DE2114808A1 - Verfahren zur Herstellung (vollstan dig) geladener, durch Elektrolytzugabe aktivierbarer Akkumulatoren bzw Samm ler und nach diesem Verfahren hergestell ter Akkumulator bzw Sammler - Google Patents
Verfahren zur Herstellung (vollstan dig) geladener, durch Elektrolytzugabe aktivierbarer Akkumulatoren bzw Samm ler und nach diesem Verfahren hergestell ter Akkumulator bzw SammlerInfo
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Description
Patentanwalt Patentanwälte
Dr. phit. Gerhard Henic#! Dr. rer. nat. Woif-Dleter Henkel
D-757Baden-Bad·?»ßa!§ Di ρ I.-Ing. Ralf M. Kern
J;2? Dr. rer. nat. Lothar Feiler
β*-««**· 2114808 MutiSw^r9?
-| ToI.: (0811) 663197
Globe-Union Inc. in«*— -
Milwaukee, Wise, V.St.A.
L J 2 6. Märt $71
: Dr.F/Bl/DE
Beirtffti
Verfahren zur Herstellung (vollständig) geladener, durch Elektrolytzugabe aktivierbarer Akkumulatoren
bzw. Sammler und nach diesem Verfahren hergestellter Akkumulator bzw. Sammler
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung (vollständig)
geladener, durch SIektrolytzugabe aktivierbarer Akkumulatoren,
bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens einer Zellenkammer und mindestens einem Akkumulatorelement in Form
mehrerer, durch Zwischenelemente voneinander getrennter,
positiver und negativer Platten, sowie einem nach diesem Verfahren hergestellten Akkumulator.
Seit einigen Jahren bilden trockene vorgeladene Akkumulatoren, Sammler oder Lagerbatterien einen wosentliehen Anteil der
Ersatz- oder Austauschakkuroulatoren. Solche Akkumulatoren werden oeim Hersteller aufgeladen, ohne Elektrolyt zum Händler
transportiert und zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme zu einem "frischen" Akkumulator aktiviert, Indem sie einfach mit dem
Elektrolyten gefüllt werden. Mit diesen "trockenen", vorgeladenen Akkumulatoren ließen sich einige der mit der Wartung
und Alterung von vollständig geladenen, mit flüssigen Elektrolyten gefüllten und beim Händler auf Lager liegenden Akkumula-
-2-
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toren snisammenhangesides. Schwierigkeiten ausräumen« Hier
durch, konnte insbesondere auch die Süskgabe von
ten Akkumulatoren durch die- Verkaufsstellen,
durch Handies1 mit geringem. Durchlauf, -vermindert wert*es.
Die Herstellung von trockenen", vorgeladenen A
wirft wirtschaftliche und technische Schwierigkeiten ösaiig
lich des Trooknens der aufgeladenen bzwc tomn,®T^®n Place
anordnungen auf » Bisher wurde es als wesentlich g die Plattenanordnungen nach dem Aufladest gr-ündlieli &$.
nen, um einen Ladungsverlust des Akkumulators während, des?
Lagerung zu verhindern,. Dies würde isäiaiioh bedeuten, (Saß der
jeweilige Akkumulator nach der Aktivierung nur ein© «ngenügende
elektrische Leistung liefert.
Zum Trocknen soldier Plattenanordmirsgen sind ¥ersal2ied.sa©
Verfahren bekannt» Bei einen bekanntes. Verfahren υμώ&ζει äic
Akkumulator elemente formiert, aus? Bntfernung der BloxsI!Si?-=
säure gewaseiien uad sodann in ©ine Heislcasuaer eingebr-asiii; iiaa
ia oxidationsfreier Atmosphäre oder mit fieißliift getrocknet«
Bei Anwendung ¥on Heißluft9 beispielsweise bei aem Ver-faären
gemäß der USA-Patentschrift 2 "830 52O9 nuß - unabhängig von
dem erforderlichen Energieaufwand - Kit eines? Luftstrois außerordentlich
holier StrÖBiungsgesGhwisäiglieit gearbeitet
um eine nachteilige Oxidation dar negativen Platten
meiden. Haeh dem 2?roclcnen werden die is.fefeum.ulatoreleM3nte in die
Gehäuse eingesetzt und elektrisch angeschlossen» worauf
auf das Gehäuse ein Backe! aufgesetzt wird.» Dieses Ver-fam?e£*
ist kostspielig und äußerst zeitraubend^ da die aiifgeiadenen und
getrockneten Akkumulatoreleisenfee unabhängig voa den zahlreichen
erforderlichen Verfahrensschritten häufig wänrend
ihrer Yerarbeifeung und/oder während des Einbaus und elektrischen
Anschlisßens Besehädigm^en erleiden. Die ausgesonderten
baw. verworfenen Akkumulatorelemente sind somit mit des Bearbeitungskosten
für das Aufladen und Trocknen unter geregelten
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Atmosphärenbedingungen belastet, ohne daß diese Kosten wieder eingebracht werden können.
Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die negativen und positiven Platten formiert und getrocknet, bevor
sie zu Akkumulatorelementen zusammengesetzt werden. Die zusätzlichen
Handhabungs- und Montageschritte nach dem Pormieren
und Trocknen führen zu noch höheren Ausschußquoten mit entsprechenden Unkosten.
Ein weiterer XMachteil dieser beiden bekannten Verfahren
besteht darin, daß die Unversehrtheit der inneren elektrischen Verbindungen nach dem Zusammenbau nicht durch eine
kurzzeitige hohe Stromentladung geprüft werden kann, wie dies in typischer Weise bei vollständig geladenen Baß-Akkumulatoren
durchgeführt wird.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren lassen sich einige der genannten Nachteile vermeiden, indem die Elemente vor dem
Formieren und Trocknen in ein Akkumulatorgehäuse eingebaut und hierauf die elektrischen Anschlüsse hergestellt werden.
Bin derartiges, im in das Gehäuse eingebauten Zustand durchgeführtes
Verfahren zur Formierung und Trocknung ist in der USA-Patentschrift 3 314- 158 beschrieben. Hierbei verlangt die
im Gehäuse erfolgende Formierung und Trocknung nach Verwendung eines erhitzten, nicht oxidierenden Gases, welches auf
die Oberseiten der Akkumulatorelemente aufgeblasen wird. Um zu gewährleisten, daß die Restfeuchtigkeit in annehmbarer
Zeit weitestgehend von den Akkumulatorelementen entfernt wird, muß die Strömungsgeschwindigkeit des in die k/ellenkammern geblasenen
Gases außerordentlich hoch sein und vorzugsweise bei etwa 6300 m/min liegen. Heben den BeSchaffungs- und Betriebskosten
für die Gerate zur Erzeugung dieser hohen Strömungsgeschwindigkeit
kann die vom Aufprall des Hochgeschwindigkeits-Gasstroms
auf die Akkumulatorelemente herrührende Kraft
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_ Zj. _
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beträchtliche Schaden an den Trenn- oder Zwischenelementen,
insbesondere an solchen aus dünnen Werkstoffen, wie Papier, hervorrufen. Zudem ist auch die Steuerung der Temperatur
und der Zusammensetzung des erhitzten Gases zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Produkts auf Massenfertigungsbasis sehr
schwierig.
Ausgehend davon schafft die Erfindung ein Verfahren, welches die Vorteile der im Gehäuse erfolgenden Formierung und
Trocknung bietet, gleichzeitig aber das Erfordernis für mit hoher Geschwindigkeit strömendes Gas für das Trocknen ausschaltet.
Aufgabe der Erfindung ist somit.in erster Linie die Schafft
fung eines verbesserten, kostensparenden Verfahrens zur Behandlung eines aufgeladenen Akkumulators, der durch Elektrolytzugabe
aktivierbar ist, sowie eines nach diesem Verfahren hergestellten Akkumulators mit verbesserten Aktivierungs-Lei
stungseigenschaf ten bei niedriger Temperatur.
Insbesondere soll bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung die Notwendigkeit nach einer vollständigen
_ Trocknung entfallen und die Unversehrtheit der elektrischen Innenanschlüsse des Akkumulators nach dem Formieren der Akkumulatorelemente
durch eine hohe Stromentladung geprüft werden können. Schließlich soll bei der Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung die Verwendung von mit hoher Ge- W schwindigkeit strömendem Gas zur Entfernung der .Restfeuchtigkeit
von den Akkumulatorelementen in Fortfall kommen.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß zunächst
die zusammengesetzten Akkumulatorelemente in die Behälterbzw. Gehäuse-Zellenkaiiimern eines Akkumulators eingebaut, so-
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dann die Elemente elektrisch miteinander verbunden, danach'
die Zellenkammern mit einem Formier-Elektrolyten gefüllt,
hierauf die Elemente vollständig aufgeladen bzw. formiert, anschließend etwa 70 - 97 Gew.-%, vorzugsweise etwa 77 - 87
Gew.-% der Formiersäure, bezogen auf ihr Gesamtgewicht im
Akkumulator nach dem Formieren, durch Anlegung einer Beschleunigungskraft, vorzugsweise einer Zentrifugalkraft an den Akkumulator
entfernt und schließlich Mittel zum Abdichten des Akkumulators gegen einen Lufteintritt in die Zellenkammern eingebaut
werden.
itach den herkömmlichen Endbehandlungsschritten, wie Reinigen
und Beschriften, steht der Akkumulator für "die Aktivierung bereit; diese kann dadurch erfolgen, daß einfach die Abdichtung
entfernt und jede Zellenkammer mit einem üblichen Aktivier-Elektrolyten
gefüllt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß
der Erfindung läßt sich das Aktivier-verhalten des Akkumulators
bei niedriger Temperatur weiter dadurch verbessern, daß die Akkumulatorelemente nach dem Formieren solange in der
Formiersäure belassen werden, bis eine gewisse Selbstentladung
der positiven Platten eingetreten ist, v/orauf die Akkumulatorelemente
durch Schneiladung vollständig aufgeladen werden, bevor die Formiersäure entfernt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird auf das Gehäuse ein Deckel aufgesetzt
und mit diesem verbunden, nachdem die Formier säure durch Ein-/,ii'Kenlassen
einer Beschleunigungskraft aus dem Gehäuse entfernt worden ist. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird der Deckel vor dem Füllen der Zellenkammern mit
Formiersäure aufgesetzt und mit dem Gehäuse verbunden.
..eben üen Vorteilen der Formierung innerhalb eines Gehäuses,
ei.h· unter Vermeidung einer tiandhabung und einer Mon-
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tage der Elemente nach dem Formieren, gewährleistet das
erfindungsgemäße Verfahren eine wesentliche Kostensenkung und vermeidet bestimmte, mit einer Trocknung mittels eines
mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gases zusammenhängende Schwierigkeiten, wie sie bisher bei den bekannten Trockenladung-Verfahren
auftraten. Außerdem kann nach der Formierung durch hohe Stromentladung die Unversehrtheit der elektrischen
Innenanschlüsse geprüft werden, so daß Fertigungsmängel bei - diesem Vorgang aufgedeckt werden können. Schließlich hat es
sich überraschenderweise herausgestellt, daß das Niedrigtemperatur-Aktivierung sverhalten der erfindungsgemäßen Akkumulatoren
den nach den herkömmlichen Trockenladung-Verfahren behandelten Akkumulatoren beträchtlich überlegen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere
zur Herstellung vollständig geladener Akkumulatoren, die ohne Elektrolyten zum Händler versandt und zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme
durch Füllen mit einem aus einer Säure bestehenden Elektrolyten zu einem "frischen" Akkumulator aktiviert
werden. Es ist jedoch zu beachten, daß es die Einfachheit und der geringe Kostenaufwand des erfindungsgemäßen Verfahrens dem
Akkumulatorhersteller ermöglichen, das Verfahren vorteilhaft für die an Ort und Stelle erfolgende Herstellung von mit einem
flüssigen Elektrolyten gefüllten Akkumulator anzuwenden.
Die saisonbedingte 'Machfrage auf dem Akkumulatormarkt macht
es erforderlich, daß der Hersteller während der nachfragearmen Zeiten einen beträchtlichen Vorrat an Naß-Akkumulatoren anlegen muß, um den Perioden der größten Nachfrage Rechnung zu tragen.
Ein mit einem flüssigen Elektrolyten gefüllter Akkumulator verliert jedoch typischerweise während der Lagerung einen Teil
seiner Ladung; aus diesem Grund werden Akkumulatoren, die vor dem Versand an den Händler bereits einige Zeit lang gelagert
worden sind, häufig einer verstärkten bzw. Sehne11-Ladung unterworfen.
Außerdem neigen Naß-Akkumulatoren zu einer Alterung
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während der Lagerung. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht
es einem Hersteller, vollständig geladene Akkumulatoren auf Lager zu halten und als praktisch "frische"
Naß-Akkumulatoren zum Händler zu versenden, indem der Akkumulator lediglich kurz vor dem Versand mit einem Elektrolyten
gefüllt wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung näher erläutert.
Der erfinaungsgemäß herstellbare Akkumulator bzw. Sammler weist ein übliches, mehrzelliges Gehäuse auf, mit dem einstückig
mehrere Zellenkammern bildende l'rennwände vergossen
sind. In diese Kammern werden Akkumulatorelemente üblicher
Konstruktion eingebaut, die aus durch Zwischen- oder Trennelemente
voneinander getrennten, abwechselnd positiven und negativen Platten bestehen. An diese Platten sind jeweils
Anschlußfahnen entgegengesetzter Polarität angeschlossen. Die in den Zeilenkammern an den Enden des Gehäuses befindlichen
Elemente sind mit Polbolzen versehen, die sich entweder aufwärts durch den Akkumulatordeekel oder durch eine Außenwand
des Gehäuses erstrecken und für den äußeren Anschluß in dem Stromkreis dienen, in welchen der Akkumulator eingeschaltet
werden soll. Die die jeweiligen positiven und negativen Platten jedes Elements verbindenden Fahnen sind mit aufrechtstehenden Anschluß-Lappen versehen. Die Bahnen und die Lappen
sind mit Hilfe eines entsprechenden Verfahrens und einer hierfür vorgesehenen Vorrichtung, wie sie beispielsweise in den
USA-Patentschriften 3 08'7 005 und 3 25$ 306 beschrieben sind,
oder nach einem Gasbrenn- bzw. -schweißverfahren an den Platten angegossen.
!nachdem die Elemente in die Zellenkamiaern eingebaut worden
cind, werden aie positiven Platten des einen Elements leitend
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mit den negativen Platten des in der benachbarten Zelle befindlichen
xiilenients verbunden, indem die jeweiligen Anschlußlappen
in üblicher V/eise, vorzugsweise durch Vereinigen der Lappen in einer in der Trennwand vorgesehenen Öffnung, beispielsweise
nach dem in der USA-Patentschrift 3 313 658 beschriebenen
Verfahren, verbunden werden.
Nach Herstellung der Verbindungen zwischen den Zellen wird der Akkumulator in üblicher Weise formiert bzw. aufgeladen.
Dieser Verfahrensschritt erfolgt vorzugsweise, während der Deckel noch nicht aufgesetzt und mit dem Gehäuse vereinigt
ist; der-Deckel kann jedoch auch vor dem Formieren auf das Gehäuse aufgesetzt und abgedichtet werden. Die Zellenkammern
werden mit einem üblichen Akkumulator-Formierelektrolyten, beispielsweise Schwefelsäure eines spezifischen Gewichts von
1,100, gefüllt, worauf der Akkumulator, in der Regel in Reihe mit einer Anzahl anderer Akkumulatoren, in einen Ladestromkreis
eingeschaltet und vollständig aufgeladen wird. Nach dem Formieren kann die Unversehrtheit der elektrischen Innenanschlüsse
durch hohe Stromentladung geprüft werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Formiersäure auf noch zu beschreibende Weise nach dem Formieren durch Einwirkung einer Beschleunigung
skcaft entfernt. Obgleich es sich gezeigt hat,
daß der nach diesem Verfahren hergestellte Akkumulator ein Niedrigtemperatur-Aktivierungsverhalten besitzt, das dem von
nach herkömmlichen Trockenladung-Verfatiren hergestellen Akkumulatoren
überlegen ist, kann dieses Verhalten dadurca noch weiter verbessert werden, daß man die Elemente solange in
der Formiersäure beläßt, bis eine gewisse Selbstentladuög
der positiven Platten eingetreten ist; anschließend werden dann die Akkumula tore lernen te schnellgeladen.
Obgleich der genaue Reakfeloas-Meölisaisaius derzeit noch
«. G) „
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nicht vollständig geklärt ist, wird angenommen, daß sich,
während des Aufenthalts in dem Formierelektrolyten um die Plattenstäbe herum eine dünne Schicht kleiner Bleisulfat-Kristalle
bildet. Die Aufenthaltsdauer kann im allgemeinen zwischen etwa einer Stunde und etv/a ?2 std, vorzugsweise
zwischen etwa 8 und etwa 48 std liegen. Die-Aufenthaltsdauer
variiert in Abhängigkeit vor*, der Zusammensetzung des aktiven Materials sowie der Größe, des Aufbaus und der Zusammensetzung
der Platten. Die untere Grenze der Aufenthaltsdauer liegt anscheinend bei der Zeitspanne ι während welcher sich eine
dünne Bleisulfat-Schicht um die Plattenstäbe herum bilden
kann, deren Vorhandensein sich durch herkömmliche analytische Verfahren, z.B. durch photomikroskopisc-he Analyse, bestimmen
läßt. Die obere Grenze der Aufenthaltsdauer wird in erster Linie durch Fertigungsgesichtspunkte bestimmt, d.h. sie beträgt
im allgemeinen zur erleichterten Produktionssteuerung
ein Vielfaches einer normalen Achtstunden-Schicht. Aufenthaltszeiten von mehr als 72 std können zwar eingehalten werden, es
hat sich jedoch gezeigt, daß dia hierdurch erzielte vernachlässigbare
LeistungBverbesserimg den zusätzlichen Zeit- und
mithin Kostenaufwand nicht rechtfertigt.
wach beendeter Aufenthaltsdauer werden die Akkumulatorelemente aurch Schneiladung vollständig aufgeladen. Vermutlich
wird während dieser Schneiladung die Bieisuifat—Schicht, die
sich -wie angenommen- während des Aufenthalts in dem Formierelektrolyten um die Platten-Stäbe herum gebildet hat, in einen
dichten, verhältnismäßig undurchlässigen Überzug aus Bleidioxid überführt. Weiterhin wird angenommen, daß dieser Bleidioxid-Überzug
das Eindringen der restlichen Formiersäure in die Platten
Bleidiojiid-Grenzfläche aer positiven Platte weitestgehend
verhindert und auf diese Weise eine SeIbstentladung während
der Lagerung verhindert oder zumindest auf ein Mindestmaß herabsetzt. Xn der Regel reichö eine 1- bis 3-stündige Sehne Iladung
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mit einem Strom λγοη. sfei 2 - 10 A aus«, ism. typische
Akkumulatoren bswo -»Batterien voll aufzuladen.
Intspreekend äes ,jeweiligen Äusfüfe^imgsfossi ν;ΐ3?ά äms-Akkumulator
©atüiQäQs? ii-äGJi der Fornie^amg eder ίκ,·3ΐ2 dee Α,ᣩίΐϊ!~
halt in dem jfQsaierelektePGljteii und aes? ä::3aliliti&3s.€le2i SöiäasIIa™
dung uiagedrektig so daß der größte Seil cIgs? S'önsie;?säiii?© abfließt.
In-der Regel seiokt eine latleeriiagsssdij :;o:a etea Ί mia ausD -js«
■diejenige Menge EOrmie^säure abxlieäsr. &*ί 1^Sc3se.$ die clu.reli Umstürzen
eines tgrpisoheB. äMtomohil^MnZi2.2:^2,SL^Q^s entleert werden
kai3no Da auf des. MuiaumMtGS anseäIieB,riid ein» Be^ofelensigungskraft
einwi^k©a gelassen wircij bi?aiiöi"j ;"23 su disseis Zsitpuukt
des Yerfahrens noch nicht eiitleeir-13 bi~l 7i€-^fLen* In der- Hegel is'ö
es jedoch wünschenswert5 asa groß^e^ ΐδ;".2 der i^oriaisx-sätii^ ¥©i?
der EinwirIsM,ng d@^ Besskie!migiiags£S££i" sizs des ÄM£ü32:Ic.üoz? zi2
entfernaiij ma, die Handiiabims im jye^ig^jvj^/srlaux ε«, ejil'siob.·=
tern uad dis Hn-fefernuBg der gewüsis-ölröisra ,SSiresisnge
Hierauf wird auf den Λΐώ^ΐαΐεΐο^ ^^c^-i^sseiEe in eines1 Zentrifuge ein© Besohleuaigmigsisrafw giLs^wJBe. gelassea» ςίΕ. die gs
wünschte Ifeag® fo^miersanre -joa dsn iPlcjiiss. uiii SreaiieleHSiiteB
zu entfernQiio B©2? Ak&UEsalator wird liis^^si solange auf 3nss?el·-
chenä© ^g^üösli©" Ioiesohl®u.iiigt9 d&ß stee 70 - 97 Gewa-#, ?or=
zugsweise etwa 77 ■=· S7 G-ewo-=^ des? ^seiiis^säurG s seisogen aiii ite
GesamtgewiGilt im. ilMoimulator naet Bessäigoag der
Ber jeweilig© Säg-Wertsi der Besejilsaisigiing ιίζιά die sei- Satfernung
d©2? genannten Menge i'ormiersäiirs srforderüclie Z=eit
lassen sieh, für einen bestiHmten AMmsmIstortyp mit ©iaen Mindestmaß aa Eoutine-Versuchen bestinmea^ Bsispielsvieise wird des?
Alckumulatoz- mit eingebauten Eleffien'äen vs>£. zilfc oäer oinie angebrachten Deckel zunächst gewogens im sein/Trockengewicht; festzustellen
Hierauf wlsä, jede Zellenkamsss? bis zur Marke" '3YoIl55
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am Gehäuse mit Formier saure gefüllt, iiach dem Formieren
wird der Akkumulator erneut gewogen, um sein Gewicht mit Füllung, d.h. sein Kaß-Gewicht festzustellen. Der Unterschied
zwischen ijaß-Gewicht und Trockengewicht gibt das Gesamtgewicht
der bei Beendigung der Formierung im Akkumulator vorhandenen Formiersäure an, und zwar einschließlich einiger
in Lösung befindlicher Sulfate, die sich während des Formiervorgangs gebildet haben. Der Fliehkraftwert "g" und die Zeitspanne,
die zur Entfernung des gewünschten Prozentsatzes an Formiersäure bei dem jeweiligen Akkumulator nötig sind, werden
dann experimentell bestimmt. Each dieser Bestimmung können der gleiche Fliehkraftwert "g" und die gleiche Zeitspanne
für alle anderen Akkumulatoren dieses speziellen Typs eingehalten werden.
Für den Fachmann dürfte es selbstverständlich sein, daß die Fliehkraftwerte unterhalb des Bereichs gehalten werden
müssen, bei denen es zu einer mechanischen Beschädigung der Akkumulatorelemente kommen könnte. Selbstverständlich verringern
eich die Fliehkraftwerte und die Dauer der Beschleunigung des Akkumulators beträchtlich, wem der größte Teil der
Formiersäure aus dem Akkumulator entfernt und der Deckel noch nicht angebracht wurde. In einigen Fällen können jedoch die
Vorteile der Anbringung des Deckels vor der Formierung und/ oder der Weglassung der Säureentieerung den zusätzlichen Zeitaufwand
überwiegen., der für die Entfernung der gewünschten Formiersäuremenge mittels der Beschleunigungskraft erforderlich,
ist.
Wie bereits erwähnt, wird der Akkumulator zur Entfernung der Formiersäure vorzugsweise durch Schleudern beschleunigt.
Der Akkumulator kann zum Schleudern in verschiedenen Halterungen gehalten werden, solange nur die Heigung der Zellenwände
unter den einwirkenden Zentrifugal- und Schwerkräften ein Herausfließen der Formierstiure aus den Zellenkammern ermög-
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licht. Beispielsweise kann der Akkumulator so auf die Seite
gelegt werden, daß seine Oberseite von der Mitte der Zentrifuge abgekehrt ist und die Platten ungefähr parallel zu einem vom
Drehmittelpunkt ausgehenden Radius liegen. In dieser lage kann eine Vorrichtung erforderlich sein, welche die Elemente während
des Schleudervorgangs in ihrer Einbaulage hält, da die Fliehkräfte bestrebt sind, die Platten aus den Zellenkammern herauszuverlagern.
Lediglich als Beispiel sei angeführt, daß es sieh bei einem in dieser lege angeordneten 70 Ah-Automobilakkumulator
vom Typ AABM Group 24 mit Papier trenne lementen gezeigt hat,
dreh
daß bei einer Schleudenfeahl von 150 U/min während einer Dauer von 5 min,· und einer Entfernung des Akkumulator Schwerpunkts von etwa 570 mm vom Zentrifugenmittelpunkt, etwa 81 - 89% der Formiersäure entfernt werden konnten.
daß bei einer Schleudenfeahl von 150 U/min während einer Dauer von 5 min,· und einer Entfernung des Akkumulator Schwerpunkts von etwa 570 mm vom Zentrifugenmittelpunkt, etwa 81 - 89% der Formiersäure entfernt werden konnten.
Der Akkumulator kann auch in einer waagrechten Ebene in eine Stellung verdreht werden, in welcher die Platten beispielsweise
unter einem Winkel von etwa 17 - 23° gegenüber dem von der l>rehqchseJausgehenden
Radius liegen, so daß die Oberseiten der Zellenkammern geringfügig in Richtung der Fliehkraft weisen. Obgleich
in dieser Haltung eine etwas höhere Zentrifugen-Drehzahl nötig ist, um die gleiche Menge Formiersäure aus dem Akkumulator zu
entfernen, kann die vorher genannte Haltevorrichtung weggelassen werden, da die Fliehkraft bestrebt ist» die Platten gegen
die Wände der Zellenkammern anzupressen, anstatt sie nach außen zu verlagern. Dem Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, daß
die Akkumulatoren auch in zahlreichen anderen Halterungen beschleunigt werden können, wobei die jeweilige Wahl der Lage
iiöS Akkumulators) einen Kompromiß zwischen der Zentrifugen-Drehzahl
und der Behandlungszeit, dem entfernten Prozentsatz an Formiersäure, der Einfachheit des Einlegens und Herausnehmens
der Akkumulatoren sowie der. Kosten und der Kompliziertheit der Haltevorrichtung darstellt.
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Bekanntlich oxidieren negative Platten, die Feuchtigkeit
innerhalb eines bestimmten Mengebereichs aufweisen, ssieralich
schnell, wenn sie der Atmosphäre ausgesetzt sind. Diese Oxidationsreaktion kann zu einem Verlust der in den Platten
gespeicherten chemiechen Energie führen und hat häufig eine
Herabsetzung ihrer elektrischen Kapazität auf einen unannehmbaren Wert zur Folge, wenn der Akkumulator aktiviert wird.
Wenn der Deckel nicht bereits vor der Formierung aufgesetzt
worden ist, müssen daher er und/oder die Dichtungen unmittelbar nach dem Schleudern angebracht werden, um eine übermäßige
Oxidation zu vermeiden. Das Ausmaß der Oxidation der negativen Platten kann herabgesetzt werden, wenn man weniger formier
säure entfernt. Beispielsweise hat es sich bei Akkumulatoren
des genannten Typs gezeigt, daß sie nach 5 min langem
Schleudern bei 150 U/min noch etwa 11 - 19% Formiersäure enthalten
können; Deckel und die Dichtungen können hierbei ohne nachteiligen Einfluß bis zu 30 min nach dem Schleudern angebracht
werden.. Wird der Akkumulator dagegen 5 i&in lang bei
300 U/min geschleudert, so kommt es nach etwa 15 min langer Einwirkung der Atmosphäre zu einer schnellen Oxidation, was
sich durch einen plötzlichen Temperaturanstieg in den !lementen und durch aus den Zellen austretende Spuren kondensierten
Wasserdampfs zu erkennen gibt. Unter diesen Bedingungen ist es praktisch nicht möglich, eine Messung des Prozentsatzes
der im Element zurückgebliebenen Formiersäure vorsunehmenj
im Hinblick auf bei anderen Akkumulatoren vorgenommene Messungen läßt sich diese Menge jedoch auf 3-8% schätzen. Brf^jadungsgemäß
wird daher vorzugsweise soviel Formiersäure in den
Elementen belassen, daß das Auftreten einer spontanen exothermen Oxidationsreaktion innerhalb von 30 min nach Beendigung
des ßchleuderns verhindert wird. Hierdurch wird genügend Zeit zur Verfügung gestellt, um den Deckel und die Dichtungen
anzubringen.
Den Akkumulatorelementen sollte eine ausreichende Menge
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Formiersäure entsogsn werden, um nach der Aktivierung das
gewünschte endgültige spezifische Gewicht des Betriebs-Elektrolyten erreichen zu können· Das endgültige spezifiech©
Gewicht ist eine Funktion des Volumens des verwendeten
Vier-Elektrolyten, der Konzentration der Formiei?säiire
dem Formieren, d4h. des formierten spezifischen GewichtSg
und der in den Elementen verbliebenen Menge Formier säure·
Wegen der praktischen Schwierigkeiten, die damit susammenhähgen,
daß dem Benutzer verschiedene Aktivier sät2£®B für
-herkömmlich geladene Trockenakkumulatox^eix und für dis erfindungsgemäßen
Akkumulatoren zur Verfugung stehen, wird vorzugsweise soviel Formiersäure entfernt, daß eine herkömmliche
Aktivier säure, d.h. eine soleSie mit einem spezifischen
Gewicht von 1,265ι verwendet werden kann. Wenn die Formiersäure
ein spezifisches Gewicht von 1S13O aufweist, hat es
sich gezeigt, daß bei Entfernung von soviel Formiersäur©s
daß ihre in den Elementen verbliebene Menge etwa 8-15
Gew.-$ beträgt, nach dem Entladen und Wiederladen ein endgültiges
spezifisches Gewicht des Elektrolyten von 1S246 1,255
erzielt werden kann, wenn eine Aktiviersäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,265'verwendet wird. Bei einer Aktiviersäure
mit einem spezifischen Gewicht von 1,300 kann auf ähnliche Weise ein endgültiger Betriebs-Elektrolyt mit einem
spezifischen Gewicht von 1,278 - 1,289 hergestellt werden. Für .die Fälle, in denen die Verwendung stärker konzentrierter
Aktiviersäuren zulässig ist, kann die in den Elementen zurückbleibende Meng^ an Foormiersäure bis zu 30 Gew.-% betragen.
Fach, dem Schleudern wird der Deckel, (sofern dies nicht bereits
vor dem Formieren geschehen ist), auf das Gehäuse aufgesetzt und mit diesem verbunden. Das Verbinden des Deckels
mit dem Gehäuse kann auf beliebige bekannte Weise, beispielsweise durch Versiegeln mittels Wärme oder mit Hilfe eines
Epoxy-Klebers erfolgenj unmittelbar darauf werden die erwähnten
Abdichtungen eingebaut. Die Abdichtungen können aus beliebigen Mitteln bestehen, welche einen Luftzutritt zu den
- 15 109852/1140'
Zellenkammern zu verhindern vermögen. Beispielsweise hat
es sich herausgestellt, daß Gummi-Membranen, die über den Außenflansch der Einfüllöffnungen aufgesetzt werden können
und sich im wesentlichen der Form der Innenseite der Einfüllöffnungen anpassen, einen ausreichenden Schutz bieten. Wenn
diese Membranen angebracht sind, können die Entlüftungskappen des Akkumulators locker in die Einfüll öffnungen eingeschraubt
werden. Daneben können aber auch andere Mittel Verwendung finden; beispielsweise kann der Akkumulator in einem Beutel
bzw. Sack aus einem Material mit geringer Sauerstoff-Durchlässigkeit
verpackt werden. Gegebenenfalls kann der Akkumulator vor dem Einbau der Abdichtungen mit einem nicht-oxidierenden
Gas durchgeblasen oder in einem mit diesem Gas gefüllten luftdichten Behälter untergebracht werden. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß eine derartige Behandlung zur Herstellung eines Akkumulators mit verbessertem Aktivierungsverhalten bei
niedriger Temperatur nicht ausschlaggebend ist.
Zum Zeitpunkt der Aktivierung werden die Abdichtungen entfernt und ein Aktivier-Elektrolyt bis zur Marke "Voll" in
jede Zellenkammer eingefüllt. Uunmehr ist der Akkumulator betriebsbereit.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutern.
Es wurdön nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mehrere
70 Ah-Automobilakkumulatoren (AABM Group 24) mit aus Papier
bestehenden Trennelementen hergestellt. Alle Akkumulatoren wurden 19 std lang bei einer Stromstärke von 9»5 A in Schwefelsäure
mit einem anfänglichen spezifischen Gewicht von 1,100 formiert. Billige Akkumulatoren wurden nach dem formieren
verschieden lange1 in der Formiersäure belassen, während aus
- 16 -109852/1U0
anderen Akkumulatoren unmittelbar nach dem Formieren die
Formiersäure ausgegossen wurde. Sämtliche Akkumulatoren,
die eine gewisse Zeit lang in der Säure belassen worden waren, wurden mit einem Strom von 5 A 2 std lang schnellgeladen.
Hierauf wurden alle Akkumulatoren 5 min lang bei 150 Lyiain
geschleudert, wobei ihre Schwerpunkte etwa 570 mm vom jvJittelpunkt
der Zentrifuge entfernt lagen. !Mach dem Schleudern wurden
die Deckel und die Polbolzen in die Akkumulatoren eingebaut. Alle Akkumulatoren, mit Ausnahme eines Akkumulators
jeder Gruppe, der als Vergleichsprobe benutzt wurde, wurden in luftdichte Beutel eingebracht, teilweise unter Unterdruck
gesetzt und zur Beschleunigung der Alterung bei 490C gelagert.
Einzelne Akkumulatoren jeder Gruppe wurden nach bestimmten Zeitspannen aus den Beuteln entnommen, mit Aktiviersäure gefüllt
und dann bei einer Stromstärke von 150 A und einer
Temperatur von -1,110G entladen, um ihr Nieürigtemperatur-Aktivierungsverhalten
zu bestimmen. Tabelle I veranschaulicht die Ergebnisse aer Versuche.
Standzeit (std) |
Tabelle I | Spannung nach 5 see |
Dauer bis zum Erreichen von 6,0 V (min) |
|
Versuch Hr. |
0 | Lagerung bei 490C (Tage) |
10,50 | 9,4 |
1 | 0 | 10,23 | 7,7 | |
2 | 0 | 14 | 10,25 | 7,8 |
3 | 0 | 28 | 10,30 | 6,3 |
4 | 0 | 40 | 10,00 | 5,1 |
5 | 0 | 70 | 9,25 | 3,8 |
6 | 0 | 100 | 9,56 | 3,3 |
7 | 4 | 126 | 10,55 | ^ ,7 |
8 | 4 | - | 10,25 | 8,0 |
9 | 4 | 14 | 10,20 | 7,7 |
10 | 4 | 28 | 10,30 | 6,9 |
11 | 40 | |||
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12 | 4 | 70 | 10,00 | 5,3 |
13 | 4 | 100 | 9,57 | 4,7 |
14 | 4 | 126 | 9,80 | 5,0 |
15 | 12 | — | 10,56 | 9,9 |
16 | 12 | 13 | 10,20 | 7,4 |
17 | 12 | 28 | 10,32 | 7,4 |
18 | 12 | 40 | 10,40 | 6,9 |
19 | 12 | 70 | 10,10 | 5,3 |
20 | 12 | 100 | 10,10 | 5,0 |
21 | 12 | 126 | 10,01 | 4,8 |
2^: | 24 | — | 10,57 | 10,5 |
23 | 24 | 13 | 10,60 | 9,1 |
24 | 24 | 28 | 10,38 | 8,1 |
25 | 24 | 40 | 10,00 | 7,2 |
2ο | 24 | 70 | 9,88 | 5,0 |
27 | 24 | 100 | 9,33 | 5,3 |
23 · | 48 | — | 10,57 | 10,4 |
2? | 48 | 13 | 10,60 | 8,7 |
30 | 48 | 28 | 10,34 | 7,7 |
31 | 48 | 40 | 9,77 | ο,Ο |
Vd. | 46 | 70 | 10,40 | 7,9 |
s'j | 48 | IGO | 10,30 | 5,8 |
34 | 48 | 12b | 10,10 | 5,7 |
Den Werten der Tabelle 1 ist zu entnehmen, daß die erfinä^ngsäeiaäli
hergestellten Akkumulatoren ein ausgezeichnetes
uieori^temperatur-Aktivierungsverhalten besitzen, nachdem sie längere Zeit einer Sehne11-Alterung ausgesetzt waren. In der
Regel wird eine Dauer von 3,5 min bis zum Erreichen von 6,0 "V für trockene geladene Akkumulatoren, die diesem Aktivierungsversuch unterworfen werden, als annehmbar angesehen. Grob gesagt, durfte eine Alterung bei einer Lagertemperatur von 490G ungefähr der Alterung bei der dreifachen -bagerungsdetuer während eiii.er üblichen Lagerung im Laden entsprechen. Demzufolge zeig-
uieori^temperatur-Aktivierungsverhalten besitzen, nachdem sie längere Zeit einer Sehne11-Alterung ausgesetzt waren. In der
Regel wird eine Dauer von 3,5 min bis zum Erreichen von 6,0 "V für trockene geladene Akkumulatoren, die diesem Aktivierungsversuch unterworfen werden, als annehmbar angesehen. Grob gesagt, durfte eine Alterung bei einer Lagertemperatur von 490G ungefähr der Alterung bei der dreifachen -bagerungsdetuer während eiii.er üblichen Lagerung im Laden entsprechen. Demzufolge zeig-
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ten die erfindungsgemäß hergestellten Akkumulatoren auch
ohne längere Einwirkung der Formiersäure und ohne Schnell-Ia
dung ein annehmbares Aictivie rungs verhalt en nach einer
einer Laden-Lagerung von etwa 10 Monaten entsprechenden Lagerzeit.
Offensichtlich fuhrt eine längere Einwirkung der Formiersäure in Verbindung mit einer Schneiladung eine höhere
AkkumulatorIeistung» Es wurden zwar auch Versuche mit bis zu
72-stündiger Einwirkungszeit durchgeführt, doch wird die gegenüber einer 48-stündigen Einwirkungsdauer erreichbare gerin^fügige
Verbesserung nicht als die erhöhten Kosten für die längere Einwirkungsa&uer rechtfertigend angesehen.
Das verbesserte Niearigtemperatur—Aktivierungsverhalten
aer erfindungsgemäß herstellbaren Akkumulatoren wird beim Vergleich
mit nach einem üolichen Verfahren hergestellten trockenen, .vorgeladenen Akkumulator noch deutlicher. 34 geladene
Trockenakkumuiatoren, deren Platten vor dem Zusammensetzen
zu den Akkumulatorelenienten formiert um getrocknet wurden s
wuraen dem gleichen üieurigtemperatur-Aktivierungsversuch, wie
beschrieben, unterworfen, nachdem die Akkumula üoren oei 26, 7°0
und 80/b relativer Luftfeuchtigkeit gelagert worden waren. 17
Akkumulatoren wuraen nach 4 Monaten, die anderen 17 Akkumulatoren nach 8 Monaten Lagerung geprüft. Die Durchschnittszeit
bis zum Erreicnen von 6,0 V betrug beim ersten Akkumulator-Satz·
etwa 3»5 min, bei der zweiten Gruppe etwa 2 min. Die entsprechenden
Zeiten für die Akkumulatoren gemäß Beispiel 1, bei äquivalenten ^agerzeiten gemäß Tabelle I, lagen bei mehr als
b min (Versuche 4, 11, 18, 25 und $1) bzw. 4,5 min (Interpolation
zwischen Versuchen 5 -und 6, 12 und 13, 19 und 20, 26
und 27 bzw. 32 und 38).
Es wurden Niearigtemperatur-Aktivierungsversuche bei drei
70 Ah-Automobilakkumulatoren (AABM Group 24), die nach dem in
- 19 - 109052/1140
21H808
Beispiel 1 beschriebenen v'erfanren bei 24-ständiger Einwirkung
der Formiersäure hergestellt worden v.aren, und drei
ähnlichen, nach einem herkömmlichen Verfahren behandelten trockenen geladenen Akkumulatoren, bei denen die Platten
vor dem Zusammensetzen der Elemente formiert und getrocknet worden waren, durengeführt. Alle diese Akkumulatoren wurden
kurz vor der Durchführung der Versuche hergestellt und waren praktisch nicht gelagert worden. Die ersten drei Akkumulatoren
wurden mit Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,265 und die anderen drei akkumulatoren mit Schwefelsaure
mit einem spezifischen Gewicht von 1,500 aktiviert.
"Jegen des nieurigeren spezifischen Gewichts der verwendeten SciiV.efölsäure waren die Dei den ersten drei Akkumulatoren
durchgeführten Versuche vergleicnsv/eise schwieriger. Alle
Akkumulctoren wurden bei einer Stromstärke von 285 A und
einer Temperatur von -1,11°C entladen, dann wiedergeladen, bei einer Stromstärke von 580 A und einer Temperatur von
-17,80G entladen, sodann wiedergeladen und schließlich bei
einer Stromstärke von 285 A und einer Temperatur von -28,9°G entladen, um ihr Niedrigtemperaturverhalten zu bestimmen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle II aufgeiührt.
Spez. Gewicht der Aktivier |
Tabelle II | Zeit auf 7,2 V (min) |
|
Akkumu lator |
säure | 5,05 | |
i\r. | 1,265 | Aktivierversuch bei -1,110C |
2,94 |
1 | 1,265 | Spannung bei 15 see |
5,02 |
2 | 1,265 | 9,42 | 0,59 |
5 | 1,500 | 9,44 | '1,19 |
4 | 1,500 | 9,40 | 0,74 |
5 | 1,500 | — | |
6 | 8,15 | ||
8,0b |
Spez. Gewicht des Elektrolyten nach
Schneiladung
1,240 1,241 1,240
1,295 1,290 1,297
- 20 -
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21H808
Akkumu- Versuch bei -17»β G
lator Spannung Zeit auf Nr. bei 30 7,2 IT
see (min)
see (min)
Spez. Gewxcht der Säure nach Schnelladung
Zeit auf
7,2 V
bei
7,2 V
bei
-28,90C
(min)
(min)
Spez. Gewicht der Säure nach S ohne1ladung
1
2
2
5
6
6
7,95
7,95
7,95
7,95
7,95
1,56 1,54 1,36
0,35 0,45 0,50
1,247 1,246
1,245 1,294 1,297 1,290
0,88
0,82
0,86
0,23
0,33
0,14
0,82
0,86
0,23
0,33
0,14
1,250 1,250 1,248 1,502 1,305 1,297
Den Werten der Tabelle II ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Akkumulatoren, nämlich die Akkumulatoren 1 bis 3, in allen drei Versuchen eine wesentlich längere
Zeit bis zum Erreichen von 7,2 V aufwiesen als die herkömmlichen geladenen Trockenakkumulatoren, nämlich die Akkumulatoren
4 bis 6. Dies bedeutet nicht nur ein überlegenes Niedrigtemperatur-Aktivierungsverhalten,
sondern auch eine bessere Kapazität serhaltung bei tiefen Temperaturen. Diese Daten veranschaulichen
außerdem, daß das spezifische Gewicht des Betriebs-Elektrolyten der erfindungsgemäß herstellbaren Akkumulatoren
nach einer geringen Anzahl von Entladungs- und Lade-Zyklen einen annehmbare1! Wert erreicht.
- 21 -
109*52/1140
Claims (1)
- PatentansprücherUJVerfahren zur Herstellung (vollständig) geladenert durch Elektrolytzugane aktivierbarer Akkumulatoren, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens einer Zeilenkammer und mindestens einem Akkumulatorelement in Form mehrerer, durch Zwischenelemente voneinander getrennter, positiver und negativer Platten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Akkumulatorelemente in die Zellenkammern einsetzt} sodann einen Formier-Elektrolyten in die Zellenkammern einfüllt; hierauf die Akkumulatoreleiaente formiert; anschließend etwa 70 - 97 Gew. -% des Formier-Elektrolyten» bezogen auf sein Gesamtgewicht im Akkumulator nach Beendigung der Formierung, durch Anlegen, einer Beschleunigungskraft an den Akkumulator entfernt und schließlich den Akkumulator abdichtet, um einen Irtifteintritt in die Zellenkammern zu verhindern.2») Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Entfernung des Elektrolyten auf den Akkumulator eine Fliehkraft einwirken läßt.3,) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2» dadurch gekennzeichnet, daß maxi naah beendeter Formierung, jedoch vojr Entfernung des Elektrolyten die Akkumulatorelemente «olangji in dem Formier-Elektrolyten beläßt, daß sich die positiven! Platten u* einen endlichen Betrag entladen können, und daß men anschließend die Akkumulator Lerne-ite durch Sehne !ladung vollständig auflädt.4.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Entfernung des Elektrolyten, jedoch vor dem Abdichten einen Deckel aufsetzt, der mindestens eine der jewei-- 22 -109852/1H0ORIGINALligen Zellenkasim®^ satöprechencLe Mnfüllöffnung aufweist5·) Yerfsüis©i8, nsoli einem üev Ansprüche 1 bis 3 s dadurch gekennzeichnet 5 dsß Ficsi. des. Fox-sier-SIektrolyten etwe; 1 - 72 -st& lang in d@s fiellsiakasaaern beliSt*·Se) Y&rtak?'ou i:moh /i&spruch. 4, dacfcrsli g man die jeweiliges Siafüiloff- 7») VerfahE>@a saeJb. eisam dei? Anspriiebe 1 une. 25 kennzeichnet ο daß ws.n ©ti?s. ff ■■- 87 G©we-f? des Form lyten entf@rs.to8.) Yerfatees'saeh /inspriisi man das jeweiiigo ■i.MrtiBKiletoreinem Streu ¥oa ©"äwa 2 bis IC5-s daäussSi s.aent; etwa 1loiaKsts daß 3 stä. lang mife9«) ¥erfaJa3?@p, sir Herste!„ösl^: (-Slektrol^taEgab© Glstivierbarer: ..Ir'^ einem ßehams© ai'ü' mehreren 2811ώ:?: latoreiemeBteK; fla ^opjs von ^ewe^l.L nc elemente vosoSasjader getreiHiteji3 pcci* dadurch gekessas^iciinet", daß ess sit.3äe£ in die ZeliesIsäÄmern @in&®i*%Ai es£ irar miteinaniei? ©lölctriscii ¥ei?biiids-fö|.geladenes^ (SaE bestehend aus mebrerec 130033302 essn, durch Zwisclienund.lifei äs£ manformiert § daß beb, die lang in de® töjjffiier-He torelesest© 4e3?©ö
70 - f? Sew«»«§l &&Bieiit" iss" Jlktosulator s eines1 BtselxleiiaigimgFk!?1 daß msiL au^'. das^ Gehäuse eineru ϊ£ f.Is Ikkomulatcrelemente r.;::1! de^e ZellenlcaiBmer mit d;,^ Uckumulatoreleicente· r^e mindestens eine stä vf. ssß map. die .fefeteaule=" äi^ auflädt ι äiui man etr-äe"Ms°teic* if-"2tst lind oaß.isffia se&ließl,' α -3* ιr τ- e ORIGINAL fNSPECTED21U808einen Lufteintritt in die Zellenkammern zu verhindern.10.) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man zur Entfernung des Elektrolyten auf den Akkumulator eine Fliehkraft einwirken läßt.11.) Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 77 - 87 Gew.—% des Formier-Elektro-Iyten entfernt.12.) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dal; man die jeweiligen Einfüll öffnungen abdichtet.13·) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man die Akkumulatorelemente etwa 8-48 std lang in dem Formier-Elektrolyten beläßt.14.) Voll(ständig) geladener, durch Elektrolytzugabe aktivierbarer Akkumulator, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens einer Zellenkammer und mindestens einem Akkumulatorelement aus einer Anzahl von durch Zwischenelemente voneinander getrennten, positiven und negativen Platten in jeder Zellenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse ein mindestens eine der betreffenden Zellenkammer entsprechende Einfüllöffnung aufweisender Deckel verbunden ist; daß zur Verhinderung eines Feuchtigkeitszutritts in die Zellenkammern während der Lagerung vor dem Aktivieren abnehmbare Dichtungen vorgesehen sind und daß die-Akkumulatorelemente etwa 3-30 Gew.-^ der Gesamtmenge des zum Formieren der Akkumulatorelemente verwendeten Elektrolyten enthalten.15·) Akkumulator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Akkumulatorelemente etwa 13 - 23 Gew.-% der Gesamtmenge des zum Formieren der Akkumulatorelemente verwendeten Elektrolyten enthalten.- 24 109852/1U021H80816.) Akkumulator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen nur jeweils die Einfüllöffnung en verschließen.17.) Akkumulator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,265 aktivierbar ist, wobei die Aklcumula tor elemente etwa 8-15 Gew.-% der Gesamtmenge der zu ihrer Formierung verwendeten Schwefelsäure enthalten.109852/1 UO
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