DE2250540A1 - Behaelter fuer parenterale loesungen mit einem durchstechbaren anschlussteil - Google Patents
Behaelter fuer parenterale loesungen mit einem durchstechbaren anschlussteilInfo
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Description
DIPL.-I NG. RWlRTH - DIPL.-ING. G. DAN NEN BERG
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI NHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
12. Oktober 1972
Da/cl
Da/cl
Baxter Laboratories, Inc. Mofcton Grove, Illinois 60053
Behälter für parenterale Lösungen mit einem durch-«
stechbaren Anschlussteil
Die Erfindung betrifft Behälter für parenterale Lösungen
mit einem durchstechbaren ISnschlussteil. Solche Behälter müssen so ausgebildet sein, dass absolute Sterilität ihres
Inhalts gewährleistet ist, bis sie geöffnet werden. Auch ist es erforderlich, dass Einrichtungen für den Zugang zum Inhalt
des Behälters einen Zugang unter vollkommen sterilen Bedingungen ermöglichen.
Bei üblichen Glasflaschen werden sorgfältig ausgebildete, aus mehreren gesonderten Teilen bestehende Verschlüsse verwendet,
wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 2. 969.158 und 3.313.439 gezeigt sind. Bei Blutbehältern
au3 Kunststoff wird gleichfalls eine grosse Anzahl komplexer
Abdichtimgon verwundet, wLe sie beipi-jlm/^ioe in den
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22505A0
USA-PatentSchriften 3.509.879 und 3.030.955 beschrieben
sind. Bei diesen Ausführungen wird davon ausgegangen, dass das Behältermaterial selbst als abdichtende Membran dient,
während am Behälter eine Abstützung für eine Nadel befestigt ist, beispielsweise mittels eines sattelartigen Gebildes
oder Flansches, der sich über den Behälter erstreckt und an diesem festgeklebt ist. Dieses Gebilde bzw. dieser Flansch
muss eine genügend grosse Oberfläche haben, damit eine gute
Haftung gewährleistet ist und ein unbeabsichtigtes Lösen der Abstützung für die Nadel vermieden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere und zweckmässigere Ausführung eines Anschlussteils für einen
Behälter für parenterale Lösungen zu schaffen. Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit stranggepressten
Behältern ähnlich den in der USA-Patentschrift
3.589.422 beschriebenen, die blasverformt und gleichzeitig mit der Lösung gefüllt werden können, beispielsweise gemäss
der Lehre nach der USA-Patentschrift 3.325.860.
Unter dem Begriff "Behälter für parenterale Lösung" werden
generell Behälter sowohl für Blut als auch für alle injizierbaren Lösungen für medizinische Zwecke oder dergleichen
verstanden.
der Erfindung ist ein Behälter für eine parenterale Lösung mit einem durchstechbaren Anschlussteil versehen,
das einen flexiblen Kunststoffschlauch aufweist, der ein-
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stückig mit der Wand des Behälters ausgebildet ist und an seinem inneren Ende mit dem Inneren des Behälters in Verbindung
steht, während das aussere Ende geschlossen ist und
als Verschluss des Behälters dient. Solche Kunststoffschläuche können zugleich als Teil des Behälters während
der Blasverformung durch geeignete Gestaltung der Form ausgeformt werden. Eine rohrartige Greifhülse wird über dem
flexiblen Schlauch so angebracht, dass dessen freies Ende sich innerhalb der Bohrung der Hülse befindet. Auf diese
Weise bildet das freie Ende des Schläuche eine durchstechbare Membran, die für einen durch die Hülse eingeführten
Dorn zugänglich ist, um auf diese Weise Zugang zum Innern des Behälters zu erhalten. Ausserhalb des freien Schlauchendes
weist die Bohrung der Hülse einheitliche Querdimensionen auf und ergibt dadurch eine Abdichtung,um einen
zum Einstechen verwendeten Dorn herum, dessen Grosse für abdichtenden Sitz im Innern der Hülse gewählt ist. Ein Bereich
besonders wirksamer Dichtung ergibt sich dort, wo der Dorn das freie Ende des biegsamen Schlauchs durchdringt und
dabei dessen Material gegen die Innenwand der Hülse presst.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen für die Erfindung typischen Behälter für parenterale Lösung, der zwei durchstechbare Anschlussteile
aufweist, die sich in der Gebrauchsstellung des Behälters an dessen Unterseite befinden
;
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Fig. 2 den gleichen Behälter wie Fig. 1, jedoch um 90°
um seine Vertikalachse gedreht;
Fig. 3 vergrössert eine Teilansicht, teilweise vertikal
geschnitten, wobei eines der Anschlussteile in Verbindung mit einem den Abschluss durchstechenden
Dorn gezeigt ist.
Die Zeichnung zeigt einen flexiblen Kunststoffbehälter oder Beutel 10, wie er durch Blasverformung einer schlauchartigen Vorform aus Polyvinylchlorid, Polypropylen-Homopolymeren
oder -Copolymeren oder einem sonstigen geeigneten Kunststoffmaterial herstellbar ist. Der Beutel 10 hat die
Eigenschaft,zusammenzufallen bzw. sich zusammenzufalten,
wenn die darin enthaltene Lösung aus dem Behälter abgegeben wird, weahalb eine Belüftung für die Abgabe des Inhalts
nicht erforderlich ist.
Der Beutel 10 hat an seinen Längskanten V-förmige Ränder 12 und 14, welche das Zusammenfallen des Beutels unterstützen.
Ein einstückiger Aufhänger 16 wird zugleich mit der Ausbildung des übrigen Behälters 10 bei dessen Herstellung
aus einer Vorform ausgebildet.
An dem dem Aufhänger 16 gegenüberliegenden Ende des Beutels
10 befindet sich ein Kopfteil 18, das seinerseits zwei durchstechbare Anschlussteile 20 und 21 trägt. Der eine Anschlussteil
21 ist mit einem Gummistopfen 22 als eine Injektionsstelle ausgebildet, während der andere Anschlussteil
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20 eine rohrartige Kappe 24 aus Vinyl mit einer lösbaren Lasche, trägt, um den Anschluss steril zu halten. Sowohl
der Stopfen 22 als auch die Kappe 24 werden gegenwärtig
bei
üblicherweise im Handel unter dem Markennamen VIAFLEX erhältlichen Lösungsbehältern der Anmelderin verwendet.
üblicherweise im Handel unter dem Markennamen VIAFLEX erhältlichen Lösungsbehältern der Anmelderin verwendet.
Gemäss der Erfindung weist jedes Anschlussteil 20 und
einen flexiblen Kunststoffschlauch 26 auf, der einstückig mit dem Rest des Behälters 10 hergestellt ist und mit dessen
Innerep in Verbindung steht. Das äussere bzw. freie Ende 28 des Schläuche 26 ist verschlossen und verschliesst
damit gleichfalls den Zugang zum Behälter 10. Eine Greifhülse 30, die typisch aus halbstarrem Kunststoff als Stelle
für den festen Zugriff durch Finger hergestellt ist, befindet sich über dem Schlauch 26, und zwar so, dass das
freie Ende 28 des Schlauchs sich innerhalb der Hülse 30 befindet. Die Hülse 30 wird gewöhnlich durch ein Lösungsmittel
abdichtend^it dem Schlauch 26 verbunden oder in anderer
Weise fest daran angebracht. Die Hülse 30 lässt sich leichter und mit geringerer Gefahr einer Lostrennung am Behälter
10 befestigen als bei vorbekannten Ausführungen.
Wie gezeigt, weist die Hülse 30 ein verdicktes äusseres Teil 31 auf, um die Wandstärke des Schlauchs 26 zu kompensieren
und auf diese Weise einen im wesentlichen einheitlichen Durchmesser über das ganze Anschlussteil zu bilden
und damit eine verbesserte Abdichtung zu erhalten. Stattdessen kann die Hülse 30 auch am äusseren Ende mit einer
kurzen Innenhülse versehen sein, um dort den lichten Durchmesser zu verringern.
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Bei dieser Anordnung bildet das Ende 28 des Schläuche
26 eine durchstechbare Membran, die für einen Dorn 32 zugänglich 1st, der nach dem Abnehmen der Kappe 24 in die
Greifhülse 30 eingesetzt und durch das Schlauchende 28 gedrückt wird, um Zugang zum Inhalt des Behälters IO zu erhalten. Gleichzeitig werden die durchbrochenen Teile des
Schlauchendes 28 durch den Dorn 32 fest gegen die Innenwand des Schlauches 26 gepresst und ergeben,wie links in Fig.
gezeigt, eiBBezueätzliche Druckdichtung, die gewährleistet, dass die parenterale Lösung aus dem Behälter nicht um den
Dorn 32 herum durchsickern kann. Zusätzlich ergeben der Schlauch 26 und die Hülse 30 eine Abdichtung gegenüber der
Aussenseite des Doms 32.
Es wird also ein aseptischer, gegen Durchsickern gesicherter Zugang zu dem Behälter 10 durch das durchstechbare Anschluss·
teil gemäss der Erfindung geschaffen.
Zweckmässig besteht ein axialer Abstand zwischen der Hülse
30 und dem Kopf 18 des Behälters 10, weil die dadurch erhaltene zusätzliche Biegsamkeit der Aniohluasteile 20 und
21 das Erfassen und Durchstechen erleichtert.
Der zweite Anschlussteil 21 kann für die Zugabe zusätzlicher Medikamente mittels einer, den Zapfen 22 und das entsprechen
de Ende 28 des Schlauche durchstechenden Nadel verwendet werden, falls dies gewünscht 1st.
Claims (5)
1. ] Behälter für parenterale Lösungen mit einem durchstechbaren
Anschlussteil, dadurch gekennzeichnet* dass dieses einen einstückig mit der Wand des Behälters(10)ausgebildeten
flexiblen Kunststoffschlauch(26)
aufweist, dessen inneres Ende mit dem Inneren des Behälters in Verbindung steht und dessen äusseres Ende
28 verschlossen ist, und dass eine rohrartige Greifhülse(
30) über dem flexiblen Schlauch so angebracht ist, dass dessen verschlossenes Ende(28)innerhalb der
Hülse(30)eine durchstechbare Membran für einen durch
die Hülse 00)eingeführten Dorn bildet, wobei der Innendurchmesser
der Hülse ausserhalb des Schlauchendes (28)einen einheitlichen Querschnitt aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Teil( 33) der Hülse(3Cj.grössere Wandstärke
als der innere Teil hat und zusammen mit dem Schlauch(2$ einen Durchgang von einheitlichem Durchmesser
bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behälter (LO) und der Greifhülee
(30 ein Teil des flexiblen Kunststoffschlauche
freiliegt.
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4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet!dass der Behälter 10 ein blasverformter,
zusammenlegbarer Kunststoffbehälter ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Anschlussteil
26 am Behälter 10 vorgesehen ist.
Patent?
Lt :
309817/0798
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