DE2145023B2 - In eine Aufnahmevorrichtung einsetzbarer Flüssigkeitsprobenbehälter - Google Patents
In eine Aufnahmevorrichtung einsetzbarer FlüssigkeitsprobenbehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Aufnahmevorrichtung einsetzbaren Fiüssigkeiisprobenbehälter,
der einen oben offenen becherförmigen Teil und einen in Richtung der vertikalen Achse des becherförmigen
Teils verlaufenden Beschriftungsteil zum Anbringen eines maschinell lesbaren Streifens
mit Kennzeichnungen enthält.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind sdbst-S tätig arbeitende Geräte zur quantitativen Analyse von
Flüssigkeitsproben, die mit Hilfe eines Flüssigkeitsprobenbehälters
in das Analysiergerät eingegeben werden.
Es sind bereits zahlreiche Geräte zur quantitativen Analyse von Flüssigkeitsproben, z. B. aus den USA.-Patentschriften
2 797 149 und 3 241432, bekannt. Bei diesen Geräten sind verschiedene Flüssigkeitsproben,
die auf das Vorhandensein eines oder mehrerer Bestandteile untersucht werden sollen, jeweils in einem
Probenbehälter enthalten, die auf einer Drehscheibe angeordnet sind. Die Drehscheibe wird schrittweise
so weitergeschaltet, daß die Flüssigkeitsproben nacheinander als kontinuierlicher Strom in das Analysiergerät
geleitet werden, wobei sie im allgemeinen durch
»° ein unvermischbares, inertes Fluid, entweder eine
Flüssigkeit oder ein Gas, getrennt sind. Die Proben werden einzeln mit bestimmten Reagenzien behandelt
und nacheinander in ein Analysiergerät geleitet, in dem die Konzentration eines bestimmten Bestandes
teils, der von Interesse ist, z.B. kalorimetrisch, spektrochemisch usw., bestimmt wird.
Bei diesen Geräten können die einzelnen Flüssigkeitsproben, die analysiert werden sollen, im wesentlichen
nicht visuell voneinander unterschieden werden, so daß keine Beziehung zur Quelle oder Herkunft
einer Probe besteht. Es ist jedoch wichtig, daß ein erkennbarer Zusammenhang zwischen den einzelnen
Flüssigkeitsproben und der jeweiligen Probenquelle, bei der es sich um einen Patienten handeln kann, besteht,
daß also die Herkunft der einzelnen Flüssigkeitsproben an Hand der Proben erkennbar ist. Ohne
diesen Zusammenhang oder diese ldentifizierbarkeit lassen sich Flüssigkeitsproben praktisch nicht selbsttätig
und kontinuierlich analysieren, so daß die Analy-
sen von Hand und damit langsamer und weniger zuverlässig durchgeführt werden müssen, um den
Zusammenhang zwischen Probe und Quelle beizubehalten. Um diesen Zusammenhang während der gesamten
Analyse beizubehalten, wird im allgemeinen
jeder Probenbehälter mit einer Proben-Kennkarte (oder Kontrollkarte) versehen, die entweder am Probenbehälter
oder am Probenbehälterhalter auf der Drehscheibe befestigt wird. Jede Kennkarte ist mit
einem maschinell lesbaren, kodierten Probenquellen-Kennzeichen versehen, das beim Weiterschalten
der Drehscheibe maschinell gelesen und dem Ergebnis der Analyse zugeordnet wird.
Das Anbringen oder Anordnen der Proben-Kennkarten wurde früher von Hand durchgeführt. Dies erforderte
große Sorgfalt, um zu gewährleisten, daß jede Kennkarte genau angeordnet und richtig in bezug auf
die Lesevorrichtung ausgerichtet ist. Eine falsche Anordnung oder Zuordnung einer Kennkarte hat zur
Folge, daß die Flüssigkeitsprobe nicht richtig identifiziert wird.
Sowohl durch die niederländische Patentschrift 6 806681 als auch durch die deutsche Offenlegungsschrift
2026591 sind in eine Aufnahmevorrichtung wie z. B. eine Drehscheibe einsetzbare Flüssigkeitsprobenbehälter
bekannt, die so ausgebildet sind, daß sie nach dem Einsetzen in bezug auf eine automatische
Lesevorrichtung ausgerichtet sind. Dabei sind diese Flüssigkeitsprobenbehälter unbeweglich in ihrer Hai-
terung gehaltert. Soll jedoch, was häufig bei Flüssigkeitsproben, wie z. B. bei Blutproben, der Fall ist, innerhalb
der Serie der Analyseschritte ein Zentrifugiervorgang eingeschaltet werden, so erweist sich die
starre Halterung des Flüssigkeitsprober.behäliers als
nachteilig.
Weiteihin kann es notwendig sei», das automatische
Analysegerät nur für einige Zwischenschritte innerhalb der Serie der Analyseschritte einzusetzen.
Dann ist es wünschenswert, daß übliche Probengefäße wie z. B. Reagenzgläser aus Glas für diese Zwischenanalyseschritte
in die Aufnahmevorrichtung des Analysegerätes eingesetzt werden können. Dazu eignen
dch jedoch die obengenannten bekannten Flüssigkeitsprobenbehälter auf Grund ihrer Konstruktionen
nicht.
Es ist zwar aus der deutschen Offenlegungsschrift 1815 865 eine Vorrichtung und ein Behälter zum Behandeln
einer flüssigen Probe bekannt, bei der ein Kapillarrohr in den Probenbehälter eingetaucht wird; jedoch
dient dieses unten offene Kapillarrohr einem anderen Zweck, nämlich einer dosierten Probenentnahme,
als dem Aufbewahren der Probenflüssigkeit wie bei der vorliegenden Erfindung. Dieser bekannte
Behälter weist außerdem denselben Nachteil wie die oben beschriebenen bekannten Flüssigkeitsprobenbehälter
auf, da er fest und unbeweglich in seiner Halterung sitzt, wenn er in die in bezug auf eine Lesevorrichtung
justierte Stellung gebracht worden ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Flüssigkeitsprobenbehälters mit Halterung, der an
verschiedenen Stationen eines automatischen Analysiergeräts voibeigeführt wird, wobei das Analysiergerät
z.B. unter anderem eine Zentrifugierstation enthält, und das auch im herkömmlichen Handbetrieb
eingesetzt werden kann. Dabei soli während des automatischen Analysiervorgangs die Identifizierung der
Flüssigkeitsprobe gewährleistet sein.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Flüssigkeitsprobenbehälter, dessen Merkmale im Hauptanspruch
angegeben sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Flüssigkeitsprobenbehälter enthält einen tassen- oder becherförmigen Teil, im weiteren auch tassenförmiger
Teil genannt, der zweckmäßig einen runden, länglichen oder rechteckförmigen Querschnitt
und einen Beschriftungsteil aufweist, deren Längsachsen weitgehend parallel sind. Der Beschriftungsteil
ist mit dem tassenförmigen Teil einstückig ausgebildet,
und zwar längs eines ebenen Verbindungsstückes, das ringförmig ausgebildet ist. Das Verbindungsstück
umgibt den tassenförmigen Teil und ist mit seinem längeren, gekrümmten Rand mit dem Beschriftungsteil
verbunden. Das Verbindungsstück und auch der Beschriftungsteil sind so bemessen, daß ihre seitlichen
Ränder an den jeweiligen entsprechenden Rändern von benachbarten Probenbehältern anliegen, wenn sie
auf einer schrittweise weiterschaltbaren Drehscheibe richtig angeordnet sind. Die Oberflächen der jeweiligen
Beschriftungsteile, a-jf denen die maschinell lesbaren, kodierten Kennzeichen angeordnet sind, sind
daher vorzugsweise zylindrisch geformt, wobei jeder einzelne Oberflächenbereich bei der Weiterschaltung
eine vorherbestimmte Strecke von einer stillstehenden Lesevorrichtung entfernt ist, die neben der Drehscheibe
angeordnet ist. Dadurch, daß sich die Seitenränder der keil- odor trapezförmigen Verbindungsstücke
aneinanderlegen, wird eine richtige axiale Ausrichtung der kodierten Kennzeichen in bezug auf
die Lesevorrichtung gewährleistet.
Die Drehscheibe ist ferner so ausgebildet, daß sie zwischen dem tassenförmigen Teil und dem Beschriftungsteil
jedes Probenbehälters eingreift bzw. angreift. Die Drehscheibe enthält einen ringförmigen
Randteil sowie eine Öffnung zur Aufnahme des tassenförmigen Teils eines eingesetzten Probenbehälters.
ίο Der tassenförmige Teil und Beschriftungsteil jedes
Probenbehälters sind ferner so voneinander beabstandet, daß sie den Randteil der Drehscheibe umklammern
und so für eine Ausrichtung und stabile Lage sorgen. Wenn ein Probenbehälter richtig angeordnet
ist, ruht sein Verbindungsstück auf dem oberen Rand des Randteils, so daß eine richtige vertikale
Ausrichtung des kodierten .Kennzeichens in bezug auf die Lesevorrichtung gewährleistet ist.
In einen derart gehalterten Probenbehälter kann ein für herkömmlichen Handbetrieb verwendbares
Probengefäß eingesetzt werden, und der als Halterungsteil ausgebildete tassenförmige Teil des Probenbehälters
kann ein Verbindungsstück mit einer Verlängerung enthalten, durch die der Flüssigkeitsprobenbehälter
in eine durch die vertikale Achse des becherförmigen Teils und senkrecht zur Hauptebene
des Beschriftungsteils verlaufenden Ebene schwenkbar gehaltert wird. Hierdurch wird es möglich, den
Flüssigkeitsprobenbehälter an verschiedenen Statio-
nen eines automatischen Analysiergerätes vorbeizuführen, wobei das Analysiergerät z. B. unter anderem
eine Zentrifugierstation enthält.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 A ist eine Draufsicht auf einen zweckmäßig ausgebildeten Flüssigkeitsprobenbehälter;
Fig. IB ist eine Schnittansicht des Flüssigkeitsprobenbehälters
nach Fig. 1A in teilweise zerlegtem Zustand;
Fig. IC stellt den Flüssigkeitsprobenbehälter nach
Fig. 1 A in einer Vorderansicht dar;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie die nach Fig. IB und stellt eine Abwandlung des Flüssigkeitsprobenbehälters
dar;
F i g. 3 A ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Drehscheibenanordnung, die
mehrere Flüssigkeitsprobenbehälter trägt, wie sie in einem selbsttätigen Analysiergerät verwendet werden,
das in Blockform dargestellt ist;
Fig. 3B stellt eine Draufsicht auf einen Teil dei
Drehscheibenanordnung nach Fig. 3 A dar.
Wie aus den Fig. 3 A und 3 B zu ersehen ist, sind mehrere Probenbehälter 1 auf einer Drehscheibe 25
angeordnet. Die Drehscheibe 25 sitzt auf einer Antriebswelle 27, die über ein Schrittschaltgetriebe 31.
7. B. ein Malteserkreuzgetriebe, mit einem Antriebsmotor
29 verbunden ist. Das Getriebe 31 schaltet die Drehscheibe 25 schrittweise weiter, so daß alle Probenbehälter
1 nacheinander gegenüber einem Probenheber 33 zu stehen kommen. Der Motor 29 isl
auch an eine Antriebsanordnung 35 angeschlossen, die den Heber 33 nacheinander in alle Behälter 1
taucht und wieder aus diesen herauszieht, wie es durch die gestrichelten Linien 37' und den Doppelpfeil angedeutet
ist. Die Bewegung des Hebers 33 ist mit der Drehung der Drehscheibe 25 synchronisiert, so daß
der Heber herausgezogen wird, während die Dreh-
scheibe weitergeschaltet wird und in den nächsten im Mittelpunkt der Drehscheiben 25 liegt, wo-Probenbehälter
getaucht wird, während die Dreh- bei Θ = 360°/η und η die maximale Anzahl von Proscheibe
stillsteht. Vorrichtungen dieser Art sind z. B. benbehältern 1 ist, die die Drehscheibe aufnehmen
aus den USA.-Patentschriften 3 038 340 und soll. Auch die Mittelpunkte benachbarter Löcher 49
3134 263 bekannt. 5 liegen um den gleichen Winkel θ auseinander, und
Der Heber 33 ist an eine Leitung 37 angeschlossen, auch die Beschriftungsteile 73 erstrecken sich jeweils
die in ein Analysiergerät 39 zur Durchführung mehre- über den gleichen Winkel Θ. Bei der Anordnung eirer
Analysen mit jeder Flüssigkeitsprobe führt. Der- nes Probenbehälters 1 auf der Drehscheibe 25 wird
artige Geräte sind beispielsweise aus dgr USA.-Pa- der Behälter nach unten über den Randteil 45 geschotentschrift
3241432 bekannt. Das Gerät 39 enthält io ben, wodurch sich der Abstand zwischen dem
eine nicht dargestellte peristaltische Pumpe, die an die Beschriftungsteil 73 und dem Teil 70 etwas vergrö-Leitung
37 und den Heber 33 angeschlossen ist und ßert. Dabei streifen die Rippen 21 an der äußeren
die Flüssigkeitsprobe über diese aus einem Probenbe- Oberfläche des Randteils 45 entlang, so daß irgendhälter
1 saugt, während der Heber 33 in die im Pro- welche Teilchen von dieser Oberfläche entfernt werbengefäß
82, das in F i g. IB dargestellt ist und unten »5 den und eine innige Berührung zwischen den Rippen
näher beschrieben wird, enthaltene Probe eintaucht. 21 und der äußeren Oberfläche des Randteils 45 ge-Während
der Heber 33 aus dem Behälter 1 herausge- währleistet ist. Wenn der Probenbehälter 1 eingesetzt
zogen ist und die Drehscheibe 25 weitergeschaltet ist, ist der Randteil 45 infolge der Elastizität des Bewird,
wird Luft angesaugt. Daher wird ständig ein schrift ungsteils 73 und des tassenförmigen Teils 70
Strom von Flüssigkeitsproben, die alle durch eine »° fest umklammert bzw. eingespannt, um den Proben-Luftblase
getrennt sind, über die Leitung 37 in das behälter 1 in der richtigen Lage festzuhalten. Durch
Gerät 39 geleitet. Die Ergebnisse dieser. Analysen Ausübung eines geringen Drucks nach unten auf das
werden einem Aufzeichnungsgerät 41 zugeführt, das Verbindungsstück 72 ruht dieser Teil 72 fest auf der
die Ergebnisse der Analysen bleibend aufzeichnet. oberen Oberfläche des Randteils 45 und auch der Ab-Dabei
muß jedoch die Zugehörigkeit der Analysen- »5 satz 76 des entsprechenden tassenförmigen Teils 70
ergebnisse zu der jeweiligen Probenquelle erkenntlich fest auf dem Scheibenteil 47, so daß die Kennzeichsein,
da sie andernfalls sinnlos oder irreführend sind. nung am Beschriftungsteil 73 (in Fig. 1 B) oder 86
Die richtige Zuordnung der Analysenergebnisse, (in Fig. 2) die richtige vertikale Lage einnimmt. Dadie
vom Aufzeichnungsgerät 41 aufgezeichnet wer- durch, daß die Ränder benachbarter Verbingungsden,
wird durch richtige Ausrichtung der kodierten 3<>
stücke 72 und Beschriftungsteile 73 der nebeinander Kennzeichen auf jedem Probenbehälter 1 zu einer in der Drehscheibenanordnung 25 eingesetzten Pro-Lesevorrichtung
43 gewährleistet. Die richtige Aus- benbehälter 1 eng aneinanderliegen, ist ferner auch
richtung wird durch aneinander angepaßte bauliche eine axiale Ausrichtung gewährleistet. Schließlich
Merkmale von Probenbehälter 1 und Drehscheibe 25 wird eine Abdeckplatte 51 mit einer kreisförmigen
gewährleistet, wie es in den Fig. 3 A und 3 B darge- 35 Reihe von Löchern 53 auf der Drehscheibe 25 angestellt
ist. Die Drehscheibe 25 enthält einen ringförmi- ordnet, um zu gewährleisten, daß die Ausrichtung der
gen Randteil 45, der mil einem an der Antriebswelle Probenbehälter 1 beibehalten wird. Jedes Probenge-27
befestigten Scheibenteil 47 einstückig ausgebildet faß 82 ist über ein entsprechendes Loch 53 der Abist.
Eine auf einem Kreis angeordnete Reihe von Lö- deckplatte 51 zugänglich, um das Absaugen der Flüschern
49, von denen jedes so bemessen ist, daß es 40 sigkeitsprobe zu ermöglichen,
einen tassenförmigen Teil 70 aufnehmen kann, ist in Obwohl die Verbindungsstücke 72 als Ringabdem Scheibenteil 47 ausgebildet. Der Abstand be- schnitte und die Beschriftungsteile 73 gekrümmt darnachbarter Löcher 49 ist so gewählt, daß, wenn die gestellt sind, sind auch andere Formen möglich. So Probenbehälter 1 in benachbarten Löchern angeord- kann ein Verbindungsstück beispielsweise rechtecknet sind, die Ränder von jeweiligen Verbindungsstük- 45 förmig ausgebildet sein, wobei nach oben stehende ken 72 und Beschriftungsteilen 73 aneinanderliegen. Führungsteile, die beispielsweise etwa dreieckförmig Der Randteil 45 ist so bemessen, daß er zwischen dem ausgebildet sind, oben auf dem Randteil 45 angeordtassenförmigen Teil 70 und dem Beschriftungsteil 73 net sind, um das Einsetzen eines Probenbehälters in eines Probenbehälters 1 aufgenommen und von die- der richtigen Lage in der Drehscheibe zu ermöglichen, sen unklammert wird. Zu diesem Zweck ist der Be- 50 Auch können die Beschriftungsteile 73 eben ausgebilschriftungsteil 73 leicht nach innen geneigt, z. B. um det sein, wobei die Rippen 21 zur Kompensation der ein Grad oder etwas mehr, um die Ausübung eines Krümmung des Randteils 45 dienen. Der Randteil leichten Drucks zwischen der äußeren Oberfläche des könnte auch polygonal ausgebildet sein, und zwar mit Randteils 45 und der benachbarten Wandoberfläche einer ebenen Oberfläche, die jedem Probenbehälter des Loches 49 zu gewährleisten, so daß ein Probenbe- 55 entspricht, der auf der Drescheibe 25 angeordnet werhälter 1 fest auf der Drehscheibe 25 gehalten wird. den soll.
einen tassenförmigen Teil 70 aufnehmen kann, ist in Obwohl die Verbindungsstücke 72 als Ringabdem Scheibenteil 47 ausgebildet. Der Abstand be- schnitte und die Beschriftungsteile 73 gekrümmt darnachbarter Löcher 49 ist so gewählt, daß, wenn die gestellt sind, sind auch andere Formen möglich. So Probenbehälter 1 in benachbarten Löchern angeord- kann ein Verbindungsstück beispielsweise rechtecknet sind, die Ränder von jeweiligen Verbindungsstük- 45 förmig ausgebildet sein, wobei nach oben stehende ken 72 und Beschriftungsteilen 73 aneinanderliegen. Führungsteile, die beispielsweise etwa dreieckförmig Der Randteil 45 ist so bemessen, daß er zwischen dem ausgebildet sind, oben auf dem Randteil 45 angeordtassenförmigen Teil 70 und dem Beschriftungsteil 73 net sind, um das Einsetzen eines Probenbehälters in eines Probenbehälters 1 aufgenommen und von die- der richtigen Lage in der Drehscheibe zu ermöglichen, sen unklammert wird. Zu diesem Zweck ist der Be- 50 Auch können die Beschriftungsteile 73 eben ausgebilschriftungsteil 73 leicht nach innen geneigt, z. B. um det sein, wobei die Rippen 21 zur Kompensation der ein Grad oder etwas mehr, um die Ausübung eines Krümmung des Randteils 45 dienen. Der Randteil leichten Drucks zwischen der äußeren Oberfläche des könnte auch polygonal ausgebildet sein, und zwar mit Randteils 45 und der benachbarten Wandoberfläche einer ebenen Oberfläche, die jedem Probenbehälter des Loches 49 zu gewährleisten, so daß ein Probenbe- 55 entspricht, der auf der Drescheibe 25 angeordnet werhälter 1 fest auf der Drehscheibe 25 gehalten wird. den soll.
Statt dessen kann auch der Querschnitt des Randteils Während die Drehscheibe 25 über das Schritt-
45 trapezförmig ausgebildet sein, so daß er unten et- schaltgetriebe 31 schrittweise weitergebracht wird
was breiter als der Abstand zwischen den Rippen 21 wird gleichzeitig jeder Probenbehälter 1 auf den He-
und der äußeren Oberfläche der unteren Partie des 60 ber 33 ausgerichtet und ein Teil der Flüssigkeitsprobc
tassenförmigen Teils 70 ist, wodurch man die gleiche abgesaugt und in das Gerät 39 geleitet, und anschlie
Wirkung erhält. Bend wird der Beschriftungsteil 73 an der optische!
Auch die Verbindungsstücke 72 und Beschrif- Lesevorrichtung 43 vorbeigeleitet. Die vom Be
tungsteile 73 benachbarter Probenbehälter 1 (siehe schriftungsteil 73 abgetasteten kodierten Kennzei
F i g. 3 A und 3 B) sind so bemessen, daß sie mit ihren 65 chen werden durch einen Zwischenspeicher-Drucke
benachbarten Rändern aneinanderliegen. Vorzugs- 59 eine endliche Zeit nach der Probenentnahme aus
weise erstreckt sich jedes Verbindungsstück 72 als gedruckt, wobei diese Zeit gleich derjenigen Zeit isi
Ringausschnitt über einen Winkel Θ, dessen Scheitel die erforderlich ist, um die entsprechende Probe durc
das Gerät 39 zu leiten und zu analysieren, so daß die graphischen Analysenergebnisse und die Kennzeichen
gleichzeitig dem Aufzeichnungsgerät 41 zugeführt werden. Diese Zeit kann durch entsprechende Wahl
des Abstandes der Lesevorrichtung 43 vom Heber 33 oder durch entsprechende Wahl der Dauer der Zwischenspeicherung
der abgetasteten Information im Zwischenspeicher-Drucker 59 eingestellt werden.
Da eine optische Abtastung bzw. ein optisches Ablesen beschrieben ist, kann die Abtastung bzw. das
Ablesen während des Weiterschaltens der Drehscheibe 25erfolgen,d.h. während der Heber 33 angehoben
wird. Wie aus Fig. 3 A zu ersehen ist, werden die einzelnen Bit-Spalten, die jeweils ein bestimmtes
binäres Wort oder Teilzeichen darstellen, jeweils durch eine Nadelstrahl-Lichtquelle 55 beleuchtet. Die
einzelnen Bits sind durch langgestreckte, dunkle Markierungen 19 dargestellt, wie es aus Fig. 1C zu ersehen
ist, und werden spaltenweise beleuchtet, während die Drehscheibe 25 weitergeschaltet wird. Die Intensität
jedes reflektierten Lichtstrahls wird dabei in Abhängigkeit von dem Vorbeilaufen einer dunklen Markierung,
die eine bestimmte binäre Größe darstellt, moduliert. Das modulierte Licht der Quellen 55 wird
auf eine Reihe von Photozellen 57 reflektiert, wobei jede Photozelle einer Binärstelle zugeordnet ist. Die
Photozellen können durch einen Lichtschirm 61 gegenüber Streulicht abgeschirmt sein. Das Ablesen erfolgt
zeichen- bzw. wortweise, wobei die Bits eines Wortes, das in einer Spalte dargestellt ist, parallel abgetastet
werden. Die Ausgangssignale der Photozellen 57 werden in eine Zwischenspeicher-Drucker-Einheit
59 geleitet, die die Fähigkeit besitzt, die binäre Information zu speichern und die entsprechende Dezimalzahl,
die auch auf dem Beschriftungsteil 73 dargestellt ist, auf der bleibenden Aufzeichnung, die durch das
Aufzeichnungsgerät 41 erstellt wird, auszudrucken. Das Ausdrucken der Dezimalzahl erfolgt gleichzeitig
mit dem Aufzeichnen der Analysenergebnisse, und zwar so, daß die richtige Zuordnung zwischen Analysenergebnis
und Kennzahl erzielt wird. Diese Technik ist an sich bekannt, z. B. aus der USA.-Patentschrift
3419876. Beim Gegenstand dieser Patentschrift erfolgt
das Ablesen mechanisch durch Abtasten kodierter Einschnitte oder Kerben an den Rändern einer
Proben-Kennkarte, die am Flüssigkeitsprobenbehälter befestigt ist. Statt dessen können die Probenbehälter
1 und die Ausgaben der Lesevorrichtung 43 auch in aufsteigender numerischer Reihenfolge gekennzeichnet
werden und später entsprechend ihrer Zusammengehörigkeit einander zugeordnet werden. Der
spezielle Aufbau der Probenbehälter 1 und der Drehscheibe 25 gewährleisten eine richtige Ausrichtung
der Markierungen 19 innerhalb der vertikalen und axialen Toleranzen des Lese- bzw. Abtaststrahls, wodurch
eine genaue Probenidentifizierung erreicht werden kann.
Der Behälter 1 ist in den Fig. 1A, 1B und 1C dargestellt.
Diese Ausfuhrungsform weist einen tassenförmigen Teil 70 auf, wie es am besten aus Fig. 1 B
zu ersehen ist, dessen Boden im wesentlichen flach und mit einer öffnung 71 versehen ist, die durch den
Boden hindurchgeht. Der tassenförmige Teil 70 dient zur Aufnahme eines herausnehmbaren Probengefäßes
82 oder Küvette, wie es noch näher beschrieben wird. Wenn es gewünscht wird, kann der Boden des tassenförmigen
Teils 70 jedoch auch geschlossen sein.
Ein Verbindungsstück 72 ist am tassenförmigen Teil 70 befestigt und umringt diesen wie ein Kragen
unterhalb seines oberen Endes. Das Verbindungsstück 72 ist längs seines gesamten breiteren gekrümmten
Randes an dem Beschriftungsteil 73 befestigt. Der tassenförmige Teil 70 erstreckt sich bis unter den Beschriftungsteil
73. An dem Beschriftungsteil 73 ist entweder eine Kennzeichnung vom Hersteller angebracht
oder ein Streifen 74, z. B. aus Papier, befestigt und trägt außer den Kennzeichen 19 noch weitere
ίο Kennzeichen, z. B. eine Kennummer, die die Quelle
bzw. Herkunft der Probe kennzeichnet. Der tassenförmige Teil 70 ist auf seinem Umfang mit einem Absatz
76 zwischen seinen Enden versehen, der zur Halterung auf der Drehscheibe 25 dient.
Über dem Verbindungsstück 72 ist der tassenförmige Teil 70 auf seinem Umfang mit sich nach oben
erstreckenden Fingern 78 versehen, die einteilig mit diesem ausgebildet sein können und voneinander beabstandet
sind. An ihren oberen Enden sind die Finger
ao 78 jeweils mit einer Querrippe 80 auf ihrer inneren
Oberfläche versehen, d. h. derjenigen Oberfläche, die der Achse des tassenförmigen Teils 70 zugekehrt ist.
Der Probenbehälter nimmt in seinem tassenförmigen Teil 70 durch das obere Ende hindurch ein Pro-
a5 bengefäß 82 auf, das am Boden geschlossen ist, um
die Flüssigkeitsprobe aufzunehmen. In den Zuständen, die in den Fig. IA und 1C dargestellt sind, ist
das Probengefäß oben offen. Das Probengefäß 82 hat einen Außendurchmesser, der annähernd gleich dem
Innendurchmesser des unteren Teils des tassenförmigen Teils 70 und wesentlich größer als der der Öffnung
71 ist, so daß das Probengefäß, dessen Boden abgerundet sein kann, so daß er in die öffnung 71 ragt,
nicht durch diese Öffnung hindurchgeht. Der Durchmesser des Probengefäßes 82 ist ferner etwas größer
als der des unterbrochenen Rings, der durch die Rippen 80 an den Fingern 78 gebildet wird, so daß die
freien Enden der Finger geringfügig nach außen gebogen
werden, wenn das Probengefäß 82 in den tassen-
♦» förmigen Teil 70 eingesetzt wird. Die Finger 78 können
aus Kunststoff gebildet sein und sind hinreichend elastisch, um gegen das Probengefäß 82 zu drücken
und es in dem tassenförmigen Teil festzuhalten, selbst wenn diese Anordnung mit einer darin eingeschlosse-
nen Probe umgekehrt wird.
Nach Fig. IB kann das Probengefäß 82, das auch
Küvette genannt werden kann und einem Prüfröhrchen oder Reagenzglas ähnelt, wie es in Laboratorien
verwendet wird, mit einem entfembaren Stopfen 83
versehen sein, der aus einem elastischen Material gebildet ist und die öffnung des Probengefäßes 82 diehl
verschließen kann. Der Stopfen 83 kann aus einem gummiartigen Material hergestellt sein.
In der Praxis können Probengefäß 82 und Stopfer
83 Teile einer Blutsammeivorrichtung bilden und be der das Probengefäß 82 nach dem Einsetzen des Stopfens
83 evakuiert wird und zur unmittelbaren Aufnahme einer Blutprobe dient, die einem Patienter
mittels einer Nadel und einem Nadelhalter in an siel bekannter Weise entnommen wird. Nachdem odei
bevor die Probe in das Probengefäß 82 eingelasser worden ist, wird an dem Probengefäß 82 in an siel
bekannter Weise ein Identifizierungsklebezettel 84 al Beschriftungs- oder Etiketteil befestigt, der digital«
Informationen trägt, die den digitalen Informationei
auf dem Beschriftungsteil 74 entsprechen. Aus Vor stehendem ergibt sich, daß das Probengefäß 82 nich
eher in den Halterungsteil des Probenbehälters nacl
309583/22:
Fig. IA eingesetzt wird, als bis sich die Probe in dem
Probengefäß 82 befindet.
Der Probenbehälter nach Fig. IA bis IC kann
auch für andere als die angegebenen Zwecke verwendet werden, d.h., sein Halterungsteil kann ein gewöhnliches
Reagenzglas aufnehmen, das oben offen und in das eine Probe unter Atmosphärendruck eingegossen
worden ist. In dem zuletzt erwähnten Fall braucht kein Stopfen, wie der Stopfen 83, verwendet
zu werden. Der Stopfen kann ganz weggelassen werden. Wenn der Stopfen vorgesehen ist, muß er entfernt
werden, bevor die Probe in der in Fi g. 3 A dargestellten Weise aus dem Probenbehälter abgesaugt werden
kann.
Der Probenbehälter nach F i g. 2 ist dem Probenbehälter nach Fig. 1A bis IC sehr ähnlich und unterscheidet
sich von diesem hauptsächlich dadurch, daß er zur Verwendung auf einer Drehscheibe geeignet
ist, in der die darin enthaltene Probe zentrifugiert wird, wobei die Drehscheibe später in der gleichen
Weise, wie es in Fig. 3 A dargestellt ist, zum Absaugen einer Probe aus dem Behälter verwendet werden
kann.
Der tassenförmige Teil 85 des Behälters ist dem tassenförmigen Teil 70 sehr ähnlich, und der Beschriftungsteil
86 ähnelt dem Beschriftungsteil 73. Ein Verbindungsstück 87 ist ebenfalls vorgesehen und
gleicht im wesentlichen dem Verbindungsstück 72, mit der Ausnahme, daß er mit einer Verlängerung 88 versehen
ist, die sich in Richtung auf die Mitte der Drehscheibe über den tassenförmigen Teil 85 hinaus erstreckt,
wenn der Behälter auf der Drehscheibe angeordnet ist. Die Verlängerung 88 hat einen nach
unten gerichteten Flansch 89, der zusammen mit der Verlängerung 88 einen hakenförmigen Teil bildet, wie
ίο es in F i g. 2 dargestellt ist, der zur Aufnahme und zum
Schwenken um ein Drehglied 90 dient, so daß der Probenbehälter auf einer horizontalen Achse (bei der
Darstellung nach F i g. 2 im Gegenuhrzeigersinne) wie bei einer herkömmlichen Zentrifuge geschwenkt werden
oder schwingen kann. Obwohl die Einzelheiten der Drehscheibe, die das Drehglied 90 trägt, in dieser
Ansicht nicht dargestellt sind, versteht es sich, daß der Behälter mit dieser in ähnlicher Weise zusammenarbeitet,
wie es für den Probenbehälter nach Fig. IA
ao bis 1C beschrieben wurde, um den Probenbehälter
(zur Verhinderung einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinne bei der Darstellung nach Fig. 2)
in im wesentlichen vertikaler Lage zu halten, wenn eine Probe nicht zentrifugiert, sondern aus dem Pro-
»5 benbehälter gesaugt wird und wenn Kennzeichen vom Beschriftungsteil 86 abgetastet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. In eine Aufnahmevorrichtung einsetzbarer Flüssigkeitsprobenbehälter, der einen oben offenen
becherförmigen Teil und einen in Richtung der vertikalen Achse des becherförmigen Teils
verlaufenden Beschriftungsteil zum Anbringen eines maschinell lesbaren Streifens mit Kennzeichnungen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige Teil (70,85) als ein Halterungsteil
für ein Probengefäß (82) ausgebildet ist, das herausnehmbar in diesen becherförmigen Teil
(70, 85) einsetzbar ist.
2. Flüssigkeitsprobenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige
Teil (70) Halteglieder zum Festhalten des Probengefäßes (82) in dem becherförmigen
Tei! (70) enthält.
3. Flüssigkeitsprobenbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Halteglieder an dem oberen Ende des becherförmigen Teils (70) befinden.
4. Flüssigkeitsprobenbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige
Teil (70) federnde Halteglieder (78) zum reibenden Greifen und Festhalten des Probengefäßes
(82) in der zusammengebauten Stellung besitzt.
5. Flüssigkeitsprobenbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige
Teil (70) an seinem oberen Ende eine Reihe sich nach oben erstreckender und mit Abständen
gegeneinander an dem Umfang angeordneter Finger (78) besitzt, die mit dem becherförmigen
Teil (70) fest verbunden und federnd sind und eine radiale Bewegung ausführen können,
wenn das Probengefäß (82) in den becherförmigen Teil (70) eingesetzt wird und dann das Probengefäß
(82) unter Reibung in dem becherförmigen Teil (70) festhalten.
6. Flüssigkeitsprobenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil
ein Verbindungsstück (87) mit einer Verlängerung (88) enthält, durch die der Flüssigkeitsprobenbehälter
in einer durch die vertikale Achse des becherförmigen Teils (85) und senkrecht zur Hauptachse des Beschriftungsteils (74)
verlaufenden Ebene schwenkbar gehaltert wird.
7. Flüssigkeitsprobenbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung
(88) zusammen mit einem Flansch (89) ein hakenartiges Glied bildet, das in eine auf der
Drehscheibe einer Zentrifuge vorgesehene Schwenkachse schwenkbar eingreift.
8. Flüssigkeitsprobenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die radial nach außen weisende Oberfläche des Beschriftungsteils (74) derart ausgebildet ist, daß
ein Klebezettel mit maschinell lesbarer Kennzeichnung auf ihr aufklebbar ist.
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