DE2203732A1 - Lichtempfindliche mischpolymerisate und diese enthaltende kopiermassen - Google Patents
Lichtempfindliche mischpolymerisate und diese enthaltende kopiermassenInfo
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Description
K 2096 PP-Dr.N.-ur 24. Januar I972
Beschreibung zur Anmeldung der
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Lichtempfindliche Mischpolymerisate und diese enthaltende Kopiermassen
Die Erfindung betrifft neue lichtempfindliche Mischpolymerisate mit seitenständigen Allylgruppen, ein
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Vervrendung in lichtempfindlichen Kopiermassen.
Allylgruppenhaltige s lichtempfindliche Polymerisate
und ihre Verwendung in lichtempfindlichen Kopiermassen sind in der deutschen Offenlegungsschrift 1 5^7
beschrieben. Es handelt sich dort um Vorpolymerisate
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von Allylestern mit mindestens zwei Doppelbindungen. Diese Allylester werden bis zu einem Punkt kurz vor
der Gelbildung polymerisiert. Dann wird die Polymerisation abgebrochen und das Polymerisat ausgefällt.
Die Produkte sind dann noch löslich und schmelzbar und daher leicht zu verarbeiten. Sie besitzen gute
Lichtempfindlichkeit und eine gute thermische Stabilität, was ihnen eine gute Lagerfähigkeit gibt. Diese
Vorpolymerisate besitzen jedoch den Nachteil, daß ihr Molekulargewicht nicht über eine gewisse Grenze
hinaus gesteigert werden kann. Sie sind Lackharze mis
den von diesen her bekannten Eigenschaften. Ein zweiter Nachteil dieser Vorpolymerisate besteht darin, daß die
aus ihnen hergestellten lichtempfindlichen Kopiermaterialien nach der Belichtung, also nach der photochemlsehen
Vernetzung der Bildstellen, im allgemeinen mittels eines organischen Lösungsmittels entwickelt
werden müssen. Eine wäßrige Entwickelbarkeit wäre unter anderem aus Gründen der Umwelthygiene jedoch wünschenswert
, da die meisten der als Entwicklerlösungsmittel gebräuchlichen organischen Stoffe stark riechende und
nicht selten gesundheitsschädliche Verbindungen sind, deren Verarbeitung und Beseitigung gerade in kleineren
graphischen Betrieben Schwierigkeiten mit sich bringt.
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Auch hat sich gezeigt, daß typische Vertreter der Allylester-Vorpolymerisate für die Herstellung von
Ätzreserven nur bedingt geeignet sind. So werden z. B. zur Herstellung von Hochdruck-Klischees Zinkplatten mit einer lichtempfindlichen Harzschicht
überzogen, belichtet, entwickelt und anschließend mit Salpetersäure geätzt. Um dabei die Unterätzung
der Ätzflanken möglichst zu unterbinden und einen guten Flankenaufbau zu erreichen, werden der Ätzsäure
sogenannte Flankenschutzmittel zugesetzt, ölige Stoffe, die in der Säure emulgiert den seitlichen Angriff
dieser Säure auf den Sockel des Druckbildes verhindern sollen. Gerade solche Flankenschutzmittel sind es, die
Schichten aus Allylester-Vorpolymerisaten beim Ätzvorgang
derart anquellen können, daß sich die Polymerisatschicht von der Zinkplatte ablöst.
Die Anwendung von Allylester-Vorpolymerisaten in lichtempfindlichen Schichten wird auch dadurch eingeschränkt,
daß gerade die typischen Vertreter dieser Verbindungsklasse, z. B. das Vorpolymerisat des Diallylisophthalats,
gegenüber anderen Polymeren starke Unverträglichkeitserscheinungen an den Tag legt. Diese Unver-
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-H-
träglichkeit verhindert die Modifizierung von aus
solchen Vorpolymerisaten hergestellten lichtempfindlichen Massen durch Zusätze anderer polymerer Substanzen und wird als recht nachteilig empfunden.
solchen Vorpolymerisaten hergestellten lichtempfindlichen Massen durch Zusätze anderer polymerer Substanzen und wird als recht nachteilig empfunden.
Es ist weiterhin aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 925 551 bekannt, daß durch Umsetzung von Carbonsäureanhydridgruppen
enthaltenden Polymerisaten mit
substituierten Allylalkoholen oder Allylaminen lichtempfindliche Polymere mit Allylester- oder Allylamid-Seitenketten erhalten werden. Die Herstellung dieser
polymeren Allylverbindungen ist jedoch recht umständlich. Sie fallen aus dem Reaktionsgemisch in verhältnismäßig schwer zu isolierender Form an.
substituierten Allylalkoholen oder Allylaminen lichtempfindliche Polymere mit Allylester- oder Allylamid-Seitenketten erhalten werden. Die Herstellung dieser
polymeren Allylverbindungen ist jedoch recht umständlich. Sie fallen aus dem Reaktionsgemisch in verhältnismäßig schwer zu isolierender Form an.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, allylgruppenhaltige lichtempfindliche Polymere von beliebigem
Molekulargewicht auf bequeme Art und Weise herzustellen, die beim Ätzvorgang eine genügende Ätzresistenz
und eine genügende Resistenz gegenüber Plankenschutzmitteln aufweisen. Dabei sollten diese Polymere möglichst
Molekulargewicht auf bequeme Art und Weise herzustellen, die beim Ätzvorgang eine genügende Ätzresistenz
und eine genügende Resistenz gegenüber Plankenschutzmitteln aufweisen. Dabei sollten diese Polymere möglichst
in wäßrigem Medium entwickelbar sein und eine bessere Verträglichkeit mit anderen Polymeren aufweisen als z. B.
das Vorpolymerisat des Isophthalsaurediallylesters.
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mm, CC —
Gegenstand der Erfindung sind Mischpolymerisate aus 10 bis 55 Mol-# N-Allyl-maleinimideinheiten, 0 bis
MoI-J? Maleinsäureeinheiten und 45 bis 80 Mol-# Einheiten
der Formel
- CH2 - CXZ - 3
worin X Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1-3 C-Atomen,
Aryl oder Acyloxy und
Z Wasserstoff, Halogen oder Alkyl mit 1-2 C-Atomen
bedeutet.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung der genannten Mischpolymerisate vorgeschlagen, das darin
besteht, daß man ein Mischpolymerisat aus 20 bis 55 Mol-$ Maleinsäureanhydrideinheiten und 45 bis 80 Mol-$ Einheiten
der Formel
- CH2 - CXZ - ,
worin X und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit
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70 bis 300 Mol-52 Allylamine bezogen auf Maleinsäureanhydrideinheiten
j in einer niederen aliphatischen Carbonsäure als Lösungsmittel umsetzt.
Erfindungsgemäß wird weiterhin eine lichtempfindliche Kopiermasse vorgeschlagen, die als wesentliche Bestandteile
65 - 99 Gewichtsteile mindestens eines Polymerisats mit seitenständigen Allylgruppen, O-35 Gewichtsteile mindestens
einer photopolymerisierbaren Verbindung mit mindestens zwei Vinyl- oder Vinylidengruppen im Molekül,
die unter Normaldruck oberhalb 100° C siedet, und 1-8 Gewichtsteile mindestens eines Photoinitiators enthält
und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als Polymerisat mit seitenständigen Allylgruppen mindestens
ein Mischpolymerisat aus 10 bis 55 Mol-5? N-AlIy 1-maleinimideinheiten,
0 bis 15 Mol-# Maleinsäureeinheiten und 45 bis 80 M0I-5S Einheiten der Formel
- CH2 - CXZ -
enthält, worin X und Z die oben angegebene Bedeutung haben.
Die erfindungsgemäßen neuen Mischpolymerisate sind lichtempfindlich
und werden unter Einfluß aktinischer Strahlung gehärtet. Sie sind daher z. B. für die Herstellung von
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Lacken und überzügen, insbesondere aber zur Herstellung
lichtempfindlicher Kopiermassen, geeignet. Sie lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr leicht in
verhältnismäßig reiner, gut isolierbarer Form herstellen.
Überraschenderweise gelingt es unter den angegebenen
Reaktionsbedingungen selbst unter Anwendung eines Überschusses an Allylamin nicht, die Diallylamido-Derivate
herzustellen, vielmehr zeigen Säurezahl, Jodzahl und Stickstoffgehalt der synthetisierten Verbindungen, daß
es sieh bei ihnen um die entsprechenden Allylimide handelt.
Die folgende Tabelle I zeigt analytische Daten von einigen erfindungsgemäßen Mischpolymerisaten. Als Ausgangssubstanzen
wurden dabei Mischpolymerisate von Methylvinylather und
Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis 1:1) mit unterschiedlichem Molekulargewicht (Gantrez AN I69 der GAP-Corporationhochmolekular,
AN 139-mittleres Molekulargewicht, AN II9-niederes
Molekulargewicht) und ein Äthylen-Maleinsäureanhydrid-MIschpolymerisat
1:1 (EMA 31) verwendet. Für die berechneten Werte wurde der jeweils angegebene Umsatz zu
N-Allyl-maleinimideinheiten zugrundegelegt, für den Rest
der Maleinsäureanhydrideinheiten vollständige Verseifung zur Maleinsäure angenommen.
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Analytische Daten einiger Vertreter der gefundenen
Verbindungen
Ausgangsverbindungen | AN 169 | Gef. | Jod zahl |
Säure zahl |
Stickstoff gehalt |
GANTREZ | { Umsatz | Ber. | 129,8 | 10 | 7,2 % |
für 99 / | AN 139 | Gef. | 128,8 | 4 | 7,1 % |
GANTREZ | I Umsatz | Ber. | 129,5 | 7 | 7,0 % |
für 99 cj | AN 119 | Gef. | 128,8 | 4 | 7,1 % |
GANTREZ | { Umsatz | Ber. | 125 | 35 | 6,8 % |
für 95 °, | Gef. | 124,4 | 29 | 6,9 % | |
EMA 31 | 1o Umsatz | Ber. | 151,2 | 15,4 | 8,1 % |
für 97 ? | 150 | 21 | 8,1 % |
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mischpolymeren gestaltet sich relativ einfach:
Zu einer Aufschlämmung des anhydridgruppenhaltigen Polymerisats in der etwa 6-10-fachen Gewichtsmenge Carbonsäure
wird unter Rühren das Allylamin zugetropft. Dabei
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erwärmt sich die Reaktionsmischung. Anschließend wird auf höhere Temperatur, z. B. auf 8O-I3O0 G3 erhitzt
und 3 bis 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Vorzugsweise werden Säuren verwendet, die in diesem Bereich am Rückfluß sieden. Durch Eingießen in Wasser
wird das Reaktionsprodukt ausgefällt, durch Lösen in Aceton oder Methyläthylketon und Ausfällen in Wasser
wird das Produkt gereinigt. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Wasser beim Umfallen schwach
anzusäuern, da dadurch eine körnige Konsistenz des Polymeren und damit eine bessere Aufarbeitung erreicht wird.
Die Menge des eingesetzten Allylamine richtet sich danach, wieviele lichtvernetzbare Allylgruppen und wieviele freie
COOH-Gruppen das Reaktionsprodukt enthalten soll. Die nachfolgende Tabelle II soll am Beispiel des GANTREZ-AN-Il9
zeigen, welchen Einfluß das molare Verhältnis der Reaktanten auf Säurezahl und Jodzahl des Endproduktes ausübt:
Tabelle | II | .-Zeit | Säurezahl | Jodzahl | |
GANTREZ-AN-119 | Allylamin | Reakt | Std. | 35 | 125 |
1 McI | 2,2 Mol | 2 | Std. | 62 | 121 |
1 Mol | 1 Mol | 2 | Std. | 85 | 110 |
1 Mol | 0,85 Mol | 2 | Std. | l4l | 94 |
1 Mol | 0,75 Mol | 2 | |||
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- IC -
Die Tatsache, daß sich die Jodzahl bei Erhöhung der Menge des Allylamine von 1 Mol auf 2,2 Mol praktisch
nicht mehr ändert, zeigt, daß keine Aufspaltung des Imidrings zum Di-allylamid erfolgt. Das erfindungsgemäße
Herstellungsverfahren hat den Vorteil, daß es keinen großen Überschuß an Allylamin erfordert und bei
relativ kurzer Reaktionszeit zu einem gut aufzuarbeitenden
Produkt führt.
Insbesondere gegenüber den in der DOS 1 925 551 beschriebenen
Amidoverbindungen, die durch Umsetzen der Carbonsäureanhydridgruppen enthaltenden Polymerisate
mit einem Überschuß des Amins oder in einem Lösungsmittel wie z. B. Methyläthylketon oder einem chlorierten Kohlenwasserstoff
hergestellt werden, bieten die erfindungsgemäßen .Allylimide große Vorteile: Die Reaktionsmischung
eines lTinylme thy lather /Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats
mit überschüssigem Amin stellt eine zähe, klebrige Masse dar; demgegenüber liegt bei dem erfindungsgemäß hergestellten
imidierten Polymerisat eine relativ niedrigviskose, homogene Lösung vor, die leicht gehandhabt und dosiert werden kann
und aus der das Produkt wegen der Wasserlöslichkeit der Carbonsäure mit Wasser ausgefällt werden kann.
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Außerdem erlaubt die Verwendung von Carbonsäuren als Reaktionsmedium, daß die Reaktionstemperatur bis zur
Siedetemperatur des Eisessigs gesteigert werden kann, ohne daß das leichtflüchtige Allylamin am Rückfluß
siedet.
Durch die Erfindung gelingt es, anhydridgruppenhaltige
Polymerisate praktisch beliebigen Molekulargewichts in ihre Allylimide zu überführen, sofern das Ausgangspolymerisat
in der heißen Carbonsäure mindestens zum Teil löslich ist und das Endprodukt darin vollkommen löslieh
ist. In gewissen Grenzen gelingt es, einen gewünschten Mengenanteil an Carboxylgruppen in dem Polymerisat zu
erzeugen, indem entweder das Verhältnis von Anhydridgruppen tragendem Polymerisat zu Allylamin verändert wird,
oder indem bei gewissem Überschuß an Allylamin die Umsetzung vor Beendigung der Reaktion abgebrochen wird.
Durch diese gesteuerte Erzeugung von Carboxylgruppen in dem lichtempfindlichen Polymerisat gelingt es, den für
eine wäßrig alkalische Entwicklung der Kopiermassen gewünschten Grad an AlkalilösIichkeit zu erzeugen.
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Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Mischpolymerisate sind Polymerisate mit Dicarbonsäureanhydrideinheiten, insbesondere Mischpolymerisate
von Maleinsäureanhydrid, geeignet. Der Anteil an Maleinsäureanhydrideinheiten liegt im allgemeinen
zwischen 20 und 55 Mol-$, vorzugsweise bei 40 bis 55 Mol-#. Als Mischmonomere sind z. B. Äthylen,
Propylen, Buten-1, Methylvinyläther, Propylvinylather,
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Styrol, Vinyltoluol, cL-Methylstyrol, <L -Chlorstyrol, p-Chlorstyrol und dgl.
in an sich bekannter Weise geeignet.
Die Umsetzung mit Allylamin wird in einer niederen aliphatischen Carbonsäure, vorzugsweise in Eisessig,
durchgeführt. Es können aber auch andere Säuren, z. B. Ameisensäure, Propionsäure, Methoxyessigsäure und dgl.
verwendet werden.
Die Umsetzung erfolgt bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig in einem Bereich von etwa 80-130° C. Es werden
daher vorzugsweise Reaktionsmedien verwendet, die in diesem Bereich am Rückfluß sieden.
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Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate können als
einzige lichtaktive Substanz oder in Kombination mit niedermolekularen Vinyl- oder Vinylidenverbindungen
zur Herstellung lichtempfindlicher Kopiermassen verwendet werden. Die Kopiermassen können in bekannter
Weise in Form fester selbsttragender oder auf einem Träger befindlicher lichtempfindlicher Kopierschichten
oder aber in Form einer Lösung oder Dispersion in einem Lösungsmittel als sogenannter Kopierlack vorliegen
und gewerblich verwertet werden.
Die erfindungsgemäßen Kopiermassen haben in ihrer
bevorzugten Form in Kombination mit niedermolekularen photopolymerisierbaren Verbindungen eine hohe Lichtempfindlichkeit.
Die photopolymerisierbaren Verbindungen sollten mindestens zwei ungesättigte Gruppen
im Molekül enthalten, bevorzugt werden Ester der Acryl- und bzw. oder Methacrylsäure mit mehrwertigen
Alkoholen. Die Kopiermassen enthalten ferner einen Photoinitiator, der das aktinische Licht absorbiert
und aus dem angeregten Zustand die Vernetzung bzw. Polymerisation der lichtempfindlichen Masse einleitet.
Die Lichtempfindlichkeit solcher durch Photomonomere
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modifizierter Schichten mit polymeren Allylimiden ist noch höher, und ihre Vernetzungsdichte im belichteten
Zustand ist noch größer als bei den unmodifizierten polymeren Allylimiden, was sich u. a.
in der geringeren mechanischen Empfindlichkeit solcher Schichten während des Entwickeins äußert.
Der Photoinitiator bzw. Sensibilisator wird in einer Menge von etwa 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-^3
bezogen auf das Gesamtgewicht der Schicht, verwendet.
Werden mehrfunktionelle Photomonomere der Schicht
zugefügt, so beträgt ihr Anteil im allgemeinen 0-35 Gew.-%t vorzugsweise etwa 10 - 30 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der trockenen Schicht.
Als Photoinitiatoren können Verbindungen aus den verschiedensten Initiatorgruppen verwendet werden: Azidoverbindungen,
z. B. 2,6-Bis-p-azidobenzal-4-methylcyclohexanon, aromatische Ketone, z. B. Michlers Keton
oder Benzanthron, stickstoffhaltige Heterocyclen, z. B. 9-Phenyl-acridin, oder Mischungen von Initiatoren wie
Michlers Keton zusammen mit Benzil oder substituierten
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Benzilen. Auch Metallsalze, ζ. B. Eisen-III-chlorid,
sind in der Lage, die Photοvernetzung der Allylimid-Polymerisate
zu initiieren.
Geeignete niedermolekulare photopolymerisierbare Verbindungen, die mit den erfindungsgemäßen Mischpolymerisaten
kombiniert werden können, sind vor allem Acryl- und Methacrylsäureester von aliphatischen oder
araliphatischen, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Dihydroxy-, Trihydroxy-, Tetrahydroxy-,
Pentahydroxy- oder Polyhydroxyverbindungen, deren Kohlenstoffkette auch von einem oder mehreren Heteroatomen
unterbrochen sein kann. So können z. B. die Diester von Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykolen, Neopentylglykol,
Butylenglykol oder Guajakolglycerinäther,
die Di- und Triester des Trimethyloläthans, des Trimethylolpropans
und des Pentaerythrits sowie der. Umsetzungsprodukte dieser Alkohole mit Äthylenoxid
oder Propylenoxid sowie die in der Patentanmeldung P 20 64 079 beschriebenen Umsetzungsprodukte von
Hydroxyathylmethacrylaten mit Isocyanaten verwendet werden. Auch mehrfunktionelIe (Meth)acrylsäureamide
können verwendet werden. Als Trägermaterial
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für das lichtempfindliche Kopiermaterial eignen sich z. B. Aluminium, Zink, Kupfer oder feinmaschige Nylongewebe.
Das lichtempfindliche Kopiermaterial wird unter einer Vorlage belichtet, wobei die Lichtquelle in keiner
Weise kritisch ist, sofern das von ihr emittierte Licht in jenem Gebiet des Spektrums, in dem Absorptionsbanden des Photoinitiators liegen, genügend intensiv ist.
Als Lichtquellen kommen z. B. in Betracht: Xenonlampen, Kohlenbogenlampen, Quecksilberdampflampen und Fluoreszenzlampen.
Durch diese Belichtung werden jene Bezirke des lichtempfindlichen Materials, die vom aktinisehen Licht
getroffen werden, vernetzt und damit schwerer löslich. Die Entwicklung des so erhaltenen Bildes erfolgt durch
Weglösen der unbelichteten Schichtteile vom Träger. Zu diesem Zweck können zweierlei Wege eingeschlagen werden:
Handelt es sich um eine Schicht, deren Säurezahl genügend hoch liegt, so kann dieselbe durch Behandlung mit einer
wäßrigen, schwach alkalischen Lösung, der ggf. Netzmittel
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oder dgl. zugesetzt werden können, entwickelt werden.
Die durch das aktinische Licht gehärteten Bezirke bleiben dabei auf dem Träger zurück. Eine andere
Methode der Entwicklung, die sich für alle jene Kopierschichten anbietet, welche nicht genügend alkalilöslich
sind, um mit verdünntem wäßrigem Alkali gelöst zu werden, ist die Entwicklung mit organischen Lösungsmitteln.
Im Prinzip sind dazu alle Lösungsmittel geeignet, die auch beim Bereiten der Beschichtungslosung
zur Herstellung des lichtempfindlichen Kopiermaterials verwendet werden können. Aus praktischen Gründen werden
jedoch beim Entwickeln des belichteten Materials bevorzugt leichtflüchtige organische Lösungsmittel benutzt,
um die Trockenzeit des Materials nicht unnötig zu verlängern .
Als organische Lösungsmittel für die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Mischpolymerisate kommen die verschiedensten
Typen organischer Substanzen in Frage. Dabei hängt die Löslichkeit zum Teil von dem neben dem Maleinsäureanhydrid
verwendeten Mischmonomeren ab, ebenso wie sie von dem Mengenverhältnis von freien Carboxylgruppen
zu Allylimidgruppierungen etwas abhängt.
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Es kommen ζ. B. die folgenden Lösungsmitteltypen in Betracht Äther wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Äthylenglykolmonomethyläther,
Äthylenglykoldimethylather, Ketone, wie Aceton,
Methyläthylketon, Cyclohexanon oder ^-Methoxy-^-methylpentanon-2,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ester, wie Äthylacetat, Äthylenglykolmonomethylätheracetat,
oder andere Lösungsmittel, wie Eisessig.
Die beschriebenen Verarbeitungsschritte des lichtempfindlichen Materials sind unabhängig davon, ob die erfindungsgemäßen
Harze allein oder zusammen mit Vinylverbindungen verwendet werden.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert. Prozentangaben sind, wenn nichts anderes angegeben
ist, Gewichtsprozente.
Eine Beschichtungslösung von
4,0 g des unten beschriebenen Mischpolymerisats und 0,2 g Michlers Keton in
46,0 g Methyläthylketon
46,0 g Methyläthylketon
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wird filtriert und mittels einer Schleuderbeschichtungsapparatur bei 100 Umdrehungen je Minute auf eine käufliche
elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgetragen. Die erhaltene Platte wird im Trockenschrank 10 Minuten
bei 50° C getrocknet und unter einer Negativvorlage 6 Minuten im Vakuumrahmen einer 8000 W Xenon-Beliehtungsapparatur
belichtet (72 cm Abstand von der Lichtquelle).
Die belichtete Platte wird durch 1 Minute Tauchen in Methyläthylketon entwickelt. Nach dem Hydrophilieren
der Platte mit einer Lösung von
80 Vt. Gummi arabicum (14° Be) 12 Vt. Phosphorsäure (85 %)
032 Vt. Fluorwasserstoffsäure (50 %)
0a5 Vt. Wasserstoffperoxid (30 %) und 7,3 Vt. Wasser
und nach Einfärben mit fetter Farbe werden von der Platte auf einer Offsetdruckmaschine einige Zehntausend Drucke
erhalten.
Das verwendete Mischpolymerisat-Reaktionsprodukt wird wie folgt hergestellt:
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126 g (1 Mol) Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat im Molverhältnis 1:1 (EMA 21) werden in 750 g
Eisessig suspendiert. 43 g (0,75 Mol) Allylamin
werden zugetropft und die Reaktionsmischung wird 2 Stunden auf 112° C erhitzt. Nach dieser Zeit gibt man 0,5 g
p-Methoxyphenol zu, kühlt ab und fällt in Wasser aus. Der grobkörnige Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und zweimal durch Auflösen in Aceton und Eingießen in mit Salzsäure angesäuertes Wasser umgefällt.
Nach dem Trocknen beträgt die Ausbeute 137 g = 88 % d. Th.
Äthylen-Maleinsäure-N-Allylimid-Mischpolymerisat (CqH11NO2)
Analyse Gef. 6,3 % N, Jodzahl 116,8, Säurezahl 163,5
für 74 % Umsatz Ber. 6,5 %, Jodzahl 118, Säurezahl
Eine analog Beispiel 1 hergestellte und belichtete Druckplatte wird zur Entwicklung eine Minute lang mit einer
Lösung von
15 Gt. Natriummetasilikat-Enneahydrat
3 Gt. Polyglykol 6OOO
0,6 Gt. Lävulinsäure und
0,3 Gt. Strontiumhydroxid-Octahydrat in 1000 Gt. Wasser,
0,6 Gt. Lävulinsäure und
0,3 Gt. Strontiumhydroxid-Octahydrat in 1000 Gt. Wasser,
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die im Verhältnis 3:1 mit Wasser verdünnt xtforden ista
überwischt. Nach dem Hydrophilieren mit verdünnter Phosphorsäure wird die Platte mit fetter Farbe eingefärbt.
Die Platte druckt auf einer Offsetdruckmaschine einige Zehntausend'Drucke.
Eine Beschxchtungslösung wird aus
8 g des in Beispiel 1 beschriebenen Mischpolymerisat-Reaktionsprodukts
j 2 g Pentaerythrittriacrylat und 0,36 g Michlers Keton in
92,0 g Methyläthylketon
92,0 g Methyläthylketon
hergestellt. Die Lösung wird filtriert und wie in Beispiel 1 auf eine elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie
aufgebracht. Nach 2 Minuten Belichtung unter einer Negatiworlage wie in Beispiel 1 wird die Platte durch
Tauchen in Methyläthylketon (1 Minute) entwickelt. Die Platte wird weiter verarbeitet wie in Beispiel 1. Sie
druckt auf einer Offsetdruckmaschine einige "Zehntausend Drucke.
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Eine käufliehe aufgerauhte Aluminiumfolie wird mit der
in Beispiel 3 beschriebenen Beschiehtungslösung auf einer Schleuderapparatur beschichtet, getrocknet und
5 Minuten unter einer Negativvorlage wie in Beispiel 1 belichtet. Die Platte wird 45 Sekunden mit einer
Natriummetasilikatlösung überwischt, die durch Verdünnen der in Beispiel 2 genannten Lösung mit 4000 Gt.
Wasser erhalten wird. Nach dem Hydrophilieren mit verdünnter Phosphorsäure wird mit fetter Farbe eingefärbt.
In einer Offsetdruckmaschine können von dieser Platte einige Zehntausend Drucke angefertigt werden.
Beispiel 5
Aus
Aus
8 g des unten beschriebenen Polymerisats, 2 g Pentaerythrittriacrylat,
0,36 g Michlers Keton und
92 g 4-Methyl-4-methoxy-pentanon-2
92 g 4-Methyl-4-methoxy-pentanon-2
wird eine Beschiehtungslösung bereitet. Die Lösung wird
filtriert und mittels einer Schleuderbesehichtungsapparatur auf käufliche, elektrochemisch aufgerauhte
Aluminiumfolie aufgetragen. Die so erhaltene Platte
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wird 10 Minuten bei 50° C getrocknet und anschließend wie in Beispiel 1 unter einer Negativvorlage 2 Minuten
belichtet. Die belichtete Platte wird zur Entwicklung 1 Minute in Aceton getaucht, mit der in Beispiel 1
angegebenen Hydrophilierungslösung überwischt und mit fetter Farbe eingefärbt. Von der so erhaltenen
Platte können auf der Offsetdruckmaschine einige Zehntausend Drucke gedruckt werden.
Das lichtempfindliche Polymerisat wird wie folgt hergestellt:
234 g (1,5 Mol) GANTREZ AN 1.39 werden in 1400 g
Eisessig aufgeschlämmt. Zu dieser Aufschlämmung werden
190 g (3,1 Mol) Allylamin innerhalb von 10 Minuten zugetropft.
Dabei steigt die Temperatur auf 70° C3 das Reaktionsgemisch wird zähflüssig. Die Polymerisatlösung
wird 2 Stunden bei 118° C unter Rückfluß gekocht. Daraufhin wird die Lösung abgekühlt, es werden 0,2 g p-Methoxyphenol
zugegeben und das Produkt aus Wasser ausgefällt. Das körnige Produkt wird abgesaugt, mit Wasser neutral
gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Substanz wird noch zweimal durch Umfallen gereinigt (Aceton/HClangesäuertes
Wasser). Ausbeute 245 g = ca. 84 % d. Th.
Analyse Gef. 7,0 % N, Jodzahl 129,5, Säurezahl 7,0 für 99 % Umsatz Ber. 7,1 % N, Jodzahl 128,8, Säurezahl 4,0,
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Beispiel 6 Eine Lösung von 8 g des in Beispiel 5 verwendeten Polymerisats und
0,4 g Miehlers Keton in 92,0 g 4-Methyl-4-methoxy-pentanon~2
wird filtriert und bei 100 Umdrehungen je Minute auf käufliche elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie
aufgetragen. Nach der Trocknung der Platte wird sie 4 Minuten wie in Beispiel 1 belichtet. Die Entwicklung
wird wie in Beispiel 5 durchgeführt. Von der so erhaltenen Plachdruckform können einige Zehntausend Drucke
gedruckt werden.
Beispiel 7 Eine Lösung von 8 g des unten beschriebenen Polymerisats,
2 g Pentaerythrittriacrylat und
0,36 g Miehlers Keton in 92,0 g Methyläthylketon
wird filtriert und auf käufliche elektrochemisch aurgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Nach dem Trocknen
hat die so gewonnene vorsensibxlisierte Druckplatte ein
309835/1025
2
Schichtgewicht von 3,5 g/m . Die Platte wird unter einer Negativvorlage 2 Minuten wie in Beispiel 1 belichtet, durch Eintauchen in Methyläthylketon (1 Minute) entwickelt und mit der in Beispiel 1 angegebenen Hydrophilierungslösung hydrophiliert. Die Platte wird mit fetter Farbe eingefärbt. Auf einer Offsetdruckmaschine werden mehr als 100.000 Drucke von dieser Platte gedruckt. Das verwendete Polymerisat wird wie folgt hergestellt: 151 g (1,2 Mol) Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat (EMA 31) werden in 900 g Eisessig aufgeschlämmt und mit 68,3 g (1*2 Mol) Allylamin versetzt. Dabei steigt die Temperatur an. Sie wird anschließend auf 120° C gesteigert und 4 Stunden dort gehalten. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt, mit 0,2 g p-Methoxyphenol und 250 ml Eisessig versetzt und mit Wasser ausgefällt. Nach zweimaligem Umfallen aus Aceton und mit Salzsäure angesäuertem Wasser und Trocknen beträgt die Ausbeute 157 g = ca. 79 % d. Th.
Schichtgewicht von 3,5 g/m . Die Platte wird unter einer Negativvorlage 2 Minuten wie in Beispiel 1 belichtet, durch Eintauchen in Methyläthylketon (1 Minute) entwickelt und mit der in Beispiel 1 angegebenen Hydrophilierungslösung hydrophiliert. Die Platte wird mit fetter Farbe eingefärbt. Auf einer Offsetdruckmaschine werden mehr als 100.000 Drucke von dieser Platte gedruckt. Das verwendete Polymerisat wird wie folgt hergestellt: 151 g (1,2 Mol) Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat (EMA 31) werden in 900 g Eisessig aufgeschlämmt und mit 68,3 g (1*2 Mol) Allylamin versetzt. Dabei steigt die Temperatur an. Sie wird anschließend auf 120° C gesteigert und 4 Stunden dort gehalten. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt, mit 0,2 g p-Methoxyphenol und 250 ml Eisessig versetzt und mit Wasser ausgefällt. Nach zweimaligem Umfallen aus Aceton und mit Salzsäure angesäuertem Wasser und Trocknen beträgt die Ausbeute 157 g = ca. 79 % d. Th.
Analyse Gef. 7,5 % N, Jodzahl 138,4, Säurezahl 58,1
für 89 % Umsatz Ber. 7,7 % N, Jodzahl 139 Säurezahl
Die filtrierte Lösung von
8 g des in Beispiel 7 verwendeten Polymerisats,
0,4 g Michlers Keton in
92,0 g Methyläthylketon
92,0 g Methyläthylketon
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wird auf käufliche elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Nach dem Trocknen (10 Minuten bei
50° C) hat die Platte ein Schichtgewicht von 3*2 g/m . Nach
2 Minuten Belichten unter einer Negativvorlage wie in Beispiel 1 wird die Platte wie in Beispiel 7 weiterverarbeitet,
Sie liefert mehr als 100.000 Drucke.
Die filtrierte Lösung von
4,0 g des unten beschriebenen Polymerisats,
1,0 g Pentaerythrittriacrylat und .
0,18 g Michlers Keton in
46 g Methyl-äthyl-keton
46 g Methyl-äthyl-keton
wird auf käufliche elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert, so daß die Platte nach dem Trocknen
2
ein Schichtgewicht von 3,4 g/m hat. Diese Platte wird
ein Schichtgewicht von 3,4 g/m hat. Diese Platte wird
2 Minuten belichtet und wie in Beispiel 7 weiterverarbeitet.
Sie liefert auf der Druckmaschine über 100.000 Drucke. Das verwendete Polymerisat wird wie folgt hergestellt:
126 g (1 Mol) Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat (EMA 21) werden in 750 ml Eisessig suspendiert, und es
werden 57 g (1 Mol) Allylamin innerhalb 10 Minuten zugetropft. Daraufhin wird 4 Stunden unter Rühren auf 115° C
3Ü9835/1025
erhitzt. Nach dem Abkühlen werden der Polymerlösung 0,25 g
p~Methoxyphenol zugesetzt. Das Reaktionsprodukt wird in Wasser ausgefällt, abfiltriert und neutral gewaschen. Nach
zweimaligem Umfallen (Aeeton/HCl-angesäuertes Wasser) beträgt
die Ausbeute 136 g = 84 % d. Th.
Analyse Gef, 7,5 % N, Jodzahl 139,4, Säurezahl 53,1
für 90 % Umsatz Ber. 7»6 % N, Jodzahl 140,2, Säurezahl 68,8
Eine Beschichtungslösung aus
4 g des in Beispiel 9 verwendeten Polymerisats und 0,2 g Michlers Keton in
46,0 g Methyläthylketon
46,0 g Methyläthylketon
wird filtriert und auf käufliche elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumfolie aufgebracht. Die Platte hat nach
dem Trocknen ein Schichtgewicht von 3,2 g/m . Sie wird
wie die in Beispiel 9 beschriebene Platte 2 Minuten belichtet und wie in Beispiel 7 weiterverarbeitet. Auch
diese Platte liefert beim Drucken mehr als 100.000 Drucke.
Die filtrierte Lösung von
8 g des unten beschriebenen Polymerisats, 0,2 g Michlers Keton und
309835/1025
0,2 g 4,4'-Dimethoxy-benzil in 92,0 g 4-Methyl-4-methoxy-pentanon-2
wird auf eine Zinkplatte aufgeschleudert, wie sie für die
Herstellung von Zinkätzklischees verwendet wird. Nach dem Trocknen wird die Platte 4 Minuten wie in Beispiel 1 unter
einer Strich-Rastervorlage belichtet. Die unbelichteten Schichtteile werden durch Tauchen in Methyläthylketon
(1 Minute)-entfernt. Die Zinkplatte wird daraufhin einer Einstufenätzung mit 6 #iger Salpetersäure, (DOW-Ätzung,
Plankenschutzmittel Gravomix K) unterworfen. Die durchgehärtete Polymerisatschicht wird dabei durch Ätzmittel
und/oder Plankenschutzmittel nicht angegriffen. Es wird ein Zinkätzklischee erhalten, wie es im Hochdruck Verwendung
findet.
Das verwendete Polymerisat wird wie folgt hergestellt:
Zu einer Aufschlämmung von 156 g (1 Mol) GANTREZ AN 119
in 900 g Eisessig werden tropfenweise 48,5 g (0,85 Mol) Allylamin gegeben. Der Ansatz wird 2 Stunden auf 118° C
erhitzt, dann mit 0,5 g p-Methoxyphenol versetzt und weiter
wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Ausbeute des zweimal umgefällten Produktes beträgt 166 g = 88 % d. Th.
Analyse Gef. 5,9 % N, Jodzahl 110,3, Säurezahl 84,5 für 84 % Umsatz Ber. 6,1 % N, Jodzahl 111,5, Säurezahl
309835/1025
Ide filtrierte Lösung von
6 g des unten beschriebenen Polymerisats, 0,15 g Michlers Keton und
0a15 g 4,4'-Dimethoxy-benzil in
14,0 g Methyläthylketon
wird auf ein Nylon-Gewebe (ca. 80 Maschen/cm) aufgetragen und getrocknet. Nach 4 Minuten bildmäßiger Belichtung des
beschichteten Gewebes unter einer Vorlage mit einer 5 KW Xenonlampe aus einer Entfernung von 100 cm wird das Gewebe
1 Minute in Aceton entwickelt. Es wird eine brauchbare Siebdruckschablone erhalten.
Das verwendete Polymerisat wird wie folgt hergestellt: 390 g (2,5 Mol) GANTREZ AN I69 werden in 3400 ml Eisessig
aufgeschlämmt, und 31395 g Allylamin (5>5 Mol) werden zugegeben.
Die Reaktionsmischung wird auf 115° C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Abkühlen
wird die zähflüssige, rotbraune Lösung mit 0,9 g p-Methoxyphenol versetzt. Daraufhin wird die Polymerisatlösung in
Wasser einfließen gelassen. Das ausfallende Produkt wird abgesaugt, neutral gewaschen und zweimal durch Umfallen
(Aceton/HCl-angesäuertes Wasser) gereinigt. Nach Trocknen
an der Luft beträgt die Ausbeute 401,6 g = 82 % d. Th.
309835/1025
(C10H13NO3).
Analyse Gef. 7,2 % N, Jodzahl 129,8, Säurezahl 10
für 99 % Umsatz Ber. 7,1 % N, Jodzahl 128,8, Säurezahl 4
Beispiel 13
Eine Lösung von
Eine Lösung von
6 g des unten beschriebenen Polymerisats und
.0,3 g 2,6-Bis-(p-azidobenzal)-4-methyl-eyclohexanon in
44 g Methyläthylketon
wird hergestellt und filtriert. Eine auf Phenolharz-Papier
kaschierte 35/U starke Cu-Polie wird durch Tauchen in diese
Lösung beschichtet. Das Schichtgewicht der so behandelten,
getrockneten Platte beträgt 3»5 g/m . Nach 2 Minuten Belichtung
unter einer Negativ-Vorlage wie in Beispiel 1 wird die Platte durch 2 Minuten Eintauchen in Methyläthylketon
entwickelt und anschließend in einer Sprühätzmaschine mit Eisen-III-chlorid-Lösung von 42° Be
bei 43° C ca. 80 Sekunden geätzt. Die nicht durch den gehärteten überzug geschützten Stellen der Cu-Schicht
werden durch das Ätzmittel entfernt, und es wird nach dem Abspülen mit Wasser und Trocknen mit Luft eine Leiterplatte
erhalten, wie sie in der Elektronikindustrie verwendet wird,
3U9835/1025
126 g (1 Mol) EMA 31 werden in 750 g Eisessig aufgeschlämmt
und die Aufschlämmung wird mit 11.4. g (2 Mol) Allylamin versetzt.
Dabei steigt die Temperatur auf 74° C an. Die Temperatur
wird daraufhin auf ca. 120° C gesteigert und 4 Stünden dort gehalten. Die Reaktionsmisehung wird dann abgekühlt,
mit 0,2 g p-Methoxyphenol und 250 ml Eisessig versetzt
und aus Wasser ausgefällt. Nach zweimaligem Umfallen (Aceton/HCl-angesäuertes Wasser) beträgt die Ausbeute 111,2 g
= 67 % d. Th.
Äthylen-Maleinsäure-N-Allylimid-Misehpolymerisat (C9H11NO2)
Analyse Gef. 8,1 % N, Jodzahl 151,2, Säurezahl 15,4
für 97 % Umsatz Ber. 8,1 % N, Jodzahl 150 Säurezahl 21
Eine filtrierte Lösung von
8 g des unten beschriebenen Polymerisats, 0,2 g Michlers Keton und
0,2 g 4,4f-Dimethoxy-benzil in
92,0 g 4-Methyl-4-methoxy-pentanon-2
92,0 g 4-Methyl-4-methoxy-pentanon-2
wird auf einen elektrochemisch aufgerauhten und anodisierten Aluminiumträger aufgeschleudert und anschließend 10 Minuten
bei 50° C getrocknet. Die so hergestellte Platte wird 2 Minuten
309835/1025
unter einem Halbtonstufenkeil (Kodak, Photographic Step
Tablet No. 2) wie in Beispiel 1 belichtet. Das unvernetzte Polymerisat an den nichtbelichteten Stellen wird
mit Aceton durch 1 Minute Tauchen gelöst. Anschließend wird die Platte mit dem in Beispiel 1 angegebenen Hydrophilierungsmittel
hydrophiliert und mit fetter Farbe eingefärbt. 5 bis 6 Keilstufen des Graukeils sind voll gedeckt
abgebildet.
Das verwendete Polymerisat wird' wie folgt hergestellt:
202 g (1 Mol) eines Pallungspolymerisats von Styrol und Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis 1:1) werden in l40Q g
Eisessig suspendiert und unter Rühren mit 114 g (2 Mol) Allylamin versetzt. Dabei steigt die Temperatur auf ca.
70° C an. Nach der Zugabe des Allylamins wird auf 115° C erwärmt und 5 Stunden am Rückfluß gekocht. Dann wird die
rotbraune Lösung abgekühlt und mit 0,5 g p-Methoxyphenol versetzt. Das Ausfallen des Polymeren beim Abkühlen wird
durch Zugabe von Aceton verhindert. Die mit Aceton versetzte Reaktionsmischung wird in Wasser ausgefällt und
einmal umgefällt (Aceton/HCl-angesäuertes Wasser). Das grobkörnige Produkt wird neutral gewaschen und getrocknet.
Ausbeute 220,5 g = ca. 91 % d. Th. Styrol-Maleinsäure-N-Allylimid-Mischpolymerisat
(C 15%51^) ·
Analyse Gef. 5»1* % N, Jodzahl 97.5, Säurezahl 25,8
für 95 t Umsatz Ber. 5,5 % N, Jodzahl 100,3, Säurezahl 8,8
309835/1025
Beispiel 15
Eine Lösung von
Eine Lösung von
8 g des in Beispiel 14 verwendeten Polymerisats, 2,0 g Pentaerythrittriacrylat,
0,18 g Michlers Keton und
0,18 g 4,4t-Dimethoxy-benzil in
92 g ^-Methyl-^-methoxy-pentanon-a
wird wie in Beispiel Ik verarbeitet. Die so hergestellte
Platte zeigt nach dem Belichten, Entwickeln, Hydrophilieren
und Einfärben mit fetter Farbe 10 bis 11 Keilstufen des Graukeils voll gedeckt abgebildet.
309835/1025
Claims (1)
- Patentansprüche(li Mischpolymerisat aus 10 bis 55N-Allylmaleinimideinheiten, O bis 15 MoI-? Maleinsäureeinheiten und 45 bis 80 MoI-? Einheiten der Formel- CH2 - CXZ - ,worinX Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1-3 C-Atomen, Aryl oder Acyloxy und
Z Wasserstoff, Halogen oder Alkyl mit 1-2 C-Atomenbedeutet.2. Verfahren zur Herstellung eines Mischpolymerisats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mischpolymerisat aus 20 bis 55 MoI-Ji Maleinsäureanhydrideinheiten und 45 bis 80 MoI-? Einheiten der Formel- CXZ - ,309835/1025worin X Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1-3 C-Atomen, Aryl oder Acyloxy undZ Wasserstoff, Halogen oder Alkyl mit 1-2 C-Atomenbedeutet, mit 70 bis 300 MoI-J? Allylamin, bezogen auf Maleinsäureanhydrideinheiten, in einer niederen aliphatischen Carbonsäure als Lösungsmittel umsetzt.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Eisessig verwendet.4. Lichtempfindliche Kopiermasse, die alswesentliche Bestandteile 65 - 99 Gt. mindestens eines Polymerisats mit seitenständigen Allylgruppen, 0-35 Gt. mindestens einer photopolymerisierbaren Verbindung mit mindestens zwei Vinyl- oder Vinylidengruppen im Molekül, die unter Normaldruck oberhalb 100° C siedet, und 1-8 Gt. mindestens eines Photoinitiators enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymerisat mit seitenständigen Aliylgruppen ein Mischpolymerisat aus 10 bis 55 Mol-55309835/1025N-Allyi-Maleinimideinheiten, O bis 15 MoI-Ji Maleinsäureeinheiten und ^J5 bis 80 MoI-Ji Einheiten der Formel- CH2 - CXZ -enthält, worinX Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mitjeweils 1-3 C-Atomen oder Acyloxy und Z Wasserstoff, Halogen oder Alkyl mit 1-2 C-Atomenbedeutet.30983^/1025
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