DE2308830B2 - Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ReliefstrukturenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/038—Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable
- G03F7/0387—Polyamides or polyimides
Description
— O — CH2 — C = CH2
H
H
COR1
COR1
-o-<c7>
R = Oxyalkyl
R, = Alkyl, Phenyl, Alkoxyphenyl,
Halogenphenyl
Halogenphenyl
-RO-CO-(CH =
11 = 1,2
RO —CO —C = CH
CN
R2 = H, Cl, Alkyl, Alkoxy
R2 = H, Cl, Alkyl, Alkoxy
— RO
CH = CH — R3
CH = CH — R3
= carbocycl. oder heterocycl.
aromat. Rest, über Ring-C gebunden
enthalten und wobei
b) die mit diesen Verbindungen umzusetzenden Diamine, Diisocyanate, Bis-säurechloride oder
Dicarbonsäuren mindestens ein cyclisches Strukturelemem enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsreaktive Gruppe
R* von einem leicht verdampfbaren Alkohol R* OH stammt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, daduidi gekennzeichnet,
daß die strahlungsreaktive Gruppe R* von Allylalkohol stammt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen polymeren Vorstufen
zusammen mit licht- oder strahlungsempfindlichen copolymerisationsfähigen Verbindungen verwendet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösliche polymere Vorstufen mit
Allylgruppen als photo- oder strahlungsreaktive Gruppen R* vorzugsweise zusammen mit Verbindungen,
die eine oder mehrere N-substituierte Maleinimidgruppen enthalten, verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen polymeren Vorstufen
oder deren Mischungen mit licht- oder strahlungsempfindlichen copolymerisationsfähigen Verbindungen
zusammen mit gebräuchlichen Photoinitiatoren und/oder Photosensibilisatoren verwendet
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Photoinitiatoren und oder -sensibilisatoren 4,4'-Bis(diäthylamino)-benzophenon-
bzw. Michlers Keton und/oder Benzoinäther verwendet werden.
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen aus hochwärmebeständigen Polymeren.
Photolacke, die Kondensations- bzw. Additionsproduktc
cyclischer, ungesättigte lichtempfindliche Gruppen tragender Verbindungen enthalten, sind aus
der niederländischen Patentschrift 69 15 460 und aus
den deutschen Offenlegungsschriften 21 15 373 und 40 306 bekannt. Einschränkend für viele Anwendungen
wirkt sich vor allem die begrenzte Wärmebeständigkeit der hier beschriebenen Strukturen aus.
Es ist weiter bekannt, daß Polyamidopolycarbonsäuren als lösliche Vorstufen der thermisch stabilen
Polyimide für die Photovernetzung durch Zumischen von Dichromaten lichtempfindlich gemacht werden
können, vgl. Polymer Engineering and Science 11, S. 425 bis 430 (1971). Ihre Verwendung als Negativ-Photoresist,
der nach Belichtung und Entwicklung zur Herstellung hochwärmebeständiger Reliefstrukturen
getempert wird, ist aber dadurch sehr erschwert, daß die Lösungen und Filme dieser lichtempfindlich
gemachten Polyamidopolycarbonsäuren sehr instabil sind und dementsprechend unmittelbar nach der Herstellung
verarbeitet werden müssen. Auch die nicht lichtempfindlich gemachten Polyamidopolycarbonsäuren
besitzen selbst bei Kühlung eine nur begrenzte
— RO — CO — (CH = CH)n-<
O
η = 1,2
R = Oxyalkyl
Ri = Alkyl, Phenyl, Alkoxyphenyl,
Halogenphenyl
Halogenphenyl
L-agerstabilitäl. Die aus der lichtempfindlich gemach- COR1
en Substanz hergestellten hochwärmebeständigen ,—>/
Polyimide enthalten einen beträchtlichen Anteil an- —O—\O/
arganischer Salze. Das schränkt die Möglichkeit ^—\
ihrer Anwendung insbesondere als Isolierstoffe in der 5 R2
Elektrotechnik sehr ein.
Weiter ist bekannt, daß man mittels Photolacktechnik aus Polyamidopolycarbonsäurefilmen Reliefstrukturen
erzeugen und das Filmmaterial dann durch Tempern in Polyimide überführen kann, vergleiche
DT-AS 17 64 977. Die Einschränkung bezüglich Lagerstabilität der Polyamidopolycarbonsäure gilt hier
in gleichem Maße, überdies lassen sich beim Herauslösen der nicht abgedeckten Filmteile wegen der Neigung
zu Unterwaschungen nur begrenztes Auflösungsvermögen und mäßige Kantenschärfe erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung kantenscharfer Reliefstrukturen aus hochwärmebeständigen
Isolierstoffen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen aus hochwärrnebeständigen
Polymeren durch Auftragen strahluiigsempfindlicher löslicher polymerer Vorstufen in Form
einer Schicht oder Folie auf ein Substrat, Bestrahlen der strahlungsempfindlichen Schicht oder Folie durch
Negativvorlagen, Herauslösen oder Abziehen der nicht bestrahlten Schicht- oder Folienteile und gegebenenfalls
anschließendes Tempern der erhaltenen Reliefstrukturen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
als lösliche polymere Vorstufen Polyadditions- oder Polykondensationsprodukte polyfunktioneller carbocyclischer
oder heterocyclischer, strahlungsempfindliche Reste tragender Verbindungen mit Diaminen,
Diisocyanalen, Bissäurechloriden oder Dicarbonsäuren verwendet werden, wobei
a) die strahlungsempfindliche Reste R* tragenden Verbindungen zwei für Additions- oder Kondensationsreaktionen
geeignete Carboxyl-, Carbonsäurechlorid-, Amino-, Isocyanat- oder Hydroxylgruppen
und teilweise in ortho- oder peri-Stellung dazu esterartig an Carboxylgruppen gebundene
Strahlungsaktive Gruppen der folgenden Struktur
— RO — CO — C = C
CN
— RO —(^C?)- CH = CH — R3
O- CH2-C = CH2
H
H
COR1
45
R2 = H, Cl, Alkyl, Alkoxy
R3 = carbocycl. oder heterocycl.
aromat. Rest, über Ring-C gebunden
enthalten und wobei
enthalten und wobei
b) die mit diesen Verbindungen umzusetzenden Diamine, Diisocyanate, Bis-säurechloride oder Dicarbonsäuren
mindestens ein cyclisches Strukturelement enthalten.
Diese löslichen Polymeren, die durch Erwärmen unter Abspaltung der strahlungsempfindlichen Reste
R* zu neuen heterocyclischen Kettengliedern cyclisierbar sind, werden in Form einer Schicht oder Folie auf
einem Substrat durch Negativvorlagen belichtet oder bestrahlt. Die Belichtung erfolgt vorzugsweise durch
UV-Licht. Anschließend werden die unbelichteten bzw. nicht bestrahlten Anteile herausgelöst oder abgezogen.
Es entstehen hochwärmebeständige Reliefs entsprechend folgendem Schema a oder b Schritt 2.
Die erhaltenen Reliefstrukturen können anschließend getempert werden. Hierbei werden die Bindungen von
den Polymerketten zu den strahlungsvernetzbaren und strahlungsvernetzten Gruppen gelöst, und es entstehen
durch Cyclisierung in erhöhtem Maße hochwärmebeständige Eigenschaften aufweisende Leiter
(ladder)- oder Halb-Leiter(step Ladder)polymere mit heterocyclischen Kettengliedern etwa gemäß folgendem
Schema a oder b Schritt 3.
_R*
R*
/IP
LR*\ /R*\ L.R*
Polymerisation: ^Dimerisierung:! J Polymerisation: ί Dimerisierung:
JlM
+ R*
R*-
R*
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten löslichen polymeren Vorstufen werden die als Ringverbindungen
I bezeichneten, die strahlungsempfindlichen Reste tragenden (polyfunktionellen) cyclischen
Verbindungen mit den als Ringverbindungen 11 bezeichneten polyfunklionellen cyclischen Verbindungen
polyaddiert oder polykondensiert.
Beispiele für geeignete Kombinati<
nen zeigt die folgende schematische Übersicht:
Ringverbindungen I + | a — | COCI | Ringverbindungen Il | -NH2 |
1. | — | COCl | a | - NH2 |
b — | COOR* | |||
(— | COOR*) | |||
a — | COOH | — NCO | ||
2. | — | COOH | a | -NCO |
b — | COOR* | |||
COOR*) | ||||
a — | NH2 | - COCl | ||
3 | — | NH2 | a | — COCl |
b — | COOR* | |||
(— | COOR*) | |||
a — | NCO | -COOH | ||
4. | — | NCO | a | — COOH |
b - | COOR* | |||
COOR*) | ||||
Ringvcrhinuungcn I t | -NH, | Ringvcrbinilunuen 11 |
5. a | — NH2 | a -NCO |
— COOR* | -NCO | |
b | (— COOR*) | |
— OH | ||
6. a | -OH | a -NCO |
-COOR* | -NCO | |
b | (—COOR*) | |
Zur Herstellung der Reliefstrukturen gemäß der Erfindung sind Polymere folgender Stoffklassen besonders
geeignet:
Polyisoindolchinazolindione nach 1..
Polyisoindolchinazolindione nach 1..
Polyimide, Polyamidimide, Polyesterimide nach 1. oder 2.,
Poly-l,3-oxazin-6-one nach 3. oder 4..
Poly-l,3-chinazolin-2,6-dione nach 5. und
Polybenz-U-oxazindione-l^- nach 6.
Poly-l,3-chinazolin-2,6-dione nach 5. und
Polybenz-U-oxazindione-l^- nach 6.
Die primär durch Polykondensation oder Polyaddition erhaltenen löslichen polymeren Vorstufen
enthalten eslcrartig an Carboxylfunktionen gebunden die strahlungsreaktiven Reste R*, die bei Bestrahlung.
gegebenenfalls unter Abspaltung von Bruchstücken, dimerisieren oder homo- bzw. copolymerisicren können
und so vernetzungsbedingt Unlöslichkeit bewirken. Die Bestrahlunu kann durch cncruiereiches Licht,
vorzugsweise UV-Licht, mit ionisierenden Strahlen,
Röntgenstrahlen oder beschleunigten Elektronen erfolgen.
Besonders günstig haben sich Verbindungen erwiesen, deren strahlungsrcaktive Gruppe von einem
leicht verdampfbaren Alkohol R*OH, insbesondere von Allylalkohol, stammt.
Zur Steigerung der Vernelzungsgeschwindigkeit können gebräuchliche Photoinitiatoren und/oder -senbilisisatoren
eingesetzt werden, vgl. Industrie Chimique Beige 24. S. 739 bis 764 (1959) bzw. Light-Sensitive
Systems by J. K ο s a r , John Wiley &Sons Inc., New York 1965, S. 143 bis 146, 160 bis 188.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung können die löslichen polymeren Vorstufen zusammen mit
licht- oder strahlungsempfindlichen copolymerisationsfahigen Verbindungen verwendet werden.
In vielen Fällen hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß
die löslichen polymeren Vorstufen oder deren Mischungen mit licht- oder strahlungsempfindlichen
copolymerisationsfähigen Verbindungen zusammen mit gebräuchlichen Photoinitiatoren und/oder Photosensibilisatoren
verwendet werden.
Geeignete Sensibilisatoren und/oder Initiatoren sind Michlers Keton und/oder Benzoinäther, 2-tert.-Butyl-9,10-anthrachinon
und l,2-Benz-9,10-anthrachinon, 4,4'-Bis(diäthylamino)-benzophenon.
Gegebenenfalls kann die belichtungs- oder bestrahlungsbedingte Vernetzung durch Tempern bei Temperaturen
vervollständigt werden, bei denen noch keine rein thermische Vernetzung oder Cyclisierung abläuft.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten
löslichen polymeren Vorstufen liegt darin, daß bereits eine teilweise Vernetzung der strahlungsempfindlichen
Reste R*. also eine unvollständige Vernetzung der bestrahlten Reste R* zu kantenscharfen
Reliefstrukturen mit ausreichender Unlöslichkeit der bestrahlten Film- oder Folienteile führt. Die bei einem
nachfolgenden Tempern in einer Cyclisierungsreaktion freigesetzten Verbindungen R*OH lassen sich
leicht verflüchtigen. Es bleiben nur wenige Vernetzungsbrücken zurück. Diese können je nach Erfordernis
noch thermisch abgebaut und gleichfalls entfernt werden.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden vor allem lösliche polymere Vorstufen mit Allylgruppen
als strahlungsreaktive Gruppen R*. vorzugsweise zusammen mit Verbindungen, die eine oder
mehrere N-substituierte Maleinimidgruppen enthalten, verwendet. Es wird hierdurch insbesondere bei
UV-Bestrahlung eine rasche Vernetzung der Polymerketten bewirkt.
Die erfindungsgemäß verwendeten photo- oder strahlungsvernetzbaren löslichen polymeren Vorstufen
lassen sich aus Lösung zu gleichmäßigen Schichten oder Folien mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
und meist hoher Haftfestigkeit auf einem Substrat verarbeiten. Die Schichten oder Folien
können auf an sich bekannte Weise durch Bestrahlen und anschließendes Herauslösen oder Abziehen unbelichteter
oder nicht bestrahlter Anteile in Negative mit äußerst kantenscharfer Reliefstruktur umgewandelt
werden. Durch kurzzeitiges Tempern können diese photo- oder strahlungsvernetzten hochwärmestabilen
Polymeren in an sich bekannte Polymere mit weiter gesteigerter Wärmestabilität übergeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht so die einfache und sichere Herstellung hochtempcraturbcständigcr,
kantenscharfer, gegebenenfalls miniaturisierter Reliefstrukturen mit guten Isolierstoffeigenschaften,
d. h. hoher Altcrungsstabilität, hohem elektrischen Oberflächen- und Durchgangswiderstand,
geringer Wasseraufnahme und Qucllung, hervorragenden mechanischen und chemischen Eigenschaften,
insbesondere chemischer Resistenz gegen Druckfarben. Die Haftung der erzeugten Isolierstoffmuster auf
verschiedenen Unterlagen kann durch gebräuchliche Haftvermittler, wie z. B. die siliciumorganischen Verbindungen
Vinyl-lriäthoxysilan, Vinyltrimethoxysilan,
y-Methacryloxy-propyl-trimethoxysilan noch verbessert
werden. Die Muster können in bekannter Weise mit Keimschichten für die Erzeugung festhaftender
galvanischer überzüge versehen werden, sie können außerdem mit festhaftenden metallischen
und sonstigen Aufdampfschichten überzogen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Vorteil für die Herstellung von Passivierungsschichten auf
Halbleiterbauelementen, von Lötschutzlackschichten auf Mehrlagenschallungen, von miniaturisierten
Schichtschaltungen, von gedruckten Schaltungen mit galvanisch erzeugten Leiterbahnen, von miniaturisierten
Isolierschichten auf elektrisch leitenden und/ oder halbleitenden und/oder isolierenden Basismaterialien,
von optisch abfragbaren Bildspeichern sowie, vorzugsweise ohne anschließende Temperung, von Ätzreserven
oder Galvanikreserven verwendet werden. Weiter ist das erfindungsgemäße Verfahren auch vorteilhaft
für andere bereits bekannte Verwendungszwecke einsetzbar, wie sie z. B. in der deutschen Auslegeschrift
12 95 192 in Spalte 3 angegeben sind, so zur Herstellung qualitativ hochwertiger Druckformen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Polyfunktionelle Ringverbindungen I
CH2-CH-CH2OOC COOCH2-CH=CH2
CH2-CH-CH2OOC COOCH2-CH=CH2
ClOC
CH2=CH CH2OOC
CH2=CH CH2OOC
ClOC
COCl
COCl
COCl
COOCH7-CH=CH,
87,2 Gewichtsteile Pyromellitsäuredianhydrid wurden mit 400 Volumteilen Allylalkohol in Gegenwart
von 0,4 Gewichtsteilen p,p'-Bis(dimethylamino)-diphenylmethan 26 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt,
dann wurde überschüssiger Allylalkohol im Wasserstrahlvakuum abdestilliert.
Der Rückstand (Fp. 135° C) bestand nach IR-Spek-
trum (!carbonsäure bei 3,75 bis 4 μΠΙ, laromat Ester bei
8 jim und 9 um, rA„y) bei 6,1 μΐη und 10,1 μΐη) und
Säurezahl aus Pyromellitsäurediallylestern. Sie wurden mit 200 Gewichtsteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen
Dimethylformamid 1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen und dann 3 Stunden unter
Rückfluß gekocht, überschüssiges Thionylchlorid wurde im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die als
509 526/322
Rückstand verbleibenden Pyromellitsäure-diallylesterbis-säurechloride
wurden mittels IR-Spektrum (i'säurelhlnridbei
5,5 μΐη, r:noiml Eslcr bei 5,8 μπι und bei 8 μηι
rA||j.| bei 6,1 μηι und 10,1 μηι charakterisiert.
Polyfunktionelle Ringverbindung 11 ρ,ρ'-Diaminodipheny lather.
Lösl. polym. Vorstufe III
Polyamidopolycarbonsäureallylester.
Das Reaktionsprodukt I wurde in 350 Volumteüen abs. Dimethalacetamid gelöst und unter Rühren und
Feuchtigkeitsausschluß zu einer auf OC gekühlten Lösung von 80 Gewichtsteilen II in 400 Volumteüen
abs. Dimethylacetamid getropft, ohne daß sich das Reaktionsgemisch über 20'C erwärmte. Nach erfolgter
Zugabe wurde noch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde die Lösung mit 5 Volumteüen
Anilin versetzt, 15 Minuten gerührt und filtriert. Das Reaktionsprodukt III wurde durch Zutropfen in
4 I kochendes Wasser ausgefällt, mit heißem Wasser sowie Aceton-Wasser 1 : 1 gewaschen und bei 80' C
im Vakuum getrocknet. Das IR-Spektrum von III zeigt, daß der Polyamidopolycarbonsäureallylester
entstanden ist (lummai Amid bei 3.1 μΐη und 6 μΐη,
i'aromai Ester bei 5,8 und 8,1 μΐπ, ι·Α||): bei 10.! am.
Rcliefstruktur
a) 5 Gewichtsteile lösliche polymere Vorstufe IH 0,5 Gewichtsteile Maleinanil. 0,025 Gcwichtsteüe
Michlers Keton und 0,015 Gewichtsteile Benzoinäthylälher
wurden in 20 Volumteüen Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wurde filtriert und auf Kupferfolien
zu gleichmäßigen Filmen geschleudert die nach Verdampfen des Lösungsmittels 7 um stark
waren und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften (kratzfest, elastisch) bei hoher Haftfestigkeit auf dem
Substrat aufwiesen. Die Filme wurden mit einer SOO-Watt-Quecksilberhöchstdrucklampe im Abstand
von 23 cm durch ein Sirichraster 3 Minuten bestrahlt dann unter Bepinseln 70 Sekunden in ein Lös-nas"
mittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch 4s
Dimethylformamid/Äthanol 1:1. anschließend mit
Äthanol gewaschen. Es wurde ein Auflösunesvermö»en
< 40 um bei guter Kantenschärfe erreicht." °
b) 5 Gewichtsteile lösliche polymere Vorstufe III 0,2 Gewichtsteile Maleinanil und 0.05 Gewichtsteile
Michiers Keton wurden, wie beschrieben, in Dimethylacetamid
gelöst, zu 4 μΐη starken Filmen verarbeitet und durch ein Strichraster 30 Sekunden belichtet Anschließend
wurden die Filme 1,5 Minuten bei 160 C getempert und 90 Sekunden unter Bepinseln in ein «
Losungsmiitelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch
Dimethylformamid/Methanol 5-2 Es wurde ein Auflösungsvermögen
< 40 um bei guter Kanten schärfe erreicht.
Die gemäß a) und b) erhaltenen Muster wurden Stunden bei 180 C oder 15 Minuten bei 350 C ee
tempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen und Kantenscharfe unverändert, die Reliefstrukturen wie
«en dann die hervorragenden thermischen mccha tuschen, elektrischen und chemischen Eigenschaften 6,
des Polyim.ds Polydiphenyloxidpyromellitim.d auf.
Das IR-Spektrum der getemperten Proben zeigte die Tür die Imidstruktur typische Bande bei 5.6 μΓη.
Polyfunklionclle Ringverbindungen 1
Wie Beispiel 1.
Wie Beispiel 1.
Polyfunktionelle Ringverbindung 11
ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan.
ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan.
Lösliche polymere Vorstufe III
Herstellung wie Beispiel 1.
Herstellung wie Beispiel 1.
Das IR-Spcktrum zeigte die für einen Polyamide
polycarbonsäureallylester charakteristischen Bander
('■aromal. Amid bei 3,1 μΙΤΊ lind 6 um, ran.mai Ester bei
5.8 μηι und 8,1 ,im, rAlly, bei 10,1 um).
Reliefstruktur
10 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe III. I Gevvichtsteil
Maleinanil und 0,1 Gewichtsteil Michlers Keton wurden in 20 Volumteüen N-Methylpyrrolidon
gelöst und, wie im Beispiel 1 beschrieben, zu β um starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet,
5 Minuten durch ein Strichraster bestrahlt und 30 Sekunden in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend
aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol 1:1. ts wurde ein Auflösevermögen
<40um bei guter Kantenschärfe erreicht.
Die erhaltenen Muster wurden 3 Stunden bei κι· u °der 15 Minuten bei 350C getempert. Dabei
bheben Auflösungsvermögen und Kanlenschärfe unverändert,
die Reliefstrukturen wiesen dann die hervorragenden thermischen, mechanischen, elektrischen
und chemischen Eigenschaften des Polydiphenylmeinanpyromellitimids
auf. Das IR-Spektrum von III ^eigt die Tür die Imidstruktur typischen Bande bei
5,6 μηι.
u,. JWunktionelle Ringverbinduimen I
wie Beispiel 1.
wie Beispiel 1.
Polyfunktionelle Ringverbindung Il
PP -Diaminodiphenylsulfon
PP -Diaminodiphenylsulfon
l. polymere Vorstufe III
Herstellung wie Beispiel 1.
Herstellung wie Beispiel 1.
[R"SPektrum zeigte die für den Polyamidocarbonsaureallylester
charakteristische Banden
undTiAm™ 3L1 ?? Und 6 ^m W-t- ε*« bei 5,8 um
und 8,1 μπι.ΛΙΙνΙοει 10,1 μΓη).
Reliefstruktur
T T
£,ile 1ÖSI· Pokere Vorstufe III. 0.25 Ge-Maleinanil
und 0,05 Gewichtsteile Mich- 7 in 15 Vo]umteilen Dimethylform-
40 gelösI und- «ie im Beispiel 1 be-
μΤη starken Filmen auf Alummiumv,5 MinUten durch ein
Strichraster Mmme in ein Lösungsmittelbad ged aus dnem
G^isch Dimethyl-
1:L Es wurde ei" A.HösungsoYeΕ
IT bCi gUtCr Kantenschärfe erreicht,
oder 5 m Cn MuSler wurden 3 Minuten bei 180 C
Auflö „n nbci 35° C getempert. Dabei bheben
Auflösungsvermögen und Kanten^härfe „n
tauch,
T, i
die Reliefstrukturen wiesen dann die hervorragenden thermischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften
des Polyimide Polydiphenylsulfonylpyromellitimid auf. Das IR-Spektrum der getemperten Proben
zeigte die für die Imidstruktur typischen Bande bei 5 5,6. um.
Polyfunktionelle Ringverbindungen I Wie Beispiel 1.
Polyfunktionelle Ringverbindung 11 2,4-Diaminopyridin.
Lösl. polymere Vorstufe Hl
Herstellung wie Beispiel 1.
Das IR-Spektrum zeigte die für den Polyamidopolycarbonsäureallylcstcr
charakteristischen Banden (''aromat.Amid bei 3,1 μΓΠ Und 5,9 μΓΠ i'aromat. Eslcr bei
58,0 μΐη und 8 μπι, i'Aily, bei 10,1 μτη).
Reliefstruklur
5 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe 111, 0,5 Gewichtsteile Maleinanil und 0,1 Gewichtsteil Michlers
Keton wurden in 10 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie im Beispiel 1 beschrieben, zu
3 μπι starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet, 10 Minuten durch ein Strichraster bestrahlt und 3 Sekünden
in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus Dimethylformamid/Äthanol 1:1. Es wurde ein
Auflösungsvermögen < 40 μηη bei guter Kanlenschärfe
erreicht. Die erhaltenen Muster wurden 3 Stunden bei 180' C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen
und Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen bestanden dann gemäß IR-Spektrum (iimi(j
bei 5,6 um aus dem Polyimid Polypyridinpyromcllitimid
und zeigten die besonderen Polyimideigenschaftcn.
Beispiel 5
Polyfunktionelle Ringverbindungen 1
55
60
R = -CH2-C-OCCH = CH-: O
I Il
CH3 O
bzw.
—CH-CH2-OCCH=CH-<
O
CH3
40
45 148 Gewichtsteile Zimtsäure, 64 Gewichisteile Propylenoxid, 2 Gewichtsteile p,p'-Bis(dimcthylamino)-diphenylmethan
und 0,1 Gewichtsteil Hydrochinon wurden in 500 Volumteilen Benzol 28 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wurde mit wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen
und getrocknet. Das Reaktionsgemisch der Propylenglykolmonocinnamate destillierte bei 126 bis 128 C
0,1 Torr. 45,2 Gewichtsteile des flüssigen Destillatanleils wurden mit 21,8 Gewichtsteilen Pyromcllilsäuredianhydrid
und 0,1 Gewichtsteil p,p'-Bis(dimethylaminoj-diphenylmethan in 50 Volumteilen absoluten
Aceton 8 Tage bei Raumtemperatur geschüttelt, dann wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum
abdestiliiert. Die entstandenen sauren Pyromellitsäure
- bislpropylenglykolmonocinnamat) - ester wurden an Hand von IR-Spektrum (!'carbonsäure bei
3,75 bis 4 am i'aromat.Ester bei 8 μΙΤΙ, i'cinnamm bei 6.1 μΐη
und 13 um) und Säurezahl identifiziert. Sie wurden mit
200 Gewichtsteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen Dimethylformamid 1 Stunde bei Raumtemperatur
stehengelassen, dann 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, überschüssiges Thionylchlorid wurde im Wasscrstrahlvakuum
abdcstilliert. Die als Rückstand verbleibenden Pyromellitsäure-bis(propylenglykolmonocinnamat)-ester-bis-säurechloride
wurden mittels IR-Spektrum (rsäurechlond bei 5.5 μΙΠ, r Carbonsäure ^hIt.
'■:iromal fcsicr bei 5,8 um Und 8 um, i-cinnarnai bei 6,1 um
und i3 um) charakterisiert.
Polyfunktionelle Ringverbindung Il
p.p'-Diaminodiphenyläther.
p.p'-Diaminodiphenyläther.
Lösl. polymere Vorstufe 111
Das Reaktionsprodukt 1 wurde in 85 Voiumtcilcn absolutem Dimcthylacetamid gelöst und. wie im Beispiel
1 beschrieben, zu einer Lösung von 20 Gewichtsteilen Π in 90 Volumenteilen absolutem Dimethylacetamid
getropft. Das Reaktionsprodukt 111 wurde in kaltem Wasser ausgefällt. Das 1R-Spektrum von
111 zeigte die für den Polyamidopolycarbonsüure(propyleng!ykolmonocinnamal)ester
charakteristische Banden (i'aromai Amid bei 3,1 um und 6 um, i'aromatEster
bei 5.8 μΐη und 8.1 um, innnamat bei 6,1 μm und 13 μηι).
Reliefstruktur
5 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe 111, 0.5 Gewichtsteile
Maleinanil, 0,05 Gewichtsteile Michlers Keion und 0.05 Gewichtsteile Benzoinäthyläther wurden
in 10 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und wie im Beispiel 1 beschrieben zu 4 μηη starken Filmen
auf Aluminiumfolie verarbeitet, 60 Minuten durch ein Strichraster bestrahlt und 9 Sekunden in ein Losungsmittclbad
getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylformamid Äthanol 1 : 2,5. Es wurden
kantenscharfe Reliefstrukturen erreicht. Die erhaltenen Muster wurden 3 Stunden bei 180 C getempert.
Dabei blieb die Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen bestanden dann gemäß IR-Spektrum
('Im1J bei 5.6 um)aus dem Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitinitd
und zeigten die besonderen Polyimidcigenschaften.
Beispiel 6
Polyfunktionelle Ringverbindung I
Polyfunktionelle Ringverbindung I
ROOC
ClOC
ClOC
ROOC
CH3
COOR
COCl
COOR
COCl
O CN
R = -CH2-CH-O-C-C=CH
bzw.
H
— C—CH,- 0-C-C=CH
— C—CH,- 0-C-C=CH
CH3
O CN
81,4 Gewichtsteile «-Cyano-Zimtsäure, 29 Gewichtsteile Propylenoxid, 1,1 Gewichtsteile p,p'-Bis(dimethylamino)-diphenylmethan
und 0,1 Gewichtsteil Hydrochinon wurden in 250 Volumteilen Benzol 17 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wurde mit wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen und getrocknet. Das Reaktionsgemisch der Propylenglykolmono- u-cyanocinnamate destillierte
bei 155 bis 160°C/0,l Torr. Fp. (CCI4/Petroleumbenzin
Siedepunkt 40 bis 600C 1 :1) 80"C.
35,3 Gewichtsteil Propylenglykol-mono-u-cyanocinnamat
wurden mit 5,5 Gewichtsteilen Pyromellitsäuredianhydrid und 0,05 Gewichtsteilen ρ,ρ'-Bis-(dimethylamino)-diphenylmethan
in 150 Volumteilen absolutem Aceton 3 Tage bei Raumtemperatur geschüttelt.
Nach Zugabe von 100 Volumteilen Äthanol wurde dann durch 24 Stunden Schütteln bei Raumtemperatur
die Addition alkoholischer Hydroxylgruppen an Pyromellitsäuredianhydrid vervollständigt.
Lösungsmittel und überschüssiger Alkohol wurden im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die im Gemisch
mit Pyromellitsäurediallylestern entstandenen •auren Pyromellitsäure - bis(propylenglykol - monoe-cyancinnamat)-ester
wurden an Hand von IR-Spektrum (»Carbonsäure bei 3,75 bis 4 μΠΙ, J'aromat Ester bei 8 μΠΙ,
Ό-cyano-cinnamat bei 4,5 μπι und 13 μτπ) und Säurezahl
identifiziert. Das Reaktionsgemisch wurde mit 70 Volumteilen Thionylchlorid und 5 Volumteilen Dimethylformamid
1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen, dann 3 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Überschüssiges Thionylchlorid wurde im Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Die im Rückstand enthaltenen
Pyromellitsäure - bis(propylenglykolmonon-cyanocinnamat)ester-bis-säurechloride
wurden mit- tels IR-Spektrum (l'Säurechland bei 5,5 μΤΠ, !'Carbonsäure
fehlt, !'aroma! Ester bei 5,8 μΙΠ Und 8 μΠΙ, !•„-CyurKi-cmruimai
bei 4.5 μΐη und 13 μπι) charakterisiert.
Polyfunktionelle Ringverbindung Il
ρ,ρ'-Diaminodiphenyläther.
ρ,ρ'-Diaminodiphenyläther.
Lösl. polymere Vorstufe 111
5
5
Das Reaktionsprodukt 1 wurde in 50 Volumteilci
absolutem Dimethylacetamid gelöst und, wie im Bei spiel 1 beschrieben, zu einer Lösung von 5 Gewichts
teilen II in 50 Volumteilen absolutem Dimethylacel
to amid zugetropft.
Das Reaktionsprodukt III wurde in kaltem Wassei
ausgefällt, 2mal mit H2O/Methanol 1:1, 3mal mii
CCl4/n-Hexan/Methanol 1:1:1 gewaschen unc getrocknet. Das IR-Speklrum von III zeigte die füi
den Polyamidopolycarbonsäurcipropylcnglykol - mo
no-u-cyano-cinnamatjesler charakteristischen Bander
("dnimat. Amid bei 3,1 μΙΤΙ Und 6 μΠΙ, laromal hsterbci 5,8 μΠ
Und 8 μΠΙ ■VCyano-rinnai,^ bei 4,5 μΠ\ Und 1 3 μΓΠ).
Reliefstruktur
5 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe III unc 0,05 Gewichtsteile Michlers Keton wurden in 10 Vo
lumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie im Bei spiel I beschrieben, zu 4 μπι starken Folien auf Alu
miniumfolie verarbeitet, 120 Minuten durch ein Strich
raster bestrahlt und 10 Sekunden in ein Lösungsmittel
bad getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethyl formamid/Äthanol 1:1. Es wurden kantenscharfc
Reüefstrukturen erreicht. Die erhaltenen Musler wurden
3 Stunden bei 180JC getempert. Dabei blieb die
Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen bestanden dann gemäß IR-Spektrum (i'|mjd bei 5.6 μΐη
aus dem Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid und zeigten die besonderen Polyimideigenschaftcn.
B e i s ρ i e 3 7
Polyfunktionelle Ringverbindungen 1
Polyfunktionelle Ringverbindungen 1
CH,=CH-CH,OOC
COOCH2-CH=CH2
HOOC COOH
HOOC COOCH2-CH = CH2
, = CH-CH,OOC
COOH
21,8 Gewichtsteile Pyromellitsäuredianhydrid wur den mit 11,6 Gewichtsteilen Allylalkohol in 100Ge
wichtsteilen absolutem Dimethylformamid 8Tag< bei Raumtemperatur gerührt. Der Umsatz wurde ar
Hand der Säurezahl der Lösung verfolgt und betruj dann etwa 95ΟΊ>.
Polyfunktionelle Ringverbindung Il
p.p'-Diphcnylmethandiisocyanat.
p.p'-Diphcnylmethandiisocyanat.
Lösl. polymere Vorstufe III
Die Lösung von I in Dimethylformamid wurde mi 100 Gewichtsteilen absolutem Dimethylacetamid unc
0,06 Gewichtsteilen L4-Diazabicvclo-fZ2.21-octai
versetzt und unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß innerhalb 30 Minuten bei 55 bis 600C zu einer Lösung
von 25 Gewichtsteilen ρ,ρ'-Diphenylmethand'isocyanat
in 190 Gewichtsteilen absolutem Dimethylacetamid getropft, dann weitere 60 Minuten bei 55 bis
60° C und 7 Stunden bei 75° C gerührt. Das Reaktionsprodukt HI wurde in kaltem Wasser ausgePällt, mit
Wasser und Methanol/Wasser 1:1 gewaschen und bei
80° C im Vakuum getrocknet. Das IR-Spektrum von III zeigt die für den Polyamidopolycarbonsäureallylester
charakteristischen Banden Osiromat. Araidbei 3 μΐη,
ikroraat Esterbei 5 μΠΓΙ und 8,1 μΤΠ, i'Aliy|bei 10,1 μΤΠ.
Reliefstruktur
5 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe IH, 0,5 Gewichtsteile
Maleinanil und 0,05 Gewichtsteile Michlers Keton wurden in 10 Volumteilen Dimethylformamid
gelöst, und, wie im Beispiel 1 beschrieben, zu 4 μΐΉ starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet,
10 Minuten durch ein Strichraster bestrahlt und 90 Sekunden
in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol 1:2.
Es wurde ein Auflösungsvermögen < 40 μΐη bei guter
Kantenschärfe erreicht. Die erhaltenen Muster wurden 3 Stunden bei 180" C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen
und Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen bestanden dann gemäß IR-Spektrum
(i'imid bei 5,6 μπι) aus dem Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid
und zeigten die besonderen Polyimideigenschaften.
Beispiel 8
Polyfunktionelle Ringverbindung I
Polyfunktionelle Ringverbindung I
COOCH2 — CH = CH2
COOCH2 — CH == CH2
35
40
72 Gewichtsteile Bis(p - hydroxyphenyl)methan - 3, 3'-dicarbonsäure und 5 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure
wurden mit 100 Volumteilen Allylalkohol 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt, und nach Zugabe
von 100 Volum teilen Benzol wurde Reaktionswasser durch azeoiropc Destillation unter Verwendung eines
Wasserabscheiders im Verlaufe von 24 Stunden entfernt. Anschließend wurde Benzol abdestilliert, mit
100 Volumteilen Allylalkohol versetzt und weitere 2,5 Tage unter Rückfluß erhitzt. Nach Zugabe von
100 Volumteilen Benzol wurde dann, wie beschrieben, erneut im Verlaufe von 8 Tagen Reaktionswasser aus
der Lösung entfernt. Das Reaktionsprodukt I destillierte bei etwa 70" C / 0,2 Torr. Es wurde mittels
IR-Spektrum (vphenoI Hydroxyl bei 2'9 Hm>
."nromat. Eslcr t«i
5,9 μΐΏ und 8 μηι, vAUy| bei 6,1 μΐη, 10,1 μηι und 10,8 μπι
identifiziert.
Polyfunkl'onelle Ringverbindung 11
ρ,ρ'-Dipehnylmethandiisocyanat.
ρ,ρ'-Dipehnylmethandiisocyanat.
Lösl. polymere Vorstufe III
13,2 Gewichtsteile 11 wurden in 50 Volumteilen absolutem
Dimethylacetamid gelöst und während 15 Minuten unter Rühren zu einer Lösung von 15,3 Gewichtsteilen
1 und 0,014 Gewichtsteilen 1,4-DiazabicycIo-[2,2,2]-octan
in 50 ml absolutem Dimethylacetamid bei — 100C zugetropfl. Die Reaktionslösung
wurde weitere 1,5 Stunden bei - 100C, 1 Stunde bei 0°C, 1,5 Stunden bei 22° C, 30 Minuten bei 43° C und
30 Minuten bei 75° C gerührt. Das Reaktionsprodukt III wurde in Methanol ausgefällt und bei 500C getrocknet.
Das IR-Spektrum von III zeigte die für den Polyurethanpolycarbonsäureallylester charakteristischen
Banden (i'NH-urethan ke' 3 μΠΙ, i'aromat. Ester bei
5,8 μΐη und 8,2 ^m. rAllyl bei 6,1 μΐη und 10,1 μπι).
Reliefstruktur
2,2 Gewichtsteile lösl. polymere Vorstufe III, 0,22 Gewichtsteile Maleinanil und 0,022 Gewichtsteile
Michlers Keton wurden in 8 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie im Beispiel 1 beschrieben,
zu 5 μίτ. starken Filmen auf Aluminiumfolie verarbeitet,
5 Minuten durch ein Strichraster bestrahlt und 30 Sekunden in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend
aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol 1:1. Es wurde ein Auflösungsvermögen
< 40 μπι bei guter Kantenschärfe erreicht. Die erhaltenen
Muster wurden 2 Stunden bei 24O°C getempert. Dabei blieben Auflösungsvermögen und Kantenschärfe
unverändert, die Reliefstrukturen wiesen dann die hervorragenden thermischen, mechanischen und
chemischen Eigenschaften der Polybenz-l,3-oxazindione-2,4 auf. Im IR-Spektrum der getemperten Proben
zeigt die Bande bei 5,7 μΐη und das Fehlen der ''Allyl bei 6,1 μπι und 10,1 μπι die Cyclisierung zum
Polybenzoxazindion an.
Beispiel 9
Reliefstruktur
Reliefstruktur
5 Gewichtsteile der im Beispiel 1 beschriebenen lösl. polym. Vorstufe III und 0,5 Gewichtsteile Maleinanil
wurden in 10 Volumteilen Dimethylformamid gelöst und, wie im Beispiel 1 beschrieben, zu 4 μΐη
starken Filmen auf Aluminiumplatten verarbeitet. Die Filme wurden durch eine Kontaktmaske mit einer
Dosis von 20 Mrad Elektronen bestrahlt und 30 Sekunden in ein Lösungsmittelbad getaucht, bestehend
aus einem Gemisch Dimethylformamid/Äthanol 1:1, anschließend mit Äthanol gewaschen. Es wurden
kantenscharfe Reliefstrukturen erreicht. Die erhaltenen Muster wurden 3 Stunden bei 1800C oder
15 Minuten bei 350° C getempert. Dabei blieb die Kantenschärfe unverändert, die Reliefstrukturen bestanden
gemäß IR-Spektrum (vImidbei 5,6 μπι) aus dem
Polyimid Polydiphenyloxidpyromellitimid.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen aus hochwärmebeständigen Polymeren durch Auftragen
strahlungsempfindlicher löslicher polymerer Vorstufen in Form einer Schicht oder Folie auf ein
Substrat, Bestrahlen der strahlungsempfindlichen Schicht oder Folie durch Negativvorlagen, Herauslösen
oder Abziehen der nicht bestrahlten Schicht- oder Folienteile und gegebenenfalls anschließendes
Tempern der erhaltenen Reliefstrukturen, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliche polymere Vorstufen Polyadditions-
oder Polykondensationsprodukte polyfunktioneller carbocychscher oder heterocyclischer. strahlungsempfindliche
Reste tragender Verbindungen mit Diaminen, Diisocyanaten, Bis-säurechloriden
oder Dicarbonsäuren verwendet werden, wobei
a) die strahlungsempfindliche Reste R* tragende Verbindungen zwei für Additions- oder Kondensationsreaktionen geeignete Carboxyl-, Carbonsäurechlorid-, Amino-, Isocyanat- oder Hydroxylgruppen und teilweise in ortho- oder peri-Stellung dazu esterartig an Carboxylgruppen gebundene strahlungsaktive Gruppen der folgenden Struktur
a) die strahlungsempfindliche Reste R* tragende Verbindungen zwei für Additions- oder Kondensationsreaktionen geeignete Carboxyl-, Carbonsäurechlorid-, Amino-, Isocyanat- oder Hydroxylgruppen und teilweise in ortho- oder peri-Stellung dazu esterartig an Carboxylgruppen gebundene strahlungsaktive Gruppen der folgenden Struktur
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AT131474A AT330469B (de) | 1973-02-22 | 1974-02-19 | Verfahren zur herstellung von reliefstrukturen |
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LU69433A LU69433A1 (de) | 1973-02-22 | 1974-02-20 | |
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US05/444,552 US3957512A (en) | 1973-02-22 | 1974-02-21 | Method for the preparation of relief structures |
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GB801674A GB1467226A (en) | 1973-02-22 | 1974-02-21 | Radiation-sensitive prepolymers and their use for the pro duction of relief structures |
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2849981A1 (de) * | 1977-11-17 | 1979-05-23 | Asahi Chemical Ind | Waermebestaendiges photoresistmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
DE2950212A1 (de) * | 1978-12-15 | 1980-06-19 | Fujitsu Ltd | Negative tiefultraviolette abdeckung und verfahren zum herstellen eines abdeckungsmusters |
EP0025506A1 (de) * | 1979-08-21 | 1981-03-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Polyoxazol-Vorstufen, deren Herstellung und Verwendung |
EP0041677A2 (de) * | 1980-06-10 | 1981-12-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Strahlungsreaktive Vorstufen hochwärmebeständiger Polymerer und deren Verwendung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL7400931A (de) | 1974-08-26 |
IT1008872B (it) | 1976-11-30 |
FR2219446B1 (de) | 1977-09-23 |
NL177718B (nl) | 1985-06-03 |
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GB1467226A (en) | 1977-03-16 |
BE811380A (fr) | 1974-06-17 |
LU69433A1 (de) | 1974-05-29 |
NL177718C (nl) | 1985-11-01 |
US3957512A (en) | 1976-05-18 |
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JPS5530207B2 (de) | 1980-08-09 |
AT330469B (de) | 1976-07-12 |
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