DE2204377A1 - Datenverarbeitungssystem für Analysengeräte, besonders Gaschromatographen - Google Patents
Datenverarbeitungssystem für Analysengeräte, besonders GaschromatographenInfo
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- G06F2218/08—Feature extraction
- G06F2218/10—Feature extraction by analysing the shape of a waveform, e.g. extracting parameters relating to peaks
Description
The Perkin-Elmer Corporation, Norwalk, Conn., U.S»A,
Datenverarheitungssystem für Analysengeräte,
besonders GasChromatographen .
Seit 1952, als mit A.J.P. Martin das Zeitalter der Gaschromatographie
beganv haben die Fachleute mit dem Problem gekämpft, die analytischen Informationen aus den Daten zu
gewinnen. Die erforderlichen Informationen können aus der Reihenfolge von Peaks eines Chromatogramms durch
Verwendung von zwei einfachen Begriffen erhalten werden: die Peakauftrittszeit weist eine Verbindung nach, die
Fläche unter dem Peak zeigt die Konzentration an. Bei gut aufgelösten Chromatogrammen sind diese Schritte
sehr einfach und liefern ihrer Einfachheit entsprechend in Kürze eine Fülle von Daten. Ist das Chromatogramm
komplex und enthält es viele Peaks, von denen einige nur teilweise aufgelöst sind, werden noch mehr Daten erzeugt.
Die frühen Methoden zur Datenauswertung haben die Stadien der Flächennäherung durch Triangulation, Peakhöheneichung
und Verwendung verschiedener Arten von mechanischer Dämpfung und Integration durchlaufen. Der
elektronische Integrator mit seiner Fähigkeit, Retentionszeit und Peakflachen mit hoher Genauigkeit zu messen,
brachte in das Gebiet neue Genauigkeit und Schnelligkeit. Gerade diese Faktoren führen zu der Forderung nach
einem direkteren Interface des Datenausgangs zum Digital-
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rechner. Gegenwärtig in Betrieb befindliche Systene, die
elektronische Digitalintegratoren und -rechner verwenden, liefern nach dem Punkt der Probeaufgabe eine fast "freihändige"
Analyse. So hochentv/ickelt und nützlich diese elektronischen Datensysteme auch sein mögen, dia Schwierigkeiten
werden bald deutlich. An einem Ende des Spektrums befindet sich der elektronische Digitalintegrator;
hier kann die Aufgabe, die Daten von Hand in Analysen umzuwandeln, überwältigend groß sein. Amaideren Ende
befinden sich die -Digitalrechensysteme, entweder als Spezialrechner oder mit nachgeholter Dateneingabe, mit
großer Datenverarbeitungsfähigkeit und Schnelligkeit. Alle diese Faktoren sind belegt durch die Schriften
aus einer kürzlichen Zusammenstellung "Computer Automation of Analytical Gas Chroinatocjraphy", die in der
Zeitschrift "Journal of Chromatographie Science" ftr. 7,
19 69 und Nr. 3, 197o veröffentlicht wurde.
Der Fachmann auf dem Gebiet der GasChromatographie besitzt
lange Erfahrung in der Auswertung von, von einem Gaschromatographen erzeugten Daten von Hand, Er hat zahlreiche
Hilfsmittel verwendet zur Umwandlung dieser Daten, einschließlich Messen von Hand mit Lineal oder Planimeter
und später mehr automatische Methoden mit mechanischen und elektronischen Integratoren. Sowohl manuelle als auch
Integratortechniken liefern dem Analytiker die von ihm benötigten Ausgangsinformationen: Retentionszeit der getrennten
Komponenten und Fläche unter jedem Peak. Das ist jedoch nur ein Anfang; diese Daten müssen nun weiter
durch mühsame Berechnungen ausgewertet werden, bevor der Fachmann einen fertigen Bericht seiner Analyse vorliegen
hat. Bei den Bemühungen um eine Verminderung der zeitraubenden Arbeit der Datenauswertung von Hand (selbst
noch bei Unterstützung durch Integratoren) haben sich die Fachleute Rechensystemen zugewandt, um den Ausgang
des Chromatographen automatisch zu handhaben.
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Die Aufgabe, Chromatographendaten auszuwerten, liegt innerhalb
der Fähigkeiten des Digitalrechners. 3r kann die Daten
genau so gut v?ie, und manchmal besser als der Bedienungsinann
handhaben und deuten. Er verarbeitet Daten auf unfehlbar wieclerholbars "Teise; wenn das System richtig ausgelegt
und programmiert ist, kann er.diese Uiderholbarkeit in
analytische Genauigkeit umsetzen.
Die Verwendung eines Rechners in Laboratorien bringt j edoQh
häufig völlig neue Probiene mit sich. Diese Probleme
bestehen z.3. in:
1. Den Hosten der Bauelemente für den Rechner selbst und
der Einrichtung eines Laboratoriums zur Aufnahme eines Rechensystems.
2. Langwierigen und schwierigen Installationen.
3. Der ständigen Notwendigkeit nach fähigen Programmierern und Personal zur Instandhaltung des Rechners.
4. Der Schwierigkeit bei einer Timesharing-Anlage, echte Zeitmessungen auf Tiruesharing-Basis durchzuführen.
Allgemein .in analytischen Datenverarbeitung,«systemen verwendete
Rechner erfordern digitale Informationen, wohingegen der Ausgang der meisten Geräte analog ist. Bei der
übertragung dieser analogen Informationen auf den Rechner kann besonders bei großen Entfernungen ein Rauschen im
System verursacht werden, wodurch seine Wirksamkeit herabgesetzt wird.
Dann muß zwischen beide eine Umwandlungseinheit der gleichen Art geschaltet werden, um die Umwandlung zu bewirken. Diese
Einheit soll ein Interface und der Rechner eine Datenverarbeiturrjsanlare
genannt werden.
natürlich ist e^ nicht wünschenswert, daß die Information
van ler-.t ^eo int rächt igt wird, cüar>?.lb kann f. a ^ Interface
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als sorgfältig geführtes Paket angesehen werden, welches das Gerätesignal ohne Veränderung seines Inhalts der Datenverarbeitungsanlage
zuführt und es gleichzeitig in ein für die Datenverarbeitungsanlage verständliches Signal umsetzt.
Ein Interface zwischen Analysegeräten und einer Datenverarbeitungsanlage
kann am besten als Informationsubertragungs· vorrichtung eingestuft oder bestimmt v/erden. Bs sollte
die Aufgabe eines Interface1 sein, die analytische Information
vom Ausgang des Gerätes aufzunehmen und diese Information auf den Eingang zu einer zentralen Datenverarbeitungsanlage
ohne Herabsetzung der ursprünglichen analytischen Information zu geben. Die Rolle des Interface1
kann dann mit der eines Spediteurs zur Beförderung von Waren von einem Ort zu einem anderen verglichen v/erden.
Die vornehmliche Aufgabe dieses Beförderungsagenten, d.h. des Interface1 ist es, an einer Station Nachrichten aufzunehmen
und sie ohne Beeinträchtigung oder Veränderung des ursprünglichen Inhalts an eine zweite Station zu geben.
Bei der wirksamen Übertragung der Informationen kann es wünschenswert sein, die ursprüngliche Art der Informationen
in eine Form umzuwandeln, die leichter vom übertragungsmittel gehandhabt und einfacher vom Empfängermittel, in
diesem Fall der Datenverarbeitungsanlage aufgenommen v/erden kann.
Es ist deshalb wünschenswert, daß ein gaschromatographisches Interface bei der Übertragung von analytischen
analogen Spannungen vom gasChromatographIschen Detektor
zu einer zentralen Datenverarbeitungsanlage dabei so verfährt, daß die ursprünglichen Detektorsignale nicht beeinträchtigt
werden. Darüber hinaus ist es wünschenswert, die Beschaffenheit der Detektorsignale in eir.e Form umzuwandeln,
die leicht in der Datenverarb* xti^r.gsanlage
aufgenommen und von Software gehandhabt werden kann.
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Im Idealfall würde ein Interface Gerätesignale von wenigen
Mikrovolt bis zum maximalen Ausgang, gewähiich nicht
mehr als Io V aufnehmen. Es würde kein eigenes Rauschen
einführen und wäre in der Lage, das analoge Gleichstromsignal in eine dem analogen Signal proportionale digitale
Form umzuwandeln und dieses digitale Signal auf die Datenverarbeitungsanlage in einer Höhe zu geben, die
leicht nachweisbar ist durch Unterscheidung zwischen Hintergrundrauschen und Drift des Detektorgrundsignals
gegen die gesuchten analytischen Informationen, in diesem Fall das gaschromatographische Peaksignal, wenn
es über der Grundlinie und Hintergrundbedingungen auftritt. Die ümwandlungsrate wäre konstant und würde hoch
genug sein, um unendliche Auflösung zu ermöglichen.
Das Interface muß hinsichtlich seiner EingangsSpezifikationen
so allgemein sein, daß es einer großen Vielzahl verschiedener Detektorsignale vieler gaschromatographischer
Geräte entspricht. Diese können Niederspannungssignale ohne Verstärkung sein wie im Falle des Ausgangs
des Hitzdraht-Wärmeleitfähigkeitsdetektors oder Ausgänge mit höherer Spannung, wie sie typisch dem Ausgang von
Ionisationsdetektorverstärkern zugeordnet sind.
Im Interface selbst sollte eine Signalverstärkung, Filterung
und Digitalisierung in der Weise stattfinden, daß die übertragung der digitalen Informationen auf
die Datenverarbeitungsanlage eine genaue Nachbildung der analogen Eingangsinformationen darstellt. Der Ausgang
des Interface1 muß digitale Signale über große Kabellängen zur Datenverarbeitungsanlage ohne Verlust
der Signalklarheit führen können.
Das Interface sollte ferner eine geeignete Station zur Anbringung von Steuerungen für den Analysechemiker zur
Vorbereitung der Datenverarbeitungsanlage darstellen.
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Ebenso sollten geeignete Anzeigevorrichtunceiin Form
von Lampen zur Verfügung stehen, um den Gerätestand der
Datenverarbeitungsanlage anzuzeigen. Es ist wünschenswert/ daß der Benutzer direkt an dem Interface mit der Datenverarbeitungsanlage
in Verbindung treten kann.
Ein Digitalrechner zur Verwendung bei der Analyse der von Analysegeräten erzeugten Daten muß wiederholt
bestimmte spezifische Berechnungen durchführen. InsJoesondere
sollte ein zur Analyse der von Gaschromatographen, Flammen-, Absorptions-, Mikrowellen- und Röntgenstrahlen»Spektrographen
erzeugten Spektrogramme verwendeter Digitalrechner die zur Bestimmung von spektrographischen
Peaks, der Flächen unter den Peaks, der die Peaks von überlappenden Flächen überlappenden
Teilung, Grundlinienkorrektur, Eichung etc. erforderlichen
speziellen Berechnungen wirksam durchführen können. Die gegenwärtig erhältlichen, sogenannten Minirechner
sind zwar/in der Lage, diese Berechnungen /theoretisch durchzuführen, sie sind aber nicht für die v/irksame Durchführung
dieser Berechnungen eingerichtet.
Ein für ein Rechensystem zur Analyse der von Analysegeräten gelieferten Daten geschaffenes Programm sollte
ebenso besonders so ausgebildet sein, um die im Rechner erforderliche Menge an Kernvorrat zu vermindern; hierbei
geht es besonders um die Verminderung an Kernvorrat auf Kosten der Verwendung längerer Rechnerzeit, die
effektiv mehr zur Verfugung steht, da die Daten vom Analysegerät am Rechner über eine verhältnismäßig lange
Zeitspanne ankommen durch die äußerst schnellen Berechnungen, die vom Rechner durchgeführt werden können. Bei
vorbekannten Programmen für große Rechner war dies nicht der Fall bedingt durch den sehr großen verfügbaren
Kernraum. Andererseits verarbeiteten bei vorbekannten gaschromatographischen System Rechner, denen die Informationen
von elektronischen Integratoren aufgegeben
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mm *7 a»
wurden, die Daten vorzugsweise sehr schnell, da diese vom elektronischen Integrator vorverarbeitet waren und
dann' ira ganzen in der vorliegenden Form auf den Rechner gegeben wurden.
Ein für Analysengerä±e ausgebildetes Rechensystem sollte
möglichst in der Lage sein, mehrere Analysengeräte auf einmal zu handhaben, da die Daten ziemlich langsam gebildet
werden. Anderenfalls wurden die Kosten für die Bereitstellung eines getrennten Rechners für jedes Analysengerät
untragbar sein» Ebenso sollten möglichst mehrere Analysengeräte in der Lage sein, sich in eine
einzige Ausgangsvorrichtung, beispielsweise einen Fernschreiber
zu teilen, an welchem Anzeigen von jedem der Analysengeräte auf Wunsch angefordert werden können.
Für diese Zv/ecke ausgebildete Rechensysteme weist der
Stand der Technik nicht auf, obwohl sie unter großem Aufwand unter Verwendung bestehender großangelegter
Rechensysteme zustande gebracht werden könnten. Es ist wünschenswert, daß sie unter Verwendung eines kleinen
nicht aufwendigen Minirechensystems, das der Analysengerät aufgäbe gewidmet ist, entwickelt v/erden.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Entwicklung eines Datenverarbeitungssystems für einen oder mehrere
Gaschromatographen die Hntwicklung eines Datenverarbeitungssystems
allgemeiner Nützlichkeit für Analysengeräte und spezieller Eingangs-Ausgangsvorrichtungen,
Interfaces und Programmen besonders zur Verwendung in der GasChromatographie einschließt.
Ein besonderes Problem in der GasChromatographie besteht
darin, daß viele getrennte Analysenprogramme bei den von einem Gaschromatogramm gelieferten Daten verwendet werden,
nachdem eine Anfangsanalyse einen Standardbericht über die Daten der Grundreihe liefert. Bei vielen Laboratorien
mit nur einem oder zwei Gaschromatographen würde
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-S-
die Speicherung dieser Analysenprogramme in einem dafür bestimmten Rechner die Kosten des Rechners bedingt durch
den erforderlichen großen Hauptspeicher (oder gegenwärtigen Kernspeicher) untragbar erhöhen. Andererseits ist
aber die Speicherung dieser besonderen Analysenprogramme im Hauptspeicher (Kern) in Laboratorien mit einer großen
Anzahl von Chromatographen wünschenswert und kann wirtschaftlich durchführbar sein. Es ist also wünschenswert,
daß jedes entwickelte Rechensystem leicht zu erweitern ist, um entweder keine Speicherung oder eine Speicherung
von besonderen Analysenprogrammen zu ermöglichen.
Als Beispiel der Probleme bei Analysengerätsystemen muß ein gasChromatographisehes Datenverarbeitungssystem:
A. Aus dem das Chromatogramm erzeugenden Signal die wichtigen
Informationen auswählen, die zur Verfügung stehen und nachstehend in den Abschnitten "Uas ist ein Chromatogramm
- Wie wird es gedeutet" beschrieben sind.
B. Aus dem ein Chromatogramm einer Eichprobe erzeugenden Signal die Informationen auswählen, die erforderlich
sind zur Vorbereitung von Ansprechfaktoren zur Herstellung einer quantitativen Analyse, und Peakauffindung
und Nahl zur Zuordnung von Faktoren und Identifizierung
von Komponenten.
C. Informationen vom Bedienungsmann aufnehmen, um die Informationen aus der Eichprobe zu verarbeiten,
D. Die gespeicherten Faktoren und die Peakauffindung zur automatischen Anwendung in der Errechnung von quantitativen
und qualitativen Ausgaben berechnen,
1. Bei weniger aufwendigen System müssen die "Verfahrens
"-Programme dafür zur Eingabe in den Rechner zweckmäßig zur Verfügung stehen,
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2. Bei größeren Systemen sollten die "Verfahrens-"Programme
im Rechner gespeichert werden.
E. Vom Bedienungsmann von Hand eingegebene Faktoren aufnehmen und speichern..
P. Die quantitative Zusammensetzung der Probe in einer Ausgabe
berechnen und ausgeben. Darüber hinaus sollten Systeme • mit gespeichertem Rechenverfahren Komponenten namentlich
identifizieren.
G. An den Betrieb automatischer Aufgabesysteme (d.h. eines
automatischen Probengebers) anpaßbar sein. Bei Verwendung mit einem automatischen Probengeber sollte
das System in dieser Hinsicht automatisch sein (kein Eingriff durch den Bedienungsmann ist erforderlich).
1. Bei dem Grundsystem wird ein einziges Analysenverfahren wiederholt verwendet.
2. Bei dem System mit gespeichertem Verfahren kann ein Rechenverfahren aus den im Hauptspeicher zur Verfügung
stehenden ausgewählt und automatisch während der Folge von Durchläufen verändert werden (bei Einleitung
kann nur ein Verfahren automatisch gewählt werden).
II. Die durchschnittlichen Ansprechfaktoren aus einer Raine
von Standarddurchläufen in dem System mit gespeichertem Verfahren berechnen.
Was ist ein Chromatogramm
A. Es ist eine Anzeige über den Durchgang von Komponenten
eines Gemischs durch einen Detektor. Die Komponenten in dem Gemisch können alle in der Säule des Chromatogra- ·
phen getrennt worden sein, einige können nur teilweise getrennt sein, andere vollständig ungetrennt und in
der Anzeige als ein Peak erscheinen. Es ist ebenfalls
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- Io -
- lo-
eine Anzeige über die flüssige Substratmenge, die von der Säule in der Zeit und durch die Temperatur verloren
wurde. Es ist eine Anzeige über das Rauschen, das im Detektor von dem Durchgang des Säulensubstrates erzeugt
wurde. Es ist eine Anzeige über Rauschen, das vom Detektor oder Wandler aufgrund seiner eigenen Besonderheiten
erzeugt wurde, beispielsweise Rauschen von einem Flammenionisationsdetektor aufgrund von .Abgasen (Unreinheiten,
Steuerung der Strömung der Abgase), Rauschen vom Hitzdrahtdetektor (TrägergasStromempfindlichkeit,
Bewegung von Heizfäden)., Rauschen von Kraftversorgungsquellen, Verstärkern und Ablesungen,
Das Rauschen wird bestimmt als ein unerwünschtes, keine Information gebendes Signal, das vom Wandler oder seiner
wesentlichen Elektronik erzeugt wird; es enthält Signale aufgrund von Verschmutzung von Abgasen und ihrer Strömungsveränderung,
Substrataustrittsgeschwindigkeit, Trägerverschmutzung, Verschmutzung aus vorherigen aufgegebenen
Proben usw.
Das gegenwärtig verwendete praktische Chromatogramm hat eine Zeitfolge von nicht weniger als 1 Minute und nicht
mehr als ISo Minuten. Voraussichtlich wird sich diese
Forderung an die Zeitfolge in naher Zukunft nicht wesentlich ändern, obwohl die Forderung nach 13o Ilinuten
wahrscheinlich verkürzt und die Analysezeit im allgemeinem komprimiert v/erden wird.
Innerhalb der Zeitfolge über den Wunsch hinaus erzeugte wichtige Signale (Peak) steigen über das unerwünschte
Signal an und kehren auf die Höhe des unerwünschten Signals in Zeiten zwischen 1/2 Sekunde bis 6oo Sekunden zurück
Wichtige Signale (Peaks)können von Komponenten in der
Probe im Bereich der Probenkonzentration von 99,999% bis o,oool% der gesamten Probe erzeugt v/erden. Die ge-
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- li -
-U-
-3 samte eingeführte Probenmenge kann einen Bereich von 2: Io /
Flüssigkeit bis 25 .ul Probenflüssigkeit und von lOyUl Gas
bis 25 ral Gas umfassen, und die Anzahl von Komponenten kann von eins bis zweihundert variieren.
B. Grundlinie
Die Grundlinie wird als der Teil eines Chromatogramms definiert,
der kein:
1. Peak
2. keine Umhüllende von nicht getrennten Peaks
3. kein Tal zwischen nicht aufgelösten Peaks ist.
Sie kann ebenso als das Signal definiert werden, das aufgezeichnet würde, wenn der Gaschromatograph so betrieben
würde, als ob eine Analyse durchgeführt wird, aber keine Probe in den Trägergasstrom aufgegeben ist.
Eine so hergestellte Grundlinie braucht nicht unbedingt genau in aufeinanderfolgenden Durchläufen reproduzierbar
zu sein, da "Rauschen" und Grundliniendrift sich von
einem Durchlauf zu anderen ändern können, wobei die Gerätebedingungen als konstant angesehen werden, d.h.
1. die Säulendurchtrittsgeschwindigkeit kann abnehmen
2. der Grundlinienzyklus von der Temperatursteuerung
an der Säule, fehlerhafte Strömungs- und Druckregler, Kondensation in Leitungen etc. brauchen nicht immer
synchron mit der Anfangszeit zu sein.
3. Der Verstärkerausgleich kann sich geändert haben.
Die "v/irkliche" Grundlinie kann daher nicht unbedingt gespeichert werden, sondern muß an dem interessierenden
speziellen Chromatogramm gemessen werden.
In der Praxis werden Grundlinien vom Bedienungsmann nach Beendigung des Durchlaufs bei Anwendung manueller Verfahren
^eingezeichnet". Aufgrund der Beurteilung durch den Bedienungsmann
wird das Rauschen geglättet und die Grund-
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linie unter Peaks bewertet. In der Bewertung der Grundlinie unter einem Peak "zeichnet" der Bedienungsmann
eine Linie ein, welche die letzte klar aufgelöste Grundlinie vor dem Peak (oder Folge nicht aufgelöster
Peaks) und die erste klar aufgelöste Grundlinie nach dem Peak berührt.
C. Rauschen
1. Elektrisch
a. Normal konstant meßbares, d.h. natürliche Höhe vom System.
b. Zeitlich und größenmäßig zufälliges unregelmäßiges, gewöhnlich von hoher Frequenz als Ergebnis innerer
und äußerer Einflüsse.
D.H. innere "Zacken" aus in den Detektor eintretendem Feststoffmaterial
d.h. äußere - Spannungsstoß nicht zugeordneter Quelle.
Elektrisches Rauschen kann durch elektrisches oder digitales Filtern ausgeschaltet oder vermindert v/erden.
2. Pneumatisch
a. Normal-konstantes, d.h. natürliches Strömungsrauschen·
b. Zeitlich und größen-mäßig zufälliges unregelmäßiges,
gewöhnlich von niedriger Frequenz (kann ähnlich wie ein richtiges Peak aussehen), d.h. durch Lecks, fehlerhafte
Strömungsreglerkomponenten; dabei ist zu beachten, daß ein "schwimmender" Druckregler reproduzierbar sein kann.
3. Chemisch-physikalisch
a. Verschmutzung aufgrund von Desorption von Komponenten.
b. Verschiebung von Material in der Säule durch Probeaufgabe.
c. "Geister"-Peaks.
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Pneumatisches oder chemisch-physikalisches Rauschen wird allgemein durch Höhe und/oder Topologie unterdrückt.
G. Peak
Ein Peak im Chromatogramm ist die Anzeige über den Durchgang
einer Komponente (oder von Komponenten) der Probe durch den Detektor, welche ein rom Grundliniensignal
abweichendes Signal erzeugt.
Man muß sich verdeutlichen, daß ein chromatographisches.
Peak eigentlich niemals eine wahre Gausskurve darstellt» Die Gausskurve und zugeordnete Gleichungen sind einfach
die beste einfache Näherung für die meisten chromatographischen Peaks bei mathematischer Behandlung des
Chromatogramms.
Peaks unterschiedlicher Formen sind nachstehend beschrieben.
1. Getrennte Peaks
Ein einziges klar aufgelöstes Peak entspricht einer logischen Folge von Steigungsänderungen, änderungen,
welche dieser festen Folge nicht folgen (oder den in späteren Beschreibungen von anderen Peakarten beschriebenen)
müssen als Grundlinie behandelt werden. Beginnend mit der Unterscheidung um Null von der
Steigung der Grundlinie, beginnt das Peak mit einer positiven Steigung und nimmt bis zu einem Maximum
(genannt Biegungspunkt) zu. Eine positive Steigung, auf die eine Nullsteigung folgt, auf die ihrerseits
eine negative Steigung folgt, ist die Peakspitze, (wobei man die Zeit ihres Auftretens die Retentionszeit nennt).
Das Peakende tritt auf, wenn sich die negative Steigung gegenüber der Grundlinie in Null
zurückverwandelt· Signalhöhe am Anfang und Ende eines Peaks ist die Signalhöhe der Grundlinie« Die Steigung
"der Führungskante eines Peaks verändert sich in jedem
praktischen Fall (ausgenommen bei überlastung der Säule) in größerem Maße als am Ende eines Peaks. Bei vielen
Peaks kann die Steigungsänderung an der folgenden Kante des Peaks wesentlich geringer sein als an der Führungskante, besonders wenn sich die Steigung gegenüber der
Grundlinie Null nähert (Peaktailing).
Ein Peak ist bestimmt durch die Trennung, wenn die Auflösung zwischen dem Peak und benachbarten Peaks
größer als 1.5 ist, wobei die Auflösung als das Verhältnis des Abstandes zwischen zwei Peakmaxima Δ tn
SS.
zur mittleren Grundbreite der beiden benachbarten Peaks Wm bestimmt ist.
(tR2 -t )
R = =2
!'Sn W1 + W,
Dabei sind t_. und t_.o die Retent ions zeiten, W1 und W0
die an der Basis zwisehen Tangenten, die an den Eiegungspunkten
gezogen sind, gemessenen Peakbreiten.
2. Nicht aufgelöste Peaks
Zwei Peaks werden als nicht aufgelöst angesehen, wenn die Peakauflösung 1.5 oder weniger beträgt. Bei nicht
aufgelösten Peaks ergibt sich die logische Folge von Steigungsänderungen, wie sie vorstehend beschrieben
wurde. Die Stellung am Ende jedes Peaks mit Ausnahme des letzten Peaks, wo sich die negative Steigung in Null
und dann in eine positive Steigung ändert, nennt man das Tal. Die Signalhöhe in der Talstellung unterscheidet
sich von der Signalhöhe der Grundlinie. Peakformen und Signalhöhen eines gegebenen Peaks in einer
Folge von nicht aufgelösten Peaks können wesentlich von der wahren Peakform abweichen, wenn das Peak voll
ständig aufgelöst wäre,
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3. Peakschultern
Schultern an Peaks stellen einen besonderen Fall von nicht aufgelösten Peaks dar und sind gekennzeichnet
durch Steigungsänderungen, die ihre unmittelbar vorhergehende
Richtung nach Erreichen eines Nullwertes beibehalten. JÜmlich wie Täler sind Peakschultern
durch eine Signalhöhe bei Nullsteigung gekennzeichnet,
die größer ist als die Signalhöhe der Grundlinie. In gewissen Fällen erreicht die Steigung der Schulter
niemals Null, nimmt aber ab, worauf eine Zunahme erfolgt.
4. Peak auf einer lang abfallenden Fläche eines Lösungsmitte lpeaks
Feststoffe und einige Flüssigkeiten werden in den Gaschromatographen
durch Auflösung in einem Lösungsmittel eingeführt. Die Konzentration des Lösungsmittels ist
für gewöhnlich groß, verglichen mit der Konzentration der interessierenden Komponenten, so daß das vom Lösungsmittel
erzeugte Detektorsignal verglichen mit den von den interessierenden Peaks erzeugten Signalen gewöhnlich
groß ist. Interessierende Peaks treten aus und werden vor dem vollständigen Austritt und der Auffindung
des großen Lösungsmittelpeaks aufgefunden. Bei Gleichzeitigkeit erscheinen sie auf dem "Schwanz" des
Lösungsmittelpeaks.
Es ist die Absicht der Erfindung, daß interessierende Peaks,
die vor dem vollständigen Austreten des Lösungsmittelpeaks austreten,' meßbar sein sollen, und zwecks Messung
wird das abfallende Ende des Lösungsmittelpeaks als Grundlinie behandelt. Peaks mit ähnlicher Form wie
ein LösungsEiittelpeak können im Körper eines Chromatogramms
auftreten. Sie unterscheiden sich von Lösungsmittelpeaks dadurch, daß ihre Fläche und Konzentration
■in dsr ilnalyse von Bedeutung ist.
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Deutung eines Chromatogramms
A. Berechnungsarten
1. Qualitative Berechnungen
a. Retentionszeit (t^) in Minuten. Gemessen vom
Probeaufgabepunkt zum Peakmaximum.
b. Verschobene Retentionszeit t1 = tp - t..t wobei
t.-die Entfernung vom Probeauf gabepunkt zur Zeit
der Peakspitze einer nicht zurückgehaltenen Verbindung ist.
Beispiel 1. Luftpeak von einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor«
2. Hethanpeak von einem Ionisationsdetektor,
2. Hethanpeak von einem Ionisationsdetektor,
c. Alle vorstehend aufgeführten Verfahren erfordern eine Messung der absoluten Zeit, wie sie durch
einen Bedienungsmann oder Probengeber durch Druck auf einen Knopf eingeleitet wird. Ss ist erforderlich,
daß der "Start" bei allen Systemen (automatischem Probengeber, Geräteprogrammgeber,
Datenverarbeitungssystem) von einem gemeinsamen Schalter betätigt wird.
d. Relative oder Bezugsretentionszeit
RRT = ^(X) oder t R(X)
^.(S) t§R(S)
wobei X das interessierende Peak und S das Bezugspeak ist.
Bezugspeaks sollen durch Retentionszeitbegrenzungen (d.h. S ? o, 32 aber ^o. 36 Minuten) gekennzeichnet
v/erden, die vor oder nach Integration eingeführt v/erden oder nach Berechnung der verschobenen Retentionszeit
eingeführt un-, iui - -atischen
Eingabe gespeichert werden,, wenn -.icss Berechnungsart in nachfolgenden/laufen verwendet wird, wobei
/"Durch- 209844/ 1150
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das größte Peak im Zeitbereich als Bezugspeak zu wählen ist.
2. Quantitative Berechnungen
a. Innerer Standard
wobei C die Komponentenkonzentration in gewünschten Begriffen ist (d.h. Gewichten, Molen oder Prozenten).
f. wird normalerweise von einem Chromatogramm einer Eich — probe mit bekannten Mengen des inneren Standards
und interessierenden Komponenten bestimmt.
£ = SA
Dieses Verfahren unterscheidet sich von der Normierung dadurch, daß der innere Standard einer zu analysierenden
Probe hinzugefügt wird und alle Peaks darauf bezogen werden, um ihre Konzentration zu bestimmen.
b. Flächennormierung
Alfl + A2f2+ ··* 2SA + ··· Anfn =
Cx% = 2Sc^x χ loo
Alle Ansprechfaktoren können gleich 1 gesetzt werden (f„),
dann ist das Verfahren auf Flächenprozent bezogen.
Wie schon bei innerem Standardbetrieb wird eine Komponente ausgewählt, auf die alle anderen Komponentengewichte
bezogen werden; es werden also tatsächlich relative Ansprechfaktoren verwendet.
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• 1. Berechniong der durchschnittlichen fx's aus einem
Standarddurchlauf oder einer Reihe von Standarddurchläufen, nachdem die bekannte Konzentration aller
Probenkonponenten eingegeben ist. Diese Durchschnittseichfaktoren
sind zu speichern (erfaßt durch RRT zur Anwendung auf nachfolgende Analyseohromatogramme.
2. Eingabe der gespeicherten Eichfaktoren zur Anwendung auf nachfolgende Analysechromatogramme«
3. Anwendung von gespeicherten Eichfaktoren auf ein Analysechromatogramm, Normierung und Vorlage von
Ergebnissen in der gewünschten %-Konzentration,
B. Peakauf'findung
Das chromatographische Peak ist in vorherigen Abschnitten beschrieben worden. Bei manuellen Verfahren bestimmt ein
Bedienungsmann allgemein das Vorhandensein eines Peaks durch Auswertung der Topologie der Chromatogramme. Er ist
nicht abhängig von elektrischen Erscheinungen, beispielsweise Steigungsnachweis. Bei der Durchführung des Verfahrens
zur Peakauffindung ist es empfehlenswert, daß der Rechner diese menschliche Fähigkeit nachzuahmen
versucht, sich an bestimmte Informationen über einen möglichen Peakbeginn zu erinnern, und dabei gleichzeitig
die formelle Anerkennung zurückzuhalten, daß dies ein Peak ist, bis spätere klärende Informationen erhältlich
sind, daß das Peak durch ein Maximum geht.
Bei den vorstehenden Entscheidungen sollte das Rechenverfahren die Hauptpunkte eines austretenden Peaks, wie
Anfangszeit, Biegungspunkte, Maxima, Täler und Rückkehr zur Grundlinie auswählen.
Ferner sollte beachtet werden, daß bedingt durch die Eigenart der Chromatographie frühe Peaks schnell und
scharf sein können, während spätere Peaks sehr breit sein können. Das Verfahren sollte daher Abtastgeschwin-
digkeiten und Glättungsprogramme enthalten, die eine
Punktion von Peakform und/oder Zeit darstellen können.
Wie schon in vorstehenden Abschnitten beschrieben wurde, sind nicht alle Peaks in einem Chromatogramm klar aufgelöste
Peaks. Der Bedienungsmann soll die Nahl haben, die nicht aufgelösten Peaks so zu behandeln, daß entweder
die Gesamtfläche der nicht aufgelösten Peaks bestimmt wird oder die einzelnen Flächen durch Ziehen
einer Senkrechten vom Tal nach unten bestimmt werden. Eine Ausnahme bilden Peaks, die auf der auslaufenden
Flanke eines Lösungsmittelpeaks austreten? hier werden
Peaks dadurch ermittelt, daß nur die auslaufende Flanke des Lösuncfsmittelpeaks als Grundlinie gewählt wird.
C. Grundlinienberechnuncen
Im Idealfalle sollte das System den Bedienungsmann nachahmen,
der ein Chromatogramm beendet hat und Grundlinie und richtige Peakflächen entsprechend dieser Grundlinie
einzeichnet. Die vom Bedienungsmann verwendete allgemeinste Regel besteht darin, eine gerade Linie
durch die letzte klar aufgelöste Grundlinie von einem Peak (oder Folge von unaufgelösten Peaks) und der ersten
klar aufgelösten Grundlinie nach dem Peak au ziehen. Ss
werden vom Bedienungsmann Ausnahmen zu dieser Regel aufgrund vorheriger Kenntnisse über die Grundlinie
vorgenommen (beispielsweise von einem "Lear"-Chromatogramm
oder Eichdurchlauf). Das bedeutet normalerweise, daß eine Grundlinie von reproduzierbaren Punkten gezogen
wird, die sich unterscheiden von Grundli-nienpunkten,
beispielsweise einem klar bestimmten Tal. um diese Funktionen auszuführen, muß das System zu
folgendem in der Lage sein:
- 2o -
209844/115
1. Die Grundlinie zu messen und die Messung bei der Bestimmung
der Grundlinie während des Durchlaufs zu verwenden.
2. Das letzte Grundliniensegment und den Punkt auf der Grundlinie zu messen und zu speichern, -bevor ein Peak
oder eine Reihe von nicht aufgelösten Peaks beginnt.
Anmerkung: Ein Grundliniensegment wird bestimmt als zwei aufeinanderfolgende Grundlinienmessungen, Ein
Punkt auf der Grundlinie ist eine Messung der Grundlinie. Diese Messungen sind in Zeitabständen durchzuführen,
die mit der Abtastgeschwindigkeit für die Peakanalyse variieren sollten, d.h. bei raschen und
scharfen Peaks sollte die Abtastgeschwindigkeit und die Meßgeschwindigkeit des Punktes auf der Grundlinie
rasch erfolgen.
3. Alle Talpunkte zu messen und zu speichern.
4. Den nächsten Punkt auf der Grundlinie nach einem Peak oder einer Reihe von nicht aufgelösten Peaks zu bestimmen
und zu messen,
5. Das letzte Grundliniensegment zu verlängern gemessen vor Beginn eines Peaks oder einer Reihe von nicht
aufgelösten Peaks (diese Verlängerung ist ein Grundliniengradient) zum Vergleich mit Gradienten, die aus dem
letzten Punkt auf der Grundlinie dieses Grundliniensegmentes bestimmt werden, zu allen Talpunkten innerhalb
einer Reihe von nicht aufgelösten Peaks, die entweder durch das Auftreten einer vorgegebenen Anzahl (experimentell
zu bestimmenden Anzahl von nicht aufgelösten Peaks, vorliegende Anzahl ist zehn) von nicht aufgelösten
Peaks oder einen neuen Grundlinienpunkt beendet werden. Diese Gradienten v/erden nacheinander untersucht,
und der erste Gradient, der kleiner ist als ■ der Grundliniengradient, bestimmt seineu Talpunkt oder Endpunkt
auf der Grundlinie als Endpunkt für dia Grundlinie gezogen vom letzten Punkt auf de,:.; Zr,*:,■ ... ...o-iisegment.
Diese Grundlinie wird dam* zur rldch^n-
209844/1150 - 21 -
-■ 21 -
berechnung aller Peaks darüber verwendet. Ihr Endpunkt
ist der neue Anfangspunkt für die Wiedereinleitung der-Grundlinienaufsuchung.
Wenn es keinen Gradienten gibt, der kleiner ist als der Grundliniengradient, dann wird der Punkt, der den
kleinsten Gradienten in der Reihe darstellt, als der Endpunkt für die Grundlinie für die Flächenberechnung
von allen Peaks darüber gewählt. Dieser Endpunkt ist wiederum der neue Anfangspunkt für die Wiedereinleitung
der Grundlinienaufsuchung.
Wenn kein letztes Grundliniensegment vor Beginn eines Peaks vorhanden ist(beispielsweise, wenn ein Endpunkt
als neuer Anfangspunkt bezeichnet wird), dann bestimmt das System Gradienten vom Anfangspunkt zu allen TaI-punken
und/oder einem Grundlinienpunkt,und der kleinste Gradient zeigt den nächsten Endpunkt für den Grundlinienaufbau
an.
6, Die Ausnahme zu diesem Verfahren bringt es mit sich,
daß während eines Durchlaufs vorher festgelegte Grundlinienpunkte verwendet v/erden müssen. Ein Minimum
von vier vorher festgelegten Grundlinienpunkten sollten die Bestimmung von Grundlinien in komplizierten
oder ungewöhnlichen Chromatogrammen wesentlich verbessern. Ein festgelegter Grundlinienpunkt sollte
vom Bedienungsmann oder Verfahrensprogramm in Minuten festleg-bar sein. Diese Zeit gibt an, daß das erste
darauf folgende Tal als Grundlinienpunkt zwecks Bestimmung der Grundlinie behandelt wird.
Anpaßbarkeit A. Instrumental
Es ist bekannt, daß die Leistungscharakteristiken von einzelnen Gaschromatographen die wirkliche und scheinbare
Arbeitsweise jedes Datenverarbeitungssystems beeinflussen
2098U/1150
- 22 -
.können. Darüber hinaus gibt es einige Geräte, die ohne
Abänderung vollständig ungeeignet sind. Es ist jedoch für den Absatz wesentlich, daß das gaschromatographische
Daten verarbeitungs sy steril so ausgebildet ist, daß es nicht die Anpaßbarkeit an andere GasChromatographen
auf dem ülarkt und Gebiet willkürlich unmöglich macht.
Es ist daher erforderlich, daß Betriebsversuch-sverfahren zur Verfügung stehen, welche die Arbeitsweise
des Datenverarbeitungssystems unabhängig vom Chromatographen,
mit dem es benutzt wird, prüfen.
Das System sollte in der Lage sein, Daten von folgenden Arten von Detektorsystemen und ihßr zugeordneten Elektronik
zu verarbeiten:
1. T'Iärmeleitfähigkeitsdetektoren
2. Flammenionisationsdetektoren
3. Elektroneneinfangdetektoren
4. Thermionische oder H-P Detektoren.
B. Umgebung
Da dem Datenverarbeitungssystem die Daten eins zu eins
eingegeben werden, müssen alle Komponenten des Systems und das System selbst in Laboratoriumsumgebung optimal
arbeiten können. \
Temperatur: Zur Einhaltung der g-ünstigsten Arbeitsbedingungen ist ein Temperaturbereich von +15°c bis +320C
vorgesehen.
Netzspannung: Zur Einhaltung der günstigsten Arbeitsbedingungen sind 117V - lo% , 6o Eertz vorgesehen. Sogenannte
22o V-Ausführungen sollten Abgriffe für Soll-Netzspannungen
bei 21o, 23o und 25o - lo% aufweisen.
Störung: Das Datenverarbeitungssystem muß in encjar physischer
Nähe zu folgenden Einrichtungen arbeiten können:
209844/1150
1. GasChromatographen, mit siliziumgesteuerten Gleich-.richtern,
welche große Spannungsstoße auf den iJetzleitungen
erzeugen.
2. Wasserstoffbereiter.
3. Einrichtungen mit mehrfachen Magnetspulen, welche
Rauschen auf der Hetzleitung erzeugen.
4. Elektromechanische Rechner, welche ebenfalls Rauschen
auf der Netzleitung erzeugen.
C. Entfernung
1. Maximale Entfernung der Datenverarbeitungsanlage zum
entferntesten GasChromatographen 3o4 m,
2. Haximale Entfernung der Datenverarbeitungsanlage zur
entferntesten Ausgangsvorrichtung 3o4 m.
Ein Datenverarbeitungssystem für GasChromatographen
sollte analytische Fähigkeiten aufweisen, die zumindest besseren Integratoren gleichkommen und die Fähigkeit
haben, den Analytiker von der Belastung durch die Berechnungen nach der Aufnahme der Gasehromatogramme
zu befreien. Eine Hinimumforderung ist Genauigkeit,
Empfindlichkeit und Präzision, die den hochwertigsten Integratoren gleichkommt. Die Empfindlichkeitsbeäingung
sollte so sein, daß Peaks, deren Höhen mehr als das dreifache Umgebungsdetektorrauschen betragen und deren
Flächen 3o Mikrovolt-Sekunden überschreiten wiederholbar
aufzufinden sind.
Die Flexibilität des Systems sollte dem Integrator hinsichtlich der Fähigkeit, die folgenden nicht vorgegebenen
Peakverläufe zuverlässig aufzufinden und quantitativ zu berechnen, wesentlich überlegen sein:
- 24 209844/1150
1. extrem raschen Peaks (2 pro Sekunde), typisch für Kapillarsäulen,
2. extrem langsamen und niedrig liegenden Peaks,
3. Peaktailing, und
4. extrem positivem und negativem Grundliniendrift.
Das System sollte eine Minimumanzahl von Steuerungen aufweisen (bestimmt nicht mehr als bei einem Integrator)·
Es ist das allgemeine Ziel, in der Fähigkeit des Systems die Merkmale aufzunehmen, die für ein großes Rechensystem
typisch sind. Gewünschte Merkmale, die den Analytiker von der Belastung durch nach dem Durchlauf durchgeführte
Berechnungen aufgrund der rohen Austrittszeit und der Peakflache befreien, sind
a. Flächennormierungsberechnungen
b. Relative RetentionsZeitberechnung
c. Normierung oder innere Standardberechnungen aufgrund korrigierter Peakflächen
d. Eine automatische Berechnung der Ansprschfaktoren zur Korrektur von Peakflächen, und
e. Komponentenidentifikation zwecks namentlicher Aufführung von Komponenten auf der Ausgabe und
zur Auswahl von Ansprechfaktoren, die zur Korrektur einzelner Peakflächen erforderlich sind.
Die Steuerung der Analyse sollte Kompliziertheit vermeiden (wie sie sich widerspiegelt in der Forderung
nach einigen "analytischen11 Druckknöpfen) · Die Einführung
von äußeren Informationen oder "Verfahrensdaten zu Beginn
(d.h. Komponentennamen, Eichgewichten usw.) sollte direkt, Mcht zu lernen und so zu steuern sein,
daß eine Belastung des Analytiker^ durch mühsame,
209844/1150
keine Fehler zulassenden und nicht flexiblen Dateneingabeverfahren
vermieden wird. Die Verfahrensdaten aus Ilassenanalysen sollten im System ständig entweder elektrisch
oder auf irgendeinem, automatisch erzeugten Träger, beispielsweise einem Lochstreifen gespeichert
werden..Der Analytiker sollte -unter keinen Umständen
gezwungen sein, Verfahrensdaten"außerhalb" oder ohne Hilfe des Systems zu erzeugen.
D. Fehler in Syntax oder Datenfehler im Zusammenhang
1. Numerische Daten sollen in abgegrenzten Feldern so
eingetragen werden, daß bei Erkennung einer fehlerhaften Eintragung diese gelöscht und in das Feld
neu eingetragen werden kann,
2. Reihen oder ein Satz von Feldern zwischen Reihenbegrenzern sollen ebenfalls einer Forderung zugänglich
sein , und die gesamte Reihe richtig neu eingetragen v/erden.
3. Die vollständige Eingabe des Rechenverfahrens kann jederzeit unterbrochen werden.
E. Automatischer Betrieb
Das Grundsystem ist nur in der Lage, Verfahrensstreifen zur
Speicherung zu verwenden. Es soll möglich sein, eine automatische Folge von Analysen durchzuführen,
bei denen Verfahren automatisch eingegeben werden. Für den Fall, daß ein Beobachter zugegen ist, muß ein
einfacher Betrieb wie das Drücken eines Startknopfes am Interface bei Eingabe der Probe" für die gesamte
durchzuführende Analyse genügen. Bei einem automatischen Probengeber muß der Programmierer des Probengebers
(oder der GasChromatograph) die gesamte Arbeitsfolge einleiten können.
- 26 -
209844/1150
220Α377
F. Ausgabe
1. Die Ausgabe liegt in folgender Form vor: Eingriff durch Fernschreiber
Verstärk. Peak Zeit RRT faktor Comp % Fläche
(minimier 1 o,ol 1 ο,οοοΐ AA ο,οοοΐ
Ilert)
(maximaler 2oo 327,67 32767 3,2767 ZZ 99,9999 2ooooooo
Hert)
Flaches muß ganzzahlig sein
muß Peaks kleiner als 1 Teil/Million darstellen braucht nicht vier signifikante Werte zu überschreiten.
B. Kernspeicherung
Bei der Ausführung des gaschromatographischen/Verarbeitungs-/
systems mit gespeichertem Verfahren ist eine Kernspeicherung von Verfahren mit Komponentennamen und eine zusätzliche
Flexibilität erforderlich. Diese Ausführung kann alle im. Abschnitt "Betrieb" vorstehend erörterten Funktionen zusätzlich
zu folgenden ausführen:
1. Ein Minimum von 16 analytischen Verfahren kann im Kern gespeichert werden.
a. Diese Verfahren enthalten die Komponentennamen. Ein Minimum von 6 Buchstaben pro Name ist erforderlich,
jedoch sollten die Verfahren so ausgebildet sein, daß sie mehr Buchstaben pro Name bei kleinen Komponentenaufstellungen
oder gegebenenfalls kürzere Namen bei längeren Aufstellungen ermöglichen,
b. Die Kernverfahren können leicht von Verfahrensstreifen eingegeben und auf den Verfahrensstreifen
entfernt werden.
c. Bei Verwendung eines automatischen Probeaufgabesystems wird die auf die Folge von Proben anzuwendende
Folge von Verfahren vor Beginn des automatischen Zyklus1 eingegeben.
209844/Π50 - 27 -
' Daten-
377
ii. Minimaler Peaksehwellwert": Ss kann ein Viert eingegeben
werden, unter welchem ein Peak als unbekannt behandelt·
wird.
d. Der Bedienungsmann kann Verfahren im Kernspeicher abändern..
Zusätzliche Flexibilität: Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen
Betriebsweisen führt das System folgende durch:
a. Steuerung des Fernschreibers: Alle Druckknopfbefehle am
Interface werden durch Fernschreiberbefehle nachgeahmt.
b. Schwellwertangabe: Das System gibt die automatischen Berechnungen der Schwellwertparameter (Grundlinie, Peakflache,
Schulter) für den Bedienungsmann an.
c. Von Hand einstellbare Schwellwerte: Der Bedienungsmann
hat die Wahl einzugeben:
1. Fläche - ein Wert, der einen Schwellwerk bestimmt, den
ein potentielles Peak erreichen muß, um als Peaks eingestuft zu werden. Die Fehlanzeige verwendet den vor
der Analyse automatisch berechneten Wert. Zu berücksichtigen ist die Verwendung eines Eichfaktors auf
die automatischen G.rundlinienschwellwerte.
2. Schulter - ein Wert, der einen Schwellwert bestimmt, um die Auffindung einer Schulter zu'bestimmen. Bei
Auffindung werden eine Retentionszeit und Fläche angegeben. Man erhält die Fläche, indem man die Senkrechte
vom Biegungspunkt nach unten zieht. Bei Fehlanzeige würden alle Schultern angegeben werden.
d. 3nde-des-Durchlaufs-Anga.be: Wenn die" Analysenzeit am
Gerät beendet ist, teilt das System dem Bedienungsmann die Gerätezahl mit und gibt eine Diagnose darüber,
was den Datenerwerb beendete.
e. Luft- oder versetztes Peak: Als Alternative zur Luftpeakzeit
ist die Eingabe eines Wertes (in Hinuten) möglic.i,
υ/,ι Tiine scheinbare Luftpeakaeit anzugeben. Der
liiert wird vu:i der Zeit des ersten i-eaks abgezogen,
und di'- α-' ch ergebende se..einbare '2e·<■■>]<.zelt wird zur
2098U/1 150
— oo _
f. Mehrfache relative Retentionszei.tr Bis zu vier Bezugspeaks
können zur Bestimmung von Bezugsretentionszeiten (RRT)
verwendet werden.
g. Mehrfache innere Standards: Bis zu drei innere Standards können zur Bestimmung von Konzentrationen bei Betrieb
mit innerem Standard verwendet v/erden.
h. Minimaler Peakschwellwertt Es kann ein Wert eingegeben
werden, unter welchem ein Peak als unbekannt behandelt wird.
i. Gedruckter Schwellwert: Es kann eine Minimumkonzentration
eingegeben werden, unter welcher das Peak nicht in der endgültigen Ausgabe gedruckt wird.
j. Durchschnittseichungen: Es können mehrere Eichdurchläufe der gleichen Standardprobe durchgeführt werden,
xxpsx die Wiederholbarkeit des ganzen Systems zu überprüfen.
Der laufende Durchschnitt dieser Eichfaktoren kann vom System berrechnet und als das Verfahren beim Analysebetrieb
verwendet werden.
k. Fernschreiberzuordnung: Bei mehr als einem Fernschreiber im System kann der Bedienungsmann bestimmte Fernschreiber
bestimmten Chromatographen zuordnen.
1. Fehleranzeiger: Bei positiver Anzeige am Fernschreiber, daß die folgenden Fehler aufgetreten sind:
1. Ein Peak hat den Systembereich verlassen (gaschromatographischer
Ausgang oder Interfaceeingang).
2. Verschiebung der Grundlinie unter Hull.
3. Flächensummiererüberlauf.
Bei dem vorgesehenen Rechenprogramm sollten analytische Forderungen gegenüber Berechnungen, die nach' Durchlauf
durchgeführt werden, Vorrang haben. Das analytische Programmieren erfordert die Entwicklung neuer Mtorlthmen,
die eine Verbesserung gegenüber klaps/'sr <
<■.-■.■. -rfahren der Peakauffindung und Grundlinien':«./--.! 5 rstellen,
2098U/1150 -29-
Berechnungen, die nach dem Durchlauf durchgeführt werden und eine Mechanisierung bestimmter Formeln darstellen,
erfordern nicht die Entwicklung von Algorithmen, erfordern aber andererseits ein hochentwickeltes System,
um innerhalb der gegebenen Kostenbegrenzungen des Gesamtsystems von den vorgegebenen"Möglichkeiten einen
möglichst umfangnsLchen Nutzen zu haben.
Das klassische Verfahren zur Auffindung eines Peakbeginns, wenn die Signalsteigung einen gewissen ■Schwellwert
überschreitet, und zur Bestimmung der Rückkehr zur Grundlinie , wenn sich entweder die Signalsteigung
Null nähert oder wenn die Signalhöhe unter die Höhe einer früher bestimmten Grundlinie absinkt, sollte
vermieden werden, wegen (1) der innewohnenden Empfindlichkeit der ersten Ableitung des Signals gegenüber
Rauschen, (2) der ünempfindlichkeit der ersten Ableitungsnäherung gegenüber langsamen, niedrigliegenden Peaks,
und (3) der durch positiv steigende Grundlinien verursachten Verwirrung.
Der besondere Vorteil der Tatsache, daß das System einen Rechner verwendet, sollte so viel wie möglich ausgenutzt
werden. Diese Vorteile bestehen in der Fähigkeit der Mechanisierung relativ komplizierter Algorithmen
oder Drtecbaddungsverfahren, die so häufig bei der Deutung
realer Erscheinungen erforderlich sind, aber mit nichtlinear abnehmendem Verhältnis zwischen Kosten und Kompliziertheit.
Man kann sehen, daß ein großer Unterschied zwischen dieser Art von System und einem typischen Rechensystem
und einem Gerät nach dem Stand der Technik besteht. Das vorliegende System im Verhältnis zu einem Gerät hat eine
einzige bstimmte Aufgabe. Sein Benutzer ist vertraut mit Geräten, aber nicht mit Rechensystemen. Dennoch ist das
2098U/1150 -3ο-
- 3ο -
vorliegende System offensichtlich ein Rechner und als
solcher mit Verstand ausgerüstet, wohingegen dies bei einen Gerät nicht der Fall ist. Uas Rechnern Verstand
gibt, ist das Gedächtnis. Eine vielleicht funkt ions gerechtere Bezeichnung für das vorliegende System würde sein
"ein Gerät mit Gedächtnis". Diese menschenähnliche Eigenschaft macht es ihm möglich, Vorentscheidungen
zu treffen, wann eine Entwicklungsrichtung zunächst die kleireteliöglichkeit eines bevorstehenden Ereignisses
andeutet, und diese Entscheidung dann ständiger Neubewertung,
möglicherweise .Ablehnung zu unterwerfen..
£in"Gerät mit·Gedächtnis" hat folgenden Vorteil:
1. Das Filtern bei Geräten "ohne Gedächtnis" geschieht
elektrisch und ist daher von Natur aus exponentiell, so daß sich eine Signalverzerrung ergibt, da das
zukünftige Verhalten des Signals von Bedeutung ist. Andererseits kann das "Gerät mit Gedächtnis" eine
symmetrische Bewertung des laufenden Signals durch- -fuhren, wobei dem vergangenen und zukünftigen Verhalten
gleichermaßen Bedeutung gegeben wird nach einer Glättung über die kleinsten Quadrate. Das Filtern
braucht auch nicht auf fortlaufende Funktionsverfahren
beschränkt zu werden. Durch logische Betrachtung verschiedener fortlaufender Punkte auf einem Signal kann
das Gerät mit Gedächtnis durch logische Betrachtung den am deutlichsten abweichenden Punkt identifizieren.
2. Das "Gerät ohne Gedächtnis" ist darauf beschränkt, eine unwiderrufliche Entscheidung hinsichtlich des
Auftretens eines Peakbeginns, Scheitels oder Endes vorwiegend am laufenden Verhalten des gaschromatographischen
Signals zu treffen. Ein "Gerät mit Gedächtnis" könnte, wie es der Analytiker selbst bei
Beobachtung eines austretentenden Peaks auf einem Schreiber tun würde, eine Vorentscheidung hin-
- 31 -
209844/1150
sichtlich des Auftretens eines Ereignisses treffen und dann seine Entscheidung einer ständigen !•Jeubewertung
unterwerfen und sie rückgängig machen seilst wenn zukünftiges Signalverhalten ihre Ungültigkeit
zeigen sollte. Ein Rechner kann also mit der "Integration"
eines Peaks beginnen, sobald das Signal eine positive Richtung einnimmt, d.h. positiv wird selbst
un nur einen Bruchteil eines Ilikrovolts.
3. Das "Gerät ohne Gedächtnis" ist gezwungen, ohne Kenntnis
der folgenden Spektrumtopolocyie ein Peak in Bezug auf die Grundlinie sofort zu korrigieren: Es
kann nur den zuletzt gemessenen Grundlinienwert oder irgendeinen davon ausgehenden extrapolierten Wert
abziehen. Das Gerät mit Gedächtnis kann als Rechner das gesamte Spektrum prüfen und dadurch die Grundlinie
mit einem Interpolationsverfahren korrigieren,
4. Diese Aufbaumerkmale der Erfindung normieren einerseits
die Signalverarbeitung vor der Bewertung und vermitteln andererseits einen gesamten analytischen
Zugang zu der Bewertung, Die Signalsteigung als primäre Bestimmungsgröße wurde bereits aus den früher
angegebenen Gründen ausgeschlossen. Man verließ sich wieder auf die Analogie zum "menschlichen Beobachter"
als Mittel zur Entwicklung eines Rechenschemas, mit dem Signalveränderungen beobachtet werden, das Peak
bestimmt wird, der Peakbeginn, Scheitel, usw. bestimmt werden. Es hat sich gezeigt, daß der Rechner durch
Beobachtung von Integralen und Zähleriritegralen das
gleiche Verfahren durchführen kann.
5. Ein Beobachtungsverfahren über Integrale funktioniert
als Kriterium zur Bestimmung von Peakbeginnen und -scheiteln,
20984 4/1150
220A377
hat aber keinen Wert bei der Bestimmung der Grundlinie,
die im Gegensatz zu den anderen interessierenden topologischen Punkten ein Zustand des Wichtauftretens eines
topologischen Ereignisses ist. Das einfache Verfahren anzunehmen, daß die Grundlinie nicht ansteigt oder abfällt
und den Signalwert WuIl hat, kann man nur bei Grundlinien annehmen, die sich nicht verschieben. Dieses
Problem wurde zuerst angegangen in der Bemühung, eine Grundlinie zu bestimmen, oder besser ausgedrückt, es
wurde der Versuch unternommen zu entscheiden "wann eine sich verschiebende Grundlinie keine Grundlinie sondern
ein Peak ist". Die Antwort darauf war " wenn sie nichtlinear ist". Es wurde daher entschieden daß das Signal
als Grundlinie gekennzeichnet werden sollte, wenn das Verhalten der ersten Ableitung über einen längeren Zeitraum
hinweg lineare Merlotiale zeigt, "lit anderen Porten,
wenn die zweite Differenz des Signals über einen längeren Zeitraum innerhalb eines vorgegebenen Schwellwertes liegt,
ist eine Grundlinie vorhanden, wobei der Schwellwert eine Punktion des Uiigebungsrauschens am Detektor ist.
6. Es besteht allgemeine Übereinstimmung darüber, σ-aß bei
jedem digitalen Abtastverfahren die Abtastgeschwindigkeit von den Charakteristiken des Signals bestimmtes ein sollte.
In der GasChromatographie sollte die Abtastgeschwindigkeit
umso langsamer sein, je langsamer die Peaks sind. Eine hohe Abtastgeschwindigkeit muß beim Arbeiten mit Kapillarsäulen
verwendet v/erden um sicherzustellen, daß zwischen jedem topologischen Erejgiis mehrere Abtastungen durchgeführt werden,
u:n den Verlauf eines Ereignisses zwischen zwei benachbarten Abtastungen zu vermeiden. Eine Verminderung der Abtastgeschwindigkeit
in dem Maße, in dem die Probe durch die Säule wandert, erhöht nicht nur die Empfindlichkeit, sondern normiert
auch das Spektrum im Zeitbereich, so daß die verschie-
- 33 209844/1150
denen Schwellwerte und. anderen Entscheidungskriterien allgemein
auf das Spektrum angewendet werden können, ilanentschloß
sich, die Abtastgeschwindigkeit automatisch herabzusetzen, wenn ein Durchlauf fortschreitet und Peaks sich
breiten.
Um eine maximale Anzahl von Merkmalen im System zu erzielen,
entschloß man sich zur Entwicklung eines Betriebssystems unter Verwendung zahlreicher Programniertechniksn, wodurch
folgendes erzielt wurde:
A. Sine Rangordnung in der Software wurde erzielt, dia frei
von der Schwierigkeit vtfar, die Anwendungsmerlunale, die
der Benutzer sieht von vornherein codieren zu nüssen. Die Sangordnung erleichtert auch gestaltungsnäßicre
Abänderungen als Ergebnis tatsächlicher Betriebserfahrungen.
E. Die Möglichkeit xrarde geschaffen, einen Überschuß gegen
einen Manael einzutauschen. Bei einem kleinen Spezialrechner
für eine begrenzte Anzahl von Geräten ist der Überschuß die Zeit - und der Mangel das Gedächtnis.
Schlüsselmerkmale des Systems in Bezug auf Kern, Zuordnung,
wirksame Aktenraumführung, Auflistungsverfahren und das Fällen von Entscheidungen werden durch Algorithmen erzielt,
in denen bestimmte Zustände angesteuert werden.
Schließlich wurde entschieden, daß zwei Ausführuncren benötigt wurden, nämlich eine Grundausführung, welche nur
die als wesentlich erachteten Merkmale enthielt und eine weitergebildete Ausführung, welche die meisten der als
wünschenswert erachteten Merkmale enthielt. Es wurde jedoch festgelegt, daß im Einklang mit dem vorrangigen Anwendung^
zweck die analytischen Charakteristiken beider Ausführungen strikt identisch sein müssen. Wodurch sich die
beiden Ausführungen wirklich unterschieden voneinander war das Datenführungsverfahren.
2098U/1150 _34_
Diese wesentlichen in der ^? rundaus führung enthaltener,
"lerlnnale sind:
a. ITormierung und. innere Standardberechnuncr unter Verfahrenssteuerung.
b. Flächenkorrektur durch Änsprechfalctor.
c. L'ichberechnunr-on zum Zunche der automat is cv.?;n 3er schaurig
von Ansprechfaktoren.
■:'-.. Auflösung dar Analyse uncl .'ülingabe 6.3?, riechanvar ^aAr-"?
ent"'7Ou3r clurch direkten lüinqriff das Benutzers cfer -f.uroh
Ijochstreifaneir-a.be an einer einzigen ™arnsc"*roir-?.r~tello.
e. J.Lorstellung von Verfahr-ansstreifen als Mittel zur ";reicherung
des .lechenverfahran?.
f. rs'.higlieit zur Bedienung von zT.-;ei Heräten.
In der -./aiterentwickelten Ausführung v-mrc-en folroncia
" Ie rl anale auf genarmen:
a. Ständige Verfahren-sspeicharung ira S ν st era zur.c.tzlich
zur Lochstreif enspeicheruncr. Dies bringt mehrere untergeordnete
Ilerlanale mit sich, die erforderlich «ind, mn
die gespeicherten P.echenverfahren zu handhaben:
(1) Verfahrens einer abe zu jedem Zeitpunkt entweder durch
direkten Eingriff oder Lochstreifen. *
(2) Ausdrucken des gespeicherten Rechenverfahrens oder
Lochstreifenherstellung.
(3) Abänderung eines gespeicherten .Rechenverfahrens
durch direkten Eingriff, -.-/obei bestimmte Daten
eingesetzt, ausgelassen oder abgeändert warnen krr.nor.
b. Auffüliren von Komponenten bis zu 23 Buchstaben ohne
Uachteil in der Speicherung bei Hanen, die ];i.r^3r -nine1.,
oder bei übermäßigem Gebrauch von Namen.
- 35 -
209844/1150
c. Vorsortieren der Datenausgabe, umHas.Ausdrucken von Peaks
zu unterdrücken, deren Flächenanteile kleiner sind als der vom Benutzer angegebene ?Tert.
d. Berechnung von Ansprechfaktoren als laufender Durchschnitt mehrerer Eichdurchläufe.
3. Gleichseitiger direkter Eingriff und Ausgabe an bis zu
drei Fernschreibern.
f. l?ähic-keit bis zu 3 Gas Chromatographen zu handhaben.
- 35 -
209844/1150
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die Ausgangssignale eines Analysengerätes
zwecks Auswertung einem Rechner zuführbar sind.
Erfindungsgeinäß ist ein Analysengerätesystem gekennzeichnet
durch die Kombination der nachstehenden Bauteile:
A) ein Analysengerät, welches ein Ausgangssignal erzeugt,
B) einen Rechner mit einer Eingabe/Ausgabe-Schiene zum Analysieren dieses Ausgangssignals,
G) ein Interface zwischen dem Analysengerät und dem Rechner, enthalten
a) einen Analog-zu-Pulssignal-Wandler, der analysengeräteseitig
angeordnet ist,
b) eine rechnerseitig angeordnete und mit der Eingabe/ Ausgabe-Schiene des Rechners verbundene Digitalschaltung
zum Speichern einer begrenzten Anzahl von Pulsen, die von dem Analog-zu-Pulssignal-Wandler erzeugt
werden.
2098U/1 150
Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben:
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Systems, dessen Steuerpulte auseinander ge zogen gezeigt sind.
Fig. 2 ist ein elektrisches Schaltschema zur Erläuterung
des Interface1 von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schematische Rückansicht der Datenverarbeitungsanlage
von Fig. 1 und zeigt ihren bausteinartigen Aufbau.
Fig. 4 ist ein Chromatogramm von n-Butylacetat.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild der speziellen digitalen Schaltung an der Datenverarbeitungsanlage
von Fig. 1, welche den Anschluß an das Paar von Interfaces von Fig. 1 erleichtert.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild der Rechneranlage von Fig. 1.
Fig. 8 ist ein Schemabild der Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung der Rechneranlage von Fig. 7.
Fig. 9 ist ein logisches Blockschaltbild einer typischen Verbindung zwischen einem Geräteeinleseregister,
einem Geräteausdruckregister und der Rechneranlage von Fig. 7.
Fig.Io zeigt schematisch den zeitlichen Ablauf der Eingabe und Ausgabe der Rechneranlage von Fig.
Fig.11 ist eine schematische Darstellung des Gerätewählers
und Befehldecodierers der Rechneranlage
von Fig. 7.
Fig.12 ist ein logisches Blockschema und zeigt die richtige
Verwendung von Takt impulsen in Bezug auf Kennzeichnungsschritte der Rechneranlage von Fig.7,
- 38 -
209844/1 150
3«
Fig. 13 bestehend ana Fi,::. ΉΛ und Fi;;. ]~}->, die s.:_o :,uzusammen
zu Fig. 13 ergeben, ist ein r.ohr ins - einzelne
gehendes jc:.altbild eier Rechneraulage von
Fig. 7 und sei :;t den arithmetischen Datenfluü der
;I)atenverarbeituri saniere.
Fi:;. 14 ist ein Pluiä diagramm .fur die Schrittfolge, die die
Kechneranlage von Fig. 7 und 13 bei Addieroperationen
macht, die zwischen verschiedenen Hegiatern ablaufen.
Fi.'T. 15 beste/iend aus Fig. 15A und Fig. 1C3L, ei Le "^U3r tnmen
Fi/j. 1l3 ergeben, ist ein .Blockschaltbild ce:j i.i der
Datenverarbeitungsanlage von Fig. 1 vorgesehenen
Ausgangsinterface'.
Fi'f. ']o bestenend aus Fig.' 1bA und Fig. 16B, die zusammen
Fig. 16 ergeben, ist ein Schaltbild der Logik das
"Interface1 zwischen dem Gascuromatogrr'nhen und der
Datenverarbeitungsanlage von Fig. 1.
Fig. 17 bestehend aus Figo 17A'und Fig. 17t, die zusammen
Fig. 17 ergeben, ist ein Schaltbild eines normalen Interfacowandlers, der für die Hechneranlage von
Fig. 7 und 13 vorgesehen ist.
Fig. 18 ist ein elektrisches Schaltbild, teilweise in Blockform,
des Interface' 14 von Fig. 1.
Fig. 19 bestehend aus Fig. 19A und Fig. 19L, die zusammen
Fig. 19 ergeben, ist ein elektrisches Schaltsc^ema.
von einem Teil des Interface1 14 von Fi;.. 1.
Fig. 20 bestehend aus Fi;;:. 2OA und Fig. 2Oj, die :,ua,'!iüraen
Fig. 20 ergeben, ist ein elektrisches 8c>. ltsciv-na
von einem Teil des lnterfa.ee1 von Fi;. 1.
BAD ORIGINAL
2098Α4/Ί150
Fig» 21 ist ein Blockschaltbild und zsigt die in der Anlage von Fig. 1 vorgesehenen elektrischen und Erdverbindungen
*
Fig. 22 ist ein elektrisches Schaltschema und zeigt die für
den erdfrei verbundenen Eingangsverstärker IC2 von Fig. 19 verwendete Schaltung,
Fig. 23 ist ein elektrisches Schaltschama ,und zeigt die
für den Eingangsverstärker IC2 von Fig* 19 mit geerdeten
Differentialeingang verwendete Schaltung
Fig. 24 ist ein weiteres elektrisches Schaltschema und zeigt die für den Eingangsve stärker IC2 mit geerdetem
Differentialeingang verwendete Schaltung.
Fig. 25 ist ein elektrisches Schaltschema und zeigt die für den Uingangsverstärker IC2 rn.it einpoligem Eingang
ver?;endete S cha Itung.
Fig. 26 ist eine Korrekturkurve zur Umrechnung von verschobenen
in relative Retentionszeiten für die Anlage.
Allgemeine Beschreibung des Systems
Das gaschromatographische Gerätesystem Io der Erfindung ist
allgemein in Fig. 1 gezeigt» Das System Io enthält einen oder mehrere Gaschromatogra-phen 12, die jeweils mit einem Interface
14 versehen sind, das über ein Kabel 16 an eine Datenverarbeitungsanlage
13 angeschlossen ist. Die Datenverarbeitungsanlage 13 ist über ein Kabel 2o an eine Datenstation 22 angeschlossen.
Die Datenverarbeitungsanlage oder Rechner 18 ist mit einem oder mehreren gespeicherten Programmen versehen.
Zusätzliche Verfahrensprogratnme sind auf Streifen 24 gespeichert,
die in den Rechner 13 am Streifenleser 26 eingegeben werden können*
- 4o 209844/1 150
- 4ο -
In Fig. 2 v.'sist jedes analoge Interface 14 drei Eauptkomponenten
auf. Entweder einpolige oder erdfreie Eingangssignale vom Chromatographen werden von Stationen 23 und
3o auf einen Vorverstärker 32 mit einem Verstärkungsgrad 1 oder Io je nach dem verwendeten Detektor gegeben.
Das Signal vom Vorverstärker 32 geht dann auf einen einstellbaren Verstärker 34. Wie nachstehend noch erläutert
wird, wird der Verstärkungsgrad des einstellbaren
Verstärkers 34 von der Datenverarbeitungsanlage IS gesteuert.
Das Signal vom einstellbaren Verstärker 34 ist auf einen
Spannungs-Frequenzwandler 36 geschaltet, c.sr an eier
Station 3 8 ein dem Detektorausgang proportionales digitalisiertes
Signal erzeugt. Dieses Signal wird auf den Rechner 18 über das Kabel 16 gegeben. Der Spannungs-Freguenzwandler
36 und ein am Rechner 13 angeordneter Zähler liefern sine integrierte Änalog-Digitalumwandlung.
Da nur digitale Signale (veränderliche Frequenzimpulse) vom Interface 14 auf Kabeln 16 an den Rechner 18 gegeben
werden, ist es nicht notwendig, die analogen Daten auf einem Kabel zu übertragen»
Die Frontplatte 4o des Interface1 14 (Fig. 1) ist mit Druckknopfschalterη und Anzeigelampen versehen. Die
Schalter dienen dazu, dem Rechner zu signalisieren, einen Vorgang zu beginnen oder zu beenden. Die Anzeigelampen
an der Frontplatte 4o des Interface· werden abwechselnd vom Rechner und der Software zur Anzeige des
jeweiligen Rechenstandes betätigt»
Das Herz der Anlage ist der Rechner 18, dessen Rückseite schematisch in Fig. 3 gezeigt ist, iiie in Fig# 3
zu sehen ist, kann er bis zu drei .-palchsreinleiten von
4o96 (4K) Porten jeweils in Speicherschutz ar: 42, 44 bzv/
und fünf Eingabe/Ausgabe-(I/O) -DcK. ~ :i,.r-: . m S
2098U/1 UC - 4i -
gabe-Schlitzen 43, 5o, 52, 54 bzw,56 aufnehmen. Die mindest
erforderliche Grundausrüstung der Anlage arbeitet mit einer einzigen Speichereinheit von 4K Uorten in einem der
Schlitze 42, 44 oder 46·. Zusätzliche Speichereinheit kann
in 4k Einheiten bis zu insgesamt J.2K Worten in den übrigen
Schlitzen aufgenommen werden.
Die Eingabe/Ausgabe-Tafeln sind dem Gerät zugeordnet, eine Tafel kann entweder ein oder zwei Gaschromatographenkabel
oder eine Datenstation 22 handhaben.
um die Anlage zu erweitern, erfordert ein zusätzlicher
GasChromatographenkanal nur ein zusätzliches Interface
am Chromatograph 12 (Fig. 1) und eine zusätzliche Eingabe/ Ausgabe-Karte in einem Paar 48 bis 46 für jeweils zwei
Kanäle. Um die Datenfähigkeit oder analytischen 'lerkmals
zu vergrößern, können zusätzliche Speichereinheiten von
4K Horten jeweils in einem Paar von Schlitzen 42 bis 46 hinzugefügt werden. Die DruckschaltungstafeIn zur Steuerung
des Rechners sind in Schlitzen 58 angeordnet, die Datenflußkarten in Schlitzen 6o, die Energie Im Schlitz
62 und eine Bedienungstafel kann im Schlitz 64 untergebracht werden. Zusätzliche Energiekomponenten sind unten
bei 63 angebracht.
Die Fronttafelsteuerungen zur Vorbereitung des Rechners 13 sind weggelassen, mit Ausnahme von EIN- und AUS-Knöpfen
63, 7o, eines LAUF-Knopfes 72 und einer EINGABE 74 zur
Eingabe der bestimmten Verfahrensprograxnme über den Streifenleser 26 an der Station 22.
Die Datenstation 22 kann ein mit einem Lochstreifen-Leser/ Locher 26 ausgerüsteter, abgewandelter ARS-33 Fernschreiber
sein. Die Station 22 dient dazu, die verarbeiteten Daten in Form eines Ausdrucks auszugeben und die Anlage
für die Durchführung des analytischen Verfahrens vorzu-
209844/1150
- 42 -
bereiten. Das typische Chromatogreinn 76 von n-Butylacetat
(Fig. 4) zeigt die getrennten Komponenten eines Gemisches,
dargestellt durch die acht Peaks 1-3 und aufgezeichnet auf dem vom Stand der Technik gelieferten Schreibstreiien.
Diese Rohdaten werden von der Datenanlage in sinnvolle Ergebnisse umgesetzt - Komnonentenidentifizierung und
liorrponentenkonzentration - in Fom eines Ausdrucks 73
nach Pig. 5.
Fig.5: Auswertung des Chromatograrams nach Fig. 4
Scm-.Tellr,;erte 2oo loo
Gerät 1, . Verfahren 9, ;7TS loooo, 15 oo
Seiten l,6o; 17,oo; Schwellv/erte ,
Unbek./Luft 1,oooo;
TOL ο,οο; 1 ; Bezugspeak Ι,οοο; STD n-Butylacetat
File
8, lo>
327,67; 327,67;
327,67
Zeit Fläche RRT
2,26 I,ol23
3,27
4,22
4,71
6,77
8,Io
9,73
•t _ Λ Γ™
3,o774
3,39o3
1,3659
2,4243
2,1471
o,o22o
3,39o3
1,3659
2,4243
2,1471
o,o22o
lo,35 1,1348
14,29 2,75o4
14,29 2,75o4
o,333 o,433 o,623 o,695
Ι,οοο 1,196 1,437 I,6o2 2,Ho
O, OO
5,ο 6,oo; 7,5o
Verstärk, faktor
l,436o o,9452 o,5713 o,6996
o,9996 I,o536 Ι,οοοο
ο,9963 1,1164
9,ool2 18,ool6 11,9992
6,ooo4 I5,ooo8 I4,ooo4
o,1365
7,ooo8 I9,oo32
i,; am s
Methy1-äthyIki
n-Eutanol
Benzol
Heptan
n-Butylacetat
Olct an"
ί unbe]cannt
Non an
Decan
iton
Die Programme sind im Kern (Hauptspeicher) des Rechners 12
gespeichert. Sie liefern die Funktionschare.j-.t^ristil-.en von
Peakauffindung, Crundlinienkorrektur, Eichung, !-formierung,
Berechnungen des inneren Standards, Derec-inunger. der relativen
Retentionszeit, Signalglättung und unterdrückung von
Rauschen und automatischer Bestimmung und Einstellung dieser Parameter.
209844/1
- 43 -
Diese Programme werden mit dar Anlage geliefert. Der Analytiker
braucht daher Iceine Programmierung des Rechnars
vorzunehmen und kann trotzdem das Programm durch sehr einfache Eingriffsbefehle steuern.
Arbeitsweise der Anlaore
Der Bedienungsmann beginnt eine Analyse, indem er der Anlage mitteilt, daß er eine Analyse einleiten will,
und welches gaschromatographische Gerät zu verwenden
ist, mittels:
Des STAPJI-Knopfes 3ο am Interface (Fig. 1). Ohne weitere
Eingabe? es werden sogenannte Fehlwerte im Programm verwendet,
die im Rechner 18 gespeichert werden. Stattdessen kann der Bedienungsmann nach Drücken des START-i'nopfes
die Startparameter eingeben.
Entweder verlangt das Programm/Parameter und der Bedie- /die nungsmann gibt die gewünschten Werte oder Fehlwerte an
der Station 22 ein oder die Parameter werden automatisch in einem vorbereiteten Verfahren eingegeben.
Gewisse Steuerparameter können vom Bedienungsruann entweder
von Hand oder über das Verfahren eingegeben werden, und zwar folgende:
Gesamtzeit (in Minuten) - Zeit von der Probeaufgabe bis zun r^ncls der Datenaufnahme. Der Fehlwert ist vorzugsweise
327 üinuten.
Grundlinienpunkt-Seiten- Seiten von der Probeaufgabe bis zum Ende des ersten Peaks nach jeder der genannten Zeiten
zur Festlegung der Grundlinie. Der Benutzer kann eine derartige Zeit eingeben. Der Fehlwart ist keine festgelegte
Grundlinienzeit; und
Tal - ein ".!'ert, der einen Schwellwert angibt g um zu bestimmen,
2098 A A/1150 ~ 44 -
ob die Flächen von zwei oder mehr nicht aufgelösten Peaks einzeln ausgegeben v/erden, indem man sie mit einer am
Talpurit nach unten gezogenen Senkrechten trennt, oder addiert werden. Im Fehlfalle werden Senkrechte von allen
Talpunkten nach unten gezogen.
!lach Aufforderung zur Durchführung der Analyse, aber vor
der Probeaufgabe analysiert die Anlage das Signal vom Chromatographen bei maximaler Empfindlichkeit, um die
Höhe des Signal-"Rauschens" festzustellen und Empfindlichkeitswerte
zu errechnen. Dies wird an der Interfacetafel 4o durch Aufleuchten einer VOnBERECHNUNGS-Anzeigelampe
angezeigt. Diese Abfragezeit wird neu eingestellt und überschreitet normalerweise eine Minute nicht, muß
aber eine definitive Gesamtzeit haben, um an automatische Probeaufgabesysteme anpaßbar zu sein. Die Anlage zeigt
das Ende dieser Zeit durch Aufleuchten einer BEREITSTELLUHGS-Anzeigelampe
an der Interfacetafel 4o an. Der Bedienungsmann kann dann die Probe aufgeben und dies der Anlage melden
durch Betätigung eines AUFGABE-Knopfes 82 an der Interfacetafel
4o.
Beim Niederdrücken des AUFGABE-Knopfes, geht die BEREIT-STELLUNGS-Anzeigelampe
aus und eine VORBERECHNUMGS-Anzeigelampe
an der Interfacetafel 4o leuchtet auf. Beim Austreten eines Peaks während der Analyse leuchtet eine PEAK-Anzeigelampe
an der Tafel 4o während des Peakdurchgangs beim Austritt der Probe auf, und der Rechner 18 führt die Grundberechnungen
anhand der auf dem Kabel 16 ankommenden Daten durch. Er stellt den Verstärkungsgrad des einstellbaren
Verstärkers 34 (Fig. 2) ein und speichert die für die Analysenberechnung erforderlichen berechneten Datenergebnisse.
Die Anlage geht in den 3erechnungsbetrieb ("Analyse") über,
wenn die Gesamtzeit erreicht ist, αϊ · jg: -. anjsmann leitet
die Gesamtzeit von Hand ein, oder der Date i;>pe; eher ist über-
2098U/1 150
gelaufen. Falls bei der Rechnung eine Flächennormierung erwünscht ist, wird von der Anlage eine normierte Auswertung
der Analyse geliefert. Falls die Rechnung
Ansprechfaktoren oder innere Standardisierungsgrößen
enthält, liefert der Bedienungsmann oder das Verfahrensprogramm diese Information.
Ansprechfaktoren oder innere Standardisierungsgrößen
enthält, liefert der Bedienungsmann oder das Verfahrensprogramm diese Information.
Der Bedienungsmann hat die Möglichkeit, das erste gefundene Peak zur Festsetzung von tM oder Gleichsetzung
von tT. gleich O auszuwählen. Kenn ein Luftpeak als
erstes Peak bezeichnet wird, wird es in der Analyse
nicht gequantelt. Der FäHLwert gibt nicht korrigierte
Retentionszeiten.
erstes Peak bezeichnet wird, wird es in der Analyse
nicht gequantelt. Der FäHLwert gibt nicht korrigierte
Retentionszeiten.
Der Bedienungsmann wählt die Grenzwerte (Bereich)in der
wirklichen Zeit (Minuten) der Erwartungszeit des Bezugspeaks. Wenn andere Peaks in diesen Zeitbereich fallen,
so wird als Bezugspeak das Peak ausgesucht, das die
größte Fläche in diesem Bereich aufweist. Die relative Retent-ionszeit (RRT) des Bezugspeaks ist 1. Die
Fehlanzeige, die nur bei dem normierten Verfahren angewendet wird, zeigt an, daß die relative Retentionszeit nicht umgewandelt wird, und daß die Zuordnung zwischen Komponente und Peak über die absolute oder verschobene Retentionszeit erfolgt.
größte Fläche in diesem Bereich aufweist. Die relative Retent-ionszeit (RRT) des Bezugspeaks ist 1. Die
Fehlanzeige, die nur bei dem normierten Verfahren angewendet wird, zeigt an, daß die relative Retentionszeit nicht umgewandelt wird, und daß die Zuordnung zwischen Komponente und Peak über die absolute oder verschobene Retentionszeit erfolgt.
Der Bedienungsmann wählt die Toleranzen für die Zuordnung des Peaks. Das ist ein prozentuales Verhältnis, xfelches
die Abweichung der relativen Ret ent ions zeit eines Peaks von der relativen Retentionszeit in der Komponentenliste
und trotzdem der-en Zuordnung zu dieser Komponente gestattet.
Bei der Analyse von Proben kann der Bedienungsmann die Durchführung quantitativer Analysen verlangen, und zwar:
- 46 209844/1150
1.. Hur durch Flächennormierung ohne Komponenten-Dateneingabe,
2. Normierung nach Verwendung von Ansprechfaktoren, wenn
Ansprechfaktoren durch Fernschreibareingriff oder gespeichertes Verfahren eingegeben werden.
3. Verhältnis eines inneren Standards mit oder ohne zugeführt
8 Ansprechfaktoren zu den interessierenden Peaks, lienn Ansprechfaktoren erforderlich sind, werden sie
durch Fernschreibereingriff oder das gespeicherte Rechenverfahren eingegeben.
Die folgende Eingabe ist für (2) und (3) erforderlich.
1. Ansprechfaktoren sind auf Peaks anzuwenden, die nicht in der Komronentenliste aufgeführt sind (unbekannt).
Von ο,ο bis 3,2767 können eingegeben werden.
2. Für die Analyse durch innere Standards ist das Standardgawicht
(Volumen) und das Probegewicht (vor Einführung des Standards)erforderlich.
3. Die Komponentenliste - die relative Retentionszeit und
der zugeordnete Ansprechfaktor für jede Komponente in der Analyse. Das Zeit-Bezugspaak und Peak des inneren
Standards sind gleich.
(Beim Eichbetrieb wird die Komponentenkonzentration eincjegeben
und der Ansprechfaktor wird be""rechnet.)
Der Bedienungsmann zeigt dann an der Station 22 an, ob die Auswertungsdaten unter Abschluß der Rechnung ausgedruckt
werden sollen, oder ob die Daten zugleich ausgedruckt und gespeichert werden sollen.
Bei Uichbetrieb werden Daten von einer "Eich-"Probe verwendet,
um Detektoransprechfaktoren zu berechnen, die bei Anwendung auf die Flächen von Peaks, die als den einselnnen
Faktoren zugeordnet bezeichnet sind, und nach korrigierter Flächennormierung, den Prozentgehalt der gesamten
2098U/1150
- 47 -
Probe, der dem Prozentgehalt der Mischung entspricht liefern,
Komponentenidentifizierung bei der Berechnung von Aisprechfaktoren
geschieht durch die relative Retentionszeit (RRT).
Die Komponentenkonzentration in ganzzahligen "jerten soll
durch Fernschreibereingriff eingegeben werden.
Komponenten, die als solche nicht in der Eichprobe vorhanden sind, aber in der Analyse von Interesse sind, können in
das Verfahren durch Angabe des verwendeten Ansprechfaktors
eingegeben werden.
Nach Errechnung der Ansprechfaktoren werden diese zur
Verwendung bei der Anwendung der Faktoren im Analysebetrieb gespeichert.
Allgemeine Beschreibung des Interface1
Das Interface 14 ist zum Anschluß an die spezielle digitale Schaltung am Rechner 18 bestimmt, die ihrerseits an die
Eingabe/Ausgabe-Sammelleitung eines kleinen Digitalrechners für allgemeine Zwecke angeschlossen ist. Darin ist ein26-3it
Wortsystem offenbart. Die Wahl der Wortlänge ist im wesentlichen willkürlich.
Die VJege des Eingangs/Ausgangssignals des hier offenbarten
Rechners sind im einzelnen in Fig. 3 spezifiziert. vJeiterhin sind vorgesehen ein Zeitgeber von 1,76 kHz, eine Freileitung,
eine 12 V-Leitung für die Lampen und eine Brdleitung. Bits O bis 15 stellen eine Datenschiene dar, von/Bits 8 bis 15
zur Datenstation 22 gehen./"denen nur die ...'
Die spezielle Schaltung Sl am Rechner, die eine Einsteckkarte mit eingedruckter logischer Schaltung zum Einstecken
in ein Paar von iüingabe/Ausgabe-Schlitzen 48 bis 56 in Ver-
209844/1150 - 4g -
bindung rait einem oder zwei Gaschromatographen aufweist, ist in Blockform in Fig. 6 gezeigt.
Ei? ist zu beachten, daß ein Paar Zählregister 33 und
jeweils mit den spannungs-proportionalen Frequenz Impulsen
von der Ausgangsstation 38 des Spannungs-Frequenzwandlers 36 des Interface1 14 gespeist x^ird. Die Impulse vom Interface
Hr. 1 werden also auf das Zählregister Hr. 1 und die Impulse von Interface Nr. 2 auf das Zählregister LIr.
gegeben. Diese Zählregister können bis zu 215 Impulse von ihren jeweiligen Interfaces zählen. Wenn sie voll sind,
werden Überlaufbits auf entsprechenden überlaufbit-Leitungen
36 und S3 auf eine logische i'ennzeichnungseinheit
9ο gageben. Die Zählregister werden wiederholt vom
zentralen Rechner durch Angabe ihrer Adresse an einer Geräteadressenschiene 92 abgefragt. Die Geräteadresse
wird von einer Geräteadressentafel 94 auf eine Geräteadressendecodier
- ICingabe/Ausgabe-Befehlsdecodiereinheit
96 gegeben, welche die übertragung der Zählung in dem
jeweiligen Register 83 oder 34 auf die Datenschiene 90 bewirkt. Registerbefehle werden auf Registerbefehlsleitungen
loo oder Io2 gesendet. Der zeitliche Ablauf wird von einer Eingabe/Ausgabe-Befehlsschiene Io4 gesteuert.
Nenn vor der normalen, sich wiederholenden Abfragung ein Zählregister überläuft, zeigt dies eine
logische Kennzeichnungseinheit 9ο dem Rechner über
Unterbrecher- und Eprungschienen Io6 bzw, loS an.
Nie nachstehend noch ausführlich erläutert wird, zeigen
bei Ho angedeutete Datenschienenbits 14 bis 15 zusammen mit der Geräteadressendecodier- Eingabe/Ausgabe-Befehlsdecodiereinheit
114 den Verstärkungsgrad an, bei welchem ein einstellbarer Verstärker 34 des Interface1 14 (Fig. 2)
arbeiten sollte.
Es ist dem Fachmann und aus der nächste*■--^n ausführlichen
Beschreibung verständlich, daß der Verst''r':vj"--sgrad des
209844/1150
- 49 -
einstellbaren Vastärkers 34 hoch ist, wenn niedrige Signalspannungen
vom Gaschromatographen erhalten werden und niedrig ist, wenn große Spannungssignale erhalten werden, so daß
der gesamte Bereich des- Spannungs-Frequenzwandlers 3 6 über Teile eines kleineren Bereichs von Spannungssignalen verwendet
werden kann, die von den Gaschromatographen erhalten wurden. Bei zu häufigem Auffüllen des Zählregisters 83
oder 84 verringert sich der Verstärkungsgrad, und bei
zu langsamem Auffüllen erhöht sich der Verstärkungsgrad. Die Verstärkungsgradbits werden aufVerstärkerbitleitern
116 und 118 des gemeinsamen Kabels 16 (Fig. 1) signalisiert. IJie vorstehend erwähnt, ist jedes Interface mit einer
Mehrzahl von Schaltern und Lampen versehen, welche von der Schalter- und Lampensteuerungseinheit 12o gesteuert
werden. Befehle werden auf die Interfaces 14 und von diesen über Schalter und Lampenleiter, die allgemein bei 122 angedeutet
sind, gegeben.
Es versteht sich weiter für den Fachmann und aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung, wie die
Zählungen in den Zählregistern 33 und 34 und/oder ihre üfoerlaufanzeigen durch Signale zu und von der
logischen Kennzeichnungseinheit 9ο im Rechner zur Ableitung der erforderlichen Signalinformation verwendet
werden können.
Allgemeine Beschreibung der Rechneranlage
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild des Rechners und zeigt die R-Register, die Recheneinheit und die Eingabe/Ausgabesteuerungen.
Der gezeigte statistische Zugriff des Kernspeicher s ist eine magnetische Speichereinheit, die in
jeder Untereinheit 4o96 Worte von je 16 Bits enthält.
Daten vom Speicher werden auf und vom Rechner über das :!-Register übertragen. Die Funktionseinheiten des Rechners
unterteilen sich in zwei Kategorien: Adressierbar und nicht-
209844/1150 -5°-
- 5ο -
ädressierbar. Die adressierbaren Einheiten stehen dem
Programmierer durch Ausführung von einem oder mehreren
der verschiedenen Befehle im Befehlssatz zur Verfügung. Alle anderen Einheiten sind nicht-adressierbar und werden
vom Rechner verwendet, um Daten und Befehle zu handhaben,
sind aber für den Programmierer nicht dLrelct verfügbar.
Adressierbare Einheiten
Die R-Register (R.) - vier 16-Bit-Register, die als pri-
märe arithmetische Summierer und Logikregister im Rechner verwendet werden. Zvjd der Register, R2 und R3 erfüllen
eine doppelte Aufgabe als Indexregister. Die R-Regster werden mittels des tiefgestellten Index1
i adressiert, der gleich o, 1, 2, 3 sein kann.
Der P-Zähler (P) - ein 16-Bit-Register (auch Programmzähler
genannt), das den Speicherplatz des nächsten auszuführenden Programmbefehls enthält.
C-Register (C) - ein 1-Bit-Anzeiger der dem Summierer
und Addierer zugeordnet ist, der den sich aus der Durchführung
von arithmetischen Befehlen und gewissen Komitiaverschiebungen
ergebenden überlaufzustand speichert.
V-Register (V) - ein 1-Bit-Anzeiger, der den Summierern
und dem Addierer zugeordnet ist, der den sich aus der Durchführung von arithmetischen Befehlen und gewissen
Kommaverschiebungen ergebenden überlaufzustand speichert.
Unterbrechungszustand - ein 1-Bit-Anzeiger, der dem externen
Unterbreciiungssystem zugeordnet ist. Bai "Einschaltung"
spricht der Rechner auf externe unterbrechung zwischen Defehlen an. Bei "Ausschaltung" ignoriert der Rechner
externe Unterbreche—ung.
Eingabe/Ausgabe-Schiene - eine zweiwegige 16-Bit-Gruppe von
leitungen, welche Daten zum oder vom Rechner/führt. / und den angeschlossenen e:rternen Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen
...
209844/1150 - 51 -
Eincfabe/Ausc-abe-Befehlsschiene - 3 zur. I3ingabe/Ausgabe-Steuerung
verwendete Leitungen.
Geräteadressenschiene - 8 zum. Adressieren einer Eingabe/
Ausgabe-Vorrichtung verwendete Leitungen,
Hicht-adressierbare Einheiten
Addierer - führt die maßgebenden Rechenverfahren von Addition
und Subtraktion aus,
■M-Recfister (M) - ein zur übertragung von Xnformationen
zum und vorn magnetischen Kernspeicher verwendetes 16-Bit-Ragistsr.
Α-Register (A) - ein zur Aufnahme der Adresse während des Kernspeicherzyklus1 verwendetes 16-Bit-Register.
O- Register - ein zur Aufnahme des Betriebscodes während eines Befehls verwendetes l6-3it-Register,
Es ist jedoch zu beachten, daß der in Fig. 7 gezeigte Aufbau mehrfache Summierer unter Verwendung von zwei
Summierern als Indexregister vorsieht.
Ein wesentliches Merkmal des Rechners ist die Einfachheit und Anpaßbarkeit der Singabe/Ausgabe-Operationen. Die
Möglichkeit, Daten zwischen dem Rechner und einem weiten Bereich von externen Geräten zu steuern und zu übertragen,
ist ein wichtiger Faktor in der erfolgreichen Anwendung des Rechners auf die Steuerung von Geräten. Zwei Arten
von Eingabe/Ausgabe-übertragungen sind vorgesehen:
Die programmierte Datenübertragung, Die unabhängige Datenübertragung.
Die programmierte Datenübertragung ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß für jeden Betrieb eines externen
Gerätes ein iiechner-Eingabe/Ausgabe-Befehl erforderlich ist.
209844/1150
Die Übertragung von 16-Datenbits zu dam bestimmten Register
vorn externen Gerät erfordert einen "Hinlese"-Befehl; die
Übertragung von 16-Datenbits von dem bestimmten Register auf das externe Gerät erfordert einen "Ausdruckll-Befshl.
Verschiedene Zustände des externen Gerätes werden durch Kennzeichen abgetastet und durch·"Zustands"-Befehle
gelöscht. Manchmal werden Datenübertragung und 2u«?tands.b3.fehl zweckmäßig zu einem Befehl kombiniert·
Dia programmierte Singabe/Ausgabetec'mik führt allgemein
zu einem vereinfachten Aufbau des externen Gerätes, ist aber hinsichtlich der Geschwindigkeit begrenzt
wegen der zur Versorgung der abhängigen Unterbrecher erforderlichen zusätzlichen Software,
Die unabhängige Datenübertragung unterscheidet sich von der
programmierten Datenübertragung dadurch, daß da« externe Gerät an der übertragung von Datenblöcken direkt
zum oder vom Speicher unter Steuerung c,es Rechners
beteiligt ist, anstatt daß ein einzelner Befehl für jedes '.'"ort übertragen wird. Im allgemeinen wird eine Startacre
ss a gegeben und ein die Blocklänge identifizierender Zähl.Impuls, Datenübertragungen zum oder vom externen Gerät
erfolgen dann unabhängig vom einmal eingeleiteten Kauptprogramm;
der einzige llachteil besteht in einer etwas verminderten Verarbeitungsgeschwindigkeit aufgrund der
i-Jicht-Verfügbarkeit dieser von der unabh.ancf.gen Datenvorrichtung
gesteuerten Speicherzyklen. Der Abschluß der Blockübertragung
führt zu der entsprechenden Einstellung der Kennzeichen der unabhängigen Datenvorrichtung
und ^eciinerunterbrechung, Die unabhängige Datenübertragung ist verbunden mit/relativ hoher Geschwindigkeit /"mit
arbeitenden Datenübertragungsgeräten, beispielsweise einer Geheibe, Band oder möglicherweise dem Vorderende
eines Ilassenspektraneters,
- 53 -
209844/1 150
Das jJingabe/Ausgabe-SchisnansystsTi von der Rechne ran lage
her gesehen ist in Fig. 0 gezeigt. Daten und Steuerung werden mittels des Eing-abe/Ausgabe-Schienensystems zu
und von eicternen Geräten übertragen. Aufgrund der Forderung
nach paralleler "ODER-Verknüpfung" auf den Datenschienen,
ist eine logische eins auf" der Schiene negativ (O Volt) und eine logische null positiv (+5 Volt). Im
folgenden ist eine Zusammenstellung der Unterabschnitte des Schienensystens gegeben:
Bezeichnung | Anzahl V.Leitungen |
Geräteadres sen- schiene |
8 |
Eingabe/Ausgabe- Datenschiene |
16 |
Eingabe/Ausgabe- Befehl |
3 |
Taktimpulse | 2 |
Unterbrechungs schiene |
1 |
Sprungschiene | 1 |
Rückstellung
Beschreibung d.Richtung Gerätewahl» Hur Ausgabe.
Daten-Eingabe/Ausgabe, zweiwegig.
Durch das gewählte Gerät auszuführender Vorgang. Nur Ausgabe,
Gibt Zeittakte auf die Geräte. Hur Ausgabe.
Eine Anzeige des Gerätezustands, der die Aufmerksamkeit
des Rechners erfordert. Nur Eingabe.
Eine Anzeige des Gerätezustands, der unter Ansteuerung eines der Kennzeichen-Befehle
ausgesucht wird. Nur Eingabe.
Ein Signal vom Rechner, welches die Auslösung des externen Gerätes
oder Einschaltung des Rechners bewirkt. Nur Ausgabe.
Mehrfache Geräte werden auf dem Eingabe/Ausgabe-Schienensystem
dadurch untergebracht, daß alle Unterabschnitte parallel zu den verschiedenen Geräten auf der Länge des
Schienensystems angeschlossen sind. Auf diese Weise kann jedes
2098U/1150
- 54 -
der Geräte den Zustand jeder der Ausgabeleitungen des Rechners abtasten und bei Unterbrechung oder Programmsteuerung
den Zustand der Eingabeleitungen des Rechners beeinflussen.
Daten v/erden zwischen dem Rechner und den externen Geräten auf einer 16-Bit-Zweiwegeschiene übertragen. Das Befehlsfelci
(Bit 3 davon) zeigt an, ob eine Datenschiene auf übertragung (Bit 3=1) oder auf Empfang (Bit 3 = o)
geschaltet ist. Es versteht sich, daß die Datenschiene niemals zu einem Gerät direkt körperlich führt. Stattdessen
ist der Rechner an das Gerät über ein zwischengeschaltetes Pufferregister geschaltet. Allgemein gibt
das Gerät Daten in ein oder mehrere dieser Register ein oder empfängt sie von diesen. Der zeitliche Verlauf
der übertragung von Daten zwischen einem Gerät und einem dieser Register wird von den Eigenschaften des Gerätes
bestimmt und allgemein vom Gerät selbst gesteuert. Gleichermaßen werden Zustandskennzeichen in Bezug sowohl
auf Übertragungen von Daten und dem Gerätezustand zwischen dem Gerät und dem externen Zubehör unter Steuerung
durch das Gerät eingegeben. Andererseits werden Übertragungen zwischen dem Rechner und dem Pufferregister des
externen Zubehörs vom Rechner mittels Eingabe/Ausgabe-Befehlen
und Gerätewählmechanismus gesteuert. Ebenso^
wird die Synchronisierung dar Übertragungen zwischen
dem Gerätepufferregistern und dem Rechner wie auch. die Abfragung und Löschung von Kennzeichen durch
den Rechner durch die Vervrendung der Taktimpulse 1 und 2 durchgeführt.
Fig. 9 zeigt eine typische Verbindung zwischen einem Geräte einleseregister, einem Gerateausdruckragister un·?. dem
Rechner. Man beachte, daß jedes Bit der mit einer 11ODSR-Ver2;nüpfung"
versehenen Schiene aus dem Einleeeregister ausgetastet wird. Andere, anderen Geräten zugeordnete
2098U/1 150
- 55 -
register teilen diese Schiene ebenfalls.
Daten vom Rechner zum Gerät können in das Ausdruckregister unter Programmsteuerung eingegeben .v/erden.
Die Zustandskennzeichen und das Pufferregister dienen dann
als Zwischenglied zwischen dem Rechner-Eingabe/Ausgabe-Interface und dem besonderen Gerät, dem es zugeordnet ist.
Im allgemeinen ist das Gerät so ausgebildet, daß es mit einer Vorrichtung zur Anpassung seiner Eingangs/Ausgangsverhältnisse
und seines Zeitverhältnisses an den Rechner versehen ist.
209844/1150 -56-
Fig. Io zeicft den Zeitverlauf des Informationsflusses
zwischen dem Rachner und den externen Geräten. Es wird vorher ein Eingabe/Ausgabe-Befehl abgerufen, gegebenenfalls
der S'eitverlauf festgelegt, und im Falle des Ausdruckbefehls
entweder R oder R, auf das M-Reqister
Ol
und von dort auf die Eingabe/Ausgabe-Leitungen übertragen. 2oo nsec. nach den Zeitbezugspunkt wird ein
Taktimpuls "1" von 1,2 ,usec. Dauer erzeugt und auf alle Gerste gegeben. 4oo nsec. nach Ende des Taktimpulses
"1" wird ein zweiter Taktimpuls "2" von 1,2 yusec. Dauer auf alle Geräte gegeben. Diese Impulse befinden
sich auf getrennten Leitungen und treten nur während eines lüingabe/Ausgabe-Befehls auf. Der Einleseimpuls
und der Kennzeichen-Prüf impuls des Rechners sind in
ihrem zeitlichen Verlauf dem Taktimpuls "1" zugeordnet, und daher müssen diese Befehle in der Steuerung des
externen Gerätes in der "eise wirksam werden, daß sie
zusammen mit einem Taktimpuls "1" auf die Eingabeschiene
oder Sprungschiene gegeben v/erden. Je nach Art der GerMteausführung
können Register-Ausdruckbefehls oder Hennzeichenlöschbefshle mit dem Taktimpuls "1" oder "2"
ausgetastet v/erden.
Gewöhnlich werden Register-Ausdruckbefehle zusammen mit dem Taktimpuls "I" und Kennzeichen-Löschbefehle mit
dem Taktimpuls "2" ausgeführt. Bedingt durch die Verzögerung in der übertragung kommen Eingabedaten an den
Datenschienen-Endanschlüssen des Rechners je nach Entfernung der Geräts vom Rechner und insbesondere der
Übermittlungsverzögerung in den Schaltstufen der externen Interface-Logikschaltung selbst gegenüber der
Seit ihres Entstehens mit Verzögerung an. Der genannte Seitablauf ist auf das gegebene Ausführun-sbeisriel sucreschnitten
und häncrt von eier Rechrer^sr. :· .λ .;.r-- U.c
- 57 209844/1 150
und einer Vielzahl von Schaltungsbedingungen ab. Der
5o nsec.-Impuls im Rechner tritt am Ende des Taktimpulses
"1" auf und erlaubt daher einen entsprechend großen Spielraum in der Synchronisierung.
Die Einrichtung zur Programmunterbrechung ist für eine
wirksame "Wechselwirkung zwischen dem Rechnerprogramm und den verschiedenen im Direktbetrieb angeschlossenen
externen Geräten wesentlich. Die verschiedenen Kennzeichen-Register
in den e:-cternen Geräten sind ohne Austastung
über offene Sammleransteuerungen in der "ODER Verknüpfung" an die gemeinsame "Unterbrechungs-"Schiene
angeschlossen. vJenn also ein oder mehrere der Gerätekennzeichen
geräteabhängig (im allgemeinen asynchron) eingeschaltet werden, ist der Unterbrechungszustand auf
der Schiene eine logische eins (O V). Wenn der Unterbrechungszustand angezeigt wird, xtfird die Unterbrechungsursache zwischen Rechnerbefehlen festgestellt; anderenfalls
wird die Unterbrechungsursache nicht festgestellt. Eine Programmunterbrechung führt zum Ausschalten des
Unterbrechungszustands im Rechner und einem automatischen
Sprung in das Unterprogramm im Speicherplatz o. Der Inhalt des Programmzählers wird im Speicherplatz ο
gespeichert und das im Speicherplatz ο beginnende Wiederaufnahmeprogramm muß das Gerätekennzeichen identifizieren,
das die Unterbrechung bewirkte, diese Unterbrechungsursache beseitigen, den Unterbrechungszustand wieder
einschalten und zum Hauptprogramm zurückkehren,
iliingabe/Ausgabe-Sprung
Das Singabe/Ausgabe-Sprungsystem dient der Prüfung der
Kennzeichenzustände in den externen Geräten. Durch Eingabe seines Wertes auf eine, gemeinsame " ODER-Verknüpfungs-"
Schiene wird das Kennzeichen abgefragt. Diese Funktion
2098U/1150 -58~
wird beim Eintreffen eines der an das Gerät adressierbaren Zennzeichenbefehle in Gerät ausgelöst. Nenn die Sprungschiene
vom Rechner beim Abfragen als logische eins abgetastet wird (O V) , nimmt der Viert des Prograramzählers
schrittweise urn. eins zu und der nächste Folgebefehl wird
übersprungen; anderenfalls wird der nächste Folgebefehl ausgeführt. Der Sprungzustand v/ird vom Taktimpuls "1" auf
die Sprunc'schiene gegeben, damit er vom Sprungimpuls geprüft
werden kann. "Tenn bei der Prüfung kein ,Sprungzustand
vorhanden ist, wird die übertragung des Taktimpulses
"2" vom Rechner unterdrückt. Es kann ein Prüf- und Rückstellbefehl gegeben werden, wobei die .Rückstellung
mit dem Taktimpuls "2" erfolgt, ohne daß ein gleichlaufendes Stellen und Rückstellen des geprüften Zustande
zu befürchten ist. Dadurch kann jedes der verschiedenen, die Unterbrechung hervorrufenden Gerätekennzeichen einzeln
geprüft und das Programm auf den jeweiligen Sustand, wieder
zurückgeführt werden.
Programmierte übertragung der externen Daten allgemeine
Eigenschaften
Das verwendete ^ingabe/Ausgabe-Schienansystem erfordert
gewisse Interfaceschaltungen mit jedem externen Gerät, die nachstehend beschrieben werden:
1. Gerätawan1
Jedes externe Gerät hat eine oder mehrere Geräteadressen, deren Decodierung von Schaltungen im externen
Gis rät durchgeführt wird.
2. Eingabe/Auscjabs-Befehlsdecodierung
Ls sind Austaster erforderlich, um die zur r'teusrung den
externen Gerätes notwendigen verschiedenen Befehlszustände
zu decodieren.
209844/1150
-5S-
3. Taktimpulse
Die beiden Taktimpulse "1" und "2" sind zur Synchronisierung des e2cternen Gerätes mit dem Sechner erforderlich."
Im allgemeinen wird der Taktimpuls "1" zur
Prüfung von ISinlese- und Kennzeichen-Befehlen oder für Ausdruck-Befehla verwendet, während der Taktimpuls
"2" für Kennzeichen-Löschbefehla verwendet
wird, obgleich auch andere Anordnungen möglich sind.
4· kennzeichen
Jedes Gerät enthält wenigstens ein Kennzeichen-Register,
welches den Gerätezustand anzeigt. Im allgemeinen wird
der Zustand dieser Kennzeichen vom Ablauf im externen Gerät bestimmt ; wenn beispielsweise ein Kennzeichen
"gesetzt" ist, sthen Daten "bereit".
5. E incrabs/Ausgabe-Austastung
In jedem Gerät sind Austaster erforderlich, um Daten von den Sinlese-Hegistern im Gerät zur Datenschiene zu
übertragen; oder um Daten von der Datenschiene zu den
Ausdruck-Registern zu übertragen. Diese Austaster werden wahlweise von entsprechenden Eingabe/Ausgabs-Befehlen
und Geräteadressen angesteuert und gemeinsam mit dem
jeweiligen Taktimpuls bei Bedarf geöffnet.
Der Gerätewähler und Befehlsdecodierer sind schematisch
in Fig. 11 gezeigt. Jedem Gerätewähler ist ein bestimmter Code zugeordnet. Das Ausgangssignal der Gerätewählschaltung
kann nur wirksam werden, wenn die Codierung der Geräteadressenschiene mit dem zugeordneten Auswahlcode
des externen Gerätes übereinstimmt. Sweckmäßigerweise sollte jeweils ein Gerät immer nur einen Kreis auf den
Üingabe/Ausgabe-Schienenleitungen belasten. Die Pufferschaltunren
befinden sich also zwischen dem Gerätewähler
209844/1150 -Go-
- 6ο -
und der Geräteadressenschiene, welche ebenfalls als Ausgang beide Phasen der Eingabeleitungen liefern.
Ebenso v/erden die Befehlsdecodierschaltungen über vergleichbare Pufferschaltungen an den Befehlsteil der
Eingabe/Ausgabe-Schiene angeschlossen. Der Ausgang der Befehlsdecodiereinheit kann einen von acht Zuständen
annehmen. Wie bereits erwähnt, sind zwei der Zustände Kennzeichenprüfungen , zwei Zustände Einlesevorgängen
vorbehalten, und der Roät ist frei,
Efcj. 12 zeigt die entsprechende Verwendung von Taktimpulsen
in Bezug auf Kennzeichen-Prüfvorgänge und Kennzeichen-Löschvorgänge. Es ist zu beachten, daß
das Kennzeichen von der Gerätewählleitung gewählt wird, und die Kombination von Löschbefehl (einem der freien
Befehle) und Taktimpuls "2" wird zur Rückstellung des
Kennzeichens verwendet, während das Kennzeichen mit der Kombination eines Prüfbefehls, Taktimpulses "1" und des
entsprechenden Gerätewählers abgefragt wird.
Fig. 13 zeigt die Ausführung des arithmetischen Datenflusses. Der Datenfluß besteht aus den adressierbaren
Registern, welche die vier 16-Bit-Saramler ("RH-Register),
das Übertragsregister (C-Register), das überlaufregister
(V-Register) und den Programmzähler (P-ZHhler) aufweisen.
Darüber hinaus sind drei 16-Bit-Register zur Verbindung zwischen dem Kernspeicher und den externen Eingabe/Ausgabe-Geräten
erforderlich. Diese sindι das Adressenspeicher-Register
(A-Register), das Datenspeicher-Register (M-Register) und das Codierungs-Register (O-Register)·
- 61 209844/1 150
Die Ilechen-, Logik- und KoKimaverschiebungsvorgänge werden
in einen 4-Bit Addierer durchgeführt, der zwischen dem M-Register und den R-Registern angeschlossen ist. Datenschienen
verbinden Hauptsegmente des Rechner-Datenflusses untereinander. Einige S'chienen, und zwar die dem Addierersysteni
zugeordneten Schienen sind vier Bits breit; andere, und zwar die dem M-Register, den anderen parallelen
Registern und der Eingabe/Ausgabe zugeordneten Schienen sind 16-Bit breit.
Die Serien-Datenübermittlung erfolgt über die vier R-Reg-ister, den Addierer und das M-Register. Befehle,
welche die Verwendung des Addierers erfordern, werden je vier Bits auf einmal verarbeitet. Vier aufeinanderfolgende
Bits eines 16-Bit "Tortes sind hier als Byte bezeichnet. Die Daten werden dann jeweils ein Byte in
der Serien'ibemittlung verarbeitet. T7enn man beispielsweise
annimmt, daß der Inhalt von ?. (Register o) auf R (Register 1) gegeben werden soll, und der Inhalt
sich folgende Folge ergeben:
von R durch die Summe ersetzt werden soll, dann würde
(1) Datenübertragung ^0"15 ■* M °~15
(2) Addieren Π0"15 + F^0"15·» Ho°"15
d.h. der Inhalt von insgesamt l6-3its von R wird auf Ii
JL
übertragen.(Der tiefgestellte Index zeigt das bestimmte
R-Register, der hochgestellte Index die betreffenden Bits an). Dann sind alle IS-Bits, M+ R zu addieren, und das
Ergebnis R einzugeben. Wegen der Serien-Datenübermittlung muß dies von jeweils vier Bits (ein Byte) ausgeführt werden,
des Aädierzyklus' wird/der ursprüngliche Inhalt von
R verwendet und durch die Summe ersetzt. Dies wird durch
die MDopnelrang"-Struktur der R & !-!-Register ermöglicht.
/ in einem Zyklus
2Ü9 8U/1 150
- 62 -
Der Vorgang verlauft von der niedrigen Ordnung zur hohen
Ordnung. Sich aus jeder B^te-Addition ergebende Überträge werden
gespeichert und in den Addierer eingegeben, *7βηη das R"ta
der nächst höheren Ordnung verarbeitet T.-7ird.
Der ^Addierer ist als ein P-Ii Rechner ausgebildet und
zur Durchführung der folgenden serienmäßigen Rechnungen
in Bytes bestirarat:
(1) ?Jinfache Datenübertragung
(2) Addition
(3) Subtraktion der streit an ^rgclhsung
(4) Die logischen Verkn^uncan : üi:d, ODjJR, ^UR ODJR,
(5) Die algebraischen, und logischen Vergleiche (S) r.oiTir.avorschiebungen in beide Richtungen
Der spezielle Aufbau des Addiererteils in Rechner, -.■ro'oei
dieser die längste Verzögerung in dar Datenverarbeitung zwischen den jav/eiligen 2 e it impuls en darstellt, bedingt,
daß seiner Ausführung besondere Aufnerksamkeit gewidmet
v.mrde, um die Kosten und die Verzögerung in der "rbertragung
in geeigneter !!'eise aufeinander abzustimmen.
Das ll-?.egister ist sowohl zur serienmäßigen (Byte) und
parallelen (15-Bit) Pbemittlung von Daten geeignet. Das
Register kann Daten serienmäßig in Dytes auf den Addierer
übertragen oder von diesem aufnehmen. Darüber/v^rlendie / h
Daten parallel in 16 Bits in das .'!-Register und die K-, 0-
und P-Register und über die D-Schiene eingegeben, Dia Daten !tonnen auf die D-Schiene von jedeir. der Register A, 0,
P oder M und von den Kingabe/Ausgabe-Leitungen, den Echalt-
- 63 -
209844/1150
register leitungen, den Speicherdaten-Au.sgabelsitungen oder
den unabhängigen Datenadressen-Eingabeleitungen gegeben werden.
Aufgrund der Eigenschaften des Kernspeichers und nach der Analyse der längst möglichen Verzögerung des Addierers
ist eine logische Periode von 25o nsec. vorgesehen. Jeder Hauptrechenzyklus besteht aus 16 solchen Perioden.
Die folgenden zwei Grundzyklen sind in der Ausführung des Ρ-Ξ Rechners vorgesehen:
(1) Der AbrufZyklus.
(2) Der VerlängerungsbetriebsZyklus.
Beim Betrieb zwischen verschiedenen Registern (und zwar
denen, die nur mit dein Inhalt der R-Regist er arbeiten)
ist in allgemeinen nur der Abrufzyklus erforderlich.
Die Speicherinhaltsprüfbefehle (und zwar jene, die mit
einen Speicherinhaltsprüfoperanten und den R-Registern
arbeiten) erfordern einen Abrufzyklus und mindestens einen Verlängerungsbetriebszyklus. Indirekte Speicherinhaltsprüfuncen
erfordern noch einen weiteren Verlängerungszyklus. Die gesarate Zeitfolge für jeden dieser
Zyklen ist 4,usec. (16 χ o,25o,usec. = 4 ,usec.)
Das in Fig. 14 gezeigte Flußdiagramm, welches die Rechnerfolge
für einen Addiervorgang zwischen verschiedenen Registern darstellt, zeigt an, auf x^elche Weise ein
Rechenbefehl gehandhabt wird.
lü lnga.be/Ausgabe-Datenf luß
Daten- und Steuerimpulse werden mittels des Eingabe/Ausgabe-Schienensystems
zu und von externen Geräten übertragen.
- 64 209844/1150
Die bestimmten Spannungs- und Ixnpedanzwerte, die an integrierte
Schaltungen anpaßbar sind, unrl Kabelverbindungen, und auch die Einrichtung zur Einschaltung und überwachung
der Netzspannung, sind in einer nachfolgenden Ausgabe in einzelnen aufgeführt. Im folgenden ist eine Zusammenstellung
der Unterabschnitte des Schienensystems gegeben:
Geräteadressen schiene
Eingabe/Ausgabe-Datenschiene
Singabe/Ausgabe-Befehl
Taktimpulse
ünterbrechungs" schiene
Sprungschiene
Gerätewahl. Nur
Ausgabe.
Daten-Eingabe/Ausgabe.
Zweiwegig.
Durch das gewählte
Gerät auszuführender Vorgang. Kur Ausgabe-
Gibt Zeittakte auf
Geräte, Nur Ausgabe.
Eine Anzeige des Geräte-
zustands, der die Aufmerksamkeit des Rechners erfordert. Nur Eingabe,
Eine Anzeige des Geräte-
zustands, der unter Ansteuerung eines der Kennzeichenbefehle ausgesucht
wird.
Nur Eingabe.
Nur Eingabe.
Ein Signal vom Rechner,
welches die Auslösung des externen Gerätes oder Einschaltung des Rechners bewirkt.
Nur Ausgabe.
Mehrfache Geräte können auf dem Eingabe/Ausgabe-Schienensystem dadurch untergebracht werden, daß alle Unterabschnitte
der Schiene mit den verschiedenen Geräten auf ,der Länge des Schienensystems in Reihe geschaltet sind. Auf diese
Weise kann jedes Gerät den Zustand jeder der Rechner-Ausgabeleitungen
abtasten und bei Unterbrechung oder Programmsteuerung den Zustand der Eingabeleitungen des Rechners
beeinflussen.
Rückstellung
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- 65 -
Programmierte übertragung der externen Daten allgemeine
Eigenschaften
Das verwendete Singabe/Ausgabe-Schienensystem erfordert
gewisse Interfaceschaltungen mit jeden externen Gerät, die nachstehend beschrieben werden:
1. Gerätewahl
Jedes externe Gerät hat eine oder mehrere Gerelteadressen, deren Decodierung von Schaltungen im externen Gerät
durchgeführt werden.
2. !Singabe/Ausgabe-Befehlsdecodierung
Us sind Austaster erforderlich, um die zur Steuerung des
externen Gerätes notwendigen verschiedenen Befehlszustände
zu decodieren.
3. Taktimpulse
Die beiden Taktimpulse "1" und "2" sind zur Synchronisierung
des externen Gerätes mit dem Rechner erforderlich. Im allgemeinen wird der Taktimpuls "1" zur Prüfung
von Sinlese- und Kennzeichenbefehlen oder für Ausdruck-Befehle verwendet, während der Taktimpuls "2" für Kennzeichen-Löschbefehle
verwendet wird, obgleich auch andere Anordnungen möglich sind.
4. Kennzeichen
Jedes Gerät enthält wenigstens ein Kennzeichen-Register, welches den Gerätezustand anzeigt. Im allgemeinen wird
der Zustand dieser Kennzeichen von Ablauf im externen Gerät bestimmt; wenn beispielsweise ein Kennzeichen
"gesetzt" ist, stehen Daten "bereit".
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- S6 -
5. Eingabe/Auscabe-Austastung
In jedem Gerät sind Austaater ar forderlich, um Daten von
d-sn Einlese-Registern Im Gerät zur Datenschiene zu
übertragen; oder um Daten von der Datenschiene zu den Ausdruck-Registern zu übertragen. Diese Austaster v/erden
wahlweise von entsprechenden Hingabe/Ausgabe-befehlen und Geräteadressen angesteuert unl cameinsam
mit den jeweiligen Taktimpuls bei Dedarf geöffnet.
Ein wesentlicher Bestandteil des Rechners ist sein r.ernspeichersYsteru.
Das Herz dieses Gystens ist die Speicheranordnung, in welcher Daten gespeichert und von dieser
abgerufen werden. Die Anordnung besteht aus 65536 scheibenartig geformten Ferrit-Fernen, mit einer?. innendurchmesser
von o,5o8 rom oder o,7S2 mm, die in 4o96 16-Bit
Porten angeordnet sind. Jeder Hern ist ein winziger .Magnet,
der ein Informatior.s.bit speichert; die Richtung des "lagnetfeldes
in Kern kann elektrisch verändert werden, aber einmal gesetzt behält es seinen Magnetismus für unbestimmte
Seit, bis es elektrisch abgeändert wird.
Die Kernanordnung selbst kann keine andere Funktion ausführen
als die Daten aufzunehmen. 9ie nuß von aktiven Schaltungselementen betrieben v/erden, die sie zur Aufnahme
und Abgabe von Daten nach einem Plan veranlassen können, die alle dar erforderlichen einzelnen Schritte
synchronisieren können, und die alle Umwandlungen vornehmen können, die erforderlich sind, um eine Ver3:>induncf
zwischen dem ::i-P,egister des Rechners und der Speicheranordnung zu ermöglichen. Diese Kombination von Speicheranordnung
und ihren zugehörigen elektronischen Schaltungen bildet das Speichersystem.
- 67 -
209844/1150
. - 67 -
Durch /anlegen von 3 Sätzen von Signalen an seine Eindanschlüsse
kann ein Informationswort in diesem Speichersystem ausgedruckt werden.
(1) Das zu speichernde Wort darstellende Datensignal^.
(2) Adressensignale, welche genau ancjeben, wo es gespeichert
ist.
(3) Befehlssignale, die die Speicherung auslösen.
IM ein gespeichertes Informationswrt abzurufen, sind nur
zv/ei Sätze von Signalen erforderlich:·
(1) Adressensignale, welche angeben, wo das ?7ort gespeichert ist.
(2) Befehlssignale, die bewirken, daß das gewünschte
!'ort an den Datenausgabe-Endanschlüssen erscheint.
Das Kernspeichersystem nimmt diese Signale von den Registern des Rechners auf, und die elektronischen Schaltungen wandeln
sie in nach Format und Seit den Erfordernissen der Speicheranordnung angepaßte Signale um.
+12 V-Spannungsregler: Jede Veränderung in der Ausgangsspannung
wird von der Vergleichsschaltung abgetastet und mit einer Bezugsspannung verglichen. Der Unterschied
wird durch den Stromverstärker verstärkt und auf die Emitter-Verstärker gegeben. Die Konstantstromquelle
hält den Strom konstant und verursacht dadurch eine Stromänderung im EmitterVerstärker-3asisstrom. Das verursacht
den Reglerablauf. Der Kurzschlußwiderstand schließt den Regler kurz, wenn eine +^V-überspannungs-abschaltung
oder eine Abschaltung der 12V-Speichersicherheitsleitung erfolgt.
Die Stromabtastschaltung tastet den Spitzenstrom über den rait den Durchflußtransistoren in Reihe geschalteten
Understand Vi ab, und betätirrt über ein ODSE-Gatter einen
s
Schalter, um den Regler abzuschalten. Der andere 3inc/ang
2098U/1150
- 68 -
des gleichen ODHR-Gatters wird vom -67-Regler über eine
Verzögerung gespeist, TTenn die +5V erscheinen, wird
das ODER-Gatter nach einer gewissen Verzögerung betätigt,
und der Schalter öffnet und bewirkt das Auftreten der +5V« Ein großar Kondensator am Ausgang des Brückengleichrichters
speichert einen ausreichenden Snergiebetrag, so daß bei
Uetzausfall die Ausgangsspannung auf +12V gehalten wird,
bis der F.echner seine Daten ständig gespeichert hat.
-12V-g;oannungsregler: Der -l2V-Spannungsregler ist eine
fachbildung des +^V-Spannungsreglers.
+SV-Spannungsregler; Die Ausführung des +l2V-Spannungsreglers
ist eine Uiederholung der +.SV-Spannungsversorgung
mit einigen Abwandlungen. Die Vergleichsschaltung
besteht aus zwei aufeinander abgestimmten lüPK-Transistoren,
die zwecks Temperaturstabilität in einer Hülse untergebracht sind.
überspannungsschutz: überspannungsschutz der drei
Spannungsversorgungen wird durch getrennten Vergleich der +12 und +5 V mit einer positiven Bezugsspannungsguelle
erzielt. Die Vergleichsscnaltuno-en überwachen
ständig diese Spannungen, und wenn sie einen vorgegebenen :7ert in ihrem jeweiligen Fall überschreiten, wird, ein
Signal erzeugt, daß die entsprechende Spannungsversorgung abschaltet.
Speicherverlustsicherheitsschaltung; Die im Spannungsversorgungssystem enthaltene Speicherverlustsicherheitssclialtung
soll den Verlust von im £-->eicher gespeicherten
Daten bei i-Iet zaus fall verhindern. "enn sich die "Jetzspannung
wesentlich unter ihren (vorgegebenen) Sollwert ändert, schaltet diese Schaltuncf ο ie *>5o-.lör ordnunr.-s-
ce^.r.ß aus und verhindert den Dec-i.in yn-. :.:-;-ue.n Syrien.
Das c-escaieht auf folgende "ei.iej
2098A4/11B0 " ^ "
- öS -
z z u 4 d /
Die ungeregelte Spannung +V wird mit der Bezugsspannung wie in anderen Fällen verglichen, und es wird ein Signal
erzeugt, wenn die ungeregelte Spannung +V gleich der Bezugsspannung ist, wodurch das Flip-Flop gesetzt wird.
Dieser übergang des Flip-Flops überträgt das Speicherverlustsicherheitsschaltungssignai
auf den Rechner und betätigt die Unijunktionszeitschaltung, um ordnungsgemäß
eine Abschaltung des Rechners mit Verzögerung zu ermöglichen. Hach dieser Verzögerung (ungefähr 1 msec.) wird ein
Signal erzeugt, welches das Flip-Flop zurückstallt und
die - l2V-,9pannungsversorgnngen abschaltet. Das gleiche
Signal schaltet nach zusätzlicher Verzögerung ebenfalls, die +SV-Spannungsversorgung ab.
Allgemein; Ein wesentlicher Teil das Rechners ist die
Ausführung und Herstellung einer Testtafel für den Rechner. Diese Tafel mit der zugehörigen Schaltung war ursprünglich
als Prüfeinrichtung für die Beseitigung von Störungen bei Prototypen bestimmt. Die Tafel wird ebenso bei der
Herstellung von Untersystemen, Prüfungen und/oder endgültigen Prüfungen des Rechners und zur Wartung des Rechners
verwendet. Die Tafel kann ferner Benutzern zugänglich gemacht werden, die sich mit der Entwicklung von Software
befassen.
Visuelle Anzeiget Der Inhalt von allen Registern im Rechner wird auf der Tafel angezeigt. In allen Fällen
befindet sich das am meisten signifikante Bit auf der linken Seite (Zeichenbit) und das am wenigsten signifikante
Bit auf der rechten Seite (Bit 15). Der Inhalt der folgenden Register wird angezeigt:
Die R-Register Ro, Rl, R2, R3
Die Übertrags- und Überlauf-Register C, V
Die parallelen Register P, O, C, V
Der Unterbrechungszustand, „ Ä Einqabe/Ausgabe-ϊϊ
9 tf U 71 1 S O Einschaltung
to -
Susi'tzlich -..'erden bestimmte Sustlr.näs der Folgesteuerung
angezeigt:
Abrufsvklus: Der Abrufzyklus
läuft.
Verlllngerungs Zyklus: Speicher inhalt s-
prüfungs- oder anderer Verlängerung Zyklus läuft.
Ι·in nützliches Hilfsr.ittel bei der Beseitigung von Störungen
ist eine Tabelle von Gedächtnishilfen für jede der fünf umfassenderen Instruktionskategorien. Dabei führt die
Tafel diese Gedächtnishilfen und ihre Beschreibungen auf
einer drehbaren Trommel; vrenn die 17IUiIscheibe beispielsweise
auf den Satz von Gedächtnishilfen für Speicherinhaltsprüfung gedreht ist, leuchtet die Anzeigelampe für die
Speicherinhaltsprüfung auf (SR) , nieichermaj3en leuchtet
jeder der anderen vier Anzeiger auf, vein die "ählscheibe
auf ihre Instruktionskategorien gedreht ist (IR: äischanregisterinstruktionen,
10: Eingabe/Ausgabe-Instruktionen, SS:
Systemzustand, direkte Instruktionen).
Es sind auf der Tafel -verschiedene Handsteuerungen vorgesehen,
um direkte Eingriffe an den Rechner-Datenflußregistern,
Steuerungen und dem Kernspeicher zu ermöglichen; diese sind folgende:
Schalter
Eingabeschalter: 16-Datenschalter.
Programmsteuerung: Fronttafel außer Betrieb.
Tafelsteuerung: Rechner außer Betrieb, Fronttafel in Betrieb.
Speicherung: Speicherung des Inhalts des
Datenschalters im Kern.
Registerbeladung: Verbindung· des Datenschalters
mit einem bestimmten Geeister. 209844/1150
- 71 -
Prüfung: Auslesen der gewählten Speicheradresse
in Kern.
Einzelbetrieb: Ausführung eines vollständigen Rechner-
befehls und. Anhalten.
iuinzelz^fklus: Ausführung eines vollständigen Rechner-Zyklus
' und Anhalten.
Rückstellung: Löschung der Steuerungen, Rückstellung des Frograramzählers.
Unterbrechung: Verursacht Unterbrechung, wenn der Unterbrechung?
zustand eingeschaltet ist.
Allgemeine Beschreibung : Fig. 15 ist ein Blockschaltbild
den Feriaschreiberzubehors und zeigt alle zur Steuerung
des ASR 33 Fernschreibers erforderlichen Verknüpfungselerriante,
Der Fernschreiber und die zugehörigen Gtauerschaltungen
werden in der gleichen ".'!eine gshandhabt wie alle anderen
Uingaba/Ausgabe-^aräte, die über zahlreiche Leitungsschienen mit dam Rechner verbunden sind.
Bei der 1 lininalausführung ist die zur Steuerung des
Fernschreibers erforderliche Schaltung zusanrcen mit der
für das C5ar".teinterface erforderlichen Schaltung auf einer
3o4,B rxi >: 331 rrru-Tafel mit gedruckter Schaltung angebracht,
die im P.eclmergestall angeordnet ist. Die Logikschaltung
besteht fast ausschließlich atis integrierten Schaltungen
nach Art dar DTL (Dioden-Transistor-Schaltung).
Mit dem ilodell 33 ASR (für automatischen Sende- und Enpfangr?™
betrieb) können Daten mit einer Geschwindigl-eit von
Io Zeichen ;pro Sekunde eingeschrieben, eingelesen, und ausgedruckt
oder gelocht werden.
Zwischen dem Fernschreiber und der Steuerungslogikschaltung
übertragene Signale habsn dsn -üblichen 11-stelligen Fern-
dm APCII Format. Der Il-stellicf3 Code
" 72 c=
2098A4/1150
setzt sich zusanmen aus 1 Start impuls/ 3 Datenimpulsen
und 2 Stoppiinpulsen. Diese Impulse bestehen aus Markierungszeichen
und Zwischenräumen auf der Leitung vom Fernschreiber zur Steuerlogikschaltung und aus Einsen
und nullen auf den Leitungen zum .".Rechner.
Die Fernschreibersteuerung ist in zwei Teile geteilt. Der 3üinleser/die Tastatur und zugehörige Logikschaltung
bilden den Sendeteil und der Drucker/Locher und die zugehörige
Logikschaltung stellen den Emrfangsteil dar.
Die Arbeitsweise des Sendeteils (Einleser/Tastatur)
ist wie folgt: Jedesmal wenn eine Taste niedergedrückt oder ein Zeichen in den Sinleser eingelesen wird, wird
ein Zeichen entsprechend seiner Reihenfolge von den "Sende"-Endanschlüssen des Fernschreibers zu den elektronischen
Steuerschaltungen übertragen. Zwischenräume entsprechen der BinHrzahl O und IZarkierungszeichen entsprechen
der Bine'rzahl 1. Das Zeichen wird in dein in Fig.
gezeigten 8-Bit Einlese-Register gesammelt, und xtfenn das
Register voll ist, wird das Einlese-Kennzeichen gesetzt,
Uenn die Unterbrechung nicht verwendet wird, prüft das
Programm das Kennzeichen und gibt bei einer Eins den Einlesebefehl aus, um das Kennzeichen zu löschen und den
Inhalt des Einleseregisters auf den Sammler im Rechner zu übertragen. Das Einlese-Kennzeichen ist eine 1 und
kann auch eine Programmunterbrechung hervorrufen, wenn der Unterbrechungszustand eingestellt iet. !Tenn die
Daten vom Lochstreifenleser kommen, schaltet der Einlese-Befehl den Einleser zu seinem nächsten Zeichen weiter
und der gleiche Vorgang findet statt.
Die Arbeitsweise des Empfangsteils (Drucker/Locher) ist wie folgt: Bei einem Befehl vom Rechner, ?;ird ein Seichen
νονά Sammler des Rechners parallel auf das Augdruckregister
209844/1150
gegeben. Das Seichen wird dann entsprechend seiner .Reihenfolge
von der Steuerlogikschaltung im richtigen Fernschreiberformat auf den Drucker/Locher gegeben. Wenn
das Seichen ausgedruckt/gelocht ist, wird das Ausdruck-Kennzeichen
auf 1 gesetzt und zeigt an, daß das Ausdruck-Register zur Aufnahme eines weiteren Zeichens vom Rechner
.bereit ist. Das Programm fragt das Ausdruck-Kennzeichen
über die Sprungschiene ab und löscht bei einer Eins das Kennzeichen und gibt einen Ausdruckbefehl aus, um ein
neues Zeichen vom Sammler auf das itedruck-Register zu
übertragen und löst einen weiteren Ausdruckzyklus aus. Das Ausdruck-Kennzeichen ist eine 1 und kann ebenfalls
eine Progranimunterbrechung bewirken, wenn der Unterbrechungszustand
eingestellt ist.
Die Anlage zur Erfassung gaschromatographischer Daten
besteht aus einer Tafel mit gedruckter tSchaltung für die Interface-Fernschreiberlogik im Rechnergehäuse und
einer Verkleidung für einen Verstärker und Spannungs-Frequenzwandler.
Der Regelteil der Energieversorgung ist ebenfalls in der Verstärker/rJandlar Verkleidung
untergebracht; der gefilterte Gleichstrom wird van Rechner geliefert. Ein Blockschaltbild der Anlage ist
in Fig. 16 gezeigt.
Die Ausführung ist dadurch vereinfacht worden, daß in der Rechnerverkleidung Raum für die Tafel mit gedruckter
Schaltung für die Interface-Fernschreiberlogik vorgesehen ist und die Energieversorgung für den
Rechner gleichzeitig für die anderen Geräte mitbenutzt wird, Un die Aufnahme von Rauschen auf ein ilinimum herabzusetzten
und einen leichten Zugang zu den Steuerungen zu ermöglichen, ist der analoge Teil (Verstärker und
Spannungs-Frequenzwandler) dicht am Chromatograjphen angebracht,
iiußere Kabel führen Versorgungs- und Steuer-
209844/1150 -74-
Spannungen und übertragen das Signal vom Chromatographen
zum Interface als digitale Impulse.
Uni die kritischen Versorgungsspannungen des Verstärkers
und T7andlers frei von Rauschen und kurzzeitigen Störsignalen
zu halten, erfolgt die endgültige Regelung der Versorgungsspannungen in der Verstärker/^andler-^-ruppe.
Die Interface-Fernschreiber Schalttafel enthält ein lS-3it Register, um Sählimpulse während jeder Einleseperiode
zu summieren, ein überlaufbit, um anzuzeigen,
wann das Register voll ist, Austaster, uri das Register
vom Rechner zu isolieren und um die übertragung von Registerbits auf den Rechner zu gestatten. Steuerregister
und Gerätewähler decodieren Rechnerbefehle. Ein Impulsgenerator mit einer Frequenz von Io Impulssn/sec.
ist auf der Schalttafel ebenfalls als Bezug für die Aufnahme der Retentionszeit von 3?eaks und als Zeitbasi??
für die Summierung von Zählimpulsen angebracht.
Im Sechner ist eine Anschlußdose für zwei Interface-Fernschreiber
Schalttafeln und hinreichend Kapazität der Energieversorgung vorgesehen, um den Betrieb von zwei
vollständigen Anlagen für die Gaschromatographie^mit
einem Rechner zu gestatten. Die größere Energieversorgung und Schaltung für den zweiten Satz von Zndanscalüssen
führt gegenüber nur einer Chromatograrhenanlaga zu
zusätzlichen Kosten, Die Kosten sind jedoch verhältnismäßig niedrig, und dia Einsparungen durch den Anschluß
einer zweiten Anlage wesentlich.
Jedes Interface hat zwei lerätewähler, dia es ±".w. gestatten,
den auf das bestimmte <7-erät gegeberer Rechnerbofalil
herauszusuchen. Alle Schalttafeln sind genau gleich, aber die Befehle werden durch Anschluß dar Befehlsleitungen
an eine verschiedene Kombination von ^ir.Yo fangs lindan.^chlüssen
auf jeder Schalttafel decodiert.
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- 75 -
Die Funktion des in Pig. 17 gezeigten Staiidardinterface-Tiandlers
besteht in seinem Wirken als Zwischenglied zwischen dem Eingabe/Ausgabe-Schienensystem das Rechners
und einem mit dem Standardinterface betriebenen Gerat. Durch Verwendung von getrennten Leitungsansteuerungen
und Le ituncrs empfänger η im Handler ist die Fernübertragung
von Daten in größerer Entfernung vom Rechner als um das Eingabe/Ausgabe-Schienensystem möglich.
Datenübertragung vom Gerät zum Rechner; Der !"analer hat
zwei Teile. Der eine Teil unterbricht den Rechner und bewirkt die übertragung der Eingabedaten vom Gerät zum
Rechner. In diesem Teil sind "Eingabe-Sinlese"-Austaster
vorgesehen, um Daten vom Gerät zu der 'iÜngabe/Ausgabe-Datenschiene
zu übertragen. Ein "Einlese-" Kennzeichen wird von "Bereit" Sianal des Gerätes o-esetzt, welches
eins ünterlirechung des Rechners bewirkt. Der Rechner löscht dann das "Einlese-11 Kennzeichen und überträgt
programmgesteuert die Eingabedaten vom Gerät auf die Einga.be/Ausgabe-Datenschiene und setzt, gleichzeitig das
"Interface -Aufnahme" Flip-Flop und gibt ein "Interface-Wandler-Aufnahrae
" Signal surüc!: auf das Gerät. Das "Interface - Aufnahme" Flip-Flop wird durch Verschwinden
des "Bereit" Signals des Gerätes neu gesetzt.
Datenübertragung vom Rechner zum Gerät; Der zweite Teil des '.Yandlers ist für Übertragungen vom Rechner zu einem
Gerät verantwortlich. T7enn das Gerät Daten aufnehmen kann, verschwindet das "Aufnahme" Signal des Gerätes. Dadurch
wird das "Ausdruck-" Kennzeichen gesetzt und dar Rechner unterbrochen. Der Rechner löscht das "Ausdruck-" Kennzeichen
und wenn er Daten auf das Gerät zu geben hat, werden die Daten vora Rechner auf da·= Ausdruck-Register
rlurch einen weiteren Bafehl übertragen. Gleichzeitig wird
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cLas "J era it "-Kennzeichen gesetzt, -'reiches ein "Interface-"andler
3ereit" Signal auf das neri't gibt. Das Gerät kann
dann die Daten aufnehmen, und das "Aufrahme" Signal wird
-ereben, welches das "Sareif-F.ennzeichen und das Ausdruckr
neu setzt.
"betrieb"-Anzeige: Die "Betrieb"-Anzeige des Interface-/Jandlers
erfolgt durch Setzen eines "Betrieb"-Kennzeichens durch einen Ziingabe/Ausgabe-Befehl. Dies betätigt ein
Haiais, welches einen Kontaktschluß bewirkt und die "3etrieb"-Anzeige in üblicher Weise gibt.
Das analoge Interface für jeden Chromatographen ist in
Fig. 13 in Blockform gezeigt.
Diese Einheit besteht aus einem Operationsverstärker
ir.it Rückkopplungsgliedern, die mittels Feldeffekttransistoren
geschaltet werden, um Verstärkungsbereiche von xl, ::0 und x64 zu erzielen. Der Operationsverstärker
hat folgende iüigenschaften:
1. Genauigkeit des Verstärkungsgrades
a) Unterschied zwischen Ausgang im s3-Bereich und
den achtfaden Ausgang im xl-Bereich bei einem
Hingang von 0 bis lc/3 V: bei Umgebungstemperaturen zwischen 25°C und 45°C maximal - 2,5 mV.
b) Unterschied zwischen Ausgang im x64-3ereich und
dem achtfachen Ausgang im xC-Bereich bei einen1.
Eingang von 0 bis lo/64 Vj bei Umgebungstemperaturen zwischen 25°C und 45°C maximal - 2,5 mV.
2. ."laximale 2ait für 3ereichwechsel: Einstellzeit loo,usec.
oder weniger bei einem Fahler von 2,5 mV am Ausgang.
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3. ':ia::irnale Tera^eraturvarschiebunr: - lo,uV/°C beaccen auf
■ /
den lüingang in allen drei Bereichen.
4. 'l-la::Anales Rauschen: /l ,uY/Zζ oberhalb 1 Es. 1/f Häuschen
mit einer Steigung von 3 db/Olr.tave unterhalb 1 :::s. /"Effektiv.
5. Ausgangsberaich: ::ini:~>al -1 bis +12V bei InA.
o. Aus gamrs impedanz: :.:ar.r.ial IiI.
7. Eingangsimpedanz: Iliniraal lc" XL.
3. Ijinganrsbereich: -1 bis +12 V.
9. :£ereiclT:7echselsignal: 2 'Zits, ο bis +3 V.
lo. S^annun^sversorauno;: +3.5 V - o,5 \7
_i ς -7 ί r·· R V
. DiG Schaltung ist eine einfache Abwandlung eines konventionellen
Operationsverstärkers für anzeigende C-ar'lte.
Tn der scneraatisehen Darstellung vor. rig. IS stellt dar
obere Teil die Verstärkerschaltung dar, während der
untere Teil die zur Verstärkungsc'-nderung erforderliche
Schaltung darstellt.
Der Verstärkungsfaktor des unbelasteten Versts'.rkers ist
annähernd 2,5 :c loD und kann Ausgangs spannungen von -1 bis
+12V bei einer Belastung mit 12 !-.«Liefern. Mit daa
einstellbaren Widerstand n44 kann die Ausgangsspannung
auf ο eingestellt werden.
Der VerstcÄrkungsgrad des Verstärkers wird durch loo%
Rückkopplung der Aus gang sspannunc zur Jürzielung des ::1-Bereichs,
1/8 des Ausgangs fv.r 2il6 und i/o4 für :c64
verändert. F/J3A, ?.13:i und RH3C sind genau ins VBrh'lltnis
gesetzt, urt lie richtigen Bruchteile des Ausgangs zu liefern.
- 73 BAD ORIGINAL
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- 73 -
Die Feldeffekttransistoren ^19, ^2ο und °>2l schalten die
erforderlichen Hi'ckkopplungpverhj-lltnifrse. ° 19 ist ein
n-I:analiger J-Feldeffekttransistor, führend ^-2o und ~:2l
IIOS-Feldeffekttrar.sistoren sine.. Die letzteren v^erden
von als Sener-Diodan geschalteten bauteilen C?.2" und C?„29,
und Π17, ~1" geschützt.
IC3 und IC4 sind integrierte Vergleichsschaltuiigen A 7lo,
die als Differer.tialtreiber verwendet varden. Dio.=,e stellen
eine Isolierung z-risahen dan Dirritalteil ira r.ecliner 1"
und dera Interface 14 (Ti^. 1) recen _.rde her. P.5o und ".52
sind ;i:nd".7xderstc'nde für die ab^eschirt^ten verdrallten
zweiadrigen Leitunc-en IS vom Rechner 13. "157, ?.5O, ~:63 und
?.G5, C22o, C221, 0:^22 und GP.24 schützen -en. liin-anc· de?
Verstclr3:er.·= gegen 'Ubers^annunren. ?59 und Π64 be^ir^'.en
eine P.v.clclcopplunr· von einem Z-ustanrl zura anderer...
rirr. 2c seigt sche/natipch ein Schaltbild des· C-^ag
7requenz /andlers. Die<?e 'ichaltung i«:t von der Firma Vidar
Inc., !Mountain Vio77, Γ-'alifornien in Lizenz gegeben und
ihre Arbeitsweise geht aus d.sz\ Technischen Handbuch
von Vidar hervor, auf das hier :'>ezug ^-eno't-T.en --rircl.
'Js ist f"'Är der. 7ach".iann verständlich, cle.1 der Ausgang
des einstellbaren Verstärkers über den "'iäerstand Γ.1 auf
den !·!onruir.rcitor C2 rac"3ben T-7ird. dessen .?.ufladurx'" über
einen P.ückkor-plunrsv/ec- von Transistor 06 üLer den
r:iderstand ?.4 und den A-bstlnrokondensator Cl linear verlüuft.
+15V, -15V und +45V sind für den ilp
den einstellbaren Verstärker und der. Vorverstärker erforderlich.
Der gröi'te Teil der Energie r-7ird νοτ,ι Spannunrsfrequenz·
/andler b enöt igt:
+45V bei 45mA
- 4 or ->
.jei 25mA
.jei 25mA
-15V bei δorr..7i.
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
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Der einstellbare Verstärker und. Vorverstärker benotigen
zusammen ?reniger als Io mÄ. von +15V und -15V.
Die liege !spannung bei + und -15V kann bis zu -o,l-o der
Ausqancsfrrannun^ bei einer Änderung von-loS in dejr Leituners
spannung ohne Beeinträchtigung der Regelung betragen.
Jedoch sollten sich die +45V nicht mehr als -o,o3% bei einer -inderunc von -Ιοί in der Leitungsspannung ändern.
Prüfungen werden auf simulierten Brettschaltungen durchgeführt.
Diese Prüfungen zeigen, dal?, sich dia +15V und
-iSV-Gpannungsversorguncen -o,ol5% !sei einer Änderung
von - lo-o in der Leitungss-pannung ändern. Die gleiche
.'"Inderung in der Leitung?spannung beeinflußt die +45V Spannungsversorgung
um 0,02^. Sua größten Teil V7ird diese
Minderung von der sich längsat.i ändernden Temperatur des
Ai?:. 723 bei Minderungen in der Versorc-unrss^annunc? bewirkt.
/ "
Dies könnte gegebenenfalls durch Einschalten einer Zener-Diode
in dio Versorgungsspannung zur Vorrec-elung herabgesetat
-ierdeii, Ovder es könnte eine Wärmeableitung an dan λιΑ
gelegt v/erden. Ifegebungstenperaturprüfungen sind noch
durchzuführen. Dia TTelligkeit betregt von 1 bis 2mV bsi
I2o Hz. Spitze-Spitze bei c,3 mV Spitze-Spitze
hochfrerpisatera St or rauschen auf der I2o Hs. Frequenz.
jlonibinierte Lampen und Schalter, Typ 5l3-o3o9,mit Lampen,
Τγρ 332, werden für die Tafel 4o (Fig. 1) verwendet. Diese
Lampen arbeiten nit 14V, o,o3A bei einer Lebensdauer von
5oooo Stunden. Ihre Lebensdauer sollte sogar noch langer sein, da sie mit 12V betrieben werden. Fig. 4 zeigt ihre
3eschaltung.
Die digitale Rpezialschaltung mit ihrer Verbindung zwischen
der Hechenanlage und dem Interface 14 an z;-7ei Gaschromatographen
ist als Blockschaltbild in Pig. G gezeigt.
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- 3ο -
Alle Verbindungen zu den Gaschromatographen sind entkoppelt, um die Möglichkeit von den Digitalteil beeinträchtigenden
kurzzeitigen Störsignalen von außen zu verringern. Die einzigen Ausnahmen bilden die Leitungen vom Spannungs-Frequenz-Wandler,
die Impulse bis zu einer Frequenz von 1 Hegahertz führen und daher nicht abgeleitet v/erden können.
2s sind in jedem Interface bis zu acht Lampen und Schalter vorgesehen. ;7enn nur vier Lampen und Schalter erforderlich
sind, können die nicht benötigten IC Vorrichtungen aus der Anordnung weggelassen werden.
Impulse vom Spannungs-Frequenzwandler, die der Amplitude
des Signals von GasChromatographen proportional sind,
werden in einen ,uA7lo über ein Leitungsabschlußnetzwerk
eingegeben. Der 7lo wird als Leitungsempfanger verwendet
und bewirkt, daj3 die Erdungen der beiden Systeme gegeneinander
isoliert sind.
Von 7Io werden Impulse über Steueraustaster auf den Hingang eines l6-3it Registers gegeben. Alle Bits des
Registers werden auf die Daten-schienenleitung des Rechners gegeben. Tienn das Register überläuft, wird das einzige
?lip-?lop umgelegt und wirkt als Kennzeichen.
Ss sind Austaster vorgesehen, um in die Register einzulesen,
sie zu löschen und ebenso eine Eigenprüfung des Registers zu erleichtern. Dabei wird ein programmierter Impuls auf
das "Prüfimpuls !"-Register gegeben, um das Register
schrittweise Bit um Bit zu erhöhen. Die Löschfunktion wird nur gelegentlich verwendet, das das Programm das
Register 15- oder 3o-ntal/sec. prüft, ohne es zu löschen.
Die gleichen Daten-Schienenleitungen geben sowohl Information zurück auf den Digitalteil und nehmen sie von diesen auf,
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-Sl-
Die Daten-Schienenleitungen 8 bis 15 sind aber Puffer nit
den 1813-Sperren verbunden, um sowohl Befehle auf den
Digitalteil als auch auf den Analogteil zu creben. Dadurch
werden Anzeigelampen erregt, der Verstärkung·=; grad
wird gewählt, ein PrüfImpuls erzeugt, und die Unterbrechung
kann ein- oder ausgeschaltet werden.
K origination en von Bits von den "Eingabe/Ausgabe-JBefehls-"
Leitungen können für Befehle verwendet werden. Diese Befehle werden alle intern auf der digitalen Schalttafel
verwendet.
Der Analogteil weist drei Befehleschalter auf, die dazu
dienen können, den Beginn eines Vorgangs anzuzeigen, in eine unterschiedliche Betriebsweise urazuscha.lten, der.
Durchlauf zu annullieren usw. Der Befehl wird durch vorü'Dergehenden Kontaktschluß auf einer an einen Satz
von Austastern angeschlossenen. Leitung gegeben, die ihrerseits an die Dater.-Schienenleitungen G bis 15
angeschlossen sind. Die diesen Austastern anliegende
Information steht für den Rechner zur Verfügung, wenn der Befehl "Digitale Eingabe-Ilinlese" gegeben wird.
Urn die Steuerung bei übertragung oder Aufnahme von Informationen
zu erleichtern, liefert der Rechner nacheinander zwei Impulse, und zwar den Taktimpuls "1" und
dann den Taktimpuls "2". Im algemeinen wird der Taktimpuls
"1" zur Prüfung von Kennzeichen, Einlese oder Ausdruck verwendet, während der Taktimpuls "2" zur
Kennzeichen-Löschung verwendet wird. Jeder Impuls hat eine Datier von 1,2,U^eC.
Der Rechner muß mit wenigstens sechs Gaschromatographen und zwei Fernschreibern gleichzeitig arbeiten können,
aber in einem gegebenen Fall kann er natürlich auch nur mit einem arbeiten. Um die externen Geräte auszuwählen
und zu kennzeichnen, ist jedem Gerät eine "Geräteadresse"
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Die Adresse ist ein codierter Satz von achts 3its und nach
diesem Schema könnten bis zu 256 Geräte theoretisch identifiziert
werden.
Ss ist ein Austaster mit rJ "ünc-än-en, IVo 13c3, vorgesehen,
an da-α zwei der acht GercVteadrassenleitungan vor. Rechner
anliegen. Die übrigen sech? Leitungen sind an ein S-pesialverbindmigßglied
("Continental Connector") angeschlossen, das als Schalter virht und die Codierung liefert, :"enn
eine !deine Schalttafel mit der richtigen .Anschlussan in
diesen Verbindungsglied ainc-e=etst "ird, '7ird den beiden
^asChromatographen auf dieser Schalttafel dadurch eine
eindeutige Adresse für dieses "ystar. „ureordnet.
Bei sechs Gas ehr C". at o<~.'rauher
zugeordneten Coaierun<"en V3.rv7endun^:
C i c-n a 1
dia ■co
■col~
Gerelt
GasChromatograph 1
G:asChromatograph 2
G-aschromatograpli 3
Gaschromatograph 4
Saschromatograph 5
Gaschromatografie 6
GasChromatograph 1
G:asChromatograph 2
G-aschromatograpli 3
Gaschromatograph 4
Saschromatograph 5
Gaschromatografie 6
ocoo oooo oooo oolo oooo oloo
oooo elIo ooco looo
oooo lolo
inc.an jeweils
f. taue run c
oooo oool
oooo ooll
oooo olol
OOOO Olli
ooco lool
oooo loll
"Sicnal" und "Steuerung11 sind auf die folgende Eingabe/
Ausrrabe-^efahlstabelle bezogen:
ooo
ool
öl ο
ool
öl ο
oll Einlosen
"DT
- 33 -
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Taktimpuls "1"
loo | Ausdrucken |
Ιοί | |
11ο | |
111 | |
ΟΟΟ | Xennzeichenprüf. |
OO1 | |
οίο | Registereinlesen |
oll | Registereinlesen |
loo | |
Ιοί | Prüfimpuls |
11ο | Verstärkungs einstellung |
111 | P r ogr amme in- stellunc |
Taktimpuls "2'
Geda.ch.tnish.iIfen
T7R0
?,ec-isterlöschen
RCG
TPG
GHD
Ils ist zu !beachten, daß das ar.n. wenigsten signifikante Bit
des Sicnalcodes inraer Null und die Steuerung immer Eins ist.
Die vier ata meisten signif ikanten Bits kennten fest verbunden
sein, da sie bei diesem Code irarxer Kuli sind.
Susairaaenfassend und unter Bezugnahme auf das Blockschaltbild
von Fig. 21 besteht die Datenverarbeitungsanlage für Gaschronatographen aus wenigstens einer Änalogeinheit, einem
Rechner und einem Fernschreiber mit Verbindungskabeln. Jede
digitale Schalttafel im Rechner kann mit zwei Gaschromatographen betrieben -,-."erden.
Die gesamte die Änalogeinheit von Fig. 21 bildende Schaltung
befindet sich auf einer gedruckten Schaltungstafel mit den Heßen 29,21 κ 33,o2cm, die auf Ständern in einem Stahlgehäuse
angebracht ist. Das Stahlgehäuse enthält ferner einen :CüIilventilator,
einen Transformator für die ünergieversorgung ·
uncl eine Fronttafel za.lt den Befehlsschaltern und änzeiaelamrjen.
- 34 -
2098U/1 150
BAD
sin 13-ac.ri/es, 2-ν·· öl irres abgeschirmtes Kabel vervollst andici:
f.is Verbindung zwischen dorn Hecuner und der /vnalogeinheitl.
übarlichorvaisa warden Längen von 7,62 m verwendet, aber
es 3:'innen abenfnlls Längen bis zu 152,4 ::\ benutzt werden.
r:ei ; iiz/endunr-^n, dia eins Lunge von mehr als 152, ά πι erfordern,
niu£ ο in zusätzliches ICabal verwendet werden, das Längen bis
zu 6c9,G η srr.v" glicht. Die Analogeinhe.it besitzt ihr
ei crones Versorqungslr.abel, das in die r-leiche Anschlußdose
r..Tie dar Gaschro:.:iator-raph eingesteckt ΐ/erden nuß, um die
^■ehiluse au:; äevc gleichen Potential zu halten. Analoge
Hic-nale "werden vora ^aschrcoiatocrraphen zur Analoo-einlieit
".ber ein abjeschirutes, 1,12 n-langes .Aabel übertragen.
In Fig. 22 bip 25 -.Ti.rd die Ausgan-rsgleichspannung des
^aschroraatogra-Iien in den Vorverstärker gegeben, der
in einer von drei "Betriebsweisen betrieben werden kann:
1) Differentialeinrang bei zzl Verstärkung, 2) Differentialeingang
bei ::lo Verstärkung, und 3) einpoligor
Hingang bei xl Verstärkung. Bei Differentialbetrieb
sind beide IJingc'.nge erdfrei, so daß die Einganc'spolaritcit
durch Schaltung von Hingangs leitungen umgekehrt warden kann; dies hat aber den Nachteil, daß die fiin-•jangsimpedanz
niedrig ist. Bei einer mit den Differentialeingang verbundenen abgeglichenen Quelle beträgt
die Eingangsimpedanz 4ooo ü. Der Differentialeingang
würde sich zur Anwendung bei Hitzdrahtdetektorbrücken eignen, deren Ausgangs-Endanschlüsse über Er~ipotential
liegen.
Die Ausgangsleitungen von Verstärkern eines Elektroneneinfangdetektor
müssen wegen des zum Negativen hin fallenden Signals umgekehrt werden. In diesem Fall ist
die Erdseite des Verstärkerausgangs an die positive Eingangsleitung des Differentialverstärkers gelegt,
während die zum Negativen hin fallende Ausgangsleitung an
den negativen Eingang gelegt ist. Bei diesem Betrieb beträgt die Eingangs impedanz 2ooo Xl .
209844/1150
BAD ORIGINAL - 35 -
- 35 -
220A377
Auf "Tunsch kann ein positives Signal auf den positiven
Eingang geschaltet und der Endanschluß des negativen Eingangs geerdet sein. /7enn jedoch ein xl Vertärkungsgrad
annehmbar ist, würde ein einpolicjer geerdeter Eingang wegen der höheren Eingangsimpedanz vorzuziehen sein.
Der Vorverstärker kann bis zu Io V auf den einstellbaren
Verstärker (SGA) geben. Der Eingang ist durch die innere ilul Ie in stellung des Vorverstärkers vorgespannt, um +2mV
am Ausgang zu liefern, wenn der Eingang null ist. Das ermöglicht eine Verschiebung des Chromatographenausgangs
um bis zu 2mV unter null, und trotzdem die Beibehaltung eines Ausgangs von null oder darüber zum einstellbaren
Verstärker. Der 3pannungs-Frequenzumwandler kann mit einem Eingang unter null nicht arbeiten.
Zwischen den Vorverstärker und den einstellbaren Verstärker ist ein RC-Glied geschaltet, das den Eingang zum einstellbarenVerstärker
um 3 dfo bsi 4 Hz. abschwächt.
Der einstellbare Verstärker besteht aus einem nicht-umgekehrt
an Verstärker mit den Verstärkungen τΛ, χΐβ und
x64, die in ihrer Höhe von logischen Steuerungen gewählt
werden kennen. Das geschieht durch Rückkopplung von 5?rozenten der Auscangsspannung in den Verhältnissan 1,
l/l δ bzw. 1/64 auf r.en Eingang. Feldeffekttransistor-Schalter
dienen zum Anlegen des Eingangs an die richtige Stalle auf dem Ausgaiigswiderstandsnetzwerk.
Am Ausgang des einstallbaren Verstärkers liegen ein TJi eier Standsnetzwerk und eine Sanar-Diode. .Jei einer
Versorgung des Verstärkers mit einer Spannung von 16V - 5% könnte dar Ausgang bis zu 14V ansteigen. Das
würde zu einem Verlust an Impulsen zur Digitalanlage
führen, da die Spannung beim Ein- und Ausschalten der nechenanlage zu hoch ansteigen würde. Um das zu verhindern,
209844/1150 bad original - og -
ißt ein ?Hegrenzungs glied in Gestalt e^n^r äener-Diode
zwischen den einstellbaren Verstärker und den Spannungs-J^reruonzwandler
geschaltet, -.zeiche den Ausgang vora einstellbaren
Verstärker auf maximal 11,5 V begrenzt.
Die Bandbreite des einstellbaren Verstärkers i^t so groß,
daß sich seine Ausgangsspannung innerhalb von 3oo yusec.
nach Änderung der Verstärkung auf den neuen ".Jert einstallt.
Γ-üne auf den Eingang des Spanrumgs-Frequerizwandlers gegebene
Oleichspannun:; führt zu einer Impulsfolge an
Ausgang. Die "Tjbderholungsrate der Impulse ist linear
zur Iiingang3srannung.
Gleichspannung von Io V f".hrt su einer Ausgangsfrecruanz
von loooooo sr.lilimpulsen/sec. Die IihtuIss sind
annähernd 0,5,USeC. breit und haben eine Amplitude von
5V. Die Iinpulse fallen zu-a Negativen hin von +5V bis nahe
um die Impulse über Entfernungen bis zu 6o9,5 η zu
übertragen, muß die Hochspannungsleitung eine niedrige Kapazität haben und gegen Rauschen unempfindlich sein.
Der Einfluß von gleichphasigem Rauschen wird durch Verwendung
einer abgeschirmten verdrallten 2-adrigen Isabels
als abc-eglichene Eochspannungsleitung vermindert. Jeder
Leiter wird zwischen zwei logischen Höhen von den Impulsen des Gpannungs-Frequenzwandlers angesteuert,
die an Hochleistungsaustaster, Typ 74::4o unter Verwendun
von 5V B+ anliegen.
Die Spannungsversorgung richtet alle vom VerstärJ'.ar und
Uandler benötigter. Spannungen gleich, filtert und regelt :iit Ausnalirae des nochlsistungstransformatorr. sind alle
Bauteile auf der Schalttafel angebracht, riach.-^^enc! ^in
die erforderlichen GOannunger. aufgeführt:
BAD ORIGINAL 2098U/1150 " "7 '
- 37 -
Vorverstärker + +
Liinstellbarer Verstärker . + +
Treiber +
Yerg leichsschaltungen +
Dio. Ausgangefrerucns den roejinuiin-s-^re-fuenzvranölsrs i^t
unmittelbar auf die +4 5-Varscrgun-g=i spannung bezo^n (2c-3ilhli"TpulsG/Eec./:.iV
bei 1 !.lac-ah.erts) , und daher wurden
'-■äoOiiif.srs Vor]csh.ru3ir"Gn cetsrofSon^ die^o ^'■'"•amiUD.c c'^r-eii
.Jinfl-'-gse von netzs^ennuna uivl Tsr.arera.tur zu regeln,
Die cigitc.le Schalttafel ist in ?.3c"?.nsr angeordnet uno.
:\xit. dar iuaalorreinhsit "oar ein abrraschimtai; Eabal nit
13 vardrallteii sviaiaclriren Leitern veröuridsn, Die^o
fchalttafal hat dia rrleic-i3 Gr-;3.0e -.-/äs ö.ia anderen. Fchalt
tafeln ira Madaiie?:.
mo Verbindungen T.7ie.bei<3pielsvr3i"e 5.io. Datonenen,
'"eröltep.dres'sen-, ._;efel:.l«- und Pteuerleitun^en
rd.nd a~ einen '7?.t2 von lindan9chlü«;sen auf
der Schalttafel angeschlossen, ^"hrend ''.^rbindun.rsn
zur Analo-sinheit, unc". zuar jeweils eine fü:r j eel ar. ;7ά^"-clironatorra-hen
an zvrei !'.leineren nutzen von rindanrchlüssen
vorgesehen sind.
?innäiiernd C5 integrierte fchaltuncen sind auf der Schalttafel anrrabracat und bilden ein 16-Bit Register, um
Sühlinpulse vor-t Epannun--p-Irre";uensv7andler und der ange-.=
chlof?scsnen Logi.cschaltung zu sm^icron., uu den gewünschten
^-aschrontatogrcL-phen zu v-rählen, ""afehle vom ^lech?ier atis
zufuhren, "chaltuncssignale vo?i der f-iialogeinheit aufzunelxien
und . ^annung sua Betrieb der ?zisei relaxten der
.Tj.iiiJ.c;;2iiii'".eit 2U geber.
BAD ORIGINAL 2 O 9 8 A A / 1 1 5 O - ?c
Fast alle Schaltungsfunktionen sind doppelt ausgeführt,
und zwar eine für jeden Gas Chromatographen. Die Schaltungen für Geriltsadresso, I3inrra.be/Ausgabe-3efehle und
Taktimpulsa sind beiden Gas Chromatographen gemeinsam.
Daten
Tabelle I gibt die besonderen Eigenschaften der Bauelemente an und zum Vergleich eine Zusammenstellung der Ergebnisse,
die bei der Prüfung zur Bestimmung der Übereinstimmung mit diesen Eigenschaften erzielt wurden. In den meisten
Fällen sind die Prüfdaten typisch für die bei verschiedenen
Prüfungen an verschiedenen Anordnungen erzielten Ergebnisse.
Der im Vorverstärker und einstellbaren Verstärker
verwendete I.C. Verstärker, Typ A752C hat sich als das Bauteil erwiesen, das die größte Abweichung zwischen
Prüfungen verursacht. .Mahr als 25 Bauteile verschiedener Herkunft wurden geprüft, und nur ein Bauteil wich so
weit von den Eigenschaften ab, daß es unbrauchbar --/ar. Die Aufstellung zeigt die berechneten schlechtesten
'»erte für !Tauschen und Temperaturverschiebung.
jis besteht die Auffassung, daß das Interface des Datenverarbaitungssystems
bei Gas Chromatographen zahlreiche vor t e i lh a ft e .". ie r Icn a 1 e au f we ist.
Um den Rechner wirksa:?. einzusetzen, muß ein Rechner
mit mehreren Chromatographen arbeiten können, die sich in verschiedenen Laboratorien befinden können. Die übertragung
der analogen Information vom GasChromatographen
zum Sechner über sin langes Isabel könnte das Häuschen
erheblich vergrößern wegen des langen ,labels selbst und zum anderen auch wegen des möglichen Unterschiedes im
Gehä.lus3-Erd;;otential des Caschroraatogravhen und ies
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL 2098Λ4/1150 - .?9 -
Die Anlage beseitigt das Problem/der übertragungsleitung /"bei
fast vollständig dadurch, daß das analoge Signal des Chromatographen in ein digitales Signal an einer sich
in Nähe zum GasChromatographen befindenden Stelle umgewandelt
und nur das digitale Signal zum Rechner übertragen wird. Dieses besteht aus einer Reihe von Impulsen"
auf logischen Spannungshöhen und ist daher gegen auf der Leitung auftretendes Rauschen verhältnismäßig unempfindlich.
Übertragungsentfernungen bis zu 6o9,6 m sind unter Verwendung von verhältnismäßig billigem
•Kabel durchführbar.
Die einpoligen-und Differentialeingangssysteme wurden
bereits beschrieben, aber eine Erörterung der Hintergründe dieser Ausführung könnte einige Fragen beantworten,
bevor sie gestellt werden. Natürlich wäre es einfacher, mit nur einem Eingangssystem für alle Ausgänge
zu arbeiten. Ein solches System wäre ein erdfreier Differentialeingang mit einer Eingangsimpedanz
von minimal 1 Ilegaohm. Dazu wäre ein System mit drei Verstärkern zusätzlich zu dem einstellbaren Verstärker
erforderlich gewesen, das teuer sein würde und wahrscheinlich die Probleme hinsichtlich Rauschen und
Temperatur vergrößert hätte.
Eine Vergrößerung des Widerstands der Eingangswidarstände zum Differentialverstärker wäre ebenfalls von Hutζen gewesen,
aber selbst bei 5οοοοΛ -Widerständen war das
Rauschen bezogen auf den Eingang annähernd 2o ,uV Spitze-Spitze,
verglichen mit 2 /aV bei der vorliegenden Ausführung. Die Temperatureinflüsse waren ebenfalls größer.
Die Verringerung der Uingangswiderstände auf loooo/J,
besserta die Lage, aber das Rauschen lag immer noch im
Bereich von 5,uV und die Eingangsimpedanz war intner noch
nicht hoch genug.
- 9o-
2098U/1 150
- 9ο -
Aus diesen Gründen wurde beschlossen, Singangsausbildungan
vorzusehen, die der Anwendung entsprechen. 3ei Brückenausgängen,
beispielsweise einigen Hitzdrahtdstaktoren,
kann der erdfreie Differentialeincrang verwendet worden.
Diese Ausgänge haben eine verhältnismäßig niedrige Impedanz, und daher kann die Eingangsimpedanz ebenfalls
niedrig sein, um Rauschen und Verschiebung auf einen Minimum zu halten. Diese erdfreie Ausbildung gestattet
gegebenenfalls auch die Umkehrung von Eingangsleitungen,
um eine positive Ausgangspolarität aufrechtzuerhalten.
Verstärkerausgänge von Flärmenionisationsdetektoren
haben normalerweise eine Impedanz von 2oo bis 3ooo XX
und sind geerdet? es ist daher ebenfalls ein einpoliger Eingang mit hoher Impedanz vorgesehen worden, so daß
I\bweichungen in der Ausgangsimpedanz vernachlässigbar sind.
Tienn beim Vorverstärker eine Filterung vorgesehen wäre,
würde die erforderliche Kapazität wegen der Rückkopplungswiderstände
mit geringem *7ert hoch sein (2o liillif arad),
Es wäre unzweckmäßig, wollte man Kondensatoren dieser Größe verwenden, die keine Slektrolytkondensatoren sind.
Daher ist zwischen den Vorverstärker und de*1 einstellbaren
Verstärker ein Filter jeschaltet. Aufgrund der während
der Verstärkungsschaltung erforderlichen schnellen Einstellzeit
kann eine Filterung nicht im einstellbaren Verstärker vorgesehen werden.
Die Energieversorgung, die Verstärker und der Spannungs-Frequenzwandler
könnten auf Schalttafeln üblicher Größe angebracht werden, in Anschlußdosen eingesteckt und dann
verdrahtet werden. Diese Ausbildung bringt jedoch zusätzliche Kontakte zwischen den Schaltungen zusammen mit der
Möglichkeit von Verschaltungsfehlern nit sich,, Zxn anderer
in Erwägung gezogener Faktor waren Unterschiede in der Kabelanordnung, die auf den gedruckten Schaltungen unter-
209844/1150
- 91 -
gebracht ist, die bei einer kritischen Schaltung ντιπ dieser
werfen der '.Wechselwirkung zwischen. Zuleitungen Probleme
varursaclier. könnten.
Es wire logisch gewesen, clde Verst'-lrl-er und den Spannungs-Frequenzwandler
auf einor Hohalttafsl und die 3ner--jieversorgung
auf einer anderen Schalttafel unterzubringen. Da
jedoch der Rechnr sine Schalttafel verblendete, die groß
genug war, uri alle drei Teile unterzubringen, vrurde
entschieden, äa.C man sich dies zunutze machen sollte,
und alle Evrischaiiverbindungen zwischen den Schalttafeln
ausschalten -rollte. ?olrlich sind die einzigen Verbindungen
zu :1er Schalttafel jene vom Transformator zur
Liner gievar sorgung, den Steuerleitungen zum einstel3."oaren
Verstärker und dsm Aus ran-.' des Spannungs-Frequenz^andlers.
Die großa Schalttafel ermöglichte eine schmale Ausbildung
der Grur?- -^- &°"-i gleichen Querschnitt --7ie der "ascliro-—lato-^raplx.
Durch diese _?.usbildunr· vzird der Jlaschinenplatz
auf eina-Λ .".lini'MuiTi gehalten und hat ein angenehmes "iuGere,
dar» ai?. den Gas Chromatographen anpa3bar ist.
Bei der "..usbilduncr de?. Vorverstärkers für verschiedene
jiinc-an-jsverb.indunren vmrden besondere Vorkehrungen retroffen,
un die Vsri-jandun'j von Schaltern und ihren sur: hörigen
kontakten zur üraschaltunr- von Verbindungen auf
den Sinrang des Vorverstärkers zu vermeiden. Solche Schalter,
die Signale rait niedriger llikrovolt-Spannung handhaben
sind typische Erzeuger von unerv7ünsehten Rauschen und
Etabiliti:*.t das ankommenden Signals. Eine Änderung der
■Jingancrsbeclingiinr-en auf dem Interface erfolgt einfach
durch ."Lnderung der Stellung eines Hammes an Lötösenstreifen,
de?r an eina: i^ncanschlußplatte ir.i Interface-Gehe'use befest
i.gt ist.
ORlGiHAL - 92 -
2 0 9 8 A Λ/ 1 1 5 0
Ausganj des Vorverstärkers ist eine Filterung vorgesehen,/
die gewährleistet, daß da? Interface die Bandbreite des
Signals nur auf den "ert begrenzt, der sur Beibehaltung
der Information der ankommenden Signale erforderlich ist.
Alles Rauschen unerwünscht hoher Frequenz sollte unterdrückt oder in diesem .Tilter gedämpft werden.'
nenn das ankommende Signal eine niedrige Amplitude hat, ist
es wünschenswert, die Amplitude des analogen Signals vor der digitalen Umwandlung derart zu erhöhen, daß der maximale
dynamische Bereich des Digitalwandlers ohne Berücksichtigung von Umwandlung;?fehlern verwendet --/erden kann. In diesem .
Fall betreffen Umwand lungs fehler die Unbestimmtheit einer
Ziffer der Information bezogen auf die inalog-Digitalumwandlung.
Dann ist es wünschenswert, die Signalhöhe derart zu erhöhen, daß die Digitalisierung immer auf einer Höhe stattfindet,
die ausreicht, un eine entsprechende Sählimpulsrate su gewährleisten.
Der einstellbare Verstärker kann vom Rechner selbst gesteuert werden; durch Aufnahme von Signalen wird die Verstärkung des
Verstärkers bei Befehl des Bauelementenprogramms geändert. D.h. das Bauelementenprogrmam mißt die Höhe des Signals,
welches es aufnimmt und bestimmt, bei welcher Verstärkungseinstellung der einstellbare Verstärker für das beste Signal-Rausch-Verhältnis
eingestellt ist. Die Schaltung· erfolgt völlig autonaatisch und kein üüngreifen seitens des 3enutzers
ist erforderlich. Das Software-Programm berücksichtigt die Verstärkungsänderungen, da es selbst den jeweils eingestellten
Verstärkungsbereich kennt.
Tienn einmal das analoge Signal auf seinen gewünschten Bereich
verstärkt worden ist, wird das Signal auf einen Spannungs-Frequenzwandler gegeben. Dieser "'Tandler hat eine Eingancsspezifikation
von ο bisloV bei einar Ausgnngsspezifikation von
209844/1150 -93-
ο bis 1 rZecahertz oder lo° Irapulsen/sac. H-s ist ein wesentlicher
Schritt im übertragungsvorgang, daß der Spannungs-Frequenzwandler
in der Lage ist, das ankommende Signal in eina digitale Form umzuwandeln. 3ine Beeinträchtigung
des Signals an dieser Stelle nuß- unbedingt vermieder,
-,■/erden besonders im Einblick auf die" Linearität der "^andlervorrichtung.
Dieser Punkt wird später noch erörtert.
Bei dein Interfacesystem ist aine S-pannungs-Frequenzumwandlung
erforderlich, weil es wünschenswert ist, sinnvolle
Infomationen iaoer große Entfernungen hin zu übertragen,
ohne daß dazu speziell hergestellte Signalleitungan
erforderlich sind. Die übertragung von digitaler Information
statt analogen Spannungen gewährleistet eine vernachlässigbare
änderung in der Sic-nalcharakteristik ohne Rücksicht
auf externe iiauschruellen.
.llittels einer Ilonbination von Schaltungen wird die Eingangsspannung
in Impulse u?nga"»^ar.delt, welche einen stabilen
linearen Dotrieb über einen Dingancrsberaich von loV bei
einer !!.nv/andlungsrate von looooo Inrulsen/sec./V erraöglicht.
loV erzeugen loooooo Si'hlimpulee/sec. und lo/uV erzeugen
1 Jäählimpulg/sec. Bei einem Verstärkuncrsgrad von χβύ würde
jedoch bei niedrigen -i-malhchen 1 ,u"7 6,4 3ah3.impu.lsa/sec.
erzeugen.
Vorstehend wurde erwähnt, daß einer der Vorteile dieses
"'•ste:1?.?, d-irin besteht, Α.τ.?. as das wirkliche "kniivalent
dos Signals vom Chromatographen genau %vn\ Rechner rlb'xrtr-'.>rt.
:o.?.-; erfolgt -:'.urch Übertragung der Im^ul5S3 vor1.
'/and'lor auf eine Schaltung, welche einen Satz vor komnlaricnti-lren
Irapulsen hinraichencl hoher JJnergis erzeugt, so
da.C sei.j,st ein·- lange übertragungsleitung nicht zu ainer
D'li.r-fung rait/folgonden rohler führt. Jeder £s.tz von
/ nach-
BAD ORlGiNAL - 94 -
20984A/1150
— 9 ■"■ —
ICapulsan ist nit einer ab^a^chimta:. 2;7:aiadri*"an "bertra-■-•un7?laitun-r
verbunf.an. ".::■. E-Tipfan-^ancl-a "Tarnen äie Iitiruls-a
auf einen ^i^farartialVerstarhar '-eräjer., so da?
das im riabal von a::tarnan ^uallan verursachte ^laichphasi:;e
bauschen unbeachtet bleibt uric nur r?ie Information
zvrischsn can. Lsituncar. aufwar ordnen vircl.
?.:λ rachnar^nda dar "J/jartra^ur.j clsr anal-ti^ch^- Sacrns^t^
;a ve; o^ ;;
dis r;i;;nale in Gir.on' .c=rr"il3r. ^ar rxnl3r ist In ^or:"
eines rie-'i^tars aus"^";.i.lc.^t, "-.'^.lch^v: vo~i ".eahnar "lit
dar vor-;ror:ebsrii5n ."I;tE.Etrats ab;-2ta.r-t3t --rarccin '-:αη:ι.
In bastir'-intan Interval lan r-..v"o^t Oa=: r"'.Gr-iot^r can Inhalt
fur dan" uir-italan "art auf, da:: auf -:;.ia Jatenrchisn-a da-s
l'.3ch.nsrs ;"a^eben "ror'ion J.~t un" 1ν·\ sain=:.", ^arm—aichar
ain2'ela?an :7orc.e.v:. irt. ^if: Vorteiia i.33 rux.vra?.rvor;;anj3
das clicitalan Int2.rrcaca-na;-i~t?.r?: ":a^t-?."".2" -/!-"iLnahr in
ainar Inta^.ration^-;irl:un:- auf <f.ia an-:orT^ej;.^en .^j.gitaler
Signala statt in ainar ainfachan O-'r.-:an^.lT.in;.- von analogen
in digitale .''icnala ιχτ,χΐ r-'paicharun;- ihrea auc-aiiblicüclichor,.
"!'ertas in :.::au;;ts;-3ichar. .^a? .-!""ilracfist-ar -in-L^iart rir-nala
zwischen A.ota?tintarvallan. Luf t'ia^a :Taisa raht heina
Information verier sr. unö. "'.ain ürrra^Ilur.; ^f ahlar kann
rn System ^irhsa^ -;ar3.er;. Das r'ir-itala Intarfaca il'iit
nicht nur eine intecrioran^.e Funktion au.·;, ~-::.v.3rn ac .".ann
auch .^tauarfu.n3:tionon das ?.echncrs in ?n"ai-;a.ini=;trU'nontan
ZVC.X Intarface surüc]:""bartraran, c"!a.ri.it ^ia auf 'iar Fronttafol
da^ Interf aca' untcrrlrüclit v.-riaro.an. Auf -leiche "'ar-a
~7arden Inforaaticnan von t:ontaj:t.9cr.l.- = =an ar. Jar Frcnttafa]
das Interface1 a^anfallr; auf cien c'.i-italan Intsrfaca a""-
^ataatot, ::'obai diesa Infor'aaticnan ".ber di^ Hatan^chi.on^;
sum L:au-"st£^aichar claa r.echnar?: Oartraran -/crdai:.
BAD
2098ΑΑ/Ί150
Claims (1)
- 220A377PatentansprücheAnalysengerätesystem. gekennzeichnet durch die Kombination der nachstehenden Bauteile:A) ein Analysengerät (12), welches ein Ausgangssignal erzeugt,B) einen Rechner (18) mit einer Eingabe/Ausgabe-Schiene zum Analysieren dieses Ausgangssignals,C) ein Interface (14) zwischen dem Analysengerät und dem Re chne r, enthait enda) einen Analog-zu-Pulssigiial-Wandler, der analysengeräteseitig angeordnet ist,b) eine rechnerseitig angeordnete und mit der Eingabe/ Ausgabe-Schiene des Rechners verbundene Digitalschaltung zum Speichern einer begrenzten Anzahl von Pulsen, die von dem Analog-zu-Pulssignal-¥andler erzeugt werden.2c Analysengerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal ein analoges Signal ist und der Rechner ein akkumulatives Register enthält, welches spe-■ ziell für die Analyse analoger Signaldaten eingerichtet ist.3. Analysengerätesystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch209844/1 1 50D) ein Programm für den Rechner, welches mehrere hypothetische Zustände enthält, in denen das analoge Signal für die Analyse angenommen v/erden kann, und bei welchem der dem Signal von dem Programm zuletzt zugeordnete hypothetische Zustand den Schritt bestimmt, den das Programm bei der Betrachtung des Signals unternimmt.4ο Analysengerätesystem nach Anspruch 3, da,durch gekennzeichnet, daß das Signal ein Spektrogramm ist»Analysengerätesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Analysengerät ein GasChromatograph isto6ο Analysengerätesystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durchD) ein in dem Rechner gespeichertes Programm, welches eine Mehrzahl von hypothetischen Zuständen definiert, in denen das Signal beschrieben werden kann, und bei welchem der von dem Programm bei der nächsten Betrachtung des Signals unternommene Schritt von dem hypothetischen Zustand abhängt, der dem Signal bei der vorangegangenen Betrachtung desselben durch das Programm zugeschrieben wurde.Analysengerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dalB der Rechner ein >i ogre™.™ zurr: Analysieren des Signals speicnert. welches? .Ie :.?·..'·.::::■:·-.·-s.i-ier. Schritte2098/U/" 3 0enthält:A) Analysieren das ,empfangenen Häuschens, wenn bekannt ist, daß während einer vorgegebenen Zeit kein Signal vorhanden ist, und anschließendes Vorgeben von Schwellenwerten für kritische Parameter, die durch das Programm aus dem Signal gewonnen werden sollen, wobei die Schwellenwerte größer sind als die Parameter, die durch das gleiche Programm, welches das Signal analysiert, aus dem Rauschen gewonnen werden.8. Analysengerätesystem nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Analysengerät ein Spektrogramm ist und einer der kritischen Parameter die Fläche unter Peaks dieses Spektrograinms istoο Analysengerätesystem nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Analysengerät ein GasChromatograph ist und der kritische Parameter die Fläche unter den Peaks eines öhromatogramms ist»10« Analysengerätesystem nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rechner ein Programm gespeichert ist zum Analysieren des von dem Analysengerät erzeugten Signals zur Gewinnung der Auftrittszeit von Peaks in diesem Signal, und daß dieses Programm die nachstehenden Schritte enthält:A) 'Wiederholtes Berechnen eines Aufwärtsintegrals, welches das Integral des Signals, während dessen Anstiegs umfaßt, und- 4 -. 209844/115 0-B) 'Jiederholtes Berechnen eines Abv/llrtsintegrals, welches das Integral des Signals während dessen Abfalls umfaßt.11o Analysengerätesystem nach, Anspruch 1, gekennzeichnet durchή) ein in dem Rechner gespeichertes Programm zum Analysieren des Signals, welches den Schritt der Herstellung einer Grundlinie für das Signal umfaßt, und zwar durch Verbindung von Talpunkten des Signals am Ende des Signals, und den zusätzlichen Schritt der anschließenden Bestimmung der Fläche unter den Peaks in dem Signal von dieser Grundlinie zu den Peaks ο12O Interface für ein Analysengerät, gekennzeichnet durch:A) einen Verstärker mit wählbarem Verstärkungsgrad an dem Analysengerät, der auf ein von dem Analysengerät erzeugtes analoges Signal anspricht,B) einen Spannungs-Frequenz-Wandler, der auf den Ausgang des Verstärkers mit wählbarem Verstärkungsgrad anspricht und ein Ausgangsfrequenzsignal proportional dem analogen Signal liefert,C) eine zentrale Datenverarbeitungseinheit mit einem Zähler zum Zählen der Perioden des Ausgangsfrequenzsignals,209844/1150D) Mittel zum übermitteln des Ausgangsfrequenzsignals von dem Spannungs-Frequenz-Wandler zu der Datenverarbeitungseinheit und1D'E) Mittel an der zentralen Datenverarbeitungseinheit, welche auf das Ausgangsfrequenzsignal ansprechen
und den Verstärkungsgrad des Verstärkers mit wählbarem Verstärkungsgrad ändern.13o Interface nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler nur einem Analysengerät zugeordnet ist und daß die Datenverarbeitungseinheit ein allgemein
verwendbarer Digitalrechner iste14o Analysengerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner ein Digitalrechner ist enthaltend :A) einen programmierbaren Vorra.t von BefehlenB) einen adressierbaren Speicher mit einem zugehörigen PufferregisterO) einen Datenfluß enthaltend adressierbare Register, nämlicha) ein mehrfaches akkumulatives Register,b) ein Übertragregister,c) ein oberlaufregister,d) ein Programmzählerregister,2 0 9 8 A 4 / 1 1 Se) ein Speicheradressenregister,f) ein Speicherdatenregister,g) ein Operationscoderegxster zur Abgabe von Adressenund' Steuersignalen an periphere Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung,h) eine Eingabe/Ausgabe-Schiene undi) Datenschienen, welche die den Datenfluß bildenden Register miteinander verbinden,D) eine Addier-Logik-Einheit, welche zwischen die mehrfachen akkumulativen Register und das Speicherdatenregister eingeschaltet ist, zur Durchführung von arithmetischen, logischen und Verschiebeoperationen, wobei dieser Addierer-Logik-Einheit das Übertragregister und das Überlaufregister zugeordnet ist, undE) liittel zur Erzeugung geeigneter Zeitsteuer-, Steuer- und Datentransportsignale, durch welche der Digitalrechner ein Programm aus dem programmierbaren Vorrat von Befehlen durchzuführen vermag.15e Analysengerätesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfachen akkumulativen Register vier wahlweise adressierbare akkumulative Register sind.209 8AA / 115016o Analysengerätesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehlsvorrat Befehle zur Durchführung arithmetischer und logischer Operationen mit den Inhalten zweier der mehrfachen akkumulativen Register und mit den Inhalt eines der mehrfachen akkumulativen Register und dem Inhalt des Speicherdatenregisters enthält..17o Analysengerätesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Eingabe/Ausgabe-Schiene eine Hehrzahl von Analysengeräten verbunden ist, daß die Analysengeräte zur Aufnahme von Adressen- und Steuersignalen von dem Operationscoderegister eingerichtet sind, daß die Analysengeräte einen Teil eines Adressenwortes als gemeinsame Adresse "besitzen und daß der Inhalt eines der mehrfachen akkumulativen Register mit dem gemeinsamen Teil des Adressenwortes indizierbar ist, um wahlweise eines der Analysengeräte zu adressieren,,209844/1150
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