DE2149781A1 - Blutdruckaufzeichnungsgeraet - Google Patents

Blutdruckaufzeichnungsgeraet

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DE2149781A1
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pressure
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cuff
lever
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DE19712149781
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Sharpe John Ernest Elson
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Wilkinson Sword Ltd
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Wilkinson Sword Ltd
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S128/00Surgery
    • Y10S128/90Blood pressure recorder

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Description

Blutdruckaufzeichnungsgerät
Die Erfindung betrifft die Erfassung und Messung des Blutdrucks in einem kardiovaskulären Kreislaufsystem.
Der Blutdruck in Kardiovaskulären Kreisläufen bewegt sich im Bereich maximaler bzw, systolischer und minimaler bzw. diastolischer Grenzen. Es ist eine üblicher- klinische Verfahrensweise, den Druck an iystolischen und diastolischen Punkten, d.h. die systolischen und diastolischen Drücke, im Wege eines auskultatorischen Verfahrens zu messen. Hierbei wird eine ein Glied bzw. einen Körperteil des Patienten utogebende Manschette manuell bis oberhalb des systolischen Drucks aufgeblasen, so daß der Blutstrom durch die Blutgefässe in diesem betreffenden Körperteil abgestaut wird. Dieser Zustand läßt sich mit einem Stetoskop erfassen und wird bestätigt durch das Fehlen des auskultatorischen Tons des durch das eingeschnürte Blutgefäss pulsierenden Blutes. Läßt man den Manschettendruek progressiv absinken, so treten die Blutströmungspulsationen wieder in Erscheinung, sobald der abfallende Manschettendruck den systolischen Punkt erreicht hat, da bei diesem Wert der Blutdruck bei dem hohen Dnuckpunkt in jedem kardialen Zyklus einen Blutstoss durch das eingeschnürte Blutgefäss hindurchzudrücken vermag. Der Druck, bei dem die auskultatorischen Töne zuerst wahrgenommen werden, wird von einem Manometer abgelesen und ist der systolische Druck. Die Bluts#orapulsationen dauern bei weiter sinkendem Blutdruck an, nehmen jedoch stark ab, sobald der Druck in der Manschette bis auf den diastolisohen Punkt gefallen ist, was durch das Verschwinden der auskultatorischen Töne angezeigt wird. Der Manschettendruck, bei dem die auskultatorischen Töne ausbleiben, kann somit am Manometer abgelesen werden: es ist dies der diastolisohe Druck.
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Diese Technik hat jedoch den Nachteil, daß sie sich nicht oiaas weiteres automatisieren läßt und daß ihre Genauigkeit in starkem Maße von der Geschicklichkeit und der Ausbildung der die Messung durchführenden Person, den Kriterien zur Identifizierung der auskultatorischen Töne, sowie dem Durchmesser und dem Gr&ü der Verfettung des die Manschette tragenden Gliedes bzw. Körperteile abhängig ist. Die genauen Drücke, bei denen die auskultatorisohen Töne in Erscheinung treten bzw. ausbleiben, sind unter Umständen sehr schwer zu erfassen, besonders bei bestimmten Patienten; außerdem können die Anzeigen durch Bewegung des Patient:- verfälscht sein.
Es wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen, das vorgenannte Verfahren zu automatisieren, doch bedingt eins jeder dieser Vorschläge noch immer eine große Geschicklichkeit seitens der die Messung vornehmenden Person bzw. eine komplizierte elektronische Schaltung oder aber ist nicht geeignet, eine bleibende Aufzeichnung auf einfache Art und Welse herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Apparatur zur automatischen klinischenMessung des systolischen und diestolischen Blutdrucks. Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer automatischen Vorrichtung zur sichtbaren Aufzeichnung oder Registrierung, von welcher der systolisohe und diastolische Blutdruck eine» Patienten bei einem Minimum an Geschick und Ausbildung seitens der die Untersuchung durchführenden Person abgelesen werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einer Vorrichtung zur automatischen Klinischen Messung von systolischen und diastolisehen Blutdrücken mit einer Manschette, die um denjenigen Körperteil des Patienten herumgelegt wird, dessen Blutdruck bestimmt werden soll, vorgeschlagen ist: ein mit der Manschette in Druckverbindung stehender Behälter zur Speicherung von Druck oberhalb dem systolischen Punkt in diesem Behälter sowie in der Manschette; ein Druckauslass zum progressiven Absenken des Drucks im Behälter und in der Manschette, eine erst« druckabhängige Vor-
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richtung« die auf den sinkenden Druck, im Behälter und in der Manschette ansprechend ein Ausgabeelement in einer vorbestimmten Richtung zum Ausschlag bringt« sowie eine zweite druckbetätigte Vorrichtung« die auf Druckschwankungen in der Manschette infolge von Blutpulsationen in dem betreffenden Körperteil des Patienten bei absinkendem Manschettendruck ansprechend das Ausgabeelement in eine andere Richtung aussehlagen läßt.
Weitere Einzelheiten« Merk*male und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung« in der ein .■ Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blutdruckaufzeichnungsgerätes beschrieben ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig.l ein Aufzeichnungsgerät in einer Perspektivansicht«
Fig.2 eine in dem Aufzeichnungsgerät zur Verwendung gelangende Registrierkarte in Ansicht«
Fig.5 ein Schema des Aufzeiohnugsgerätes zur Erläuterung der Konstruktion und Arbeitsweise desselben«
Fig.4 einen schematischen Querschnitt durch ein im Aufzeichnungsgerät verwendetes Ventil« und
Fig.5 einen schematischen Querschnitt durch eine in Verbindung mit dem Aufzeichnungsgerät verwendete Manschette.
Wie aus den Figuren 3 und 5 ersichtlich« umfaßt das Aufzeichnungsgerät eine Doppelmansohette aus zwei einander mechanisch überlappenden Manschetten 6 und 7,die über entsprechende Schlauchleitungen 3 und 9 mit einem Behälter 10 in Verbindung stehen« wobei die Verbindung zwischen dem Behälter 10 und der Atmosphäre über ein mit konstanter Geschwindigkeit arbeitendes Druckauslaßventil 12 hergestellt wird« das an anderer Stelle noch mit Bezug auf Figur 4 in allen Einzelheiten zu beschreiben ist. Der Luftdruck im Behälter läßt sich mittels einer Pumpe 14 in Form eines elastischen Balls mit darin angeordnetem Einlassventil 15 als Rückschlagsicherung erhöhen.
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Wie aus di?r Figur 5 ersichtlich und nachfolgend im einzelnen besehrieben, besteht jede der Manschetten 6 und 7 aus einer entsprechenden ringförmigen Gummiblase, wobei sich die Blasen mechanisch über lappen .
Ein Balg 16 steht über ein Rohr 17 mit dem Inneren des Behäl« ters 10 in Druckverbindung. Der Balg 16 umfasst ein federnd gelagertes Teil 18, das an einem Ende einer Schubstange 19 angreift, während das andere Ende der Schubstange 19 an einem Punkt eines kurzen Arms 20 eines L-förmigen Hebels 21, der an einem Drehpunkt 22 auf dem festen Teil des Instruments drehbar gelagert ist, angelenkt ist. Eine starre Schraube 23 " verläuft von dem abgelegenen Ende des kurzen Arms 20 nach oben und trägt eine Mutter 24, welche auf dieser Schraube 23 angezogen oder gelockert werden kann. Ein Ende einer Zugfeder ist an der Mutter 24 verankert und es ist das andere Ende drehbar an einer Gewindespindel 2 6 befestigt. Die Spindel verläuft durch und steht im Gewindeingriff mit einem Zahnrad 27, das drehbar in einem starr an einem Pestteil des Instruments befestigten Block 28 gelagert ist. Ein zweites Zahnrad 29 greift am Rad 27 an und sitzt ebenfalls drehbar in einem starr auf einem Festteil des Instruments angeordneten Block 30.
Eine Druckfeder 32 ist auf der Schubstange 19 montiert: sie steht mit dem Teil" 18 und dem Arm 20 in Verbindung und drückt " diese Teile auseinander.
Der lange Arm J>k des L-förmigen Hebels 21 trägt einen kleinen Gleichstrommotor 36, von dessen Welle ein Stift bzw. eine Schreibspitze 38 radial verlaufend angeordnet ist. Ein Kapillarrohr 40 ist an der Schreibspitze 38 befestigt und versorgt diese mit einer Tinte von entsprechender Farbe (zum Beispiel rot) aus einem Behälter 42. Die Schreibspitze 38 steht in Kontakt mit einer Registrierkarte 44, die auf einer Plattform 46 (beispielsweise durch Klammern oder dergleichen) fesgehalten.ist, Ein Kurvenarm 48 erstreckt sich über die Karte zwischen Karte und Schreibspitze 38 und ist über einen Arm 50 drehbar.
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Der Schreiber umfasst ein Hitzdrahtanemometer 52 mit Unterbringung im Rohr 9, das auf diese Weise der Luftströmung zwischen dem Behälter 10 und der Manschette 7 ausgesetzt ist. Es wird beaufschlagt mit einem im wesentlichen konstanten elektrischen Strom aus einer Quelle 53* die von einer Batterie 54 über einen Schalter 55 gespeist wird; die über den Bereich des Anemometers entwickelte Spannung wird durch einen Eingangsverstärker 56 überwacht, während das resultierende Ausgangssignal an einen Eingang eines Hilfsverstärkers 58 gelegt wird. Der zweite Eingang des Hilfsverstärkers 58 wird von einem Potentiometer 60 über eine Leitung 62 gespeist, wobei das Potentiometer 60 so an der Welle des Motors 36 angelenkt ist, dass das Signal auf der Leitung 62 die momentane Winkelposition der der Motorwelle darstellt. Der Hilfsverstärker 58 vergleicht die an seinen Eingängen anstehenden Signale und produziert ein Ausgangssignal entsprechend der Differenz zwischen ihnen, das über eine Leitung 64 sowie über den Schalter 55 dem Motor 36 zu dessen Einschaltung beaufschlagt wird. Die Richtung des Ausgangssignals des Verstärkers 58 ist dergestalt, dass der Motor getrieben wird, bis sich die beiden Eingänge des Verstärkers 58 ausgleichen. Auf diese Weise wird bewirkt, dass die Welle des Motors 36 und damit die Lage der Schreibspitze den Spannungsschwankungen über das Anemometer 52 hinweg folgen müssen. Der Verstärker 58 kann zur Dämpfung von Schwingungen im Servosystem mit einer Phasen« Schieberschaltung (nicht aufgezeigt) versehen sein. Die Leitungen 62 und 64 können dem Motor 60 über entsprechende Kanäle im langen Arm 34 des L-förmigen Hebels 21 zugeführt werden.
Im Betrieb wird der Hebel 50 niedergedrückt dergestalt, dass der Kurvenarm 48 in Drehung versetzt und die Schreibspitze/von
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von der Plattform abgehoben'wird. Eine Registrierkarte/der in Figur 2 dargestellten Form wird sodann auf die Plattform 46 gegeben und dort befestigt. Der Hebel 50 wird nunmehr freigegeben und senkt die Schreibspitze 38 auf die Karte 44 ab.
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Bei atmosphärischem Druck im Behälter 10 wird durch Drehen dos Zahnrads 29 die Schreibspitze/auf die Nullposition der Karte 44 eingestellt. Dies bewirkt eine axiale Bewegung der Gewinas« spindel 26, die über die Feder 25 übertragen wird, um die erforderliche Winkelbwegung des L-förmigen Hebels 21 um seinen Drehpunkt 22 herbeizuführen.
Die Manschetten 6 und 7 werden sodann um den Arm des Patienten gelegt und es werden die Leitungen 8 und 9 mit dem Behälter nebst Pumpe 14. verbunden. Als nächstes wird der Schalter 55 in seine rechte Schaltstellung gelegt, um die Konstantstromquelle zu aktivieren und das Anemometer 52 zu erhitzen. Der Motor 36 bleibt elektrisch abgeschaltet.
Nunmehr wird die Pumpe 14 betätigt zwecks Druckaufbaus im Behäl« ter 10 und damit zwecks Aufpumpens der Manschetten. Der anstei·* gende Druck bewirkt ein Expandieren des Balgs 16 und über die Schubstange 19 eine Drehbewegung des L»förmigen Hebels 21 im Uhrzeigersinne um den Drehpunkt 22. Die Schreibspitze bewegt sieh also im Sinne steigenden Drucks über die Karte 44, bis sie den , Druck oberhalb des erwarteten systollschen Drucks des Patienten registriert hat, worauf der Druck im Behälter 10 durch das Druckauslassventil 12 bedingt zu fallen beginnt. Gleichzeitig wird der Schalter 55 in seine linke Schaltstellung ge«*bracht zwecks Einschaltens des Motors, wobei die Motor-welle eine derartige Stellung einnimmt, dass die Schreibspitze ruhig etwa auf der Mittellinie der Karte 44 gehalten wird.
Anfangs, d.h. solange der Manschettendruck über dem systolisehen Punkt liegt, versperrt die obere Manschette 6 den Blutstrom durch das Blutgefäss im Arm des Patienten. Ist der Druck jedoch auf den systolisehen Wert abgefallen, so treten Blutströmungsstösse im Blutgefäss an den Spitzendruckpunkten bei jedem Blut.-druckzyklus auf. Jeder dieser Stösse bewirkt die Entstehung eines entsprechenden Luftdruckstosses in den Manschetten 6 und und findet seinen Niederschlag in einem Luftströmungsstoss in der Leitung 9 über das Anemometer 52 hinweg. Jeder Luftstrom
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mungsatoss verändert den Widerstand des Anemometers und infolge konstanten Stromflusses durch das Anemometer erfaßt der Verstärker 56 eine Spannungsänderung über den Anemometerbereich hinweg. Mittels des den Verstärker 58 und die Rüekkopplungsleitung-^62 umfassenden Servosystems bewirkt jeder erfafite Spannungsimpuls eine resultierende Wiakelbewegung der Welle des Motors 56 und führt die Schreibspitze 38 eine Schwingbewegung quer zur Druckachse auf der Karte 44 aus.
Diese Impulse und entsprechenden Bewegungen der Schreibspitze dauern an, solange der Druckabbau in der Manschette vor sich geht. Erreicht der Manschettendruck den diastolischen Punkt« so ist das Blutgefäß im Arm des Patienten an keinem Punkt innerhalb des kardialen Zyklus mehr zusammengepreßt und ist also eine Abnahme in den vom Anemometer 52 erfafiten Ih.pulsaiaplituden zu Verzeichnen, die eine Abnahme der Amplituden der Schwingbewegungen der Schreibspitze 58 mit sieh bringt.
Somit kann also der Druck» bei dem plötzliche Querschwingungen beginnen, als systolischer Druck von der Karte 44 abgelesen werden« während die Abnahme der.- Quersohwingungen zur Bestimmung des diastolischen Drucks herangezogen werden kann.
Es verst&t sich« daß bei Manschettendrücken oberhalb des systo-Iisehen Wertes kleine Sehnäbspitzenaussohläge infolge supramaximaler oder süprasystolisoher Impulse auftreten können« ioch lassen sich diese leicht von den viel größeren Pulsationen unterscheiden« die dann auftreten« wenn der Manschettendruck bis auf den systolischen Punkt abgefallen ist. Auch erhellt sieh« daß die vom Anemometer 52 tatsächlich erfaßten Druckstöße wirklieh den Unterschied zwischen dem Blutdruck und dem Luftdruck im Behälter 10 darstellen.
Ist die Batterie bis unter den mindestzulässigen Punkt; erschöpft« so verläßt die Schreibspitze 38 beim Umlagen des Schalters 55 in seine linke Schaltstellung die Karte 44 und warnt somit den Bedienenden.
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Die Mutter 24 kann auf der Schraube 23 so nachgestellt werden, dass sie Schwankungen der Pederkonstante des Balgs 16 kompensiert.
Die Hebelarmbewegüng ist proportional dem Druck. Die Druckmessung wird stets bei konstant fallendem Druck vorgenommen, so dass Hysterese« und Reibungsfehler auf ein Minimum reduziert sind.
Der Schreiber vermag eine Aufzeichnung bis auf 5 mm QS in einer Zeit von nur ^O bis 60 Sekunden herzustellen, wobei die vollständige Blutdruckmessung nur etwa eineinhalb bis zwei Minuten in Anspruch zu nehmen braucht.
Es erhellt sich, dass das Registriergerät insofern vorteilhaft ist, als die systolischen und diastolischen Drücke des Patienten direkt von der Karte 44 abgelesen werden können und die Messung dieser Punkte nicht vom Geschick und Ausbildungsstand des Prüfenden abhängig ist. Das Registriergerät erweist sich somit als vorteilhaft gegenüber solchen auskultatorischen Techniken, bei denen das Auftreten und Verschwinden von Blutströmungspulsationen mit dem Stetoskop erfasst werden: hier sind die genauen Drücke, bei denen diese Stösse in Erscheinung treten und ausbleiben, unter Umständen nur mit grossen Schwierigkeiten zu bestimmen und können verschiedene"Prüfer selbst mit grossen Erfahrungen bei
j ein- und demselben Patienten verschiedene Resultate erhalten. j Das in dieser Schrift offenbarte Registriergerät ist nicht von
• derartigen Nachteilen behaftet und ist selbst in solchen Fällen ansprechempfindlich genug, um Messungen des systolischen und des diastolischen Drucks bei Patienten zu ermöglichen, deren Blutdruck normal nicht messbar ist.
Es erscheint möglich, die erhaltene Aufzeichnung auf bestimmte Herzzustände auszudeuten, so dass das Gerät zu Diagnosezwecken herangezogen werden kann.
j pigur 1 zeigt, wie die verschiedenen Teile des Registriergeräts
j in einem tragbaren Ge1^t mit einem Gehäuse 65 untergebracht sind,
* an dem die festen Teile des Apparates befestigt sind und das
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einen Traggriff 66, die Manschetten 6 und 7 sowie den Ball bzw. die Pumpe 14 aufweist. Zur Beobachtung der Karte 44 ist ein Sichtfenster 68 vorgesehen, während zum Herausnehmen einer benutzten Karte (die damit nach dem Gebrauch eine bleibende Aufzeichnung darstellt), sowie zum Einlegen einer neuen ein Schlitz (nicht aufgezeigt) ausgebildet ist.
In einer abgewandelten Ausführungsform ist die Gummiballpumpe 14 durch eine von der Batterie des Geräts angetriebene elek·» trische Pumpe ersetzt.
Figur 4 zeigt das Druckauslassventil 12 im Querschnitt. Das Ventil umfasst einen rohrförmigen Durchlass 70, der über Öffnungen 72 und 74 vom Innern des Behälters 10 nach aussen verläuft, wobei diese Öffnungen von der Mittelachse des Durchlasses 70 abgesetzt sind. Im Innern des Durchlasses 70 befindet sich eine Kugel 76, die unter der Einwirkung des Differenzdrucks gegen ihre Schwer« kraft in Kontakt mit dem Rand der Öffnung 74 gedrückt wird. Durch die aussermittige Anordnung der Öffnung 7k wird verhindert, dass die Kugel die Öffnung 74 vollständig verschliesst, und ermöglicht, dass der gewünschte Druckauslass stattfinden kann.
Figur 5 ist ein Querschnitt durch die beiden Manschetten 6 und Jede Manschette umfasst eine entsprechende Gummiblase 80, 82, die vom Behälter über die entsprechende Druckleitung in der bereits beschriebenen Art und Weise aufgeblasen werden kann. Die untere Manschette 7 ist grosser als die obere Manschette 6 und überlappt die letztere leicht. Eine Tuchabdeckung 84 erstreckt sich über beide Blasen und eine Stoffzwischenlage 86 verläuft zwischen ihnen.
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Claims (1)

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    Ansprüche
    Vorrichtung zur automatischen klinischen Messung des systolischen und des diastolischen Blutdrucks,
    gekennzeichnet durch
    eine Manschettenanordnung, die um denjenigen Körperteil des Patienten herumgelegt wird, dessen Blutdruck bestimmt werden sollj einen mit der Manschettenanordnung in Druckverbindung stehenden Behälter zur Speicherung von Druck oberhalb des systolischen Punktes in diesem Behälter sowie in der Manschettenanordnung; einen Druckauslaß zum progressiven Absenken des Drucks im Behälter und in der Manschettenanordnungj eine erste druckabhängige Vorrichtung, die auf den sinkenden Druck im Behälter und in der Manschettenanordnung ansprechend ein Ausgabeelement entsprechend in einer vorbestimmten Richtung zum Ateschlag bringt; sowie eiie zweite druckabhängige Vorrichtung, die auf Druckschwankungen in der Manschettenanordnung infolge von Blutpul sat ionen in dem betreffenden Körperteil des Patienten bei absinkendem Manschettendruck ansprechend das Ausgabeelement in eine andere Richtung ausschlagen läßt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabe element bei seiner Bewegung Markierungen auf einem Aufzeichnungsträger herstellt.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabeelement von einem beweglich gelagerten Arm getragen wird und daß eine der druckabhängigen Vorrichtungen Mittel umfaßt, die mit dem Arm zur Bewegung desselben verbunden sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die andere druckabhängige Vorrichtung ein Geberelement umfaßt, das den auftretenden Druckschwankungen entsprechend elektrische Signale herstellt, sowie einen elektrischen Motor, der in Abhängigkeit von diesen elektrischen Signalen arbeitet und in Abhängigkeit von diesen Signalen den
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    das Ausgabeelement quer zur Richtung seiner Bewegung mit dem Arm antreibt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement ein in der Druckverbindung zwischen der Manschettenanordnung und dem Behälter angeordnetes temperaturempfindliches elektrisches Widerstandselement, das seinen Widerstandswert in Ansprechung an die Kühlwirkung des Mediuraflusses zwischen der Manschettenanordnung und dem Be« hälter infolge dieser Blutpulsationen verändert, und ein Mittel zur Erfassung der Widerstandsäaernngen umfasst.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschettenanordnung zwei getrennte, einander überlappende Manschetten umfasst, die jeweils über eine entsprechende Druckleitung mit dem Behälter in Druckverbindung stehen, wobei der in Temperaturabhängigkeit veränderliche elektrische Widerstand in einer dieser Druckleitungen untergebracht ist.
    7. Vorrichtung entsprechend den Ansprüchen 1 bis dadurch gekennzeichnet, dass die Manschettenanordnung zwei getrennte, einander überlappende Manschetten umfasst, die jeweils in Druckverbindung mit dem Behälter stehen.
    8. Vorrichtung entsprechend den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch ge« kennzeichnet, dass der E«Motor auf dem Arm montiert und das Ausgabeelement starr auf dessen Drehwelle ausgebildet ist und von dieser radial vorspringt.
    9. Vorrichtung entsprechend den Ansprüchen 4 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass Verstärker mit Ansprechung auf jedes dieser elektrischen Signale sowie auf ein weiteres elektrisches Signal, das in Abhängigkeit von der Momentanstellung der Motorwelle erzeugt wird, vorgesehen sind mit dem Ziel, ein Ausgangssignal zu erzeugen, das den Motor in demjenigen Sinne anlaufen lässt, dass er in einer Richtung entsprechend der Verminderung der Differenz zwischen den beiden Eingangssignalen bis auf Null treibt.
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    10. Vorrichtung entsprechend den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm Teil eines drehbar gelagerten Hebels ist und die erste druckabhängige Vorrichtung einen in Druckverbindung mit dem Behälter stehenden Balg sowie ein in'Abhängigkeit von der Ausdehnung und Zusammenziehung dieses Balgs hin- und herbewgliches und auf einen anderen Teil dieses Hebels wirkendes Element umfasst.
    11* Vorrichtung entsprechend den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckauslass gebildet wird durch ein den Mediumweg zwischen Atmosphäre und Behälter kontrollierendes Ventil, das einen rohrförmigen Durchlass, der vom Innern des Behälters nach aussen verläuft und ausläuft in Durchgangsöffnungen geringeren Querschnitts als der Durchlass selbst umfasst, wobei eine, dieser Öffnungen von der Mittelachse des Durchlasses abgesetzt ist und der Durchlass eine Kugel enthält, die unter der Einwirkung des im Behälter herrschenden Drucks gegen ihre Schwerkraft zum Teil gegen die aus dem Behälter herausführende Öffnung gedrückt wird.
    12. Vorrichtung entsprechend den vorangegangenen Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine handbetätigte Pumpe zur Erhöhung des Drucks im Behälter.
    15. Vorrichtung zur automatischen klinischen Aufzeichnung des ) systolischen und des diastolischen Blutdrucks, gekennzeichnet durch eine Doppeltmapschette, die um einen Körperteil des Patienten herumgelegt wird und über Druckleitungen mit einem Behälter verbunden istj eine Pumpe eur Erhöhung des Behälterdrucks sowie des Drucks innerhalb der Doppeltmanschette bis über den systolischen Druck; einen Druckauslass zum progressiven Absenken des Drucks im Behälter und in den Manschetten; einen drehbar gelagerten Hebel mit darauf angeordnetem Ε-Motor, dessen Welle parallel zur Hebeldrehachse verläuft und von welcher ein Aufzeichnungselement radial vorspringt; eine expandierfähige Vorrichtung, die mit dem Behälter in Druckverbindung steht und so geschaltet ist, dass sie eine
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    Drehbewegung des Hebels in Ansprechung auf den sinkenden Druck im Behälter und damit eine Bewegung eines Aufzeichnungselements in einer vorbestimmten Richtung zur Herstellung einer Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungsträger bewirkt, wenn dieser Aufzeichnungsträger sich entsprechend dem Aufzeichnungselement gegenüber befindet; ein in Abhängigkeit von der Temperatur veränderliches elektrisches Widerstandselement in einer der Druckleitungen zwischen dem Behälter und der Doppeltmanschette, das seinen Widerstandswert in Ansprechung an Pulsationen in dieser Druckleitung infolge von Blutpulsationen im betreffenden Körperteil bei fallendem Manschettendruck verändert; und Vorrichtungen, die in Abhängigkeit von diesen Schwankungen des elektrischen Widerstands elektrische Signale erzeugen, die eine Einschaltung des Motors und eine Hin- und Herbewegung des Aufzeichnungselements quer zu dieser vorbestimmten Richtung bewirken.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel L-förmig ausgebildet und im Winkelpunkt des "L" drehbar gelagert ist, wobei das entferntere Ende des "L" den Motor trägt und die expandierfähige druckempfindliche Vorrichtung an einem Punkt gegenüber dem Drehpunkt auf den Hebel einwirkt,
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass elastische Verstellvorrichtungen am Hebel an der genannten Seite gegenüber dem Drehpunkt am Hebel angeschlossen sind, u/n den Hebel in eine Anfangs- bzw. Ausgangsstellung einzuAustieren.
    16. Vorrichtung entsprechend den Ansprüchen IJ bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die auf elektrische Widerstandeänderungen ansprechende Vorrichtungen eine Konstantstromquelle zur Hindurchführung eines im grossen und ganzen konstanten Stroms durch das Widerstandselement, sowie eine/über das Wider- /"auf Standselement erzeugte Instantanspannung ansprechende Vorrichtung zur Erregung eines die Winkelstellung der Motorwelle steuernden geschlossenen Servosystems.
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    17. Vorrichtung entsprechend den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem handtragbaren Behälter untergebracht ist.
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