DE2117533A1

DE2117533A1 - Vorrichtung zum Mischen und Weiterleiten von mindestens zwei Komponenten

Info

Publication number: DE2117533A1
Application number: DE19712117533
Authority: DE
Inventors: Dieter 8192 Geretsried. MP Rumpff
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1971-04-10
Filing date: 1971-04-10
Publication date: 1972-10-19
Also published as: US3799199A; CA976317A; FR2132643A2; GB1361099A; BE779971R; JPS55113516A; IT1045686B; NL7203870A; DK132060B; DK132060C; NO138327B; DE2117533B2; NL159325B; SE371961B; NO138327C; JPS5735101B2; FR2132643B2

Description

Krauss-Maffei TK 136

Aktiengesellschaft München 50

Vorrichtung zum Mischen und Weiterleiten von mindestens zwei Komponenten.

Zusatz zu Patent (Patentanmeldung

P 20 07 935.0-16).

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Weiterleiten von mindestens zwei Komponenten, insbesondere Kunststoffkomponenten, die in den Hohlraum einer Form weitergeleitet werden, mit einer Eintrittsöffnungen für die einzelnen Komponenten und eine gemeinsame Austritte-Öffnung aufweisenden Mischkammer und mit einem in dieser geführten Steuerschieber, dessen eine Endstellung (Füllstellung) die Austrittsöffnung mit den Eintrittsöffnungen und dessen andere Endstellung (Rückführstellung) die Eintrittsöffnungen über überströmkanäle mit je einer Rückführöffnung verbindet, insbesondere nach Patent

(Patentanmeldung P 2O 07 935.0-16).

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Steuerschieber im Querschnitt zylinderförmig ausgebildet; er wird in

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einer entsprechend ausgebildeten Mischkammer geführt, wobei die gesamte Mantelfläche des Steuerschiebers an der Innenwand der Mischkammer anliegt und als Dichtfläche dient. Es liegt auf der Hand, daß einerseits der Innendurchmesser der Mischkammer möglichst klein und andererseits der Querschnitt der Überströmkanäle möglichst groß ist, was den Bereich der Mentelfläche des Steuerschiebers zwischen den einzelnen Oberströmkanälen klein werden läßt, so daß die Forderung der Abdichtung zwischen den Überströmkanälen, der Verkleinerung des Innendurchmessers der Mischkammer eine Grenze setzt. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, daß dann, wenn in der Rückführstellung des Steuerschiebers die Komponenten zurückgeführt werden ,diese keines falls miteinander in Berührung kommen dürfen. Daher ist die Frage der Abdichtung zwischen den überströmkanälen von außerordentlicher Wichtigkeit.

Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme für die Abdichtung zwischen den überströmkanälen zu treffen, damit die eingangs genannte Vorrichtung platzsparend ausgebildet sein kann. Ferner soll auch die Abdichtung zwischen den Eintrittsöffnungen einerseits und der Austrittsoffnung andererseits verbessert werden. Erfindungsgemäß wird die Anordnung von Längsnuten zwischen den einzelnen überströmkanälen im Bereich der Misehkammerinnenwand und der Mantelfläche des Steuerschiebers, also im Bereich der Mantelfläche des Steuerschiebers, vorgeschlagen.

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Die Dichtheit auf Grund der erfindungsgemäßen Längsnuten wird dadurch erreicht, daß sich diese bald mit den Komponenten vollsetzen, die dann steif werden und sozusagen als Dichtungsmediüm dienen. Im Fall miteinander reagierender Kunststoffkomponenten gelangen mit der Zeit alle Komponenten in die Längsnuten und reagieren dort rateinander zu einer zähen oder sogar harten Kunststoffmasse, die somit eine sehr wirksame Dichtung darstellt.

Die Längsnuten, die im Querschnitt halbrund, halboval, rechteckig, dreieckig od. dgl. ausgebildet sein können, können an der Innenwand der Mischkammer selbst angeordnet werden. Es ist jedoch zweckmäßig, daß sie in der Manteldäche des Steuerschiebers eingearbeitet werden und sich von dem der Austrittsöffnung zugekehrten Ende des Steuerschiebers bis unmittelbar vor dessen anderes Ende erstrekken. Mit diesen Maßnahmen wird die Fertigung wesentlich vereinfacht und ferner die Wirkung erzielt, daß der Steuerschieber auch in Längsrichtung durch sich in den Längsnuten ansammelnde Komponenten eine erhöhte Abdichtung gegenüber der Austrittsöffnung erhält. Damit wird bewußt auf eine Reinigung der Innenwand der Mischkammer von den Komponenten verzichtet, die z.B. dadurch zustandekommt, daß der Steuerschieber insgesamt an der Innenwand der Mischkammer anliegt.

Eine Weiterbildung dieser Maßnahme besteht darin, daß an demjenigen Ende der Mantelfläche des Steuerschiebers, das

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nicht der Auetrittsöffnung zugewandt ist, eine quer angeordnete Dichtungsnut vorgesehen ist und daß die Längsnuten an dem diesbezüglichen Ende des Steuerschiebers in die Dichtungsnut auslaufend angeordnet sind. Dieses Merkmal ermöglicht einen wirksameren und fertigungsmäßig zweckmäßigen Auslauf der Längenuten an dem betreffenden Ende.

Nach einer zweckmäßigen Ausfuhrungsform der Erfindung werden bei einer Vorrichtung mit einer zylindrischen Mischkammerinnenwand die Längsnuten durch eine polygonartige Gestal tung des Querschnitts des Steuerschiebers gebildet. Das hat den Vorteil, daß eine übliche zylindrische Mischkammer vorgesehen werden kann und daß allgemein üblich« Teile Verwendung finden können. Auch ein Umbau vorhandener Vorrichtungen ist hierbei verhältnismäßig leicht möglich.

Eine im Hinblick auf die äußere Bemessung der Vorrichtung besonders günstige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt des Steuerschiebers ⁵ULeleckig, vorzugsweise quadratisch, ausgebildet ist und AB die Überströmkanäle - im Querschnitt gesehen,- etwa im jeweils mittleren Bereich mindestens zweier Seitenteile des Vielecks angeordnet sind. Durch diese Querschnittsausbildung wird die Entfernung der überströmkanal voneinander entlang der Dichtfläche und damit diese selbst wesentlich vergrößert, ohne daß'der Platzbedarf der Vorrichtung im gleichen Mäße steigt. Es leuchtet ein, daß die Wahl eines quadratischen

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Querschnitte auch fertigungsmäfiig günstig ist. Diese Ausbildung gestattet im übrigen ohne weiteres eine Anordnung von vier Uberströrakanälen, also die Zuführung bis zu vier Einzelkomponenten.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Mittellängsschnitt nach der Linie I-I in Fig. 3 durch ein im Querschnitt quadratisches Mischkammergehäuse, dessen Steuerschieber sich in der Rückführeteilung befindet,

Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie IX-II in Fig. 1 mit den Steuerschieber in Füllstellung,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie XII-XII in Fig. und

Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich dem nach Fig. 3, jedoch

durch ein im Querschnitt kreisförmiges Mischkammergehäuse.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein im Querschnitt quadratischer Steuerschieber bezeichnet, der in einem entsprechend ausgebildeten Mischkammergehäuse 2 gelagert und zwischen zwei Endstellungen geführt wird. Das Mischkammergehäuse 2 weist je eine- Eintritteöffnung 3 und 4 und je eine Rückführöffnung 5 und 6 für die Komponenten A und B auf.

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Der Steuerschieber 1 ist mit in den Schieberkörper eingearbeiteten, im Querschnitt rechteckigen überströmkanälen 7 und 8 versehen, die in der in Fig. 1 gezeigten Endstellung (Rückführstellung} die durch die Eintrittsöffnungen 3 und 4 eins tränenden Komponenten A und B völlig ungemischt aus den Rückführöffnungen 5 und 6 austreten läßt. Zn der anderen, in Fig. 2 gezeichneten Endstellung (Fullsteilung) werden die durch die EintrittsOBfn ungen 3 und 4 einströmenden Komponenten A und Br'feer in dieser Stellung vorhandenen Mischkammer 9 gemischt und treten gemeinsam durch die Austrittsöffnung IO aus. Die Bewegung des Steuerschiebers 1 erfolgt über die Schieberstange 14. Der Steuerschieber 1 weist an seiner Manttflache, und zwar »wischen den überströrakanälen 7 und 8, «ine Vielzahl von Längsnuten 11 auf, die sich im wesentlichen über die Länge des Steuerschiebers erstrecken, jedoch mit der Maßgabe, daß sie unten frei, oben jedoch in eine quer in den Steuerschieber eingearbeitete Dichtungsnut 12 auslaufen. Am oberen und unteren Ende des Steuerschiebers befinden sich weitere querverlaufende Dichtungsnuten 13.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist eine im Querschnitt kreisförmige Mischkammer vorgesehen. Das zylindrische MiBchkairanergehäuse 15 nimmt einen Steuerschieber 16 mit polygonartigem Querschnitt auf. Dadurch entstehen freie

Räume 17, die im Sinn der Erfindung als Längsnuten anzusehen

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Ferner sind Eintritteöffnungen 18 und 19 für die Komponenten und überströmkanftle 2O und 21 gezeichnet, die dieselbe Aufgabe haben, wie bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung sum Mischen und Weiterleiten von. mindestens swel Komponenten, insbesondere Kunststoffkomponenten, die in den Hohlraun einer Form weitergeleitet werden, mit einer Eintritteöffnungen für die einseinen Komponenten und eine gemeinsame Auetritteöffnung aufweisenden Mischkammer und mit einem in dieser geführten Steuerschieber, dessen eine Endstellung (Füllstellung) die

' Austrittsöffnung mit den Eintrittsöffnungen und dessen andere Endstellung (Rückführetellung) die Eintrittsöffnungen über überströmkanal« mit je einer Rückführöff nung verbindet, insbesondere nach Patent

(Patentanmeldung P 20 07 935.0-16) gekennzeichnet durch die Anordnung von Längsnuten (11 bzw. 17) zwischen den einzelnen Uberströmkanälen (7,8 bzw. 20,21) im Bereich f der Mischkaimnerinnenwand und der Mantelfläche des Steuerschiebers (1 bzw. 16).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (11) in der Mantelfläche des Steuerschiebers (1) eingearbeitet sind und sich von dem der Austrittsöffnung (10) zugekehrten Ende des Steuerschiebers bis unmittelbar vor dessen anderes Ende erstrecken.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Ende der Mantelfläche des Steuerschiebers (1), das nicht der Austritteöffnung (10) zugewandt ist, eine quer angeordnete Dichtungsnut (12) aufweist und daß die Längsnuten (11) an dem diesbezüglichen Ende des Steuerschiebers in die Dichtungsnut auslaufen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer zylindrischen MJachkammerinnenwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (17) durch eine polygonartige Gestaltung des Querschnitts des Steuerschiebers (16) gebildet werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Steuerschiebers (1) vieleckig, vorzugsweise quadratisch, ausgebildet ist und daß die überströmkanäle (7,8) - im Querschnitt gesehen - etwa im jeweils mittleren Bereich mindestens zweier Seitenteile des Steuerschiebers angeordnet sind.

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