DE2227055A1 - Flüssigkristall Bildwiedergabevor richtung - Google Patents
Flüssigkristall Bildwiedergabevor richtungInfo
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- G09G3/2014—Display of intermediate tones by modulation of the duration of a single pulse during which the logic level remains constant
Description
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Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka, Japan
Flüssigkristall-Bildwjadergabevorrichtung
Flüssigkristall-Bildwiedergabeelemente an den Schnittpunkten streifenförmiger X- und Y-Elektroden werden angewählt, um
Bilder wiederzugeben. Die verwendete Flüssigkristallmischung besteht im wesentlichen aus einem nematischen Flüssigkristall
mit positiver dielektrischer Anisotropie, einem nematischen Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie und
einer Steroidverbindung aus einer bestimmten Gruppe. Diese Flüssigkristallmischung hat einen Schwellwert und ist lichtdurchlässig,
wenn eine Spannung oberhalb des Schwellwerts an sie angelegt wird. Jede der X-Elektroden wird sequentiell mittels
eines Anwahlim'pulses angewählt, dessen Impulshöhe etwa 2 V
beträgt, und weist eine Gleichvorspannung V gegenüber einem Normalpegel und einer Dauer Tw auf, wobei die Gleichvorspannung
V unterhalb des Schwellwerts liegt. An jede der Y-Elektroden wird ein Signalimpuls gelegt, dessen Polarität der des Anwahlimpulses
entgegengesetzt ist und dessen Dauer bis Tw beträgt, und erhält eine Gleichvorspannung 2 V gegenüber dem Normalpegel.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung
und insbesondere eine Flüssigkristall- -Bildwiedergabevorrichtung mit X-Y-Matrix-Aufbau.
Bei Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtungen mit einer grossen Anzahl von Bildelementen hat sich das X-Y-Verfahren als vorteilhaft
für die Verringerung der Anzahl der erforderlichen elektronischen Bauelemente erwiesen. Eine Schwierigkeit besteht jedoch
infolge des sogenannten "Kreuzeffekts", d.h., wenn eine Spannung V zwischen eine bestimmte X- und eine bestimmte Y-Elektrode gelegt
wird, tritt eine Spannung V/2 unerwünschterweise an den Bildelementen der entsprechenden X- und Y-Elektroden auf. Dieser
Kreuzeffekt verringert den erreichbaren Bildkontrast. Eine weitere Schwierigkeit ist das auftretende Flimmern. Da jedes Bildelement
durch Impulse erregt wird, kann bei niedriger Impulsfrequenz ein Flimmern auftreten. Da die Ansprechzeit der Flüssigkristalle
auf die Impulse im allgemeinen lang ist, müssen lang anhaltende Impulse niedriger Frequenz verwendet werden. Es ist
bei Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtungen also schwierig, ein flimmerfreies Bild zu erreiche».
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist vorgeschlagen worden, eine Diode in Reihe mit jedem Bildelement zu schalten, um den
Kreuzeffekt zu eliminieren, und anjedes Bildelement ein Speicherelement
wie z.B. einen Kondensator zu legen, um das Flimmern zu beheben. Es ist jedoch schwierig, eine Bildwiedergabetafel
mit solchen Bauelementen herzustellen, da sie äusserst kompliziert werden würde.
Es ist also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung
nach dem Matrixprinzip zu schaffen, die kreuzeffekt- und flimmerfrei ist.
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Die Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung weist auf eine Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung mit
(1) einem X-Elektrodenglied aus einer Vielzahl von streifenförmigen
X-Elektroden, die auf die Oberfläche einer ersten Platte aufgebracht sind,
(2) einem Y-Elektrodenglied aus einer Vielzahl von streifenförmigen
Y-Elektroden, die auf die Oberfläche einer zweiten Pläte aufgebracht sind, wobei mindestens eines der Elektrodenglieder
lichtdurchlässig ist, und
(3) einer Flüssigkristallmischung, die den Raum zwischen dem
X- und dem Y-Elektrodenglied ausfüllt und im wesentlichen aus einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer
Anisotropie, einem nematischen Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie und einer Steroidverbindung besteht,
die aus der Gruppe bestehend aus ß-Cholestanol, Ergosterol,
Lanosterol, Cholesterin und Cholesterinderivaten ausgewählt ist, wobei die Flüssigkristallmischung einen Schwellwert hat
und beim Anlegen einer Spannung oberhalb des Sehwellwertes lichtdurchlässig wird und die X- und Y-Elektrodenglieder
einander so gegenüber liegen, daß die Richtung der X-Elektroden rechtwinklig zur Richtung der Y-Elektroden liegt, so daß die
X- und Y-Elektroden mit dem dazwischenliegenden Flüssigkristall eine Vielzahl von an den Schnittpunkten gelegenen Bildelementen
bilden. Weiterhin weist die Vorrichtung einen Signalgenerator zur Erzeugung der Bildinformationssignale auf sowie eine erste
PulserZeugervorrichtung,die an den Signalgenerator und an
jede der X-Elektroden angeschlossen ist und an diese sequentiell einen Anwahlimpuls liefert, der eine Amplitude von etwa 2 V
hat, eine Gleichvorspannung V gegenüber einem Normalpegel und
eine Dauer Tw hat, wobei die Gleichvorspannung unterhalb des
Schwellwertes liegt, und eine zweite Impulserzeugervorrichtung, die an den Signalgenerator und jede der Y-Elektroden angeschlossen
ist und an diese einen Signalimpuls liefert, dessen Polarität der des Anwahlimpulses entgegengesetzt, dessen Impulsamplitude
im wesentlichen gleich der des Anwahlimpulses ist und dessen Dauer Tw sich entsprechend den Änderungen des BiId-
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informationssignals ändert, wobei der Signalimpuls eine Gleichvorspannung
2V gegenüber einem Normalpegel aufweist, wodurch die Flüssigkristallmischung an jedem der Bildelemente ihre Lichtdurchlässigkeit
mit der Dauer des angelegten Signalimpulses ändert und sich das gewünschte Bild auf der FlÜssigkristallbildwiedergabetafel
abbildet.
Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine teilweise aufgebrochene Perspektivansicht einer Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung nach
dem Matrixprinzip nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist ein Diagramm der Streulichtstärke als Funktion der an die Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden
Erfindung angelegten Gleichspannungi
Fig. 3 ist ein Diagramm der Ansprechzeit als Funktion der an
die Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden Erfindung angelegten Gleichvorspannung;
Fig. 4 ist ein Diagramm der Streulichtstärke als Funktion der
Zeit bei der Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden Erfindung nach dem Anlegen von Spannungsimpulsen;
Fig. 5 ist ein Diagramm der Streulichtstärke als Funktion der
Zeit der Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden Erfindung beim Anlegen von Spannungsimpulsen mit bestimmter
Gleichvorspannung;
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 7 ist ein Diagramm der an jede der X-Elektroden gelegten
. Anwahlimpulse und der an jede der Y-Elektroden gelegten
Signalimpulse in der Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ist eine Zeichnung eines Beispiels von mit 9 Bildelementen
der Flüssigkristall-Bildwiederjbevorrichtung nach der Erfindung dargestellten Bildmustern;
Fig. 9 ist ein Diagramm der in dem Teil der Bildwiedergabevorrichtung
nach Fig. 8 an den X-Elektroden liegenden Anwahlimpulse und der an den Y-Elektroden liegenden Signalimpulse; und
Fig. 10 ist ein Diagramm der resultierenden Impulse, die sich
aus der Überlagerung der Anwahl- und der Signalimpulse nach Fig. 9 ergeben, um die Bildwiedergabe nach Fig. 8
zu erzeugen.
Nach Fig. 1 ist eine Vielzahl von waagerechten streifenförmigen
X-Elektroden 2 auf die Oberfläche einer ersten Platte 1 aufgebracht.
Die Kombination dieser X-Elektroden und der ersten Platte bildet ein X-Elektrodenglied. Eine Vielzahl von senkrechten
streifenförmigen Y-Elektroden 4 ist auf die Oberfläche einer
zweiten Platte 3 aufgebracht; die Kombination der Y-Elektroden und der zweiten Platte bildet ein Y-Elektrodenglied. Die X-Elektroden
2 und die Y-Elektroden 4 sind unter Verwendung der Abstandselemente 6 so eiHeina%er gegenüber und auf Abstand angeordnet,
dass die Richtung der X-Elektroden zu der der Y-Elektroden rechtwinklig verläuft. Der Raum zwischen dem X-Elektrodenglied
und dem Y-Elektrodenglied ist mit einer Flüssigkristallmischung 5 gefüllt. Die Dicke der Flüssigkristallmischungsschicht
wird durch die Dicke der Abstandselemente 6 bestimmt.
Die Flüssigkristallmischung bildet an den Schnittpunkten der X-Elektroden 2 und der Y-Elektroden 4 eine Vielzahl von Bildelementen.
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Die Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden Erfindung, die weiter unten im einzelnen beschrieben wird, ändert ihre Lichtstreu-
bzw. Durchlässigkeitseigenschaften, wenn sie einem elektrischen Gleichfeld ausgesetzt ist. In der Praxis gibt es daher
zwei Wege, die Flüssigkristall-Wiedergabetafel nach der vorliegenden Erfindung einzusetzen. In einem Fall wird eine Seite der
Bildwiedergabetafel mit Licht beaufschlagt, während der Betrachter die andere Seite ansieht. Hierbei müssen sowohl das X- als
auch das Y-Elektrodenglied lichtdurchlässig sein. Im anderen
Fall wird eine Seite der Flüssigkristall-Bildwiedergabetafel mit Licht beaufschlagt, und der Betrachter beschaut diese
gleiche Seite. Hierbei muss dasjenige Elektrodenglied, das dieser Seite der Bildwiedergabetafel entspricht, lichtdurchlässig
sein, während die Elektroden des anderen Elektrodengliedes an den Bildelementen lichtreflektierend sein müssen. Auf jeden
Fall sollten die Platten ( erste und zweite Platte) natürlich aus elektrisch isolierendem Material bestehen.
Die Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus einem nematischen Flüssigkristall
mit positiver dielektrischer Anisotropie, einem nematischen Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie und
einer Steroidverbindung aus der Gruppe, die besteht aus ß-Cholestanol,
Ergosterol, Lanosterol, Cholesterin und Cholesterinderivaten. Ein nematischer Flüssigkristall mit positiver dielektrischer
Anisotropie ist eine Verbindung, deren molekulares Dipolmoment parallel zu ihrer langen Molekülachse liegt. Hierfür
sind typische Beispiele das p-Alkoxybenzyliden-p'-zyanoanilin,
p-Zyanobenzyliden-p*-alkoxyanilin, p-Alkoxybenzyliden-p1-aminoazobenzol
und n-Alkyl-p-zyanobenzyliden-pf-aminozinnamat. Von diesen ist das p-Alkoxybenzyliden-p'-^anoanilin vorzuziehen,
weil seine positive dielektrische Anisotropie sehr stark ist und es aus nematischen Flüssigkristallen besteht, deren kristallnematische
Übergangstemperaturen verhältnismässig niedrig sind
- wie z.B. p-n-Butoxybenzyliden-pt-zyanoanilin ( Übergangsternperatur
6^° C ), p-n-Pentoxybenzyliden-p'-zyanoanilin (62 C),
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p-n-Hexoxybenzjliden-p'-zyanoanilin (55° C), p-n-Heptoxybenzyliden-p*-zyanoanilin
(67° C) und p-n-Octoxybenzyliden-p'-zyanoanilin
(79° C). ' ·
Ein nematischer Flüssigkristall mit negativer dielektrischer
Anisotropie ist eine Verbindung, deren molekulares Dipolmoment rechtwinklig zu ihrer langen Molekülachse liegt. Hierfür typische
Verbindungen sind Anisalazin> p,p*-Dialkoxyazoxybenzol, p-Alkaoxybenzyliden-p'-aeyloxyanilin und p-Alkoxybenzyliden-
-p'-alkylanilin. Von diesen ist p-Alkoxybenzyliden-p'-alkylanilin
vorzuziehen, da seine negative dielektrische Anisotropie verhältnismäßig nied5.g ist und es aus nematischen Flüssigkristallen besteht, die niedrige kristallnematische Übergangstemperaturen haben - wie z.B. p-Methoxybenzyliden-p!-n-propylanilin
( Übergangstemperatur 42° C), p-Methoxybenzyliden-p'-n-
-butylanilin (20° C) und p-Äthoxybenzyliden-p'-n-butylanilin
(36° C).
Um die später im einzelnen zu beschreibenden elektrooptischen
Eigenschaften der Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden Erfindung zu erreichen, muss mindestens eine der erwähnten Steroidverbindungen
in der Flüssigkristallmischung vorhanden sein. Eine Flüssigkristallmischung aus einem mematischen Flüssigkristall
mit positiver dielektrischer Anisotropie und einer Steroidverbindung ohne einen nematischen Flüssigkristall mit
negativer dielektrischer Anisotropie hat elektrooptische Eigenschaften,
die denen einer Fitissigkristallmischung nach der vorliegenden
Erfindung ähnlich sind. Eine solche Zweikomponenten- -Flüssigkristallmischung ist jedoch darin nachteilig, dass ihre
Einschaltzeit lang ist und sie sich bei Raumtemperatur oder darunter leicht verfestigt. Die Flüssigkristallmischung nach
der vorliegenden Erfindung weist diese Nachteile nicht auf« Nach der Erfindung lässt sich nicht nureine Flussigkristallmischung
verwenden, die im wesentlichen aus nur einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie, nur
einem nematischen Flüssigkristall mit negativer dielektrischer
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Anisotropie und nur einer Steroidverbindung besteht, sondern
auch eine Flüssigkristallmischung, die im wesentlichen aus mehreren nematischen Flüssigkristallen mit positiver dielektrischer
Anisotropie, mehreren nematischen Flüssigkristallen mit negativer dielektrischer Anisotropie und mehreren Steroidverbindungen
besteht.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm der Streulichtkurve als Funktion der angelegten Gleichspannung für die Flüssigkristallmischung
nach der vorliegenden Erfindung. Hier ist die Flüssigkristallmischung vor dem Anlegen eines elektrischen Gleichfeldes im
wesentlichen lichtdurchlässig. Wird an die Flüssigkristallmischung eine Gleichspannung gelegt, steigt die Sträulichtstärke
nach Kurve 7 und erreicht die Sättigung 8. Die Flüssigkristallmischung
verbleibt auch dann in diesem (lichtstreuenden) Zustand, wenn hiernach die Gleichspannung wieder gesenkt wird;
vergl. Kurve 10. Eine weitere Steigerung der angelegten Gleichspannung
über einen Schwellwert V4, hinaus verursacht jedoch
x*n
ein schnelles Abfallen der Streulichtstärke; vergl. Kurve 9. Diese
erreicht bei einer angelegten Gleichspannung V-, ein Minimum
(d.h. lichtdurchlässiger Zustand), und dieser lichtdurchlässige Zustand wird bei weiterer Steigerung der angelegen Spannung über
V1 beibehalten. Senkt man die angelegte Gleichspannung unter
den Wert V-, ab, steigt die Streulichtstärke wieder entlang der
Kurve 9 und läuft in die Sättigung 8. Die Flüssigkristallmischung bleibt im wesentlichen in diesem lichtstreuenden Zustand,
wenn man die angelegte Gleichspannung winter senkt. Nach dem
Abklemmen der angelegten' Gleichspannung kehrt die Flüssigkristallmischung langsam in ihren Ausgangszustand zurück, indem sie im
wesentlichen lichtdurchlässig ist. Die nach dem Abklemmen der angelegten Gleichspannung für die Rückkehr aus dem lichtstreuenden
in den Ausgangszustand erforderliche Zeit hängt ab von den
Bestandteilen der Flüssigkristallmischung, der Dicke der Flüssigkristallschicht,
der Betriebstemperatur usw.
Fig. 3 zeigt die Ansprechzeit als Funktion der angelegten Gleichvorspannung
für die Flüssigkristallmischung nach der vorliegenden
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Erfindung. Hier stellt die Anstiegszeit diejenige Zeitspanne dar, die die Flüssigkristallmischung benötigt, um beim Anlegen einer
Gleichspannung von mehr als V", vom lichtsReuenden in den lichtdurchlässigen
Zustand zu gelangen. Fig. 3 zeigt die Anstiegszeit,
wenn die angelegte Gleichspannung plötzlich von einer Gleichvorspannung auf den Wert 3·ν.,_ springt. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird
die Anstiegszeit kürzer, wenn der Wert der Gleichvorspannung näher am Schwellwert V,, liegt, Die Gleichvorspannung sollte
den Schwellwert V,, jedoch nicht übersteigen, da, wenn dies der
TtLi
Fall ist, die Flüssigkristallmischung den lichtdurchlässigen Zustand schon vermöge der Gleichvorspannung erreicht; hierdurch
ergäbe sich ein schlechter Kontrast. Die Abfallzeit ist diejenige Zeitspanne, die die Flüssigkristallmischung benötigt, um, wenn
eine Gleichspannung oberhalb V1 abgeklemmt oder auf die Gleichvorspannung
abgesenkt wird, aus dem lichtdurchlässigen in den lichtstreuenden Zustand zu gelangen. Wie in Fig. 3 klar gezeigt,
ist die Abfallzeit im wesentlichen konstant, wenn die Gleichvorspannung unterhalb eines bestimmten Wertes V liegt, nimmt aber
schnell zu, wenn die Vorspannung höher als V ist. Die Anstiegs-
und die Abfallzeit hängt hierbei nicht von der Polarität der angelegten Spannung, sondern nur von deren Absolutwert ab.
Fig. 4 zeigt die Streulichtstärke als Funktion der Zeit für die
Flüssigkristallmischung bei Anlegen von Spannungsimpulsen ohne
Gleichvorspannung, während Fig. 5 die Streulichtstärke als Funktion
der Zeit für die Flüssigkristallmischung bei Anlegen von Spannungsimpulsen mit Gleichvorspannung zeigt.
Legt man sich wiederholende Impulse mit einer Amplitude von
beispw. 3 V (V -< V ^ v+-h^ über vi oline Gleichvorspannung an die
Flüssigkristallmischung, ist die Abfallzeit kurz, so dass die Flüssigkristallmischung in den lichtstreuenden Zustand zurückkehrt, bevor der nachfolgende Impuls anliegt (Vergl. Fig. 4);
es zeigt sich also ein Flimmern. Bei einer Gleichvorspannung V wird die Abfallzeit jedoch sehr lang, so dass der lichtdurchlässige
Zustand der Flüssigkristallmischung im wesentlichen bei-
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behalten.wird, bis der nachfolgende Impuls ankommt; vergl. Fig.
Bei einer Gleichvorspannung tritt also kein Flimmern auf.
Wie aus dieser Beschreibung ersichtlich, hat die Flüssigkristallmischung
nach der vorliegenden Erfindung zwei Eigenschaften, die sie für die Verwendung in einer Flüssigkristall-Bildwiedergabetafel
nach dem Matrixprinzip sehr vorteilhaft machen. Eine dieser Eigenschaften besteht darin, dass die Sfcreulichtstärkefunktion
in Abhängigkeit von der angelegten Gleichspannung einen ausgeprägten Schwellwert hat; hierdurch wird der Kreuzeffekt unterdrückt.
Die andere Eigenschaft liegt darin, dass die Flüssigkristallmischung nachder vorliegenden Erfindung eine Abfallzeit
hat, die sich elektrisch durch eine Gleichvorspannung im Bereich von VQ bis V., steuern lässt; hierdurch wird das Flimmern vermieden.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der FlüssLgkristall-BildwledergabeVorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung. Ein Signalgenerator 11 erzeugt Bildinformationssignale, die für die Erzeugung
von Bildern auf der Flüssigkristall-Bildwiedergabetafel 17 erforderlich sind. Die Bildinformationssignale bestehen u.a. aus
Signalen zur Steuerung der Anwahlimpulse für die X-Elektroden.2
und die Signalimpulse für die Y-Elektroden 4. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine erste Impulserzeugungsvorrichtung. Diese erste
Impulserzeugungsvorrichtung 12 besteht aus dem Schieberegister 13
und den Verstärkern 14, die jeweils an die Ausgänge des Schieberegisters 13 angeschlossen sind. Das Sche&beregister 13 wird
von Signalgenerator 11 gesteuert und erzeugt lediglich ein Ausgangssignal hohen Pegels, das sequentiell nacheinander sämtliche
Ausgänge des Schieberegisters 13 durchläuft. Jeder Verstärker 14
liefert einen Anwahlimpuls mit einer Impulshöhe von etwa 2 V, einer Dauer T und einer Gleichvorspannung V gegenüber einem
Normalpegel, wenn das Ausgangssignal des Schieberegisters 13 den hohen Pegel hat. Als Normalpegel lässt sich bequemerweise das
Massepotential verwenden; hierbei ist der Aufbau der Schaltung der Wiedergabevorrichtung leicht realisierbar. Es kann jedoch
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jedes andere Potential als Normalpegel verwendet werden. Nach Fig. 6 besteht die erste Impulserzeugungsvorrichtung 12 aus dem
Schietaeregister 13 und einer Vielzahl von Verstärkern 14. Aridere
Anordnungen lassen sich ebenfalls verwenden, sofern sie die oben erwähnten Anwahlimpulse erzeugen können.
Die zweite Impulserzeugungsvorrichtung 15 besteht aus einer Vielzahl
von Signalimpulserzeugerschaltungen 16 für die Y-Elektroden 4. Jede Signalimpulserzeugersehaltung 16 erzeugt einen Signalimpuls,
dessen Polarität der des Anwahlimpulses entgegengesetzt
ist, dessen Dauer von max. T sich mit den Änderungen des Informationssignals
aus dem Signalgenerator 11 ändert und der eine Gleichvorspannung von 2 V gegenüber dem Normalpegel hat. Der
Signalgenerator 11 ist so mit der ersten Impulserzeugervorrichtung 12- verbunden, dass die Signalimpulse und die Anwahlimpulse
miteinander synchron sind.
Die Flüssigkristallmischung in jedem Bildelement, das am Schnittpunkt
der X-Elektroden 2 und der Y-Elektroden 4 gebildet wird,
ändert ihre Durchlässigkeit entsprechend der Dauer des an die Y-Elektroden gelegten Signalimpulses, so dass sich auf der Flüssigkristalltafel
das gewünschte Bild abbildet, weil die Durchlässigkeit der Bildelemente untereinander verschieden ist. Die
Einzelheiten der Bilderzeugung werden weiter unten erläutert.
Fig. 7 zeigt Beispiele eines an eine X-Elelfrode gelegten Anwahlimpulses
und der an eine Y-Elektrode gelegten Signalimpulse. Der an die X-Elektrode gelegte Anwahlimpuls hat eine Impulshöhe von
2 V, eine Dauer Tw und eine Gleichvorspannung V. Die Dauer des
Anwahlimpulses hängt von der Anstiegszeit der im Einzelfall verwendeten Flüssigkristallmischung ab, wie es oben unter Bezug
auf die Fig. 3 beschrieben wurde, undist gewöhnlich der Anstiegs-r·
zeit gleich oder länger als diese. Kürzere Impulslängen als die Anste(j,gszeit lassen sich jedoch verwenden, da nach Fig. 3 die
Abfallzeit länger wird, so dass einige aufeinanderfolgende Impulse mit kürzerer Dauer als die Anstiegszeit die Flüssigkristallmischung
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vollständig in die Lichtdurchlässigkeit erregen können. In diesem Fall muss das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen
ausreichend kürzer sein als dasjenige Zeitintervall, das die Flüssigkristallmischung benötigt, um den lichtstreuenden Zustand
zu erreichen.
Der an die Y-Elektrode gelegte Signalimpuls hat eine Impulshöhe
von - 2 V, eine Dauer von O bis T und eine Gleichvorspannung
von 2 V. Die Dauer von 0 bis T ändert sich mit den Änderungen des Bildinformationssignals aus dem Signalgenerator 11. Derartige
Änderungen des Bildinformationssignals können Amplituden-, Frequenz-, Impulsdauer-, Impulszahl- sowie andere Änderungen sein.
Im allgemeinen ist vorzuaiehen, die Dauer des Signalimpulses von einer Amplitudenänderung des Bildinformationssignals abhängig
zu machen. Wenn der mit dem Anwahlimpuls synchronisierte und dem Bildinformationssignal entsprechende Signalimpuls die Flüssigkristallmischung
im Zusammenwirken mit dem Anwahlimpuls in den lichtdurchlässigen Zustand bringt, lässt sichein solches Informationssignal
als "Vollerregungssignal" bezeichnen. Im Fall, dass das Bildinformationssignal ein Vollerregungssignal ist, ift der
Signalimpuls die volle Dauer T: vergl. die obere Kurve der Fig.7«
Wenn der dem Bildinformationssignal entsprechende Signalimpuls die Flüssigkristallmischung halb in den lichtdurchlässigen oder
halb in den lichtstreuenden Zustand bringt, lässt es sich als ein "Halberregungssignal" bezeichnen. Ist das Bildinformationssignal
ein Halberregungssignal, hat der Signalimpuls eineDauer von weniger als T ; vergl. die mittlere Kurve der Fig. 7· Wenn
der dem Bildinformationssignal entsprechende Signalimpuls die Flüssigkristallmischung in den lichtstreuenden -Zustand bringt,
lässt es sich als "Entregungssignal" bezeichnen. Ist das Bildinformationssignal
ein "Entregungssignal", hat der Signalimpuls die Dauer O,,d.h. es liegt kein Signalimpuls vor; vergl. die
untere Kurve der Fig. 7·
Zur Wiedergabe von Schriftzeichen oder -Symbolen mit äsr Bildwiedergabevorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung sind nur Vollerregungs- und Entregungssignale erforderlich. In diesem Fall kann
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jede der Signalimpulserzeugerschaltungen 16 einfach ein Verstärker
sein, wenn es sich bei den BildinformationsSignalen
um amplitudenmodulierte Signale handelt. Um ein Bild mit Halbtönen
wiederzugeben, sind auch Halberregungssignale nötig. In diesem Fall muss jede der Signalimpulserzeugerschaltungen 16
nicht nur einen Verstärker enthalten, sondern auch einen Umsetzer, der das Bildinformationssignal in ein impulsdauermoduliertes
Impulssignal umsetzt.
Die Funktion der Flüssigkristallbildwiedergabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zur Wiedergabe von Schriftzeichen
wird nun unter Bezug auf die Fig. 8, 9 und 10 im Detail beschrieben.
Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, sind in Fig. 8 nur drei X- und drei Y-Elektroden dargestellt. Die drei X-Elektroden X-,,
X0 und X-. und die drei Y-Elektroden Y-,, Y0 und Y-. bilden neun
2 3 12 3,
Bildelemente c-q.» 0Tp-1 gtv c21 '"''0^v In Fig. 8 ist ein
Beispiel eines Musters gezeigt, bei dem die schraffierten Bildpunkte c^-,, c,,, Qoo» e^i un<^ 0^ ni°ht erregt bzw. im lichtstreuenden
Zuiand bzw. undurchlässig sind. Die anderen Bild- · ·
elemente sind erregt und lichtdurchlässig.· Ein Anwahlimpuls mit einer Amplitude von 2 V, einer Dauer von T und einer Gleichvorspannung
V unter oder nahe dem Schwellwert V.. der Flüssigkristallmischung nach Fig. 9 wird mittels einer ersten Impulserzeugervorrichtung
an die X-Elektrode X-, gelegt. Synchron mit
dem Anwahlimpuls werden mittels einer zweiten Impulserzeugerschaltung Signalimpulse an die Y-Elektroden Y-,, Y0 und Y, gelegt,
die den Bildelementen auf der X-Elektrode X1 entsprechen. Die
Vorspannung des Signalimpulses beträgt 2 V. Die Impulshöhe des Signalimpulses ist - 2 V. Die Dauer des Signalimpulses ist bei
einem Entregungssignal gleich Null und bei einem Vollerregungssignal
gleich T . Ist die Anwahl der X-Elektrode X1 beeedet, wird
die nächste X-Elektrode X2 angewählt, worauf an die Y-Elektroden
synchronisierte Signalimpulse gelegt werden, die den Bildelementen auf der X-Elektrode X0 entsprechen; vergl. die obige Beschreibung.
209850/1 IU
- 14 - M 3135
Der gleicheVorgang erfolgt für die Bildelemente auf der X-Elektrode
X^. Diese Vorgänge wiederholen sich. Die zeitliche Beziehung
zwischen den Anwahl- und den Signalimpulsen ist aus Fig. 9 ersichtlich.
Pig. 10 zeigt die Impulsform der resultierenden Impulse, die sich aus den Anwahl- und den Signalimpulsen ergeben und an den Bildelementen
C11J C12 und Cp-, liegen. Da die am Bildelement c,, liegende
Spannung den Schwellwert V4, nicht übersteigt, ist dieses
on
Element im lichtstreuenden Zustand und undurchlässig; das gleiche gilt auch für die Bildelemente c^, Cpp, c-,-, und c„. Andererseits
sind die Bildelemente c-,ο und Cp1 im lichtdurchlässigen Zustand,
da die an den Elementen c-,ο und Cp·, liegenden Spannungen über
dem Schwellwert V,, liegen und die Abfallzeit der Plussigkristallmischung
durch eine Gleichvorspannung unterhalb des oder nahe dem Schwellwert V,, verlängert wird und nicht von der Polarität
der Gleichvorspannung abhängt. Das gleiche gilt für die BiIdelemente
Cp., und c^p.
PUrdie Wiedergabe allgemeiner Bilder mit Halbtönen werden Signalimpulse mit einer Dauer von 0 bis Tw benötigt, wie es oben unter
Bezug auf die Pig. 1J beschrieben ist. Die maximale Dauer Tw ist
wünschenswerterweise fast gleich der Anstiegszeit, und die Folgefrequenz der Anwahlimpulse sollte so eingestellt sein, dass sich
Halbtöne ergeben, da Signalimpulse von weniger als Tw Dauer sonst
die Plussigkristallmischung in den voll lichtdurchlässigen Zustand
bringen können.
Weiterhin kann bei der vorliegenden Erfindung eine elementweise Anwahl verwendet werden. In diesem Fall ist jeweils nur ein Bildelement
der Wiedergabetafel erregt, nicht aber eine ganze Zeile.
Im praktischen Einsatz kann die Zahl der Bildelemente erheblich höher sein als in dem oben erläuterten Beispiel.
Die Flüssigkriätall-Bildwiedergabetafel nach der obigen Beschreibung
ist eine Matrix-Tafel mit streifenförmigen X- und Y-^lektroden.
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- 15 - M 3135
Wie jedoch leicht einzusehen ist, können auch anders geformte Elektroden verwendet werden, um Bildelemente verschiedener
Gestalt zur Wiedergabe einer grossen Vielfalt von Bildmustern zu schaffen. Es lässt sich beispw. eines der gut bekannten
alphanumerischen 7-Segment-Wiedergabeelemente erstellen, ohne
vom Geist der vorliegenden Erfindung abzugehen.
Die vorliegende Erfindung schafft also eine neuartige Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung,die
kreuzeffekt- und flimmerfrei ist und klare und kontrastreiche Bilder wiederzugeben gestattet.
- Patentansprüche -
209850/1 U4
Claims (7)
- - 16 - M 3135Patentansprüche :Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung aus einer Flüssigkristall-Wiedergabetafel mit(1) einem X-Elektrodenglied aus einer Vielzahl streifenförmiger X-Elektroden, die auf die Oberfläche einer ersten Platte aufgebracht sind,(2) einem Y-Elektrodenglied aus einer Vielzahl von streifenförmigen Y-Elektroden,die auf die Oberfläche einer zweiten Hatte aufgebracht sind, wobei mindestens das Y- oder das X-Elektrodenglied lichtdurchlässig ist, und(3) einer Flüssigkristallmischung, die den Raum zwischen dem X- und dem Y-Elektrodenglied ausfüllt und im wesentlichen aus einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie, einem nematischen Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie und einer Steroidverbindung besteht,,die aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus ß-Cholestanol, Ergosterol, Lanosterol, Cholesterin und Cholesterinderivaten, wobei die Flüssigkristallmischung einen Schwellwert aufweist und bei Anliegen einer Spannung von mehr als diesem Schwellwert lichtdurchlässig ist, wobei das X- und das Y-Elektrodenglied einander so gegenüber liegen, dass die Richtung der X-Elektroden rechtwinklig zur Richtung der Y-Elektroden ist, so dass die X- und die Y-Elektroden mit der zwischen ihnen liegenden Flüssigkristallmischung an ihren Schnittpunkten eine Vielzahl2098Β0/ΊΗ4von Bildelementen bilden; mit einem Signalgenerator zur Erzeugung von Bildinformationssignalen; einer ersten Impulser ζeugervorriehtung, die an den Signalgenerator und an jede der X-Elektroden angeschlossen ist und ein.Anwahlimpuls sequentd^ll an die X-Elektroden liefert, der eine Impulshöhe von etwa 2 V, eine Gleichvorspannung V bezüglich eines Normalpegels und eine Dauer Tw hat, wobei die Gleichvorspannung V unterhalb des Schwellwertes liegt; einer zweiten ImpulserZeugervorrichtung, die an den Signalgenerator und an jede der Y-Elektroden angeschlossen ist und einen Signalimpuls an jede der Y-Elektroden liefert, dessen Polarität der des Anwahlimpulses entgegengesetzt ist, dessen impulshöhe im wesentlichen der des Anwahlimpulses entspricht und dessen Dauer von maximal T sich mit einer Änderung des Informationssignals ändert, und der eine Gleichvorspannung von 2 V gegenüber dem Normalpegel hat; wodurch die Flüssigkristallmischung an jedem Bildelement bei einer Änderung der Dauer des angelegten Signalimpulses seine Durchlässigkeit ändert und sich das gewünschte Bild auf der Flüssigkristall-Bildwiedergabetafel abbildet.
- 2. Flüssigkristall-BildwJbdergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Y* als auchdas X-Elektrodenglied lichtdurchlässig sind.
- 3. Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die X-Elektroden lichtreflektierend sind.
- 4. Flüssigkristall-Bildwjbdergabevorrichtühg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Normalpegel das Masse*- potential ist.
- 5. Flüssigkristall-Bi ^wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass der nematische Flüssigkristalle mit positiver dielektrischer Anisotropie eine Verbindung aus der Gruppe p-Alkoxybenzyliden-p'-zyanoanilin, p-Zyanobenzyli-209850/1144- 18 - M 3135den-p1-alkoxyanilin, p-Alkoxybenzyliden-p1-aminoazobenzol und n-Alkyl-p~zyanobenzyliden-p!-aminozinnamat ist.
- 6. Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nematische Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie eine Verbindung aus der Gruppe Anisalazin? p,pf-DiaÄbxyazoxybenzol, p-Alkoxybenzyliden-p'-acyloxyanilin und p-Alkoxybenzyliden-p'-alkylanilin ist.
- 7. Flüssigkristall-Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass die Flüssigkristallmischung aus P-Alkoxybenzyliden-p1-zyanoanilin, p-Alkoxybenzyliden- -p*-alky!anilin und einem Cholesterinderivat besteht.Cl./Br.209850/1 UAe e r s e 11 e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3886371 | 1971-06-02 | ||
JP46038863A JPS523560B1 (de) | 1971-06-02 | 1971-06-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227055A1 true DE2227055A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2227055B2 DE2227055B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2227055C3 DE2227055C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2406093A1 (de) | 1973-02-09 | 1974-08-22 | Hitachi Ltd | Zeitmultiplex-ansteuerverfahren fuer numerische fluessigkristall-anzeigeeinrichtungen |
DE2414608A1 (de) * | 1973-03-27 | 1974-10-10 | Mitsubishi Electric Corp | Matrixadressierverfahren |
DE2511110A1 (de) * | 1974-03-13 | 1975-09-18 | Tokyo Shibaura Electric Co | Vorrichtung zum ansteuern eines fluessigkristalls |
DE2715517A1 (de) * | 1976-04-06 | 1977-10-27 | Citizen Watch Co Ltd | Matrix-treiber-verfahren fuer elektrooptische anzeigevorrichtungen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3776615A (en) | 1973-12-04 |
FR2140169B1 (de) | 1973-07-13 |
DE2227055B2 (de) | 1976-12-30 |
JPS523560B1 (de) | 1977-01-28 |
FR2140169A1 (de) | 1973-01-12 |
CA1003073A (en) | 1977-01-04 |
NL7207548A (de) | 1972-12-05 |
GB1387928A (en) | 1975-03-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |