DE2254619B2 - Schaltungsanordnung zum Behandeln von Videosignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Behandeln von VideosignalenInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Behandeln von Videosignalen, die Bildhelligkeitsinformationen
enthalten, mit einer Transistorverstärkerstufe, die einen Transistor mit Eingangs-, Ausgangs- und
gemeinsamer Elektrode enthält, mit einer an die Eingangselektrode des Transistors angekoppelten
Quelle von im Videosignal enthaltenen Bildsignalen, mit einer Betriebsgleichspannungsversorgungsschaltung für
den Transistor und mit einer im Stromkreis der Betriebsgleichspannungsversorgungsschaltung sowie
der Ausgangs- und der gemeinsamen Elektrode des Transistors vorgesehenen Arbeitsimpedanz. Die Schaltungsanordnung
eignet sich besonders für die Verwendung im Leuchtdichtesignal-Verstärkerkanal eines
Farbfernsehempfängers.
In Farbfernsehempfängern sieht man gewöhnlich
getrennte Verstärkerkanäle für die Leuchtdichtesignalkomponente (L.uminanzkomponente) und die Farbartsignalkomponente
(Chrominanzkomponente) des am Ausgang des zweiten Demodulators (Bilddemodulators)
erzeugten FBAS-Signals (Farbbildsignalgemischs) vor.
Die nachstehend zu beschreibenden Leuchtdichtekanalversfärkeranordnungen
sorgen nicht nur für die erforderliche Verstärkung des Leuchtdichtesignals,
sondern enthalten auch Anordnungen für die Rücklaufaustastung der Bildröhre oder des Bilddarstellers, für die
Entzerrung des Leuchtdichtcfrequenzginges, für die
vom Gerätebenutzer zu bedienende Kontrast- und Helligkeitsregelung und für die automatische Helligkeitsbegrenzung.
Ferner ermöglichen sie eine galvanische Ankopplung des Ausgangs des Videodemodulator
an die Bildröhre, oder gewünschtenfalls kann ein Teil der Gleichstrominformation beispielsweise am Eingang
der Videosignalbehandlungsschaltung weggenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung für den genannten Zweck zu
schaffen, die sich zum größten Teil in Form einer monolithisch integrierten Siliciumschaltung herstellen
läßt.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine
Bildhelligkeitssteuerschaltung mit einem in seiner Stromleitung steuerbaren Transistor, der eine Steuerelektrode
aufweist und mit seinem Hauptstromweg galvanisch an die Arbeitsimpedanz angekoppelt ist, und -,0
mit einer an die Steuerelektrode dieses steuerbaren Transistors angekoppelten Helligkeitssteueranordnung,
welche den Gleichstromfluß im steuerbaren Transistor und damit den Gleichstromfluß in der Arbeitsimpedanz
steuert.
In Weiterbildung der Erfindung ist über die Anordnung des steuerbaren Transistors und der
Arbeitsimpedanz ein erster Bildaustast-Transistor geschaltet, der bei Empfang von Austastsignalen den
Gleichstromfluß im steuerbaren Transistor sperrt.
Sodann ist in Weiterbildung der Erfindung über die Anordnung des steuerbaren Transistors und der
Arbeitsimpedanz ein normalerweise gesperrter Transistor für die automatische Helligkeitsbegrenzung geschaltet,
der bei Auftreten von Grenzzuständen in der Hochspannungserzeugerschaltung des Empfängers den
Gleichstromfluß in der Arbeitsimpedanz erniedrigt.
Ferner ist in Weiterbildung der Erfidnung ein Verstärkungsregel-Transistor mit seinem Kollektor-Emitterkreis
galvanisch zwischen Basis urd Emitter des Verstärkertransistors gekoppelt, um die Signalverstärkung
des Verstärkertransistors zu beeinflussen und dadurch den Kontrast der Bildsignale zu regeln. Eine
veränderliche Gleichstromquelle ist an die Basis des Verstärkungsregel-Transistors sowie über einen Widerstand
an die mit dem Kollektor des Verstärkungsregel-Transistors zusammengeschaltete Basis des Verstärkertransistors
angekoppelt, um diese Regelung zu bewirken.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das im wesentlichen in Blockform wiedergegebene Schaltschema eines Farbfernsehempfängers mit
erfindungsgemäßer Videosignalbehandlungsschaltung,
Fig. 2 das Schaltschema einer ersten Ausführungs- 6j
form der erfindungsgemäßen Videosignalbehandlungsschaltung, die in monolithisch integrierter Form
ausführbar ist. und
45 F i g. 3 das Schaltschema einer zweiten Ausführungs form der erfindungsgemäßen Videosignalbehandlungs
schaltung, die ebenfalls in monolithisch integrierte
Form ausführbar ist.
Die in Fig. 1 gezeigte allgemeine Anordnung eine: Farbfernsehempfängers enthält einen herkömmlichei
Tuner 20, der an eine Schaltungseinheit (Schaltungsbau stein) 22 mit ZF-Verstärker, Demodulator und AVR
Schaltung (automatische Verstärkungsregelung) ange koppelt ist. Der Ausgang des Demodulatorteils dei
Schaltunj'seinheit 22 ist über geeignete Anordnunger
(nicht gezeigt) an einen Farbartkanal 24 sowie über ein< Verzögerungsleitung 26 an einen Leuchtdichte- odei
VHeosignalbehandlungskanal 28 angekoppelt. Die EIe mente des Leuchtdichtekanals 28 sind innerhalb dei
gestrichelten Umrißlinie 30 enthalten und können ohn« weiteres in einer einzigen monolithisch integrierter
Schaltung untergebracht werden. Zu den Videosignalbehandlungsschaltungen, die in der integrierten Schaltung
30 untergebracht sind, gehört eine Synchronisiersignal-Trennstufe 32, die eingangsseitig (13) an den
Ausgang des Bilddemodulators der Schaltungseinheit 22 und ausgangsseitig (14) an die Zeilen- und bildablenkschaltung
34 des Empfängers angekoppelt ist. Ferner enthält die integrierte Schaltung 30 eine erste regelbare
Videoverstärkerstufe 36, die mit einem Eingang 1 an den Ausgang der Leuchtdichte-Verzögerungsleitung 26
angekoppelt ist. Die Signalverstärkung der Videoverstärkerstufe 36 kann mittels einer vom Gerätebenutzer
bedienten Kontrastregelung mit einem Regelwiderstand 38 und einer Kontrastregelschaltung 40 verändert
werden. Der Regelwiderstand 38 ist außerhalb der integrierten Schaltung 30 angeordnet und über eine
Betriebsspannungsversorgung ( + ) gekoppelt. Eine veränderliche Regelspannung wird vom Regelwiderstand
38 über den Anschluß 5 der integrierten Schaltung 30 auf die Kontrastregelschaltung 40 gekoppelt.
Die Gleichspannung am Ausgang der Videoverstärkerstufe 36 kann außerdem mittels eines Helligkeits-Regelwiderstands
42, der über den Anschluß 7 an eine Helligkeitsregelschaltung 44 in der integrierten Schaltung
30 angekoppelt ist, verändert werden.
An die Helligkeitsregelschaltung 44 ist außerdem ein automatischer Helligkeitsbegrenzer 46, der auf das
Arbeiten der Hochspannungserzeugerschaltung 48 des Empfängers anspricht, angekoppelt. Zwischen die
Anschlüsse 8 und 9 der integrierten Schaltung 30 ist ein zum Helligkeitsregler 46 gehöriger Filterkondensetor
50 geschaltet.
Der Zeilen- und Bildablenkschaltung 34 entnommene Zeilen- und Bildaustastsignale werden dem Videoverstärker
36 über den Anschluß 10 und eine (ebenfalls in der integrierten Schaltung 30 enthaltene) Austastschaltung
52 zugeleitet. Die Austastsignale werden vorzugsweise auch der Helligkeitsregelschaitung 44 zugeleitet,
wie im Zusammenhang mit F i g. 2 und 3 noch erläutert wird.
Die Videoausgangssignale (Leuchtdichtesignale) des Videoverstärkers 36 gelangen über einen Spannungsfolgerverstärker
54 und den Anschluß U zu einer Matrixschaltung 56, wo sie mit den demodulierten Farbsignalen vom Farbartkanal 24 vereinigt werden.
Die dabei erhaltenen Farbsignale für Rot, Grün und Blau (R, G, B) werden der Farbbildröhre 58 zugeleitet.
Eine frequenzselektive Signalentzerrungsschaltung 60, die einstellbar sein kann, ist zwischen den
Anschlüssen 2 und 3 der integrierten Schaltung 30 an den Videoverstärker 36 aneeschlossen.
Die allgemeine Schaltungsanordnung nach Fig. 1 eignet sich für die Verwendung in einem Farbfernsehempfänger,
wie er beispielsweise in »RCA Color Television Service Data« 1970, Nr. T 19 (ein Empfänger
des Typs CTC-49), herausgegeben von der RCA Corporation, Indianapolis, Indiana (USA), gezeigt ist,
geeignet.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Videosignalbehandlungsschaltung
gezeigt, die sich für die Verwendung in der allgemeinen Anordnung nach F i g. 1 eignet.
Gleiche oder einander entsprechende Schaltungselemente in F i g. 1 und 2 sind mit den gleichen
Bezugsnummern bezeichnet.
In Fig.2 gelangen die demodulierten Videosignale
mit negativ gerichteten Synchronisiersignalen über den Anschluß 1 der integrierten Schaltung 30 zum
regelbaren Videoverstärker 36 mit drei Transistoren 62, 64 und 66. Die Transistoren 62, 64 und 66 sind als
regelbarer Verstärker von der in der US.-Patentschrift 35 79 133 (vom 18.5.1971) der gleichen Anmelderin
beschriebenen Art geschaltet. Dabei liefert der als Verstärker in Kollektorschaltung arbeitende Transistor
62 Signale über die Reihenschaltung zweier Widerstände 68 und 70 an die Basis des als Verstärker in
Emitterschaltung arbeitenden Transistors 64. Die am Arbeitswiderstand 72 erzeugten verstärkten Signale
werden über einen als Emitterfolger geschalteten Ausgangstransistor 54 (vom pnp-Typ) auf den Anschluß
11 gekoppelt. Der Verstärkungsgrad (die Transkonduktanz)
des Transistors 64 ist in der in der genannten US.-Patentschrift beschriebenen Weise mittels der aus
dem Transistor 66, dazugehörigen Widerständen 74,76, 78 und 38 und einer über die Widerstände 78 und 38
gekoppelten Spannungsquelle ( + ) bestehenden Anordnung Steuer- oder regelbar. Der Widerstand 38 dient als
vom Gerätebenutzer zu bedienender Kontrastregler und verändert die Basis-Emitter-Ruhespannung und
folglich die Transkonduktanz des Verstärkertransistors 64. Und zwar ist die Basis-Emitler-Ruhespannung des
Verstärkertransistors 64 gleich der Differenz zwischen der Basis-Emitterspannung des Regeltransistors 66 und
der Spannung an dem verhältnismäßig kleinen, zwischen Basis und Kollektor des Regeltransistors 66
geschalteten Widerstand 74. Bei Verstellung des Kontrastreglers 38 ändert sich der Stromfluß im und
folglich der Spannungsabfall am Widerstand 74, wodurch sich die Basis-Emitterspannung und die
Transkonduktanz des Transistors 64 ändert. Beim Verstellen des Kontrastreglers 38 auf eine positivere
Spannung steigt der Strom im Widerstand 74 an und sinkt die Basis-Emitter-Spannung des Verstärkertransistors
64 ab. Folglich erniedrigen sich die Transkonduktanz des Verstärkertransistors 64, der Verstärkungsgrad
des Verstärkers und damit der Bildkontrast. Umgekehrt erhöht sich bei Verstellung des Kontrastreglers 38
gegen Massepotential die Transkonduktanz des Transistors 64, so daß sich der Kontrast im Bild auf dem
Bilddarsteller (z. B. 58 in F i g. 1) erhöht.
Die zum Videoverstärker 36 gehörige Helligkeitsregelschaltung 44 enthält einen impedanzveränderlichen
Gleichstromweg mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors 80 in Parallelschaltung mit der
Kollektor-Emitter-Strecke des Verstärkertransistors 64. Ein Widerstand 82 ist zwischen den Emitter des
Transistors 80 und Masse geschaltet. Die Reihenschaltung eines weiteren Widerstands 84 und einer Diode 86,
(die als Transistor mit Zusammenschaltung von Basis und Kollektor ausgebildet sein kann) ist zwischen die
Basis des Transistors 80 und Masse geschallet. Der Arbeitsgleichstrom des Transistors 80 wird mittels der
vom Gerätebenutzer zu bedienenden Helligkeitsregelung mit dem in Reihe mit einem Begrenzungswiderstand
88 über eine Spannungsquelle ( + ) geschalteten Regelwiderstand 42 eingestellt. Die Helligkeitskomponente
(d. h. der Gleichspannungspegel) der am Kollektor des Verstärkertransistors 64 erzeugten Videosignale
kann durch Verstellen des Helligkeits-Regelwiderstands 42 beeinflußt werden. Wird beispielsweise der Regelwiderstand
42 auf eine positive (höhere) Spannung verstellt, so steigt der Strom in der Diode 86 und im
Widerstand 84 an. Dadurch wird eine diesem Stromanstieg proportionale (z. B. gleiche) Gleichstromänderung
in der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 80 hervorgerufen. Es ergibt sich ein entsprechender
Anstieg des Gleichspannungsabfalls am Arbeitswiderstand 72 und eine Erniedrigung der Ausgangsgleichspannung
am Anschluß 11. Diese Gleichspannungsänderung am Anschluß 11 hat zur Folge, daß sich die
Helligkeit des Bildes auf der Bildröhre 58 (Fig. 1) erhöht. Umgekehrt wird durch Verstellen des Helligkeits-Regelwiderstands
42 gegen Massepotentials der Strom im Transistor 80 erniedrigt, so daß die Gleichspannung am Anschluß 11 ansteigt und die
Bildhelligkeit abnimmt.
Die oben beschriebene Helligkeitsregelanordnung bietet sich für die Integrierung mit einer verhältnismäßig
einfachen und ohne weiteres integrierbaren Videoaustastanordnung 52 mit einem Transistor 90 an,
der mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke direkt mit der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 80 und dem
Arbeitswiderstand 72 parallelgeschaltet ist. Und zwar ist der Emitter des Transistors 90 an den Emitter des
Transistors 80 angeschlossen, während der Kollektor des Transistors 90 an die Betriebsspannungsversorgung
( + ) angeschlossen ist. Die Austastsignale (vertikal und horizontal) gelangen über Widerstände 92 und 94 und
den Anschluß 10 zur Basis des Transistors 90. Zwischen der Basis des Transistors 90 und Masse liegt ferner ein
Widerstand 96. Die zugeleiteten Austastsignale haben positive Polarität und schalten den Transistor 90 ein (in
den leitenden Zustand), so daß der Strom von der Helligkeitsregelschaltung 44 abgeleitet wird und dadurch
die Spannung am Kollektor des Transistors 64 gegen den Wert der Betriebsspannung ( + ) ansteigt.
Damit der Strom im Arbeitswiderstand 72 während der Austastung vollständig unterdrückt wird, ist in der
Austastschaltung 52 ein zusätzlicher Transistor 98 vorgesehen. Der Kollektor des Transistors 98 ist über
einen Widerstand 100 an die Betriebsspannung ( + ) angeschlossen. Der Basis des Transistors 98 sind über
den Anschluß 10 die Austastsignale zugeführt. Der Emitter des Transistors 98 ist an die Basis des
Transistors 66 in der Kontrastregelschaltung des Verstärkertransistors 64 angeschlossen. Wenn an der
Basis des Transistors 98 die positiven Austastsignale erscheinen, ergibt sich ein erhöhter im und ein erhöhter
Spannungsabfall am Widerstand 74. Die Basis-Emitterspannung und die Transkonduktanz des Verstärkertransistors
64 werden dadurch so weit herabgedrückt, daß der StromfiüB im Widerstand 72 vom Transistor 64
effektiv unterbunden wird. Dadurch ist unabhängig vom Videosignalpegel am Anschluß 1 die Austastung
sichergestellt.
Die dargestellte Helligkeitsregelschaltung 44 eignet sich auch besonders gut für den Betrieb in Verbindung
mit der automatischen Helligkeitsbegrenzungsschal-
lung 'Mi, die zum Teil ebenfalls in der integrierten Schaltung 30 vorhanden ist. Die automatische Helligkeitsbegrenzungsschaltung
46 enthält einen Verstärkertransistor 102 in Emitterschaltung, der an seiner Basis
über den Anschluß 8 dem Strahlstrom der Bildröhre 58 ( Fi g. 1) entsprechende Signale empfängt. Der Kollektor
des Transistors 102 erhält über einen Widerstand 104 seine Arbeitsspannung von der Betriebsspannungsversorgung
( + ). Ein weiterer Transistor 106 ist mit seiner Basis an den Kollektor des Transistors 102 und
mit seinem Emitter über einen Widerstand 108 an den Emitter des Helligkeitsregel-Transistors 80 angeschlossen.
Der Transistor 106 ist ferner mit seinem Kollektor über einen Widerstand 110 an die Betriebsspannungsversorgung
( + ) und mit seinem Emitter über den Widerstand 8 an den Filterkondensator 50 angeschlossen.
Die automatische Helligkeitsbegrenzungsschaltung 46 arbeitet mit einer zur Hochspannungserzeugerschaltung
(Fig. 1) gehörigen Strahlstromfühlschaltung (nicht gezeigt) zusammen. Eine typische Strahlstromfühlschaltung
ist beispielsweise in der US-Patentschrift 36 74 932 (vom 4.7.1972) der gleichen Anmelderin gezeigt. Im
Normalbetrieb beliefert die Strahlstromfühlschaltung die Basis des Transistors 102 mit einer Betriebsgleichspannung,
die den Transistor leitend und dadurch den Transistor 106 gesperrt hält. Steigt der Strahlstrom über
eine gewünschte Grenze an, so erniedrigt sich die Stromleitung des Transistors 102, so daß der Transistor
106 leitend wird und der Stromfluß im Transistor 80 abnimmt. Die Helligkeitskomponente des Signals am
Kollektor des Transistors 64 wird dadurch geregelt und begrenzt.
Bei der Erläuterung der Kontrastregelschaltung 40 wurde erwähnt, daß durch Verstellen des Regelwiderstands
38 die Transkonduktanz des Videoverstärkertransistors f4 verändert wird. Zusätzlich ergibt sich
beim Verstellen des Regelwiderstands 38 eine gewisse Änderung der Gleichspannung (d. h. der Helligkeitsinformation)
am Kollektor des Transistors 64. Diese Gleichspannungsänderung kann durch Einschalten
eines geeignet bemessenen Widerstands 112 zwischen die Widerstände 38 und 42 rückgängig gemacht werden,
so daß sich beim Verstellen des Regelwiderstands 38 eine entsprechende, jedoch im wesentlichen gleiche
Helligkeitsänderung ergibt
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Fig.2, wobei einander
entsprechende Schaltungselemente in Fig.3 und 2 jeweils mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet
sind und hier nicht mehr im einzelnen erläutert werden.
In der zum Anschluß 7 gehörigen Helligkeitsregelschaltung
ist: zusätzlich ein isolierender Emitterfolger-Transistor 114 und in Reihe damit ein Widerstand 116
vorgesehen, um den Betrieb der Schaltung weniger empfindlich gegen Toleranzen der Schaltungselemente
außerhalb der integrierten Schaltung 30 zu machen.
Ebenso enthält die zum Anschluß 5 gehörige Kontrastregelschaltung zusätzlich einen Emitterfolger-Transistor
118 und einen Widerstand 120. Außerdem ist der Kontrastregler 38 über einen Widerstand 88 und
den Basis-Emitter-Kreis eines Transistors 122 mit der Betriebsspannungsversorgung ( + ) verbunden, so daß
jegliche Beeinflussung der Kontrastregelschaltung durch Verstellung des Helligkeits-Regelwiderstands 42
vermieden wird. Der Kontrast-Regelwiderstand 38 liegt über einen Farbsättigungs-Regelwiderstand 124, mit
dem der Verstärkungsgrad des Farbartkanals 24 (Fig. 1) einstellbar ist, an Masse. Bei einer solchen
Anordnung werden durch Verstellen des Kontrast-Regelwiderstands 38 sowohl der Leuchtdichte- als auch der
Farbartkanal beeinflußt, so daß eine gewünschte Beziehung zwischen den Signalen in diesen beiden
Kanälen erhalten bleibt.
Bei der speziellen Anordnung nach F i g. 3 ist der Regelsinn oder die Polarität der Kontrast- und
Farbartverstärkungsregelung so, daß in einer der
,5 Schaltungen eine Phasenumkehr erforderlich ist. Zu
diesem Zweck in der Kontrastregelschaltung ein polaritätsumkehrender pnp-Transistor 12S und ein
Emitterwiderstand 128 vorgesehen.
Die in der Anordnung nach F i g. 2 durch den
Widerstand 112 bewirkte Überkreuzkopplung ist in Fig. 3 durch einen zweiten polaritätsumkehrenden
pnp-Transistor 130 und einen Stromverstärker 132, der gleichartig aufgebaut ist wie die Anordnung der
Schaltungselemente 80, 82, 84, 86, gegeben. An den Stromverstärker 132 ist außerdem ein zusätzlicher
Austast-Transistor 134 angekoppelt, um während der Austastung den Überkreuzkoppeleffekt auszuschalten.
Ferner sind in der Anordnung nach F i g. 3 zusätzlich eine weitere Videoverstärkerstufe 136 und ein zweistufiger
Austast-Polaritätsumkehrer 138 vorgesehen. Letzterer eignet sich besonders dazu, bei der Wartung und
Überprüfung den Matrixverstärker 56 (Fig. 1) mil verstärkten Austastimpulsen zu beliefern.
Im Betrieb der Anordnungen nach Fig.2 und 2
werden dem Anschluß 1 der integrierten Schaltung 3 Videosignale mit negativ gerichteten Synchronisiersignalen
zugeleitet. Am Baiss-Emitter-Übergang des Transistors 62 wird dadurch ein Spannungsabfall vor
1 Vbc (d. h. ungefähr 0,6 Volt) erzeugt, so daß das zurr Verstärkertransistor 64 gelangende Videosignal urr
I Vbc dichter bei Nullpotential liegt. Dieses resultierende
Videosignal kann so eingerichtet werden, daß dei Verstärkertransistor 64 während der negativen Synchronisiersignalspitze
dicht am Verriegelungspunkt ist Der Video-Schwarzpegel (d. h. die Schwarzschulter ir
der Nachbarschaft der Synchronisierspitzen) kann danr in der Nähe von 1 Vbc oberhalb Nullpotential gehalter
werden. Durch Verstellen des Kontrast-Regel wider stands 38 wird der diesen niederpegeligen Eingangssig
nalen entsprechende Teil des Ausgangssignals de; Verstärkertransistors 64 nur sehr wenig verändert De:
Schwarzpegel der Videoausgangssignale am AnschluC
I1 wird daher bei Veränderung des Kontrasts nicht ii
einem unerwünschten Ausmaß verändert
Zu beachten ist daß jeder der vom Gerätebenutzer z» bedienenden Regler, für die zwecks Anbringung ai
passender Stelle, z. B. an der Vorderseite des Empfän gers, verhältnismäßig lange Zuleitungen vorgesehei
werden müssen, ein Gleichstromregler ist Das heißt, ai
den Anschlüssen 5 und 7 der integrierten Schaltung 3< treten im wesentlichen keine Videosignale auf. Durcl
Signalabstrahlung bedingte Probleme ergeben siel daher bei diesen Anordnungen nicht
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509543/24
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zum Behandeln von Videosignalen, die Bildhelligkeitsinformationen enthalten,
mit einer Transistorverstärkerstufe, die einen Transistor mit Eingangs-, Ausgangs- und gemeinsamer
Elektrode enthält, mit einer an die Eingangselektrode des Transistors angekoppelten Quelle von
im Videosignal enthaltenen Bildsignalen, mit einer Betriebsgleichspannungsversorgung für den Transistor
und mit einer im Stromkreis der Betriebsgleichspannungsversorgung sowie der Ausgangs- und der
gemeinsamen Elektrode des Transistors vorgesehenen Arbeiisimpedanz, ge Kennzeich net
durch eine Bildhelligkeitsregelschaltung (44) mit
einem in seiner Stromleitung steuerbaren Transistor (80), der eine Steuerelektrode aufweist und mit
seinem Hauptstromweg galvanisch an die Arbeitsimpedanz (72) angekoppelt ist, und mit einer an die
Steuerelektrode dieses steuerbaren Transistors (80) angekoppelten Helligkeitsregeleinrichtung (42), welche
den Gleichstromfluß im steuerbaren Transistor (80) und damit den Gleichstromfluß in der
Arbeitsimpedanz (72) steuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsimpedanz (72)
zwischen die Betriebsgleichspannungsversorgung ( + ) und die Ausgangselektrode des Verstärkertransistors
(64) geschaltet ist, daß der Hauptstromweg des steuerbaren Transistors (80) dessen Kollektor-Emitterstrecke
ist und daß die Helligkeitsregeleinrichtung (42) eine an die als Steuerelektrode
dienende Basis des steuerbaren Transistors (80) angekoppelte veränderliche Gleichspannungsversorgungsschaltung
enthält.
3. Schal tungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Gleichspannungsversorgungsschaltung
einen über eine Spannungsquelle ( + , Masse) gekoppelten Spannungsteiler-Regelwiderstand
enthält, der mit einem verstellbaren Abgriff galvanisch an die Basis des steuerbaren
Transistors (80) angekoppelt ist
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildhelligkeitsregelschaltung außerdem einen ersten Austasttransistor (90), der mit seinem Hauptstromweg
über die Anordnung der Arbeitsimpedanz (72) und der Ausgangs- und der gemeinsamen Elektrode
des Verstärkertransistors (64) gekoppelt ist und eine Steuerelektrode aufweist, sowie eine an die Steuerelektrode
dieses Austasttransistors (90) angekoppelte Austastsignalquelle (10) enthält, um den Austasttransistor
leitend zu machen und dadurch den Stromfluß in der Arbeitsimpedanz (72) zu erniedrigen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeitsregelschaltung
außerdem einen Transistor (102) für die automatische Helligkeitsbegrenzung, der mit seinem Hauptstromweg
über die Anordnung der Lastimpedanz (72) und der Ausgangs- und der gemeinsamen Elektrode des Verstärkertransistors (64) gekoppelt
ist und eine Steuerelektrode aufweist, sowie eine an die Steuerelektrode dieses Transistors (102) angekoppelte
Quelle (8) von Signalen, die das Vorhandensein von Helligkeitsgrenzzuständen anzeigen,
enthält, um diesen Transistor (102) leitend zu
machen und dadurch den Gleichstromfluß in de: Lastimpedanz(72) zu verringern.
6 Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurcf
^kennzeichnet, daß die Bildhelligkeitsregelschal
tung außerdem einen ersten Austasttransistor (90) der mit seinem Hauptstromweg über die Anordnung
der Lastimpedanz (72) und der Ausgangs- und dei gemeinsamen Elektrode des Verstärkertransiston
(64) gekoppelt ist und eine Steuerelektrode aufweist sowie eine an die Steuerelektrode dieses Auslast
transistors (90) angekoppelte Austastsignalquellc (10) enthält, um den Austasttransistor (90) leitend zu
machen und dadurch den Gleichstromfluß in dei Lastimpedanz (72) zu verringern.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verstärkertransistor (64) die Basis als Eingangselekirode. der Kollektor als Ausgangselektrode
und der Emitter als gemeinsame Elektrode arbeiten und daß die Transistorverstärkerstufe
außerdem einen Verstärkungsregeltransistor (66) enthalt, der galvanisch mit seinem Kollektor an die
Basis und mit seinem Emitter an den Emitter des Verstärkertransistors (64) angekoppelt ist, zwischen
dessen Basis und Kollektor galvanisch ein Widerstand (74) gekoppelt ist und an dessen Basis eine
veränderliche Gleichstromquelle (38, 76) angekoppelt ist, um den Gleichstromfluß in dem genannten
Widerstand (74) und dadurch die Signalverstärkung des Transistorverstärkers (64) zu verändern.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildhelligkeitsregelschaltung
außerdem einen zweiten Austasttransistor (98) enthält, der mit seinem Eingang an die Austastsignalquelle
(10) und mit seinem Ausgang an die Basis des Verstärkungsregeltransistors (66) angekoppelt ist,
um bei Auftreten von Austastsignalen die Verstärkung des Transistorverstärkers (64) zu verringern.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Gleichstromquelle
(38, 76) einen an eine Gleichspannungsquelle ( + ) angekoppelten Kontrast-Regelwiderstand (38)
enthält und daß zwischen diesen Kontrast-Regelwiderstand (38) und die Arbeitsimpedanz (72) eine
Einrichtung gekoppelt ist, die den Gleichstromfluß in der Lastimpedanz im wesentlichen unabhängig von
Verstellungen des Kontrast-Regelwiderstands (38) macht.
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DE2254619C3 DE2254619C3 (de) | 1982-05-27 |
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