DE2157900A1 - Selbstreinigende Zentrifuge - Google Patents
Selbstreinigende ZentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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Description
r\„ ρ \Λ/ω^ΤωΙ t
Unser Zeichen bitte angeben -
uv. c. vveizei η (556/71) Dipl.-Ing. E.Tergau 1 '
Patentanwälte ««rnnnn
2157900 Nürnberg, den 22.11.1971
N. V. Machinefabriek Reineveld, DeIft (Niederlande) und
Martin Bar am, DK-2660 Brjindby Strand (Dänemark)
Selbstreinigende Zentrifuge
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstreinigende Zentrifuge mit einer konisch verlaufenden geschlossenen
Trommel, wo der auseeparierte Trockenstoff an der Innenwand
entlang einer Ausschleuderöffnung zugeführt wird und die flüssige Phase aus anderen Öffnungen die Trommel verläßt.
Um den Trockenstoff sozusagen "aufwärts" zu transportieren, ist eine solche Zentrifuge mit einer innen
konzentrisch gelagerten Schnecke oder Schraube ausgestattet, deren Gewindeperipherie in geringem Abstand von
der Rotorinnenfläche verläuft. Rotor und Schnecke drehen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, um die Bewegungsarbeit
zu erzielen.
Die wesentlichen Nachteile dieser Zentrifuge sind, daß die Herstellung der Schnecke teuer ist, daß für Rotor-
und Schneckenantrieb teure Differentialgetriebe gebraucht werden, daß die Gewindeperipherie der Schnecke schnell
verschleißt und teure und langwierige Reparaturen die Folge sind, daß in der Zentrifuge immer eine Restschicht
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unausgeräumten Trockenstoffes liegen bleibt, meistens
von der Schnecke unvorteilhaft zermahlene Partikel und daß die Zentrifuge mit großer Lärmentwicklung arbeitet.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zentrifuge zu schaffen, welche keine der erwähnten Nachteile hat,
wodurch auch der Vorteil erzielt wird, daß neue Anwendungsgebiete für die rentable Zentrifugierung er—
P schlossen werden können.
Nach der Erfindung ist die Innenwand der Trommel von ringförmigen elastischen Membranabschnitten bedeckt, die
an den Rändern abdichtend auf der Trommelwand anschliessen, Weiterhin ist in der Trommelwand unter jedem Abschnitt
eine Öffnung vorgesehen. Die Öffnungen sind jeweils mit einem Druckmittelzu- und abführungsrohr verbunden, welche
mit Mitteln zur Steuerung der Zu- und Abfuhr von Druck— ^ mitteln versehen sind. Die ringförmigen Membranabschnitte
werden bei Beaufschlagung mit Druckmittel in einer bestimmten
Reihenfolge von der Trommeloberfläche weggedrückt derart, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der ringförmigen
Abschnitte in Richtung auf die Trockenstoffaus—
tragung schräg verläuft. Eine derartige Zentrifuge besteht nur aus verhältnismäßig billigen Teilen, ist leicht
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zu bedienen und arbeitet ohne verschleissende Reibungen
geräusch- und vibrationsarm. Außerdem ist eine solche
Zentrifuge ohne Restbestände wirklich "selbstreinigend". In jedem Abschnitt wird bei Beaufschlagung mit Druckmittel
der Trockenstoff zum nächsten Abschnitt hin weggeschoben.
Weiter ist die Innenwand der Trommel mit ringförmigen nach innen offenen Kanälen versehen. Die Membranabschnitte
schließen abdichtend an den Rand der Kanäle an, wobei die Membranabschnitte am Boden der Kanäle anliegen,
wenn kein Druckmittel zugeführt wird. Bei einer solchen Ausführung der Zentrifuge erhält man eine bessere
Fixierung des Trockenstoffes.
Nach der Erfindung können die ringförmigen Abschnitte in
zwei oder mehr Gruppen unterteilt sein. Jede Gruppe kann mit einem gemeinsamen Druckmittelzuführungsrohr verbunden
sein derart, daß die Gruppen wahlweise mit Druckmittel beaufschlagt werden können. Man hat nun die Möglichkeit,
den Trockenstoff von jedem Abschnitt der einen Gruppe auf einen Abschnitt der anderen Gruppe zu schieben. Die
eine Gruppe kann z. B. die gleichzahligen und die andere
Gruppe die ungleichzahligen Abschnitte bilden._
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann
nur der am weitesten von der Trock-enstoffaus tragung
entfernt liegende ringförmige Abschnitt unmittelbar mit einem Druckmittelzuführungsrohr verbunden sein.
Weiter kann jeder Abschnitt über eine Verbindung mit beschränktem Durchlaß mit dem benachbarten. Abschnitt
verbunden sein. Bei einer solchen Ausführung kann man erreichen, daß der nächste Abschnitt nur unter Druck
kommt, wenn der eine Abschnitt völlig unter Druck gebracht worden ist. Bei einer solchen Ausführung hat man
bei jeder Beaufschlagung eine wellenartige Verschiebung
des Trockens toffes.
Weiter können nach der Erfindung die einzelnen Membranabschnitte zu einem durch die ganze Länge der Zentri—
fugierungstrommel verlaufenden Membranmantel zusammengefaßt
sein. Eine derartige Ausführung ist vorteilhaft, wenn es sich um relativ kleine Zentrifugen handelt. Nach
der Erfindung kann die Membran zwischen den ringförmigen Abschnitten mit· der Trommelwand verbunden sein.
Auch kann nach der Erfindung die Membran zwischen den
ringförmigen Abschnitten ein Teil aufweisen, das weniger elastisch als das Material der Abschnitte ist. Bei
Druckbeaufschlagung der Abschnitte bleibt dann die ab-
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dichtende Verbindung dank der Elastizität aufrechterhalten.
Schließlich kann nach der Erfindung die Zentrifuge aus
einzelnen ringförmigen Segmenten bestehen,, welche auf passende Weise zu Zentrifugeneinheiten von bestimmter
Länge zusammengefügt werden. Diese Ausführung kann im
Falle von leLativ großen. Zentrifugen von Vorteil sein.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zentrifugenrotor mit halbseitig eingelegtem
Pulsieielement,
Fig. 2 eine konstruktive Einzelheit des Gegenstandes von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 ein Teil der Zentrifuge nach Fig. 1 in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 4 ein Teil der Zentrifuge nach Fig., 1 in noch einer
anderen Ausführungsform» ~-T*;;"
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Der Rotor besteht im wesentlichen aus einem konisch verlaufenden Körper 1 mit Endstücken 2 und 3. Der Rotor 1,
2, 3 dreht sich um Wellen 4, 5 mit nicht gezeigten Lagerungen bekannter Art und wird durch bekannte Mittel
angetrieben. Die Innenwand des Körpers 1 ist mit ringförmigen, offenen Kanälen 6 versehen. In jedem Kanal ist
eine ringförmige Membran 7 aus geeignetem elastischem und biegsamem Stoff flüssigkeitsdicht befestigt. In der
Zeichnung sind die einzelnen Membrane 7 zu einem durchgehenden Meiribrankörper 8 vereinigt gezeigt. Jeder Ringkanal
6 steht mit einem Steuerflüssigkeitsrohr 9 in Verbindung.
Die Rohie 9 sind zwei Gruppen zugeordnet, nämlich
der gleichzahligen Gruppe 10 und der ungleichzahligen
Gruppe 11, welche mit Eingangskammern 12 bzw. 13 und mit
stillstehenden Einspritzrohren 14 bzw. 15, samt Entlastungsventilen 16 und 17 in Verbindung stehen. Das zu zentrifugierende
Material wird durch das stillstehende Rohr in den Rotor eingeführt. Die gereinigte Phase verläßt
W den Rotor durch Öffnungen 19 und der Trockenstoff wird durch Öffnungen 20 aus der Zentrifuge geschleudert.
Die Zeichnung zeigt den Membranmantel 8, wobei die einzelnen
Kanalmembranen 7 abwechselnd gegen einen Kanal 6 anliegen oder von diesem auf Grund des hydrostatischen
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Druckes einer Steuerflüssigkeit verdrängt sind. Die einzelne
Kanalmembran 7 hat mindestens eine in Richtung der Schlammaustragung schräg nach außen,verlaufende
Oberfläche .21, wenn die Membran hydrostatisch belastet ist. Von dieser Fläche 21 gleitet jede Trockenstoffablagerung
in den nächstgelegenen Kanal 6 mit darin eingebetteter nicht belasteter Membran 7. Aus dem letzten Kanal 6
wird der Trockenstoff direkt in die Öffnung' 20 entleert.
Die Zentrifuge gemäß der Erfindung arbeitet auf folgende Weise: Bei Beginn der Arbeit sind alle Membranteile 7 belastet
und ragen somit in den Zentrifugenraum. Dadurch wirken sie wie Accelerationsschaufeln. Nach einiger Zeit
schließt man die Steuerflüssigkeitszufuhr z. B. zu dem gleichzahligen System. Die vorhandene Steuerflüssigkeit
strömt durch das Entlastungsventil 16 aus, die entsprechenden
Membranteile 7 sinken in die Kanäle 6, wie es die Zeichnung illustriert. Dadurch wird.der "gleichzahlige Schlamm"
in die ungleichzahligen Kanäle befördert; der Schlamm im letzten Kanal 6, 7 erreicht die Ausschleuderöffnung
und verläßt die Zentrifuge. Danach öffnet man den Steuerzufluß zu dem gleichzahligen System und schließt den
Steuerzufluß des ungleichzahligen Systems und so weiter. Auf diese Weise wird der Trockenstoff stufenweise aus der
Zentrifuge entfernt
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Pig. 2 zeigt eine Membraneinheit 7, 8, wie sie beispielsweise mit einem Expandierring 22 wasserdicht in
der Rotorwand verankert werden kann.
In Fig. 3 ist die glatte Trommel 1 mit einer Verkleidung
23 versehen. Die Verkleidung besteht aus demselben Material wie die Membranteile 7 und 8; sie sind miteinander verbunden
durch Schweißnähte 24. Die Verkleidung 23 braucht nur an den Enden mit den Endteilen 2 und 3 verbunden zu
werden. Man braucht keine kostspielige Bearbeitung der Innenwand der Trommel 1.
In der Ausführung nach Fig. 4 hat man nur eine aführungsleitung
25, die mit der Eingangskammer 12 verbunden ist.
Weiter ist diese Leitung verbunden mit dem ersten Kanal 6, während"die Kanäle 6 und 7 miteinander durch Kanäle 26
verbunden sind* Die Kanäle 26 weisen einen beschränkten
Durchlaß auf.
Wenn die Leitung 50 mit Druckmittel versehen wird, kommt das Druckmittel zuerst in den Kanal 6. Die Kanäle 26 sind so
dimensioniert, daß die erste Membran 7 nach innen gedrückt wird, bevor der nächste Membranteil in dieselbe Form gebracht
wird. Die Membranteile 7 werden also in Axialrichtung wellenartig nach innen gedrückt. Diese Welle verschiebt
den Trockenstoff zur Austragungsoffnung 20. Wenn die
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Zufuhr von Druckmittel geschlossen wird, kann das Druckmittel durch das Ventil 17 wegströmen. Die Membranteile
7 werden sich dann wieder in die Kanäle 6 einlegen.
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Claims (9)
- PatentansprücheSelbstreinigende Zentrifuge mit einer konisch verlaufenden geschlossenen Trommel, in der der ausseparierte Trockenstoff an der Innenwand entlang einer Ausschleuderöffnung zugeführt wird und die flüssige Phase aus anderen Öffnungen die Trommel verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Trommel (1) von ringförmigen elastischen Membranabschnitten (7) bedeckt ist, die an den Rändern abdichtend auf der Trommelwand (1) anschließen, daß in der Trommelwand unter jedem Abschnitt eine Öffnung (9) vorgesehen ist, welche jeweils mit einem Druckmittelzu- und abfuhrrohr (10,11) verbunden sind, die ihrerseits mit Mitteln zur Steuerung der Zu- und Abführung von Druckmittel versehen sind, und daß bei Beaufschlagung mit Druckmittel die ringförmigen Membranabschnitte (7) in einer bestimmten Reihenfolge von der Trommeloberflache weggedrückt werden derart, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der ringförmigen Abschnitte .(7) in Richtung der Trockenstoffaustragung (20) schräg verläuft.
- 2. Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Trommel (1) mit ringförmigen, nach innen offenen Kanälen (6) versehen ist209822/069 8und daß die Membranabschriitte (7) abdichtend auf dem Rand der Kanäle (6) aufliegen, wobei die Membranabschnitte (7) am Boden der Kanäle (6) anliegen, wenn kein Druckmittel zugeführt wird.
- 3* Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Abschnitte (7) in zwei oder mehr Gruppen unterteilt'sind und daß jede Gruppe mit einem gemeinsamen Druckmittelzuführungsrohr (10,11) verbunden ist derart, daß die Gruppen wahlweise mit Druckmittel beaufschlagbar sind.
- 4. Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der am weitesten von der Trockenstoffaustragung (20) entfernt liegende ringförmige Abschnitt (7) unmittelbar mit einem Druckmittelzuführungsrohr verbunden ist und daß jeder Abschnitt über eine Ver-(25)bindung mit beschränktem Durchlaß mit dem benachbarten Abschnitt verbunden ist.
- 5* Selbstreinigende Zentrifuge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Membranabschnitte (7) zu einem durch die ganze Länge der Trommel (1) verlaufenden Membranmäntel (5) zusammengefaßt sind.209 822/06 9 8
- 6. Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (9) zwischen den ringförmigen Abschnitten (7) mit der Trommelwand verbunden ist.
- 7. Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (9) zwischen den ringförmigen Abschnitten einen Teil aufweist, der weniger(=7) ^ elastisch als das Material der Abschnitte ist.
- 8. Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifuge aus einzelnen ringförmigen Segmenten besteht, welche auf passende Weise zu Zentrifugeeinheiten von bestimmter Länge zusammenfüg— bar sind,
- 9. Selbstreinigende Zentrifuge nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet,, daß der schräg verlaufende- Teil der Ober-w flächen, der ringförmigen Abschnitte (7) sich In Austrag-» ^richtung konisch erweitert*
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