DE2234914A1 - Verpackungsmaschine mit vorrichtung zum ermitteln des sauerstoffgehalts der in gefuellten verpackungsbehaeltern befindlichen atmosphaere - Google Patents
Verpackungsmaschine mit vorrichtung zum ermitteln des sauerstoffgehalts der in gefuellten verpackungsbehaeltern befindlichen atmosphaereInfo
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Description
FR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Stuttgart-Bad Cannstatt
Verpackungsmaschine mit Vorrichtung zum Ermitteln des Sauerstoffgehalts der in gefüllten
Verpackungsbehältern befindlichen Atmosphäre
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit
einer Vorrichtung zum Ermitteln des Sauerstoffgehalts der in gefüllten Verpackungsbehältern befindlichen
Atmosphäre.
Sowohl bei waagerecht als auch bei senkrecht arbeitenden Schlauchbeutelmaschinen, die zum Verpacken von Gütern
in einer Schutzgasatmosphäre eingerichtet sind, ist es bekannt« Gasanalysatoren vorzusehen und deren
Saugleitungen dort enden zu lassen, wo' der Packstoffschlauch
schon gefüllt, aber noch nicht querverschlossen und in einzelne Packungen unterteilt ist· Die Entnahme
von Schutzgas erfolgt also im Bereich von den Schlauch querverschlleBenden Werkzeugen und nahe dem
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Füllgut· Durch Analyse der in diesem Bereich aus dem Packstoffschlauch entnommenen Gasmengen kann also
eine brauchbare Vorhersage getroffen werden über die Zusammensetzung der Atmosphäre innerhalb von fertig
verschlossenen Packungen.
Es ist bekannt/ von Hand stichprobenweise die Zusammensetzung von in fertig verschlossenen Packungen befindlichem
Gas dadurch zu prüfen, daß man eine sehr dünne Kanüle mit scharfgeschliffener Spitze durch die
Packungswandungen stößt und einen Teil des gasförmigen Inhalts absaugt· Die Packungen werden dadurch unbrauchbar,
sofern die Einstichstellen nicht sofort nach der Gasentnahme dicht verschlossen werden· Mittels
diesem Prüfverfahren können aber sowohl von Schlauchbeutelmaschinen
hergestellte Packungen geprüft werden, als
auch verschlossene Verpackungsbehälter, die in vorgefertigtem Zustand einzeln einer Füll- und dann einer Verschließvorrichtung
zugeführt wurden·
Bs stellte sich also die Aufgabe, eine Vorrichtung zu
schaffen, mittels der eine Vorhersage getroffen werden kann über die Zusammensetzung des in einem vorgefertigten
mid dicht verschlossenen Verpackungsbehälter einge
schlossenen Gases·
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Durch die Anordnungsweise der Saugleitungen innerhalb der Schlauchbeutelmaschinen derart, daß die Gasentnahme im wesentlichen
aus Schlauchzonen nahe dem eingefüllten Gut erfolgt, entstand der Vorschlag, eine Prüfvorrichtung zu
bauen, mittels der der gasförmige Teil des Inhalts von einzeln vorgefertigten und einzeln gefüllten Verpackungsbehältern vor dem Verschließen auf seine Zusammensetzung
geprüft werden kann. Diese Vorrichtung weist eine in die öffnungen der Behälter kurzzeitig, hineinbewegbare Sonde
auf. Wegen der hohen Durchsatzleistung der Verpackungsmaschine muß jedoch eine solche Sonde einen großen Querschnitt aufweisen, da sonst innerhalb der nur sehr kurzen
Saugzeiten die aus jeweils einem Behälter abgesaugten Gasmengen zu klein sind für eine Gasanalyse.
Durch den großen Querschnitt der Sonde bedingt, tritt jedoch
der Nachteil auf, daß beim Eintauchen Gas aus dem Behälter gedrängt wird, das dann beim Zurückziehen der Sonde
durch die um den Behälter vorhandene Atmosphäre ersetzt wird, die jedoch normalerweise einen größeren Sauerstoffanteil
aufweist. Dadurch kann der Sauerstoffanteil des
nach der Prüfung im Verpackungsbehälter enthaltenen Gases wesentlich größer sein als der vom Gasanalysator angezeigte.
.. . - . . . .:..■-. ...... '-.,..
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Zur Vermeidung dieses Nachteils wird nun erfindungsgemäß
vorgeschlagen, entlang einer die Verpackungsbehälter innerhalb der Maschine fördernden Fördereinrichtung
mindestens ein ortsfestes, mit dem Gasanalysator verbundenes Saugmundstück nahe dem Lauf weg der öffnungen der
Verpackungsbehälter vorzusehen.
Diese erfindungsgemäße Anordnung weist keinerlei bewegliehe
und in die öffnungen der Verpackungsbehälter gesteuert hineinbewegbare Sonden auf. Da zwecks Vermeidung
übermäßigen Verbrauches an Schutzgas die Atmosphäre, welsche
zumindest die Öffnungen der Verpackungsbehälter umgibt, einen größeren Sauerstoffanteil aufweisen wird als
der gasförmige Inhalt der VerpaekungsbeiS-ter, wird der
Gasanalysator niemals einen geringeren Säuerstoffanteil
anzeigen, als in dem Verpackungsbehälter beim Verlassen der Prüfvorrichtung wirklich vorhanden ist.
Ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der Vorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Die Vorrichtung zum Ermitteln des Sauerstoffgehalts weist
einen Gasanalysator 1, eine Pumpe 2, ein Ventil 3 und ein
Saugmundstück 4 auf.
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Das Saugmundstück 4 ist ortsfest beispielsweise an einer Haube 5 befestigt, die zum Erzeugen und / oder Aufrechterhalten'
einer Schutzgasatmosphäre dient. Durch letztere bzw. die Haube 5 -hindurch werden einzelne gefüllte
Verpackungsbehälter 6, die in Form von Beuteln ausgebildet sein können, von einer nicht dargestellten
Füllvorrichtung kommend mittels einer Fördereinrichtung 7 zu einer nicht dargestellten Verschließvorrichtung gefördert.
Die Füllvorrichtung kann dabei in an sich bekannter Weise mit Einrichtungen versehen sein, die zu
verpackendes Füllgut während des Abfüllvorgangs weitgehend mittels eines inerten Schutzgases sauerstofffrei
spülen. Die Verschließvorrichtung kann entweder so ausgebildet sein, daß die Verpackungsbehälter bei Normaldruck
verschlossen werden oder sie kann eine oder mehrere evakuierbare Kammern aufweisen, derart, daß die Beutel
6 zumindest teilweise evakuierbar sind.
Das Saugmundstück 4 ist derart ausgerichtet, daß seine
Saugöffnung 8 nahe an die öffnung 9 des Beutels 6 heranreicht.
Es können aber auch abhängig von der Form der öffnung 9 mehrere Saugöffnungen 8 vorgesehen sein. Um
die Saugöffnung 8 kann ein schirmartig die öffnung 9
des Beutels 6 überdeckendes Gasleitblech 10 vorgesehen
sein. Dieses Leitblech 10 dient dem Zweck, daß sich beim
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Ansaugen von zu analysierendem Gas mittels der Pumpe 2 in der öffnung 9 des Beutels 6 eine besondere Strömung
ausbildet. Durch diese besondere Strömungsausbildung bestehen die angesaugten Gasmengen in gewollter Weise
aus Teilmengen, welche einmal aus dem Innern des Beutels 6 und welche zum anderen aus der den Beutel 6 umgebenden
Gasatmosphäre stammen. Deshalb ergeben die gewonnenen Meßwerte eine sehr genaue Vorhersage über diejenige Gaszusammensetzung,
die später im fertig verschlossenen Beutel 6 vorhanden und durch Probeentnahme mittels einer in
den Beutel 6 eingestochenen Kanüle nachweisbar ist.
Wenn wie im vorliegenden Beispiel, die Verpackungsbehälter nicht steif sondern als flache Beutel 6 ausgebildet und
die Fördereinrichtung 7 an sich bekannte Paare von relativ zueinander beweglichen Zangen 11 aufweist, können
diese während des Gasansaugensderart auseinanderbewegt
werden, daß die Hälse der Beutel 6 etwas flachgestreckt werden und deshalb von der umgebenden Atmosphäre nichts
in den Beutel 6 nachströmt.
Das zwischen dem Saugmundstück 4 und dem Gasanalysator 1
angeordnete Ventil 3 kann steuerbar sein zu dem Zweck, das Ansaugen von Gas dann zu verhindern, wenn sich kein
Beutel 6 unter der Saugöffnung 8 befindet. Dadurch wird
eine unnötige Verfälschung von Meßwerten* vermieden.
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Patentansprüche
Claims (4)
- 7234914Patentansprüche;Γ 1Λ Verpackungsmaschine zum Pullen von vorgefertigten Verpackungsbehältern und zum Verschließen derselben innerhalb einer Schutzgasatmosphäre mit einer einen Gasanalysator aufweisenden Vorrichtung zum Ermitteln des Sauerstoffgehalts von einer in den gefüllten Verpackungsbehältern befindliehen Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer die Verpackungsbehälter (6) innerhalb der Maschine fördernden Fördereinrichtung (7) mindestens ein ortsfestes, mit dem Gasanalysator (1) verbundenes Saugmundstück (4) nahe dem Laufweg der öffnungen (9) ,der Verpackungsbehälter (6) vorgesehen ist,
- 2. Verpackungsmaschine mit einer einen Gasanalysator aufweisenden Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß um eine / mehrere Saugöffnungen (4) eine die öffnungen (9) von Verpackungsbehältern (6) schirmartig überdeckende Gasleiteinrichtung (10) vorgesehen ist.309884/0382
- 3. Verpackungsmaschine mit einer einen Gasanalysator aufweisenden Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saugmundstück (4)ein steuerbares Ventil (5) nachgeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (7, 11) zum Flachstrecken von inform von Beuteln (6) ausgebildeten Verpackungsbehältern (6) während des Gasansaugens mittels des Saugmundstücks (4) eingerichtet ist.309884/0382
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