DE2163538C3 - Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von Chloramphenicol-palmitat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von Chloramphenicol-palmitatInfo
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Description
oraler Anwendung verliert, haften die dispergierten Chloramphenicol-palmitat-Teilchen leicht aneinander
und senken so die Bioaktivität. Darüber hinaus kann auch in diesem Falle die hergestellte Suspension bitter
werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung einer nicht bitteren wäßrigen Suspension gefunden, die
extrem feine und gleichförmige ChloramphenicolpaJmitat-Kristalle
des α-Typs mit hoher Bioaktivität
enthält
umgekehrt die wäßrige, die Dispersionsmittel enthaltende
Phase der ölphase zugesetzt werden.
In diesem Falle kann ein Gaulin- oder Ultraschalihomogenisator
wirksam eingesetzt werden, um die dispergierten öligen Teilchen feiner und gleichförmig
zu machen.
Die Ergebnisse der Bestimmung der enzymatischen Hydrolyserate in vitro und der Serumkonzentrationen
an Chloramphenicol nach der Anwendung der wäß-
ithälL ίο rigen Suspension (Beispiel 1), die feine Chlorampheni-
Das eifindungsgemäße Verfahren zur Herstellung col-palmitat-Kristalle des »-Typs, wie sie erfindungseiner
wäßrigen Suspension von Chloramphenicol- gemäß erhalten werden, enthielt, bei Ratten, zeigen
palmitat zeichnet sich dadurch aus, daß 1 bis 20 Teile die F i g. 1 und 2. Die Figuren zeigen auch Daten,
Chloramphenicol-palmitat bei 90 bis 95°C geschmol- die zu Vergleichszwecken unter Verwendung einer
zen, die Schmelze mit einer durch Lösen von 0,05 bis 15 Suspension der gleichen Rezeptur erhalten wurden,
10 Teilen eines oder mehrerer Dispersionsmittel in außer daß ziemlich große Palmitat-Kristalle des
70 bis 99Teilen Wasser von 90 bis 95°C erhaltenen α-Typs suspendiert waren. In den Fig. 1 und.?
Lösung vermischt, die erhaltene Dispersion auf Not- bedeutet ® das Ergebnis feiner, erfindungsgemäß
mal- bzw. Raumtemperatur gekühl; und dann die erhaltener Kristalle, während O das Ergebnis mit
gekühlte Dispersion auf 40 bis 6O0C erwärmt wird, ao ziemlich großen Kristallen, wie sie nach dem bekannten
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Verfahren erhalten werden, darstellt. Daraus ergibt
extrem feine und gleichmäßige Kristalle vom *-Typ sich, daß bei der enzymatischen Hydrolyserate in
erhalten, die nach irgendeinem gewöhnlichen mecha- vitro die feinen, erfindungsgemäßen Kristalle des
nischen Mahlverfahren oder herkömmlichen Verfahren «-Typs 1,5- bis 2mal höher liegen als die ziemlich
nicht erhalten werden könnten, und daher wird nicht 15 großen, nach dem bekannten Verfahren erhaltenen
nur die Biowirksamkeit der Kristalle des «-Typs des Kristalle des «-Typs. Weiter liegen bei der maximalen
Palmitats viel höher, sondern es kann auch eine Serumkonzentration von Ratten die feinen «-Kristalle
Dispersion mit hoher Stabilität erhalten werden. 2- bis 3mal so hoch wie die ziemlich großen «-Kri-Weiterhin
kann im Vergleich mit dem bekannten stalle und liegen offensichtlich auch hinsichtlich der
Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Suspension, 30 gesamten, im gastro-intestinalen Trakt absorbierten
nach Erhalt einer Emulsion von Chloramphenicol- Menge höher. Diese Tatsachen bedeuten eine höhere
palmitat, das mit einem oberflächenaktiven Mittel
in heißem Wasser zusammengeschmolzen wurde,
erfindungsgemäß eine wäßrige Suspension hergestellt
werden, die keinen bitteren Geschmack aufweist und 35
für orale Anwendung sehr günstig ist.
in heißem Wasser zusammengeschmolzen wurde,
erfindungsgemäß eine wäßrige Suspension hergestellt
werden, die keinen bitteren Geschmack aufweist und 35
für orale Anwendung sehr günstig ist.
Ferner wurde gefunden, daß die Größe der Kristalle
des «-Typs des Chloramphenicol-palmitats entsprechend den gesteuerten Erwärmung bedingungen auf ^. οι,ψ«.™.., ».- — — ■■"■--" . Ue„
des «-Typs des Chloramphenicol-palmitats entsprechend den gesteuerten Erwärmung bedingungen auf ^. οι,ψ«.™.., ».- — — ■■"■--" . Ue„
iede beliebige Größe eingestellt werden kann. Bei An- 40 1 Mikron) von Chloramphenicol-palmitat, eniaiten
Wendung der erfindungsgemäßen Bedingungen werden durch Lösen von Chloramphenicol-palmitat in Alkohol,
extrem feine und gleichmäßige Kristalle des «-Typs
erhalten.
Es wurde weiter gefunden, daß es in manchen
Es wurde weiter gefunden, daß es in manchen
Fällen vorzuziehen ist, das Erwärmen auf 40 bis 6O0C
nach dem Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln
durchzuführen, um die Umwandlung von Chlor-
amphenicol-palmitat-Teilchen zu extrem feinen und
gleichmäßigen Kristallen des α-Typs wirksamer zu
beschleunigen.
Die Temperatur der Umwandlung in Kristalle
Die Temperatur der Umwandlung in Kristalle
des α-Typs beträgt erfindungsgemäß 40 bis 6O0C.
Um extrem feine und gleichförmige Kristalle zu erhalten, beträgt die Temperatur der Dispersion bei dem
erneuten Erwärmen vorzugsweise 40 bis 50cC.
Erfindungsgemäß sind die Kristalle vom α-Typ
extrem fein und gleichförmig, und der Teilchendurch-
messer kann entsprechend den Bedingungen des
Erwärmens bei der Überführung der Chloramphenicol-
palmitat-Teilchen in Kristalle des α-Typs variiert
werden. So ist es möglich, sehr feine Kristalle mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
01 Mik h
antibiotische Wirksamkeit der feinen «-Kristalle im menschlichen Körper.
1. Proben
1. Suspension, die Kristalle des «-Typs (kleiner als 0,1 Mikron) von Chloramphenicol-palmitat, erhalten
nach Beispiel 1, enthält.
2. Suspension, die Kristalle des «-Typs (größer als
Chlhilalmitat erhalten
uurch Lösen von Chloramphenicolpalmitat in Alko, Eingießen der Lösung in Wasser, Isolieren der Kristalle
und erneutes Suspendieren in einem Träger der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1, enthält.
2. Experimentelle Verfahren
1. Bestimmung der enzymatischen Hydrolyserate in vitro. Eine wäßrige Suspension mit Chlorampheni-
col-palmitat (entsprechend etwa 30 mg Chloramphenicol)
wird 150 ml künstlicher Intestinalflüssigkeit gemäß
Japan Pharmacopeia VlI (mit Zusatz von 0,5% getrocknetem Ochsengallenextrakt) zugesetzt, das
Gemisch wird konstant in einem thermostatischen
Behälter bei 37° C geschüttelt, dann wird freies Chloramphenicol in der Flüssigkeit zu verschiedenen
Zeiten nach Schütteln quantitativ durch das UV-Absorptionsverfahren bestimmt und die Hydrolyserate
berechnet.
2. Bestimmung der Serumkonzentration bei Ratten.
2. Bestimmung der Serumkonzentration bei Ratten.
Eine wäßrige Suspension von Chloramphenicol-pal-
W..V... mitat (entsprechend 300 mg Chloramphenicol/kg
beispielsweise weniger als 0,1 Mikron zu erhalten. Rattenkörpergewicht) wird oral bei männlichen Ratten
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen der Wister-Reihe (3 Ratten in einer Gruppe) mit einem
Verfahrens kann entweder die geschmolzene Ölphase, 65 Körpergewicht von etwa 200 g angewandt, und freies
die die Chloramphenicol-palmitat-Schmelze darstellt, Chloramphenicol im Blut wird zu verschiedenen Zeiten
in die wäßrige Phase gegeben werden, die eine wäßrige, nach Anwendung der Droge quantitativ durch
die Dispersionsmittel enthaltende Lösung ist, oder biologische Untersuchung bestimmt.
von
Die Erfindung wird weiter mit Hilfe der folgenden Beispiele erläutert. In diesen Beispielen sind alle Teile
als Gewichtsteile angegeben.
11 Teile Chloramphenicol-palmitat werden zunächst allein bei 90 bis 950C geschmolzen, die Schmelze wird
einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von 4 Teilen Polyvinylalkohol in 75 Teile Wasser bei der obengenannten
Temperatur hergestellt worden war. Das Gemisch wird grob mit einem TK-Homogenmischer
(TK-Homomixer der Tokushu Kika Kogyo K. K.)
gemischt, und die erhaltene Dispersion wird weiter unter einem Druck von 210 bis 245 kg/cm8 unter
Verwendung eines Gaulin-Homogenisators behandelt, um eine Dispersion herzustellen, die sehr feine und
gleichförmige ChloramphenicoI-palmitat-Teilchen enthält. Diese Dispersion wird sofort mit kaltem Wasser
auf Normaltemperatur abgekühlt. Dann wird eine durch Auflösen von einem Teil Polyoxyäthylen-Sorbitan-monooleat
in 9 Teilen Wasser hergestellte Lösung der Dispersion zugesetzt, und das Gemisch
wird 2 Stunden bei 40 bis 45° C gerührt und auf Normaltemperatur gekühlt, um eine nicht bittere wäßrige
Suspension von Chloramphenicol-palmitat-Kristallen des «-Typs (unter 0,1 Mikron) herzustellen. Andererseits
wird eine Lösung durch Auflösen von 60 Teilen Saccharose, 50 Teilen einer n-Sorbit-Lösung, 0,5 Teilen
Natriumcarboxymethylcellulose und jeweils einer geeigneten Menge an Antiseptikum, Antischaummittel
und Duftstoff in 20 Teilen Wasser hergestellt und dann mit der obigen wäßrigen Suspension des Palmitats
gleichmäßig gemischt, um einen Sirup ohne bitteren Geschmack herzustellen.
11 Teile Chloramphenicol-palmitat werden zuerst allein bei 90 bis 95c C geschmolzen, und die Schmelze
wird einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von 5 Teilen Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat in 74 Teilen
Wasser bei der gleichen Temperatur hergestellt wurde. Das Gemisch wurde in der gleichen Weise
wie im Beispiel 1 bis zu einer Dispersion behandelt, und die erhaltene Dispersion wird rasch auf 10cC
abgekühlt. Diese Dispersion wird auf 45 bis 50° C erwärmt, 1 Stunde gerührt und dann auf Normaltemperatur
gekühlt, um eine nicht bittere wäßrige Suspension von Chloramphenicol-palmitat-Kristallen
des «-Typs (unter 0,1 Mikron) herzustellen.
11 Teile Chloramphenicol-palmitat werden zuvor allein bei 90 bis 95 0C geschmolzen, und die Schmelze
wird einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von einem
Teil Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat und 0,5 Teilen Saccharose-Fettsäure-Ester (HLB 15,0) in 77,5 Teilen
Wasser bei der gleichen Temperatur hergestellt wurde. Das Gemisch wird unter Verwendung eines
UltraschaHhomogenisators in eine gleichförmige Dispersion
übergeführt, und die erhaltene Dispersion wird rasch auf Normal temperatur abgekühlt. Die
gekühlte Dispersion wird dann auf 40 bis 45° C erwärmt,
2 Stunden gerührt und dann auf Normaltemperatur abgekühlt, um eine wäßrige Suspension
von Chloramphenicol-palmitat-Kristallen des \-Typs (unter 0,1 Mikron) ohne bitteren Geschmack herzustellen.
11 Teile Chloramphenicol-palmitat werden zuerst allein bei 90 bis 95°C geschmolzen, und die Schmelze
wird einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von 2 Teilen Polyvinylalkohol und 2 Teilen Polyvinylpyrrolidon
in 75 Teilen Wasser bei der gleichen Temperatur hergestellt wurde. Das Gemisch wird in
der gleichen Weise wie im Beispiel 1 dispergiert, und die erhaltene Dispersion wird sofort auf Raumtemperatur
abgekühlt. Diese Dispersion wird bei 40 bis 450C für 2 Stunden unter Rühren erwärmt,
um eine nicht bittere wäßrige Suspension von Chloramphenicol-palmitat-Kristallen
(unter 0,1 Mikron) des jc-Typs herzustellen.
5,5 Teile Chloramphenicol-palmitat werden zunächst allein bei 90 bis 95 0C geschmolzen, und eine Lösung,
die durch Lösen von 2 Teilen Polyoxyäthylen-monostearat
und 5 Teilen Polyäthylenglykol 400 in 87.5 Teilen Wasser der gleichen Temperatur hergestellt wurde,
wird der Schmelze zugesetzt. Das Gemisch wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 dispergiert und
die erhaltene Dispersion rasch auf Normaltemperatur abgekühlt. Diese Dispersion wird erwärmt und
2 Stunden bei 40 bis 45°C gerührt, um eine nicht bittere wäßrige Suspension von Chloramphenicol-palmitat-Kristallen
(unter 0,1 Mikron) des «-Typs herzustellen.
11 Teile Chloramphenicol-palmitat werden zunächst allein bei 90 bis 950C geschmolzen, und die Schmelze
wird einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von 2 Teilen Polyvinylalkohol in 75 Teilen Wasser bei der
gleichen Temperatur hergestellt wurde. Das Gemisch wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 dispergiert,
und die erhaltene Dispersion wird sofort auf Normaltemperatur abgekühlt. Eine durch Lösen von einem
Teil Polyoxyäthylen-sobitan-monooleat in 9 Teilen Wasser hergestellte Lösung wird der Dispersion
zugesetzt, und das Gemisch wird unter Rühren erwärmt, um eine nicht bittere wäßrige Suspension von Chloramphenicol-palmitat-Kristallen
des α-Typs verschiedener Größe, wie nachfolgend gemäß der Erwärmungstemperatur und -zeit angegeben, herzustellen:
50
Temperatur | Zeit | Durchschnittlicher Teilchendurchmesser |
(=C) | (Stunden) | (Mikron) |
40 bis 45 | 1 2 3 |
0,06 0,07 0,08 |
45 bis 50 | 1 2 3 |
0,07 0,08 0,09 |
50 bis 55 : | 1 2 3 |
0,11 0,12 0,13 |
55 bis 60 | 1 2 3 |
0,16 0,18 0.19 |
Il Teile Chloramphenicol-palmitat werden zunächst
allein bei 90 bis 95°C geschmolzen, und die Schmelze
wird einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von
Teilen Hydroxypropylcellulose in 75 Teilen Wasser
bei der gleichen Temperatur hergestellt wurde. Das
Gemisch wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
dispergiert, und die erhaltene Dispersion sofort auf
allein bei 90 bis 95°C geschmolzen, und die Schmelze
wird einer Lösung zugesetzt, die durch Lösen von
Teilen Hydroxypropylcellulose in 75 Teilen Wasser
bei der gleichen Temperatur hergestellt wurde. Das
Gemisch wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
dispergiert, und die erhaltene Dispersion sofort auf
Normaltemperatur gekühlt.1 Eine -durch Lösen von
einem Teil Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat und 0,5 Teilen Saccharose-Fettsäure-Ester (HLS 15,0) in
8,5^Te:len Wasser bei der gleichen Temperatur hergestellte
Lösung wird der Dispersion zugesetzt, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 40 bis 45°C gerührt
und dann auf Normaltemperatur abgekühlt, um eine nicht bittere wäßrige Suspension von Chloramphenicolpalmitat-Kristallen
(unter 0,1 Mikron) des «-Typs ίο herzustellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409638/1
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen praktisch unlöslich ist und keinen bitteren Geschmack
Suspension von Chloramphenicol-palmitat, da- 5 hat. Wird jedoch eine wäßrige Zubereitung daraus
^ durch gekennzeichnet, daß 1 bis erhalten, wird auf Grund der oberflächenakviven
20 Teile Chloramphenicol-palmitat bei 90 bis 950C Mittel, die das Palmitat teilweise in Lösung bringen,
geschmolzen, die Schmelze mit einer durch Lösen Bitterkeit hervorgerufen. Daher ist es wünschenswert,
von 0,05 bis 10 Teilen eines oder mehrerer Disper- eine Suspension herzustellen, die keinen bitteren
sionsmittel in 70 bis 99 Teilen Wasser von 90 bis io Geschmack hat, ohne jegliche Löslichkeit von Chlor-
95°C erhaltenen Lösung vermischt, die erhaltene amphenicol-palmitat durch oberflächenaktive Mittel
Dispersion auf Normal- bzw. Raumtemperatur zu verursachen.
gekühlt und dann die gekühlte Dispersion auf Weiterhin müssen, um eine wäßrige Zubereitung
40 bis 600C erwärmt wird. von Chloramphenicol-palmitat in industriellem Maß-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurrh gekenn- 15 stab herzustellen, nicht nur die obigen Punkte berückzeichnet,
daß die Dispersion vor dem abschließen- sichtigt werden, sondern es muß auch ein Verfahren
den Erwärmen mit 0,05 bis 10 Teilen eines oder entwickelt werden, daß keine komplizierten Betriebsmehrerer
oberflächenaktiver Mittel, in Wasser weisen erfordert.
gelöst, um 1 bis 10 Teile insgesamt zu ergeben, Für ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen
versetzt wird. 20 Suspension von Chloramphenicol-palmitat wurden
bereits mehrere Methoden vorgeschlagen, die in den
veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 57 98/
1960, 33 676/'97O, in der Patentschrift des Amtes für
Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin 54 685
25 (1966) und der deutschen Patentschrift 1 936 176 (1970)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung offenbart sind.
einer nicht bitteren wäßrigen Suspension, die extrem Die veröffentlichte japanische Patentanmeldung
feine und gleichförmige Chloramphenicol-palmitat- 57 98/1960 offenbart ein Verfahren, bei dem amorphe
Kristalle vom Λ-Typ mit hoher Biowirksamkeit Kristalle von Chloramphenicol-palmitat durch Aufenthält,
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung 30 lösen derselben unter Erhitzen in einem hydrophilen
einer nicht bitteren wäßrigen Suspension, die extrem Lösungsmittel und Abschrecken der Lösung erhalten
feine und gleichförmige Chloramphenicol-palmitat- werden. Dices Verfahren erfordert jedoch kompli-Kristalle
vom %-Typ enthält. zierte Vorgänge der Isolierung der Chloramphenicol-
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Disper- palmitat-Kristalle und ihr erneutes Suspendieren in
sionsmittei können irgendwelche aus der Gruppe der 35 Wasser. Weiterhin sind die Kristalle nicht so fein,
pharmazeutisch verwendbaren Mittel sein, wie bei- so daß eine große Menge an Zusatzmitteln erforderlich
spielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, ist, um die suspendierten Teilchen für lange Zeit zu
Hydroxypropylcellulose, Natrium-Carbaxymethyl- dispergieren. Die Anwendung einer solchen großen
cellulose, Hydroxypropyl-methylcellulose, Gummi- Menge an Zusatzstoffen führt aber zu hoher Viskosität
arabicum, Carboxyvinyl-polymerisat, Polyäthylen- 40 der Suspension, die zur Verwendung ungeeignet ist.
glykole, Propylenglykol, Sorbitanfettsäureester, Gemäß dem in der veröffentlichten japanischen
Polyoxyäthylen-Sorbitanfettsäureester, Poilyoxyäthy- Patentanmeldung 33 676/1970 offenbarten Verfahren
len-castoröl-Derivate, Glyceryl-Fettsäureester, Sac- wird Chloramphenicol-palmitat zusammen mit einem
charose-Fettsäureester, Alkylsulfate, Dialkylsulfo- oberflächenaktiven Mittel gemischt und geschmolzen
succinate und Fettsäuresarcosinate usw. 45 und dann in Wasser dispergiert, um feine Kristalle
Die hier einzusetzenden oberflächenaktiven Mittel zu erhalten. Wird jedoch Chloramphenicol-palmitat
können solche für pharmazeutische Zweck«; sein, wie mit einem oberflächenaktiven Mittel gemischt und
beispielsweise Sorbitanfettsäureester, Polyoxyäthylen- geschmolzen, wird es teilweise löslich gemacht, und
Sorbitanfettsäureester, Polyoxyäthylen-Fettsäureester, folglich ist die Suspension zuweilen bitter.
Polyoxyäthylen-castorölderivate, Glycerylfettsäure- 50 Die Patentschrift des Amtes für Erfindungs- und
ester, Saccharose-Fettsäureester, Alkylsulfate, Di- Patentwesen in Ost-Berlin 54 685 (1966) ist auf ein
alkylsulfosuccinate und Fettsäuresarcosinate. Verfahren gelichtet, bei dem Chloramphenicol-pal-
Die Verabreichungsform eines antibiotischen Er- mitat in einem hydrophilen Lösungsmittel gelöst und
Zeugnisses für die orale Anwendung soll eine solche dann in Wasser gegossen wird. Auch in diesem Falle
Zusammenstellung sein, daß sie zur Absorption im 55 ist das Vorgehen kompliziert im Hinblick darauf, daß
gastro-intestinalen Trakt günstig ist und rasch eine die Chloramphenicol-palmitat-Kristalle isoliert und
erwartete Serumkonzentration erreicht. Um ein hier- dann wieder in Wasser suspendiert werden müssen,
für geeignetes Chloramphenicol-palmitat-Piräparat zu In der deutschen Patentschrift 1 936 176 (1970)
erhalten, ist es sehr wichtig, ein Präparat zu haben, ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Chlorampheni-
in dem das Palmitat in Form extrem feiner und gleich- 60 col-palmitat-Kiistalle, ein ionisches oberflächenaktives
förmiger «-Kristalle mit hoher Bioaktivität enthalten Mittel und Wasser zum Emulgieren erhitzt werden,
ist. und dann wird ein anorganisches Salz zugesetzt, um
In der Chloramphenicol-palmitat in Farm feiner feine Palmitat-Kristalle zu erhalten. Bei diesen Ver-
und gleichförmiger Kristalle vom α-Typus enthalten- fahren jedoch muß eine große Menge an ionischem
den Suspension sind alle Kristalle so fein, daß die 65 oberflächenaktivem Mittel verwendet werden, was hin-Menge
an Zusatz, die zum Dispergieren der suspen- sichtlich der Toxizität problematisch ist. Da weiterhin
dierten Teilchen für eine lange Zeitspanne benötigt das anionische oberflächenaktive Mittel seine Oberwird,
sehr klein sein kann. Daher kann eine nicht- flächenaktivität auf Grund der Magensäure nach
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |