DE2111763C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kanalmantels einer Profildüse zum Strangpressen von plastischen Stoffen, insbesondere von Kunststoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kanalmantels einer Profildüse zum Strangpressen von plastischen Stoffen, insbesondere von KunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kanalmantels einer Profildüse zum
Strangpressen von plastischen Stoffen, insbesondere von Kunststoffen, und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Profildüsen bzw. Kanalmäntel für Profildüsen sind bekannt. Beispielsweise wird in der US-PS 2 403 476
das Beschichten des Kanals einer aus Metall bestehenden Profildüse mit Polytetrafluoräthylen bzw. die
Herstellung einer Profildüse aus diesem Material beschrieben. Diese Profildüse hat an der Eintrittsseite
einen größeren und an der Austrittsseite einen kleineren kreisförmigen Querschnitt und einen dazwischenliegenden,
sich konisch verengenden Kanalabschnitt. Die Übergänge vom größeren kreisförmigen zum
kegligen und vom kegligen zum kleineren kreisförmigen Abschnitt erfolgen abrupt und ohne Übergangsbereiche.
Dadurch ergibt sich beim Extrudieren ein Strömungsverlauf mit erhöhten Widerständen für das
zu extrudierende Material, und es können Fehlstellen im fertigen Produkt nicht ausgeschlossen werden.
Ferner ist durch die US-PS 2 572 677 ein von einem kreisförmigen Querschnitt zu einem flachen
Rechteckquerschnitt übergehender Kanalmantel bekanntgeworden, der an verschiedenen Stellen im Gehäuse
abgestützt wird und mit Temperaturregeleinrichtungen versehen ist. Der Übergang vom Kreiszum
Rechteckquerschnitt erfolgt bei diesem Kanalmantel in etwa einem Viertel der Länge desselben;
im übrigen Teil wird der Rechteckquerschnitt nur noch abgeflacht und verbreitert. So ergeben sich
scharfe Übergänge, die zu Störungen im Strömungsverlauf des extrudierteh Materials führen.
Die Form des stranggepreßten Materials hängt in erster Linie von der Gestaltung der Profildüse ab,
durch welche das Material gedrückt wird. Die Profildüsen sind an der gewöhnlich kreisförmig ausgebildeten
Austrittsöffnung eines Extruders befestigt. Die Profildüsen müssen eine im wesenth'chen zylindrisch
auftretende Schmelze eines flüssigen Materials in einen Strang ausgehärteten Materials mit einem äußeren
Umriß oder einem Profil der gewünschten Form überführen. Eine ideale Profildüse würde so sein, daß
sie einen schrittweisen Übergang von ihrer Eingangsseite zu ihrer Ausgangsseite ermöglichen würde. Der
Querschnittsverlauf und die Formänderungen sollten sich gleichmäßig mit dem Fortschreiten des zu extrudierenden
Materials von der Austrittsöffnung des Extruders zum Endprofil des Produktes ändern,
Je komplizierter die Form des stranggepreßten
Endproduktes ist, um so größer ist die Schwierigkeit,
2aHi schrittweisen Übergang zwischen der Eintritts-Ijftggag
der Profildüse und der Austrittsöffnung der
Profildüse zu erreichen. Die Kanalmäntel der bekanntet
Profildüsen sand daher von Hai4 gefertigt und
«ichen einen schrittweisen Übergang über eine kurze
axiale Entfernung zu erreichen. Diese bekannten Profildösen
haben einen kleinen oder sehr kurzen Übergangsbereich,
über den das zu extrudierende Material
Profilbereich zum Ausgleich der elastischen Speicherung,
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Radiusänderung
des Kanalmantels als Funktion der axialen Anordnung,
Fig. 10 ein vertikaler Schnitt einer Profilduse tür
ein L-förmiges Profil,
Fig. 11 bis 16 sind Querschnitte entlang der
oangsbereicn, uoer u«ai uas iu CAUuuiciciinc jYiaienai Linien 11-11, 12-12, 13-13, 14-14, 15-15 und 16-16
lon einer Schmelze mit kreisförmigem Querschnitt in u>
der Fig. 10, welche den Übergang von einer kreiseine
Form mit dem gewünschten Umriß oder dem ge- förmigen öffnung zu einer L-förmigen öffnung entwünschten
Profil übergeführt werden kann. Jedoch sprechend einem Ausführungsbeispiel darstellen,
and diese Übergaiigsbereiche im allgemeinen noch Fig. 1 zeigt zur Veranschaulichung einen Schrau-
and diese Übergaiigsbereiche im allgemeinen noch Fig. 1 zeigt zur Veranschaulichung einen Schrau-
unbefriedigend zur Massenherstellung. benextruder 2, welcher an seiner Austrittsöffhung eine
Eter Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, die 15 Profildüse 40 trägt. Der Schraubenextruder 2 weist im
Herstellung eines Aufbaus für die Kanalmäntel von allgemeinen eine Grundplatte 4 aus schwerem Stahl
pHifildüsen zu ermöglichen. Solche Kanalmäntel oder anderem Material auf, um die Profilduse an
sollen eine schrittweise Verengung von der Austritts- ihrem Platz zu halten. Ein Antriebsmotor 6 ist starr
Öffnung des Extruders zur Austrittsöffnung der Profil- mit der Grundplatte 4 verbunden und dient zur Bedäse
schaffen welche der idealisierten Strombahn des 20 tätigung des Extruders. Der Antriebsmotor 6 ist über
zuextrudierenden Materials ähnlich ist. eine Welle 10 mit einem Getriebe 8 verbunden. Das
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Getriebe 8 erzeugt abhängig von den physikalischen
löst daß eine rohrförmige, gummiartige Haut mit Eigenschaften des extrudierenden Materials eine entiliren
Enden zwischen zwei Befestigungsstellen einge- sprechende Auswahl an Drehmomenten. Das Gemannt
und zu einem langgestreckten Kanalmantel 25 triebe 8 ist über eine Welle 12 mit einem doppelten
mit einem tunnelartigen Durchgang, dessen innerer Untersetzungsgetriebe 14 verbunden. Dieses doppelte
Tlmfane den Innenumriß der Profildüse bildet, ge- Untersetzungsgetriebe 14 erzeugt eine Drehbewegung,
Hehnt wird um den Schraubenteil des Schraubenextruders 2 an-
Darüber" hinaus können die durch das erfindungs- zutreiben. Das doppelte Untersetzungsgetriebe 14 ist
«remäße Verfahren hergestellten Profildüsen Profil- 30 über eine Welle 16 mit dem Axiallager 18 verbunden,
^reiche aufweisen, welche das Schrumpfen des ex- Das Axiallager 18 ist zur besseren Ausrichtung der
Sud erten Materials berücksichtigt und welche ange- zentralen Welle 20 und größeren Steifigkeit an einem
Schene Temperatursteuereinrichtungen mit minima- seitlichen Vorsprung der Welle angeordnet Die
E Wärmenachwirkung aufweisen, um das zu extru- Welle 20 ist am Z>
linder 22 befestigt, welcher über
Materal auf der gewünschten Temperatur 35 seine gesamte Länge eine schraubenförmige wenaei
können 24 aufweist. Ein Zuführtrichter 26 ragt in eine Em-
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiter- trittsöffnung 28. Die Eintrittsoffnung 28 öffnet sich in
büdunEen der Erfindung sind aus den Patentansprü- ein Gehäuse 30 an der Verbindung der WeUe 20 nut
büdungen aer -αβ υ dem z ,inder 22. Die schraubenförmige Wendel 24
%ie Erfidu^ wld im folgenden an Hand eines 40 und der Zylinder22 sind innerhalb des Gehäuses»
A.Sührunesbeispiels unter Bezugnahme auf die angeordnet. Der Innendurchmesser des Gehäuses 30
Ausfuhrungsoeispieis um^ & .^.^ wesemlichen gleich dem Außendurchmesser
der Wendel 24. Mehrere Heizelemente 32 sind im
wesemlichen entlang der gesamten Länge des Ge-
häuses30 angeordnet, um eine gesteuerte Wärmequelle
für das Gehäuse 30 zu schaffen. Eine Beluftungsvorrichtung
34 ist vorgesehen, um übermäßige Feuchtigkeit und Kondensation vom Gehäuse 30 fernzuhalten. Eine Prallplatte 44 ist an der Austritts-
öffnung 42 des Schraubenextruders 2 befestigt. Die Profildüse 40 ist ebenfalls an der Austrittsöffnung 42
des Extruders stromab der Prallplatte 44 befestigt. Die Profildüse 40 liegt im allgemeinen koaxial zur
Aiictrittcnffnnno 42 Die Profildüse 40 weist einen
/ ichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines Extruders mit Verwendung
einer gemäß Ausführungsbeispipl hergestellten Profildüse,
F i g. 2 einen vertikalen Querschnitt eines Ausfühningsbeispieles
einer Vorrichtung zum Herstellen des Kanalmantels einer Profildüse,
F i g. 3 einen vertikalen Querschnitt des aushärtbaren Materials und der Beschichtung, weiche auf das
aushärtbare Material zur Bildung des Kanalmantels aufgebracht ist und ein Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Durchführung der Beschichtung,
Fig.4 einen vertikalen Querschnitt eines Kanal-
Linie 7-7 der F i g. 1 einer fertigen Profilduse
einem Kanalmantel im eingebauten Zustand, * Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt einer Vorrichtung
zur Herstellung eines Kanalmantels mit einem
den aufrechten Tragstangen 54, angrenzend an ihre oberen Enden. Die Ausdehnungsplatte 62 ist in der
Mitte mit einem Ausschnitt 64 und einer Mehrzahl
am Umfang, angrenzend an die Ecken der Ausdeh- Form der inneren Fläche der Haut annimmt. Bei
nungsplatte, angeordneter Öffnungen 68 versehen. einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde ein
Die Ausdehnungsplatte 62 ist so angeordnet, daß sie Gips zum Füllen des von der gestreckten rohrförmimit
den am Rand angeordneten Öffnungen 68 auf den gen Haut 70 gebildeten Hohlraumes verwendet. Es ist
Tragstangen 54 verschiebbar angebracht ist. Der 5 wünschenswert, ein aushärtbares Material 85 zu verAusschnitt
64 kann jede gewünschte Form haben. wenden, welches durch die Wirkung von Wasser oder
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Wärme gelöst oder abgelöst werden kann, wie es
Ausschnitt 64 Kreisform. Eine Halterung 66 ist an später im einzelnen beschrieben wird,
der Ausdehnungsplatte 62 mit Schrauben 67 befestigt. Nachdem der Rahmen 50 mit der gedehnten Haut
der Ausdehnungsplatte 62 mit Schrauben 67 befestigt. Nachdem der Rahmen 50 mit der gedehnten Haut
Die Halterung 66 hat eine Innenform, welche im io in einen nicht dargestellten Behälter gestellt wurde,
wesentlichen dem Umfang des Ausschnittes 64 ent- wird ein Material, vorzugsweise eine Flüssigkeit, mit
spricht. Der äußere Umfangsumriß der Halterung 66 einem spezifischen Gewicht ähnlich dem spezifischen
ist im wesentlichen gleich dem inneren Umfangsumriß Gewicht des aushärtbaren Materials 85 in den Beder
Austrittsöffnung 42 des Extruders, mit welchem hälter gebracht. Der Flüssigkeitsspiegel wird gerade
die Profildüse verwendet werden soll. 15 bis unterhalb der Unterseite der Platte 62 angehoben.
Eine gummiartige rohrförmige Haut 70 mit einem Das aushärtbare Material 85 wird dann in den Hohloberen 71 und unteren offenen Ende 72 ist unterhalb raum gebracht. Das Einsetzen des Rahmens 50 und
der Ausdehnungsplatte 62 mit dem oberen Ende 71 der langgestreckten rohrförmigen Haut 70 in den mit
der Haut in unmittelbarem Kontakt mit dem äußeren Flüssigkeit gefüllten Behälter vermindert die Möglich-Umfangsumriß
der Halterung 66 angeordnet. Ein ao keit einer Verformung oder Dehnung durch Druck
Klemmring 74 mit einer Innenform entsprechend der der gestreckten rohrförmigen Haut 70 auf Grund des
äußeren Umfangsform der Halterung 66 ist rund um Gewichtes des aushärtbaren Materials 85. Obwohl
dieselbe so angeordnet, daß die rohrförmige Haut 70 F i g. 2 den aus einer langgestreckten rohrförmigen
zwischen der Halterung 66 und dem Klemmring 74 Haut 70 gebildeten Hohlraum zeigt, wie er vollständig
eingeklemmt ist. Der Klemmring 74 hat eine Befesti- 25 bis zur Linie »/!« mit aushärtbarem Metall gefüllt ist,
gungsschraube 76, um die rohrförmige Haut 70 in muß dies nicht der Fall sein. In Abhängigkeit davon,
unmittelbarem Kontakt mit dem äußeren Umfangs- welches aushärtbare Material 85 verwendet wird, wird
umriß der Halterung 66 zu halten und sie daran zu jede Art eines Positivs der Umrisse der Innenhindern,
von ihr herunterzurutschen. Das untere wand 70 α der langgestreckten rohrförmigen Haut 70
offene Ende 72 der rohrförmigen Haut 70 ist rund 30 von einem massiven bis zu einem schalenähnlichen
um eine Halterung 78 angeordnet. Die Halterung 78 Positiv genügen. Die Art des aushärtbaren Materials
hat ein Profil, welches im wesentlichen dem zum 85 hängt davon ab, was für Material auf das aus der
Schluß erhaltenen extrudierten Erzeugnis ähnlich ist. gestreckten rohrförmigen Haut 70 hergestellte Positiv
Die Halterung 78 kann von festem Material abge- aufgebracht wird. Beim Strecken der Haut 70 liefert
schnitten sein. Eine Profilklemme 80 mit einer inne- 35 der sich ergebende Umriß einen Übergangsbereich,
ren Kontur 82, deren Profil der Halterung 78 ent- welcher in jeder wachsenden Entfernung rund um
spricht, ist rund um diese angeordnet, so daß die seinen Umfangsumriß in einer gegebenen axialen
rohrförmige Haut 70 zwischen der Halterung 78 und Lage eine im wesentlichen idealisierte Strombahn soder
Profilklemme 80 liegt. Durch Anziehen der Pro- wohl in der axialen Richtung für jede wachsende
filklemme 80 wird die rohrförmige Haut im wesent- 4° Entfernung als auch rund um den Umfangsumriß jelichen
mit allen Flächen der Halterung 78 in enger der wachsenden Entfernung bildet. Wo das zu extru-Bevührung
gehalten. dierende Erzeugnis und daher die Form eine kom-
Die Halterung 78 ist in einer Aufnahme 84 einge- plexe äußere Umfangsform oder ein Profil hat, kann
bettet oder anders starr an ihr befestigt. Die Auf- durch diese Technik ein fortlaufender Übergangsnähme
84 ist mit Schrauben 87 starr an der Grund- 45 bereich erzielt werden.
platte 52 befestigt. Druckbeschläge 86 sind an der Betrachtet man nun Fig. 3, so sind dort ein bevor-
j Ausdehnungsplatte 62 befestigt. Ein Druck kann auf zugtes Verfahren und eine bevorzugte Vorrichtung
den Druckbeschlag 86 in einer Richtung senkrecht zum Herstellen des Kanalmantels der Profildüse dar'
! zur Ausdehnungsplatte 62 und zur Grundplatte 52 gestellt. Die Haut 70 wird von dem aus aushärtbaren
ausgeübt werden, so daß die Ausdehnungsplatte 62 50 Material 85 hergesteiften Positiv abgestreift. Unte
von der Platte 52 weggeschoben wird. Das dehnt die normalen Bedingungen bleibt die Halterung 78 au
• rohrförmige Haut 70 zur in F i g. 2 dargestellten festem Material bei der Verbindungsstelle 81 fest an
Form. Wenn die gewünschte Streckung der rohrför- Positiv aus aushärtbarem Material. Die Halterung 7)
; öligen Haut 70 erzielt ist, können die Haltemuttern und das Positiv aus aushärtbarem Material werden ii
\ 60 am Schraubengewinde 58 der Tragstangen 54 in 55 einem Rahmen 90 angeordnet. Der Rahmen 90 ha
" ihre Lage gebracht werden, um auf die obere Aus- eine Grundplatte 92, vertikale Rahmenteile 94 senk
j dehnungsplatte 62 die notwendige Rückhaltekraft ge- recht zur Grundplatte 92 und parallel zueinander um
gen die Abwärtskraft auszuüben, welche von der eine Deckplatte 96 parallel zur Grundplatte 92. Ein
gummiartigen rohrförmigen Haut ausgeübt wird. horizontale Tragplatte 98 ist parallel zur Grundplatt
Nachdem die obere Ausdehnungsplatte 62 und die 60 92, zur Deckplatte 96 und zwischen baden angeord
Grundplatte 52 voneinander entfernt wurden, um die net. Ein Motor 100 ist starr an der Grundplatte 9
Haot 70 zum gewünschten Profilumriß zu strecken, befestigt. Die Welle 102 ragt aus dem Motor heran
wird ein Abguß durch Eingießen eines aushärtbaren Ein Zahnrad 104 ist starr auf der Welle 102 mit eine
Materials 85 in den durch die gestreckte Haut 70 ge durch den Bund 108 ragenden Befestigungsschraut
bildeten Hohlraum gebildet. Das aushärtbare Mate- 65 106 angebracht.
rial 85 wird durch den Ausschnitt 64 eingefüllt. Das Eine Welle 110 ist drehbar in einer Bohrung 11
Material 85. welches in den Hohlraum eingefüllt wird, der Grundplatte 92 angeordnet. Ein Stützring 114 i
sollte ein aushärtbares Material sein, welches die dicht an der oberen Fläche der Grundplatte 92 ai
der Welle 110 angeordnet. Ein Zahnrad 116 ist an der Welle 110 mit einer Schraube 118 und einem Bund
120 starr befestigt. Das Zahnrad 116 steht mit dem auf der Welle 102 befestigten Zahnrad 104 in Eingriff,
um der Welle 110 über eine Drehung der Welle 102 durch den Motor 100 eine Drehbewegung zu erteilen.
Die Welle 110 ragt durch die horizontale Tragplatte 98. Der obere Teil der Welle 110 ist mit einem Gewinde
122 versehen. Ein drehbarer Stützring 124 ist auf der Welle 110 dicht an der oberen Fläche der
horizontalen Tragplatte 98 vorgesehen. Eine Haltemutter 126 mit einem dem Gewinde 122 entsprechendem
Gewinde ist auf den oberen Teil der Welle 110 geschraubt. Eine Platte 128 ist starr am oberen Teil
der Welle 110 befestigt, und die Haltemutter 126 ist angezogen, bis sie die untere Fläche 129 der Platte
128 berührt.
Die Platte 128 hat eine obere 131 und eine untere kreisförmige Fläche 129. Die untere Fläche 129 hat
eine größere Oberfläche als die Fläche der Austrittsöffnung 42 des Extruders und damit der Eintrittsöffnung der Profildüse. Die obere Fläche 131 hat eine
Flächenform und einen Flächenbereich, welcher im wesentlichen der Fläche der Austrittsöffnung 42 des
Extruders ähnlich ist. Das durch das aushärtbare Material 85 erzeugte Positiv wird starr an der Platte
128 befestigt, so daß die Mittellinie des Positivs mit der Längsachse der Welle 110 zusammenfällt. Die
Platte 128 hat am Umfang eine Nut 133, welche um eine Entfernung»/« von der Außenkante 135 der
Platte 128 und eine Tiefe »D« von der oberen Fläche 131 der Platte 128 abgesetzt ist, so daß die obere
Fläche 131 der Platte 128, welche eine Berührungsfläche mit dem Positiv bildet, eine Fläche aufweist,
welche im wesentlichen der Fläche des Positivs an der Berührungsfläche ähnlich ist. Ein Ring 130 mit
einer vertikalen Wand 132 der Höhe »D« und einer horizontalen Wand 134 der Länge »/« ist rund um
den abgesetzten Teil der Platte 128 angeordnet. Die Haltefläche 136 des Ringes 130 bildet mit den Wanden
132 und 134 eine becherförmige Aufnahme. Die besondere Ausbildung des Ringes 130 ist von der gewünschten
Ausbildung des Kanalmantels abhängig, wie später beschrieben wird.
Die Aufnahme 84 der Halterung ist starr an der Achse 140 befestigt. Die Achse 140 ist drehbar in der
Deckplatte 96 des Rahmens angeordnet. Die Längsachse der Achse 140 fällt mit der Längsachse des
Positivs zusammen und folglich auch nrit der Längsachse
der Welle 110. Die Achse 140 ist drehbar an
der Deckplatte 96 mit einem Stützring 142 befestigt. Die Achse 140 hat an ihrem unteren Ende ein Gewinde
144. Eine Haltemutter 146 ist zur starren Befestigung der Aufnahme 84 an der Achse 140 vorgesehen
"-- -· Anschalten des Motors 100 wird das Posiu. νι.^,-.vchend um seine Längsachse gedreht.
Das Positiv wird zur Bildung des Kanalmantels 150 mit einer Lage Material bedeckt. Die Dicke dieses
Materials ist variabel und abhängig von der für die Preßform vorgesehenen Verwendung.
Der Kanalmantel wird beträchtliche Beanspruchungen von dem zu extrudierenden Material erfahren und
kann entweder selbsttragend sein oder eine mechanische Stützung durch ein Gehäuse benötigen. Bei
selbsttragenden Kanalmänteln, d.h. bei Kanalmänteln,
welche kein Gehäuse zur Steigerung ihrer Druckfestigkeit verwenden, ist die minimale Dicke durch
die Streckgrenze des Kanalmantelmaterials und durch
30
35 die maximalen an der Innenseite des Kanalmantels
auftretenden Beanspruchungen begrenzt. Betrachtet man den Kanalmantel als einen dickwandigen Zylinder
mit geschlossenen Enden, welcher einem Innendruck »P« unterworfen ist, so kanti eine dichte Annäherung
an die wahrscheinliche Streckgrenze und die Innendrücke auf den KanalmamKsl erzielt werden.
Der Innendruck, bei welchem in einem Zylinder ohne axiale Spannung Fließen stattfändet, ist gegeben
durch
Gleichung 1:
l/V _ i_ *
= y ä <r0 in — „
wobei
P = Innendruck,
b = Außenradius des Zylinders, a — Innenradius des Zylinders., σ0 = Fließgrenze bei einfacher Spannung im Zylinderwandmaterial
b = Außenradius des Zylinders, a — Innenradius des Zylinders., σ0 = Fließgrenze bei einfacher Spannung im Zylinderwandmaterial
sind. Für schwaches Kanalmaterial mit einer Fließgrenze von 2110 kp/cm2 ergibt die Gleichung 1 die
in der Tafel I gefundene Information bei Innendrücken von 70,3; 176 und 352 kp/cm2 und Innendurchmessern
von 25,4; 50,8 und 76,2 mm.
Minimale Wanddicken (mm)
Innenradius | (nun) | 70,3 | Innendruck | 176 | 352 |
0,36 | (kp/cm*) | O,'3'4 | |||
0,76 | 1,% | ||||
25,4 | 1,14 | 2,1W | |||
50,8 | 1,96 | ||||
76,2 | 3,94 | ||||
5,84 |
Die minimale Wanddicke betragt bis zu 5,84 mm bei 352 kp/cm2 Innendruck und einem Durchmesser
von 76,2 mm. Dies ist zweckmäßit; innerhalb des Bereichs
einer Anzahl von Materialien, z. B. Stahl usw., und bei Drücken, welche innerhalb der Form auftreten
können.
Die Wanddicke des Kanalmanitels kann veränderlich als Funktion des Innenradius der Profildüse entlang
der axialen Richtung des IF'ühnmgsrohres gewählt
werden. Zum Beispiel kann der Kanalmantel π der Nähe der Eintrittsöffnung aim dicksten und in
Profilbereich am dünnsten sein, weil sich die maxi male Beanspruchung im Kanalmantel umgekehr
zum Durchmesser und zur Lage entlang der Ach» ändert.
Die vorstehenden Berechnungen betreffen einei selbsttragenden Kanalmantel. Jedisch ist es klar, dal
der Kanalmantel bei Verwendung von Gußmateria einige Unterstützung durch das Gußmaterial erhält
Im allgemeinen ist der Modul des Gußmaterials ge wohnlich niedriger als der des Kanalmantels um
schafft daher Unterstützung entsprechend dem Vei hältnis der zwei Moduln. Um die mechanische Unt«
Stützung des Kanalmantels durch den Profildüsen körper und insbesondere das Gußmaterial zu steigen
kann der endgültige Aufbau wihnsnd der HersteHun in einer Druckgußform auf Betriebstemperatur voi
gespannt werden.
Bei einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel wir
509636/12
ίο
der Kanalmantel 150 durch Aufspritzen flüssigen Metalls auf das Positiv hergestellt. Metall- oder
Flammspritzen, wie es gewöhnlich bezeichnet wird, wird durch Drehen des Positivs und Aufsprühen geschmolzenen
Metalls auf die Fläche des Positivs zur Herstellung einer Beschichtung durchgeführt. Reines
oder legiertes Metall wird in einer Flamme geschmolzen und durch Druckluft in feine Partikeln zerstäubt.
Diese Partikeln setzen sich auf das Positiv zur Bildung einer festen Metallschicht. Weil das geschmolzene
Metall von einem starken Luftstrom begleitet ist, wird das Positiv nicht merklich aufgeheizt. Weitere
Einzelheiten über Flammspritzen sind in dem Buch »Flame Spray Handbook« von H. S. I η gh am und
A. P. Sheppard, herausgegeben von der Metco Inc.,
Westbury, Long Island, New York, zu finden. Andere Techniken wie z. B. Präzisionsformguß, Metallkeramik
oder andere geeignete Beschichtungsverfahren können zur Herstellung des Formrohrs 150 verwendet
werden.
In F i g. 4 ist der fertiggestellte Kanalmantel 150 dargestellt, wobei die Halterung 78 und die Platte 128
sowie der Ring 130 von der Eintrittsöffnung des Kanalmantels entfernt wurden. Das Positiv ist noch
innerhalb des Kanalmantels angeordnet. Jedoch kann das Material bei entsprechender Auswahl durch
bloßes Zuführen von Wasser entfernt werden, wenn es; sich um Gips handelt, oder Wärme je nach der
Art des verwendeten Materials. Weil der Kanalmantel aus einem sehr viel härteren Material als das Positiv
gefertigt ist, besteht nur geringe oder keine Möglichkeit,
denselben zu beschädigen. Der Kanalmantel 150 besteht aus drei wesentlichen Bereichen. Der Bereich
»O« in der Nähe der Eintrittsöffnung 160 ist im wesentlichen ähnlich der Austrittsöffnung 42 des Extruders
ausgebildet, bei welchem die Profildüse verwendet werden soll. Die äußere Ausbildung des Bereichs
»0« hängt von den Erfordernissen des Profildüse und der Frontplatte 180 des Gehäuses 200 der Profildüse
ab, wie es im folgenden näher erläutert wird.
Der nächste Bereich ist der Bereich »/« oder Übergangsbereich. Dieser Bereich liegt zwischen der Eintrittsöffnung
160 und der Austrittsöffnung 170 des Kanalmantels 150. Dieser Bereich hat einen im wesentlichen
exponentialen Umriß für jede wachsende Entfernung in axialer Richtung des Kanalmantels und
entlang jeder wachsenden Entfernung rund um den Umfangsumriß des Kanalmantels bei jeder gegebenen
axialen Stelle des Kanalmantels. Der letzte Bereich »L« ist der Profilbereich. Der Profilbereich hat eine
Innenform, welche im wesentlichen dem Profil des schließlich gepreßten Erzeugnisses ähnlich ist. Jedoch,
wie in der folgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen beschrieben wird, kann der
F'rofilbereich »L« mit Rücksicht auf die elastische Speicherung des extrudierten Materials abgeändert
sein. Der äußere Umriß des Profilbereiches »L« ist eine abhängig von der Ausbildung des Gehäuses 200
veränderliche Form, welche bei der Herstellung des endgültigen Kanalmantels verwendet wird.
In F i g. S ist ein Querschnitt einer teilweise zusammengebauten Profildüse mit einem Tragrahmen
172 dargestellt, welcher eine vertikale Rahmenplatte 174 und eine horizontale Rahmenplatte 176 senkrecht
zueinander und aneinander an ihren entsprechenden Kanten befestigt aufweist. Eine Tragplatte 178 ist auf
der horizontalen Rahmenplatte 176 senkrecht zu dieser und parallel zur vertikalen Rahmenplatte 174 befestigt.
Eine Frontplatte 180 ist starr an der vertikalen Rahmenplatte 174 mit Schrauben 182 befestigt Die
Frontplatte 180 hat eine zentrale öffnung 184, welche im wesentlichen der Eintrittsöffnung 160 des Kanal-
S mantels 150 ähnlich ist. Die Frontplatte 180 ist so angeordnet, daß der Umfang der zentralen öffnung
184 mit der Eintrittsöffnung 160 an ihrer gemeinsamen Berührungsfläche 186 ausgerichtet ist Die
zentrale öffnung 184 hat eine umlaufende Erweiterung 188, welche der äußeren Ausbildung des Bereiches
»0« der Eintrittsöffnung entspricht
Eine Anzahl Heizelemente 190, Kühlelemente 192 • und Fühler 194 sind um den Kanalmantel 150 angeordnet.
Bei einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel stimmen das Heizelement 190, das Kühlelement 192
und der Kühler 194 im wesentlichen mit der äußeren Kontur des Kanalmantels 150 in der Nähe des entsprechenden
Elementes überein, und alle Punkte des entsprechenden Elementes sind im wesentlichen
ao gleich weit vom entsprechenden Punkt des Kanalmantels 150 entfernt, wodurch gleichmäßiges Beheizen,
Kühlen oder Abtasten durch die entsprechenden Elemente ermöglicht ist. Eine Anzahl der Elemente
kann rund um den Kanalmantel in vorbestimmter
as Anordnung angebracht werden. Darüber hinaus
müssen nicht alle drei Elemente gleichzeitig verwendet werden. Obwohl F i g. 5 ein mögliches Ausführungsbeispiel
mit allen drei Arten der Elemente darstellt, liegt die Verwendung anderer Elemente bei
Abänderung des zu extrudierenden Materials innerhalb des Anwendungsbereichs. In den übrigen Figuren
werden nur Heizelemente 190 und Fühler 194 beschrieben werden.
In F i g. 6 ist ein Querschnitt einer Profildüse entsprechend einem Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
welchem der Kanalmantel 150 in einem Gehäuse 200 eingeschlossen ist Das Gehäuse ist vorzugsweise aus
Stahl oder einem anderen hoch druckfesten Material hergestellt. Das Gehäuse 200 umschließt im wesentliehen
den Kanalmantel 150. Das Gehäuse 200 hat eine Austrittsöffnung 202, welche merklich größer als
die Austritssöffnung 170 des Kanalmantels und koaxial mit dieser ausgerichtet ist. Das Gehäuse 200
steht im engen Kontakt mit der Austrittsöffnung 170
des Kanalmantels 150, um den Kanalmantel 150 an der Austritssöffnung 170 zu tragen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die zentrale Austrittsöffnung 202 des Gehäuses 200 mit
einer Ausdrehung an den Innenflächen der Front-
S» platte 210 versehen, in welcher die Austrittsöffnung
202 angeordnet ist Die Ausdrehung 204 ist im wesentlichen in ihrer Form identisch mit der äußeren
Form des Austrittsendes des Kanalmantels 150 im Profilbereich »L«. Eine Füllöffnung 206 und eine
Entlüftungsöffnung 208 sind in der Frontplatte 21€ des Gehäuses vorgesehen. Eine Abtasteänrichtnng 212
und eine Heizeinrichtung 214 sind an einer Seite des Gehäuses angeordnet. Die Leitungen von der Hetzeinrichtung
214 und der Abtasteinrichtung 212 sind
mit den Heizelementen 190 und den Fühlern 194 verbunden. Das Gehäuse ist starr an der Frontplatte 18C
and dem Tragrahmen 172 mit Schrauben 182 befestigt.
Der Profildüsenkörper, bestehend ans der Front
Der Profildüsenkörper, bestehend ans der Front
6s platte 180, dem Gehäuse 200 und dem Material 23
(Fig- 7), spielt verschiedene Rollen, and die Bgea
schäften der Profildüse sollten ihren verschiedene! Aufgaben entsprechen. Der ProfUdüsenkörper trag
den Kanalmantel 150, die Hilfseinrichtungen, wie z. B. die Abtasteinrichtung 212 und die Heizeinrichtung
214, und schafft Wärmeisolierung zwischen dem Kanalmantel 150 und dem Gehäuse 200 der Profildüse.
Darüber hinaus wird vorzugsweise als Material 220 zur Füllung des Zwischenraumes zwischen dem
Kanalmantel und dem Gehäuse Gußmaterial verwendet. Andere Eigenschaften des Materials 220 sollten
auf individueller Grundlage mit Hinblick auf die Arbeitsbedingungen bestimmt werden, wie z. B. Arbeitstemperatur
und Druck, bei welchem das Material extrudiert wird. Während, wie vorteilhaft erwähnt
wurde, der Kanalmantel selbsttragend sein kann, wird ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor erzielt, wenn er in
einem Material eingebettet wird, welches eine äußere Druckunterstützung schafft
Darüber hinaus kann solche äußere Abstützung des Kanalmantels Wirtschaftlichkeit bei seiner Herstellung
ermöglichen, weil ein bestimmter Betrag an Druckkraft auf das Gußmaterial übertragen und daher
ein dünnerer Kanalmantel verwendet werden kann.
Angenommen, das Gehäuse hat einen Radius R0
und der Kanalmantel einen Radius R1 und sowohl der Kanalmantel als auch das Gehäuse sind aus Stahl
hergestellt, sowie angenommen, daß Beton in 24 Stunden aushärtet und mit einem Faktor/? schrumpft,
wobei β die Volumenschrumpfung in einmillionstel Teilen ist, so finden wir, daß der Innenradius R1 des
gegossenen Betons zwischen dem Gehäuse 200 aus Stahl und dem Kanalmantel 150 aus Stahl an jedem
gegebenen Punkt auf der Achse R1 bleibt, wenn man
annimmt, daß das Aufquellen des Betons die Formänderung auf 0 reduziert.
Angenommen, daß der abgegrenzte Zwang bei R1
keine Störung bei der Volumenschrumpfung ergibt, dann gilt
Gleichung 2:
wobei
Rn ι = Außenradius des Betons nach
dem Schrumpfen,
R1, = Innenradius des Betons nach
R1, = Innenradius des Betons nach
dem Schrumpfen,
R11 — Rx.
R11 — Rx.
Weil A11 = R1 ist entsprechend der Annahme,
daß der gegebene Zwang keine Störung bei der VoIumenschrumpfung ergibt, erhalten wir
Gleichung 3:
Nehmen wir z. B. an:
β =500-10-«,
H1 = 38,10,
R9 =63,5,
H1 = 38,10,
R9 =63,5,
so sehen wir, daß R,f = 63,49984. Daher ist die
Abweichung von R — 10,16 · 10"*.
Nimmt man ein gleichförmiges Ansteigen der Temperatur des getn Aufbaus um 3000C an, so
sind die linearen Wmsdehnungskoeffizienten un-
«Stahl = 254·
* Beton = 381 · 10-*mm/° C,
daraus ergibt sich
Gleichung 4:
Δα = «Beton- aStahl = 127· 10~« mm/°C.
Δα = «Beton- aStahl = 127· 10~« mm/°C.
Vorausgesetzt, daß der Anfangsabstand am Außenradius
Δ R0 = 10,16· 10~smm ist, so ist der Temperaturanstieg,
um diesen Abstand zu schließen
ATC =
Gleichung 5:
AR0 _ 10,16-10-»
AR0 _ 10,16-10-»
Aa
127· 10-«
= 80° C
so finden wir, daß bei einem Temperaturwechsel von 1S 300° C die Wirkung des Zwanges zusätzlich zum
Temperaturanstieg gleich AT = 300-80 = 220° C entspricht. Das äußere Gehäuse drückt auf den Beton
in radialer Richtung entsprechend der Gleichung:
Gleichung 6:
AR0, = R0AaAT = (63,5) (127· 10"«) (220)
= 69,85· ΙΟ-3.
Der Innenradius hat einen Anfangsabstand von 0,
aber die verschiedene Wärmedehnung ergibt einen
Abstand:
Gleichung 7:
AR11 = R1 AaAT = (38,1) (127 · 10"«) (300)
= 57,15· ΙΟ"3.
Daraus ergibt sich:
U = (69,85 - 57,15)· 10"»
AR01 - AR
= 12,7-10-«.
Angenommen, daß keine anderen Einflüsse odei Beanspruchungen vorhanden sind, so wird der Beton
gegen die innere und äußere Wand mit einer Druckbelastung gepreßt
Gleichung 8:
σ — ψε
wobei
AR01-AR
1,
=
63,5-33,1
angenommen
r = 0,21-10· (kg/cm*),
a = (0.21 · 108) (0,5 · 10"*) = 105 (kg/em*).
Obwohl die Berechnungen zeigen, daß die Druck belastung auf den innenliegeaden Kanalmantel
das außenliegende Gehäuse gleich sind, ist dies
vollständig in allen Situationen der FaQ. Prakti
das außenliegende Gehäuse gleich sind, ist dies
vollständig in allen Situationen der FaQ. Prakti
wird die Beanspruchung bei R0 wahrscöeinüch größe
als dieser Wert sein, und die Beanspruchung bei J? wird wahrscheinlich etwas kleiner als dieser Wei
sein.
In F i g. 7 ist ein Ausführungsbeispiel euter Profi!
düse dargestellt. Ein Material 22· ist zwischen dei
Kanalmantel 150 und dem Gehäuse 2M angeordnet
Das Material füllt im wesentlichen den gesamte Zwischenraum zwischen Kanalmantel and Gebiss*
Das Material 220 ist ein geeignetes Gußmateria!, wi
z.B. Beton oder Stahl, abhängig von der Vi
for welche die Profildüse vorgesehen ist Das
material 220 wird durch die Füllöffnung 206
gebracht. Die im Zwischenraum vorhandene
for welche die Profildüse vorgesehen ist Das
material 220 wird durch die Füllöffnung 206
gebracht. Die im Zwischenraum vorhandene
13 14
entweicht durch die Eatlüftungsöffnung 208. Bei Übergangsbereich »7"« gegossen wird, wird der Proeinem
bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel kann zur filbereich »Z.« ebenso gefüllt Nachdem das Material
Erleichterung des vollständigen Füllens des Raumes ausgehärtet ist und die Haut abgestreift ist ist der sich
und zur Vermeidung von Hohlräumen Beton unter ergebende Profilbereich »L« an einem Punkt zwi-Druck
oder Vakuum mit Vibration eingebracht wer- 5 sehen dem Profiling 230 und der Profilplatte 232,
den. Die Füllöffnung 206 und die Entlüftungsöffnung jedoch näher der Profilplatte 232 als dem Profilring
208 werden durch Gewindestopfen. 207 bzw. 2*9 ver- 230, abgeschnitten, so daß die Anstrittsöffnung 170
schlossen. Wenn das Material ausgehärtet ist so ist eher eine sich erweiternde als eine sich vermindernde
die Proffldüse nach dem Entfernen der Frontplatte oder vereogende Funktion ausübt Auf diese Weise
180 gebrauchsfertig. Die Schrauben 182, welche die io wird die elastische Speicherung des zu extrudierenden
Frontplatte 180 an der Form halten, können umge- Materials so sein, daß es dazu neigt das Bestreben
dreht werden, um die fertige Profildüse an dem Ex- des Materials, sich auszudehnen, wenn es aus der
truder zu befestigen. Form austritt, auszugleichen. Die Gestalt des Kanal-
In Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dar- mantels 150 vor dem Austreten aus der AustrittsgesteUt,
wobei der Pxofilbereich Vl« wegen der. ge- 15 Öffnung wird eine ausdehnende Funktion ausüben,
speicherten Elastizität des zu extrudierenden Mate- und daher wird die durch Speicherung hervorgerufene
rials abgeändert ist Es ist Aufgabe der Profildüse, Änderung dazu neigen, daß das extrudierte Material
ein Material aus seinem geschmolzenen Zustand in weniger als üblich wächst.
eine gewünschte Profilform überzuführen. Weil des In Fig. 9 ist ",ine Exponentialkurve für einen Ka-
Material eher viskoelastisch als flüssig sein sollte, *>
nalmantel einer Profildüse dargestellt. Die innere Geweist es eine zeitabhängige Speicherung seiner vor- stalt entlang der axialen Richtung in einem Kanalherigen
Abmessungen und Form auf, wenn es neu mantel 150 ist im wesentlichen der Exponentialkurve,
geformt wird. Dies tritt insbesondere bei Kunststof- die in F i g. 9 dargestellt ist ähnlich. Der Verlauf
fen auf. Wenn während des Vorganges des Neufor- wird in der analytischen Formel ausgedrückt:
mens das Material von dem auf ihn durch den Kanal- 25
mens das Material von dem auf ihn durch den Kanal- 25
mantel der Profildüse ausgeübten Zwang entlassen Gleichung 9:
wird, so neigt es dazu, teilweise in seine frühere Form τ — ar e~*
zurückzukehren. Wenn die gewünschte Formände- WOOei °
rung im Profilbereich der Profildüse minimal ist und
wenn der Profilbereich »L« relativ lang sein kann, 30 r = Radius m einer Entfernung x von der Ein.
so wird das heraustretende extrudierte Profil weniger trittsöffnune 160
durch Speicherung hervorgerufene Änderungen α = beliebige Konstante
zeigen.
Jedoch gibt es Anwendungsfälle, in welchen die angenommen, α und r0 haben die gleiche Einheit, so
Formänderung in einem kurzen Zeitraum und über 35 ist Fi g. 9 eine graphische Darstellung dieses Verkurze
Entfernung groß sein muß, insbesondere wenn hältnisses.
der Profilbereich »L« kürzer ist als es sonst wün- Bei solch einem Umriß eines Kanalmantels wird
sehenswert wäre. Ein Profilbereich mit verminderter die auftretende bleibende Speicherung auf eine Minibleibender
Speicherung kann bei einem anderen Aus- mum verringert, weil eine gebrochene Querschnittsfühi-ungsbeispiel
der Erfindung erzielt werden. An 40 änderung pro Einheit axialen Zuwachses entlang der
Stelle einer festen profilierten Halterung 78 im Ge- Längsachse des Kanalmantels vorhanden ist. Darstell
50 werden ein Profilring 230 und eine Profil- über hinaus ist die proportionale Querschnittsverplatte
232 verwendet. Der Profilring 230 ist an der minderung über den Querschnitt des Kanalmantels
Berührungsfläche zwischen dem Übergangsbereioh gleichmäßig von der Eintrittsöffnung 160 bis zum
»7« und dem Profilbereich »L« angeordnet. Die Pro- 45 Profilbereich »L« verteilt Daher müssen nur gefilplatte
232 ist entsprechend der Austrittsöffnung des ringe Abmessungsänderungen dicht beim Profil-Kanalmantels
150 am seitlichen Ende der Haut 70 bereich »L« stattfinden. Dies vermindert außerdem
angeordnet. Profilklemmen 234 und 236 halten die die auftretende Restspeicherung. Wenn das Profil des
Haut in engem Kontakt mit dem Profilring 230 bzw. extrudierten Erzeugnisses anders als eine stark verder
Profilplatte 232. so einfachte Form, z. B. ein Kreis, ist so muß die Än-
Der Übergangsbereich »7« wird auf dieselbe derung der Querschnittsform von der kreisförmigen
Weise, als wenn ein festes Profil verwendet würde, Austrittsöffnung 42 des Extruders zum besonderen
geformt. Wenn die Haut 70 einmal zwischen der Ein- gewünschten Profil stetig sein, insbesondere wie ein
trittsöffnung und dem Profilring 230 gesteckt ist, Exponential rund um den gesamten UmfangsumriE
wird eine Kraft auf die Profilplatte 232 ausgeübt, um 55 des Querschnitts. Dies kann besser unter Bezugnahme
die Haut zwischen dem Profilring 230 und der Pro- auf Fig. 10 gesehen werden, in welcher ein Querfilplatte
232 zu dehnen. Während dieses Dehnvor- schnitt einer besonderen Profildüse mit einer kreisganges
sollte die Profilplatte 232 parallel zum Profil- förmigen Eintrittsöffnung 160 und einer L-förmiger
ring 230 gehalten werden, wobei die Haut 70 in der- Austrittsöffnung 170 dargestellt ist
selben Weise wie im Übergangsbereich gedehnt wird. 60 In den Fig. 11 bis 16 sind die Querschnitte dei
selben Weise wie im Übergangsbereich gedehnt wird. 60 In den Fig. 11 bis 16 sind die Querschnitte dei
Das Ergebnis dieses Dehnens der Haut zwischen Fig. 10 gezeigt, welche die schrittweise Formändedem
Profilring 230 und der Profilplatte 232 neigt da- rung des Kanalmantels 150 von einem Kreis ir
zu, eine Gestalt mit minimaler Beanspruchung zu er- Fig. 11 zu einer L-Form in Fig. 16 zeigen. It
zielem So wird die Haut 70 dazu neigen, am Mittel- Fig. 12 ist der Kanalmantel im allgemeinen oval
punkt zwischen dem Profilring 230 und der Profil- 65 während Fig. 13 eine weitere Formänderung dei
platte 232 zusammenzukommen. Der Profilring 230 Kanalmantels zu einer nierenförmigen Gestalt dar
hat eine Füllöffnung 238 senkrecht zu seiner Ebene. stellt. In F i g. 14 beginnt der Kanalmantel, die L-Forn
Wenn aushärtbares Material für das Positiv in den des gewünschten Profils anzunehmen. F i g. 15 ist it
der Nähe des Profilbereiches entnommen und zeigt den Linienverlauf gerade vor dem Profilbereich.
Fig. 16 zeigt die Gestalt des Kanalmantels an der Austrittsöffnung 170.
Nimmt man z. B. die zwei Punkte A und B bei
0 bzw. 90° und folgt den entsprechenden Punkten durch die Fig. 12 bis 16, so sollte eine Exponentialfunktion
durch alle Punkte A erhalten bleiben, während gleichzeitig eine Exponentialfunktion durch alle
Punkte B erhalten bleibt. Wie aus den F i g. 12 bis 16
zu ersehen ist, kann solch eine Exponentialfunktion durch im wesentlichen alle Punkte in axialer Richtung
für jede steigende Entfernung AX rund um den inneren Umfang der Preßform gedacht werden, obwohl
die Punktet und B nur zur Illustration verwendet
werden.
Das mechanische Verhalten der gummiartigen Haut kann sowohl als eine analoge Lösung der geometrischen
Flächentransformation durch Schaffen eines stufenförmigen Wechsels in Form und Querschnitt
betrachtet werden als auch als Funktion der axialen Lage. Es ist eine Eigenschaft der Elastomere,
daß sie keine Ungleichförmigkeiten oder plötzliche Fonnwechsel beim Aufbringen von Druck zeigen.
Daher wird die sich ergebende Geometrie einen glatten Übergang zeigen, wenn auf das Elastomer Beanspruchungen
aufgebracht werden. Diese Form ergibt sich aus dem Gleichgewicht der Beanspruchungen,
welche für gummiartige Häute charakteristisch sind.
Ein Block eines Materials mit einem im wesentlichen dem extrudierten Endprodukt ahnlichen Profil
wird an einem Vorsprung einer Vertikalfräsmaschine gespannt. Die Vertikalfiäsmaschine ist eine besondere
Vorrichtung zum Verarbeiten eines Profils zu einem Patrizenprofil. Der Vertikalfrästisch führt eine
AT-y-Bewegung aus, welche zum Schneiden des Modells
notwendig ist. Die x-y-Bewegung kp.nn von Hand bewerkstelligt werden; jedoch wird bei einer
bevorzugten Arbeitsweise die Masche zur x-y-Bewegung
mit von Computern erzeugten Bändern programmiert. Die profilierte Halterung wird im Rahmen
zum Strecken der Haut angeordnet. Eines der seitlichen Enden der Halterung wird in der Profilebene
in der Aufnahme durch Einsetzen des Endes der Halterung in ein in die Aufnahme geschnittenes
entsprechendes Matrizenprofil befestigt. Die Aufnahme wird dann an der Grundplatte des Rahmens
befestigt. Die vertikal bewegliche obere Platte des Rahmens trägt eine an ihrer Unterseite befestigte
Halterung. Der Außendurchmesser der Halterung entspricht dem Durchmesser der Eintrittsöffnung der
fertiggestellten Profildüse. Eine gummiartige Haut wird über die profilierte Halterung gedehnt und mit
einer Profilklemme an seinem Platz gehalten. Die Profilklemme ist im wesentlichen wie ein Matrizenprofil
geformt, so daß es eng an allen Flächen der Halterung anliegt.
Das andere Ende der gummiartigen Haut wird an der Halterung an der Unterseite der oberen Ausdehnungsplatte
des Rahmens befestigt, ein Klemmring mit einem Innendurchmesser ähnlich dem Außendurchmesser
der Halterung wird rund um dieselbe so angebracht, daß die Haut zwischen Halterung
und Klemmring angeordnet ist. Der Klemmring wird dann festgezogen, um die Haut an ihrem Platz zu
halten. Nun wird eine axiale Spannung auf die Haut durch Verstellen der oberen beweglichen Ausdehnungsplatte
aufgebracht. Die Haut wird gedehnt, bis gewünschte Länge und Umriß erreicht sind. Der Umriß
ist im wesentlichen eine Funktion des zu extrudierenden Materials. Wenn einmal ein Material ausgewählt
ist, so sind seine Extrusionseuipfindlichkeit
und elastische Speicherung bekannte Faktoren. Ein schlammiger Gipsmörtel wird in den durch die Haut
geformten Behälter gegossen. Abhängig von der Art der verwendeten Haut, kann es notwendig sein oder
nicht, ein Ausgleichsbad zu verwenden, wie es zuvor
ίο beschrieben wurde. Wenn der Gipsmörtel abgebunden
hat, wird die Haut von dem aus Mörtel bestehendem Positiv abgestreift, das Positiv vom Gestell entfernt
und zweckmäßig zum Flammspritzen vorbereitet Der kombinierte Umriß des Kanalmantels, der
profilierten Halterung und der Aufnahmekombination werden entfernt und in einer Flammspritzvorrichtung
angeordnet. Andere Verfahren zum Beschichten des Umrisses und des Profilstückes können verwendet
werden. Jedoch schafft das Flamm- oder Metallsprit-
ao zen ein einfaches Beschichtungsverfahren, insbesondere
weil der Kanalmantel eine veränderliche Dicke entlang seiner axialen Ausdehnung haben kann. Das
der Eintrittsöffnung der Profildüse entsprechende Ende wird in einer Einspann- oder Ringanordnung
»5 angebracht, welche genau dem äußeren Umriß der
Kante des Kanalmantels entspricht. Die Aufnahme wurde entsprechend ausgeschnitten, um sie für die
Außenumrißkontur des Profiiendes der Profildüse vorzubereiten.
Wenn die Kontur vertikal auf ihrem Ende mit der Eintrittsöffnung ruht, wird keine Belastung auf das
Profilende aufgebracht, ausgenommen jener, die benötigt wird, um es in zentrierter Lage zu halten. Die
Anordnung wird dann entsprechend zum Metallspritzen angetrieben wie es vorstehend beschrieben
wurde. Das Metall kann in axialer Verteilung entsprechend der Druckkraft aufgespritzt werden, welche
entlang der axialen Ausdehnung des Kanalmantels ausgeübt wird. Zum Beispiel, wo der Kanalmantel
eine große Komponente quer zur Strömungsrichtung des zu extrudierenden Materials hat, wird die Kompressionskraft
größer sein und daher an diesem Punkt ein dickerer Kanalmantel benötigt. In der Nähe des Profilbereichs des Kanalmantels werden
kleinere Druckkräfte ausgeübt; daher kann die Dicke des Kanalmantels an diesem Punkt vermindert werden.
Wenn das Metall, z. B. rostfreier Stahl, auf die Kontur der Aufnahme gespritzt wurde, werden der
Gipsmörtel des Originalumrisses und der neugeformte
Kanalmantel zusammen als eine Einheit von der Spritzeinrichtung abgenommen. Der Umriß des Gipsmörtels
kann mit Hochdruckwasserstrahlen weggewaschen werden, und die Halterung und die Aufnahme
für dieselbe werden entweder aus dem Profilbereich des Kanalmantels gezogen oder, wenn es notwendig
ist, herausgeschmolzen, weil der Schmelzpunkt des aufgespritzten Metalls zweckmäßig höhei
als der der Halterung oder ihrer Aufnahme ist. Der Kanalmantel ist nun fertig zum Einbau ir
einen Profildüsenkörper. Heiz- und Kühlelement< ebenso wie Fühler können rund um den Kanalmante
bei geeigneter Schaffung elektrischer Isolierung gegei den Kanalmantel angeordnet werden. Leitungen wer
den zu allen Elementen in geeigneter Länge verlegt so daß sie durch das äußere Gehäuse herausragei
und mit Klemmen verbunden sind. Ein Gehäuse mi einem Umfangsteil parallel zur axialen Richtung de
Kanalmantels, dessen Radius überall größer als de
18
größte Durchmesser des Kanalmantels ist und welches eine Fonnfläche quer zur axialen Richtung des
Kanalmantels hat, wird über den Kanalmantel geschoben.
Die Leitungen zu den Heizelementen, Kühleleinenten und Fühlern werden nach außen mit den
entsprechenden Anzeigeeinrichtungen verbunden.
In der Frontplatte des Gehäuses ist eine öffnung vorgesehen, um den Kanalmantel zu tragen und eine
Austrittsöffnung für das zu extrudierende Material zu schaffen. Der Umfangsteil des Gehäuses wird an
einer Platte mit der Eintrittsöfmung befestigt, welche
eine öffnung aufweist, die im wesentlichen ähnlich der Eintrittsöffnung des Kanalmantels und der Austrittsöffnung
des Extruders ist. Die Platte ist mit einer Ausnehmung zum Tragen des Kanalmantels
versehen. Der Kanalmantel kann sowohl in der Ausnehmung der Platte als auch in der Frontplatte ruhen.
Wenn die zusammengebaute Form vertikal angeordnet ist, wird ein entsprechendes Gußmaterial
durch eine Füllöffnung in das Gehäuse eingebracht. Ein verwendbares Gußmaterial ist Beton, ein anderes
Stahl. Im allgemeinen sollte ein formbares, hitzebeständiges Material verwendet werden, welches
Druckkräften widerstehen kann. Das Material muß keine hohe Zugfestigkeit haben. Es ist hauptsächlich
als Abstützung für den Kanalmantel gedacht, um die auf diesen durch das zu extrudierende Material ausgeübten
Druckkräfte aufzunehmen und um beim Isolieren des Kanalmantels gegen das Gehäuse beizutragen.
Es ist erwünscht, daß das Gußmaterial einen Wärmeausdehnungskoeffizienten ähnlich dem des
Kaualmantels hat Jedoch muß dies nicht immer der Fall sein. Zum Beispiel kann dsr Kanalmantel für
die Betriebstemperatur vorgespannt sein, wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient des Gußmaterials
ίο niedrig ist Einige der Veränderlichen, welche bestimmen,
welcher Art Gußmaterial verwendet werden soll, sind zuvor in der Beschreibung erläutert
worden.
Bei einem Positiv aus Gipsmörtel mit kreisförmiger Eintrittsöffnung und L-förmigen Profil, ähnlich der in Fig. 10 und in Querschnitten in den Fig. 11 bis 16 gezeigten Profildüse, war festzustellen, daß sich dei Teilbereich als Funktion der axialen Lage ändert. Wenn 2,5 mm axiale Ausdehnung von der Eintritts-
Bei einem Positiv aus Gipsmörtel mit kreisförmiger Eintrittsöffnung und L-förmigen Profil, ähnlich der in Fig. 10 und in Querschnitten in den Fig. 11 bis 16 gezeigten Profildüse, war festzustellen, daß sich dei Teilbereich als Funktion der axialen Lage ändert. Wenn 2,5 mm axiale Ausdehnung von der Eintritts-
ao zur Austrittsöffnung gemessen wurden, trat eine relative Konstante, mit einem quadratischen Mittelwert
von 18,8 ± 0,5 mm in dem Bereich auf, in welchem 90e/o der Formänderung stattfinden. Der Übergang
war als Funktion der axialen Lage für die gesamte Umfangskontur der Profildüse glatt, wodurch eine
relative gleichmäßige Querschnittsänderung entlang der axialen Ausdehnung der Profildüse erreicht wurde.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eitles Kanalmanfels
einer Profildüse zum Strangpressen von plastisclien Stoffen, insbesondere von Kunststoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß einerohrförniige,
gummiartige Haut mit ihren Enden zwischen zwei Befestigungsstellen eingespannt und zu
einem langgestreckten Kanalmantel mit einem tunnelartigea Durchgang, dessen innerer Umfang
den Innenumriß der Profildüse bildet, gedehnt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der gummiartigen Haut mindestens an einer Stelle zwischen den Befestigungsstellen
geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige, gummiartige
Haut durch Wegziehen einer Befestigungsstelle ao von der anderen gespannt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein aushärtbares
Material auf eine der gedehnten Flächen der rohrförmigen, gummiartigen Haut aufgebracht
wird, wobei das Material die Form der Haut annimmt und aufrechterhält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das aushärtbare Material auf die innere Fläche der rohrförmigen, gummiartigen
Haut aufgebracht wird una den Umriß der inneren Fläche der gummiartigen Haut annimmt und
aufrechterhält.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aushärtbare Material auf
die äußere Fläche der rohrförmigen, gummiartigen Haut aufgebracht wird und die Forni der äußeren
Oberfläche der Haut annimmt und aufrechterhält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aushärtbare
Material ein Gips ist.
8. Verfahren nach einem der Anspräche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige,
gummiartige Haut von dem aushärtbaren Material abgestreift wird und eine vorher in Berührung mit
der Haut stehende Fläche des Materials mit einem zweiten Material beschichtet wird, welches eine
hohe Festigkeit aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten durch Auf- so
spritzen von Metall auf die vorher in Berührung mit der rohrförmigen, gummiartigen Haut stehende
Fläche des aushärtbaren Materials durchgeführt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rahmen (50) zwei
Halterungen (66, 78) für die Enden (71, 72) der rohrförmigen, gummiartigen Haut (70) angeordnet
sind, deren Abstand durch eine Stellvorrichtunig veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Stelle
zwischen den Halterungen (66, 78) eine Einrichtung zum Andern der Form der Haut vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung mehrere
Tragstangen (54) aufweist, welche zwischen den Halterungen {66, 78) angeordnet sind, und daß
eine Aiisdeluiungsplatte (62), an der Druckbeschläge
(86) befestigt sind, beweglich an einem Ende jeder Tragstange (54) zum Steigern des Abstandes zwischen den Halterungen befestigt ist
13 Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gießeinrichtung
zum Aufbringen des aushärtbaren Materials auf eine der Oberflächen der eingespannten, rohrförmigen,
gummiartigen Haut vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Abstreifen
der gummiartigen Haut vom aushärtbaren Material vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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