DE2111443A1 - Lichtempfindliche Flachdruckplatte - Google Patents

Lichtempfindliche Flachdruckplatte

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DE2111443A1
DE2111443A1 DE19712111443 DE2111443A DE2111443A1 DE 2111443 A1 DE2111443 A1 DE 2111443A1 DE 19712111443 DE19712111443 DE 19712111443 DE 2111443 A DE2111443 A DE 2111443A DE 2111443 A1 DE2111443 A1 DE 2111443A1
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DE19712111443
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Heuts Louis Bernard
Milsbeek Haaf Johannes Jos Ten
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Oce Van der Grinten NV
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/016Diazonium salts or compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
    • B41N1/14Lithographic printing foils

Description

PATEhJTANWALfE 4 I I 144α
, W. Schalk. · DiPL1-JNGiRWiRTH - dipl.-ing. G. Dan ν εν berg DR. V. SCH MI ED-K.OWARZ1 K · DR. P. WEINHOLD · DR4 D. GÜDEL
6 FRANKFURT AM MA!N
dft. ESCHENHEIMER 8TRA5SE 39
Sache 706 L.P,3
Wd/CW
ööl-van der Gfceinten K,V«
St« Urbanusweg 1Ö2
Venio.V Holland
Lichtempfindliche Flachdruckplatte.
Üie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mit einer Diazoverbindung sensibilisierten Flachdruckplatte i die aufeinander-folgend aus einem Papierträger, einer wasserdichten Schicht» einer Zwischenschicht und einerlithographischen Schicht, deren Oberfläche mit einer Diazoverbindung sensibilisiert wurde, besteht und ferner durch dieses Verfahren hergestellte Platten.
Äüf dem Gebiet des Flachdrucks, bei welchem der Offset-Druck die bedeutendste Ausführungsform ist, werden ·Papierplatten in ziemlich großem Maßstab zur Herstellung einer.begrenzten Anzahl von Drücken Verwendet. In der einfachsten Form besteht die Pagieifiächdrückplatte aus einem Papierträger und einer lithographischen Schicht. Mit diesen einfachen einschichtigen Platten ist es möglich, einige hundert Drucke anzufertigen. Sind einige tausend Drücke erwünscht, muß der Papierträger vor der Mnwirkung der (wässrigen) Lösung, mit der die Flachdruckplätte Während des Druckverfahrens ständig benetzt wird, geschützt werden* Dieser Schütz wird gewöhnlich durch die Schaffung einer öder mehrerer wasserdichter Schichten zwischen dem Träger, der
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vorzugsweise ein'sogenanntes Naßfestigkeits-Papier ist, und der lithographischen Schicht gewährleistet. Da die stark hydrophilen lithographischen Schichten gewöhnlich von wässrigen Flüssigkeiten herrühren, neigen sie dazu, nur geringe Haftung, gegenüber den wässerdichten Schichten zu besitzen. Aus diesem'Grunde sind auch eine oder mehrere Haftschichten zwischen der (den) wässerdichten Schicht(en) und der lithographischen Schicht vorgesehen.
Die lithographische Schicht einer Papxerflachdruckplatte besteht irt der Regel aus wasserunlöslichem oder unlöslich gemachtem hydrophilen Bindemittel und einem oder mehreren Füllstoffen. In der Literatur können viele Anregungen für die Zusammensetzung einer lithographischen Schicht gefunden werden» Zu den erwähnten Bindemitteln zählen: Gelatine, Casein, Zein, Soyabohnenprotein, Albumin, tierischer Leim, Hydroxyathylcellulose, Sulfoäthylcellülose, Carboxymethylcellulose, Cellulosesulfat, Methylcellulose, oxydierte Cellulose, Carboxymethylhydroxyäthylcellulose, Methyläthylcellulose, Stärke, Hydroxyäthyl-stärke, Glucoseanhydrid, Glucoseanhydrid-Z-inonocarbamat, oxydierte Stärke, Stärkeacetat, Enzym-umgewandelte Stärke, Säure-modifizierte Stärke, chlorhaltige Stärke, Stärkeglycolat, Reaktionsprodukte aus Hydroxyathylstärke mit Aminoformaldehyd-Harzen, Pectin-Derivate, Alginsäure, Gummi arabicum, Irisches Moos, Chitosan, Dextrin, Dextran, Johannisbrotgummi, Adrägantgummi, Mesqüitegummi, Indischer Tragant, Guargummi, Polyvinylalkohol, Polyaöylsäure, Polyacrylamide, Methylolpolyacrylamid, Polyamide und Mischpolymere von Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer Amide mit hydrophoben Monomeren, v;ie z.B. Styrol, Vinylacetat öder Äthylacrylat.
Zu den vorgeschlagenen Füllstoffen zählen: Zinkoxyd, Titandioxyd, Bariumsulfat, Antimontrioxyd, Ruß, Calziumcarbonat, Magnesiümcarbonat, Lithopone, Alüminiumoxyd, Calziumfluorid, Magnesiumöxydi Calziumoxyd, Siliziumoxyd, Kaolin, Bentonlt, Alüminiümsilikati Diatomeenerde, Sätinweiß, Talkum, Füllörerde, "Georgian^-Ton oder kalzinierter Ton.
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Gebräuchliche wasserdichte Schichten bestehen beispielsweise aus Harnstoff, Phenol und Melaminformaldehydharzen, Vinyl- . harzen, Alkydharzen, Polyesterharzen, Polyacrylaten, Polymethyl acrylaten, Neopren, Kautschukhydrochlorid, chlorhaltigem Kautschuk, Nylon, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polyvinylbutyral, Mischpolymeren einer ungesättigten Dicarbonsäure mit Styrol, Styrol mit Butadien, Butadien mit Acrylnitril. Die wasserdichte Schicht kann einen oder mehrere Füllstoffe enthalten.
Verankerungsschichten zur Verankerung einer lithographischen mit einer darunterliegenden wasserdichten Schicht bestehen fast immer aus einem Protein, speziell Casein, und einem Füllstoff. Das Protein wird mit Hilfe eines Vernetzungsmittels, wie Dimethylolharnstoff,· unlöslich gemacht.
Bei den lichtempfindlichen Papierflachdruckplatten ist eine lichtempfindliche Substanz auf der Oberfläche der lithographischen Schicht anwesend. Diese Platten sind entweder positiv- oder negativ-arbeitend. Sind derartige Platten für mehr als tausend Drucke vorgesehen, werden hohe Anforderungen an die Qualität der damit hergestellten Drucke gestellt. Außerdem müssen diese Platten sowohl für den Druck von sogenannten Strichzeichnungen als auch -für den Druck von feinen Rasterflächen (Halbton-Basterbilcbrn) geeignet sein.
Zur Sensibilisierung von negativ arbeitenden Platten werden gewöhnlich sogenannte Diazoharze verwendet. Diese Diazoharze werden durch Kondensation spezieller aromatischer Diazoverbindungen, \tfie.z.B. p-Diazodiphenylamin oder Derivate davon, in einem stark sauren Medium mit einem Aldehyd oder einem Keton, gewöhnlich mit Formaldehyd, hergestellt. Sie sind wasserlöslich, zersetzen sich jedoch bei Belichtung in wasserunlösliche gelb-braun getönte Produkte, die für Druckfarbe aufnahmefähig sind. Die mit Diazoharz sensibilisierten Platten werden in eine Druckform umgewandelt, indem ihre lichtempfindliche Schicht bildweise unter einem Negativ-rOriginal belichtet und anschließend das un-
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belichtete Diazoharz mit einer wässrigen Flüssigkeit weggewaschen wird.
Positiv-arbeitende Papierflachdruckplatten können mit einer aktiv kuppelnden nicht-polymeren Benzoldiazoniumverbindung unter Bildung eines hydrophilen Photozersetzungsprodukts (oder wenigstens eines Photozersetzungsproduktes, das keine Druckfarbe aufnimmt) sensibilisiert werden. Diese Platten werden in eine Druckform umgewandelt, indem sie nach bildweiser Belichtung unter einem Positiv-Original mit einer eine Azo-Kompo- . nente enthaltenden Flüssigkeit entwickelt werden. Solche positiv-arbeitenden Papierflachdruckplatten sind bekannt.
In der Holländischen Paten 68 00539 wird eine positivarbeitende Flachdruckplatte beschrieben, bei der der Träger direkt mit einer lithographischen Schicht, die Polyvinylalkohol mit einem hohen Hydrolysegrad und einen Füllstoff enthält, beschichtet ist. Die lithographische Schicht wird mit einem Benzoldiazoniumsalz sensibilisiert. Diese sehr einfache Flachdruckplatte ist für den Druck einer geringen Anzahl von Strichzeichnungen geeigent. Feine Rasterflächen können jedoch durch diese Platten nicht in der gewünschten Qualität vom Drukker reproduziert werden. Vielmehr neigt die Platte bei feinen Rasterflächen dazu, sehr leicht zu brechen, sodaß nur eine geringe Anzahl von Drucken von Rasterbildern gedruckt werden können.
Die Britische Patentschrift 1064129 beschreibt eine lichtempfindliche Papierflachdruckplatte mit einem Papierträger, der auf der einen Seite mit einer an der Oberfläche verseiften Celluloseacetatschicht (mit dem Träger mit Hilfe einer Haftschicht verbunden) und mit einer lithographischen Schicht, die mit Glyoxal vernetzte Hydroxyäthylcellulose und Titandioxyd enthält, beschichtet ist. Die lithographische Schicht wird mit einem Benzoldiazoniumsalz sensibilisiert. Mit dieser Flachdruckplatte werden Drucke mit ausreichend guter Qualität erhalten.
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Die Platte ist jedoch nicht vollkommen zufriedenstellend, da a) ihre Zusammensetzung viel zu teuer ist und b) die gegenseitige Haftung der verschiedenen Schichten viel zu wünschen übrig läßt, sodaß die Anzahl der erhältlichen Drucke zu gering ist. Es war häufig mit dieser Platte nicht möglich, etwa 1 500 Drucke anzufertigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer lichtempfindlichen positiv-arbeitenden Flachdruckplatte, mit der man Drucke mit ausreichender Qualität erhält, die zufriedenstellend feine Raster-flachen ergibt und die den Druck von "1 500 oder mehr Kopien erlaubt.
Die erfindungsgemäße Flachdruckplatte besteht nun aus einem Träger aus Papier, der zumindest auf einer Seite aufeinanderfolgend mit einer wasserdichten Schicht, einer Zwischenschicht und einer lithographischen, mit einer Diazoverbindung sensibilisierten Schicht beschichtet ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zwischenschicht ein hydrophobes thermoplastisches filmbildendes Polymer, ein hydrophiles Bindemittel und einen Füllstoff und die lithographische Schicht vernetzten Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad über etwa 98?6 und einen oder mehrere Füllstoffe enthält.
Es würde gefunden, daß diese lithographischen Schichten durch ein hervorragendes WasserZurückhaltungsvermögen, eine niedrige Tendenz zur Tönung und ihre gute Sensibilisierbarkeit mit wässrigen Lösungen von BenzoldiazoniumveiiDindungen ausgezeichnet sind. Der Polyvinylalkohol kann mit bekannten Mitteln vernetzt werden. Gute Ergebnisse werden unber anderem mit Glyoxal und Formaldehyd erzielt. Die Füllstoffe, die in der lithographischen Schicht verwendet werden können, können beispielsweise Zinkoxyd, Titandioxyd, Bariumsulfab, Antimontrioxyd, Calziumcarbonat, Lithopone, Aluminiumoxyd, Calziumoxyd, Siliziumoxyd, Kaolin, Bentonit, Aluminiumsilikat, Diatomeenerde, Tone oder Mischungen von solchen Füllstoffen sein. Die lithographische Schicht
enthält vorzugsweise Titandioxyd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 200 nyu als Füllstoff, da mit diesem· Füllstoff eine optimale Detailreproduktion, sogar in sehr feinen Rasterflächen erzielt wird. Gegebenenfalls können die lithographischen Schichten Mischungen von Füllstoffen enthalten. Eine geeignete Mischung ist beispielsweise eine aus einem Füllstoff mit einer ziemlich großen Teilchengröße ( 150 nm ) und einem Füllstoff mit einer ziemlich kleinen Teilchengröße ( 80 nm ). Die lithographische Schicht wird auf die Zwischenschicht mit Hilfe einer wässrigen Flüssigkeit aufgebracht, die Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad über etwa 98%, ein Vernetzungsmittel in der kontinuierlichen Phase und einen Füllstoff in der dispersen Phase enthält. Der Polyvinylalkohol wird durch Erhitzen vernetzt.
Zwischen der lithographischen und der v/asserdichten Schicht ist eine besondere Zwischenschicht vorgesehen. Aufgabe dieser Zwischenschicht ist die Ebnung der Oberfläche und die Gewährleistung guter Haftung der lithographischen Schicht. Die Ebnung ist notwendig, um das Aufbringen einer lithographischen Schicht mit genügend glatter Oberfläche zu ermöglichen, die zur Erzielung einer guten Detailreproduktion, selbst von sehr feinen Rasterflächen, notwendig ist. Die Zwischenschicht enthält außer einem Füllstoff ein thermoplastisches hydrophobes filmbildendes Polymer (es wird noch kurz auf das Polymer eingegangen werden) und ein hydrophiles Bindemittel. Sie wird vorzugsweise auf die wasserdichte Schicht mit Hilfe einer wässrigen Dispersion aufgebracht, die einen Füllstoff und ein Polymer in der dispersen Phase und ein hydrophiles Bindemittel in der kontinuierlichen Phase enthält.
Das Polymer ist ein wasser-clispergierbares Produkt, das zur Filmbildung bei Temperaturen zwischen 90° und l60°C (die Temperatur, bei der die Schicht getrocknet wird) geeignet ist und zufriedenstellend an der wasserdichten Schicht haftet. Um schnelle FilmbiLdung zu gewahrleisten, wählt man vorzugsweise ein Polymer mit einer Erweichungstemperatur unter 110 C. Wässrige
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Dispersionen von thermoplastischen filmbildenden Polymeren mit einer Erweichungstemperatur unter 1100C, die im folgenden"Latices"genannt werden, sind im Handel erhältlich. Diese Latices können als solche in der wässrigen Beschichtungsflussigkeit, mit deren Hilfe die Zwischenschicht gebildet wird, verwendet werden. Gute Ergebnisse werden mit Latices von Polyvinylestern, wie z.B. Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid und Polyvinylacetatchlorid, von Polyacrylester, wie Polyäthylacrylat, von PoIymethacrylestern, wie Polymethylmethacrylat und Poly-n-b'utylmethacrylat und von Elastomeren auf der Grundlage von Butadien, wie Mischpolymere von'Butadien mit Styrol und/oder Acrylnitril erzielt.
Die Wahl des hydrophilen Bindemittels für die Zwischenschicht ist nicht sehr entscheidend. Vorzugsweise wird ein Bindemittel gewählt, das Lösungen niedriger Viskosität bildet.
Besonders günstige Bindemittel sind Polyvinylpyrrolidon und Stärkederivate, wie z.B. hydrolisierte Stärke, oxydierte Stärke, Dextrin, Hydroxyäthylstärke, Stärkeacetat (mit einem niedrigen Gehalt an Acetylgruppen) und Enzym-umgewandelte Stärke.
Man kann aber auch Bindemittel verwenden, die sich in Wasser lösen und viskosere Lösungen bilden (z.B. Polyvinylalkohol, Casein, Cellulosederivate, Alginate, Gummi arabicum). Das hydrophile Bindemittel wird mit Hilfe eines Vernetzungsmittels, wie z.B. Formaldehyd oder Glyoxal, unlöslich gemacht. Zu Füllstoffen, die die Zwischenschicht enthalten kann, zählen beispielsweise Tone, Kaolin, Titandioxyd, Calziumcarbonat, Bariumsulfat, Satinweiß, Talkum oder Mischungen von solchen Füllmitteln. Vorzugsweise wird Ton, z.B. Kaolin, Columbia-Beschichtungston, verwendet, da man mit diesen Materialien sehr glatte Oberflächen erhält.
Das Gewichtsverhältnis -von Füllstoff zu dem Polymeren variiert zwischen etwa 0,2 und 1, vorzugsweise zwischen etwa 0,3 und 0,7.
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Das Gewichtsverhältnis von Füllstoff zu der Menge des Polymeren zuzüglich des hydrophilen Bindemittels variiert Vorzugs- · weise zwischen etwa 3 und 7. Die Zwischenschicht besitzt ein
Trockengewicht von etwa 7 bis 15 g/m .
Die bekannten wasserdichten Schichten für Papierflachdruckplatten können als wasserdichte Schichten verwendet werden. Die wasserdichte Schicht muß die Viasserabsorption durch den Papierträger verhindern und sollte nur eine geringe Feuchtigkeitsmenge absorbieren. Auf der anderen Seite muß diese Schicht für wässrige Beschichtungsflüssigkeiten aufnahmefähig sein. Sehr geeignete wasserdichte Schichten bestehen, abgesehen von einem Füllstoff, aus einer Kombination aus einem härtbaren Polymeren (z.B. ein Harnstoff- oder Melamin-Formaldehydharz) und einem thermoplastischen Polymeren oder einem Elastomer. Das Trockengewicht der wasserdichten Schicht ist vorzugsweise in der Grössenordnung von etwa 8 bis 15 g/m .
Alle Arten von Papieren, die für den Gebrauch bei der Herstellung von Papierflachdruckplatten bekannt sind, können als Träger verwendet werden. Der Träger ist vorzugsweise ein stark
satiniertes Papier mit einem Gewicht von etwa 110 bis 140 g/m .
Die lithographische Schicht wird mit einem sehr aktiv kuppelndem Benzoldiazoniumsalz sensibilisiert. Unter"sehr aktiv kuppelnden Benzoldiazoniumverbindungen"versteht man hier Benzoldiazoniumverb indungen mit größerer Kuppelaktivität als 1-Diazo-4-N-methyl-N-cyclohexylamino-3-chlorbenzol. Ein Verfahren zur Bestimmung der Kuppelaktivität von Diazoniumverbindungen wird in der Britischen Patentschrift 957 836 beschrieben. Besonders geeignete Diazoniumverbindungen zur Sensibilisierung der lithographischen Schicht sind solche mit der allgemeinen Formel:
worin X ein Anion ist, R1 für eine Alkoxy- oder eine
N — Gruppe, R9 für eine Acylamino- oder eine ver-
5 ätherte Merkaptogruppe, R-, für eine Alkylgruppe, R» für eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe und CORc für eine Acylgruppe steht.
Diazoniumverbindungen mit dieser Formel werden unter anderem in den Britischen Patentschriften 347430 und 1 045 242, in der Holländischen Patentschrift 51536 und der Französischen Patentschrift 1 406 166 beschrieben. <(
Stabilisatoren, wie sie für die Verwendung in Diazo-Verfahren bekannt sind, können in der Sensibilisierungsflüssigkeit enthalten sein. Eine gute Stabilisierung wird mit einer Mischung aus 5 Teilen Borsäure und 1 Teil Weinsäure erzielt.
Die positiv-arbeitende lichtempfindliche Platte wird, nachdem sie unter einem Positiv-Original zur Bildung des oleophilen Azo arbstoffbildes bildweise belichtet wurde, mit einer wässrigen gepufferten Lösung von Phlorogluzin mit einem pH-Wert zwischen etwa 6 und 7 entwickelt. Die Pufferung des Entwicklers kann mit'.den Puffersalzen, die gewöhnlich für Diazo-Entwickler verwendet werden, durchgeführt werden. Gute Ergebnisse erzielt man mit Phosphatpuffern. Unmittelbar nach der Entwicklung ist die Druckform fertig.
Anstelle der Sensibiliserung mit einem Benzoldiazoniumsalz kann die erfindungsgemäße Flachdruckplatte mit einem Diazoharz sensibilisiert werden. In diesem Falle erhält man eine negativarbeitende Flachdruckplatte mit sehr guten Eigenschaften. Ein beträchtlicher Vorteil dieser negativ-arbeitenden Platte besteht darin, daß sie mit gewöhnlichem Wasser zu einer für den Druck unmittelbar verwendbaren Druckform entwickelt werden kann. Das nicht belichtete Diazoharz kann tatsächlich fast vollständig von der lithographischen Oberfläche mit Wasser entfernt werden.
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Nur sehr wenig Diazoharz bleibt auf der Platte zurück, und es verursacht keine Tönung, wenn sie in die Druckfarbe aufnahmefähiges Material durch aktinisches Licht umgewandelt wird.
Im Vergleich zu den im Handel erhältlichen, mit Wasser entwickelten negativ-arbeitenden Platten mit einer sensibilisierten, an der Oberfläche verseiften Celluloseacetatschicht, wie sie beispielsweise in der Holländischen Patentanmeldung 6704183 beschrieben werden, bringt die erfindungsgemäße Platte einen bedeutenden technischen Fortschritt, da ein klar sichtbares Bild auf ihr nach bildweiser Belichtung und Entwicklung mit Wasser hergestellt werden kann. Auf bekannten Platten wird kein klar sichtbares Bild erhalten, da die Farbe des vollständig belichteten Diazoharzes kaum von der Farbe der lichthoffreien Schicht (Antihalo-Schicht), die auf der Platter sein muß, absticht, wenn sie es überhaupt tut.
Die Sensibilisierung der erfindungsgemäßen negativ-arbeitenden Platte wird mit einer wässrigen Lösung, die neben dem Diazoharz eine oder mehrere Säuren zur Stabilisierung der lichtempfindlichen Schicht enthält, vorgenommen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese zu beschränken.
Beispiel 1
—— ——— 2
Ein Blatt stark satiniertes Papier von 125 g/m wird mit einer wasserdichten Schicht mit Hilfe einer Flüssigkeit beschichtet, welche
120 ml Styrol-Butadien-Latex mit einem Feststoffgehalt von
etwa 48%; das Styrol-Butadien-Mischpolymerisat enthält etwa 30$ Styrol
70 ml einer wässrigen Lösung von einem Melaminformaldehydharz (66,7%)
200 g einer Tondispersion (60%) in Wasser .0)6. g Ammoniumchlorid
7,2 ml Ammoniak (technisch)
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12 ml Isopropanol
50 ml Destilliertes Wasser
enthält.
Die Schicht wird getrocknet. Sie wiegt etwa 10 g/m . Auf diese wasserdichte Schicht wird eine Zwischenschicht mit Hilfe einer Flüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzimg-aufgebracht :
50 ml Styrol-Butadien-Latex der obigen Zusammensetzung 55 ml einer wässrigen Lösung von hydrolysierter Stärke
(20%)
370 g einer Dispersion von Ton (60%) in Wasser
17 ml einer wässrigen Glyoxallösung (40%) I
20 ml Isopropanol
Die Schicht wird getrocknet. Die trockne Schicht wiegt etwa
2
10 g/m . Auf die Zwischenschicht wird eine lithographische
Schicht mit einem Trockengewicht von etwa 10 g/m mit Hilfe einer Dispersion der folgenden Zusammensetzung aufgebracht: 160 ml einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 99,8%, die 66 g Polyvinylalkohol pro Litter Wasser enthält einer Dispersion von Titandioxyd (56,5%) in Wasser einer wässrigen Glyoxallösung (40%)
Isopropanol i
Destilliertes Wasser
Die Schicht wird getrocknet."
Die so erhaltene lithographische Schicht der Flachdruckplatte wird mit einer Flüssigkeit sensibilisiert, welche 30 g 4-Benzoylamino-2,5-dibutoxy-benzol-diazonium-chldrid-Zinkchlorid-Doppelsalz
Borsäure
Weinsäure
Netzmittel
,Isopropanol
Destilliertes Wasser - ' -
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142 g
32 ml
40 ml
30 ml
10 g
2 g
1 ml
400 ml
580 ml
enthält.
Die Schicht wird getrocknet.
Die so erhaltene lichtempfindliche, positiv-arbeitende Flachdruckplatte wird unter einem Positiv-Original mit Halbtonraster belichtet, bis unter den weißen Flächen des Originals die gesamte Diazoverbindung ausgebleicht ist. Darauf folgt die Entwicklung mit einer Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung: 12 g· Phloroglucin
11 g Zitronensäure
87 g Dinatriumphosphat· 2 aqu.
1 g Kaliumsalz von Hydrochinonmonosulfönsäure 5 g Thioharnstoff
0,5 ml Netzmittel
Wasser auf 1 Liter.
Der pH-Wert dieser EntwicklungsflUssigkeit ist etwa
Die entwickelte Platte wird mit Wasser abgespühlt und in die Offsetdruckpresse gegeben. Es wurden 1 500 Drucke von bester Qualität gemacht.
Eine zweite, durch obiges Verfahren hergestellte Platte wird mit einer Lösung sensibilisiert, welche
4 g Zinkchlorid-Doppelsalz eines Kondensationsprodukts aus p-Diazodiphenylamin mit Formaldehyd, hergestellt in konzentrierter Schwefelsäure Phosphorsäure (50%)
Isopropanol
Wasser
enthält und getrocknet wird.
Die so erhaltene negativ-arbeitende Platte wird unter einem Negativ-Original mit feinen Rasterflächen belichtet, wonach dann das unbelichtete Diazoharz mit Wasser weggewaschen wird. Es wurden mehr als 1 500 ausgezeichnete Drucke mit der so erhaltenen Flachdruckform hergestellt.
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15 ml
12 ml
80 ml
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Beispiel 2
Auf die wasserdichte Schicht, mit der gemäß Beispiel 1 ein
Blatt stark satiniertes Papier von 125 g/m versehen wurde,
70 g
10 ml
10 ml
10 ml
wird eine Zwischenschicht mit einem Trockengewicht von 10 g/m* mit Hilfe der in Beispiel 1 beschriebenen Flüssigkeit aufgebracht, die hier aber 55 ml einer 20%-igen wässrigen Dextrinlösung anstelle der 55 ml einer 20%-igen wässrigen Lösung von hydrolysierter Stärke enthält. Die Zwischenschicht wird mit einer lithographischen Schicht, die ein Trockengewicht von
12 g/m aufweist mit Hilfe einer Beschichtungsflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
90 ml einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mit " einem Hydrolysegrad von 99,8%, die 66 g Polyvinylalkohol pro Liter Wasser enthält einer wässrigen Dispersion von Titandioxyd (47$) einer wässrigen Glyoxallösung (40%) Isopropanol
Destilliertes Wasser
Die Schicht \«/ird getrocknet.
Die lithographische· Schicht wird mit einer Sensibilisierungs-r flüssigkeit, wie in Beispiel 1 "beschrieben, für positiv-arbeit ende PlattenIichtempfindlich gemacht. Aus der so erhaltenen positiv-arbeitenden Flachdruckplatte wird durch das in Beispiel 1 i beschriebene Verfahren eine Flachdruckform hergestellt. Man erhielt von der Druckform über 1 500 Drucke von sehr guter Qualität .
Eine zweite, wie oben hergestellte Flachdruckplatte wird mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung sensibilisiert:
6 g Sulfat eines Kondensationsprodukts aus p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd, hergestellt in konzentrierter Schwefelsäure
Phosphorsäure (50%)
Isopropanol
Wasser
und getrocknet,
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17 ml
20 ml
120 ml
Die so erhaltene negativ-arbeitende Flachdruckplatte v/ird in eine Druckform gemäß Beispiel 1 umgewandelt. Man erhielt von dieser Druckform 1 600 Drucke von guter Qualität.
Beispiel 3
Ein Blatt aus stark satiniertem Papier von 125 g/m wird mit einer wasserdichten Schicht, die ein Trockengewicht- von 12 g/m" aufweist, mit Hilfe einer Flüssigkeit nach Beispiel 1 beschichtet.
Auf diese wasserdichte Schicht wird eine Zwischenschicht mit Hilfe einer Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
50 ml Styrol-Butadienlatex mit einem Feststoffgehalt von
48%; das Styrol-Butadienmischpolymerisat enthält etwa 30% Styrol
einer wässrigen Matriumalginatlösung (7/0 einer wässrigen Dispersion, die 320 g kolloidales Siliziumoxyd und 560 g Ton pro Liter V/asser enthält einer wässrigen Glyoxallösung (40%) Isopropanol.
Die Schicht wird getrocknet. Die trockne Zwischenschicht wiegt etwa 10 g/m". Auf diese Zwischenschicht wird eine lithographi-P sehe Schicht nach Beispiel 1 aufgebracht.
Die lithographische Schicht wird mit einer Sensibilisierungsflüssigkeit für die positiv-arbeitende Platte nach Beispiel 1 lichtempfindlich gemacht und getrocknet.
Die so erhaltene Flachdruckplatte wird bildweise belichtet und entwickelt, wie aus Beispiel 1 hervorgeht.
Mit der so erhaltenen Flachdruckform werden 1 500 Drucke guter Qualität hergestellt.
ßine zweite Platte v/ird mit der Sensibilisierungsflüssigkeit
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100 ml
340 g
17 ml
20 ml
für die negativ-arbeitende Platte nach Beispiel 1 sensibilisiert. Aus der so erhaltenen negativ-arbeitenden Platte wird eine Flachdruckform nach Beispiel 1 hergestellt. Man erhielt über 1 500 Drucke guter Qualität mit dieser Flachdruckform.
Anstelle von 100 ml einer wässrigen 7%~igen Natriumalginatlösung ist es möglich, 100 ml einer wässrigen 7%-igen Hydroxyäthylcellulose- oder Natriumcarboxymethylcelluloselösung in der Zusammensetzung für die Beschichtung zur Herstellung der Zwischenschicht zu verwenden. Die 50 ml an Styrol-Butadienlatex könnendurch 50 ml einer 46%-igen Polyäthylacrylat-Latex oder 50 ml einer 50%-igen Polymethylmethacrylat-Latex ersetzt werden.
Beispiel 4
Ein stark satiniertes Papierblatt von 125 g/m wird mit einer wasserdichten Schicht mit Hilfe einer Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
70 ml einer wässrigen Lösung eines Melaminformaldehyd-
harzes (66,7%)
0,6 g Ammoniumchlorid
7 ml Ammoniak (technisch)
70 ml Isopropanol
70 ml Destilliertes Wasser.
Die Schicht wird getrocknet. Auf der wasserdichten Schicht wird eine Zwischenschicht, die ein Trockengewicht von etwa 15 g/m aufweist, mit Hilfe einer Flüssigkeit hergestellt, welche 50 ml 46%-iger Polyäthylacrylat-Latex
55 ml einer wässrigen 20%-igen Polyvinylpyrrolidonlösung 310 g einer 71%-igen Dispersion von Ton in Wasser 17 ml einer wässrigen Glyoxallösung (40%)
20 ml Isopropanol
enthält.
Die Schicht wird getrocknet. Die Zwischenschicht wird mit einer lithographischen Schicht, die ein Trockengewicht von etwa 12 g/m
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70 g
17 ml
35 ml
20 ml
0,2 ml
aufweist, mit Hilfe der folgenden Flüssigkeit beschichtet: 175 ml einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 99,8%, die 66 g Polyvinylalkohol pro Liter Wasser enthält einer 57%-igen Dispersion von Titandioxyd in Wasser einer wässrigen Glyoxallösung (40%) Isopropanol
Destilliertes Wasser
Netzmittel
Die Schicht wird getrocknet. Die lithographische Schicht wird mit der Sensibilisierungsflüssigkeit für die positiv-arbeitende Platte nach Beispiel 1 sensibilisiert, die hier aber 30 g 4(4'-Methoxyphenyl)thio-Smethoxy-Z-N-methyl-N-äthoxycarbonylamino-benzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz, anstelle von 30 g 4-Benzoyl-amino-2,5-dibutoxy-benzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz enthält. Die so erhaltene positiv-arbeitende Flachdruckplatte wird in eine druckfertige Flachdruckform wie in Beispiel 1 umgeformt. Aus dieser Flachdruckform erhielt man über 1 000 gute Drucke..
Eine zweite, durch obiges Verfahren hergestellte, Druckplatte wird mit der Sensibilisierungsflussigke.it für die negativ-arbeitende Platte nach Beispiel 2 sensibilisiert. Die Platte wird in eine Flachdruckform wie in Beispiel 1 umgewandelt. Man erzielte mit dieser Flachdruckform 1 500 Drucke guter Qualität.
Beispiel 5
Auf ein stark satiniertes Papierblatt von 125 g/m wird eine
wasserdichte Schicht von etwa 10 g/m mit Hilfe der Flüssigkeit nach Beispiel 1 aufgebracht.
Die v/asserdichte Schicht wird mit einer Zwischenschicht, die ein Trockengewicht von etwa 12 g/m auf v/eist, unter Verwendung einer Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
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50 ml eines 44$-igen Latex eines Terpolymeren, das 63%
. Äthylacrylat, 35% Methacrylnitril und 2% Methacrylsäure enthält
40 ml einer wässrigen Lösung von einem Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 87 bis 89°ό, die 200 g Polyvinylalkohol pro Liter Wasser enthält
.315 g einer wässrigen Dispersion, die 1 155 g Ton und 1 155 g Bariumsulfat pro Liter Wasser enthält
17 ml einer wässrigen Glyoxallösung (40%) 20 ml Isopropanol
Die Schicht wird getrocknet. Auf dieser Zwischenschicht wird
eine lithographische Schicht mit einem Trockengewicht von et-
wa 12 g/m mit Hilfe einer Flüssigkeit der Zusammensetzung nach Beispiel 1, die außerdem 3 ml Wasserglas enthält, hergestellt.
Die lithographische Schicht wird getrocknet, mit einer Sensibilisierungsflüssigkeit für eine positiv-arbeitende Platte nach Beispiel 1 sensibilisiert und anschließend getrocknet." Die so erhaltene lichtempfindliche Fla'chdruckplatte wird wie in Beispiel 1 belichtet und entwickelt. Die .Flachdruckform wird in eine Offsetdruckpresse gegeben, und man erhielt daraus über 1 500 Drucke guter Qualität.
Eine zweite Platte wird mit der Sensibilisierungsflüssigkeit für eine negativ-arbeitende Platte nach Beispiel 1 sensibilisiert. Die so erhaltene negativ-arbeitende Platte wird in eine Druckform wie in Beispiel 1 umgewandelt. Aus dieser Druckform erhielt man 1 700 Drucke guter Qualität.
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Claims (11)

  1. - 18 Patentansprüche
    1Iy Lichtempfindliche Flachdruckplatte mit einem Träger aus Papier, der zumindest auf einer Seite mit einer wasserdichten Schicht, einer Zwischenschicht und einer lithographischen Schicht, deren Oberfläche mit einer lichtempfindlichen Substanz bedeckt ist, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ein hydrophobes, thermoplastisches, filmbildendes Polymer, ein hydrophiles Bindemittel und ein Füllstoff enthält, die lithographische Schicht aus vernetztem Polyvinylalkohol» mit einem Hydrolysegrad über 98 # und Füllstoff besteht und die lichtempfindliche Substanz eine Diazoverbindung ist.
  2. 2. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lithographische Schicht als Füllstoff Titandioxid enthält.
  3. 3. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe, thermoplastische, filmbildende Polymer in der Zwischenschicht eine Erweichungstemperatur unter' 1100C aufweist.
  4. . 4. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophobe, thermoplastische, filmbildende Polymer ein Polyvinylester, ein Polyacryl- oder Polymethaarylester oder ein Copolymer von Butadien mit Styrol und/oder Acrylnitril ist.
  5. 5. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Bindemittel in der Zwischenschicht ein Stärkederivat ist.
  6. 6. Lichtempfindliche Flachdruckpiafcte gemäß Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht als Füllstoff Ton enthält.
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    - ig -
  7. 7. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an hydrophilem Bindemittel in der Zwischenschicht das 0,3-bis 0,7-fache des Gehaltes an hydrophoben, thermoplastischen Polymeren beträgt und der Gehalt an Füllstoff das 3- bis 7-fache der Gesamtmenge des hydrophilen Bindemittels zuzüglich des hydrophoben Polymers beträgt.
  8. 8« Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,-daß die lichtempfindliche Substanz ein sehr aktiv kuppelndes Benzoldiazoniumsalz ist.
    ι)
  9. 9. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Benzoldiazoniumsalz der Formel
    entspricht, worin X ein Anion ist, R1 eine Alkoxygruppe
    •R. Ί
    oder eine -N 4 -Gruppe, R9 eine Acylamino- oder ver
    ätherte Mercaptogruppe, R-, eine Alkylgruppe, R. eine Alkyl-, Cycloalkyl»- oder Aralkylgruppe und COR^ eine Acylgruppe bedeutet.
  10. 10. Lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Substanz ein Diazoharz ist.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, wobei ein Papierträger auf zumindest einer Seite mit einer wasserdichten Schicht, einer Zwischenschicht und mit einer
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    _20- 2111U3
    lithographischen Schicht versehen wird und die lithographische Schicht mit einer Diaζοverbindung sensiblisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen- ' schicht mit Hilfe einer wässrigen Dispersion, die in der kontinuierlichen Phase ein hydrophiles Bindemittel und in der dispersen Phase Füllstoff und ein hydrophobes, thermoplastisches, filmbildendes Polymer enthält, und die lithographische Schicht mit Hilfe einer Dispersion eines Füllstoffes in einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von zumindest 98 $, aufgetragen wird.
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