DE2304570A1

DE2304570A1 - Wechselschild

Info

Publication number: DE2304570A1
Application number: DE2304570A
Authority: DE
Inventors: Ernst Weisskopf
Original assignee: GEORG MERKEL NACHF JOHANN HAWN
Current assignee: GEORG MERKEL NACHF JOHANN HAWN
Priority date: 1973-01-31
Filing date: 1973-01-31
Publication date: 1974-08-08
Also published as: US3921321A; DE2348374A1

Description

Wechselschild Die Erfindung betrifft ein Wechselschild mit drehbarer prismatischer Wechselschildtrommel und Getriebe zum Drehen der Trommel um einen vorgegebenen Winkel.
Bei den bekannten Wechselschildern dieser Art ist die Wechselschildtrommel in einem Gehäuse angeordnet, das gegenüber dem zu zeigenden Schild dieser Trommel eine Öffnung hat, die z.B.
durch Gummiprofile, gegen das Trommelschild abgedichtet ist.
Diese Abdichtung unterliegt beim Schildwechsel, d.h. beim Drehen der Wechselschildtrommel einem s vhr starken Verschleiß.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Wechselschildes der genannten Art mit einem möglichst ruhigen Schildwechsel unter möglichst weitgehender Schonung der Gummiprofildichtungen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Trommel auf einem Wagen montiert ist und daß das Getriebe wechselnd wirksame Vorrichtungen zum periodischen Zurückziehen des Wagens und zum schrittweisen Drehen der Trommel enthält. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung zum schrittweisen Drehen der Trommel als Maltesertrieb ausgebildet.
DieVorrichtung zum periodischen Zurückziehen des Wagens besteht zweckmäßig aus einem sich gegen das Gehäuse des Wechselschilds abstützenden Exzentertrieb.
Der Schildwechsel in einem solchen Wechselschild errolgt unter weitgehender Schonung der Gummiprofildichtungen, da die Wechselschildtrommel zunächst mit dem Wagen ins Gehäuseinnere zurückgezogen, die Drehbewegung ausgeführt und der Wagen wieder vorgegeben wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Wechselschildtrommel mit Wagen in Seitenansicht; Fig. 2 die Wechselschildtrommel gemäß Fig. 1 in Frontalansicht; Fig. 3 die Ansicht gemäß Fig. 1, mit entfernter vorderer Seitenwand des Wagens; Fig. 4 die Wechselschildtrommel gemäß Fig. 3 im Augenblick des Schildwechsels.
In einem Wechselschildgehäuse 1 ist in Schienen 2 ein Wagen 3 angeordnet, bestehend aus Rahmen 4 mit Seitenwänden 5 und Querverbindungen 6. Die Schienen 2 haben einen U-förmigen Querschnitt und nehmen die Rollen 7 des Wagens 3 auf. Im Rahmen 4 ist eine Achse 3 gelagert, die Wechs die Wechselschildtrommel 9 trägt.
Auf der Welle 8 ist ferner eine Schwinge 10 angeordnet, deren anderes Ende mit einem Schieber 11 verbunden ist, der in der Schiene 2 fest verankert ist. In die Öffnung der Schwinge 10 greift ein Exzenter 12, der auf einer Achse 13 angeordnet ist, auf der ferner der Treiber 14 und die Sperre 15 eines Maltesertriebes, sowie ein Kettenrad 16 angeordnet ist, das über eine Kette 17 mit dem Antriebsmotor 18 verbunden ist. Der Motor 18 ist an der Rückseite des Wagens 3 angeordnet.
Die Wechselschildtrommel 9 trägt stirnseitig ein Malteserkreuz 19, das mit dem Treiber 14 zusammenwirkt. Das Wechselschildgehäuse 1 hat vorderseitig eine einem Schild 20 der Wechselschildtrommel 9 entsprechende Öffnung 21, die randseitig eine Dichtungsleiste 22 aufweist.
Beide Enden der Wechselschildtrommel 9 weisen je einen Mechanismus dieser Art auf, die spiegelbildlich zueinander aufgebaut sind. Der Antrieb erfolgt über je eine Kette 17 vom gemeinsamen Motor 18.
In Nornialstellung sitzt ein Schild 20 der Trommel 9 in der Öffnung 21 des Gehäuses 1 und ist an den Kanten durch die Dichtungsleiste 22 abgedichtet. Die Trommel 9 ist in ihrer Stellung durch die Sperre 7 verriegelt (Fig. 3). Zum Schildwechsel wird der Motor 18 eingeschaltet und treibt über die Kette 17 das Kettenrad 16 und den mit ihm verbundenen Treiber 14 und Exzenter 12. Durch die Drehung des Exzenters 12 wird die Schwinge 10 bewegt. Da diese fest mit dem Schieber 11 verbunden ist, der seinerseits in der Schiene 2, und somit am Gehäuse 1 verankert ist, wird die Welle 8, und somit der Wagen 3 mit der Wechselschildtrommel 9 in Richtung auf die Zentralachse des Gehäuses 1 gedrückt. Sobald der Exzenter 12 und der Treiber 14 um 135° verschwenkt sind, dringt der Treiber 12 in den entsprechenden Schlitz des Malteserkreuzes 19 ein und es beginnt die Verschwenkung der Trommel 9, die nach einer weiteren Drehung von 90° abgeschlossen ist. Anschließend wird die Trommel durch die Sperre 15 in ihrer Lage verriegelt und der Wagen durch den Exzenter 12 wiederum zur Öffnung 21 geschoben. Der Arbeitsgang des Verschiebens des Wagens 5 ist nach jeweils 1800 Schwenkung des Exzenters 12 abgeschlossen.
Auf diese Weise ergibt sich ein Arbeitstakt, gemäß dem die Trommel 9 erst aus der Öffnung 21 zurückgezogen, dann gedreht und wieder vorgeschoben wird. Hierbei entfällt lediglich ein Viertel der insgesamt benötigten Zeit auf die Drehung der Trommel 9, wobei die Beschleunigung der Trommel aus dem Stillstand und die anschließende Verzögerung sinusförmig erfolgt, wodurch ein besonders ruhiger Verlauf der Drehbewegung garantiert ist.

Claims

Patentansprüche

0Wechselschild mit drehbarer prismatischer Wechselschildtrommel und Getriebe zum Drehen der Trommel um einen vorgegebenen Winkel, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (9) auf einem Wagen ()) montiert ist und daß das Getriebe abwechselnd wirksame Vorrichtungen zum periodischen Zurückziehen des Wagens (3) und zum schrittweisen Drehen der Trommel (9) enthält.
2. Wechselschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum schrittweisen Drehen der Trommel (9) als Maltesertrieb (14,15,19) ausgebildet ist.
3. Wechselschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum periodischen Zurückziehen des Wagens aus einem sich gegen das Gehäuse (1) des Wechselschild (9) abstützenden Exzentertrieb (10,11,12) besteht.