DE2040082A1 - Abdeckhaut fuer armierte Erdbauwerke - Google Patents
Abdeckhaut fuer armierte ErdbauwerkeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
H. LEINWEBER dipl-ing. IL ZIMMERMANN
8 München 2, Rosental.7, 2.Aufg.
Toi.-Adr. LelnpatMUnchen
Telefon (MIIJIiIfW
den n..P^-
Unser Zeichen
I/Dossier 404/70 Henri VIDAL, Saint Cloud/Frankreieh
Abdeckhaut für armierte Erdbauwerke
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Abdeckhaut
für armierte Erdbauwerke.
Die Merkmale, die Art der Berechnung und die Verwendungsmöglichkeiten
armierter Erde sind in der deutsehen Patentanmeldung P 14 84 386.8-25 vorgeschlagen worden. Diese wird insbesondere für
den Aufbau von Stützmauern, Kaimauern, Fahrbahnen von Verkehrsstraßen, Dammwölbungen, Gewölben und Tunnels, Fundamentierungen,
Pfeilern, Trägern od. dgl. verwendet.
In seinem Aufbau besteht ein Erdbauwerk aus einer Masse normalerweise dem gewachsenen Boden entnommener Partikel, in die
Armierungen versenkt sind, die durch die Reibung mit den Körnern die Festigkeit des Bauwerks sicherstellen, dessen Luftseite mit
einer unstarren Haut verkleidet ist, um die an der Luftseite befindlichen Partikel festzuhalten, die dadurch weniger empfindlich
für die .Reibung der Armierungen sind.
Bei den gebräuchlichsten armierten Erdbauwerken besteht
die Abdeckhaut aus U-förmig profilierten Bauelementen, die unter
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Berührung ihrer aneinandergrenzenden Schenkel aufeinanderliegen.
Obwohl die Erfahrung die Zweckmäßigkeit solcher Bauelemente gezeigt hat, betrifft die Erfindung insbesondere Abdeckhautelemente
in Form von Platten, deren Prinzip in der oben genannten Patentanmeldung erläutert worden ist.
Durch die Erfindung soll eine Abdeckhaut geschaffen werden, deren plattenförmige Bauelemente derart mosaikartig angeordnet
sind, daß wenigstens eine bestimmte Anzahl von Abdeckbauelementen an den Enden der Armierungen befestigt sind und
daß zwischen den Rändern aneinandergrenzender Platten Fugen ausgebildet sind, die Mittel zum Abdichten in bezug auf die
Erdpartikel aufweisen und die so aufgebaut sind, daß die Abdeckhautelemente relativ zueinander verschiebbar sind, um der
Abdeckhaut eine gewisse Begsamkeit zu geben.
Die Abdichtungsmittel können durch eine geeignete Ausbildung der aneinandergrenzenden Ränder der Platten erzielt werden.
Sie können auch aus Streifen oder Profilteilen bestehen, die entweder direkt in der Dicke der Fugen angeordnet oder in Rillen
oder Falze der Platten eingesetzt sind.
Die erfindungsgemäße Form der Elemente der Abdeckhaut hat den Vorteil, daß sie eine leichtere Herstellung und eine bequemere
Handhabung ermöglicht. Darüber hinaus können die Bauelemente an Ort und Stelle aus Beton oder Eisenbeton hergestellt
werden, wodurch in manchen Fällen ein wirtschaftlicherer Aufbau erzielt wird.
Wenn kein bestimmtes Format vorherrscht, eignen sich die Bauelemente besser zum Verkleiden einer komplexen Oberfläche,
beispielsweise einer vielfach gekrümmten Fläche. Schließlich
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können mit den erfindungsgemäßen Bauelememten aufgrund ihres mosaikartigen Aufbaus besondere Baueffekte erzielt werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung "ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung
ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Mauer aus armierter Erde mit einer Wand aus
plattenförmigen Bauelementen,
Fig. 2 im Aufriß die aus kreuzförmigen Betonplatten gebilde- :
Fig. 2 im Aufriß die aus kreuzförmigen Betonplatten gebilde- :
te Abdeckhaut des Bauwerks nach Fig. 1 in Form eines
Mosaiks mit unterbrochenen Fugen, Fig. 3, 4, 5 und 6 Schnitte in den Ebenen 3-3, 4-4, 5-5 bzw. \
6-6 der Fig. 2, ;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer mit Metallarmie- '·
rungen versehenen, bei der Abdeckhaut nach Fig. 1 ver-t
wendeten Platte,
Fig. 8 die Eückseite der aus mittels Stiften zusammengebauten
Fig. 8 die Eückseite der aus mittels Stiften zusammengebauten
Platten bestehenden Abdeckhaut nach Fig. 1r
Fig. 9 und 10 Schnitte in den Ebenen 9-9 bzw. 10-10 nach
Fig. 8,
Fig.11 eine perspektivische Ansicht der Verbindung einer
Fig.11 eine perspektivische Ansicht der Verbindung einer
Platte der Abdeckhaut nach Fig. 8 mit einer Armierung.,
Fig.12 und 13 Vertikalschnitte zur Darstellung verschiedener Arten der Verbindung der Armierungen mit Bauelementen
anderer Form als in den Fig. 1 und 7 dargestellt, Fig.14 eine Schnittansicht eines rechteckigen Bauelements
mit in der Mitte eingehakter Armierung, Fig. 15 einen entsprechenden Aufriß,
Fig.16 bis 18 drei Ausführungsformen von Dichtungen, die
_4_
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eine durch ein flaches Band gebildete Fugenleiste aufweisen,
Fig.19 eine zwischen die beiden Schmalseiten aneinandergrenzender
Platten eingesetzte, aus einem elastischen Profilteil gebildete Fugenleiste,
Fig.20 eine Ansicht des Profilteils nach Fig. 19 in herausgenommenem
Ziis tand,
Fig.21 ein Dichtungs-Profilteil mit keilförmigem Querschnitt,
Fig.22 eine zwischen die aneinandergrenzenden Schmalseiten
zweier Platten eingesetzte Fugenleiste mit auf den Platten aufliegendem Kopf,
Fig. 23 zwei mit sich überlappenden und eine Art Verblattung bildenden Flanschen versehene aneinandergrenzende
Platten,
Fig.24 eine aus Nut und Flansch bestehende Verbindung,
Ag. 25 bis 28 schematische Darstellungen möglicher Abwandlungen
der Form der äußeren Fläche der die Abdeckhaut bildenden Bauelementplatten aus schwerem Material,
beispielsweise Beton,
Fig.29 eine schematische Ansicht einer Abdeckhaut aus rechteckigen
Bauelementen, bei der die mit Armierungen ver*. bundenen Platten mit Platten ohne direkte Verbindung
mit den Armierungen abwechseln,
Fig.30 eine Anordnung rechteckiger Platten mit versetzten
vertikalen Fugen,
Fig.31 eine aus quadratischen Bauelementen zusammengesetzte
Abdeckhaut,
Fig.32 eine Anordnung dreieckiger Bauelemente,
Fig.33 eine Anordnung sechseckiger Bauelemente,
109866/02U
Fig. 34 eine aus kreisförmigen und quadratischen, -geschweifte;
Seitenlinien aufweisenden Bauelementen gebildete Ab deckhaut, und ;
Fig. 35 aus dünnen Platten bestehende Bauelemente der Abdeck-j
haut. ;
Fig. 1 zeigt als Beispiel eines armierten Erdbauwerks \
eine Stützmauer'in Form eines rechtwinkligen Dreiecks, die auf
einer Böschung A ruht, deren leigung durch einen Winkel bestimmt
wird, der beispielsweise dem Winkel ψ der natürlichen Böschung
entspricht. Diese Mauer besteht im wesentlichen aus einem .Erdmassiv,
dessen Stabilität durch die Reibung von in Berührung mit Körnern 13 des Massivs stehenden Armierungen 9 sichergestellt is
die in mit gleichen Abständen voneinander angeordneten horizontalen
Schichten angeordnet sind und deren an dieJBöschung A angrenzendes
Ende freiliegt» Der Zusammenhalt der Körner, die an der das Bauwerk an der der Böschung Ä gegenüberliegenden Seite
begrenzenden vertikalen Fläche liegen» wird durch eine Abdeckhaut'sichergestellt
j» die aus Bauelementen 1 in Form von Platten
besteht.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei de® die Abdeckhaut B durch kreuzförmige Platten 2 gebildet wird, die so angeordnet sind,
daß sie horizontale Fugen 3 und vertikale Fugen 4 .bilden„ .
Die vertikalen Bänder der horizontalen Arme 755 74 d©s
Kreuzes haben eine länge, die etwa gleich der Summe'der Länge
der vertikalen Arme 75, 76 ist, so daß die Platten genau ineinander
verschachtelt werden können, um "eine Fläche.in Fora eines
Mosaiks zu bilden» dessen Fugen eine., im wesentlichen-konstant©
Breite aufweisen. ' " ■ ' ' ■
1 ιί fii Ii η s
Die vertikalen Bänder 52, 53 einer Platte 2 weisen jeweils
ein Z-rförmiges Profil auf, das an jedem Hand einen Flansch 57
bildet, der in eine Ausnehmung 58 eines Bandes der angrenzenden Platte eingreift, wodurch eine Fuge 4 ebenfalls mit einem Z-fÖrmigen
Profil gebildet wird.
Die horizontalen Ränder 54, 56 haben ebenfalls ein Z-förmiges Profil, das zwei ebene horizontale Flächen 59, 61 aufweist,
die vertikal versetzt sind und von denen die schmälere, 59, an die Außenseite der Mauer grenzt, während die beitere, 61, nach
innen auf das Massiv 13 zu gerichtet ist und eine Abstützsimsfläche
bildet. Die beiden Flächen sind durch eine schräge ebene Fläche 62 verbunden. Durch diese Anordnung wird in den oberen
Rändern 54 ein Flansch 63 ausgebildet, der in eine Ausnehmung 64 des unteren horizontalen Randes 56 der angrenzenden Platte eingreift,
wobei für die Fuge 3 eine Öffnung gebildet wird, deren Größe durch die Dicke eines Streifens 66 aus einem verhältnismäßig
biegsamen Material bestimmt wird, beispielsweise dem unter der Handelsbezeichnung Flexcell bekannten, aus mit einem bituminösen
Produkt gebundenen Pflanzenfasern bestehenden Erzeugnis, der zwischen den beiden Simsflachen 61 der aneinandergrenzenden
Ränder 54, 56 wenigstens am Ende der vertikalen Arme 75, 76 angeordnet ist.
Eine zuverlässige Verbindung der aneinandergrenzenden horizontalen Ränder wird durch vertikale Stifte 67 sichergestellt,
die jeweils in die Dicke des rechten horizontalen Arms 74 jeder Platte im Bereich der Fläche 61 eingelassen sind und die vom oberen
und unteren Rand dieses Arms herausragen. Jeder vorstehende Teil 67a der Stifte 67 greift nut Spiel in eine zylindrische
Öffnung 68 ein, die den linken horizontalen Arm 73 der angrenzenden Platte vollständig durchsetzt. Jede Öffnung 68 ist vorzugs-
1 0 δ 0 Ö i» / 0 2 4 4
!weise mit einer rohrförmigen Muffe 69 aus Metall oder Kunst-
! . ■ ι
I stoff versehen. ■ \
j - ί
I Die zusammengesetzten Platten können aufgrund des in den |
^vertikalen Fugen 4 vorhandenen Spiels, des bei den Stiften 67 j
im Inneren der sie aufnehmenden Öffnungen 68 vorgesehenen Spiels ί
! und der Zusammendrückbarkeit der Streifen 66 in der Ebene der =
Luftseite relativ zueinander verschoben werden«, :
1 Jede Platte 2 ist mit vier Metallarmierungselementen 9
ι :
ι verbunden,, die jeweils durch Befestigen einer Schraubenmutter 65^.
■ auf einem. Schraubenbolzen 65 zusammengebaut sind, der Löcher J •durchsetzt, die im Ende des Armierungselementes und in einer |
ι i
,Lasche 70a vorgesehen sind, die von der Rückseite der Platte vor-f
' ragt und einen der Arme eines von zwei dreiseitigen Bügeln 70
ibildet, die in die Dicke der Platte eingelassen sind*
! Wenn die Erdkörner 13 des Massivs verhältnismäßig fein \
'■ sind, kann es wünschenswert sein, in die vertikalen Fugen 4 ■
Abdichtungsstreifen 60 aus einem sehr biegsamen Material, beispielsweise
aus einem Polyurethan-Schaumstoff, einzusetzen.
I Um den gleichmäßigen Verlauf der Abdeckhaut in ihrer gan-
! zen Höhe sicherzustellen, ist es notwendig, am oberen und am un-, : teren Ende der Verkleidung Halbplatten 2a vorzusehen, die die Ab-.
stände zwischen den Platten der angrenzenden Eeihen ausgleichen*
Fig. 8 zeigt die Bückseite einer Abdeckhaut eines armier- ',
j ten Erdbauwerks, bei der die im wesentlichen rechteckigen Plat- I
; ten 2 so zusammengebaut sind, daß sie fortlaufende horizontale
Fugen 3 und versetzte vertikale Fugen 4 bilden» I
Die vertikalen Bänder 52, 53 einer Platte 2 weisen jeweils|
einen trapezförmigen Flansch 77 bzw. eine komplementär geformte '
-8- j 1O'Ö 666/0244
trapezförmige Rille 78 auf, die, wenn sie den Flansch 57 einer angrenzenden Platte mit Spiel aufnimmt, den Zusammenhalt der beiden
Platten bewirkt.
Die Anordnung der horizontalen Ränder 54, 56 ist im allgemeinen die gleiche wie im Beispiel nach Fig. 2 bis 4, und der
Zusammenhalt von zwei aneinandergrenzenden horizontalen Rändern, wird durch die Stifte 67 verviLlständigt, die zur Hälfte ihrer
Höhe in die Dicke jeder Platte 2 im Bereich der oberen Simsfläche 61 eingelassen sind und deren überstehender Teil 76a
den biegsamen Streifen 66 durchsetzt und mit Spiel in eine blinde zylindrische Öffnung 68 eingreift, die auf der unteren Simsfläche
61 des unteren Randes 56 einer angrenzenden Platte mündet. Jede Öffnung 68 ist vorzugsweise mit einer rohrförmigen
Muffe 69 aus Metall oder Kunststoff versehen.
Die Verbindung der Platten 2 mit den Armaturen 9 wird dadurch erreicht, daß die Stifte 67 in Bohrungen 71 eingesetzt
werden, die im Endabschnitt der Armierungselemente 9. vorgesehen sind und daß letztere mit der Oberseite der zwischen die Simsflächen
61 eingesetzten biegsamen Streifen 66 in Berührung gebracht werden.
Sie Armierungselemente^werden in ihrer ganzen Dicke in
rechteckigen Ausnehmungen 72 festgehalten, die in den Simsflächen 61 der unteren Ränder 56 vorgesehen sind und in denen
die Armierungselemente mit Spiel liegen.
In dem dargestellten Beispiel weist jede Platte 2 am oberen Rand 54 zwei Stifte 67 und am unteren Rand 56 zwei zylindrische
Öffnungen 68 auf, wobei diese Stifte und diese Öffnungen symmetrisch in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß es
möglich ist, entweder die den aneinandergrenzenden vertikalen , Rändern von zwei Platten der gleichen Reihe benachbarten Stifte
100806/02/,'.
in die Aufnahmeöffnungen einer Platte der unmittelbar darüberliejgenden
Reihe einzusetzen, wodurch man versetzte vertikale Fugen erhält, wie dargestellt, oder zwei Stifte einer Platte mit den
beiden Aufnahmeöffnungen einer gleichen Platte in der darüberliegenden
Reihe in Eingriff zu bringen, wodurch man fortlaufende vertikale Fugen erhält.
Fig. 12 zeigt eine Platte 2, die anstelle von zwei parall
len ebenen Flächen eine äußere ebene Fläche 6 und eine innere
schalenförmige Fläche aufweist. Die Armierungselemente 9 bilden jeweils zwei Bahnen 9a, 9b, die man erhält, wenn man die Armierung durch gekrümmte Schlitze 22 laufen läßt, die in den Seitenwänden
7 der Schalenform ausgebildet sind. Von außen weisen diese
Seitenwände außerdem eine Rille 16 auf, in die ein Streifen mit rechteckigem Querschnitt eingesetzt werden kann, der auch
in die Kille 16 der angrenzenden Platte eingreift, wodurch ein dichter Zusammenhalt der beiden Platten erzielt wird.
Fig. 13 zeigt eine Platte 2, an der die Enden des Armierungselements
9 mit Hilfe von Ringen 23 befestigt sind, die in dem die Seitenwände 7 bildenden Beton verankert sind, wobei jeweils
das Ende eines Armierungselementes 9 durch den entsprechenden
Ring durchgezogen und auf sich selbst mit Hilfe von Klemmstücken oder Nieten 24 befestigt ist.
Die Fig. 14 und 15 zeigen Platten 2 mit einer ebenen Außenfläche 6 und einer Innenfläche 26, die mit zwei senkrechten!
Rippen 27, 28 versehen ist, deren Kreuzungspunkt einen Vorsprung 29 aufweist, in dem wie in Fig. 12 ein gekrümmter Schlitz 22
ausgebildet ist, der von einem einzigen Armierungselement 9 durchsetzt ist, das auf sich selbst zurückgefaltet ist und dessen
doppelte Dicke durch Nieten 24 zusammengehalten wird.
-10-
10ÖÖ06/02U
Die Fig. 16 bis 24 zeigen verschiedene Formen von Abdichtungsmitteln
für die Fugen 3 bzw. 4 zwischen den aneinandergrenzenden Rändern der Platten.
In Fig. 16 ist der Dichtungsstreifen 14, beispielsweise aus Kunststoff, in Ausnehmungen 31 eingesetzt, die an der Innenfläche
26 der Platten 2 ausgebildet sind, die eine ebene Form ohne Rand aufweisen. Der Schub der Erdkörner 13 drückt den Dichtungsstreifen
14 gegen die vertikale Fläche der Ausnehmungen 31·
In Fig. 17 liegt der Dichtungsstreifen 14 einfach an der Innenfläche 26 der Platten 2 an.
Die Anordnung nach Fig. 18 ist analog der der Fig. 12, abgesehen davon, daß die Platten 2 zwei ebene Flächen aufweisen.
Bei diesem Beispiel weisen die Streifen 14 ein Spiel in Bezug zu den sie aufnehmenden Rillen auf, so daß die Bauelemente
1 eine gewisse Beweglichkeit haben und die Abdeckhaut als Ganzes unstarr ist und die an ihre Funktion im armierten Erdbauwerk
gestellten Bedingungen erfüllt.
Fig. 19 zeigt ein Profilteil 32, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, das als Dichtungselement verwendet wird.
Zu diesem Zweck weist das Profilteil 32 zwei V-förmig angeordnete Schenkel 33 auf, die durch schräge Flügel 34 verlängert sind.
Der V-förmige Teil mit den Schenkeln 33 kann in die Fuge 3 eingesetzt werden, wodurch sich diese einander nähern und auf die
an ihnen anliegenden Schmalseiten der Platten 2 einen Druck ausüben sowie ein Abflachen der in Berührung mit den Innenflächen
26 befindlichen Flügel 34 bewirken.
In Fig. 21 nehmen Rillen mit keilförmigem Querschnitt, die jeweils in der Schmalseite 17 der aneinandergrenzenden Plat-
-11-
ten 2 ausgebildet sind, Schenkel 38 eines V-förmigen Profilteils
auf, dessen Spitze auf die Innenfläche zu gekehrt ist, so .
!daß die Erdkörner 13 das Profilteil durch Anlage der Enden seiner
Schenkel an der vertikalen Flanke der Rillen 37 verriegeln. ■
·* - ■ ■ ■
In Fig. 22 wird das Verschließen der Fuge 3 durch Einsetzen eines Profilteils 39 aus Kunststoff in diese erzielt, das
ι ■ ■ ■
laus·einer in die Fuge 3 eingeführten Leiste 41 besteht, die mit
schrägen Lippen 42 versehen ist, die durch Verklemmen in Kontakt mit den Schmalseiten 17 das Festhalten des Profilteils im Inne- .Λ *
j ren sicherstellen, das außen durch einen an der Innenfläche 26
der Platte 2 anliegenden Kopf 43 gehalten wird.
In Fig. 23 sind zwei axial versetzte Ausnehmungen 44, 46 ■
im Rand der aneinandergrenzenden Platten 2 derart ausgebildet,
daß die durch die Ausnehmungen gebildeten Flansche 44a, 46a so angeordnet werden können, daß sie sich überlappen und so eine
Art Verblattung bilden, wobei der Kontakt zwischen den vertikalen Flächen der Ausnehmungen die Abdichtung der Fuge 3 sicherstellt.
In Fig. 24 weist eine der Schmalseiten 17 einen Flansch 47
auf, der in eine Rille 48 in der gegenüberliegenden Schmalseite λ
eingreift, wodurch die Fuge 3 verschlossen wird. i Fig. 25 zeigt eine Platte 2, deren Innenfläche schalen-•
förmig ausgebildet ist, wobei die Seitenwände 7 dieser Schale
mit im Beton verankerten Bolzen 12 zur Befestigung der Armierungselemente
9 mittels Schraubenmuttern 11 versehen sind. Die Außenfläche
6 hat eine vorspringende V-Form oder ist als Diamantenspitze ausgebildet. j
In Fig. 26 weist die Außenfläche 6 eine konkave Form auf,
während in Fig. 27 diese Fläche konvex ist.
-12-10S8Ö6/Ü2AA
Die Außenfläche der Platte 2 in Fig. 28 weist einen oberen Abschnitt 6a auf, der parallel zur Innenfläche verläuft, und
einen unteren Abschnitt 6b, der gleichfalls eben ist, jedoch schräg verläuft, so daß sich die Platte nach unten verdickt.
Außerdem bildet jedes Armierungseiement 9 einen der Fäden eines.
Bandes 50 aus Textilmaterial, beispielsweise den unter der Bezeichnung "Tergal" bekannten Polyesterfasern, das umgebogen und
bei 51 in die Dicke der Platte versenkt ist.
Während bei den vorhergehenden Beispielen jede Platte mit Armierungselementen 9 beispielsweise durch Verschrauben verbunden
ist, zeigt Fig. 29 einen Fall, bei dem in jeder horizontalen Reihe von Bauelementen 1 an den -Enden von vier Armierungselementen
9 befestigte Bauelemente 1a mit von Armierungselementen völlig freien Bauelementen 1b abwechseln, wobei die Bauelemente 1b
durch Zusammenhalt ihrer Händer mit den angrenzenden Händern der
Bauelemente 1a in einer sicheren Verbindung, wie sie in den Fig. ι ö/
2, tf, 23 und 24 dargestellt ist, festgehalten werden.
In Fig. 30 weist die Abdeckhaut fortlaufende horizontale Fugen 3 und versetzt angeordnete vertikale Fugen 4a auf. Hier
wird gezeigt, daß jedes Bauelement 1 mit zwei Armierungselementen 9 verbunden ist.
Die Anordnung der Fig. 31 entspricht einem Mosaik mit
fortlaufenden Fugen wie in Fig. 1, bei der die Platten eine
Quadratform aufweisen und jeweils mit einem einzigen Armierungselement wie in den Fig. 14, 15 verbunden sind.
Gemäß Fig. 32 erhält man das Mosaik durch Bauelemente 1 in Form von gleichseitigen Dreiecken, wobei die aneinandergrenzenden
horizontalen Seiten der Dreiecke eine fortlaufende Fuge 3 ergeben.
-13-
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In Fig. 33 sind die Bauelemente sechseckig ausgebildet, während das Mosaik in Fig. 34 durch die Kombination von kreisförmigen
Bauelementen mit Bauelementen in Form von Quadraten mit geschweiften Seiten gebildet wird, die in die zwischen den
horizontal und vertikal aneinandergereihten kreisförmigen Bauelementen freigelassenen Zwischenräume eingesetzt sind.
Die Abdeckhaut nach Fig. 35 ist aus dünnen und starren
Platten aus Metall oder Kunststoff zusammengesetzt. Diese Platten 84 sind in Form eines V oder einer Diamantenspitze ausgebildet
und weisen einen Umfangsrand 85 auf, der am unteren Teil aus einem einfachen ebenen Flansch 86 und am oberen Teil aus
einer Bille 87 besteht, deren Boden 88 vorzugsweise elliptisch
ausgebildet ist und deren obere Flanke 89 durch einen Schraubbolzen
91 und eine Schraubenmutter 92· mit dem ebenen Flansch der angrenzenden Platte 85 und dem Ende eines Armierungselementes
9 verbunden ist. Die erforderliche Biegsamkeit der Abdeckhaut wird durch die Verformungsfähigkeit der Rille 8? erzielt,
deren Flanken sich einander nähern oder voneinander entfernen
können.
109836/02U
Claims (19)
1./ Abdeckhaut aus Bauelementen in Form von Platten zum
Verkleiden der Luftseite einer Partikelmasse eines armierten Erdbauwerks mit in die Masse eingebetteten Armierungen, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine bestimmte Anzahl von Abdeckhaut element en (1) an den Enden der Armierungselemente (9) befestigt
sind und daß zwischen den Rändern der aneinandergrenzenden
Platten (2) Fugen (3, A) ausgebildet sind, die Mittel zum Abdichten in bezug auf die,Partikel (13) aufweisen und deren
Ausgestaltung Relativverschiebungen zwischen den Bauelementen gestattet und so der Abdeckhaut eine gewisse Biegsamkeit gegeben
ist.
2. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (2) jeweils an einem Hand (b4) wenigstens einen nach außen vorragenden Stift (67) aufweisen und daß beispielsweise
am entgegengesetzten Rand wenigstens eine blinde Öffnung (68) vorgesehen ist, in die einer der Stifte (67) einer angrenzenden
Platte (2) zum Zusammenhalt der beiden Platten eingreift.
3. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (2) kreuzförmig ausgebildet sind, wobei jede Platte (2) auf einem ihrer Arme (74) wenigstens einen nach außen
vorragenden Stift (67) und beispielsweise auf dem entgegengesetzten Arm (73) wenigstens eine Öffnung (68) aufweist, in die
einer der Stifte (67) einer angrenzenden Platte zum Zusammenhalt der beiden Platten eingreift (Fig. 2).
4. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (67) zum Zusammenhalten das Ende
eines Armierungselementes (9) durchsetzt, das in die entsprechen*
-13-109866/024/*
I de, die aneinandergrenzenden Platten trennende Fuge (3) eingesetzt
ι *
list (Fig. 8).
|„
5. Abdeckhaut nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
Idaß das Ende des Armierungselements in einer Ausnehmung (72) angeordnet
ist, die in einem der aneinandergrenzenden Ränder (56) j der'zusammengebauten Platten (2) ausgebildet ist.
\
6. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
!daß die Platten (2) die Form einer Schale aufweisen, deren Seiitenwände
(7) an den Armierungselementen (9) befestigbar sind. (Fig. 12, 13, 25).
7. Abdeckhaut nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
•daß die Seitenwände (7) der Schale mit ins Innere der Schale
jgerichteten Bolzen (12) zum Befestigen der Armierungselernente (9)
!versehen sind (Fig. 25). »
8. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (2) zu ihrer Befestigung an den Armierungseiementen (9) Ringe (23), Haken, Schlitze (22) od.
dgl. aufweist (Fig. 12, 13).
9. Abdeckhaut nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet,
idaß die Lichtungsmittel aus Fugenleisten bestehen, die beispiels-l
jweise als Streifen (14) aus biegsamem Material oder als Profiljteil
(32, 38, 39) aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sind. ;
i i
10. Abdeckhaut nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, ;
daß die Fugenleiste in Rillen (16, 37) oder einander entsprechende
Eckausnehmungen (31) in den aneinandergrenzenden Händern der
Platten eingesetzt sind (Fig. 16, 18, 21).
-16-10Ö866/0244
11. Abdeckhaut nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenleiste aus einem Profilteil besteht, dessen einer
Abschnitt (33, 41) in die Fuge (3) in Anlage an den Schmalseiten der aneinandergrenz enden Platten eingesetzt ist und deren änderet
Abschnitt (34, 43) an der Innenfläche (26) der Platten (2) an- · j
liegt und so das Profilteil festhält (Fig. 19, 20, 22). j
12. Abdeckhaut nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch j gekennzeichnet, daß wenigstens einer der aneinandergrenzenden ]
Händer von zwei zusammengebauten Platten einen Flansch (44a, 46a, 47, 77) aufweist, der in eine Ausnehmung (44, 46) oder eine
Rille (48, 78) des anderen Randes eingreift (Fig. 9, 11, 23, ι
24).
13. Abdeckhaut nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen (66) aus biegsamem Material
in die die Platten (2) trennenden horizontalen Fugen (3) | flach eingesetzt ist (Fig. 8, 11). !
14. Abdeckhaut nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (66) von den Stiften (67) zum Zusammenhalten
durchsetzt ist. \
15. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abdeckhautelement (1) wenigstens an einem Armierungselement (9) befestigt ist. j
16. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die an Armie rungs el emen ten befestigten Abdeckhautelemenfte
(1a) mit den von Armierungselementen freien Abdeckhautelemen-,
ten (1b) sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung j abwechseln, wobei die von Armierungselementen freien Abdeckhautelemente
durch ihr Zusammenwirken mit den an den Armierungsele-
-17-108886/0244
menten befestigten Abdeekhautelementen festgehalten sind (Fig.29|)
17· Abdeckhaut nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vieleckigen Bauelementen oder aus einer Kombination von Bauelementen in Form einer geschlossenen
Krümmung mit Bauelementen in Form von Vielecken mit gebogenen Seiten besteht (Fig. 32 bis 34).
18. Abdeckhaut nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (6) der Platten (2) flach, gewölbt, als Diamantspitze od. dgl. ausgebildet ist (Fig.
25 bis 27, 35).
19. Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Armierungselemente (9) in das die Platten (2) bildende Material eingebettet sind (Fig. 28). ·
20* Abdeckhaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Platte (2) wenigstens ein Stück (70) in Form eines ,
dreiseitigen Bügels eingelagert ist, dessen Arme (70a) zum Befestigen der Armierungselemente (9), beispielsweise durch Verschrauben,
von der Rückseite der Platte vorragen (Fig. 3, 7)·
21, Abdeckhaut nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abdichtungselemente (60) aus biegsamem Material in die vertikalen Fugen (4) eingesetzt sind.
1GS8S6/02U
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