DE2225618C2

DE2225618C2 - Klebstoff-Auftragband

Info

Publication number: DE2225618C2
Application number: DE2225618A
Authority: DE
Inventors: John Stephen Arcadia Calif. Torrey
Original assignee: Avery Products Corp
Current assignee: Avery Products Corp
Priority date: 1971-05-28
Filing date: 1972-05-26
Publication date: 1983-02-10
Also published as: BE784081A; JPS5539000B1; SE399435B; NL7207175A; FR2139997A1; IT958996B; US3741786A; AU4282172A; AU468729B2; CA970632A; GB1384423A; DE2225618A1; FR2139997B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Klebstoff-Auftragband, bestehend aus einem Trägerband mit einer Ablöseschicht auf mindestens einem Teil seiner einen Seite sowie einer druckempfindlichen Klebstoffbeschichtung auf der Ablöseschicht, zwischen denen die Klebkraft geringer ist als die der Klebstoffbeschichtung zu einem mit Klebstoff zu versehenen Gegenstand.

Mit Hilfe solcher Auftragbänder läßt sich die Oberfläche verschiedenartiger Gegenstände dadurch lokal klebfähig machen, daß die Klebstoffschicht von dem Trägerband auf den jeweiligen Gegenstand übertragen wird. Infolge der höheren Klebkraft zwischen der Klebstoffbeschichtung und der Oberfläche des Gegenstandes als zwischen der Klebstoffbeschichtung und der Ablöseschicht verbleibt die Klebstoffschicht auf jener Oberfläche, wenn das Trägerband abgezogen wird. Den verschiedenen bekannten Auftragband-Konstruktionen ist gemeinsam, daß das Trägerband Ober mindestens einen Teil seiner Breite auf einer Oberfläche oder beiden gleichförmig mit dem Klebstoff beschichtet ist. In der US-PS 25 15 423 ist beispielsweise ein Klebstoff-Auftragband des oben angegebenen Aufbaus beschrieben, bei dem nach dem gleichförmigen Beschichten des Trägerbandes mit dem druckempfindlichen Klebstoff eine nichtklebende Haut in gemusterter Form auf die Klebstoffschicht aufgebracht wird, um die Klcbkraft mindestens eines Teiles der Klebstoffschicht zu reduzieren und das Abrollen des Bandes ohne Einreißen der seitlichen Bandkanten zu erleichtern.

Allen bekannten Klebstoff-Auftragbändern dieser Art haftet jedoch der Nachteil an, daß die Klebstoff-

schicht dazu neigt, sich nach dem Übertragen zu ziehen oder zu strecken, wenn sie nicht vor dem Abtrennen vom restlichen Trägerband abgeschnitten wird. Alternativ muß der Klebstoff und häufig auch das Trägerband beim Obertragen des Klebstoffes auf den Gegenstand

ίο abgeschnitten werden, wobei dann der abgeSi hnittene Teil des Trägerbandes von dem übertragenen Klebstoff abzuziehen ist.

Darüber hinaus haben sich in Bandspendern bezüglich der Bandführung und des Bandantriebes Betriebs- störungen ergeben, die von der Berührung von Oberflächen des Bandspenders mit dem Klebstoff herrühren. Auch ergeben sich Schwierigkeiten selbst dann, wenn man das Trägerband nach der Klebstoffübertragung aufwickelt, weil Klebstoffreste auf der Trägerbandfläche nach dem Übertragen des Klebstoffes verbleiben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einem Klebstoff-Auftrag- oder Übertragungsband der eingangs geschilderten Art eine verbesserte Handhab barkeit und Verarbeitbarkeit zu verleihen.

Ausgehend von der Erkenntnis, daß die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten hauptsächlich auf die starke Kohäsion des Kleditoffmaterial innerhalb der Klebstoffbeschichtung der bekannten Bänder zurückzufüh- ren ist, besteht die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe darin, daß die Klebstoffbeschichtung in entlang der Länge des Trägerbandes im wesentlichen nicht zusammenhängende Klebstoffsegmente unterteilt ist. Auf diese Weise lösen sich am Ende eines Übertra-

j5 gungsvorganges die letzten noch übertragenen Segmente unschwer von den nächsten, auf dem Trägerband verbleibenden Klebstoff-Segmenten, und eine rasche saubere Handhabung ist gewährleistet. Aus der US-PS 25 10 120 war zwar ein selbstklebend beschichtetes Band mit einer unterbrochenen Klebstoffschicht bekannt Es handelte sich dabei jedoch um ein Abdeckband, wie es beispielsweise bei Maierarbeiten zur Erzielung sauberer Kanten eingesetzt wird, und nicht um ein Klebstoff-Auftragband zur Übertragung von Klebstoff auf andere Oberflächen. Aufgrund dieser im Ansatzpunkt anderer Zielrichtung ist die Klebstoffbeschichtung des Trägerbandes bei dem bekannten Material hauptsächlich quer zur Bandlängserstreckung unterteilt, um die Flexibilität des Bandes quer zu seiner

so Längserstreckung ναι erhöhen und die Elastizität des Trägerbandes zu beispielsweise kurvenförmigem Verkleben des Materials auszunutzen, ohne daß es zu Klebstoffstauungen kommt. Für die Lösung des vorliegenden Problems konnte dem keine Anregung entnommen werden.

Die Klebstoffsegmente können sich über die gesamte Breite des Trägerbandes verteilen, jedoch ergeben sich Vorteile für die Bandspender-Verarbeitung dann, wenn zur Ausbildung eines Randes entlang mindestens einer Trägerbandkante die Breite derjenigen Fläche, auf der die Klebstoffsegmente verteilt sind, kleiner ist als die Breite des Trägerbandes. Die dabei an den Kanten des Trägerbandes entstehenden Ränder dienen als Führungen, die mit den entsprechenden Fühningsflächcn des Spenders zusammenwirken und verhindern, daß klebstoffbeschichiete Bereiche des Bandes mit jenen Rihrungsflächen in Berührung kommen. Vorzugsweise ist das Trägerband auf mindestens

einem Teil seiner Rüc^eRa mit einer Rüekbeschichtung vei^ehen. die die erhabenen Klebstoffsegmente bei zu einer Rolle aufgewickeltem Band berührt, und deren Klebkraft zu den Klebstoffsegmenten geringer ist als die Klebkraft der Klebstoffsegmente zu der Ablöseschicht der Trägerbandvorderseite. Auf diese Weise wird das Aufrollen des Klebstoff-Auftragbandes ohne Nachteile für dessen Verarbeitung ermöglicht.

Anstelle dieser Beschichtung kann jedoch auch vorgesehen sein daß die Klebstoffsegmente von einem separaten Ablöseband bedeckt sind, wobei die Klebkraft der KJebstoffsegmente zu dem Ablöseband geringe*· ist als die Klebkraft der Klebstoffsegmente zur Abiöseschicht auf der Trägerbandvorderseite.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung am Ausführungsbeispiel. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ein mit den Merkmalen der Erfindung ausgestattetes Auftragband, bei dem die im wesentlichen nicht zusammenhängenden, erhabenen, druckempfindlichen Klebstoffsegmente, als aufrechtstehende Dreiecke dargestellt, sich nicht über die gesamte Breite des Trägerbandes erstrecken und an den Trägerbandkanten einen Rand lassen;

Fig.2 eine alternative Ausfühningsform eines Auftragbandes, bei dem die im wesentlichen nicht zusammenhängenden, erhabenen, druckempfindlichen Klebersegmente sich über die Breite des Trägerbandes erstrecken, wobei die Segmente in beschränktem Umfang untereinander in Berührung stehen und ein ablösebeschichtetes Schutzband vorgesehen ist;

Fig.3 eine Seitenansicht eines Auftragbandes mit nicht zusammenhängenden druckempfindlichen Kleberstreifen (als spezielles Muster), wobei das Auftragband rückseitig für die Berührung mit druckempfindlichen Klebersegmenten an der gegenüberliegenden Seite des Trägerbandes beschichtet ist und

Fig.4 eine Unteransicht des Auftragbandes gemäß F i g. 3, bei dem ein Teil der Kleberstreifen entfernt ist, um die Kleberübertragung von dem Trägerband darzustellen.

Nach der f. rfindung wird ein Klebstoff-Auftragband vorgeschlagen, mit dem druckempfindlichen Klebstoff ohne dessen Zerreißen oder Zerschneiden und ohne Schneiden des Trägerbandes auf einen Gegenstand übertragen werden kann.

Die neuartige Auftragbandkonstruktion weist nach der Erfindung ein Trägerband auf, das mindestens in dem Gebiet mit einer Ablösefläche versehen ist, das mehrere im wesentlichen nicht zusammenhängende druckempfindliche Klebersegmente längs der Bandlänge trägt. Wenn das A;:ftragband zu einer Ro(Ie aufgewickelt ist, kann das Trägerband beidseitig ablösebescfrishtet sein, wobei die rückseitige Beschichtung eine geringere Klebekraft zu den aufgetragenen druckempfindlichen Klebstoffsegmenten hat als die Klebekraft der druckempfindlichen Klebstoffsegmente zur vorderen ablösebeschichteten Trägerbandseite. Wahlweise kann über den druckempfindlichen Klebersegmenten ein Ablöseblatt vorgesehen sein, das als Schutz für den druckempfindlichen Kleber dient, wenn das Auftragband abgewickelt wird und ehe die druckempfindlichen Klebersegmente auf einen Gegenstand übertragen worden sind. In der zuletzt genannten Ausfiihrungsform ist die Klebekraft der druckempfindlichen Klebersegmente zu dem Ablöseband geringer als die Klebekraft der druckempfindlichen Klebersegmente zu der Ablöscbeschichtung des Trägerbandes.

In einer bevorzugten A'nfiihrungsform der Erfindung erstreckt sich das Muster der im wesentlichen nicht zusammenhängenden druckempfindlichen Klebersegmente nicht über die gesamte Breite des Trägerbande«, so daß sich an einer oder an beiden Bandkanten Ränder ergeben, die die Führung des Bandes fördern, wenn es aus einem Bandspender ausgegeben werden soll.

Der Ausdruck »mehrere im wesentlichen nicht zusammenhängende, erhabene druckempfindliche Klebersegmente« soll Segmente bezeichnen, deren erhabene Teile von anderen druckempfindlichen Klebersegmenten einen vorgewählten oder beliebigen Abstand halten; unter den Ausdruck sollen auch druckempfindliche Klebersegmente fallen, die sich teilweise berühren oder an benachbarte druckempfindliche Klebersegmente anliegen, bei denen jedoch die Bindung an der Berührungszone kleiner ist als die Klebebindung der druckempfindlichen Klebersegmente zur Ablösebeschichtung auf dem Trägerband, so daß die druckempfindlichen Klebersegmente von dem Trägerband ohne Strecken oder Zerren des druckempfindlichen Klebers übertragen werden können. Weiterhin soll der vorgenannte Ausdruck auch mögliche Kleberreste umgreifen, die zwischen zwei oder mehreren erhabenen druckempfindlichen Klebersegmenten als Folge des Herstellungs-Verfahrens des Klebstoff-Auftragbandes nach der Erfindung vorhanden sein können. Wiederum soll die Klebekraft des Restes geringer sein als die Klebekraft der druckempfindlichen Klebersegmente zur Ablösefläche des Trägerbandes, so daß die Übertragung von druckempfindlichen Klebersegmenten von dem Trägerband auf einen Gegenstand ohne Strecken oder Reißen der erhabenen druckempfindlichen Klebersegmente ausgeführt werden kann.

Der in dieser Beschreibung weiterhin verwendete Ausdruck »Rückseite« soll eine Ablösebeschichtung bezeichnen, die auf die Rückseite des Trägerbandes aufgebracht ist und deren Klebekraft zu dem druckempfindlichen Kleber geringer ist als die Klebekraft des druckempfindlichen Klebers zur Ablösefläche aof der gegenüberliegenden Seite des Trägerbandes.

Die genaue geometrische Form der erhabenen Segmente des erfindungsgemäßen Klebstoff-Auftragbandes ist nicht besonders kritisch, solange eine unterbrochene druckempfindliche Klebefläche Vorhangs den ist, die von dem Trägerband durch bloße Anwendung von Druck ohne die Notwendigkeit den Kleber zu Reißen oder zu Schneiden, abgetrennt werden kann. Die Segmente können beispielsweise die Form von Punkten, Rauten oder Streifen entsprechend so der Darstellung in den F i g. 1 bis 4 haben, oder sie können auch sternförmig, dreieckförmig o. ä. oder von einer beliebigen Mischkonfiguration sein. Das Muster der aufgebrachten druckempfindlichen Klebersegmente ist ebenfalls nicht besonders kritisch und kann beispielsweise regulär, unregelmäßig, eine Mischung aus beidem, o.a. sein.

Der Abstand zwischen den Segmenten ist ebenfalls nicht besonders kritisch und ist hauptsächlich eine Funktion der Klebstoffbedeckung, die pro Flächeneinheit auf dem Gegenstand erwünscht ist. Dies hängt natürlich teilweise von der Klebekraft des gewählten druckempfindlichen Klebstoffs, der Affinität des Gegenstandes zu dem druckempfindlichen Kleber and dem Grad der gewünschten Bindung ab.

fts Die druckempfindlichen Klebersegmente sollten jedoch nich; so nahe I ?ieinanderliegen. daß sie vor c'?m Auftragen auf einen Gegenstand zusammengedrückt werden und damit eine gleichmäßige Klebstoffschicht

bilden, die keine definierbaren Trcnnz.onen mehr aufweist, itn wesentlichen wegen der Druckkräfte, die bei der Herstellung uml/odei Behandlung auftreten. Dies würde ein Abziehen des Trägerbandes von dem aufgebrachten druckempfindlichen Kleber ohne Reißen. Ziehen, Dehnen oder Schneiden des übertragenen druckempfindlichen Klebers ausschließen.

Das erfindungsgemäße Klebstoff-Auftragband wird jetzt unter Bezugnahme auf die F" i g. I bis 4 im einzelnen beschrieben.

In F i g. I ist das Auftragband zur Abgabe erhabener, druckempfindlicher Klebersegmente zu einer Rolle 10 aufgerollt, die ein Trägerband 12 abspult, auf dessen einer Seite mehrere im wesentlichen nicht zusammenhängende, erhabene druckempfindliche Klebersegmente 14 aufgebracht sind, wobei jedes Segment in F i g. I in der Form eines Punktes oder Konus' dargestellt ist. Unter jedem druckempfindlichen Klebersegment oder mindestens über demjenigen Abschnitt des Trägerbandes, der die druckemplindhchen i rägcrsegmenie trägt, ist eine Ablöseschicht 16 vorgesehen. Die verwendeten Ablöseschichten sind üblicher Art und auf Silikonbasis hergestellt.

Eine Eigenschaft der Ablöseschicht 16 besteht darin, daß die Klebekraft der druckempfindlichen Klebersegmente 14 zur Ablöseschicht 16 kleiner ist als die Klebekraft der druckempfindlichen Klebersegmentc 14 y.u dem Gegenstand, auf den der Kleber aufgetragen werden soll, so daß bei Auftragen der druckempfindli dien Klebersegmente auf den Gegenstand eine Bindung mit dem Gegenstand hergestellt wird, die die Bindung der druckempfindlichen Klebersegmente zur Ablöseschicht 16 übersteigt und die vollständige Übertragung des druckempfindlichen Klebers auf den Gegenstand ermöglicht.

Für das Trägerband 12 kommt eine große Vielfalt von Fiandarten in Frage, beispielsweise Papier. Zelluloseacetat. Polyolefine. Polyester, o. dgl.

Da das erfindungsgemäßc Klebstoff-Auftragband normalerweise aufgerollt bevorratet wird, muß Vorsorge dafür getroffen sein, daß die druckempfindlichen Klcbersegmente auf dem Trägerband auf derjenigen Trägerbandscite verbleiben, auf die sie aufgebracht sind und nicht beim Abwickeln des Auftragbandes von der Rolle auf der Rolle verbleiben Dieses Problem kann auf mehrere Weisen gelöst werden.

So kann als Trägerband 12 ein Polyolefin (oder ein ähnliches, eine Behandlung mit Spruhcntladung vertragendes Material) Verwendung finden, das einseitig mit einer Sprühentladung behandelt wird. Vermöge ihrer größeren Polarität gegenüber der nicht behänderen Seite kann die behandelte Oberfläche als die Hauptabiösefläche 16 und die nicht behandele Fläche als Rückseite 20 dienen. Alternativ kann die mit Sprühentiadung behandelte Fläche mit einer Ablöseschicht beschichtet sein, die als Rückseite 20 dient, wenn die druckempfindlichen Klebersegmente auf die nicht behandelte Fläche aufgetragen werden.

Nach F i g. 2 wird zur Lösung des genannten Problems ein Ablöseband 18 vorgesehen, das mit einer · Ablöseschicht auf derjenigen Seite ausgerüstet ist. die gegen die druckempfindlichen Klebersegmente sieht, wobei die Bindewirkung zu den druckempfindlichen Klebersegmenten kleiner ist als die Bindewirkung der druckempfindlichen Klebersegmente zur Beschichtung ■ 16 auf dem Trägerband !2. Das Ablöseband kann normalenveise zusammen mit dem Auftragband abge- -ollt werden und kann gleichzeitig von den druckempfindlichen Kleberscgnienten abgezogen werden, wenn das Trägerband abgerollt wird. Alternati\ kann das Ablöseband solange auf dem Auftragband verbleiben, bis die druckempfindlichen Klebersegmentc 14 auf einen Gegenstand aufgetragen werden sollen, um die druckempfindlichen Klebersegmentc bis zum Zeitpunkt des Auftragens zu schützen.

Aus F i g. 2 wird weiterhin die Raiiienform der im wesentlichen nicht zusammenhängenden, erhabenen, druckempfindlichen Klebersegmcnte dcut-ich. die sich an den Ecken des Rautenmusters berühren. Die Bindckraft an den Berührungsstellcn ist wie bereits erwähnt, geringer. . die Bindekraft der druckempfindlichen Klebersegmente zur Ablöseschicht lh ,uif dem Trägerband 12. Zur besseren Übersichtlichkeil ist in Figur ein Teil der rautenförmigen Segmente nicht dargestellt; es ist jedoch klar, daß die rautenförmigen Klebersegmente über die gesamte Länge des Auftragbandes verteilt sein können.

F i g. J schiieBiich zeigt eine andere Weise, mit der erreicht werden kann, daß die druckempfindlichen Klebersegmente auf der Unterfläche des Trägerbandes verbleiben. Danach kann auf die gegenüberliegende oder Oberseite des Trägerbandes eine Rückschicht 20 aufgetragen sein, deren Gindekraft zu den druckempfindlichen Klebersegmenten 14 kleiner ist als die Bindekraft der druckempfindlichen Klcbersegmente 14 zur Ablöseschicht 16 auf dem Trägerband 12.

Wie in den F i g. 1 und 4 dargestellt, kann es vor allem bei der Verwendung des Klebstoff-Auftragbandes in automatischen oder manuell zu bedienenden Bandspendern von Vorteil sein, einen Rand 22 längs der Bandkanten zu lassen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Breite, in der die iin wesentlichen nicht zusammenhängenden, druckempfindlichen Klebersegmente aufgetragen sind, kleiner als die Breite des Auftragbandes gehalten wird, so daß sich ein Rand längs einer oder beider Kanten des Trägerbandes ergibt. Dies erleichtert die Führung des Bandes durch einen einfachen Aiisgabemechanismus. wobei die Berührung des druckempfindlichen Klebers mit der Führungseinrichtung des Spenders im wesentlichen vermieden wird. Diese Führungsvorrichtung kann so dimensioniert werden, daß sie über die Ränder 22 sich nicht hinaus erstreckt und speziell nicht die im wesentlichen nicht zusamnenhänsenden druckempfindlichen Klebcsegmente kontaktiert.

Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i s. 2 erstreckt sich das Muster der im wesentlichen nicht zusammenhängenden, erhabenen druckempfindlichen Klebersegmente im wesentlichen über die geranne Bandbreite und es kann ein zweites Ablöseband i8 fur die Berührung mit und zum Schutz der druckempfindlichen Klebersegmente 14 vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform kann eine einfache Führungseinrichtung in einem Spender benutzt werden.

Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 2 und 3. bei denen sich die im wesentlichen nicht zusammenhängenden, erhabenen, druckempfindlichen Klebersegmente über die gesamte Breite des Trägerbandes erstrecken, kann eine Rückschicht 20 auf dem Trägerband vorgesehen sein, die als Ablösefläche für die erhabenen druckempfindlichen Klebersegmente dient. Wiederum ist die Bindung der druckempfindlichen Klebersegmente zur Rückschicht 20 geringer als die Bindung zu der Ablösefiäche !5.

Das erfindungsgemäße Klebstoff-Auftragband mit seinen charakteristischen, im wesentlichen nicht zusam-

menhängendcn. erhabenen, druckempfindlichen Klebersegmenten kann unter Verwendung beliebiger druckempfindlicher Kleber hergestellt werden, die eine Affinität /u den Gegenstanden besitzen, auf die tier Kleber aufgebracht oder auf denen er befestigt werden soll. Im allgemeinen weisen druckempfindliche Kleber als Grundsloff ein lY.lymer oder eine Kombination von Polymeren auf, sowie Kleber. Weichmacher und je nach WiinscN .Stabilisierer, wie etwa Antioxidationsmittel oder Alterungsstabilisatoren.

Beispiele für Polvmergrunclsloffe. deren Aufzählung selbstverständlich nicht beschränkend ist. können sein Polyisobutylen. .Styrol-Butadien copolymere. Äthylen-Vinyl-Acetat-copolymere. u.dgl. Diese Stoffe können bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Klebstoff-Auftragbandes Verwendung finden

Die Kleber werden nach ihrer Verträglichkeit mit dem gewünschten Polymergrundstoff ausgewählt und können beispielsweise Harze. Kolophonium. Kolophonnimester, indenhar/e. aikyisubsiituitrtie amiMdiisCnc Harze, u. dgl. sein.

Als Antioxidationsmittel für die Stabilisierung seien erwähnt butylisiertes Hydroxytoluol, u. dgl.

Ein spezielles Beispiel für die Zusammensetzung eines druckempfindlichen Klebers ist das folgende: 40 Gew.-Teile eines Äthylenvinylazetatcopolymer. 60 Gew.-Teile eines Kolophoniumesters als Kleber und 0.05 Gew. Teile eines bitylisierten Hydroxytoluols als Stabilisator.

Druckempfindliche Klebersegmente können auf das Trägerband selbst oder auf ein Gewebe aufgebracht werden, von dem die Trägerbänder durch geeignete Einrichtungen abgeschnitten werden, beispielsweise wie beim Tiefdruck-Drucken, Seidenstoffdrucken, intermittierenden Herauspressen eines Schmelzklebers u.dgl.. wie auch beim direkten Beschichten einer Klebstoffsdiieht ;mi nachfolgendem Beschneiden und Abstreifen einer Klebermatrix von dem Auftragband oder -gewebe, um die im wesentlichen nicht zusammenhängenden, erhabenen, druckempfindlichen Klebersegmente zu erhalten. Für die meisten Anwendungsfälle wird der Kleber mit einer Dicke von etwa 0.07 mm oder weniger bis etwa 0.5 mm oder mehr aufgetragen, bis zu welchem Ausmaß die Erhebung der Segmente reicht.

In diesen verschiedenartigen Anwendungsfällen kann der Kleber auf das Trägerband oder -gewebe als Schmelze. Emulsion oder polymerisierte Flüssigkeit, als ein wärmeschmelzendes Pulver oder als Lösung aufgetragen werden, wobei im letzteren Fall sich der druckempfindliche Kleber nach Abdampfen des Lösungsmittels ergib!.

Die Klebstoff-Auftragbänder nach der Erfindung können individuell hergestellt werden, sie können iedoch auch in der Form von großen Vorratsrollen geliefert werden, von denen die einzelnen Bänder auf bekannte Weise abgeschnitten werden können.

Wenn die druckempfindlichen Klebersegmente sich über die gesamte Auftragbandbreite erstrecken, können Auftragsbänder von beliebiger Breite von der Rolle abgeschnitten werden. Wenn jedoch an breiten Rollen Ränder an einer oder mehreren Kanten des abgeschnittenen Auftragsbaiides vorgesehen sind, dann muß die Positionierung der Schneidmesser so gewählt sein, daß sie zwischen t-.!er entlang von Bändern aufgetragener im wesentlichen nicht zusammenhängender druckempfindlicher Klebersegmente schneiden.

Obgleich der Aufbau des erfindungsgemäßen Klebstoff-Auftragbandes in weitem Umfang variiert werden

kann, besteht eine wesentliche Eigenschaft des erfindungsgemäßen Klebst'jff-Auftragbaiuk's darin, daß die auf dem Trägerband aufgebrachten druckempfindlichen Klebersegmente im wesentlichen nicht zusammenhängend sind. Diese Eigenschaft bietet mehrere Vorteile.

Zunächst kann (Fig. 4) ein beliebiger Teil eines Klebers übertragen werden, beispielsweise der Teil zwischen den Segmenten 24 und 26, von dem Trägerband auf einen Gegenstand, ohne daß das Trägerband oder der Kleber beschnitten werden müßten. Der aufgetragene Kleber ist von Natur einheitlich, nicht gestreckt, gezerrt oder verlet/l.

Weiterhin kann der Kleber so gewählt werden, daß er von dem Gegenstand nach seinem Auftragen leicht entfernt werden kann, beispielsweise in dem der Kleber so gewählt wird, daß er sich Aufrollen kann und entfernt werden kann. In diesem Reispiel sind schwerfällige Verfahren der Bandauftragung nicht notwendig, obgleich die Funktion der doppelseitigen Bänder erfüllt wird, und es ergib: sich aisch keine Schwierigkeit beim Entfernen der doppelseitigen Bänder von dem Gegenstand.

Ein noch bemerkenswerterer Vorteil der im wesentlichen nicht zusammenhängenden Natur der aufgetragenen druckempfindlichen Klebstoffsegmente besteht darin, daß sie als diskrete Klebersegmente wirken und daher jede Dimensionsveränderung aufgrund von Feuchtigkeit, Temperatur, u.dgl. lokalisiert bleibt und sich nicht durch die gesamte Klebermasse hindurch fortsetzt. Dadurch wird Schrumpfen und Wellen der durch die druckempfindlichen Klebersegmente verbundenen Gegenstände verhindert, wie das beispielsweise beim Verbinden dünner Papierblätter leicht eintreten kann. Das Ausdehnen, Schrumpfen und Schrumpeln auf einem Gegenstanri kann andererseits leicht beobachtet werden, wenn der Kleber als eine kontinuierliche Schicht aufgetragen wird.

Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil der im wesentlichen nicht zusammenhängenden druckempfindlichen Klebersegmente auf einem doppelseitigen druckempfindlichen Kleberband ist der Wegfall eines Films zwischen den Klebstoffschichten. Dieser Film kann sehr leicht einen anderen Gang der eben erwähnten Dimensionsveränderungen als der des Gegenstandes haben, auf den das zweiseitige Band aufgebracht wird, und kann überdies noch eine Zugkraft durch einen kontinuierlichen Kleberfilm auf dem Gegenstand übertragen, auf dem das zweiseitige Band aufgetragen ist.

Viele hier verwendete Ausdrucke sind an diejenige Terminologie angepaßt, die von dem Pressure Sensitive Tape Council gewählt wurden, wie das in »Test Methods for Pressure Sensitive Tapes«, 5. Auflage, Oktober 1963 veröffentlicht und von den Specifications and Technical Committee of the Pressure Sensitive Tape Council entwickelt wurde, was hierdurch in Bezug genommen wird.

Insgesamt wurde ein Klebstoff-Auftragband beschrieben, das aus einem ablösebeschichteten Trägerband besteht, das mehrere im wesentlichen nicht zusammenhängende druckempfindliche Klebersegmente trägt. Dieser Aufbau ermöglicht es. daß druckempfindliche Klebersegmente von dem ablösebeschichteten Trägerband auf einen Gegenstand übertragen werden können, ohne daß das Trägerband und/oder der Kleber beschnitten werden müßten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

230 266/40

Claims

Patentansprüche:

1. Klebstoff-Auftragband, bestehend aus einem Trägerband mit einer Ablöseschicht auf mindestens einem Teil seiner einen Seite sowie einer druckempfindlichen Klebstoffbeschichtung auf der Ablöseschicht, zwischen denen die Klebkraft geringer ist als die der Klebstoffbeschichtung zu einem mit Klebstoff zu versehenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffbeschichtung in entlang der Länge des Trägerbandes (12) im wesentlichen nicht zusammenhängende Klebstoff-Segmente (14) unterteilt ist

2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung eines Randes (22) entlang mindestens einer Trägerbandkante die Breite derjenigen Fläche, auf der die Klebstoffsegmente verteilt sind, kleiner ist als die Breite des Trägerbandes.

3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband auf mindestens einem Teil seiner Rückseite mit einer Rückbeschichtung (20) versehen ist, die die erhabenen Klebstoffsegmente bei zu einer Rolle aufgewickeltem Band berührt, und deren Klebkraft zu den Klebstoffsegmenten geringer ist als die Klebkraft der Klebstoffsegmentc zu der Ablöseschicht (16) der Trägerbandvorderseite.

4. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffsegmente von einem separaten Ablöseband (18) bedeckt sind, wobei die Klebkraft der Klebstoffsegmente zu dem Ablöseband geringer ist als die Klebkraft der Klebstoffsegmente zur Ablöseschicht (16) auf der Trägerbandvorderseite.