DE2164622B2 - Verfahren zum abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten reliefbildes - Google Patents
Verfahren zum abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten reliefbildesInfo
- Publication number
- DE2164622B2 DE2164622B2 DE19712164622 DE2164622A DE2164622B2 DE 2164622 B2 DE2164622 B2 DE 2164622B2 DE 19712164622 DE19712164622 DE 19712164622 DE 2164622 A DE2164622 A DE 2164622A DE 2164622 B2 DE2164622 B2 DE 2164622B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relief
- image
- relief image
- imaging
- distance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C9/00—Stereo-photographic or similar processes
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G16/00—Electrographic processes using deformation of thermoplastic layers; Apparatus therefor
Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten
Reliefbildes mit in Abbildungsrichtung parallel, gebündelt oder divergent einfallendem Licht.
Reliefbilder, die auf elektrofotografischem Wege hergestellt werden, bestehen aus einem Träger aus
dielektrischem, transparentem Material wie Kunststoff oder Glas, mit einer darauf aufgebrachten leitfähigen
Schicht aus Zinnoxid, Aluminium od. dgl. oder aus einem leitfähigen Material wie Aluminiumfolie und aus einer
darauf befindlichen Schicht aus einem meist thermoplastischen Harz mit fotoleitenden Substanzen, die auch in
getrennten Teilschichten angeordnet sein können. Die Oberfläche kann mit einer elektrisch nichtleitenden, die
Lichtreflexion verändernden Schicht versehen sein. Dieses elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial
wird unter einer Corona-Entladungsvorrichtung elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet und erwärmt
Dabei deformiert sich unter dem Einfluß des latenten Ladungsbildes die Oberfläche des plastisch gewordenen
Harzes zu einem Reliefbild. Je nach den Versuchsbedingungen, speziell je nach der Höhe der Aufladungsspannung,
werden unterschiedliche Reliefbilder erhalten. Bei relativ hoher Aufladung nimmt die Oberfläche an den
aufgeladenen Stellen eine unregelmäßige Struktur an, so
daß ein für die Durchsicht oder für die Projektion geeignetes Streubild erhalten wird. Dieses Aufzeichnungsverfahren
wird als »Frost-Verfahren« bezeichnet Wird das Aufzeichnungsmaterial mit einer niedrigeren
Spannung als für das Frost-Verfahren geladen, so entsteht an den Übergangsstellen, die infolge der
bildmäßigen Belichtung einen Sprung in der Aufladungshöhe aufweisen, ein durchgehender reliefartiger
Strich auf dem sonst glatten Hintergrund. Dieses Aufzeichnungsverfahren, bei dem die Reliefbilder aus
durchgehenden strichförmigen Deformationen bestehen, wird als »Photoplastic Recording« bezeichnet
Speziell die elektrofotografischen Reliefbilder wurden in den letzten Jahren intensiv bearbeitet, wobei
Schwierigkeiten bei der Wiedergabe dieser Bilder durch Projektion und insbesondere bei der optischen .Duplizierung
dieser Bilder auftraten, da es kein geeignetes optisches Duplizierverfahren für derartige elektrofotografisch
hergestellte Reliefbilder gab. Diese Reliefbilder wurden infolge der Schichtdickenänderung wie Phasenbilder
behandelt und mußten im Phasenmikroskop betrachtet werden.
Soweit Abdrücke hergestellt wurden, war es erforderlich, das Reliefbild vorher galvanisch zu verstärken.
Nachteilig bei der Herstellung von Abdrücken ist es, daß die Abgüsse mit härtbaren Schichten zeitaufwendig
sind. Die projektive Abbildung der Reliefbilder erfolgte mit Schlierenoptiken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das eine maßstabsgetreue Abbildung oder
eine Abbildung mit verändertem Maßstab eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten Reliefbildes
mit annähernd gleicher Dicke der Reliefstriche auf eine Bildebene ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß das durchstrahlte Reliefbild annähernd gleicher
Strichdicke von der Bildebene in einem von 0 verschiedenen Abstand angeordnet wird, der mit größer
werdender Reliefstrichbreite zunimmt.
Die Abbildung des Reliefbildes erfolgt dabei auf die Bildebene ohne Zwischenschaltung einer Abbildungsoptik. Dadurch wird der apparative Aufwand für die
Abbildung sehr klein gehalten. Das Reliefbild wird bevorzugt auf ein in der Bildebene liegendes lichtempfindliches
Aufzeichnungsmaterial abgebildet.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Abbildung des Reliefbildes in der Bildebene
durch eine dahinter angeordnete Abbildungsoptik auf einen lichtempfindlichen Bildschirm projiziert.
Zum maßstabsgetreuen Duplizieren wird vorteilhafterweise das Reliefbild mit parallelem Licht durchstrahlt
und der Abstand des Reliefbildes von dem Aufzeichnungsmaterial gleich der einfachen Brennweite der
zylinderlinseinförmigen Striche des Reliefbildes gewählt.
Der Zusammenhang bei der Durchstrahlung zwischen der Reliefstrichbreite (y) und dem Abstand (x)
ergibt sich gemäß der Beziehung y = m ■ χ + b, mit
Werten für m zwischen 0,02 und 0,15, für b zwischen 0
und -0,02 und χ und y in Millimetern. Der Wert m liegt
dabei bevorzugt zwischen 0,03 und 0,07 und b ist kleiner oder gleich 0,01. Dabei ist. die Strichdicke des
Reliefbildes größer oder gleich 0,002 mm.
Der Abstand in Abhängigkeit von der Breite des Reliefstriches zwischen Reliefbild und Bildebene wird
zweckmäßigerweise im Bereich zwischen 0,! und 5 mm festgelegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft ganz allgemein die Abbildung eines Reliefbildes und ist nicht
auf den Sonderfall beschränkt, daß das Reliefbild mit parallelem Licht zum maßstabsgetreuen Duplizieren
durchstrahlt wird.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß bei Einhaltung der voranstehend angeführten Abstandsbedingungen
zwischen dem Reliefbild und der Abbildungsebene mit sehr geringem apparativem Aufwand Bilder
guter Auflösung und guten Kontrasts erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, von denen
F i g. 1 den Zusammenhang zwischen der Reliefstrichbreite
(y)una dem Abstand (x) des Reliefbildes von der
Abbildungsebcne und
Fig;. 2 im vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt
eines Reliefstrichbildes zeigt.
In Fig. 1 ist auf der Ordinatenachse die Reliefstrichbreite y und auf der Abszissenachse der Abstand χ des
Reliefbildes von der Abbildungsebene aufgetragen. Die Kurven A und B grenzen den Bereich, innerhalb dessen
diejenigen Abslandsbedingungen eingehalten sind, die zur Herstellung lesbarer Duplikate des Reliefbildes
erforderlich sind. Der bevorzugte Bereich, der Duplikate mit maximalem Kontrast und mit maximaler Schärfe
liefert, liegt etwa in der Mitte zwischen den beiden Kurven A und B und ist schraffiert dargestellt.
Wie später noch beschrieben werden wird, ist die Herstellung von Duplikaten auf Kopiermaterialien, wie
Diazofilme oder Vesicularfilme, bevorzugt, die in die Bildebene eingebracht werden.
Lesbare Duplikate werden beispielsweise bei der Verwendung von Diazofilmen mit Gradationswerten
um 2 erhalten. Es hat sich gezeigt, daß der Bildkontrast beträchtlich verbessert wird bei der Verwendung von
Vesicularfilmen, die in einer erweichbaren, fiimbildenden Schicht lichtempfindliche Substanzen, wie beispielsweise
aromatische Diazoverbindungen, enthalten, die sich bei Lichteinstrahlung unter Bildung gasförmiger
Produkte zersetzen, so daß nach der meist thermischen Entwicklung ein kontrastreiches Streubild erhalten
wird. Für Vesicularfilme mit Diazoniumsalzen als lichtempfindliche Komponente werden in teilweiser
Abhängigkeit von der Abbildungsoptik bei der Wiedergabe der Streubilder Gradationen zwischen 2,6 und 4,8
erreicht.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist der Abstand χ etwa
linear abhängig von der Reliefstrichbreite, und mit dieser gemäß der Beziehung
y=--mx + b
verknüpft, wobei χ und y in Millimetern angegeben
werden, m Werte zwischen etwa 0,02 und 0,15 und b Werte zwischen etwa 0 und -0,02 annehmen.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn m zwischen etwa 0,03 und 0,07 liegt und b Werte unter 0,01
annimmt. Diese Werte gelten angenähert für Peliefstrichdicken größer oder gleich 0,002 mm. Bei breiten
Reliefstricnen ist demgemäß der Abstand größer als bei schmalen Reliefstrichen. Der bevorzugte Abstand
zwischen dem Reliefbild und der Bildebene, der Abbildungen mit maximalem Kontrast und maximaler
Schärfe ermöglicht, liegt in einem Bereich zwischen etwa 0,1 und 5 mm. Dieser Abstand von Vorlage und
Aufzeichnungsmaterial ist gegenüber den bisher sonst in der Reprografie bekannten Kontaktkopierverfahren
ungewöhnlich groß.
Unter Ausnutzung der angegebenen Abstandsbedingungen können erfindungsgemäß die Reliefbilder mit
parallelem Licht unter Beibehaltung des Maßstabes dupliziert werden, wie dies in F i g. 2 schematisch
dargestellt ist, wo das Reliefbild 1 mit der Reliefstrichbreite y in der Bildebene 2 im Abstand * abgebildet wird.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, wirken dabei die Reliefstrichbreiten wie parallele zylinderförmige Linsen,
die parallel einfallende Lichtstrahlen in der Brennebene, die mit der Bildebene 2 zusammenfällt,
bündeln.
Auch bei Einstrahlung von divergierendem Licht, wie es von einer punktförmigen oder virtuellen punktförmigen
Lichtquelle ausgesandt wird, wird ein maßstabgerecht vergrößertes Bild in der Bildebene empfangen. Es
ist ebenso möglich, bei Durchstrahlung des Reliefbildes mit konvergierendem Licht, das beispielsweise von
einer punktförmigen Lichtquelle mit einer Sammeülinse erhalten wird, ein verkleinertes Bild des Reliefbildes in
der Abbildungsebene herzustellen. Alle diese Bilder können zum Belichten eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
herangezogen werden oder zur direkten Projektion auf einen Bildschirm aufgefangen
werden. Im letzteren Falle wird das Bild in der Bildebene über eine abbildende Optik hinter der
Bildebene auf den Bildschirm geworfen. Als Bildschirm können Empfänger wie lichtempfindliche Regisirierelemente,
beispielsweise Fernsehkameras oder Fotozellen verwendet werden.
Zur gleichmäßigen Ausleuchtung des abzubildenden Reliefbildes werden punktförmige Lichtquellen zur
Erzeugung eines in Ausbreitungsrichtung gerichteten Lichtes verwendet. Hierfür sind beispielsweise Gasentladungslampen
mit kurzem Lichtbogen oder Glühlampen mit einer kleinen Wendel besonders geeignet,
wobei diese Lampen über einen Kondensor abgebildet werden können. Der Durchmesser der leuchtenden
Zone muß in jedem Fall sehr viel kleiner sein als der Abstand des Reliefbildes von der Lampe. Paralleles
Licht ergibt sich hierbei als Sonderfall der Abbildung der leuchtenden Zone mit einem Kondensor, wenn der
Kondensor gerade im Abstand der Brennweite von der leuchtenden Zone entfernt ist.
Beim Einsatz eines Lasers als Lichtquelle wird nur die Eigenschaft des extrem kleinen öffnungswinkels des
Laserstrahls genutzt. Die im Laserstrahl gleichzeitig gegebene Phasengleichheit kann zu nicht erwünschten
Beugungserscheinungen an den Bildkanten führen, die zwar nicht die Auflösung, jedoch den Bildeindruck
beeinträchtigen. Der Abstand zwischen dem Reliefbild und dem Kopiermaterial hängt zu einem gewissen Teil
vom Herstellungsverfahren des Reliefbildes ab. So wurde evperimentell festgestellt, daß zur scharfen
Abbildung von Reliefbildern, die durch Prägen mit einer Prägematrize mit im Querschnitt rechteckigen Erhebungen
erzeugt wurden, etwas kleinere Abstände als bei der scharfen Abbildung von elektrofotografisch hergestellten
Reliefbildern, die einen kuppenförmigen Reliefquerschnitt besitzen, erforderlich sind.
Gemeinsam ist allen Reliefbildern, daß der Abstand innerhalb gewisser Bereiche über- oder unterschritten
werden kann, wobei die in den Reliefbildern in direkt lesbaren Symbolen enthaltene Information zwar zunehmend
schwerer, aber doch noch gelesen werden kann, solange die Kurven A und B, ausgehend von dem
schraffierten Teil, nicht überschritten werden. Erst bei einem zu großen oder zu kleinen Abstand hört die
Erkennbarkeit der aufgezeichneten Information völlig auf.
Günstiger ist die Abbildung einer Reliefbildvorlage mit nur einem Schriftstück, beispielsweise von einer als
Reliefbild unter Maßstabsänderung aufgezeichneten Seite mit Schreibmaschinenschrift oder von in Form von
elektrofotografischen Reliefbildern aufgezeichneten COM-Signalen (Computer Output Microfilm).
In den folgenden Beispielen werden die Betriebsbedingungen
bei der Aufzeichnung sowie die Zusammensetzung der verwendeten Aufzeichnungsmaterialien
näher beschrieben.
1 g Kupferphthalocyanin, 5 g niedermolekulares Poly-2-methylstyrol und 10 g Polystyrol mit einem
mittleren Molekulargewicht von etwa 30 000 werden in 50 ml Chloroform gelöst. Das Chloroform enthält im
Liter 1 Tropfen Silikonöl. Mit dieser Lösung wird eine 50 μ dicke Polyesterfolie mit einer 2 μ dicken Deckschicht
aus Polyvinylidenchlorid auf einer Schleuder beschichtet, 10 min bei 21°C und dann 20 min bei 500C
in einem Umlufttrockenschrank getrocknet. Die Aufladung erfolgt im Dunklen auf einer geerdeten Metallplatte
unter einer Nadelcorona mit — 8 KV. Mit einer Projektionslampe (200 Watt) wird über eine Optik
(f = 3,5 cm) ein Bild aus verschieden großen Strichgruppen auf dem aufgeladenen Film im Maßstab 15/1
verkleinert 10 see lang abgebildet. Anschließend wird der Film durch einen thermischen Strahler entwickelt,
wobei das Reliefbild entsteht. Der Strahler ist ein Stahlblech in 0,5 cm Entfernung in den Abmessungen
20x80x0,1 mm, an das in Längsrichtung während 1,5
see eine Spannung von 2,8 Volt angelegt wird; die Heizleistung beträgt etwa 0,5 KW.
Die Strichgruppen auf dem Reliefbild werden mit einem Mikroskop ausgemessen. Dann wird durch das
Reliefbild paralleles Licht von einer punktförmigen Quecksilberhochdrucklampe (200 W) mit einer Quarzlinse
(7=10 cm) eingestrahlt. In vorgegebenen Abständen hinter dem Film mit dem Reliefbild wird ein
Diazofüm angeordnet, der wie folgt hergestellt wurde:
Eine Celluloseacetatfolie wurde mit der folgenden Lösung beschichtet und getrocknet: 2,6 g Citronensäure,
6,0 g Thioharnstoff, 1,4 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-(j3-hydroxyäthyl)-amid,
1,75 g 3-Hydroxy-4-methyl-phenylharnstoff, 1,2 ml Ameisensäure, 70 g 4-Diäthylaminobenzoldiazonium-tetrafluoborat,
38 ml Wasser und 48 ml Isoproponol.
Der Diazofilm wird 60 see belichtet und mit
Ammoniak entwickelt Die auf dem Diazofilm aufgezeichneten erkennbaren Strichgruppen in Form eines
positiven Bildes, bei dem die unbelichteten Filmbereiche geschwärzt sind, werden mit dem Mikroskop bestimmt
Die gefundenen Relationen zwischen dem erforderlichen Abstand (x) und der Dicke (y) des Reliefstriches
sind in der beigefügten Fig. 1 aufgetragen. Der Abstandsbereich, der zur Herstellung lesbarer Duplikate
eingehalten werden muß, liegt zwischen den mit A und B bezeichneten Kurven. Die ermittelten Werte
gemäß der angegebenen Formel sind:
0,143
0,022
0,022
-0,002
-0,011
-0,011
Der bevorzugte Abstandsbereich, der Duplikate maximalen Kontrastes ur.d maximaler Schärfe ermöglicht,
liegt etwa in der Mitte zwischen den Kurven A und B und ist durch eine Scliraffur gekennzeichnet. Hier
gelten für mund /»gemäß ingeführter Formel:
0,06
0,039
0,039
-0,001
-0,003
-0,003
Man kann verschiedene Schriften mit unterschiedlichen Strichbreiten gleichzeitig lesbar abbilden, wozu
man sich zur geeigneten Abstandswahl am Diagramm orientieren muß.
Das in der Bildebene für jeweils eine Strichbreite scharfe Abbild des Reliefbildes kann mit einer Optik auf
einen Bildschirm projiziert werden, wobei man ein lesbares Bild erhält.
Der im Beispiel 1 benutzte Diazofilm wird durch einen Vesicularfilm ersetzt. Die Belichtungszeit beträgt
60 see. Entwickelt wird d Jrch Auflegen des Vesicularfilmes
während 3 see auf eine auf etwa 1000C aufgeheizte
Platte. Dabei entsteht ein negatives Streubild, d.h. die belichteten Filmbereiche werden trüb. Bei der Projektion
des Streubildes mit Einem Projektor erhält man ein kontrastreiches, ;;ehr gut lesbares Bild.
Eine Zinkplatte wurde mit der folgenden Lösung auf der Schleuder beschichtet und bei 1000C über 6 min
getrocknet: 100 ml C lykolmonomethyläther, 2,8 g l,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfosäuremonoester des
in 4-Stellung veresterten 2,3,4-Trihydroxybenzophenons,
4,5 g Novoiak mit einem Schmelzbereich zwischen 108 und 118°C. Durch eine Vorlage mit Strichgruppen
wird anschließend unter einer Bogenlampe belichtet.
Nach der alkalisch wäßrigen Entwicklung wird bei 22°C
während 20 see mit Eisenchloridlösung (40 Baume]
geätzt Das flache Ätzbild zeigt unter dem Mikroskop
scharfe Kanten.
Die Zinkplatte mit dem Ätzbild wird zusammen mil farbloser Polyvinylchloridfolie (100 μ) in einem
Schraubstock mit glatten Backen fünf Minuten eingespannt Der Schraubstock war vorher mit Warmlufi
angewärmt worden. Die geprägte Folie wird gegen das elektrophotographisch hergestellte Reliefbild des Bei-
spiels 1 ausgetauscht Scharfe Bilder erhält man be Abständen, die nur etwa '/3 der Abstände des Beispiels 1
betragen. Die Belichtungszeit des Diazofilmes bein Duplizieren des Reliefbildes auf der Polyvinylchloridfo
lie ist wesentlich kürzer als im Beispiel 1 und beträgt nui
etwa 5 sea
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten Reliefbildes mit in
Abbildungsrichtung parallel, gebündelt oder divergent einfallendem Licht, dadurch gekennzeichnet,
daß das durchstrahlte Reliefbild annähernd gleicher Strichdicke von der Bildebene in
eine von 0 verschiedenen Abstand angeordnet wird, der mit größer werdender Reliefstrichbreite zunimmt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung des Reliefbildes auf die
Bildebene ohne Zwischenschaltung einer Abbildungsoptik erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reliefbild auf ein in der Büdeoene liegendes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
abgebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbildung des Reliefbildes in der Bildebene durch eine dahinter angeordnete Abbildungsoptik
auf einen lichtempfindlichen Bildschirm projiziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum maßstabsgetreuen Duplizieren
das Reliefbild mit parallelem Licht durchstrahlt und der Abstand des Reliefbildes von dem Aufzeichnungsmaterial
gleich der einfachen Brennweite der zylinderlinsenförmigen Striche des Reliefbildes
gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reliefstrichbreite (y) mit dem
Abstand Mgemäß der Beziehung
y = m ■ χ + b
zusammenhängt, mit Werten für m zwischen 0,02
und 0,15, für b zwischen 0 und —0,02 und χ und y in
Millimetern.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß m zwischen 0,03 und 0,07 liegt und b
kleiner oder gleich 0,01 ist.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichdicke des
Reliefbildes größer oder gleich 0,002 mm ist.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Breite
des Reliefstriches der Abstand zwischen Reliefbild und Bildebene im Bereich zwischen 0,1 und 5 mm
festgelegt wird.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE793151D BE793151A (fr) | 1971-12-24 | Procede pour produire une image en relief | |
DE2164622A DE2164622C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Verfahren zum Abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten Reliefbildes |
NL7217011A NL7217011A (de) | 1971-12-24 | 1972-12-14 | |
AU50260/72A AU464791B2 (en) | 1971-12-24 | 1972-12-19 | Method of reproducing a relief image |
GB5877072A GB1416329A (en) | 1971-12-24 | 1972-12-20 | Method of reproducing a relief image |
US00317194A US3809473A (en) | 1971-12-24 | 1972-12-21 | Method of reproducing a relief image |
AT1095072A AT344502B (de) | 1971-12-24 | 1972-12-21 | Verfahren zum abbilden eines transparentenreliefbildes |
FR7245889A FR2164867B1 (de) | 1971-12-24 | 1972-12-22 | |
CA159,768A CA981086A (en) | 1971-12-24 | 1972-12-22 | Method of reproducing a relief image |
JP47129212A JPS5815772B2 (ja) | 1971-12-24 | 1972-12-22 | レリ−フガゾウ ノ シヤゾウホウ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2164622A DE2164622C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Verfahren zum Abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten Reliefbildes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164622A1 DE2164622A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2164622B2 true DE2164622B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2164622C3 DE2164622C3 (de) | 1982-07-08 |
Family
ID=5829260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2164622A Expired DE2164622C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Verfahren zum Abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten Reliefbildes |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3809473A (de) |
JP (1) | JPS5815772B2 (de) |
AT (1) | AT344502B (de) |
AU (1) | AU464791B2 (de) |
BE (1) | BE793151A (de) |
CA (1) | CA981086A (de) |
DE (1) | DE2164622C3 (de) |
FR (1) | FR2164867B1 (de) |
GB (1) | GB1416329A (de) |
NL (1) | NL7217011A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903716A1 (de) * | 1978-01-31 | 1979-08-30 | Bell & Howell Co | Verfahren und vorrichtung zum fotografischen duplizieren der auf einem fotoplastischem film vorliegenden information |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4223062A (en) * | 1978-11-15 | 1980-09-16 | Bell & Howell Company | Curl resistant photoplastic film |
JPS60183854U (ja) * | 1985-04-25 | 1985-12-06 | 富士電機株式会社 | 透明物体の検査装置 |
JPH0227480U (de) * | 1988-08-12 | 1990-02-22 | ||
BRPI1100786A2 (pt) * | 2011-01-19 | 2015-08-18 | André Jacobovitz | Fotopolímero para gravação de holograma de volume e processo para produzi-lo |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1838312A (en) * | 1929-12-09 | 1931-12-29 | Clarence W Kanolt | Method and apparatus for registering negatives with printing surfaces |
GB909203A (en) * | 1957-11-08 | 1962-10-31 | Caps Limited | Improvements in or relating to photographic type composing apparatus |
US3653888A (en) * | 1960-05-19 | 1972-04-04 | Bell & Howell Co | Thermoplastic recording |
US3173985A (en) * | 1961-06-22 | 1965-03-16 | Clifford A Wendel | Method of reflection for producing a pleasing image |
BE632516A (de) * | 1962-06-14 | |||
US3317316A (en) * | 1963-05-17 | 1967-05-02 | Xerox Corp | Internal frost recording |
US3368471A (en) * | 1964-04-29 | 1968-02-13 | Carl J. Beato | Method and apparatus for making three dimensional contact prints |
-
0
- BE BE793151D patent/BE793151A/xx unknown
-
1971
- 1971-12-24 DE DE2164622A patent/DE2164622C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-14 NL NL7217011A patent/NL7217011A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-12-19 AU AU50260/72A patent/AU464791B2/en not_active Expired
- 1972-12-20 GB GB5877072A patent/GB1416329A/en not_active Expired
- 1972-12-21 US US00317194A patent/US3809473A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-12-21 AT AT1095072A patent/AT344502B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-12-22 CA CA159,768A patent/CA981086A/en not_active Expired
- 1972-12-22 FR FR7245889A patent/FR2164867B1/fr not_active Expired
- 1972-12-22 JP JP47129212A patent/JPS5815772B2/ja not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903716A1 (de) * | 1978-01-31 | 1979-08-30 | Bell & Howell Co | Verfahren und vorrichtung zum fotografischen duplizieren der auf einem fotoplastischem film vorliegenden information |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4874218A (de) | 1973-10-06 |
AU464791B2 (en) | 1975-08-18 |
FR2164867B1 (de) | 1976-08-27 |
DE2164622C3 (de) | 1982-07-08 |
GB1416329A (en) | 1975-12-03 |
NL7217011A (de) | 1973-06-26 |
JPS5815772B2 (ja) | 1983-03-28 |
AT344502B (de) | 1978-07-25 |
ATA1095072A (de) | 1977-11-15 |
CA981086A (en) | 1976-01-06 |
FR2164867A1 (de) | 1973-08-03 |
DE2164622A1 (de) | 1973-06-28 |
BE793151A (fr) | 1973-06-21 |
AU5026072A (en) | 1974-06-20 |
US3809473A (en) | 1974-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1497219C3 (de) | Verfahren und Aufzeichnungsmaterial zur elektrophoretischen Bilderzeugung | |
DE1267550B (de) | Elektrofotografisches Verfahren zur Herstellung eines Deformationsbildes | |
DE1497086B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrophotographischen bildreproduktion | |
DE2233827A1 (de) | Verfahren zur bildherstellung | |
DE2228258A1 (de) | Strahlungsempfindliche kristalline polyacetylenaminsalze und verwendung derselben zur erzeugung von bildern | |
DE1958677B2 (de) | Elektrophotographisches Verfahren | |
DE2164622C3 (de) | Verfahren zum Abbilden eines elektrofotografisch hergestellten, transparenten Reliefbildes | |
DE1218881B (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Deformationsbildern | |
DE3813398C2 (de) | ||
DE1522634A1 (de) | Verfahren und Aufzeichnungstraeger zur xerografischen Aufzeichnung von farbigen Bildern | |
CH686203A5 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Papierbildern. | |
DE3327656A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur herstellung kontrastgesteuerter kopien fotografischer bilder | |
DE2638658C3 (de) | Verfahren zum Fixieren von Tonerbildern | |
DE2734581C2 (de) | Original eines Informationsträgers und Verfahren zum Herstellen des Originals | |
DE2063213A1 (de) | Druckverfahren insbesondere zum Ausdrucken von Daten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2027776C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bildern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE698994C (de) | Verfahren zum Herstellen von gerasterten Kopiervorlagen fuer den Hochdruck | |
DE2508793A1 (de) | Einrichtung zur ausbildung eines bilds | |
DE1497081C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kopien eines auf elektrophotographischem Wege hergestellten Bildes | |
DE1522720C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Deformationsbildes | |
DE2518581A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer vesikularen photographischen abbildung | |
DE1258735B (de) | Elektrophotographisches Verfahren | |
DE1017911B (de) | Material und Verfahren fuer die elektrostatische Bildherstellung und eine Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2037038A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Auf zeichnung Vervielfältigung durch Prägen auf thermoplastisches Material und zur Wiedergabe von Bildern | |
DE2751741A1 (de) | Informationstraeger und verfahren zu seiner herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |