuhaltungssätze
18, 20, 22, 24, 26 jeweils aus vier Abschnitten besteht, zwischen denen somit jeweils drei Trennflächen
vorhanden sind. In F i g. I sind die ersten drei Segmente von unten nach oben fortschreitend mit .·; bzw. b bzw. c
bezeichnet. Beispielsweise gehören somit zu dem Zuhaltungssatz. 2ύ die drei Abschnitte 20a. 20b und 20c
Der vierte Abschnitt jedes der Zuhaltungssätze hat eine langgestreckte Form, und diese Abschnitte sind in
F i g. 1 mit 48, 50, 52, 54 und 56 bezeichnet. Die Unterteilung jedes der Zuhaltungssätze in die beschriebenen
Abschnitte dient dazu, zu verhindern, daß der anfängliche bzw. der erste Kode dadurch ermittelt w ird.
daß die Stellungen der verschiedenen Zuhaltungen gemessen werden, bei denen sich der Zylinder 12 drehen
lassen würde, und daß dann nach den so gewonnenen Abmessungen mit Hilfe einer entsprechenden Maschine
ein passender Schlüsse! hergestellt wird. Dies würde möglich sein, wenn zweiteilige Zuhaltungen bekannter
Art vorhanden wären, bei d;nen jede Zuhaltung nur eine Trennfläche aufweist.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind fünf Sätze von stiftförmigen Zuhaltungen vorhanden.
weitere Möglichkeit, ein Fahrzeug gebrauchsfähig zi;
machen, besteht darin, das Lenkgetriebe am unterer Ende der Lenksäule zu blockieren oder auszukuppeln
Hierbei besteht jedoch ein Nachteil darin, daß ein Versagen einer solchen Einrichtung zu einer erheblichen
Gefährdung führt. Aue'r ein zwangsläufig oder formschlüssig arbeitendes Radschloß könnte zu einer
erheblichen Gefährdung führen, z. B. beim ungewollten Einrasten während einer Fahrt mit der vollen
Geschwindigkeit. Außerdem würde es der Polizei oder der Besatzung von Noteinsa:zfahrzeugen unmöglich
sein, das Fahrzeug in diesem Fall aus dem Wege zu räumen.
Eine weitere Möglichkeit, ein Fahrzeug gebrauchsfähig zu machen, besteht darin, daß man die Zufuhr von
Kraftstoff zurr. Vergaser verhindert. In diesem Fall könnte das Fahrzeug nur so lan;je betrieben werden, wie
es der im Vergaser vorhandene Kraftstoffvorrat zuläßt Diese Maßnahme kann jedoch durch einen unbefugten
Benutzer leicht wirkungslos gemacht werden, denn dieser hätte die Möglichkeit, an die zum Vergaser
führende Kraftstoffleitung eine Hilfsleitung anzuschließen. Weiterhin wäre es mög'iieh. das Austreten vor
Kraftstoff aus den Düsen des Vergasers zu verhindern doch würde es zur Anwendung dieser Maßnahme
erforderlich sein, die gegenwärtig bei Kraftfahrzeugen
in Gehiauch befindlichen Vei gaser \ ollständig uin/ii
koiislruicriMi.
I einer wiirde c·. möglich sein, eine Finm lining /um
Steuern einer Entlüftungsöffnung der Ansauganlagc :·
oder eine Einrichtung /um Steuern eines /wischen lern Vergaser und dem Motor ungeordneten Drossclklappenve·.
ils vorzusehen. Alle diese Maßnahmen machen jedoch konstruktive Änderungen sowie fertigungstechnische
Änderungen erforderlich, was allerdings bei der Verwendung eines DrosselklappenventiU in einem
geringeren Austiuiü zutrifft.
Mine sehr zweckmäßige Möglichkeit besteht im Umleiten des einem automatischen Getriebe zuzuführenden
Öl mit Hilfe eines durch einen Elektromagneten steuerbaren Ventils wird ein solches Magnetventil nicht
durch das Eingeben und Entschlüsseln des richtigen codierten Signals in der vorgeschriebenen Weise
hptiiliut li;inn rUis I)I nirhl riiirch ({as ftptriphp uplpitpl
werden, um es dem Fahrzeug zu ermöglichen, mit
eigener Kraft zu fahren. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß allenfalls mit Ausnahme der äußeren
Gehäuse der GetricDc keine oder nur geringe
fertigungstechnische Änderungen erforderlich werden. Außerdem herrscht in einem Getriebe eine relativ :5
niedrige Temperatur von nicht mehr als etwa 95" C. so daß keine besonders große Gefahr einer Beschädigung
eines Magnctvcütils und der verwendeten elektrischen Decodicrungsschaltungcn besteht. Schließlich ist das
Innere eines Getriebes nur in einer dafür ausgerüsteten Werk ;att und unter einem erheblichen Arbeitsaufwand
zugänglich zu machen.
Bei der im folgenden noch ausführlicher beschriebenen
Sperreinrichtung wird nicht versucht, ein unbefugtes Öffnen des Schlosses mit mechanischen Mitteln zu
verhindern, sondern es wird sogar ein Schloß verwendet, bei dem sich die richtigen Stellungen der
Zuhaltungen leichter ermitteln lassen als bei den bis jetzt bekannten Schlössern. Die Zuhaltungen bilden
Bestandteile elektronischer Schalter, durch die ein erstes codiertes Signal festgelegt wird, das sich nur
schwer ermitteln läßt, da es mehrere hundert Stellungen gibt, bei denen sich das Schloß mechanisch ölfnen lassen
'vürde. während nur eine dieser Stellungen dem richtigen Code entspricht. Dieses erste codierte Signal
wird benutzt, um ein zweites codiertes Signal zu erzeugen, das zu einem Decodierer übermittelt wird,
welcher in einem unzugänglichen Teil der zu schützenden Vorrichtung, z. B. dem Getriebe eines Fahrzeugs,
untergebracht ist. Das zweite codierte Signal wird decodiert, und der von dem eigentlichen Schloß
entfernte Teil der Sperreinrichtung wird nur dann betätigt, wenn ihm das richtige zweite codierte Signal
zugeführt wird. Um zu verhindern, daß jemand schließlich das Schloß dadurch öffnet, daß er sämtliche
möglichen Kombinationen, deren Benutzung erleichtert ist. durchprobiert, ist die elektronische Sperreinrichtung
mit einer Einrichtung versehen, durch die die Sperreinrichtung vollständig gesperrt wird, wenn sie nicht
innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne betriebsfähig gemacht wird.
Wie erwähnt, dienen die Zuhaltungssätze 18, 20, 22, 24 und 26 dazu, ein erstes codiertes Signal zu erzeugen,
das dadurch repräsentiert wird, daß die Schalter eines Satzes von Schaltern einen elektrischen Stromkreis
schließer, bzw. nicht schließen, wenn der richtige
Schlüssel in den Zylinder 12 eingeführt wird. Diese Schalter 118, 120, 122, 124 und 126 sind in Fig.4A
schematise!! dargestellt und einsprechen direkt den verschiedenen Zuhaltungssät/en. Beispielsweise ist der
/uhaltiingssat/ 18 mich Fig. I in F ig. 4 Λ als Schalter
118 dargestellt usw.
Ferner ist in F i g. 4A jeder der dargestellten Schalter
mit einer der Bezeichnungen /V.O. (norm.i erweise offen) bzw. N.C. (normalerweise geschlossen) versehen.
Die Bezeichnung N.O. bedeutet, daß der betreffende
Schalter keinen Stromkreis schließt, wenn der richtige Schlüssel in den Zylinder 12 eingeführt wird, und die
Bezeichnung N.C. bedeutet, daß der betreffende Schaller beim Einführen des Schlüssels einen Strom
kreis schließt. Bei der Schaltung nach Fig. 4A dient dieser der Schalter dazu, beim Schließen eine Leitung
mit einem Masscanschluß zu verbinden.
Zwar wird die Wahl, ob ein bestimmter Schalter, d. h.
ein bestimmter Zuhallungssatz. bei einem bestimmten Schlüssel einen Stromkreis sehließt oder nicht, durch
lirn Hprctpjlpr c\ns. Srhlit«rn. uptrnffpn ilorh prfolpt
diese Wahl völlig willkürlich. Außerdem wird sie von Schlüssel zti Schlüssel variiert. Die Zuhaltungssätze bzw.
die ihnen entsprechenden Schalter bilden die Einrichtung zum Erzeugen des ersten codierten elektronischen
Signals.
F i g. I und 2 zeigt eine .Schloßkonstruktion, bei der
die Abschnitte der Zuhaltungen benutzt werden können, um jeweils einen elektrischen Stromkreis zu schließen
bzw. nicht /11 schließen.
Gemäß F i g. I steht bei der Sperrstcllung des Zylinderschlosses 10 jeder Satz von Zuhaltungsabschnitten
in Eingriff mit miteinander fluchtenden Öffnungen, die in dem Zylinder 12 bzw. einem
Schloßgehäuse 38 ausgebildet sind. Gemäß F i g. 2 wird jede Öffnung, in der ein Satz von Zuhaltungsabschnitten
gleitend geführt ist, in dem Schloßgehäuse 38 durch einen Isolator 40 abgegrenzt. Die Öffnung 39 zum
Aufnehmen der betreffenden Zuhaltung ist mit einer elektrisch leitenden Buchse 42 ausgekleidet, daß sich zu
einem Punkt erstreckt, der der Trennfläche zwischen dem .Schloßgehäuse 38 und dem Zylinder 12 benachbart,
jedoch gegenüber dieser Trennfläche um einen kleinen Betrag nach oben versetzt ist. Um diesen Abstand
einzuhalten, ist gemäb l· 1 g. 2 in das untere tnde des
Isolators 40 ein Ring 44 aus isolierendem Werkstoff eingebaut.
Ferner ist eine Leitung 46 vorhanden, die die Buchse 42 mit der noch zu beschreibenden elektronischen
Schaltung verbindet, während der Zylinder 12 elektrisch geerdet ist. Daher kann ein zur Erde oder Matte
führender Stromkreis über die Zuhaltungen geschlossen werden oder nicht; was sich jeweils danach richtet, ob
ein bestimmter Abschnitt oder mehrere bestimmte Abschnitte der Zuhaltungen, die den Spalt zwischen der
Bucnse 42 und dem Zylinder 12, der durch den Ring 44 bestimmt ist. überbrücken, leitfähig oder nicht leitfähig
sind. Da der Schalter 118 beim Einführen des Schlüssels 16 in das Schloß nicht an Masse gelegt wird, müssen die
Segmente 18c und 186 aus einem nicht leitfähigen Werkstoff bestehen. Gemäß Fig.4A soll jedoch der
Schalter 122 an Masse gelegt werden, wenn der richtige Schlüssel in das Schloß eingeführt wird. Um dies zu
ermöglichen, werden die Zuhaltungsabschnitte 22c und 226 mindestens mit einem leitfähigen äußeren Überzug
versehen, so daß sie einen Stromkreis schließen, der sich an dem Ring 44 vorbei erstreckt, welcher dem
7ιιίιο1*·ΐηΠΤ·ΓΟ»7 OI TI t mar» fA Γ» O t IC»
^UIIQIlUllgJJaiL ** LUgVUIUIIbI Ml.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung können die verschiedenen Abschnitte der Zuhaltungen aus einem
isolierenden Material. /. Ii. einem Kunststoff, herjrestellt
werden. Diejenigen Abschnitte von /uhaltungssätzcn.
die da/u bestimmt sind, einen Stromkreis zu schließen,
und die daher jeweils einen Bestandteil eines normalerweise geschlossenen Schalters bilden, können ans
Kupfer oder Messing bestehen oder ans einem Kunststoff hergestellt sein, der mit einem dünnen
Überzug aus einem leitfähigen Werkstoff verschen ist. Natürlich können zur F.rzielung der gleichen Wirkung
auch andere Kombinationen von leitfahigen und nicht leitfähigen Werkstoffen verwendet werden.
Für die Erzeugung des ersten codierten Signals können auch andere Arten von Schlössern verwendet
werden.
Beispielsweise zeigt Fig. 5 ein Gehäuse 38'. in dem
ein Zuhaltungssatz 18' gleitend geführt ist, der je nach Bedarf aus einem Kunststoff oder Messing besteht. Das
obere linde des Zuhaltiingssatzes 18' wird durch einen
langgestreckten Abschnitt 48' gebildet, dessen Aufgabe im folgenden in Verbindung mit dem Ausiuhrungsbcispiel
nach Fig. 1 und 2 erläutert wird. Der langgestreckte
Abschnitt 48' ist nahe seinem oberen F.nde mit einer Queröffnung 58' verschen, die dazu dient, elektromagnetische
Strahlung durchzulassen, die von einem Sender 60' abgegeben wird und zu einem Photodetektor
62' gelangen kann. Bei dem Sender 60' handelt es sich i.. B. um eine Lichtemissionsdiode, die eine infrarote
Strahlung abgibt. Bei dem Photodetektor 62' handelt es sich um eine für Infrarotstrahlung empfindliche
Transistorvorrichtung.
Im übrigen dürfte die Wirkungsweise der Ausführungsform
nach Fig. 5 als elektronischer Schalter aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach F i g. I
und 2 ersichtlich sein. Gemäß F i g. 5 empfängt der Photodetektor 62' eine Strahlung, oder er empfängt
keine Strahlung, und dies richtet sich jeweils danach, ob das langgestreckte Zuhaltungsscgment 48' mit einer
öffnung 58' versehen ist oder nicht. Bei einem vollständigen Schloß sind jedem Zuhaltungssatz F.lemente
zugeordnet, die den in F i g. 5 gezeigten Elementen entsprechen, so daß eine entsprechende
Anzahl von elektronischen Schaltern vorhanden ist,
lischer Strahlung beruht.
Der Vorteil der optisch arbeitenden Anordnung nach F i g. 5 besteht darin, daß es möglich ist, alle Abschnitte
der Zuhaltungssätze aus dem gleichen Werkstoff herzustellen, so daß sie die gleiche Reibung erzeugen,
wenn sie bewegt werden. In diesem Fall gibt das Schloß keinen gefühlsmäßigen Anhalt für eine unbefugte
Person, die versuchen will, festzustellen, welche Abschnitte als Isolator wirken und welche Abschnitte
leitfähig sind.
Die Zuhaltungen oder Stifte können auch auf andere Weise ausgebildet werden, um als Schalter zur Wirkung
zu kommen.
Beispielsweise können mechanisch arbeitende Schaltkontakte verwendet werden. Ferner wäre es möglich,
magnetische Detektoren zu verwenden, z. B. magnetische Dioden, Vorrichtungen, bei denen der Halleffekt
ausgenutzt wird, oder kleine Zungenschalter.
Im folgenden wird anhand von Fig.4A beschrieben,
auf welche Weise das erste codierte Signal verarbeitet wird, das mit Hilfe der Schalter 118, 120, 122, 124 und
126 erzeugt wird. Gemäß Fig.4A sind diese fünf
Schalter jeweils an einen von sechs Eingängen eines NAND-Gatters 64 angeschlossen. Ein solches Gatter
läßt bekanntlich an seinem Ausgang eine logische 0 erscheinen, wenn sämtlichen Eingängen eine logische I
zugeführt wird, F11JiVh Schließen eines Stromkreises zur
Masse wird bewirkt, daß jeder tier Schalter 120, 122 und
126 eine logische I am zugehörigen Hingang des Gatters
64 erscheinen läßt. Der Schalter 118 ist an einen Inverter
66 angeschlossen, der die durch diesen Schalter erzeugte logische 0 invertiert und sie in eine logische I
verwandelt. Gemäß F i g. 4Λ ist ein /weiter Inverter 68 vorhanden, der bezüglich des normalerweise offenen
Schalters 124 die gleiche Aufgabe erfüllt wie der Inverter 66.
Die Inverter 66 und 68 sind von den Schaltern entfernt angeordnet und vorzugsweise zusammen mit
dem NAND-Gatter 64 eingekapselt, so daß die Betrachtung der Schalter nicht erkennen läßt, bei
welchen Schaltern es sich um einen Ruhcschaltcr oder um einen normalerweise offenen Schalter oder Arbcits·
schalter handelt. Die Inverter 66 und 68 sind zusammen mit dem Gatter 64 in Form eines einzigen intetrierien
Sehaltungsplättchens ausgebildet, so daß es selbst dann,
wenn sich das Plättchen zugänglich machen lassen würde, unmöglich wäre, die Ruhesehaltung von den
Arbcitsschaltern zu unterscheiden.
Wie erwähnt, liefern die Schalter 118 bis 126 fünf der
sechs Eingangssignale für das Eingangsgatter 64. Das sechste Eingangssignal wird durch einen nachstehend
beschriebenen Zeitgeber erzeugt. Dieser Zeitgeber hat die Aufgabe, dem NAND-Gatter 64 eine logische I
jeweils nur während einer begrenzten Zeitspanne zuzuführen. Wenn dem Gatter 64 nicht alle logischen
Einsen innerhalb dieser vorbestimmten Zeitspanne zugeführt werden, bewirkt der Zeitgeber, daß die
logische 0 am zugehörigen Eingang des Gatters erhalten bleibt, so daß am Ausgang des Gatters nach wie
vor eine logische 1 vorhanden ist. Hierdurch wird die Sperreinrichtung auf eine noch zu erläuternde Weise
gesperrt.
Der Ausgang des NAND-Gatters 64 ist an den Eingang eines weiteren NAND-Gatters 70 angeschlossen,
das ais Inverter arbeitet, um das Atisgangssignal des Gatters 64 aus einer logischen 0 in eine logische 1 oder
umgekehrt zu verwandeln.
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Verwendung von NAND-Gattcrn nicht die einzige
Möglichkeit ist. NAND-Gatter lassen sich jedoch leicht beschaffen, und daher wurde ihre Verwendung als
Ausführungsbeispiel gewählt. Man könnte jedoch auch ebenso gut Und-Gatter verwenden. Diese Feststellung
gilt für alle Teile der Beschreibung der elektronischen Bauteile der Sperreinrichtung.
Das Ausgangssignal des NAND-Gatters 70 wird einer Verteilerleitung 72 zugeführt, die ihrerseits gemäß
F i g. 4A mit je einem Eingang von mehreren insgesamt mit 74 bezeichneten Codierungsgattern verbunden !st.
Sobald an einem der Eingänge der Codierungsgatter 74 eine logische 1 erscheint, werden sämtliche Gatter
betätigt, um ein zweites codiertes elektronisches Signal zu erzeugen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4A sind auch die Codierungsgatter 74 als NAND-Gatter ausgebildet,
doch könnte man auch Diodengatter oder beliebige andere Gatter vorsehen, die das benötigte logische
Ausgangssignal liefern.
Jedem der zweiten Eingänge der Codierungsgatter 74 werden auf regellose, sich nicht wiederholende Weise
Signale zugeführt, von denen jedes entweder einer Verbindung mit der Masse oder dem Vorhandensein
eines unterbrochenen Stromkreises entsnricht. Ob ein
Il
bestimmtes Gatter an Masse I1CjTt oder einen nicht
angeschlossenen Eingang aufweist, wird durch ilen Hersteller der Sperreinrichtung bestimmt, der somit ciic
Entscheidung über das zweite codierte elektronische Signal trifft. Die Anzahl der Pcrmutationen de? Codes
für einen beliebigen Sat/, von Codierungsgattern wird
mathematisch durch die Anzahl der Gatter bestimmt. Bezeichnet η die Anzahl der Gatter, ist die Anzahl der
Permutationen für bestimmte Code durch den Ausdruck 2" gegeben. Bei acht Gattern stehen somit 2%
Permutationen zur Verfügung, während bei 16 Gattern 65 536 Permutationen verfügbar wären.
Zwar zeigt F-" i g. 4A auch Gatter 74, doch könnte man
auch eine größere oder kleinere Zahl von Gattern vorsehen. Eint Erhöhung der Zahl der Gatter führt zu
einer Verbesserung der Sicherheit.
Die Codierungsgattcr 74 sind zusammen mit den den NAND-Gattern 64 und 70 sowie den Invcrtcrn 66 und
68 eingekapselt. In der Praxis können sie Bestandteile eines einzigen Plättchens mit einer integrierten
Schaltung biHen. Das Plättchen wird vorzugsweise in einen Kunststoff, z. B. ein Epoxyharz, eingekapselt. Ls
kann dem Zylinderschloß 10 räumlich benachbart sein.
Die Aufgabe der Codierungsgatter besteht darin, zu verhindern, daß jemand Drahtleitungen anzapft, um sich
einen Einblick in das elektronische S\ stern zu verschaffen und das erste codierte Signal zu ermitteln.
Keine Person, die irgendwelche Drah'.leitungen anzapft,
welche sich an die Ausgänge der Codierungsgatter 74 anschließen, erhält elektronische Informationen, die es
ermöglichen würden, die Sperreinrichtung zu öffnen, denn elektronisch betrachtet, haben alle Gatter das
gleiche »Aussehen«.
Die an die Ausgänge der Codierungsgatter 74 angeschlossenen Leitungen sind mit einem Decodierer
verbunden, der an einer anderen unzugänglichen Stelle in einem Fahrzeug oder einer anderen Vorrichtung
angeordnet ist, die durch die Sperreinrichtung geschützt werden soll. Gegebenenfalls könnte man Leitungsattrappen
in beliebiger Anzahl vorsehen, damit niemand durch Zählen der Drahtleitungen auch nur die Anzahl
der verfügbaren Codepermutationen erkennen kann.
Auen der schon erwähnte Zeitgeber ist in F i g. ia
dargestellt. Zu diesem Zeitgeber gehören fünf in Reihe geschaltete Schalter 180, 182, 184, 186 und 188. leder
dieser Schalter ist betriebsmäßig den beschriebenen Zuhaltungssat7.cn 18 bis 26 auf eine noch zu erläuternde
Weise zugeordnet. Die Schalter ermöglichen es, den Eingang eines NAND-Gatters 90 an Masse zu legen.
Sobald einer der Schalter geöffnet wird, verwandelt sich das Eingangssignal des Gatters 90 ;<us einer logischen 0
in eine logische 1. Dies hat zur Folge, daß am Ausgang des Gatters 90 anstelle einer logischen 1 eine logische 0
erscheint. Mit anderen Worten, das Ausgangssignal des Gatters 90 ist normalerweise eine logische 1, doch geht
dieses Signal in eine logische 0 über, sobald irgendeiner der Schalter 180 bis 188 geöffnet wird.
Wie erwähnt, sind die Schalter 180 bis 188 den Zuhaltungen 18 bis 26 zugeordnet. Wenn die Lage
irgendeiner der Zuhaltungen verändert wird, wie es erforderlich ist, wenn das Schloß auf mechanischem
Wege geöffnet werden soll, wird somit stets einer der Schalter 180 bis 188 geöffnet.
Der Ausgang des NAND-Gatters 90 ist mit einem Inverter 92 in Form eines weiteren NAND-Gatters
verbunden, das immer dann, wenn irgendeiner der
Schalter 180 bis 188 geöffnet wird, eine logische 0 in eine logische ! verwandelt. Das Gatter 92 wirkt praktisch als
Schalter, da es einem Kondensator 94 ermöglicht. /11
beginnen, sich bis /11 einer angelegten Spannung
aufzuladen, die im vorliegenden Fall 3 V beträgt und
über einen Widerstand 96 zugefühi 1 wird. Der Ausgang
des NAND-Gatters 92 ist über einen Widerstand 98 mit dem Kondensator 94 verbunden. Ein weiterer Widerstand
100 verbindet den Kondensator 94 mit dom Eingang eines Oder-Gatters 102. Wenn am Ausgang des
Gatters 92 eine logische 0 erscheint, was geschieht, wenn sämtliche Schalter 180 bis 188 geschlossen sind,
wird somit der Kondensator 94 auf dem Erdpotential gehalten.
Ein weiterer Widerstand 104 leitet das Ausgangssi- «rial des Oder-Gatters 102 als Rückkopplungssignal
zum Eingang dieses Gatters zurück, so daß dieses Gatter als Pegelfühlcr arbeitet. Gemäß Fig. 4A ■>!
somit eine Schmittsehe Triggerschaltung vorhanden. Der Pegel, auf den diese Triggerschaltung eingestellt ist.
liegt erheblich tiefer als die als Heispiel erwähnte :in dem Kondensator 94 liegende Spannung von 5 V. Die
Triggerschaltung könnte z. B. so eingestellt sein, daß sie Ausgangfisignalimpulse von 2 V erzeugt. Wenn die
Spannung an dem Kondensator 94 die vorher eingestellte Spannung überschreitet, geht daher sowohl
das Eingangssignal als auch das Ausgangssignal des Oder-Gatters 102 aus einer logischen 0 in eine logische I
über. Die Zeitspanne, während welcher dies geschieht, richtet sich nach der WC-Zcitkonstantc. die durch dielektrischen Werte des Widerstandes % und de·.
Kondensators 94 bestimmt wird. Diese Zeitspanne wird vorzugsweise auf einen Betrag zwischen 1 und 5 see
eingestellt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung des Zeitgebers müssen die Schalter 118 bis 126 dem Eingang des
NAND-Gatters 64 das richtige erste codierte Signal innerhalb einer vorgewählten Zeitspanne zuführen. Der
Ausgang des Gatters 106 ist mit dem sechsten Eingang des NAND-Gatters 64 verbunden. Eine Vorbedingung
für die Betätigung des Schlosses besteht darin, daß allen Eingängen des Gatters 64 jeweils eine logische 1
zugeführt wird. Daher wird die gesamte elektronische Schaltung gesperrt, sobald am Ende der vorbestimmten
Zeitspanne eine logische 0 erscheint. Geschieht dies
nicht, erscheint eine logische 1 am Ausgang des NAND-Gatters 90 und daher auch am Eingang des
NAND-Gatters 106. was bedeutet, daß am Ausgang dieses Gatters eine logische 0 erscheint.
Der Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß selbst dann, wenn eine unbefugte Person
zufällig auf das richtige erste codierte Signal stößt, ein mechanisches Öffnen des Schlosses eine Zeit beanspruchen
würde, die langer ist als die erwähnte vorbestimmte Zeitspanne. Sobald diese Zeitspanne überschritten
wird, erhält der Zeitgeber eine logische 0 an einem der Eingänge des NAND-Gatters 64 aufrecht, so daß das
Schloß gesperrt bleibt.
Der Zeitgeber wird jedesmal zurückgestellt, wenn der
Schlüssel oder irgendein anderes Werkzeug, mit dem die Zuhaltungsstifte betätigt worden sind, aus dem
Schloß herausgezogen wird. Hierbei können die Zuhaltungsstifte den Eingang des NAND-Gatters 90
erneut erden und daher den Zeitgeber dadurch zurückstellen, daß sie den Kondensator 94 auf das
Erdpotential bringen. Hierdurch wird es dem rechtmäßigen Benutzer der Sperreinrichtung dann, wenn er den
Schlüssel ungeschickt gehandhabi hat, ermöglicht, den
Schlüssel wieder heraufzuziehen und ihn dann erneut innerhalb der vorbestimmten 7piKr>annp in Η.ις <\rhlnR
einzuführen. Wird der richtige Schlüssel innerhalb der
vorbestimmten Zeitspanne eingeführt erscheinen alle logischen 1-Signaleam Eingang des NAND-Gatters 64,
so daß der Verteilerleitung 72 ein logisches 1-Signal zugeführt wird. Die erwähnte Zeitspanne wird so
gewählt, daß ihre Länge ausreicht, um das Einführen des richtigen Schlüssels in den Zylinder 12 zu ermöglichen,
daß sie jedoch erfolgreiche mechanische Hantierungen an dem Schloß vereitelt. Wie erwähnt, hat die
vorbestimmte Zeitspanne vorzugsweise eine Länge von 1 bis 5 see.
Wird der richtige Schlüssel innerhalb der festgelegten Zeitspanne in den Zylinder t2 eingeführt, wird ein
logisches O-Signal von dem Ausgang des NAND-Gatters 64 aus durch die Leitung 108 dem zweiten Eingang
des NAND-Gatters 106 zugeführt, so daß am Ausgang des Gatters 106 eine logische 1 erscheint, und der
ZeitgeLer ohne Rücksicht auf das logische Signal am Ausgang des Oder-Gatters 102 wirkungslos bleibt.
Wie erwähnt, richtet sich die Arbeitsweise des Zeitgebers nach den Bewegungen der ZuhaltungsstiftätU/c
to bi5 2o, lind Fig. 1 UiS 3 Zcigi, auf welche Weise
dies bewirkt wird.
Gemäß Fig. 1 wird der obere Teil jedes der Zuhaltungsstiftsätze 18 bis 26 durch einen der
langgestreckten Abschnitte 48, 50, 52, 54 und 56 gebildet. Zu jedem dieser langgestreckten Abschnitte
gehört eine von mehreren Stangen 128, 130, 132, 134 und 136. die jeweils nach oben durch eine zugehörige
Öffnung einer in F i g. 3 dargestellten gedruckten Schaltung 138 ragen.
Jede der Stangen 128 bis 136 ist nahe ihrem oberen Ende mit einem eine Verdickung bildenden Flansch
versehen: diese Flansche 140, 142, 144, 146 und 148 sind in Fig. I zu erkennen. Bei jedem Flansch besteht
mindestens die Unterseite aus einem elektrisch leitenden Werkstoff, z. B. Kupfer. Wird der Schlüssel 16 aus
der Zylindernut 14 herausgezogen, kommen sämtliche Flansche 140 bis 148 zur Anlage an der Oberseite der
gedruckten Schaltung 138, die in leitfähige Abschnitte 150, 152, 154; 156, 158 und 160 unterteilt ist. Daher
bilden die leitfähigen Flansche zusammen mit den leitfähigen Abschnitten 150 bis 160 beim Herausziehen
des Schlüssels 16 einen zur Erde führenden Stromkreis. Wird jedoch irgendeiner der Zuhaltungsstiftsätzt 18 bis
26 entweder mit Hilfe eines Schlüssels oder mit Hilfe eines Dietrichs oder dergleichen nach oben bewegt,
wird auch der zugehörige Flansch angehoben, so daß der über die gedruckte Schaltung 138 verlaufende
Stromkreis unterbrochen wird, und daß der Zeitgeber beginnt, in der weiter oben beschriebenen Weise zu
arbeiten.
Vorstehend wurde eine Ausführungsform der zum Betätigen des Zeitgebers benötigten Schalters beschrieben.
Es sei jedoch bemerkt, daß man auch andere Anordnungen vorsehen könnte, die die gleiche Aufgabe
erfüllen. Bei der beschriebenen Ausführungsform handelt es sich nur um ein Beispiel dafür, auf welche
Weise die Verlagerung irgendeines der Zuhaltungsstift
Sätze bewirkt, daß der Zeitgeber in Tätigkeit gesct.".
wird. Für jeden Fachmann ist es ohne weiteres möglich,
andere Anordnungen /u schliffen, die die gleiche
Aufgabe erfüllen.
Wie erwähni. führt das IJnfiihrcn des richtigen
Schlüssels in das Schloß da/u, daß das NAND-Gatter 70 der Vertcilcrlc'tiing 72 ein logisches !Signal zufuhrt.
Sobald dies geschieht, wird cm /weites codiertes
elektronisches Signal erzeugt. (Ins an den Ausgängen
der Codierungsgatter 74 erscheint. Dieses zweitf codierte elektronische Signal wird einem in Fig.4E
schemaiisch dargestellten Dekodierer zugeführt. Diesel Decodierer ist in einem unzugänglichen Teil der zi
schützenden Vorrichtung, z. B. dem Getriebe eine; Kraftfahrzeugs, angeordnet. Auch bei dem Decodierei
handelt es sich vorzugsweise um ein eingekapselte; Plättchen mit einem integrierten Schaltkreis, zu dem die
in Fig.4B dargestellten elektronischen Schaltungsele-
in mente gehören.
Gemäß Fig.4B sind alle Leitungen, die an Codierungsgatter
74 angeschlossen sind, die ein logische; 1-Signal liefern, mit einer Sammelleitung 200 verbunden,
die an die Eingänge eines NAND-Gatters 202
is angeschlossen ist. Sämtliche Leitungen, in denen eir
logisches 0-Signal erscheint, sind jeweils mit einerr Inverter 204 bzw. 206 bzw. 208 verbunden, und diest
Inverter verwandeln die logischen 0-Signale in logische 1-Signale, so daß der Sammelleitung 200 nur logische
2t) !-Signale zugeführt werden. Sobald dies geschieht
erscheint am Ausgang des NAND-Gatters 202 eir logisches 0-Signai, das durch ein weiteres NAND-Gatter
210 invertiert bzw. in ein logisches I-Signal verwandelt wird. Ein weiteres NAND-Gatter 212
2i invertiert dieses Signal erneut, um es in ein logisches
0-Signal zu verwandeln, so daß am Ausgang eine; weiteren NAND-Gatters 214 ein logisches 1-Signa
erscheint. Dieses logische Signal wird der Basis eines al« Schalter arbei'enden Transistors 216 zugeführt, dei
einen Elektromagneten 218 steuert. Sobald an der Basii des Transistors 216 ein logisches !-Signal erscheint
kann somit der Transistor den Elektromagneten 21f einschalten. Der Elektromagnet dient dazu, eine
mechanische Einrichtung zu betätigen, mittels welcher die zu schützende Vorrichtung entsperrt wird. Beispielsweise
könnte der Elektromagnet ein Ventil betätigen das es ermöglicht, daß Öl in der gewünschten Weise
durch das Getriebe strömt, damit das Fahrzeug in Gebrauch genommen werden kann. Bei anderen
Sperreinrichtungen könnte der Elektromagnet auch den Sperriegel eines Schlosses betätigen. Mit der Betätigung
des Elektromagneten hat die Sperreinrichtung ihre eigentliche Aufgabe erfüllt. Natürlich bildet der
Elektromagnet 218 nur ein Beispiel für Vorrichtungen der verschiedensten Art, die benutzt werden könnten,
um eine zu schül/ciuic Vorrichtung zu sperren b/w zu
cntsperren.
Das NAND-Gatter 212 arbeitet als Entsperrungsdetektor. Wenn eine derartige Funktion nicht benötigt
wird, kann man dieses Gatter fortlassen. Die Leitung
220 verbindet einen der Eingänge des NA\ D-Gaitcrs
212 mit dem mechanischen Schloßtcil. Diese Leitung wird als gesonderte Leitung zusammen mit den
Leilungen für das /weite codierte Signal verlegt. Das
Schloß ist mit einer elektronischen Einr,chtung verschen,
die es ermöglicht, ein logisches I -Signal der Leitung
220 und damit auch dem zugehörigen Eingang des
Gutters 212 nur dann zuzuführen, wenn die Zündanlage
des Fahrzeugs eingeschaltet ist. Diese Anordnung führt zu einer Erhöhung der Sicherheit, da noch ein weiterer
Vorgang durchgeführt werden muß, bevor der Elektromagnet 218 eingeschaltet werden kann. Mit anderen
Worten, der Elektromagnet kann erst dann betätigt
werden, wenn in der Leitung 220 ein logisches I-Signal
fi5 erscheint. IJei einem Kraftfahrzeug könnte dies durch
das Einschalten der /üiidiinlage bewirkt werden.
Hierbei handelt es sich somil um einen weiteren Vorgang, der bewirkt werden muß. um die Sperrcinrich
tung zu entsperren.
Die vorstehend beschriebene Sperreinrichtung bietet mehrere Vorteil, auf die im folgenden näher eingegangen
wird, und die sich insbesondere auf die Verhinderung von Kraftfahrzeugdiebstählen beziehen. Diese
Sperreinrichtung verhindert auf wirksame Weise den unbefugten Gebrauch oder Diebstahl eines Kraftfahrzeugs
auf einer Straße, einem Parkplatz, einer Einfahrt oder an einer beliebigen anderen zugänglichen Stelle, an
der das Fahrzeug abgestellt worden ist. Bei der Benutzung der Sperreinrichtung braucht der Fahrzeugbenutzer
keine besonderen Handgriffe auszuführen, d. h„ das Anlassen des Motors und der Gebrauch des
Fahrzeugs bleiben unverändert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Sperreinrichtung nur relativ geringe Kosten verursacht.
Die Benutzung eines codierten elektronischen Signals in der beschriebenen Weise macht es unmöglich, ein
Fahrzeug durch Kurzschließen des Zündschalters fahrbereit zu machen. Ein mechanisches öffnen des
Schlosses wird durch die Zeitgeberschaltung verhindert, deren Vorhandensein bedingt, daß sämtliche codierten
Signale innerhalb einer vorbestimmten kurzen Zeitspanne auftreten müssen. Ein gewaltsames Entfernen
des Schlosses von der Lenksäule führt zum Entstehen eines falschen Codes, su daß die bis jetzt bei
Fahrzeugdiebstählen angewendeten Verfahren wirkungslos bleiben. Wenn kein Schlüssel zur Verfugung
steht, hat es für einen unbefugten Benutzer keinen Sinn, sich Zutritt zum Fahrersitz des Fahrzeugs zu verschaffen.
Somit steht in Gestalt der beschriebenen Sperreinrichtung eine wirksame Diebstahlschutzvorrichtung zur
Verfügung.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß es bei der elektronisch gesteuerten Sperreinrichtung nicht erforderlich
ist, einen drehbaren Schlüsselzylinder vorzusehen, jedoch kann ein drehbarer Schlüsselzylinder
bekannter Art vorhanden sein, damit der Benutzer des Schlosses seine Gewohnheiten nicht zu ändern braucht.
Es ist jedoch festzustellen, daß es zum Betätigen des
Schlosses ausreicht, den Schlüssel einzuführen und hierdurch die Zuhaltungen zu betätigen. Andererseits
konnte man die Sperreinrichtung bei einer Schutzeinrichtung verwenden, bei der kein drehbarer Schiüsselzylinder
vorhanden ist. Beispielsweise könnte das Einführen des Schlüssels dazu dienen, einen verborgenen
Motor einzuschalten, mittel«; dessen ein Sperriegel in bzw. außer Eingriff mit einem Pfosten gebracht
werden kann. Eine solche Anordnung könnte sich z. B. in Wohnungen anwenden lassen, um Tüten und Fenster
auf bessere Weise zu sichern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schlüsselbetätigbare elektronisch gesteuerte Sperreinrichtung mit einer ersten Einrichtung zum
Erzeugen eines ersten codierten elektrischen Signals in Abhängigkeit von der Betätigung eines Schlüssels
und mit einer Decodiereinrichtung zur Decodierung und Auswertung eines ersten codierten Signals und
zur Betätigung der Sperreinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang der Decodiereinrichtung (64, 66, 68, 70) zur Decodierung des
ersten elektronischen Signals über unzugängliche Verbindungsleitungen mit dem Eingang einer
zweiten Codiereinrichtung (74) zum Erzeugen eines zweiten unabhängig bestimmbaren codierten elektronischen
Signals lediglich bei Empfang eines Ausgangssignals von den Decodiereinrichtungen
(64, 66, 68, 70) verbunden ist, daß die Ausgänge der iweiten Codiereinrichtung (74) mit den Eingängen
einer weifen Decodiereinrichtung (202, 204, 206, 208, 210) verbunden sind und daß das Ausgangssignal
der weiteren Decodiereinrichtung (202, 204, 206, 208, 210) mit Betätigungseinrichtungen (214,
216) für die Sperreinrichtung (218) verbunden ist.
2. Sperreinrichtung narh Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Decodiereinrichtungen (64,
66,68) zur Decodierung des ersten codierten Signals einen zusätzlichen Eingang aufweisen, daß dieser
Eingang mit dem Ausgang einer Zeitgeberschaltung (94 bis 106) verbunden ist und daß die Zeitgeberichaltung
ein Signal über eine vorgegebene Zeitperiode
nach einer ersten Betätigung des Schlüssels •bgibt, so daß die Devodiere.nrichtung (64, 66, 68)
nur während dieser Zekperiode ein Ausgangssignal
•n die zweiten Codiereinricht ngen (74) abgeben kann.
3. Sperreinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Codiereinrichtung
(12, 14) zum Erzeugen des ersten codierten elektrischen Signals in Abhängigkeit von der
Betätigung eines Schlüssels ein Schloß mit einer mehrere Zuhaltungen (18, 20, 22, 24, 26) umfassenden
Zuhaltungsanordnung umfaßt, bei der mindestens eine der Zuhaltungen in drei oder mehr
Abschnitte unterteilt isi, um eine Betätigung der Zuhaitungsanordnung jeweils bei mehr als einer
Stellung der Zuhaltungen /u ermöglichen und daß die Zuhaltungen außer Teilen (42,46) zur Erzeugung
des ersten codierten Signals Einrichtungen (138 bis 160) zur Erzeugung eines Steuersignals für den
Zeitgeber (94 bis 106)umfasscn.
4. Sperreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte der Zuhaltungen
in leitende und nichtleitende Elemente (18a, 180, I8c^
mit vorgegebener Auswahl unterteilt sind, um das erste codierte Signal durch Schließen oder Unterbrechen
eines elektronischen Kreises durch Zuhaltungen und die Zuhaltungsanordnungen zu erzeugen.
5. Sperreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Codiereinrichtungen
(12, 14) zur Erzeugung des crslen codierten elektronischen Signals in Abhängigkeit
von der Betätigung eines Schlüssels ein Schloß mit einer Zuhaltungsanordnung einschließen, die mindestens
eine Zuhaltung (48') aufweist, daß din Zuhaltung Einrichtungen zur Unterbrechung eines
elektrooptischen Weges /wischen elektrooptischen
ιΰ
Einrichtungen (60', 62') aufweist und daß die elektrooptischen Einrichtungen die ersten Codiereinrichtungen
zur Erzeugung des ersten codierten elektronischen Signals in Abhängigkeit von einem
Schlüssel bilden.
6. Sperreinrichtung nach einem der vorhergenenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal der weiteren Decodiereinrichtung (202, 204, 206, 208, 210) mit den Betätigungisinrichtungen
(214, 216) für die Sperreinrichtung (218) über ein Verknüpfungsglied (212) zur Verknüpfung des
Ausgangssignals mit einem weiteren Signal verbunden ist.
7. Sperreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtungen (214, 216) für die Sperreinrichtung (218) sowie die Sperreinrichtung (218)
s.elbst im Inneren eines automatischen Getriebes eines Kraftfahrzeuges angeordnet sind und daß die
Sperreinrichtung (218) ein Elektromagnet zur Steuerung eines Ventils zur Steuerung der ölströrnung
des automatischen Getriebes ist.
8. Sperreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Decodiereinrichtung
(202, 204, 206, 208, 210) im Inneren des automatischen Getriebes angeordnet ist.
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