DE2127589B2 - Trachealtubus - Google Patents
TrachealtubusInfo
- Publication number
- DE2127589B2 DE2127589B2 DE19712127589 DE2127589A DE2127589B2 DE 2127589 B2 DE2127589 B2 DE 2127589B2 DE 19712127589 DE19712127589 DE 19712127589 DE 2127589 A DE2127589 A DE 2127589A DE 2127589 B2 DE2127589 B2 DE 2127589B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cuff
- tube
- tracheal tube
- tracheal
- tube according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/04—Tracheal tubes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/04—Tracheal tubes
- A61M16/0434—Cuffs
Description
Die Erfindung betrifft einen Trachealtubus mit einem Rohr, einer auf dem Rohr angeordneten, flexiblen,
an ihren Rändern abdichtend mit dem Rohr verbundenen Manschette und einer mit dem abgeschlossenen
Raum zwischen Rohr und Manschette verbundenen Leitung für ein Druckmittel.
Es sind Trachealtuben dieser Bauart bekannt (DT-AS 1491793, DT-OS 1925852, F-PS
397), bei denen stets nach dem Einführen in eine Luftröhre od.dgl. ein Überdruck in der Manschette
erzeugt wird, so daß diese sich radial ausdehnt und an der Innenwand der Luftröhre od. dgl. anliegt, wobei
der Druck so weit erhöht wurde, daß eine Abdichtung zwischen der Tracheenwandung und der Manschette
und damit dem Rohr zustande kam. Wie sich jedoch ergeben hat und in der Zwischenzeit vielfach in der
Fachliteratur beschrieben worden ist, führen diese bekannten
Trachealtuben in den Bereichen, in denen die jeweilige Manschette am Gewebe, meistens einer
Schleimhaut, anliegt, zu oft schwerwiegenden Beeinträchtigungen bzw. Beschädigungen derselben, wie
Läsionen, Tracheostenose, Tracheomalazie und lokalen Erosionen od.dgl., insbesondere dann, wenn der
Trachealtubus für längere Zeitspannen an Ort und Stelle verbleiben soll bzw. muß. Es wurden mit den
bekannten Trachealtuben verschiedene Versuche gemacht, das Auftreten solcher Beeinträchtigungen und
Beschädigungen zu verhindern, beispielsweise durch Trachealtuben mit zwei hintereinander angeordneten
Manschetten, die jeweils abwechselnd aufgeblasen werden. Ferner hat man die Stelle der Abdichtung
innerhalb einer Trachee häufiger geändert. Diese Versuche hatten jedoch nur begrenzten Erfolg. Man
ίο nimmt an, daß die angeführten Beschädigungen von
Luftröhren od. dgl. unter anderem dadurch auftreten, daß der zur Abdichtung erforderliche Druck innerhalb
der Manschetten der bekannten Trachealtuben zu groß ist, als daß der Blutdruck in den Kapillaren des
*5 umliegenden Gewebes in der Lage wäre, letzteres zu
versorgen, so daß nektrotische Erscheinungen auftreten.
Darüber hinaus ist bei den bekannten Bauarten nachteilig, daß während der gesamten Zeit, in der eine
»° Abdichtung zwischen Trachealtubus und Trachee gewährleistet
sein soll, ein bestimmter Druck innerhalb der Manschette aufrechterhalten bleiben muß. Treten
Störungen auf bzw. fällt der Druck innerhalb der Manschette aus irgendeinem Grunde ab, beispiels-
»5 weise durch Ausfall des Druckluftsystems, dann können
für einen Patienten lebensgefährliche Zustände auftreten. Die Notwendigkeit des ständigen Vorhandenseins
einer Druckmittelquelle, die einen Überdruck liefert, macht die bekannten Trachealtuben außerdem
aufwendiger und demnach komplizierter, auch bezüglich der erforderlichen, sorgfältigen Einstellung
des Überdrucks in der Manschette.
Ferner ist ein Beatmungsgerät bekannt (DT-Gbm 1858681), das zwei Beatmungsschläuche aufweist,
die in die Nasenlöcher des zu beatmenden Lebewesens einführbar sind. Auf die Enden dieser Schläuche sind
Schaumgummibällchen gesteckt, die als Anschläge ein zu tiefes Eindringen der Schlauchenden verhindern
und eventuell auch eine bessere Abdichtung herbeiführen sollen, nämlich zwischen Schlauch und äußerem
Nasenrand. Ein Einführen dieser Schaumgummibällchen in die Nasenlöcher ist nicht vorgesehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, einen Trachealtubus der eingangs ge-
nannten Bauart zu schaffen, der die bisher auftretenden Beeinträchtigungen und Beschädigungen des Gewebes,
an dem die Abdichtung erfolgt, entscheidend vermindert bzw. völlig beseitigt und im übrigen einen
geringeren Aufwand erfordert sowie weniger störan-
5» fällig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des abgeschlossenen Raums ein
elastischer Körper vorgesehen und derart angeordnet ist, daß er die Manschette von dem Rohr weg federnd
nach außen in eine expandierte Stellung drückt, und die Leitung mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist.
eine Luftröhre od. dgl. einsetzen, dann verbindet man die Leitung mit einer Unterdruckquelle, so daß die
Manschette zumindest teilweise evakuiert und der elastische Körper vom atmosphärischen Druck zusammengedrückt
wird.
In dieser Stellung läßt sich der Trachealtubus ohne weiteres einführen. Hat der Tubus bzw. die Manschette
die vorgesehene Stellung innerhalb der Trachee od. dgl. erreicht, dann entfernt man die Unterdruckquelle,
so daß sich die Manschette auffüllt und innerhalb des abgeschlossenen Raums wieder atmo-
sphärischer Druck herrscht Der Überdruck innerhalb der Manschette ist dann also gleich Null. Jedoch dehnt
sich der innerhalb der Manschette vorhandene elastische Körper auf Grund seiner immanenten, elastischen
Eigenschaften aus und drückt die Manschette gegen das umliegende Gewebe, so daß die gewünschte
Abdichtung zustande kommt Wie man sieht, ist es nur beim Einführen oder Herausnehmen des Trachealtubus
erforderlich, die Leitung an die Unterdruckquelle anzuschließen. Während der Funktion des Trachealtubus
innerhalb einer Luftröhre od. dgl. ist die Unterdruckquelle nicht erforderlich, so daß sie beispielsweise
beim Einsetzen oder Entfernen anderer Trachealtuben bei anderen Patienten Verwendung
finden kann. Ferner kann keinerlei Funktionsstörung während des Abdichtens auftreten, wie dies bei den
bekannten Trachealtuben der Fall ist.
Darüber hinaus ist jedoch festzustellen, daß der seitens des elastischen Körpers und damit der Manschette
auf das umliegende Gewebe ausgeübte Druck, der erforderlich ist, um die gewünschte Abdichtung
zu erzielen, erheblich geringer sein kann als bei den bekannten Trachealtuben.
Vorteilhaft ist der elastische Körper ein offenzelliger Schaumstoff, vorzugsweise aus Polyurethan. Versuche
haben ergeben, daß mit einem solchen Trachealtubus, wobei die Manschette zweckmäßig aus Latex
besteht, bereits Drücke zwischen der Manschette und der Wandung einer menschlichen Luftröhre zur Abdichtung
ausreichen, die im Bereich von 4 mm Hg liegen. Der Druck wurde zwischen 2 und 7 mm Hg variiert,
wobei festgestellt wurde, daß bis zu einem Atemdruck von 30 cm H2O keine Lecks auftraten.
In der Praxis variiert der Atemdruck zwischen etwa + 20 und etwa — 4 cm H2O. Demgegenüber wurden
bei den erwähnten, bekannten Trachealtuben Drücke zwischen den Manschetten und dem Gewebe gemessen,
die im Bereich von 200 mm Hg und darüber liegen, wenn man eine Abdichtung erzielen will. Es wird
angenommen, daß es auf diese hohen, die kapillare Blutzufuhr abschnürenden Drücke zurückzuführen
ist, wenn diese bekannten Trachealtuben zu derartig schwerwiegenden Beeinträchtigungen des Luftröhrengewebes
od.dgl. führen. Es wird an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß es bereits als Reaktion
des malträtierten Gewebes nach Anwendung der bekannten Trachealtuben Luftröhrenverengungen bzw.
-krämpfe gegeben hat, die eine Tracheotomie erforderten.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Trachealtubus gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt im wesentlichen längs der Linie 2-2 in Fig. 1, welcher den Trachealtubus in Arbeitsstellung
in einer Luftröhre zeigt, die schematisch dargestellt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt im wesentlichen längs der
Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt im wesentlichen längs der Linie 4-4 in Fig. 5 und
Fig. 5 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt, in welchem bestimmte Teile in anderen Arbeitsstellungen
dargestellt sind.
Ein Trachealtubus oder Intubationsgerät 1 gemäß der Erfindung ist in den Figuren in einer bevorzugten
Ausführungsform dargestellt.
Der Trachealtubus 1 besteht allgemein aus einem langgestreckten Rohr 2 mit einer Manschette 3, welche
an einem Teil desselben angebracht ist, und mit einem Rohr 4, welches sich in die Manschette 3 zu
einem nachfolgend zu erläuternden Zweck erstreckt. Das Rohr 2 kann in irgendeiner geeigneten Weise
ausgebildet sein und dient zur Zuführung von Luft od.dgL in den oder aus dem P.espirationstrakt eines
Patienten, in dessen Luftröhre der Trachealtubus oder das Intubationsgerät 1 eingeführt worden ist. Im allgemeinen,
AcUu der Trachealtubus 1 als Endo trachealtubus,
wie ein orotrachealer oder nasotrachealer Tubus, verwendet werden soll, ist das Rohr 2 desselben
vorzugsweise flexibel und kann aus irgendeinem
1S geeigneten Material, beispielsweise Gummi oder einem
geeigneten Kunststoff, wie Polyäthylen od.dgl. hergestellt sein. In anderen Fällen, wenn beispielsweise
der Trachealtubus 1 als Tracheotomietubus verwendet werden soll, ist es jedoch erwünscht, daß
ao das Rohr 2 starr ausgebildet ist und aus geeignetem
Material, beispielsweise rostfreiem Stahl od.dgl. besteht.
Das Rohr 2 weist ein Ende S auf, welches mit einer Abschrägung 6 (Fig. 1) geschnitten ist, die sich über
a5 die Stirnoffnung des Rohrs 2 so erstreckt, daß sie das
Einführen des Rohrs 2 in die Luftröhre erleichtert. Der Endteil 5 enthält außerdem eine Queröffnung 7
(Fig. 2), wobei diese Ausbildung bei Trachealtuben an sich bekannt ist. Das andere Ende 8 des Rohrs 2
kann irgendeine geeignete Form besitzen, wie sie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist. Es ist dem Fachmann
klar, daß das Rohr 2 irgendeine geeignete Länge besitzen kann, wobei solche Rohre gewöhnlich in der
Größenordnung von 23 cm bis 36 cm lang sind, wenn sie in einem endrotrachealen Tubus verwendet werden,
und gewöhnlich wesentlich kürzer sind, wenn sie als Tracheotomietubus verwendet werden.
Die Manschette 3 (Fig. 3 und 5) weist einen luftundurchlässigen Mantel 9 und einen Körper 10 innerhalb
des Mantels 9 auf. Sowohl der Körper 10 als auch der Mantel 9 sind um einen Teil des Rohrs 2 im Abstand
von den Enden 5 und 8 desselben angeordnet. In der Praxis ist die Manschette 3 normalerweise wesentlich
näher am Ende 5 des Rohrs 2 angeordnet als am Ende 8, wobei sie beispielsweise vom Endteil S
einen Abstand in der Größenordnung von 13 mm bis 19 mm an einem Rohr mit einer Gesamtlänge von
36 cm aufweist. Es ist für einen Fachmann jedoch klar, daß die Manschette 3 an jeder geeigneten Stelle länss
des Rohrs 2 angeordnet sein kann, wobei die jeweilige Stellung derselben von der beabsichtigten Anwendung
des Intubationsgeräts 1 abhängt. Zum Beispiel weist normalerweise, wenn das Ende 5 des Rohrs nur
in die Luftröhre eingeführt werden soll, die Manschette 3 vorzugsweise einen verhältnismäßig kurzen
Abstand vom Endteil 6 auf, beispielsweise die obengenannten 13 bis 19 mm. Wenn jedoch das Intubationsgerät
1 weiter als in die Luftröhre, beispielsweise in die Bronchien, eingeführt werden soll, weist die
Manschette 3 vorzugsweise einen größeren Abstand vom Endteil 5 auf, so daß sie in der Luftröhre verbleibt,
wenn der Endteil 5 in die Bronchien eingeführt worden ist.
geeigneten Material, beispielsweise Latexkautschuk oder einer geeigneten Kunststoff-Folie, wie Polyäthylen
od.dgl. bestehen. Vorzugsweise ist er aus weiter unten zu erläuternden Gründen auch elastisch, und
unter diesen Umständen besteht er natürlich aus einem
geeigneten elastischen Material wie dem erwähnten Latexkautschuk.
Der Mantel 9 ist rohrförmig und die Endteile 11 und 12 desselben sind mit den Außenflächen des
Rohrs 2 durch geeignete Mittel, beispielsweise Anvulkanisieren oder durch einen geeigneten Klebstoff,
wie Gummikleber od. dgl. hermetisch abgedichtet. Bei der bevorzugten Ausführungsform des Intubationsgeräts
1, welche in den Figuren dargestellt ist, sind Ver-Stärkungsringe 19 an den Endteilen 11 und 12 des
Mantels 9 angebracht, um die Aufrechterhaltung einer wirksamen Abdichtung zwischen den Endteilen
11 und 12 und dem Rohr 2 zu gewährleisten. Die Ver-Stärkungsringe 13 können aus irgendeinem geeigneten
Material, wie Gummi oder einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, bestehen und können
an den Außenflächen der Endteile 11 und 12 durch geeignete Mittel, wie Anvulkanisieren oder einen
geeigneten Klebstoff, befestigt sein.
Der Körper 10 bildet eine elastische Masse, welche vorzugsweise vollständig den Mantel 9 zwischen den
Endteilen 11 und 12 desselben füllt, und wenn das Intubationsgerät 1 in der normalen Außerbetriebstellung
außerhalb der Luftröhre angeordnet ist, hält der Körper 10 vorzugsweise den Mantel 9 federnd in voll
gedehnter Stellung, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Körper
10 kann aus irgendeinem geeigneten elastischen Material bestehen, ist jedoch vorzugsweise für einen weiter
unten im einzelnen erläuterten Zweck aus einem schwammartigen elastischen Material mit einer Vielzahl
von über denselben verteilten Poren, beispielsweise Schaumgummi oder einem geeigneten elastisehen
Kunststoff, wie geschäumtem Polyurethan od. dgl., hergestellt.
Das Rohr 4 weist einen Endteil 14 auf, welcher sich in die Manschette 3 erstreckt. Das Rohr 4 erstreckt
sich längs des Rohrs 2 und vorzugsweise ist das Rohr 4 einstückig mit dem Rohr 2 hergestellt und endet in
einem freien Endteil 15, welcher sich nach außen über das Ende 8 des Rohrs 2 erstreckt. Es ist für den Fachmann
jedoch klar, daß das Rohr 4 auch getrennt vom Rohr 2 hergestellt und in die Manschette 3 in geeigneter
Weise eingesetzt sein kann.
Bei dem in den Figuren dargestellten Intubationsgerät, bei dem sich das Rohr 4 längs des Rohrs 2 erstreckt
(Fig. 2), verläuft das Rohr 4 durch den Endteil
11 des Mantels 9 und der letztere ist damit in der gleichen
Weise, wie er am Rohr 2 abgedichtet ist, hermetisch abgedichtet BeidieserAusbüdungist ersichtlich,
daS bei Öffnung des Rohrs 14 zur Atmosphäre am endteil 15 desselben und bei Anordnung des Intubationsgeräts
1 außerhalb einer Luftröhre der Körper 10 den Mantel 9 in einer vollständig nach außen gedehnten
Stellung federnd hat, wie in Fig. 1 gezeigt.
Durch Anwendungeines Unterdrucks auf den Endteil 15 des Rohrs 4 kann jedoch Luft aus dem Raum ianerhafbdes
Mantels 9 durch das Rohr 4 gesaugt werden, so daß ein Unterdruck innerhalb der Manschette
3 entsteht und dieselbe aas der in Fig. I
gezeigten Stellung in eine Stellung zusammengezogen wird, wie sie m Fig. 5 gezeigt ist, da der Druck innerhalb
des Mantels 9 und der nn Äußeren desselben herrschende Atmosphärendruck nicht ausgeglichen
ist. Es ist ersichtlich, daß infolge Herstellung des Körpers
»aus emeni etetechen Material, welches Poren
oder Hohlräume enthalt, beispielsweise dem genannten
Schaumgummi oder geschäumten Polyurethan,
das Absaugen von Luft aus dem Innenraum des Man tels 9 im wesentlichen gleichförmig über den ganzei
Bereich zwischen den Endteilen 11 und 12 desselbei erfolgen kann, so daß ein verhältnismäßig gleichför
S miges, im wesentlichen vollständiges Zusammenzie
hen aller Teile des Mantels 9 über die ganze Läng( desselben bewirkt wird.
Wenn es bei Ausbildung des Intubationsgeräts 1 ir
der erläuterten Weise erwünscht ist, dasselbe in eint Luftröhre einzuführen, beispielsweise die in der
Fig. 2 bis S schematisch gezeigte Luftröhre 16, kanr ein Unterdruck auf den Endteil 14 des Rohrs 4 ausgeübt
werden, so daß sich die Manschette 3 aus ihrei normalen ausgedehnten Stellung gemäß Fig. 1 in eine
»5 eingezogene Stellung gemäß Fig. 5 zusammenzieht
Bei Aufrechterhaltung des Unterdrucks im Rohr 4 kann der Trachea! tubus 1 sodann in eine Luftröhre
wie die Luftröhre 16, eingeführt werden, wobei sich die Manschette 3 in dem genannten zusammengezo-
*° genen Zustand befindet, wodurch das Einführen erleichtert
wird. Wenn sodann der Trachealtubus 1 ir die gewünschte Stellung in der Luftröhre 16 eingeführt
ist, kann der Unterdruck im Rohr 14 entspann! werden, so daß sich der Mantel 9 durch die federnde
a5 Ausdehnung des elastischen Körpers 10 ausdehnen
kann, wobei die Ausdehnung des Mantels aus dem eingezogenen Zustand bis zu einer Stellung erfolgt,
in der er durch den Körper 10 federnd in Berührung mit der Innenwand 17 der Luftröhre 16 gehalten wird
3<> (Fig. 2 und 3). Es ist ersichtlich, daß diese Ausdehnung
durch die Elastizität des Körpers 10 hervorgerufen wird und direkt auf der Volumenausdehnung desselben
beruht. Dies steht im Unterschied zur Ausdehnung der obengenannten bekannten Man-
scherten, welche durch Anwendung eines Überdrucks durch Einleitung von Druckluft oder einem anderen
Druckmittel in dieselben ausgedehnt werden.
Es wird daran e rinnert, daß die Manschette 3 aus irgendeinem geeigneten flexiblen Material bestehen
kann, jedoch vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise Latexkautschuk, hergestellt ist.
Wenn der Mantel nämlich aus geeignetem elastischem Material besteht, kann er so ausgebildet werden, daß
keine Falten in demselben in irgendeiner Stellung zwi-
sehen der voll ausgedehnten Stellung gemäß Fig. 1 und der eingezogenen Stellung gemäß Fig. 5 auftreten,
während bei einigen Stoffen, die flexibel sind, jedoch nicht diesen Grad von Elastizität, wie beispielsweise
bestimmte Kunststoff-Folien u.dgl. besitzen,
Falten und Runzein gebildet werden können, wenn sich der Mantel 9 in einer Stellung befindet, für die
er weniger weit nach außen gedehnt worden ist, als es der FaD wäre, wenn er sich in der νου ausgedehnten
Stellung befände. Obwohl es wenig oder gar nicht
wichtig ist, ob der Mantel 9 faltig äst, wenn die Manscherte
3 sich in dem vofl eingezogenen Zustand befindet, wie in Fig. 5 gezeigt, und es nicht wesentlich
oder ein absolutes Erfordernis ist, daß keine Falten im Mantel 9 gebildet werden, wenn sich die Manscherte
3 in betriebsmäßiger Anlage an einer Luftröhre befindet, wie in Fig. 2 gezeigt, wird es bevorzugt,
daß keine solchen Falten oder Runzeln vorhanden sind, wenn die Manschette 3 betriebsmäßig
an einer Luftröhre anliegt. Um daher das Auftre-
S5 ten solcher Falten sicher zu verhindern, wird bevorzugt,
daß der Mantel 9 aus einem geeigneten elastischen Material, beispielsweise dem obengenannten
Latexkautschuk, besteht.
^ -1SO
Es wird dem Fachmann verständlich sein, daß die Größe der Manschette 3 in ihrem normalen, voll ausgedehnten
Zustand gemäß Fig. 1 und die Eigenschaften des Mantels 9 und des Körpers 10 Faktoren bei
der Festlegung des Drucks darstellen, mit dem die Manschette 3 nach außen auf die Luftröhre, wie die
Luftröhre 16, drückt, wenn sie sich in betriebsmäßiger Anlage an der Innenwand 17 einer solchen Luftröhre
befindet. Vorzugsweise sind die Größe der Manschette 3 und die Eigenschaften des Mantels 9 und des
Körpers 10 so gewählt, daß der nach außen gerichtete Druck der Manschette 3 auf eine Luftröhre nicht größer
ist als eine Wassersäule von 14 cm, wenn sich das Intubationsgerät 1 in normaler Arbeitsstellung in der
Luftröhre befindet und die Manschette 3 in wirksamer
Abdichtung an der letzteren anliegt. Es wird dem
Fachmann jedoch klar sein, daß dies nur zur Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
und nicht zur Begrenzung herausgestellt wird und daß Veränderungen von Größe und Eigenschaf ten
der Manschette 3 in den Rahmen der Erfindung fallen.
Aus dem Obigen ist zu entnehmen, daß die Erfindung ein neuartiges Intubationsgerät mit einer Manschette
schafft, welche wirksamer arbeitet als bekannte Manschetten.
Das erfindungsgemäße Intubationsgerät wird erfindungsgemäß besonders wirksam gegen eine Luftröhre
abgedichtet.
Außerdem ist das erfindungsgemäße Intubations 1S gerät bei Betrieb praktisch und wirkungsvoll und laß:
sich leicht und wirtschaftlich herstellen.
Claims (9)
1. Trachealtubus mit einem Rohr, einer auf dem
Rohr angeordneten, flexiblen, an ihren Rändern abdichtend mit dem Rohr verbundenen !Manschette
und einer mit dem abgeschlossenen Raum zwischen Rohr und Manschette verbundene» Leitung
für ein Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des abgeschlossenen Raums ein elastischer Körper (10) vorgesehen und
derart angeordnet ist, daß er die Manschette (3) von dem Rohr (2) weg federnd nach außen in eine
expandierte Stellung drückt, und die Leitung (4) mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist,
2. Trachealtubus nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Körper (10) ein offenzeüiger Schaumstoff ist.
3. Trachealtubus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff Schaumgummi
ist.
4. Trachealtubus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff aus Polyurethan
ist.
5. Trachealtubus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff die Manschette
(3) vollständig ausfüllt.
6. Trachealtubus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (9) der Manschette
(3) elastisch ist.
7. Trachealtubus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (3) aus Latex
ist.
8. Trachealtubus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff von der Manschette
(3) stets faltenfrei umschlossen ist.
9. Trachealtubus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (3) rohrförmig
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6158670A | 1970-08-06 | 1970-08-06 | |
US6158670 | 1970-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2127589A1 DE2127589A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2127589B2 true DE2127589B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2127589C3 DE2127589C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3720482A1 (de) * | 1987-06-20 | 1988-12-29 | Dirk Dipl Ing Bergmann | Trachealkanuele |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3720482A1 (de) * | 1987-06-20 | 1988-12-29 | Dirk Dipl Ing Bergmann | Trachealkanuele |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1004940A (en) | 1977-02-08 |
JPS4939799B1 (de) | 1974-10-29 |
DE2127589A1 (de) | 1972-02-10 |
GB1308882A (en) | 1973-03-07 |
US3640282A (en) | 1972-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2314608C2 (de) | Trachealtubus | |
DE2828447C2 (de) | Laryngealtubus | |
DE3325797C2 (de) | ||
DE69728421T2 (de) | Künstliche beatmungsvorrichtung | |
DE3246673A1 (de) | Vorrichtung fuer die herstellung eines kuenstlichen luftwegs | |
EP0003322B1 (de) | Trachealtubus mit Überdruckventil | |
EP2068989B1 (de) | Manschette einer beatmungsvorrichtung | |
DE2553307C2 (de) | Respirationskatheter | |
DE60107704T2 (de) | Befestigungsvorrichtung für schlauchelemente | |
DE2635785A1 (de) | Katheter | |
DE1954942C3 (de) | Vorrichtung zur künstlichen Beatmung | |
DE2127589C3 (de) | Trachealtubus | |
DE2127589B2 (de) | Trachealtubus | |
EP4271453A1 (de) | Beatmungsvorrichtung mit sprechluft-zuführung | |
DE2201867B2 (de) | Luftröhrenschlauch mit selbstaufblähender Manschette | |
WO2022144357A1 (de) | Beatmungsvorrichtung mit stoma-manschette | |
DE1766087A1 (de) | Intubationsrohre | |
DE3010743C2 (de) | Pneumatischer Dilatator zur Einführung in die Speiseröhre | |
DE2353153C3 (de) | Beatmungsrohr | |
DE2557459A1 (de) | Luftroehrenkatheter | |
DE2155088C3 (de) | Ersatzluftröhre | |
DE102016120822A1 (de) | Biegbare Trachealbeatmungsvorrichtung | |
DE2400569A1 (de) | Trachealtubus mit abdichtmanschette | |
DE102021128640A1 (de) | Beatmungsvorrichtung mit Leitung zum Befüllen eines Cuffs im Trachealabschnitt | |
DE202020004578U1 (de) | Vorrichtung zur Beatmung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |