DE2104643A1 - Kochgerat - Google Patents

Kochgerat

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DE2104643A1
DE2104643A1 DE19712104643 DE2104643A DE2104643A1 DE 2104643 A1 DE2104643 A1 DE 2104643A1 DE 19712104643 DE19712104643 DE 19712104643 DE 2104643 A DE2104643 A DE 2104643A DE 2104643 A1 DE2104643 A1 DE 2104643A1
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DE19712104643
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Karl Knstian Kobs Viby Nielsen Erik Hoejbjerg Kroeyer, (Danemark)
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/32Time-controlled igniting mechanisms or alarm devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/06Lids or covers for cooking-vessels

Description

Earl Kristian Eobs Er/zfyer in Viby, Dänemark
Kochgerät
Beim Kochen von Nahrungsmitteln wird die Wärme von dem umgebenden Medium durch Strahlung und/oder Leitung und in geringerem Ausmaß auch durch Konvektion auf die
Nahrungsmittel übertragene Das Kochen ist nicht vollendet, solange nicht die Wärme die Nahrungsmittel durch- ; drungen hat und deren Inneres die gewünschte Temperatur erreicht hat, die normalerweise im Bereich zwischen : ;io 65 und 85° Celsius liegt. Das Kochen basiert also auf einer Wärmeübertragung von der Umgebung auf das Innere der Nahrungsmittel. Die Vollendungszeit des lochprozesses hängt von verschiedenen Faktoren ab, von denen die wichtigsten sind! die Art, die Größe und/oder das
> Gewicht der Nahrungsmittel, die verfügbaren Wärmequelle^ und die angewendete Kochtemperatur„
Beim Kochen von Fisch, Geflügel, Gemüse und Fleischplatten ist es schwierig zu bestimmen, zu welcher Zeit die zugeführte Wärme in die zuzubereitenden Nahrungsmittel eingedrungen ist und deren Inneres auf eine genügend hohe Temperatur erhitzt hat, um einen gewünschten Kochgrad zu erhalten· Eine zu große Wärmezufuhr aufgrund einer übermäßigen Erhitzungedauer oder aufgrund einer zu hohen Kochtemperatur während einer normalen
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Köchdauer hat zur Folge, daß die Nahrungsmittel, je nachdem oh sie gebraten oder gesiedet werden, überbraten oder übersiedet sind. In beiden Fällen ist die Folge, daß wertvolle Vitamine und andere Nährstoffe verlorengehenο Außerdem wird die Bekömmlichkeit und der Geschmack der Nahrungsmittel verdorbene Wenn die Erhitzungsdauer bei normaler Temperatur zu kurz bemessen wird oder die Nahrungsmittel während einer normalen Kochzeit mit einer zu geringen Temperatur erhitzt werden, erreicht das ]lo Innere der Nahrungsmittel nicht die notwendige Temperatur, so daß folglich das Innere der Nahrungsmittel ungegart bleibte ;
Gewöhnlich werden Koohtemperatur und -zeit aufgrund Hausfrauenerfahrung bestimmt unter Berücksichtigung der;
■15 Art, Größe und Form der Nahrungsmittel, des verwendeten Gerätes und der verfügbaren Heizmittel· Normalerweise ! wird eine Gabel oder dergleichen in die Nahrungsmittel gestochen, um den Fortschritt der Erhitzung in bestimmten Zeitabständen zu kontrollieren· Der beim Einstechen auf-?
;2o tretende Widerstand wird als ein Anzeichen für die er- . zielte Garheit betrachtet. Diese Methode ist subjektiv · und ungenau und beeinträchtigt auch direkt den Koch- : prozess, der sich folglich verändert· Außerdem kann sich diese Handhabung schädlich auf das Nahrungsmittel aus- ; wirken, weil beispielsweise beim Einstechen eier Gabel Fleiechsaft aus den Einatichlöchern ausläuft·
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Bin genaueres Bild über die Temperaturbedingungen in Fleischwaren während des Kochens vermittelt die Verwendung eines Fleischthermometers, das derart ausgebildet ist, daß der Fühler des Thermometers in die Fleischware eingeführt werden kann und dadurch die gemessene Temperatur auf einer an dem Fleiachthermometer angebrachten Skala abgelesen werden kanne Derartige Fleischthermometer haben jedoch keine verbreitete Beachtung und Anwendung gefunden. Dies ist zunächst darauf zurückzuführen, daß sie eine gesonderte Vorrichtung darstellen, die notwendigerweise derart eingeführt werden muß, daß der Fühler in der Nähe des Zentrums des Fleischstückes liegt, weil, wenn der Fühler nicht so placiert wird, das Thermometer ein falsches Bild von den tatsächlichen Temperaturverhältnissen gibt. Außerdem ist ; ein derartiges Fleischthermometer, wenn in einem Topf oder in einem Ofen gekocht wird, ZoB. aufgrund einer ; ; Wasser- oder Fettschicht auf der Thermometerskala oder ; aufgrund der entstehenden Dämpfe schwierig abzulesen. Auch ist es bei der Verwendung eines solchen Thermometers | ; nicht möglich, das zu behandelnde Fleischstück während > des Kochprozesses zu wenden·» Schließlich kann ein ■ : solches Thermometer nicht beim Sieden von Heisch, Fisch oder Gemüsen angewendet werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Kochgerät zu schaffen, welches die vorerwähnten Nachteile vermeidet, und besteht darin, daß das Kochgerät einen
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auf die dem Kochgerät zugeführte Gesamtwärmemenge reagierenden Indikator und eine Skala mit einer unterschiedlichen zugeführten Wärmemengen entsprechenden Einteilung aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform des Kochgerätes gemäß der Erfindung besteht der Indikator aus einem Thermometer, dessen Fühler in einem Material angeordnet ist, welches den Fühler gegenüber dem Kochraum des Kochgerätes thermisch isoliert,. Mit Hilfe eines derartigen · Indikators kann der Kochprozess während des Erhitzens überwacht und kontrolliert werden. Dies beruht darauf, '■ daß bei Anwendung dieses Indikators der registrierte ; Prozess eng demjenigen Prozess entspricht oder ein Modell desjenigen Prozesses ist, der während des Kochens, in den Nahrungsmitteln stattfindet. Denn die den Fühler des Thermometers umgebende Isolation ist mit den zu kochenden Nahrungsmitteln vergleichbar, weil die Wärme langsam die Isolation in einer solchen Weise durchdringt, die dem Eindringen der Wärme in die Nahrungsmittel entspricht. Die Reaktion des Thermometers hängt also von der Kochtemperatur und der Wärmeübertragung durch das wärmeisolierende Material ab. Letzteres hängt von der Erhitzungszeit ab« Durch Ablesen der Skala des Thermometers kann festgestellt werden, ob genügend Wärme Nahrungsmitteln gegebener Art und Größe zugeführt worden ist, um zu gewährleisten, daß diese genügend gekocht sind ο Als isolierende Materialien können beispielsweise
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feste Polymere angewendet werden, die erwünschtenfalls mit geschäumten Harzen kombiniert werden können. Der Indikator der vorgenannten Art kann vorzugsweise im Deckel oder Handgriff des Koehgerätes angeordnet oder eingebettet sein. Im erst even Fall kann der DeeM. aus vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff oder Glas bestehen. Hierbei ist es möglich, in einem Arbeitsgang den Deckel herzustellen und den Indikator durch Eingießen oder auf andere Weise einzubetten. Um eine Be-Schädigung des Fühlers des Indikators im Falle des Über-r kochens bzw. Überhitzens zu vermeiden, wird dieser derart ausgebildet, daß die im Txmeva des Kochgerätes maximal erreichbare temperatur vom Indikator registriert werden kann, selbst wenn der Indikator nicht isoliert worden wäre.
Eine weitere Ausgestaltungsfona der Erfindung eignet sich besonders zum Kochen von nahrungsmitteln während langer Zeiten und ihre Ausbildung beruht auf der Feststellung, daS die beim Verdampfen einer Flüssigkeit, die in einem an den Kochraum des Kochgerätea angrenzenden Baum enthalten ist, entstehenden Dämpfe in einen Konden-* sationsraum weitergeleitet werden können und daß die Menge an verdampfter und kondensierter Flüssigkeit als Maßstab für die Wärmebehandlung des im Kochraua des Kochgerätes enthaltenen Nahrungsmittels herangezogen werden kann· Diese Alisgestaltungsform des erfindungsgeoäßen Kochgerätes besitzt also einen Indikator, der
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ein an beiden Enden geschlossenes winklig geformtes Rohr aufweist, welches teilweise mit einer bei normalen ■Kochtemperaturen verdampfenden Flüssigkeit gefüllt ist, wobei ein Ende des Rohres in der Nähe des Kochraumes des Eichgerätes liegt und das andere Ende derart gegenüber dem Kochraum angeordnet ist, daß es eine unter dem Siedepunkt der vorgenannten Flüssigkeit liegende Temperatur aufweist. Infolgedessen kondensieren die an dem anderen Rohrende gebildeten Dämpfe, wenn sie zu dem vom !ίο Kochraum entfernten Rohrende strömen. Vor der Benutzung dieser Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Kochgerätes läßt man die Flüssigkeit z.B.» durch Kippen des : Indikators in das an den Kochraum des Gerätes angrenzende Rohrende fließen· Dieses Rohrende hat vorzugsweise die ; Form einer Kugel, die die gesamte in dem Rdr enthaltene; Flüssigkeitsmenge aufzunehmen vermag» Während des Kochens verdampft die Flüssigkeit und die Dämpfe strömen zu dem anderen Rohrende, wo sie kondensiert werden. Die: Menge des Kondensates ist ein Maßstab für das Produkt \ I2o aus der angewendeten Erhitzungszeit und Erhitzungstemperatür. Durch Anbringung einer entsprechend geeichten : Skala an dem Kondensationsende des Rohres kann bestimmt; werden, ob eine genügende Wärmemenge dem im Kochgerät : enthaltenen Nahrungsmittel zugeführt worden iat, um dieses befriedigend gekooht zu haben. Die Skalenein- ; teilung kann aufgrund von Experimenten mit verschiedenen Arten von Nahrungsmitteln und mit verschiedenen Mengen dieser Nahrungsmittel vorgenommen werden. Um eine
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aasreichende Reaktion bzw. Anzeige zu. erhalten, wenn
• eine kurze Kochzeit benötigt wird, wird in dem Rohr
vorzugsweise eine Flüssigkeit vorgesehen, die etwas über ! Raumtemperatur siedet· Durch Anwendung eines geeigneten
! 5 Druckes in dem Rohr unter oder über dem atmosphärischen
Druck kann die Siedetemperatur der Flüssigkeit passend
eingestellt werden. Bs können verschiedenartige Flüssig- \ keiten verwendet werden. Ferner wird vorzugsweise eine
: Flüssigkeit mit geringer Oberflächenspannung angewendet, :lo damit die am Kondensationsende des Rohres sich bildenden
Tröpfchen zusammenfließen können. Die Menge der im Rohr\ ™ ; enthaltenen Flüssigkeit kann klein bemessen werden, wenn : die verdampfungswärme der verwendeten Flüssigkeit groß ; i ist. Es wurde gefunden, daß Methanol eine sehr geeignet^ 15 Flüssigkeit ist. Wenn die Wärmebehandlung während langer ; Behandlungszeiten registriert werden soll, werden größere
Flüssigkeitsmengen benötigt. Dabei muß das Rohr derart ; : ausgebildet sein, daß sowohl das Verdampfungsende als !
auch das Kondensationsende des Rohres die gesamte Flüssig-2o keitsmenge aufnehmen können. Der Innendurchmesser des- I : jenigen Rohrteiles, der die beiden Enden miteinander ; i verbindet, sollte genügend weit bemessen sein, damit die Flüssigkeit vom Kondensationsende des Rohres zu dem
anderen Rohrende gefördert werden kann.
25 Die Ablesung der im Kondensationsende des Rohres enthaltenen Flüssigkeitsmenge kann dadurch erleichtert
werden, daß eine gefärbte Flüssigkeit verwendet wird, die
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ihre Farbe beim Verdampfen und nachfolgenden Kondensieren "beibehalte Ferner kann ein im Kondensationsende des Rohres angeordneter Schwimmer das Ablesen der in das Kondensationsende weitergeleiteten Flüssigkeitsmenge erleichterno Gegenüber einem leeren Glasrohr wirkt ein mit Flüssigkeit gefülltes Glasro.hr als Vergrößerungsglas. Dies ist sehr nützlich, wenn eine'Skala oder eine Farblinie hinter dem Glasrohr vorgesehen wird ο In diesem Fall erscheint die Linie dort, wo sie von Flüssigkeit überdeckt wird, breiter als dort, wo sie durch das
Glasrohr allein betrachtet wird. Diese Linie kann auf der Rückseite des Glasrohres oder auf dessen Hintergrund angebracht sein. Die Verwendung eines innenmattierten Rohres in Verbindung mit einem farbigen ; !15 Hintergrund erleichtert ebenfalls das Ablesen der Jndikatorskala. Die trockenen matten Teile reflektieren weißes Licht, während die mit Flüssigkeit gefüllten : Teile des Rohres das farbjgp Licht des Hintergrundes durchlassen. Auch erleichtert eine farbige Flüssigkeit, von der eine bestimmte Menge in das Kondensationsende des Rohres eingeführt wird, das Ablesen, weil die Farbsubstanz in die kondensierte Flüssigkeit diffundieren kann und diese verfärbt ο
Wie erwähnt kann der Indikator im Handgriff oder im Deckel des Kochgerätes angeordnet sein. Er kann aber auch als unabhängige Einheit ausgebildet und entweder mit dem Kochgerät selber oder mit dessen Deckel verbunden g ein ο
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, und zwar zeigen
Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Kochgerätes nach der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht auf das Kochgerät der Figur 1,
Figur 3 einen senkrechten Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgerätes, Figur 4 eine Draufsicht auf das Kochgerät der Figur 3, Figur 5 einen senkrechten Schnitt durch ein drittes Ausfüh-0 rungsbeispiel,
Figur 6 eine Draufsicht auf das Kochgerät der Figur 5, Figur 7 eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel, Figur 8 einen senkrechten Schnitt durch das Kochgerät der
Figur 7,
Figur 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel, teilweise in senkrechtem Schnitt,
Figur 10 eine Draufsicht auf den Handgriff des Kochgerätes ■ der Figur 9.
; In den Zeichnungen ist mit 1 das Unterteil eines Topfes bezeichnet, das beispielsweise aus Aluminium hergestellt ist • und in dem sich ein Fleischstück 2 befindet.Auf dem Unter- ; teil des Topfes befindet sich ein Deckel 3, der aus durch-, : sichtigem Glas oder Kunststoff besteht. Bei dem in Figur 1 und 2 dargestellten Topf ist in den Deckelgriff ein Indikator ; 25 eingebettet, der aus einem Thermometer, besteht, dessen ''■■ Kugel 4 mittels eines geeigneten warmeisolierenden Materials 5 gegenüber dem Innenraum und der Außenseite des Topfes
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isoliert ist. Um zu verhindern, daß Strahlungswärme an die Umgebung abgegeben wird, kann die obere Oberfläche dieser Kugel 4 mit einer Schicht aus einem Strahlungswärme reflektierenden Material wie zum Beispiel einer Silberschicht versehen werden. Ein Thermometerrohr 6 erstreckt sich über den Deckelhandgriff und besitzt eine Skala 7, die mit einer numerischen Einteilung versehen ist und erwünschtenfalls mit Texten ergänzt sein kann, welche die Beträge bezeichnen, die zum Kochen bestimmter Mengen von bestimmten Nahrungsmitteln erreicht werden müssen. Aufgrund des Isolationsmaterials 5
wird die Temperatur des Dampf-Luftgemisches in dem Topf von ■ dem Indikator mit einer Zeitverzögerung registriert, die der Konstruktion der betreffenden Isolation entspricht. Die von : dem Indikator registrierten Beträge steigen mit der Erwärmung des Isolationsmaterials allmählich an, aber aufgrund der Anwesenheit dieses Isolationsmaterials hängt die Temperatur, die der Indikatorfühler erhält, auch von der Heizperiode ab. Das Thermometerrohr kann mit sich veränderndem Querschnitt ausgebildet sein, wenn erwünscht ist, Anzeigen zu erhalten, die sich bei einem gewünschten Betrag verändern. Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß das Thermometerrohr an dem der Kugel zugekehrten Ende einen größeren Querschnitt aufweist. Der Querschnitt nimmt zu dem der Kugel abgewandten : Ende in einem der gewünschten Zeitverzögerung des Indikators entsprechenden Ausmaß allmählich ab. Das Thermometer kann : entweder mit einem Kapillarrohr versehen sein oder mit einem Rohr mit größerem Querschnitt, der einen freien Fluß der Thermometerflüssigkeit gestattet. Anstelle des Thermometers
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können als wärmeregistrierende Einrichtung Stoffe angewendet werden, die ihre Farbe mit zunehmender Temperatur verändern. Diese Stoffe, zum Beispiel in Form von Kristallen, können in einem Kanal des Deckels beispielsweise mittels eines Lackes gebunden sein. Ein auf diesem Prinzip beruhendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochgerätes ist in Figur 3 · dargestellt. In dem Deckel 3 des Kochgerätes der Figur 3 ist ein Kanal vorgesehen, der eine farbverändernde Schicht 8 enthält, welche über einer keilförmig ausgebildeten Isolations- schicht 9 angeordnet ist. Über dieser farbverändernden Schicht ist eine Skala angeordnet. Während des Kochprozesses: g wird mit Hilfe dieser Ausbildung der Isolationsschicht eine · allmähliche Veränderung der Farbe in einem bestimmten Ausmaß; erhalten. Die Isolation ist zwischen der farbverändernden 5 Schicht und der Wärmequelle angeordnet, wodurch eine allmähliche Abnahme der Wärmeleitung in Längsrichtung der keilförmigen Isolationsschicht erleichtert wird.
Bei dem in Figur 5 und 6 dargestellten Kochgerät ist an dem Deckel 3 ein aus durchsichtigem Kunststoff bestehender Han^d· griff 11 befestigt. In einem wärmeisolierenden Kanal des Handgriffes ist eine Stange 13 angeordnet, die aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit besteht und mit einer Kristallschicht 12 ummantelt ist. Das Material besitzt eine Wärmeleitfähigkeit, welche bewirkt, daß die Temperatur des Materials von der Raumtemperatur auf eine Temperatur ansteigt, bei der alle Kristalle während einer Zeit von 30 bis 120 Minuten ihre Farbe verändert haben. Der Kanal hat eine
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solche Form, daß ein Ende der in den Handgriff eingesetzten : Stange dem Innenraum des Topfes ausgesetzt ist. Die dem Topf
zugeführte Wärme wird durch die Stange geleitet, wodurch in ; der Kristallschicht allmählich eine Farbänderung erzeugt wird. Diese Farbänderung kann mit einer Skala verglichen : werden, die an der Oberseite des Handgriffes angeordnet ist.
Figur 7 und 8 zeigen ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Kristalle zum Beispiel durch Gießen in einem Stück in ein auf dem Deckel angeordnetes lichtdurchlässiges Material eingebettet sind. Dadurch wird ein verbesserter Schutz der Kristalle erreicht.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltungsform kann zu.t Erzielung der Isolation der Handgriff in der Weise ausgebildet sein, daß die Farbänderung der Kristalle durch einen optischen Effekt eine Farbänderung des gesamten Handgriffes : erzeugt. Die wärmeregistrierende Einrichtung kann erwünsch- ; tenfalls mit einer Alarmvorrichtung kombiniert sein, die beispielsweise fotoelektrisch ausgelöst wird. ;
In Figur 9 und 10 bezeichnet 21 ein Kochgerät mit einem ; Deckel 22. Auf der Oberseite des Deckels 22 ist ein Hand- ; griff 23 befestigt, der ein winklig geformtes Rohr 24 enthält. Das an den Deckel 22 angrenzende Ende des Rohres 24 besitzt eine Kugel 25, die eine Flüssigkeit 26 enthält. Entlang dem gegenüberliegenden Ende des Rohres 24 ist eine ent-
2L> sprechend Q^ejch!:-- .'".lala Γ-.7 angeordnet. :'u Heu inn der- !■■>·}■-
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Prozesses wird die Flüssigkeit 26 in die Kugel 25 gebracht. Während des Erhitzens des Kochgerätes wird die Flüssigkeit verdampft und die Dämpfe strömen von der Kugel 25 zu dem gegenüberliegenden Ende des Rohres 24, an dem eine Kondensation stattfindet. Dieses gegenüberlxegende Ende des Rohres 24 wird also mit der in der Kugel 25 verdampften Flüssigkeit allmählich gefüllt. Bei Anwendung einer geeignet geeichten Skala 27 ist die Lage der Oberfläche der Flüssigkeit, die in dem Ende des Rohres 24 enthalten ist, in dem die Verflüssigung stattfindet, eine Anzeige für die dem Kochgerät zugeführte Wärmemenge.
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Claims (11)

21016 43 . Patentansprüche
1. ι Kochgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es einen auf die dem y~y Kochgerät zugeführte Gesamtvärmemenge reagierenden Indikator und eine Skala mit einer unterschiedlichen zugeführten Wärmemengen entsprechenden Aufteilung aufweist.
2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator in den Deckel des Kochgerätes eingebettet ist.
3. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator in einem an dem Kochgerät angebrachten Handgriff angeordnet ist.
4. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator aus einem Thermometer besteht, dessen Fühler in einem Material angeordnet ist, welches den Fühler gegenüber dem Kochraum des Kochgerätes thermisch isoliert.
5. Kochgerät nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler in ein polymerisches Material eingebettet ist.
6. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator ein an beiden Enden geschlossenes winklig geformtes! Rohr aufweist, welches teilweise mit einer bei normaler Kochtemperatur verdampfenden Flüssigkeit gefüllt ist, wobei ein Ende des Rohres in der Nähe des Kochraumes des Kochgerätes
liegt und das andere Ende derart angeordnet ist, daß es eine 3471
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unter der Siedetemperatur der Flüssigkeit liegende Temperatur aufweist.
7. Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit einen Siedetemperaturbereich aufweist, der bei dem in dem Rohr herrschenden Druck etwas über Raumtemperatur liegt.
8. Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit gefärbt ist.
9. Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Kochraum abgewandten Ende des Rohres ein Schwimmer ; angeordnet ist. ■
10. Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr auf seiner inneren oberfläche, mattiert ist.
11. Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine durch das dem Kochraum abgewandte Rohrende sichtbare ; Farblinie aufweist. '■■ "
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Leerseite
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