DE2141950A1

DE2141950A1 - Verfahren und vorrichtung zur markierung von schneidstellen

Info

Publication number: DE2141950A1
Application number: DE2141950A
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dipl Ing Huber; Wolfgang Dr Zahn
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1971-08-21
Filing date: 1971-08-21
Publication date: 1973-03-01
Also published as: FR2150340A1; CH544324A; US3811768A; JPS4830182A; IT964109B; GB1407006A

Description

Agfa-Gevaert AG 20. August 1971

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Verfahren und Vorrichtung zur Markierung von Schneidstellen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Markierung von Schneidstellen an Bändern mit fotografischen Kopien durch Aufbelichten von fotoelektrisch abtastbaren · Marken.

Bei der Massenherstellung von fotografischen Kopien hat sich das Aufbelichten auf bandförmiges fotografisches Material allgemein durchgesetzt, weil sowohl die Belichtung als auch der Entwicklungsvorgang dadurch wesentlich rationalisiert werden kann. Um zu einzelnen verkaufsfähigen Bildern zu kommen, muß das Bildband nach der Entwicklung an "den Bildrändern zerschnitten werden., 'Hieiw sind in der Regel auf der Rückseite des Kopiermaterials in der Belichtungsstation fotoelektrisch oder über:elektrische Leitfähigkeitsmessung abtastbare Marken angebracht, die eine automatische Schneidvorrichtung steuern,.

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Mit einer aus anderen Gründen eingeführten Kunststoffkaschierung des fotografischen Materials auf der Rückseite und der zunehmenden Arbeitsgeschwindigkeit von Kopiergeräten wird eine zuverlässige Markierung der Schnittstelle immer schwieriger.

Es ist bereits bekannt, an dem Rand solcher fotografischer Bildbänder auf der Schichtseite die Trennmarken aufzubelichten. Diese Marken verbleiben jedoch nach dem Trennen des Bildes an dessen Rand; dieses Verfahren ist bei den zunehmend an Beliebtheit'gewinnenden, randlosen Bildern nicht anwendbar.

Ziel der Erfindung ist es, ein Markierverfahren und entsprechende Vorrichtungen zu schaffen, das auf randlose Kopien anwendbar ist.

Gemäß der Erfindung erfolgt bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die Aufbelichtung der Marken an einem außerhalb des Bildfeldes liegenden Seitenrand des Kopiermaterialbandes und dieser Hand wird naea dem Entwickeln des Kopiermaterials von den Kopien wenigstens teilweise abgetrennt. Durch das Abtrennen des auca Informationen tragenden Randstreifens vor der Auslieferung der Bilder an den Kunden

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oder nach Anbringen einer Perforationslinie evtl. durch den Kunden selbst, können ohne Schwierigkeiten die Bilder in eine Form gebracht werden, die entweder randlos oder mit einem Rand ohne abtastbare Marken sind. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung werden auf den Rand noch weitere Daten, wie das Datum des Kopiervorgangs, Korrekturwerte und dergleichen aufbelichtet.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren erläutert sind. Es zeigen

Fig. 1 die Ansicht eines nach der Erfindung mit Daten auf einem Randstreifen versehenen Bildbandes mit
Randlosbildern,

Fig. 2 eine Schneideinrichtung für ein
Bildband gemäß Fig. 1 mit einer
Perforationseinrichtung und

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Schneideinrichtung für ein Bildband gemäß
Fig. 1, in der der Randstreifen abgetrennt wird.

In Fig. 1 ist die Ansicht eines Bildbandes 1 mit sogenannten randlosen Kopien 2 dargestellt. Die einzelnen Bildfelder der

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Kopien 2 erstrecken sich bis an die eine in der Figur obere Seitenkante des Bandes 1, während an der anderen Seitenkante ein Hand 3 von etwa 3 bis 5 ran verbleibt. Für den Fall, daß geringe Überschneidungen der belichteten Felder eintreten, wird die Zone 4 in bekannter Weise während des Schneidvorgangs des Bildbandes als Streifen herausgestanzt, so daß nach dem Schneidvorgang die Kopie auf drei Seiten ohne Rand, auf der vierten Seite mit dem Rand 3 versehen ist.

Der Rand 3 enthält ferner eine Marke 3a, die sich in einem anderen Abstand von der Seitenkante des Bandes befindet als andere Marken 3b, 3c usw.. Die Marken 3b, 3c bedeuten z. B. verschlüsselte Angaben über angewendete Korrekturwerte während,des Kopiervorganges, eine Platzziffer der "Vorlage innerhalb eines Vorlagenfilmstreifens und evtl. eine codierte Auftragsnummer. Ferner ist im Klartext das Datum, z. B. des Tages aufbelichtet, an dem die Kopie hergestellt wurde. Schließlich ist in demselben Abstand von " der Bandkante wie die Schnittmarke 3a jeweils in Zuordnung zum Ende eines Vorlagenstreifens eine Auftragsendemarke 3d vorgesehen. Diese liegt in bestimmtem Abstand zu der Schnittmarke 3a, so daß durch entsprechende Abtasteinrichtungen, welche mit der Schnittmarkenabtastung zusammenwirken, das

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Auftragsende ohne Schwierigkeiten erkannt werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, die Marken unterschiedlicher Bedeutung in verschiedenen Farben durch Zwischenschalten, entsprechender Farbfilter aufzubelichten, sofern es sich bei dem Band 1 um ein Farbkopiermaterial handelt. Das Auslesen der aufgebrachten Makren kann dann ohne Schwierigkeiten durch mit entsprechenden Farbfiltern versehene fotoelektrische Abtasteinrichtungen erfolgen.

In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zur Behandlung eines Bandes gemäß Fig. 1 nach der Entwicklung dargestellt. Das Band 1 kommt von einer nicht dargestellten Vorratsrolle und wird in Richtung eines Pfeiles 5 durch .Transportwagen 6, 7 schrittweise angetrieben. In !Transportrichtung vor den Transportwalzen 6, 7 liegt eine fotoelektrische Abtasteinrichtung 8 für die Schnittmarken 3a, Vielehe eine Lichtquelle 9 j einen Reflektor 10 und eine Eondensorlinse 11 aufweist. Das von der Bandoberfläche diffus reflektierte Licht gelangt zu einer senkrecht über der Bandoberfläche angeordneten Fotozelle 12, die an eine entsprechende Auswerte schaltung angeschlossen ist. Die Abtasteinrichtung kann beispielsweise nach der. Lehre der deutschen Patentanmeldung P 20 44 116.1 ausgebildet sein«

In einem definierten Abstand hinter der fotoelektrischen Abtasteinrichtung 8 liegt eine Schneideinrichtung 13, die. ein bewegliches Messer 14 und zwei an das Laufmesser angedrückte feststehende Messer 15 und 16 aufweist. Die Schneideinrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung; sie kann etwa nach der Lehre der deutschen Patentanmeldung P 21 38 420.3 ausgebildet sein.

In Richtung des Pfeiles 5 vor der Abtasteinrichtung 8 liegt nun eine Perforiereinrichtung 17» die aus einem gezahnten Schneidrad 18 und einer Gegenrolle 19 besteht. Die Perforiereinrichtung perforiert das Papierband längs der Trennlinie zwischen dem die Aufzeichnungen tragenden Rand 3 und den Bildfeldern 2.

Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß Fig. 2 ist folgende:

Ein Band mit den Markierungen läuft von der Vorratsrolle zu der Schneideinrichtung 13» wobei zunächst der informationstragende Rand durch die Perforation teilweise abgetrennt wird. Die Bilder werden dann in Zuordnung zu den Marken 3a entsprechend,dem Ergebnis der fotoelektrischen Abtastung durch die Einrichtung 8 geschnitten, wobei die Ränder 4 vollständig herauggestanzt werden. In dieser ΊΓαηα werden die Bilder an den Kunden ausgeliefert, der entweder den

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Rand 3 längs der Perforation abreißt oder aber ζ. B. um das Kopierdatum bei dem Bild zu belassen, den Streifen am Bild beläßt.

Bei entsprechender Ausgestaltung der Führungseinrichtung bis zu der fotoelektrischen Abtastvorrichtung kann nun ohne weiteres anstelle des gezahnten Rades 18 eine durchgehend schneidende Scheibe vorgesehen werden, so daß der. Rand von dem übrigen Bildband bereits vollständig abgetrennt ist, wenn er die Transportrollen 6, 7 erreicht. Auf diese Weise werden die einzelnen Bildfelder 2 in die richtige Lage unter die Schneidvorrichtung 13 gebracht, wenn diese in Tätigkeit tritt, auch wenn die Schnittmarken 3a auf dem bereits seitlich abgetrennten Rand 3 liegen. Der Abstand zwischen der Randabtrenneinrichtung und der fotoelektrischen Abtasteinrichtung 8 ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung zweckmäßigerweise so klein wie möglich gehalten.

Eine weitere Möglichkeit, den Rand 3 von den Bildfeldern abzutrennen, ist in Fig. 3 angedeutet. Das Band 1 ist auf einer Vorratsrolle 20 aufgerollt, von der es der Schneideinrichtung 13 zugeführt wird. Die fotoelektrische Abtasteinrichtung 8 ist in diesem Falle vor einer aus zwei Schneidrollen 21, 22 bestehenden Randabtrenneinrichtung angeordnet.

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Hinter der Randabtrenneinrichtung liegen wieder schrittweise angetriebene Transportwalzen 6, 7 und eine Schneideinrichtung 13 entsprechend der in Fig. 2.

Die Abtasteinrichtung 8 ist an eine nicht näher ausgeführte Schalteinrichtung 23 angeschlossen, die außerdem mit einem Längengeber 24 für die durchgelaufene Papierlänge zusammenwirkt. Die Schalteinrichtung 23 ist im wesentlichen als Zähler aufgebaut, der durch einen Schnittmarkenimpuls der fotoelektrischen Einrichtung 8 auf Null zurückgestellt wird. Der Schrittlängengeber 24 gibt dann Impulse entsprechend der durchgezogenen Papierlänge, so lange, bis eine Zahl erreicht ist, nach welcher Anzahl von Schritten der Streifen 4 die Lage unter dem Messer 14 erreicht hat. Die Schalteinrichtung 23 setzt dann den Transport durch die Walzen 6, 7 still und betätigt das Stanzmesser 14, wodurch der Streifen 4 nach unten ausgeworfen und das abgetrennte Bild 2 in eine Auffangschale 25 auswirft. Einzelheiten einer solchen Schaltvorrichtung 23 und der mit ihr ™ zusammenwirkenden Steuerorgane 24, 12 sind in der deutschen Patentanmeldung P 20 48 094.8 beschrieben.

Die Wirkungsweise dieser Einrichtung weicht von der nach Fig. 2 insofern ab, als der Rand mit den Schnittmarken 3a zum Zeitpunkt der Schnittstellenabtastung noch mit dem Band

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zusammenhängt, so daß Fehler durch Stauungen auf keinen Fall auftreten können. Dafür ist ein höherer Aufwand auf der Geräteseite erforderlich. Der abgetrennte Randstreifen 3 kann entweder durch die Schneideinrichtung 13 kleingeschnitten oder noch vor den Transportrollen 6, 7* auf alle Fälle vor der Schneideinrichtung 13» einem Abfallbehälter zugeführt werden.

Anstelle der getrennten Einrichtungen zum Abtrennen des Randes 3 und des Streifens 4· kann ein Stanzwerkzeug vorgesehen sein, das nach Steuerung des Bandtransportes durch · die Marken 3a das Bild 2 aus einem Streifen 1 herausstanzt. Allerdings sind hier verhältnismäßig hohe Aufwendungen für die Stanzwerkzeuge erforderlich.

Es ist offenbar, daß die beschriebenen Einrichtungen auch für Bilder, die in der herkömmlichen Weise mit einem weißen Rand versehen sind, anwendbar sind. Der Randstreifen 3 liegt dann außerhalb des üblichen Bildrandes, während der Streifen nicht herausgestanzt, sondern durch einen Einzelschnitt in der Mitte geteilt wird, so daß jedem der beiden angrenzenden Bildfelder 2 ein entsprechender weißer Rand verbleibt« Die Umstellung der Geräte von randlosen Bildern auf mit Rand versehene Bilder ist deshalb mit einfachsten Mitteln zu bewerkstelligen.

Claims

Agfa-Gevaert AG λθ 20. Aug. 1971

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Patentansprüche

'iJ Verfahren zur Markierung von Schneidstellen an Bändern mit fotografischen Kopien durch Aufbelichten von abtastbaren Marken, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbelichtung der Marken (3a, 3b, 3c, 3d) an einem außerhalb des Bildfeldes liegenden Seitenrand (3) des Kopiermaterials erfolgt und daß dieser Rand nach dem Entwickeln des Kopiermaterials von den Kopien (2) wenigstens teilweise abgetrennt. wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinie zwischen dem Rand (3) und den Bildfeldern (4) perforiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (3) unmittelbar vor dem Schneiden des Bandes in Einzelbilder (2) von dem Band abgetrennt und in räumlicher Zuordnung zn der Schneideinrichtung abgetastet wird

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4-. Verfahren nacli Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Marken (3a,3d) auf dem Rand (3) vor dem Abtrennen des Randes von dem Band abgetastet werden und das Schneiden in Bilder (2) jeweils eine vorbestimmte Transportlänge des Bandes nach dem Feststellen der Schneidmarke (3a) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfelder (2) aus dem Band (1) herausgestanzt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Markierung an dem Kopiergerät eine Belichtungseinrichtung vorgesehen ist, die in Zuordnung zur Lage des Bildfeldes (2) eine Schnittmarke (3a),entsprechend dem Ende des Vorlagenfilmes eine Auftragsendemarke (3d), eine Datumsangabe, Angaben (3b) über evtl. angewendete Korrekturwerte und gegebenenfalls die Platzziffer (3d) der Vorlage im Film auf den Rand (3) des Bandes aufbelichtet.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken unterschiedlicher Art bei Farbmaterial in verschiedenen Farben oder in unterschiedlichem Abstand von der Bandkante aufbelichtbar sind.

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8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer das Band in Einzelbilder zerschneidenden Schneideinrichtung (13) eine rotierende, mit Gegenrollen (19) zusammenwirkende, gezahnte Scheibe (18) enthaltende Perforationseinrich-' tung (17) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schneideinrichtung (13) eine rotierende Bandabtrenneinrichtung (21, 22) liegt, von der eine zu der Führung des Bildbandes (2) parallel verlaufende Führung für den abgetrennten Bandstreifen (3) zu einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung (8) -und der Schneideinrichtung (13) führt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der rotierenden Bandabtrenneinrichtung (21, 22) eine fotoelektrische Abtasteinrichtung (8) liegt, die einen Weglängenmesser (24), insbesondere einen von einem Impulsrad beaufschlagten Impulszähler beeinflußt, der eine vorbestimmte Wegiänge nach dem Erkennen einer Bildschnittmarkierung (3a) den Schneidvorgang auslöst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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