DE2139406A1

DE2139406A1 - Diamagazin-projektor mit elektrischem bildwechselantrieb

Info

Publication number: DE2139406A1
Application number: DE2139406A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Sobotta
Original assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1971-08-06
Filing date: 1971-08-06
Publication date: 1973-02-15
Also published as: JPS4835826A; US3847473A; GB1351570A

Description

ROLLEI-WERKE ^! 2. August 1971

Franke & Heidecke

Braunschweig .

Patentanmeldung

Diamagazin-Projektor mit elektrischem Bildwechselantrieb

Die Erfindung betrifft einen Diamagazin-Projektor mit elektrischem Bildwechselantrieb und einem die Projektionsdauer bestimmenden Schalter.

Es ist bekannt, Diamagazin-Projektoren mit elektrischen Zeiteinstellgliedern, sogenannten Timern, zu verwenden, die durch den Bildwechselimpuls eingeschaltet werden, und nach einer einstellbaren Verzögerungszeit den nächsten Wechselimpuls an das Schaltwerk abgeben und gleichzeitig wieder in ihre Grundstellung überführt werden. Die Bildwechsel- bzw. Diastandzeiten lassen sich dabei in größeren Grenzen einstellen, bleiben jedoch für jedes Dia g die gleichen. Die erforderliche oder zweckmäßige Betrachtungs- bzw. Projektionsdauer bei den einzelnen Dias ist sehr verschieden. Bei Kupplung eines Magazin-Projektors mit einem Tonbandgerät werden die Wechselimpulse vom Tonband aus eingesteuert, und diese werden so festgelegt, daß die Bildwechsel mit dem ausgesprochenen bzw. wiedergegebenen Erläuterungstext konform gehen. Bei Magazinstandbild-Projektoren, die nicht in Verbindung mit einem Magnettonband betrieben werden, ist es gleichwohl erwünscht, die Projektionszeit dem Dia entsprechend unterschiedlich zu gestalten.

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Die bisher bekannten Diamagazin-Projektoren, die von Hand betätigt wurden, haben außerdem den Nachteil, daß der Vorführer durch die individuell von ihm eingestellte jeweilige Projektionsdauer der einzelnen Dias nie genau wußte, ob er eine bestimmte Vortragszeit einhalten konnte oder nicht. Er mußte also gegen Schluß seines Vortrages häufig zuviel Dias pro Zeiteinheit zeigen, oder er wurde mit dem Vortrag zu früh fertig.

Der Erfinder hat sich daher das Ziel gesetzt, einen Diamagazin-Projektor zu schaffen, der die Projektionsdauer der individuell unterschiedlich lange zu projizierenden Dias selbsttätig, d.h. ohne Steuerung durch den Betrachter, regelt. Die unterschiedliche individuelle Projektionszeit der Dias soll auch bei einer vollkommen veränderten Reihenfolge stets die gleiche sein, und sie soll beliebig oft reproduzierbar sein. Außerdem wird erstrebt, daß die Projektionszeit nach Möglichkeit nicht unabänderlich feststeht, sondern bei späterem Bedarf beliebig verlängert oder verkürzt werden kann.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein mit einem Zeiteinstellglied des Schalters zusammenwirkendes Abtastglied für jedem Dia zugeordnete Nocken zur automatischen Einstellung der individuellen Projektionsdauer erreicht. Das Abtastglied kann dabei ein Schieber sein, der mit einem Zahnstangen-Ritzelgetriebe mit dem Einstellwiderstand des Schalters gekuppelt ist, oder das Abtastglied stellt selbst den Zeiger eines auf einer Welle mit dem Einstellwiderstand angeordneten Schalters dar.

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Um die Möglichkeit zu haben, zu einem späteren Zeitpunkt die individuelle Projektionsdauer der Dias zu verändern, sind die dem Dia zugeordneten Nocken durch Klammern, Reiter oder Klebestreifen am Dia befestigt. Für eine stabilere Befestigung an den Dias sind die Nocken an Schaltkarten angeordnet, die die Größe eines Dias haben, dieses jedoch nicht überdecken.

Damit der Umriß der Diarahmen nicht unnötig vergrößert wird, sind an der Breitseite der Diarahmen Nocken in Formvon Zapfen angeordnet. Damit auch bei diesen an den Dia- ä

rahmen angeordneten. Nocken (Zapfen) die Projektionsdauer nachträglich geändert werden kann, sind nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung die Nocken herausbrechbar und/oder herausziehbar.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die individuelle Projektionsdauer jedes einzelnen Dias selbsttätig vom Diamagazin-Projektor eingestellt wird. Der Vorführende kann sich vom Projektor entfernen, ohne befürchten zu müssen, die Zuschauer streckenweise zu langweilen. Er kann außerdem eine genaue Zeitangäbe über die voraussichtliche Beendigung seiner Diavorführungen machen. Dies gibt ihm die Gewißheit und die nötige Sicherheit, nichts ausgelassen aber auch keine Zeit verschenkt zu haben.

Ein Axisführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Sie zeigt

in perspektivischer Darstellung den Bildwechselschieber mit

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dem Dia und dem Abtastglied in der Ruhestellung, in der sich kein Dia im Projektionsfenster befindet.

Ein Dia 1 wird von dem Bildwechselschieber 2 im Diamagazin-Projektor gehalten und geführt. Über die obere Kante des Dias 1 hinaus ragt die Nocke 3, die mit einem abgekröpften Lappen 4 eines Schiebers 5 in Eingriff gebracht werden kann. Der Schieber 5 wird in einer Stift-Schlitzverbindung 6 und 7 geführt und von einer Rückholfeder 8 gegen einen Schieberanschlag 9 in der Ruhelage gehalten. An der Unterkante des Schiebers 5 erstreckt sich etwa vom Lappen 4 bis zum Angriffspunkt der Rückholfeder 8 am Schieber ein Zahnstangenritzelgetriebe 10, 11. Das Ritzel 11 liegt auf einer Achse mit einem Einstellwiderstand 12, der in einem nicht dargestellten elektrischen Schaltkreis (Timer) liegt.

Die Wirkungsweise des Diamagazin-Projektors ist die folgende:

In der dargestellten Lage wird kein Bild durch den Diamagazin-Projektor projiziert. Das Dia befindet sich noch im Magazin.

Wenn der Bildwechselschieber 2, motorisch oder von Hand betrieben, das Dia 1 in den Projektionsstrahl schiebt, kommt auf diesem Wege die Nocke 3 mit dem Lappen 4 des Schiebers 5 in Berührung. Dabei wird der Schieber 5 entgegen der Kraft der Rückholfeder 8 so weit verschoben, bis das Dia 1 voll im Projektionsstrahl steht. Das Zahnstangenritzelgetriebe 10,11 unten am Schieber 5 überträgt diese geradlinige Bewegung in eine Drehbewegung auf den Einstellwiderstand 12. Da der Nocken 3 etwa in der Mitte des Dias 1 angeordnet ist, wird sich der Einstellwider-

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stand 12 auch auf einen Mittenwert einstellen. Über ein mit dem Einstellwiderstand Ln Verbindung stehendes RC-Glied wird der durch den Nocken 3 übertragene Sollwert an den Impulsgeber für den Bildwechsel weitergegeben.

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Claims

Patentansprüche

ily Diamagazin-Projektor mit elektrischem Bildwechselantrieb und einem die Projektionsdauer bestimmenden Schalter, gekennzeichnet durch ein mit einem Zeiteinstellglied (12) des Schalters beim Einführen des Dias in das Bildfenster zusammenwirkendes Abtastglied (5) für jedem Dia zugeordnete Nocken (3) zur automatischen Einstellung der individuellen Projektionsdauer.
2. Diamagazin-Projektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein entgegen der Diaeinscbubrichtung federndes Abtastglied (5).
3. Diamagazin-Projektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied ein Schieber (5) ist, der mit einem Zahnstangen-Ritzelgetriebe (10) mit dem drehbaren Einstellwiderstand (12) des Schalters gekuppelt ist.
4. Diamagazin-Projektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dia zugeordneten Nocken (3) aus Klammern, Reitern oder Klebestreifen bestehen.
5. Diamagazin-Projektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3) an formatgleichen Schaltkarten (13) angeordnet sind.
6. Diamagazin-Projektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3) an den Diarahmen (1) selbst angeordnet sind.

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7. Diamagaziii-Projektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3) herausbrechbar und/oder herausziehbar sind.

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