DE2264037A1 - Geophysikalische messeinrichtung - Google Patents
Geophysikalische messeinrichtungInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
- H01Q9/005—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements for radiating non-sinusoidal waves
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V3/00—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
- G01V3/12—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with electromagnetic waves
Description
>iPL·. ing. ß. HOLZEB
«9 AÜOSBÜHG
1«
W.
Augsburg, den 21. Dezember 1972
Geophysical Survey Systems, Inc., 16 Republic Road, N. Billerica, Massachusetts, V.St.A.
Geophysikalische Meßeinrichtung
Die Erfindung betrifft allgemein die geophysikalische Vermessung und insbesondere geophysikalische Meßeinrichtungen
zum Ermitteln der Beschaffenheit eines Untergrundes in geringen Tiefen.
Zur Ermittlung der Untergrundbeschaffenheit werden die relative Amplitude und die relative Zeit von Reflexionen
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elektromagnetischer Wellen gemessen, welche in den Untergrund ausgesandt worden sind. Die Verwendung von reflektierten
elektromagnetischen Wellen zum Auffinden und zum Bestimmen der Tiefe geologischer Formationen ist aus der US-PS 2 077
bekannt. Beim Prospektieren ist dabei eine große Eindringtiefe der elektromagnetischen Wellen ein wichtiger Gesichtspunkt
und es ist bekannt, daß größere Wellenlängen eine größere Eindringtiefe ergeben. Ein Faktor, welcher gegen
die Verwendung kürzerer Wellenlängen spricht, ist die beträchtlich größere Streuung, die bei den höheren Frequenzen
auftritt.
Es ist bereits erkannt worden, daß für eine größere Eindringtiefe Impulse von verhältnismäßig großer Impulsdauer
verwendet werden sollten. Zur Berücksichtigung von reflektierenden Schichten, welche sich in verhältnismäßig geringen
Tiefen befinden, wird in der US-PS 2 657 380 die Verwendung von Impulsen von konstanter Amplitude vorgeschlagen, welche
eine Impulsdauer von etwa einer Viertelmikrosekunde haben. J.C. Cook schlägt in seinem Aufsatz "Monocycle Radar Pulses
as Environmental Probes (Monozyklusradarimpulse als Umgebungssonden)", Institute of Science and Technology, Universität
Michigan, I966, als einen Kompromiß zwischen kurzer Impulsdauer
und langer Wellenlänge die Verwendung von Impulsen von nur einer einzigen Wellenlänge vor. Cook empfiehlt in seinem
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Aufsatz das Finden einer Wellenlänge, bei welcher die die elektrischen Leitungsvorgänge begleitende Absorption
keinen Hinderungsgrund darstellt und bei welcher durch Streuung verursachte Verluste nicht zu groß sind. Geleynse
und Barringer stellen jedoch in ihrem Bericht über ihre Bodenstudien "Recent Progress in Remote Sensing with Audio
and Radio Frequency Pulses (Neue Fortschritte bei der Fernabfühlung mit Ton- und Hochfrequenzimpulsen)", Institute
of Science and Technology, Universität Michigan, 1966, fest, daß zwar bei homogenen Böden eine gute Korrelation
zwischen der empfangenen Signalwellenform und dem tatsächlichen Feuchtigkeitsgehalt erzielt wix'd, daß jedoch die Amplituden
der reflektierten Signale durch geschichtete Böden beträchtlich verändert werden. Der Bericht stellt fest: "Untersuchungen
haben ergeben, daß man sich zum Abschätzen von dielektrischen Konstanten wegen des weitverbreiteten
Vorherrschens von Feuchtigkeitsdiskontinuitäten in Böden nicht auf Reflexionen von einzelnen Frequenzen an der
Oberfläche eines Bodens verlassen kann". Während der Bericht zu der Schlußfolgerung kommt, daß bei Anwendung von Breitbandfrequenztechniken
die Auswirkungen von Bodenschichtungen richtig erkannt werden können. Das in diesem Bericht vorgeschlagene
System ist an Bord eines Flugzeuges untergebracht und weist eine Vielzahl von Sendeantennen auf, welche jeweils
einen Teil des Breitbandspektrums abstrahlen.
mm "Z mm
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Bei den bekannten Systemen zum Ermitteln der Beschaffenheit des Untergrundes mittels Reflexionen von gepulster
elektromagnetischer Energie ist es üblich, gesonderte Sende- und Empfangsantennen zu verwenden. Bei solchen bekannten
Systemen fängt die Empfangsantenne an elektrischen Diskontinuitäten in der Erde reflektierte Energie auf und ist dabei
von dem Sender derart abgeschirmt, bzw. derart weit entfernt, daß der Empfänger nicht durch direkte Strahlung des Senders
überlastet wird. Bei einigen bekannten Systemen sind die Antennen an Galgen in einiger Höhe über dem Erdboden angeordnet
bzw., wenn nur eine einzige Antenne verwendet wird, so befindet sich diese an Bord eines Plugzeuges. Bei solchen
bekannten Systemen erlaubt die Entfernung zwischen der Antenne und der Erdoberfläche, daß das System jeweils in
dem Intervall zwischen dem Aussenden des Impulses und der Ankunft der ersten Reflexion von der Erde in einen Empfangszustand
gebracht werden kann. Die bekannten Systeme versagen jedoch dann völlig, wenn sich die Sendeantenne so dicht über
dem reflektierenden Objekt befindet, daß die Verwendung einer gesonderten Empfangsantenne nicht möglich ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei einer geophysikalischen Meßeinrichtung mittels in der
Nähe des zu untersuchenden Untergrundes befindlicher
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Antennenanordnung auch bei geschichtetem Untergrund zuverlässige Meßergebnisse zu bekommen.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung eine geophysikalische Meßeinrichtung zum Ermitteln
der Beschaffenheit eines Untergrundes in geringen Tiefen, welche gemäß der Erfindung durch einen Impulsgenerator zum
wiederholten Erzeugen kurzer Impulse mit jeweils einer Impulsanstiegszeit in der Größenordnung einer Nanosekunde,
ferner durch eine Antenne zum Aussenden dieser Impulse in den Untergrund und zum Empfangen der Reflexionen dieser
ausgesandten Impulse, weiter durch einen Signalempfänger mit einer Signalabtasteinrichtung, welch letztere das Rekonstruieren
der in diesen Signalempfänger einlaufenden Reflexionssignale mit Hilfe von Abtastwerten gestattet,
und schließlich durch eine die Antenne mit dem Impulsgenerator und mit dem Signalempfänger verbindende Sende-Empfang-Einrichtung
gekennzeichnet ist.
Mit der Meßeinrichtung nach der Erfindung läßt sich eine Profilkarte erzeugen, welche eine kontinuierliche Querschnittsansicht
des Untergrundes zeigt, in welcher ferner Boden-Fels-Grenzflächen im einzelnen sichtbar sind und in
welcher vergrabene Gegenstände, wie beispielsweise Gasleitungen,
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Kanalisationsröhren, Telefonleitungen, Kabel usw., erkannt werden können. Die von der Meßeinrichtung erzeugte Profilkarte
zeigt dabei die Größe der reflektierten Signale und die Tiefen,
in welchen die Reflexionen erfolgt sind.
Die Meßeinrichtung nach der Erfindung sendet zum Ermitteln der Beschaffenheit des Untergrundes in geringen Tiefen wiederholt
elektromagnetische Impulse in die Erde, welche den breiten Bereich von Frequenzen enthalten, welch letztere erforderlich
sind, um die Beschaffenheit des Untergrundes aus einer Analyse der Reflexionen des Impulses ermitteln zu können.
Gemäß der Erfindung liegt die Anstiegszeit der erzeugten Impulse in der Größenordnung von 1 ns und die Form der
Impulse ist so gewählt, daß sie ein breites Spektrum von Frequenzen einschließlich derjenigen höheren Frequenzen enthalten,
die nur für geringe Tiefen geeignet sind. Die Impulse enthalten gemäß der Erfindung Frequenzen bis mindestens 300 MHz
und vorzugsweise reichen die Frequenzen bis 400 MHz, Die
Folgefrequenz, mit welcher der Impuls sich wiederholend gesendet wird, ist zwar nicht kritisch, jedoch sollte diese
Frequenz nicht so groß sein, daß sich dadurch, daß die Impulse zu dicht aufeinander folgen, Impulszweideutigkeiten
ergeben. Gemäß der Erfindung wird sowohl zum Senden als auch zum Empfangen eine einzige Antenne verwendet, welche sich
dicht über der Erdoberfläche befindet. Ein wichtiger Gesichts-
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punkt ist die Verwendung einer einzigen Breitbandantenne,
welche zum Senden durch Impulse erregt wird und welche anschließend schnell in einen Zustand gebracht wird, in
welchem sie die Reflexionen ihrer Abstrahlungen empfangen kann. Die Breitbandantenne wird, obwohl sie zum Senden
impulserregt wird, schnell gedämpft, so daß sie auf Echos von Reflektoren "hören" kann, die sich in nur kurzen Entfernungen
von der Antenne befinden. Da die gesamte Meßeinrichtung während des Sendens impulserregt ist, wird gemäß
der Erfindung ein Sende-Empfang-Netzwerk verwendet, welches
die Meßeinrichtung in einen Zustand zum Empfangen der Reflexionen bringt und den Empfänger während der Impulsaus
Sendung schützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer bevorzugten Aus
führungsform der Meßeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 ■ eine Profilkarte, die ein in
Pig, I dargestellter Kurvenschreiber liefert,
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Fig· 3 die beim Betrieb der bevorzugten
Ausführungsform der Meßeinrichtung nach der Erfindung erzeugten Impulse,
Pig, 1J ein Schaltschema eines geeigneten
Impulsgenerators,
die Fig. 5A bis 5C in dem Sende-Empfang-Netzwerk
vorkommende Wellenformen,
Fig. 6 das Sende-Empfang-Netzwerk als
eine 4-Kanal-Einheit,
Fig. 7 ein Schaltschema des Sende-Empfang-
Netzwerks,
Fig. 8 die Art der Belastung des Sende-
Empfang-Netzwerks durch Null-Leitungen,
Fig. 9 eine bevorzugte Ausführungsform
einer "dachbelasteten11 Antenne, welche zur Verwendung bei der in
Fig. 1 dargestellten Meßeinrichtung nach der Erfindung geeignet ist, und
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Pig, 10 eine weitere bevorzugte Ausführungs
form einer dachbelasteten Antenne«
Pig. 1 zeigt ein Schema einer bevorzugten Ausführungsform der Meßeinrichtung nach der Erfindung. Der Betrieb der
Meßeinrichtung wird durch eine Steuereinheit 1 gesteuert, welche an einen Impulsgenerator 2 einen Triggerimpuls
abgibt. Auf diesen Triggerimpuls hin wird ein Impuls mit der erforderlichen Form und Dauer erzeugt und über ein
Sende-Empfang-Netzwerk 3 einer Antenne k zugeleitet. Die
Antenne ist eine Breitbandantenne, welche zur Abstrahlung von elektromagnetischer Energie impulserregt ist. Im praktischen
Anwendungsfall befindet sich die Antenne in einer Höhe von etwa 5 cm bis 10 cm über der Erdoberfläche und ist an
einem Wagen bzw. Schlitten befestigt, welcher zur Erzielung eines kontinuierlichen Profils des Untergrundes über den
Erdboden gezogen werden kann. Die Meßeinrichtung ist, mit Ausnahme der Antenne, in einem Fahrzeug untergebracht,
welches den die Antenne tragenden Wagen schleppt. Zur Verbindung des Sende-Empfang-Netzwerkes mit der Antenne wird
eine biegsame übertragungsleitung verwendet, damit der Wagen ohne die Behinderung durch eine starre Verbindung
leicht über unebenes bzw. rauhes Gelände fahren kann«
Da die Meßeinrichtung für geringe Tiefen verwendet
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werden soll, wobei die interessierende maximale Tiefe, beispielsweise, etwa 12 m beträgt und wobei sich reflektierende
Grenzflächen bzw. reflektierende Gegenstände innerhalb einer Tiefe von 1,2 m oder 1,5 m direkt unterhalb der Antenne
befinden können, wird die Antenne 1J für den Empfang von
reflektierter Impulsenergie verwendet. Da sich die Energie vertikal in die Erde hinein fortpflanzt, erfolgen die
Reflexionen im allgemeinen ebenfalls vertikal bzw. fast vertikal. Je größer jedoch die Tiefe ist, umso größer ist
die Wahrscheinlichkeit, daß ein größerer Anteil der Wellenenergie unter Winkeln reflektiert wird, bei welchen die
reflektierte Energie nicht zur Antenne gelangt. Zusätzlich zu der Dämpfung aufgrund der größeren Weglänge erreicht
somit ein geringerer Anteil der in den größeren Tiefen reflektierten Energie die Antenne. Da die Tiefen gering und
die Weglängen kurz sind, erlangt die Streuung, welche bei den höheren Frequenzen, d.h. bei 300 MHz und darüber auftritt,
gegenüber der mit kürzeren Wellenlängen erzielten Erkennbarkeit von mehr Einzelheiten eine geringere Bedeutung, Obwohl es
bekannt ist, daß die Frequenzen von 300 MHz und darüber nicht in den Boden bis zu Tiefen eindringen, welche mit den längeren
Wellenlängen erzielt werden, werden bei der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung trotzdem die höheren Frequenzen verwendet,
weil für geringe Tiefen ein ausreichendes Eindringen bei
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den höheren Frequenzen mit mäßigen Energiemengen erreicht wird, sogar auch dann, wenn das Prequenzspektrum Frequenzen
bis zu 400 MHz enthält.
Energie, welche an einer Diskontinuität, wie beispielsweise der in Fig, I dargestellten Erde-Fels-Grenzfläche
reflektiert worden ist, fällt auf die Antenne 1J. Die empfangene
reflektierte Energie wird über das Sende-Empfang-Netzwerk und über einen Signalbegrenzer 5 einem Empfänger 6 zugeleitet.
Der Empfänger kann ein Sampling-Oszilloskop enthalten, dessen Zeitablenkung durch ein von der Steuereinheit 1 abgegebenes
"Abtastsägezahn"-Signal,mit dem gesendeten Impuls synchronisiert
ist. Der Signalbegrenzer 5 verhindert, daß der Empfänger durch große Signale, die an in der Nähe der
Antenne befindlichen reflektierenden Gegenständen bzw. Grenzflächen erzeugt werden, übersteuert wird» Selbstverständlich
wird, wenn die elektromagnetischen Wellen tiefer in die Erde eindringen, die Energie verringert und die
auf die Antenne zurückreflektierten Signale werden mit zunehmender Tiefe des Reflektors zunehmend schwächer. Der
Ausgang des Empfängers 6 ist mit einem einstellbaren Dämpfungsglied 7 verbunden, welches während und unmittelbar
im Anschluß an das Senden eine maximale Dämpfung hat und dessen Dämpfung nach und nach verringert wird, so daß das
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Dämpfungsglied am Ende des Empfangszeitabschnittes eine minimale Dämpfung hat. Die Dämpfung des Dämpfungsgliedes 7
kann durch ein elektrisches Signal verändert werden. Bei der Meßeinrichtung nach der Erfindung wird das Dämpfungsglied
durch ein von der Steuereinheit 1 abgegebenes Signal gesteuert. Das Ausgangssignal des Dämpfungsgliedes kann einem Kurvenschreiber
8 zugeführt werden, welcher eine Profilkarte der in Fig. 2 dargestellten Art aufzeichnet. In dieser Profilkarte
ist die Tiefe in Meter längs der Vertikalachse und die Entfernung in Meter, über welche die Antenne geschleppt
worden ist, längs der Horizontalachse aufgetragen. Die Stärke des empfangenen Signals ist durch die Dichte der
Markierungen dargestellt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Grenzflächen am Grundwasserspiegel starke Reflexionen
hervorgerufen haben.
Anstelle von oder zusätzlich zu dem Schreiber kann der Ausgang des Empfängers mit einem Bandgerät verbunden sein,
welches die Signale auf Band aufnimmt. Die Signale können dann in einem späteren Zeitpunkt reproduziert und als
Eingangssignale für einen Schreiber verwendet werden, welcher eine Profilkarte der in Fig. 2 dargestellten Art schreibt.
Zu dem Senderkomplex gehören der Impulsgenerator 2, das
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Sende-Empfang-Netzwerk 3 und die Antenne 4« Der Impulsgenerator
gibt einen Impuls kurzer Dauer an das Sende-Empfang-Netzwerk
ab, welches diesen Impuls zu der Antenne weiterleitet, während es dessen Weiterleitung zu dem Empfänger
praktisch verhindert. Die Form des Impulses an den Antennenklemmen ist in Fig. 3 dargestellt. Dieser Impuls hat eine
Anstiegszeit T von etwa 1 ns, gemessen zwischen den 10 %- und
90 %-Amplitudenhöhen des Impulses. Die Impulsbreite in der
50 !-Amplitudenhöhe beträgt bei Verwendung der in Fig. Q oder Fig. 10 dargestellten Antenne etwa 3 ns. Der Impuls
kann in Abhängigkeit von dem verwendeten Antennentyp aber auch eine Länge von 10 ns haben» Damit der Impuls das erforderliche
Frequenzspektrum enthält, sollte die Impulsanstiegszeit zwar vorzugsweise etwa 1 ns betragen, in einigen
Fällen können jedoch auch Impulsanstiegszeiten bis zu 2 ns verwendet werden» Das ist von der Art des Untergrundes
abhängig. Ein schnell ansteigender Impuls mit einer Anstiegszeit von 1 ns wird im allgemeinen Frequenzen bis mindestens
350 MHz enthalten. Bei einer Ausführungsform der Meßeinrichtung
nach der Erfindung, bei welcher eine Antenne der in Fig. 9 dargestellten Art verwendet wurde, hat sich eine
an den Antennenklemmen gemessene Impulsamplitude von 30 V für Lotungen bis in eine Tiefe von etwa 6 m als ausreichend
erwiesen«
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In Pig. 4 ist ein geeigneter Impulsgenerator dargestellt,
bei welchem ein Transistor Ql im sogenannten Avalanche- bzw. Lawinen-Betrieb verwendet wird. Da sowohl eine Versorgungsgleichspannung wie auch das Triggersignal an einer Eingangsklemme 11 anliegen, wird ein aus einem Widerstand Rl und einem
Kondensator C2 bestehendes Filter zum Trennen des Triggerimpulses von der angelegten Gleichspannung verwendet. Der Emitter
des Transistors Ql ist über einen Widerstand r4 mit Erde
verbunden. Die Gleichspannung liegt an dem Kollektor des Transistors Ql über Reihenwiderstände Rl und R2 an. Die
Basis des Transistors ist über die Sekundärwicklung eines Impulsübertragers Tl mit dem Emitter des Transistors verbunden.
Eine Diode Dl ist zu der Sekundärwicklung des Übertragers Tl parallelgeschaltet. Die Primärwicklung des Übertragers
Tl ist einerseits über einen Kondensator Cl mit der Klemme 11 und andererseits mit Erde verbunden. Der Kollektor
des Transistors Ql ist über einen Kondensator C3 und einen Widerstand R6 mit Erde verbunden. Sein Emitter ist in einer
symmetrischen Anordnung über einen Kondensator C4 und einen Widerstand R5 ebenfalls mit Erde verbunden. Die Ausgangssignale
des Impulsgenerators werden über Kondensatoren C5 und C6
abgegeben.
Im Betrieb liegt die Gleichspannung über den Widerstand R2
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am Kollektor des Transistors Ql an. Die Zener-Durchbruchsspannung der Kollektor-Basis-Strecke des Transistors Ql
ist kleiner als die an den Kollektor angelegte Spannung. Es fließt deshalb Strom über die Kollektor-Basis-Strecke und
aus der Basis hinaus über die Sekundärwicklung des Übertragers Tl und über den Widerstand Rh nach Erde. In diesem
Zustand ist der Transistor Ql bereit getriggert zu werden. Wenn er getriggert wird, ist die am Ausgang des Impulsgenerators
gelieferte Energie die Ladung auf den Kondensatoren C3 und C4.
Der Triggerimpuls aus der Steuereinheit 1 wird an die Klemme 11 angelegt und über Cl und R3 der Primärwicklung des
Übertragers Tl zugeführt. Der Übertrager leitet den Triggerimpuls zur Emitter-Basis-Strecke von Ql mit miminalen
Belastungswirkungen, so daß Ql und seine zugeordneten Netzwerke als freifliegendes System betrachtet werden können,
welches eine symmetrische Belastung gegen Erde hat, wobei R2 durch R4, R5 durch R6, C3 durch C4 abgeglichen ist, usw..
Der wie ein Schalter arbeitende Transistor Ql erzeugt daher einen negativen Impuls an R6 und einen positiven Impuls an R5,
wie in Fig. 5A dargestellt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 6 kann das Sende-Empfang-Netzwerk
als eine 4-Kanal-Einheit angesehen werden, bei welcher
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ein Kanal 1 das Ausgangs signal des Impulsgenerators empfängt, ein Kanal 2 an seinem Ausgang das Eingangssignal für den
Empfänger 6 liefert und ein Kanal 3 bzw, 1I mit Belastungen Ll
bzw. L2 verbunden ist.
Ein Schaltplan einer bevorzugten Ausführungsform eines
geeigneten Sende-Empfang-Netzwerkes ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die Kondensatoren C5 und C6 dieselben Bauelemente wie
in Fig·1! sind. Der Kondensator C5 bzw. C6 ist über einen
Widerstand R8 bzw. R7 mit Erde verbunden. Zur Erleichterung der Beschreibung sind die Ausgangsklemmen am Kanal 2 mit A
und B bezeichnet. Die Klemme A ist über einen Widerstand RIO
und eine Diode D2 mit der Verbindungsleitung von C5 und R8 verbunden. Außerdem ist die Klemme A über einen Widerstand RIl
und eine Diode D3 mit der Verbindungsleitung von C6 und R7 verbunden. Die Diode D3 ist jedoch so angeordnet, daß sie
mit Bezug auf die Diode D2 entgegengesetzt gepolt ist. In gleicher Weise ist die Klemme B über einen Widerstand R12
und eine Diode D4 mit der Verbindungsleitung von C5 und R8
und außerdem über einen Widerstand R13 und eine Diode D5 mit der Verbindungsleitung von C6 und R7 verbunden. Eine
der Klemmen des Kanals 3 ist mit der Kathode von D3 verbunden. Die andere Klemme des Kanals 3 ist mit der Anode von D4
verbunden. Eine Klemme des Kanals M ist mit der Anode von
D2 verbunden, während die andere Klemme mit der Kathode von D5 verbunden ist.
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Fig. 5 zeigt typische Wellenformen, welche dem Sende-Empfang-Netzwerk zugeordnet sind, Fig. 5A zeigt die
am Ausgang des Impulsgenerators erscheinenden Impulse.
Wenn diese Impulse über C5 und C6 und über den Diodenkoppler
der niederohmigen Belastung zugeleitet werden, welche durch die Widerstandsbrückenschaltung dargestellt ist, so werden
C5 und C6 durch die durch die Dioden hindurchfließenden gleichgerichteten Ströme geladen. Wenn die an den Widerständen
R7 und RS gebildeten Impulse auf Null schwingen und die Achse durchqueren, wie in Fig. 5B dargestellt, werden
an sämtlichen vier Dioden umgekehrte Spannungen gebildet, welche bewirken, daß diese Dioden den Stromfluß sperren. Die
in Fig. 5C dargestellten Ausgangsimpulse an den Kanälen 3
und 4 schwingen deshalb in vernachlässigbarem Maße über die Achse über und das Sende-Empfang-Netzwerk ist dadurch in der
Lage, beinahe sofort Signale aus der Antenne zu empfangen. Tatsächlich entkoppelt das durch die Kondensatoren C5, C6
und die Widerstände R7, R8 gebildete Netzwerk das Sende-Empfang-Netzwerk für eine Zeitspanne von Klingel- bzw.
Belastungseffekten des Impulsgenerators, welche zum "Freigeben" bzw. "clear-time" des empfangenen Signals ausreicht.
Die Widerstände RIO, RIl, R12 und R13, welche die
Brückenschaltung in dem Sende-Empfang-Netzwerk bilden, sind
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alle gleich, so daß dann, wenn über die Diode D3 an dem Widerstand RIl ein positiver Impuls und gleichzeitig über
die Diode D2 an dem Widerstand RIO ein negativer Impuls angelegt ist, an der Klemme A kein Impuls erscheint.
Gleichfalls erscheint kein Impuls an der Klemme B, weil die Widerstände R12 und R13 abgeglichen sind. Da der
Betrieb der Brückenschaltung von der Symmetrie abhängig ist, ist der Brückenabgleich dann optimal, wenn die Belastung Ll
gleich der Belastung L2 ist.
Nachdem die Impulse aus dem Impulsgenerator durch das Sende-Empfang-Netzwerk hindurchgelangt sind und nachdem
der Impulsgenerator durch die umgekehrt vorgespannten Dioden des Diodenkopplers von dem Sende-Empfang-Netzwerk entkoppelt
worden ist, werden die Kanäle 3 und 4 zu Eingangskanälen und der Kanal 2 wird der Ausgangskanal. Da die Widerstandsbrückenschaltung
ein Differentialnetzwerk ist, führt jeder Nichtabgleich in den Belastungen Ll und L2 zu einer
Verstimmung der Brückenschaltung und damit zur Abgabe eines Signals aus dem Kanal 2 an den Empfänger.
Der Kanal 3 ist gemäß der Darstellung in Fig. 7 durch die Antenne belastet, wohingegen der Kanal 4, durch eine
"Nulleitungsanordnung" belastet ist, welche eine der Antenne ähnliche Wellenwiderstandscharakteristik hat. In der in
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Pig. 8 gezeigten Nulleitungsanordnung bilden Widerstände R9
und R15 zusammen mit der Nulleitung Nl eine Hälfte der Belastung L2, während Widerstände Rl4, RI6 und die Nullleitung
N2 die andere Hälfte dieser Belastung bilden. Der Gesamtwellenwiderstand der Nulleitungsanordnung ist so eingestellt,
daß er so vollständig wie möglich mit dem Antennensystem übereinstimmt, damit so viel wie möglich von dem
Fehlanpassungssignal aus der Antenne gelöscht wird. Die Nulleitungen Nl und N2 sind in ihrer einfachsten Form
Koaxialkabel, deren Längen so getrimmt sind, daß die erforderliche Löschung erzielt wird.
Fig. 8 zeigt außerdem eine Symmetrieranordnung, welche das Differentialsignal am Kanal 2 des Sende-Empfang-Netzwerks
in ein Gleichtaktsignal umwandelt, welches über eine Koaxialleitung zu dem Empfänger übertragen wird. Unter der Annahme,
daß die Widerstände RIO, RIl, R12 und RI3 jeweils einen
Widerstand von 100 Ohm haben, sind zwei Kabelstücke 14, 15
eines 100-Ohm-Koaxialkabels mit den Klemmen A und B des
Kanals 2 verbunden. Das Kabel 14 ist als eine Verzögerungsleitung zwischen die Klemme A und einen Stecker 16 geschaltet.
Der Außenleiter dieses Kabels ist an beiden Enden geerdet. Das Kabel 15 ist in der normalen Weise an die Klemme B
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angeschlossen, d.h. sein Außenleiter liegt an Erde und sein Mittelleiter ist mit der Klemme B verbunden. Das Kabel 15
führt sodann durch einen Ferrit-Richtungsisolator 17 hindurch zu dem Stecker 16, wo der Mittelleiter des Kabels 15
mit Erde und der Außenleiter des Kabels 15 mit dem Mittelleiter 18 des Steckers 16 verbunden ist. Durch diese
Schaltungsanordnung wird das Signal aus der Klemme B invertiert und zu dem Signal aus der Klemme A addiert. Da die Symmetrierkabel
lh und 15 jeweils 100-Ohm-Leitungen sind, ist die
Symmetrieranordnung an die 50-Ohm-Koaxialleitung, die von
dem Stecker 16 zu dem Empfänger führt, angepaßt, solange die Signale an den Klemmen A und B gleich sind und entgegengesetzte
Polarität haben.
Die Antenne ist ein wichtiges Element der Meßeinrichtung, da sie zum Teil die Charakteristiken des gesendeten Impulses
bestimmt. Die ideale Antenne wäre ein unendlich langer und reflexionsloser Strahler, da sich der Impuls auf dem Strahler
fortbewegen und nie zurückkehren würde. Eine praktisch ausführbare Antenne muß natürlich eine endliche Länge haben
und muß außerdem ausreichend kompakt sein, damit sie längs des zu erzeugenden Untergrundprofils über die Erde trans-
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portiert werden kann.
Die praktische Antenne muß nicht nur ein guter Strahler
sein, sondern sie muß auch einen unendlich langen Strahler simulieren, indem sie die Energie, die zum Ende des Strahlers
gelangt, absorbiert und abführt bzw, verbraucht. Wenn diese Energie nicht absorbiert und verbraucht wird, kehrt sie
über den Strahler zurück und strahlt einen weiteren Impuls in den Untergrund, welcher unmittelbar hinter dem ersten
Impuls folgt. Beide Impulse führen zu Reflexionen, welche schwierig auszusortieren sind und welche die Interpretation
der Analyse der Rückkehrsignale sehr erschweren.
Eine Lösung des Antennenproblems besteht darin, die Antenne mit einem mit Verlust behafteten Material zu
beschichten, welches bewirkt, daß die Wellenenergie genau dann, wenn die Welle die Spitze des Strahlers erreicht,
vollständig verbraucht wird. Eine solche Antenne wäre natürlich ein unwirksamer bzw. unökonomischer Strahler und
für den Empfang von schwachen Signalen praktisch nicht geeignet.
Zur Verwendung bei der Meßeinrichtung nach der Erfindung sind geeignete Antennen gebaut worden. Zwei
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dieser Antennen sind in den Fig. 9 und 10 dargestellt.
Diese beiden Antennen haben eine Anzahl gemeinsamer Charakteristiken und werden als "dachbelastete" Antennen
bezeichnet.
Bei der in Pig, 9 dargestellten Antenne werden zwei Strahler 20 und 21 verwendet, bei welchen es sich um dünne,
ebene Kupferstreifen handelt, die auf einem isolierenden Substrat befestigt sind. Eine dünne Platte aus glasfaserverstärktem
Polyester hat sich als geeignetes Substrat erwiesen. Jeder Strahler ist ein Kreissektor mit einem
Zentriwinkel von etwa 10 . Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Enden der Strahler durch Ketten von
Widerständen miteinander verbunden, welche einen Kreis mit einem Durchmesser von 86,36 cm bilden. Der Kreis kann
als in Quadranten unterteilt angesehen werden, wobei der Widerstand in jedem Quadranten eine Sinusverteilung hat.
Nimmt man beispielsweise an, daß der Widerstand pro Quadrant 38Ο Ohm beträgt, und unterteilt man jeden Quadranten
willkürlich in 18 gleiche Sektoren, so ergibt sich die in der folgenden Tabelle dargestellte Sinusverteilung des
Widerstandes:
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Sektor | % | Ohm | Näherung |
1 | 0,004 | 1,52 | |
2 | 0,011 | 4,18 | 10 |
3 | 0,019 | 7,2 | 10 |
4 | 0,026 | 9,9 | 12 |
5 | 0,034 | 12,9 | 15 |
6 | 0,040 | 15,2 | 15 |
7 | 0,047 | 17,8 | 15 |
8 | 0,053 | 20,1 | 22 |
9 | 0,059 | 22,4 | 22 |
10 | 0,064 | 24,3 | 22 |
11 | 0,069 | 26,2 | 27 |
12 | 0,074 | 28,1 | 27 |
13 | 0,077 | . 29,25 | 27 |
14 | 0,081 | 30,8 | 33 |
15 | 0,083 | 31,5 | 33 |
16 | 0,085 | 32,3 | 33 |
17 | 0,087 | 33,0 | 33 |
18 | 0,087 | 33,0 | 33 |
Bei einer ausgeführten Antenne, welche eine ausreichende Leistung erbrachte, wurde eine Näherung der Sinusverteilung
- 23 -
309829/0806
verwendet. Die in der Näherung verwendeten Ohm-Werte sind
in der obigen Tabelle angegeben. Die tabellarischen Widerstandswerte sind typisch für die Kette von Widerständen in
jedem Quadranten. In der Mitte sind die Ketten von Widerständen in jedem Quadranten durch einen Widerstand R18
bzw. RI9 miteinander verbunden, welche einen Widerstand von
etwa 120 Ohm haben.
Bei Verwendung im Sendebetrieb erfolgt die Einspeisung in die Antenne über eine übertragungsleitung nach Art einer
Stegleitung, welche zwei Aluminiumstäbe 22, 23 aufweist, deren Enden mit den Antennenspeiseklemmen 24, 25 verbunden
sind. Jeder Stab hat einen Durchmesser von 4,8 mm und eine Länge von 86,36 cm. Die Stäbe weisen, gemessen von Stabmitte
zu Stabmitte, einen gegenseitigen Abstand von 6,51 cm auf.
In Fig. IO ist eine andere Ausführungsform der dachbelasteten
Antenne dargestellt. Strahler 76, 77 sind aus dünnem Kupferblech gebildet, welches auf ein isolierendes
Substrat, wie beispielsweise eine dünne Platte aus einem verstärkten Polyestermaterial, aufgeklebt ist. Jeder der
Strahler ist etwa 43,2 cm lang und hat zwei Arme, welche
in einer Entfernung von 21,59 cm vom Scheitel des Strahlers
- 24 -
309829/0806
auseinanderzulaufen beginnen. Die Arme laufen unter einem
Winkel von etwa 78° auseinander, wie in Pig. IO dargestellt.
Die Spitzen der divergierenden Arme sind durch Belastungswiderstände R2O, R21, R22, und R23, welche jeweils einen
Widerstand von 107 Ohm haben, mit Leiterstreifen 28, 29, und 31 verbunden. Die Streifen 28 und 29 sind in der Mitte
durch einen Widerstand R24 mit 170 Ohm belastet, während die Streifen 30 und 31 in gleicher Weise durch einen
Widerstand R25 mit 170 Ohm belastet sind. Die Streifen 28, 29, 30 und 31 sind jeweils 7,62 cm breite Streifen aus
Kupferfolie, welche in der gleichen V/eise wie die Strahler und 27 auf dem isolierenden Substrat befestigt ist.
Die in Fig. 10 dargestellte Antenne ist in bezug auf ihre horizontalen und vertikalen Mittellinien symmetrisch
und bildet einen Doppelrhombus«, Zwei RG-62-Kabel (Wellenwiderstand
von 93 0hm) sind mit Antennenklemmen 32 und 33 verbunden und bilden die übertragungsleitungsverbindung zwischen
dem Sende-Empfang-Netzwerk und der Antenne· Die Abmessungen in Zoll und Zentimeter für eine Doppelrhombusantenne,
welche hergestellt worden ist und welche eine befriedigende Leistung erbracht hat, sind in der folgenden
Tabelle angegeben:
- 25 -
309829/0808
Abmessung | Zoll | Zentimeter |
A | 35,50 | 90,17 |
B | 24,12 | 61,26 |
C | 5,68 | 14,43 |
D | 12,06 | 30,63 |
E | 3,00 | 7,62 |
F | 1,75 | 4,44 |
G | 9,00 | 22,86 |
H | 18,00 | 45,72 |
J | 0,062 | 1,57 |
K | 35,00 | 88,90 |
L | 17,50 | 44,45 |
M | 0,062 | 1,57 |
N | 0,750 | 1,90 |
P | 0,500 | 1,27 |
Q | 8,50 | 21,59 |
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellten Antennen wurden weitgehend nach empirischen Methoden hergestellt und es ist
zu erwarten, daß eine Änderung in den Abmessungen und in den
- 26 -
309829/0806
Werten der Widerstände ohne wesentliche Verringerung der
Leistungsfähigkeit zulässig ist. Die Impulsdauer ist bis zu einem gewissen Maß an die Antenne angepaßt, insbesondere
an die Länge der Strahler. Wenn deshalb die Abmessungen der Antenne geändert werden, so dürfte sich die optimale Impulsdauer
ebenfalls ändern. Nach einer Erfahrungsregel ist die optimale Impulsdauer dann erreicht, wenn der an den Antenneneingangsklemmen
erscheinende Impuls gerade dann aufhört, wenn die Impulswellenfront die Spitze des Strahlers erreicht.
Bei der in Fig« 1 dargestellten Meßeinrichtung kann als
Empfänger ein Sampling-Oszilloskop verwendet werden, beispiels· weise das Modell 18OA des Sampling-Oszilloskops der Firma
Hewlett-Packard. Bei dieser Art von Oszilloskop wird die Eingangswellenform aus einer Folge von Samples, d.h. Abfragewerten bzw, Amplitudenproben rekonstruiert, welche während
vieler Wiederholungen der Wellenform abgenommen worden sind. Jedes Sample in der Rekonstruktionsfolge wird in einem geringfügig
späteren Zeitpunkt auf der sich wiederholenden Wellenform abgenommen. Auf diese Weise wird die Wellenform Punkt
für Punkt rekonstruiert, wobei die Auflösung durch die Anzahl der Samples in der Folge festgelegt ist. Das Sampling-Oszillos·
kop kann Signalverstärker-Einschübe enthalten und der gesamte
Empfänger kann aus solchen fertig zur Verfügung stehenden
- 27 309829/0806
Baueinheiten aufgebaut sein.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die kurze Anstiegszeit des gesendeten Impulses. Die Anstiegszeit des
Impulses liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 1 ns. Eine gewisse Vergrößerung der Anstiegszeit ist zwar zulässig,
jedoch sollte die Anstiegszeit nicht größer sein als 2 ns, da sonst die Information in den Rückkehrsignalen wesentlich
verschlechtert bzw. verringert wird. Die Anstiegszeit kann zwar nur 1/2 ns betragen, sie sollte jedoch nicht unter
diesem Wert liegen, damit das Ableiten von Energie in den Bereich hoher Frequenzen (oberhalb 400 MHz) vermieden wird,
welche auch bei geringen Tiefen nicht wirksam in den Untergrund eindringen. Die Impulsdauer ist kleiner als 10 ns
und beträgt bei Verwendung der in Fig. 9 bzw. Fig. 10 dargestellten Antenne etwa 3 ns. Die Impulsdauer ist zum
Teil auf die Länge der Antennenstrahler und auf die Charakteristiken des bei der Meßeinrichtung verwendeten
besonderen Antennentyps bezogen. Da die Antenne tragbar sein muß und auch verhältnismäßig rauhes Gelände überqueren
können muß, soll möglichst eine Antenne geringer Größe verwendet werden.
Bei der hier beschriebenen Meßeinrichtung nach der Erfindung liande.lt es sich lodiglich um eine bevorzugte
3 0 9 G 2 ί . Q 8 0 6
226A037
Ausführungsform, denn die Erfindung kann auch in anderer Form verwirklicht werden« Während bei dem beschriebenen
Impulsgenerator ein Transistor im Avalanohe-Betrieb verwendet wird, ist es dem mit der Nanosekundenimpulserzeugung vertrauten Fachmann ohne weiteres klar, daß andere und
verschiedene Arten von Generatoren zur Erzeugung des erforderlichen Impulses verwendet werden können. Weiter ist zwar ein besonderes Sende-Empfang-Netzwerk beschrieben worden, es können jedoch anstelle desselben andere Arten von Sende-Empfang-Netzwerken verwendet werden. Da die Erfindung in veränderter Anordnung ausgeführt werden kann, beschränkt sich die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen. Beispielsweise kann der Signalbegrenzer weggelassen werden, wenn
es sich bei dem Empfänger um einen Typ handelt, welcher nicht übersteuert werden kann, bzw. es können andere Schutzeinrichtungen zum Schutz des Empfängers vor sehr starken Signalen verwendet werden. Die Erfindung soll nur durch
die folgenden Patentansprüche eingegrenzt sein.
Impulsgenerator ein Transistor im Avalanohe-Betrieb verwendet wird, ist es dem mit der Nanosekundenimpulserzeugung vertrauten Fachmann ohne weiteres klar, daß andere und
verschiedene Arten von Generatoren zur Erzeugung des erforderlichen Impulses verwendet werden können. Weiter ist zwar ein besonderes Sende-Empfang-Netzwerk beschrieben worden, es können jedoch anstelle desselben andere Arten von Sende-Empfang-Netzwerken verwendet werden. Da die Erfindung in veränderter Anordnung ausgeführt werden kann, beschränkt sich die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen. Beispielsweise kann der Signalbegrenzer weggelassen werden, wenn
es sich bei dem Empfänger um einen Typ handelt, welcher nicht übersteuert werden kann, bzw. es können andere Schutzeinrichtungen zum Schutz des Empfängers vor sehr starken Signalen verwendet werden. Die Erfindung soll nur durch
die folgenden Patentansprüche eingegrenzt sein.
- 29 -
309829/08 0 6
Claims (1)
- PatentansprücheΓΐ. !Geophysikalische Meßeinrichtung zum Ermitteln der Beschaffenheit eines Untergrundes in geringen Tiefen, gekennzeichnet durch einen Impulsgenerator (2) zum wiederholten Erzeugen kurzer Impulse mit jeweils einer Impulsanstiegszeit in der Größenordnung einer Nanosekunde, ferner durch eine Antenne (4) zum Aussenden dieser Impulse in den Untergrund und zum Empfangen der Reflexionen dieser ausgesandten Impulse, weiter durch einen Signalempfänger (6) mit einer Signalabtasteinrichtung, welch letztere das Rekonstruieren der in diesen Signalempfänger einlaufenden Reflexionssignale mit Hilfe von Abtastwerten gestattet, und schließlich durch eine die Antenne mit dem Impulsgenerator und mit dem Signalempfänger verbindende Sende-Empfang-Einrichtung (3).2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalempfänger (6) ein Sampling-Oszilloskop ist, •daß ferner der Impulsgenerator einem durch ein Triggersignal aktivierbaren Impulsgeneratortyp angehört und daß schließlich eine Steuereinheit (1) zum Synchronisieren der Abtastung des Oszilloskops mit dem Aussenden des Impulses vorgesehen ist, welche an den Impulsgenerator (2) ein- 30 -309829/0806Triggersignal und an das Sampling-Oszilloskop ein Abtastsignal abgibt.3β Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalaufzeichnungseinrichtung (8 bzw, 9) und ein einstellbares Dämpfungsglied (7) vorgesehen sind, v/slch letzteres das abgetastete Ausgangssignal des Signale;:pTangers (6) der Signalaufzeichnungseinrichtung zuführt _, und dafc ein weiterer Ausgang der Steuereinheit (1) mit dem Dämpfungsglied verbunden ist, so daß die Dämpfung des Dämpfungsgliedes durch ein weiteres Ausgangssignal der Steuereinheit gesteuert wird.4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3S gekennzeichnet durch einen Signalbegrenzer (5), welcher die' Sende-Empfang-Einrichtung (3) mit dem Signalempfänger (6) verbindet, so daß die Amplitude des Eingangssignals des Signalempfängers begrenzt und dadurch dessen übersteuern verhindert wird.5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (4) zwei langgestreckte Strahler (20, 21 bzw» 26, 27) aufweist, deren Enden durch Widerstände miteinander verbunden sind, welche- 31 -3 0 '.· H 2 3 / 0 3 0 Sdie sich zu den Enden der Strahler hin ausbreitende Wellenenergie absorbieren und verbrauchen (Fig. 9 bzw, P1Ig. 10).6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler (20, 21 bzw. 26, 27) der Antenne (1O die Form von Fächern aufweisen, deren Scheitel (24, 25 bzw. 32, 33) einander benachbart sind, und daß die Antenneneingangsklemmen in den Scheiteln angeordnet sind.309829/0806
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