DE2213469C3 - Sitzmöbel - Google Patents
SitzmöbelInfo
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- DE2213469C3 DE2213469C3 DE2213469A DE2213469A DE2213469C3 DE 2213469 C3 DE2213469 C3 DE 2213469C3 DE 2213469 A DE2213469 A DE 2213469A DE 2213469 A DE2213469 A DE 2213469A DE 2213469 C3 DE2213469 C3 DE 2213469C3
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/28—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type
- A47C7/282—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with mesh-like supports, e.g. elastomeric membranes
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- A47C7/30—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with springs meandering in a flat plane
Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit wenigstens
zwei im horizontalen Abstand voneinander gehaltenen Rahmenteilen eines Sitzgestells und einem zwischen
den Rahmenteilen angeordneten, an ihnen befestigten Sitz- und gegebenenfalls Rückenlehnen-Bauteil, bestehend aus gitterartig angeordneten, flächig gewellten
Drähten mit Kunststoffüberzug, der die parallel verlaufenden Drähte an ihren gegenseitigen Berührungsstellen oder nahe beieinanderliegenden Stellen
miteinander verbindet, wobei die an den Seitenrändern des Bauteils befindlichen Endbereiche der Drähte mit
den Rahmenteilen verbunden sind.
Ein solches Sitzmöbel ist durch die US-PS 28 03 293 bekannt. Bei diesem bekannten Sitzmöbel sind die
gewellten Drähte an jedem Ende mit einem Haken versehen, der einen Schenkel des jeweiligen Rahmenteils teilweise umfaßt. Diese Verhakung verhindert aber
nicht mit Sicherheit, daß sich der Draht relativ zu dem Rahmenteil bewegt und hält daher die Drähte nicht in
ihrer genauen gegenseitigen Lage, bevor sie mit Kunststoff überzogen werden. Da hierbei zwischen dem
Draht und dem Rahmenteil hüchstens Linienberührung besteht und sogar nur Punktberührung bestehen kann,
wenn nicht der Querschnitt des Rahmenteils und die Form des Hakens genau übereinstimmen, so verdrehen
sich die Haken leicht, wenn das Sitz- bzw. Rückenlehnen-Bauteil durch eine auf dem Sitzbauteil sitzende bzw.
sich an das Rückenlehnenbauteil anlehnende Person belastet wird. Selbst nach dem Überziehen des
Sitzmöbels mit Kunststoff kann diese Unstabilität bestehen mit dem Ergebnis, daß die hakenförmigen
Endbereiche der Dräthe an dem Rahmenteil entlang wandern, wenn der Benutzer seine Sitzstellung ändert
Hierdurch wird die Sitzfläche allmählich verändert und das Sitzen unbequem. Außerdem ist das bekannte
Sitzmöbel in der Herstellung aufwendig, weil die Drähte einzeln und sorgfältig in der richtigen Lage angeordnet
werden müssen und dann entweder das ganze Sitzmöbel oder mindestens der obere Teil desselben einschließlich
des Sitzes zur Bildung eines Kunststoffüberzuges in den Kunststoff eingetaucht werden muß. Das bedeutet, daß
alle Teile des Sitzmcbels, die in den Kunststoff eingetaucht werden, mit Kunststoff überzogen werden,
wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, um dies für bestimmte Stellen zu verhindern. Hierdurch
wird aber der Aufwand noch erhöht. Darüber hinaus macht der Kunststoffüberzug Chrommetallteile und
auch aus Holz bestehende Teile des Sitzmöbels unansehnlich. Schließlich muß jedes Sitzmöbel einzeln
hergestellt werden, wobei auch die Drähte einzeln an einem fertigen Rahmenteil befestigt werden, so daß eine
Massenherstellung kaum durchzuführen ist Auch muß bei der Herstellung der durch Federdrähte gebildeten
Drähte sorgfältig darauf geachtet werden, daß die Federdrähte selbst nicht verdreht werden, da sie sonst
nicht richtig durch den Kunststoffüberzug verbunden werden können.
Ein weiterer Nachteil des Sitzmöbels nach der US-PS 28 03 293 besteht darin, daß das Sitz-Bauteil und das
Rückenlehnen-Bauteil im wesentlichen eben ausgebildet sind und selbst dann, wenn sie eine schwache Biegung
haben, mit im wesentlichen flacher Lage der Drähte mit den Rahmenteilen verbunden werden, so daß sich nur
eine geringe Feder- oder Kissenwirkung ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der genannten Art derart auszubilden, daß
sein Sitz- bzw. Rückenlehnen-Bauteil bei Belastung eine gute Feder- oder Kissenwirkung aufweist, wobei
zugleich auch die Gefahr des Verschiebens der Endbereiche der Drähte des Bauteils entlang dem
Rahmenteil mit Sicherheit verhindert ist
Die Lösung dieser Aufgabe besteht hei einem Sitzmöbel dieser Art darin, daß das aus den Drähten und
dem Kunststoffüberzug gebildete Bauteil zur Befestigung am Sitzgestell eine aus einer zylindrisch gekrümmten
Form mit kleinem Krümmungsradius zwecks Bildung einer Vorspannung mit einer nach innen
gerichteten Zugkraft durch Streckung erzeugte ?bgeflachte zylindrische Form mit größerem Radius
aufweist, wobei die Rahoenteile zur Verbindung mit den Endbereichen der Drähte mit die genannten
Endbereichc unbeweglich festhaltenden Befestigungsgliedern versehen sind.
Gegenüber dem Sitzmöbel nach der US-PS 28 03 293 kann bei der Erfindung die durch die Abflachung der
ursprünglichen zylindrischen Krümmung erzeugte Bogenspannung mil der nach innen gerichteten Zugkraft in
vorteilhafter Weise dazu beitragen, daß das Sitz- oder Rückenlehnen-Bauteil mit den Endbereichen der Drähte
an den Befestigungsgliedern der Rahmenteile fest in der richtigen Lage gehalten wird, wobei die die Drähte
festhaltenden Befestigungsglieder eine ständige unverschiebliche Halterung der Drähte und damit eine
unveränderliche Sitzfläche gewährleisten. Außerdem wird durch diese Pogenvorspannung in Kombination
mit der Dehnbarkeit des Kunststoffüberzuges eine erheblich verbesserte FrvJ.er- oder Kissenwirkung des
Sitz- bzw. Rückenlehnen-Bauteils mit einer vollkommenen elastisch nachgiebigen Unterstützung einer sitzenden
Person und einem elastischen Anschmiegen an die Körperform und -größe derselben erreicht, wobei die
Bogenvorspannung mit der nach innen gerichteten Zugkraft zusammen mit der bei einer Belastung, z. B. des
Sitzes durch die elastische Dehnung des Kunststoffüberzuges an den Verbindungsstellen der Federdrähte im
wesentlichen in zwei zueinander rechtwinkligen Richtung wirksam werdenden Zugkraft des Kunststoffes der
Belastung entgegenwirkt und alle diese Zugkräfte
ίο bestrebt sind, den Sitz immer wieder in die gewölbte
Form zurückzubringen.
Weiterhin braucht nur das Sitz- bzw. Rückenlehnen-Bauteil selbst in den Kunststoff eingetaucht zu werden,
um den Kunststoffüberzug zu bilden, da ein außer das Bauteil auch das Sitzgestell überziehender Kunststoffüberzug
wegen der vorgeschlagenen besonderen Befestigungsglieder nicht erforderlich ist Auch kann die
Herstellung automatisiert und ohne großen Aufwand durchgeführt werden.
Das Sitzmöbel kann nicht nur in l-onp eines Stuhles,
sondern auch als Sofa, Hocker, Bank, Autositz oder Sitz
in anderen Verkehrs- oder Transportfahrzeugen ausgebildet bzw. verwendet werden.
Die ßefestigungsglieder können mit Verankerungsmitteln
für jeweils einen Endbereich der Drähte versehen sein, an denen die Drähte zum Teil durch die
ihnen beim Abflachen des Bauteils vermittelte, nach innen gerichtete Zugkraft festgehalten sind. Ferner
kann ein vor dem freien Ende der Drähte liegender
jo Drahtbereich in den Verankerungsmitteln festgehalten sein. Zweckmäßig ist es, wenn die Enden der Drähte in
der gleichen Zylinderkrümmung liegen wie der übrige Teil der Drähte, und wenn die Verankerungsmitte!
durch von dem Befestigungsglied quer abstehende
r> Zungen gebildet sind, die über die an sie angelegten
Drahtenden bzw. Drahtbereiche biegbar sind. Dabei können die Befestigungsglieder jeweils durch eine im
Querschnitt gekrümmte, mit den Zungen versehene Befestigungsleiste gebildet sein, die an einem rohrförmi-
Ai) gen Abschnitt der Rahmenteile des Sitzgestells befestigt
ist.
Eine weitere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die Befestigungsgiieder jeweils durch eine
im Querschnitt gekrümmte, mit den in Form einev Reihe
η von Schlitzen und zwischen diesen angeordneten Zungen ausgebildeten Verankerungsmitteln versehene
Befestigungsleiste gebildet ist, die in einem rohrförmigen, einen durchgehenden Längsschlitz für den Durchtritt
der Drähte aufweisenden Abschnitt der Rahmentei-
Vi Ie des Sitzgestells eingeschoben ist
Die Befestigungsglieder können auch jeweils durcn einen flach ausgebildeten Abschnitt der Rahmenteile
des Sitzgestelles gebildet sein, welcher Abschnitt zur Bildung der Verankerungsmittel mit hochstehenden
3> Vorsprüngen versehen ist, um die die Enden der Drähte
herumgreifen, und die mit den Drahtenden durch eine an dem Abschnitt befestigte Abdeckleiste überdeckt
sind.
Weiterhin ist es möglich, daß die Enden der Drähte etwa rechtwinklig zur Zylinderkrümmung des übrigen
Teils der Drähte abgebogen sind und daß die Verankerungsmittel durch am Befestigungsglied vorgesehene
Einstecklöcher gebildet sind, in welche die abgebogenen Drahtenden einsteckbar sind. Dabei
> r können die Befestigungsglieder jeweils durch einen
rohrförmigen Abschnitt der Rahmenteile des Sitzgestells gebildet sein. Zweckmäßig sind in die Einstecklöcher
Fassungen eingesetzt, die für ihren festen Sitz in
der jeweiligen Lochöffnung mit einem Innenwulst und
zum Festhalten des jeweiligen Drahtendes mit einem dieses umschließenden inneren rohrförmigen Ansatz
versehen sind. Die Drahtenden können hakenförmig abgebogen sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in
den rohrförmigen Abschnitt des Rahmenteils des Sitzgestells ein stabförmiges Verriegelungsglied eingeschoben ist, das in die hakenförmig abgebogenen
Drahtenden eingreift und letztere in dem rohrförmigen Abschnitt festhält.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein in Form eines Stuhles ausgebildetes Sitzmöbel in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 ein Sitz- oder Rückenlehnenbauteil vor der
Befestigung an dem in Fig. 1 dargestellten Stuhl in
F i g. 3 eine vergleichende Darstellung der Radien der in Fig. 2 gezeigten natürlichen zylindrischen Form des
Bauteils und der zum Anbringen an einem Sitzgestell abgeflachten Form mit gespannten Drähten,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Bauteils in zwei Hälften, die zeigt, in welcher Weise eine
Zweirichtungsdehnung des Bauteils erreicht wird,
F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht eines eine Ecke im hinteren Bereich eines Sitzbauteils enthaltenden Teiles
des Bauteils, die die Anpassungsfähigkeit an Krümmungen des Sitzgestelles zur Bildung einer doppelten
Krümmung bzw. einer Verbundkrümmung zeigt,
F i g. 6 eine schaubildliche Ansicht eines vorderen Eckenteiles des Stuhles nach F i g. 1 mit der Befestigung
an dem Stuhlgestell,
Fig.8 eine der Fig.6 entsprechende Ansicht einer
etwas geänderten Ausbildungsform,
Fig. IO einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt
einer anderen Befestigung der Drähte an einem Stuhlgestellteil aus Holz,
Fig. 11 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer
abgeänderten Ausführungsform des Bauteils,
Fig. 13 eine der Fig.6 entsprechende Ansicht einer
weiteren Ausführungsform,
Fig. 15 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer
weiterhin abgeänderten Ausführungsform,
F i g. 17 eine sch.",ubildliche Teilansicht des Bauteils
mit einer anderen Befestigungsart der Drähte und
Der in F i g. 1 dargestellte Stuhl 40 ist mit vorderen Stuhlbeinen 41 und 42 sowie hinteren Stuhlbeinen 43,44
versehen, die unter Abbiegung nach hinten Rahmenteile 45 und 46 für die Rückenlehne bilden. Die Anzahl der
zur Herstellung des Stuhles verwendeten Gestellteile ist für die Erfindung unwesentlich. Auch können die
Rahmenteile aus zusammenhängenden Stücken oder aus Einzelstücken bestehen, deren Material und
Verbindung durch Schweißen od. dgl. beliebig ist. Die vorderen Stuhlbeine 41, 42 sind durch seitliche,
Sitzschenkel bildende Rahmenteile 47, 48 mit den hinteren Stuhlbeinen verbunden und können, wie
dargestellt, gebogen sein. An den seitlichen Sitzschenkeln des Sitzgestelles ist das Sitzbauteii 50 und an den
hinteren Rahmenteilen 45, 46 das Rückenlehnenbauteil 50/4 befestigt Das Sitzbauteil 50 und das Rückenlehnenbauteil 50/4 sind im wesentlichen ähnlich und können in
manchen Fällen völlig gleich ausgebildet sein. Im allgemeinen ist aber das RUckcnlchnenbauteil 50.4
etwas kleiner als das Sitzbauteil 50 und besteht aus dünneren Drähten.
') Der Stuhl 40 nach Fig. I ist außerdem durch zwei
Querstäbe 51 und 52 versteift.
Wesentlich ist, daß sich das Sitzbauteil 50 und das Rückenlehnenbauteil 50/4 Krümmungen des Sitzgestell
les, insbesondere den Krümmungen der die Suzscnenkel
ίο bildenden Rahmenteile 47, 48 und der hinteren
Rahmenteile 45,46 anpassen können. Diese Möglichkeit ist auf die gemäß der Erfindung erreichte Zweirichtungsdehnung des Sitzbauteils und des Rückenlehnenbauteils zurückzuführen, die bei bekannten Elementen
ι j dieser Art bisher nicht vorhanden ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. ist das Rückenlehnenbauteil 3ÜA in der gleichen Weise ausgebildet, wie es in
F i g. 2 für das Sitzbauteil 50 gezeigt ist; es ist lediglich kleiner als dieses. Das Rückenlehnenbauteil 5OA könnte
aber auch strukturmäßig anders ausgebildet sein als das Sitzbauteil.
Das Sitzbauteil 50 (und das Rückenlehnenelement 50A) enthält mehrere sinusförmig gewundene Drähte
55, 55a, 55b... 55n, die als Federdrähte ausgebildet und
2) in rueinander parallelen und von einem zum anderen
Seitenrads des Bauteils durchgehenden Reihen angeordnet und in diesen Reihen gleichmäßig kreisförmig
gekrümmt sind. Infolge dieser natürlichen Krümmung der Federdrähte isi auch das gaiü-e Bauteil etwa
i" zylindrisch gekrümmt, zwischen den Seitenrändern aber
offen. Die Federdrähte können auch mit geradlinig begrenzten Windungen und in den verschiedensten
Mustern angeordnet sein. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind die Federdrähte 55, 55a, 55Zj ... 55n in
r> allen Reihen mit gleichen und gleichgerichteten,
sinusförmigen Wellungen versehen, die zwischen jedem Wellenberg und jedem Wellental kurze und zueinander
parallele gerade Teile aufweisen und tangential ineinandergreifen. Die Federdrähte können durch
") sogenannte »Nichtdurchhäng-Federn« gebildet sein, die
unter der Handelsbezeichnung »No-Sag« erhältlich sind. Jeder Federdraht ist an den Seitenrändern des
Bauteils mit zwei freien, Endbereichen 56,57 bildenden Enden versehen. Die Federdrähte bestehen aus
■>"< Federstahl, der einen Kohlenstoffgehalt von vorzugsweise 0,68 bis 0,75% und einen Mangangehalt von
vorzugsweise 1,2% hat. Ihre Zugfestigkeit soll etwa 15 050 bis 18 550 kp/cm2 und ihre Rockwell-Härte etwa
39 bis 41 RC betragen. Der Durchmesser der Feoer-
"·<> drähte ist vorzugsweise 13 bis 3,9 mm. Zu dicke Drähte
sind zu steif und ergeben einen zu wenig nachgiebigen Sitz, während zu dünne Drähte den Sitz zu weich
machen.
">' einem tangential zu ihren Wellungen verlaufenden
Endrandglied bzw. -draht 58 bzw. 59 verbunden, das jeweils ebenfalls kreisförmig gebogen ist Derartige
Endranddrähte sind aber nicht unbedingt erforderlich. Der Endranddraht 58 schließt dabei ebenso wie der
'■" Endranddraht 59 die Zwischenräume zwischen den
Wellenbergen der Federdrähte 55 und 55n ab, wodurch insbesondere am vorderen Endrand verhindert wird,
daß sich die Kleidung einer auf dem Sitz sitzenden Person mit den Drähten des Elementes verhakt.
Jeder Federdraht berührt den Federdraht der benachbarten Reihe mindestens einmal je Musterfeld.
Die Berührung kann eine tatsächliche Berührung oder nur eine dichte Annäherung sein, da das Bauteil in einer
Weise zusammengehalten wird, die keine dichte Berührung an den Tangentialstellen notwendig macht.
Die Endranddrähte 58,59 bilden bei dem an dem Stuhloder Sitzgestell befestigten Sitzbauteil 50 den vorderen
und den hinteren Rand des Sitzes. Die freien Enden 56 und 57 Jer Drähte liegen an den Seitenrändern des
Sitzbauteils frei und dienen zur Befestigung desselben
an dem Sitzgestell bzw. gemäß F i g. 1 an den seitlichen Rahmenteilen 47 und 48 desselben.
Die Federdrähte 55,55a .. sind von einem hüllenartigen,
dünnen Kunststoffüberzug 60 umgeben, der ihrem sinusförmig gewundenen Verlauf folgt und die Drähte
an den BerührungE oder Annäherungsstellen 62 (F i g. 4) unter Überbrückung eines etwaigen gegenseitigen
Abstandes miteinander verbindet. Vorzugsweise ist der Kunststoffüberzug etwa halb so dick wie die Drähte;
pt kann aber e'jch nur ein Fünft?! der Drehtdicke oder
genau so dick wie die Drähte sein, bzw. eine dazwischenliegende Dicke haben. An den Verbindungsstellen
62 ist dl·.· Dicke des Kunststoffüberzuges größer,
auch wenn sich die Drähte dicht berühren. Der Kunststoffüberzug umgibt auch die Endranddrähte 58,
59 und verbinden diese mit den Federdrähten 55 und 55n. Auf diese Weise wird das ganze Bauteil 50 bzw. 5OM
durch den Kunststoffüberzug 60 zusammengehalten und zu einer Einheit gemäß Fig.2 vereinigt, die eine
natürliche Krümmung entsprechend der gezeigten zylind -ischen Form aufweist, aber auch etwas mehr oder
wenige ■ gekrümmt sein kann als dargestellt.
Das Bauteil 50 bzw. 5OA bildet somit eine Einheit, die für sich verkauft und verschickt werden kann und an
Stuhl- oder Sitzgestellten der verschiedensten Gestaltung angebracht werden kann. Dabei kann das Bauteil in
Massenproduktion hergestellt und in einfacher Weise an einem Sitzgestell befestigt werden, indem die freien
Enden 56 und 57 der einzelnen Drähte mit dem Sitzgestell, z. B. den seitlichen Sitzschenkeln 47, 48,
verbunden werden.
Gemäß F i g. 3 ist der Durchmesser des in F i g. 2 dargestellten Bauteils 50 gleich R 1. Dieses Bauteil wird
bei seiner Befestigung an dem Sitzgestell entsprechend Fi g. 3 derart abgeflacht, daß dann sein Krümmungsradius
R 2 erheblich größer als R 1 ist. Das Bauteil erhält dabei eine größere Spannweite und kann ohne weiteres
als Sitzfläche oder Anlehnfläche verwendet werden. Die abgeflachte Krümmung ist nach wie vor zylindrisch,
weist aber den erheblich größeren Krümmungsradius R 2 und die in F i g. 3 gezeigte Scheitelhöhe Λ auf.
Durch die anfänglich zylindrische Krümmung des Bauteils 50 bzw. 5OA, bei der das Bauteil nahezu
geschlossen ist, und durch die bei der Befestigung des Bauteils an einem Sitzgestell stattfindende Abflachung
bzw. Streckung erhält das an dem Sitzgestell fertig befestigte Bauteil eine wünschenswerte Vorspannung,
die ihm eine große Elastizität wie bei einem elastischen Kissen vermittelt, obwohl es nur aus einem dünnen
federnden Gitterwerk besteht Das Maß der Scheitelhöhe h kann beliebig gewählt werden, soll aber bei einer
Sitzbreite des Bauteils von rund 40 cm, z. B. maximal nur
etwa 2V2 cm, d. h. etwa ein Sechzehntel der Spannweite,
betragen. Das Maß h kann aber auch zwischen 1Ae und
Vm der Sitz- bzw. Spannweite des Bauteils betragen.
Die Größe der zum Abflachen des Bauteils z. B. für einen Eßzimmersiuhi benötigten Kraft ist ebenfalls von
Bedeutung. Es wurde gefunden, daß eine Abflachungskraft von 154 bis 308 kp eine Spannung von etwa 230 kg
in dem Bauteil ergibt, die für eine Sitzfläche geeignet ist Für das Rückenlehnenbauteil gelten etwas andere
Bedingungen. Wie Fig. 1 zeigt, wird es in vielen Fällen mit einer nach hinten gerichteten Krümmung angebracht,
wobei durch Anlehnen des Benutzers keine Abflachung der Krümmung, sondern vielmehr eine
weitere Durchbiegung erfolgen kann. Sowohl bei dem Sitzbauteil als auch bei dem Rückenlehnenbauteil ist die
sich aus dem Abflachen ergebende Zugkraft nach innen gerichtet und bildet eine der Hauptkräfte, die die
Federdrähte in ihrer Lage halten.
Der Kunststoffüberzug 60 ist nur an den Sitzelementen 50 und/oder den Rückenlehnenelementen 5OA
angeordnet, so daß alle Teile des Sitzgestelles selbst unabhängig von der Art des Kunststoffüberzuges eine
beliebige Färbung oder sonstige Oberflächenbehandlung haben können.
Ein wesentliches Merkmal des Kunststoffüberzuges
ches eine elastische Dehnung und Zusammenziehung des Elementes in zwei Richtungen erreicht werden
kann, wie dies in Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Die l'ederdrähte 55, 55a... werden dabei nicht nur in bei
Nichtdurchhängfedern bekannter Weise gespannt, sondern es kann auch der Kunststoffüberzug 60 zwischen
aneinandergrenzenden Federdrähten elastisch gedehnt werden. Diese Spannwirkung in zwei Richtungen
vermittelt dem Bauteil eine große Elastizität.
In Fig.4 ist ein Teil eines Sitzbauteils 50 bei zwei
verschiedenen Bedingungen gezeigt. Die linke Hälfte der F i g. 4 zeigt diesen Teil des Sitzbauteils in nicht
belastetem bzw. besetztem Zustand, bei dem die Federdrähte 55, 55a... ihre normale Form aufweisen.
Dabei ist mit gestrichelten Linien ein ein vollständiges Musterfeld eines Federdrahtes 55 enthaltender Flächenbereich
61 dargestellt, der hinsichtlich des Gehaltes an Federdraht prozentual für die gesamte Flächengröße
des Sitzbauteils repräsentativ ist. Der Flächenbereich 61 kann daher nicht nur zur genauen Bestimmung des
Anteiles an Federdraht in ihm selbst, sondern auch zur annähernden Bestimmung des Anteiles in der gesamten
Sitzfläche des Sitzbauteils 50 in Betracht gezogen werden. Wenn der Durchmesser des Federdrahtes mit
G bezeichnet wird, so kann die Länge des Federdrahtes als Vielfaches von C durch Messung der Länge der
Mittellinie des Federdrahtes 55 im Flächenbereich mit dem Grundmaß G ermittelt werden. Bei dem Beispiel
nach F i g. 4 ergibt sich dabei die Länge des Federdrahtes 55 im Bereich 61 zu 34C Der Flächenbereich 61 ist
selbst, ebenfalls mit dem Grundmaß G gemessen, 14,6 mal 10,7 G, d.h. 156,22 G2 groß. Da der Drahtinhalt in
den. Flächenbereich 61 gleich 34G ist, ist der prozentuale Anteil des Federdrahtes in dem Flächenbereich
61 gleich 21,76%. Dieser Wert liegt innerhalb des erforderlichen Anteiles von 17% bis etwa 75% und
zugleich auch innerhalb des bevorzugten Anteiles von 17% bis etwa 25%.
Die Leer- bzw. Zwischenräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug versehenen Federdrähten sollen
insgesamt nicht größer als 75% und nicht kleiner als etwa 2% der gesamten Flächengröße des Sitzbauteils
sein und vorzugsweise etwa 60% bis 75% betragen. Der Minimalanteil von 2% gewährleistet gerade eine
genügende Belüftung.
Die Federdrähte 55, 55a... liegen, wie am oberen Rand von Fig.4 gezeigt ist, an den iangentiaien
Berührungsstellen lose aneinander, wobei ihr gegenseitiger Abstand Di bis zu Null betragen kann und der
Abstand von Außenkante zu Außenkante des Überzuges Ti ist. Der Kunststoffüberzug 60 mit der Dicke t
bildet bei 62 eine Brücke und verbindet die Federdrähte miteinander.
In der rechten Hälfte der Fig.4 ist gezeigt, wie sich
das Sitzbauteil 50 verhält, wenn es durch eine sitzende Person beansprucht wird. Dabei wird die Länge L 1 in
der linken Hä'fte der Fig.4 auf die Länge L2 in der
rechten Hälfte der Fig.4 und ebenso das Breitenmaß Wi auf W 2 vergrößert. Auch das Abstandsmaß DX
wird auf das Maß D2 und das Maß Π auf T2 vergrößert.
Durch die Ausbildung des Bauteils derart, daß die Drähte allein durch den Kunststoffüberzug zusammengehalten
werden und daß das Bauteil getrennt von dem Stuhl- oder Sitzgestell hergestellt verden kann, ist es
ermöglicht, die Drahtenden gemäß Fig.5 einzeln an Stellen und in der Weise an dem Sitzgestell zu
befestigen, daß bei ihrer Befestigung eine gewisse Dehnung des Bauteils stattfindet, die an verschiedenen
Stellen verschieden sein kann. So zeigt z. B. F i g. 5, daß das Bauteil in einem parallel zu dem einen Rahmenteil
48 verlaufenden benachbarten Bereich so gedreht ist, daß die Drähte an den tangentialen Annäherungsstellen
einen deutlichen Abstand voneinander haben, der aber durch den Kunststoffüberzug unter Dehnung desselben
überbrückt ist. Die Dehnbarkeit des Elementes an den Stellen Γ2, Γ3 und Γ 4 der F i g. 5, wobei die Dehnung
an den Stellen T3 und T4 z. B. größer ist als die Dehnung bei Γ2, wird dabei allein durch den
Kunststoffüberzug und nicht durch die Federdrähte selbst erreicht. Obgleich die Endbereiche der Federdrähte
55 gemäß F i g. 5 nach ihrer Befestigung an dem einen Sitzschenkel bildenden Rahmenteil 48 festgehalten
werden und sich auf dem Rahmenteil nicht verschieben können, wird hierdurch ermöglicht, daß sich
das Bauteil einer etwa vorhandenen Krümmung des Stuhlgestelles anpaßt. Wie Fig. 5 zeigt, ist der
Rahmenteil 48 gekrümmt, und das Element paßt sich dieser Krümmung an, weil die Drähte nicht durch starre
Verbindungsmittel, sondern nur durch den elastisch dehnbaren Kunststoffüberzug 60 zusammengehalten
werden.
Die Endbereiche der Federdrähte können auf verschiedene Weise an dem Sitzgestell befestigt
werden. Nachstehend sind einige Beispiele hierfür beschrieben.
Gemäß F i g. 1 und 5 bis 7 kann der einen Sitzschenkel bildende Rahmenteil 48 mit einem Befestigungsglied 65
in Form einer metallenen Befestigungsleiste 66 versehen sein, die an dem Sitzschenkcl z. B. angeschweißt ist
und eine Reihe von Verankerungsmittel bildenden, von dem Befestigungsglied quer abstehenden Zungen 67
aufweist, die, wie aus dem rechten Teil der Fig.6
ersichtlich ist, zunächst von der Leiste 66 abstehen, dann aber, nachdem die Enden 56 der Federdrähte an die
richtige Befestigungsstelle gebracht worden sind, auf den einen Sitzschenkel bildenden Rahmenteil 48 zu
gebogen werden und das jeweilige Drahtende 56 zwischen sich und dem Sitzschenkel festklemmen. Der
Sitzschenke!, der einen rohrförmigen Abschnitt 45, 46 bzw. 47, 48 der Rahmenteile darstellt, kann dabei
entsprechend F i g. 5 gebogen oder auch gemäß F i g. 6 gerade sein. Nachdem das Befestigungsglied 65 an
jedem Rahmenteil 47 bzw. 48 z. B. durch Schweißen befestigt ist, können die Enden 56 und 57 der
Federdrähte in einfacher Weise mit dem jeweiligen Befestigungsglied verbunden werden, indem erst die
Drahtend-in auf der einen Seite mittels der Zungen 67 festgelegt und dann die Drahtenden auf der anderen
Seite des Bauteils unter Abflachung bzw. Streckung des Bauteils durch Umbiegen der Befestigungs-Zungen 67
festgeklemmet werden. Diese Art der Befestigung der Drahtenden bleibt die gleiche, unabhängig davon, ob die
Drahtenden selbst mit dem Kunststoffüberzug versehen sind oder nicht. Vorzugsweise ist unter jeder Befestigungszunge
67 ein Futter 68 aus einem Kunststoff angeordnet, der steifer ist als der Kunststoff des
Überzuges 60 und als Kissen dient, das verhindert, daß die Zungen 67 von den Drahtenden abgeschabt oder
weggeschnitten werden.
F i g. 6 zeigt auch die Anordnung eines Endranddrahtes 58, der mit seinem Ende 69 mit dem Ende 56 des
benachbarten Federdrahtes verschweißt sein kann oder gemeinsam mit dem Ende 56 durch eine Befestigungszunge 67 festgeklemmt sein kann. Hierzu können aucli
zwei Befestigungszungen 67 verwendet werden.
GemäU Fig. 8 und 9 ist der einen rohrförmigen Abschnitt 48 bildende Rahmenteil 48a mit einer Reihe
von Verankerungsmittel bildenden Einstecklöchern 70 versehen, die jeweils von einem Randglied bzw. einer
Fassung 71 aus hartem Kunststoff umgeben sind. Die Fassung 71 kann mit einem äußeren Flansch 72
versehen sein, der die Fassung gegenüber dem einen rohrförmigen Abschnitt 48a bildenden Sitzschenkel
festlegt. Ferner kann ein Innenwulst 73 angeordnet sein, der beim Einsetzen der Fassung vorübergehend
verformt wird, bei eingesetzter Fassung aber verhindert, daß diese aus dem Einsteckloch 70 herausgezogen
werden kann, wenn nicht besonders große Kräfte auftreten. Schließlich kann die Fassung 7t mit einem
inneren rohrförmigen Ansatz 74 versehen sein, der die Öffnung der Fassung 71 nach innen verlängert. Bei
dieser Ausführungsform der Befestigung werden die Enden 76 der Drähte 55, 55a... im wesentlichen
rechtwinklig zur Sitzfläche umgebogen, wobei diese Biegung, wie dargestellt, scharfkantig oder auch
gekrümmt sein kann. Die Drahtenden 76 werden dann zur Befestigung der Drähte in die öffnungen 75 der
*o Fassungen 71 eingesteckt und so weit heruntergedrückt,
daß sie durch den inneren rohrförmigen Ansatz 74 hindurchgehend und außen vorzugsweise an dem
äußeren Flansch 72 der Fassung anliegen. Die inneren rohrförmigen Ansätze 75 verhindern dann, daß die
«5 Drahtenden aus der Fassung bzw. dem Einsteckloch 70
herausgezogen werden können.
Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 8 und 9 ist ein Endranddraht 77 angeordnet, der aber nicht
geradlinig, sondern sinusförmig verläuft und sich an die Wellenberge des benachbarten Federdrahtes 55 anschmiegt.
Die Wellenberge des Endranddrahtes 77 sind aber kleiner als die Wellenberge der anderen Federdrähte
55 und vermitteln dem vorderen Rand des Bauteils ein gefälliges Aussehen, wobei zugleich
verhindert wird, daß die Kleidung eines Benutzers sich an dem Sitzbauteil verfängt
Schließlich zeigt F i g. 8, daß einer oder mehrere der Federdrähte 55 eine andere Form und Länge haben
können als die anderen Federdrähte. Der zum Teil
so geradlinige Federdraht 79 hat dabei eine andere
Schwingungscharakteristik als die anderen Drähte 55 und trägt damit zur Stoßdämpfung des Bauteils bei. Dies
ist vor allem für Sitze in Transportfahrzeugen von Bedeutung. Die verbesserte Stoßdämpfung wird dadurch
hervorgerufen, daß die Drähte 55, die eine andere Schwingungsfrequenz als der Draht 79 haben, mit
diesem verbunden sind, wodurch der Gitterstruktur des Bauteils eine erheblich veränderte Stoßdämpfungscha-
raktcristik vermittelt wird und Stöße nahezu gänzlich
wirkungslos gemacht werden können.
Gemäß Fig. 10 ist in dem aus Holz bestehenden Rahmenteil-Abschnitt 80 eine tiefe Nut 81 angeordnet,
in die die umgebogenen Enden 56 der Drähte eingcstecla werden können. Sodann wird an jedem
Drahtende in eine quer zu der Nut 81 verlaufende öffnung ein Stift 82 aus Kunststoff oder Holz
eingesteckt, der das jeweilige umgebogene Ende 56 der Drähte festhält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 ist der
Abschnitt 85 der Rahmenteile als im Querschnitt U-förmiger SHh ausgebildet, oder es ist an dem den
üblichen Sitzschenkel bildenden Abschnitt ein im Querschnitt U-förmiger Stab 85 befestigt, z. B. angeschweißt
oder angeschraubt. Der U-förmige Stab ist mit aus ihm unter Bildung von öffnungen 87 herausgedrückten
Belestigungs-Zungen 8b versehen, die in der gleichen We>se wie die Befestigungs-Zungen 67 der
Fig.6 zum Festklemmen der Drahtenden dienen. Hierbei können jedoch die Drähte 55 ... statt mit ihren
Enden 56 auch an Drahtteilen 88 festgeklemmt werden, die durch die zwischen einem Wellenberg und einem
Wellental liegenden benachbarten geraden Drahtteile der Federdrähte gebildet sind. Zur Erläuterung der bei
dem Bauteil nach der Erfindung bestehenden Möglichkeiten ist in Fig. Il noch ein geradlinig verlaufender
Endranddraht 58 gezeigt, der ebenfalls mit dem Kunststoffüberzug 60 versehen ist und dessen Ende 69
mit dem angrenzenden Ende 56 des benachbarten Federdrahtes verschweißt sein kann. Außerdem sind bei
dieser Ausführungsform die an den Seitenrändern liegenden Enden 56 der Federdrähte durch den
Kunststoffüberzug zu einem durchgehenden Seitenrand 89 verbunden, der mit dem vorderen und dem hinteren
Endranddraht 58 und dem Kunststoffüberzug desselben einen ringsum laufenden Rand bildet.
Gemäß F i g. 13 und 14 ist ein Sitzbauteil 90, das seiner Gestaltung nach dem Sitzbauteil 50 der F i g. 2
entspricht, in Verbindung mit einem einen Sitzschenkel bildenden rohrförmigen Abschnitt 91 des Sitz- bzw.
Stuhlgestelles gezeigt, der mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 92 zur Aufnahme der hakenförmig
gebogenen Enden 93 der Federdrähte 55... versehen ist Wenn die hakenförmigen Drahtenden 93 in
die Schlitze 92 eingeführt worden sind, so wird in den rohrförmigen Abschnitt 91 ein stabförmiges Verriegelungsglied
94 eingeschoben, das sich in die hakenförmigen Drahtenden 93 einlegt und die Drähte 55...
hierdurch mit dem rohrförmigen Abschnitt 91 verbindet. Das Verriegelungsglied 94 kann etwas biegbar sein und
aus Kunststoff bestehen, damit es auch bei gekrümmten Sitzschenkeln verwendet werden kann.
Beider AusführungsForm nach Fig. 15 und 16 sind die
Befestigungsglieder jeweils durch einen flach ausgebildeten, den Sitzschenkel bildenden Abschnitt 95 der
Rahmenteile des Sitz- bzw. Stuhlgestelles zur Bildung der Verankerungsmittel mit einer Reihe von elliptischen
oder ovalen, hochstehenden Vorspriingen 96 versehen, um die sich die Enden 56 der Drähte 55... herumlegen.
Nachdem die Drahtenden 56 in der hierzu erforderlichen Weise angeordnet sind, werden die VorsprUnge 96
mit den Drahtenden durch eine im Querschnitt winkelförmige Abdeckleiste 97 überdeckt, der gemäß
rig. 16 durch Schrauben 98 mit dem flachen Abschnitt
95 verbunden werden kann. Die Vorsprünge 96 können mit öffnungen 99 zum Durchstecken der Schrauben
versehen sein.
In Fig. 15 ist noch gezeigt, daß die Drahte 55h und
55c einen größeren Durchmesser haben können als die Drähte 55 und 55a oder umgekehrt. Vorzugsweise
werden jedoch die dünneren Drähte in dem vorderen und hinteren Randbereich des Sitzbauteils und die
dickeren Drähte im mittleren Bereich des BauteiL verwendet. Durch die Anordnung von Drähten verschiedener
Durchmesser kann nicht nur die von dem Sitzbauteil gebotene Sitzbequemlichkeit, sondern auch
die Schwingungsdämpfung des Bauteils verbessert werden. Denn, wenn Drähte mit verschiedenen
Durchmessern miteinander verbunden werden, so werden auch die Schwingungsfrequenzen verschieden,
JO wodurch eine erhebliche Dämpfungswirkung hervorgerufen werden kann. Andererseits kann durch die
Anwendung von Drähten verschiedenen Durchmessers das Bauteil an den Stellen, an denen eine größere
Steifigkeit erforderlich ist, steifer gestaltet und an
J5 Stellen, an denen eine größere Nachgiebigkeit erwünscht
ist, nachgiebiger ausgebildet werden.
Gemäß Fig. 17 und 18 ist der hier mit 100 bezeichnete, den Sitzschenl.sl des Stuhlgestelles bildende
Abschnitt mit einem durchgehenden Längsschlitz 101 versehen, in den die Enden 57 der Drähte 55...
einsteckbar sind. Im Inneren des hohl ausgebildeten Abschnitts 100 ist ein im Querschnitt geknnmter
Metallstreifen 102 angeordnet, der mit einer Reihe von Schlitzen 103 und zwischen diesen gebildeten Zungen
104 versehen ist. Wenn die Enden 57 der Drähte 55... jeweils durch die Schlitze 103 hindurchgesteckt werden,
so wird durch die Zungen 104 verhindert, daß sie wieder
aus den Schlitzen herausgezogen werden können. Hierbei können die Drahtenden 57 in die Schlitze 103
eingesteckt werden, bevor der Metallstreifen 102 in den Sitzschenkel eingeschoben wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnuncen
Claims (12)
1. Sitzmöbel mit wenigstens zwei im horizontalen Abstand voneinander gehaltenen Rahmenteilen
eines Sitzgestells und einem zwischen den Rahmenteilen angeordneten, an ihnen befestigten Sitz- und
gegebenenfalls Rückenlehnen-Bauteil, bestehend aus gitterartig angeordneten, flächig gewellten
Drähten mit Kunststoffüberzug, der die parallel verlaufenden Drähte an ihren gegenseitigen Beruh- ι ο
rungsstellen oder nahe beieinanderliegenden Stellen miteinander verbindet, wobei die an den Seitenrändern des Bauteils befindlichen Endbereiche der
Drähte mit den Rahmenteilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den
Drähten (55,55a... 55n) und dem Kunststoffüberzug
(60) gebildete Bauteil (50; 50/4; 90) zur Befestigung
am Sitzgestell eine aus einer zylindrisch gekrümmten Form mit kleinem Krümmungsradius (Ri)
zwecks Bh'dang einer Vorspannung mit einer nach innen gerichteten Zugkraft durch Streckung erzeugte abgeflachte zylindrische Form mit größerem
Radius (Ri) aufweist, wobei die Rahmenteile (45,46;
47, 48, 48a; 85; 91, 95; 100) zur Verbindung mit den Endbereichen (56, 57; 76; 88; 93) der Drähte mit die
genannten Endbereiche unbeweglich festhaltenden Befestigungsgliedern (65; 71; 85; 91; 95; 100, 102)
versehen sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder (65; 71; 85; 91;
95; 100,102) mit Verankerungsmitteln (67; 70,71,86;
92; 96; 103,104) für jeweils eiiu.n Endbereich (56,57;
76; 88; 93) der Drähte (5S. 55a... 55n) versehen sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch J :nd/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor dem freien Ende der
Drähte (55,55a... 55n) liegender Drahtbereich (88)
in den Verankerungsmitteln (86) festgehalten ist.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (55, 56) der
Drähte (55, 55a... 55n) in der gleichen Zylinderkrümmung liegen wie der übrige Teil der Drähte und
daß die Verankerungsmittel durch von dem Befestigungsglied (65; 85) quer abstehende Zungen (67; 86)
gebildet sind, die über die an sie angelegten Drahtenden (55,56) bzw. Drahtbereiche (88) biegbar v,
sind.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder jeweils durch
eine im Querschnitt gekrümmte, mit den Zungen (67) versehene Befestigungsleiste (66) gebildet ist, die an r>o
einem rohrförmigen Abschnitt (45, 46 bzw. 47, 48) der Rahmenteile des Sitzgestells befestigt ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder jeweils durch
eine im Querschnitt gekrümmte, mit den in Form r>r>
einer Reihe von Schlitzen (103) und zwischen diesen angeordneten Zungen (104) ausgebildeten Verankerungsmitteln versehene Befestigungsleiste (102)
gebildet ist, die in einem rohrförmigen, einen durchgehenden Längsschlitz (101) für den Durchtritt w>
der Drähte (55,55a... 55n) aufweisenden Abschnitt
(100) der Rahmenteile des Sitzgestells eingeschoben ist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder jeweils durch <■>">
einen flach ausgebildeten Abschnitt (95) der Rahmenteile des Sitzgestells gebildet sind, welcher
Abschnitt (95) zur Bildung der Verankerungsmittel
mit hochstehenden Vorsprängen (96) versehen ist,
um die die Enden (56) der Drähte (55, 55a... 55n) herumgreifen und die mit den Drahtenden durch
eine an dem Abschnitt (95) befestigte Abdeckleiste (97) überdeckt sind
8. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drähte (55,55a... 5Sn)
etwa rechtwinklig zur Zylinderkrümmung des übrigen Teils der Drähte abgebogen sind und daß die
Verankerungsmittel durch am Befestigungsglied (48a, 91) vorgesehene Einstecklöcher (70; 92)
gebildet sind, in welche die abgebogenen Drahtenden (76; 93) einsteckbar sind
9. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder jeweils durch
einen rohrförmigen Abschnitt (48a; 91) der Rahmenteile des Sitzgestells gebildet sind
10. Sitzmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einstecklöcher (70) Fassungen
(71) eingesetzt sind die für ihren festen Sitz in der jeweiligen Lochöffnung mit einem Innenwulst (73)
und zum Festhalten des jeweiligen Drahtendes (76) mit einem dieses umschließenden inneren rohrförmigen Ansatz (74) versehen sind.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtenden (93) hakenförmig
abgebogen sind.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den rohrförmigen Abschnitt
(91) des Rahmenteils des Sitzgestells ein stabförmiges Verriegelungsglied (94) eingeschoben ist, das in
die hakenförmig abgebogenen Drahtenden (93 eingreift.
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