DE2039898A1 - Behaelter fuer Blut - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Blut, insbesondere zum Einsatz in Verbindung mit Vorrichtungen zu dessen Zentrifugieren, Einfrieren, Übertragen und dergl.

Bei der Behandlung von Blut ist es von großer Bedeutung, daß während der verschiedenen Verfahrensschritte, denen es ausgesetzt wird, seine Sterilität gewahrt bleibt. Daher ist es sehr erwünscht, daß während der verschiedenen Verfahrensschritte ein und derselbe Behälter für das Blut verwendet werden kann, um einen Transport des Blutes von einem Behälter in einen anderen ä zu vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Blut anzugeben, der so ausgebildet ist, daß er sich für die inrchführung aller Arbeitsgänge eignet, die im Rahmen der heutigen Blutspendepraxis vorkommen.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Behälter ringförmig ausgebildet ist und aus biegsamem Material besteht.

1 0 98 1?/ 1 US

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, wobei eine bevorzugte Ausführungsform darin besteht, daß der Behälter als loser innerer Einsatz in einen äußeren Mantel aus nicht biegsamem Material eingeschoben ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:

Fig. 1 einen schematisch gehaltenen Schnitt durch eine erste Ausführungsform für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter;

Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform;

Fig. 3 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Einsatzes eines erfindungsgemäß ausgebildeten Behälters bei einer Blutübertragung.

Der in Fig. 1 dargestellte Behälter ist ringförmig ausgeführt und besitzt die Gestalt eines durch eine innere Wand 2 und eine äußere Wand 1 gebildeten Kegelstumpfmantels mit einer zentralen öffnung 3. An seiner Innenseite ist der dargestellte Behälter mit einer Verbindungsleitung 4 versehen, die zum Zu- und Abführen von Flüssigkeit in den bzw. aus dem Behälter dient. An ihrem Innenrand sind die innere und die äußere Wand 2 bzw. 1 durch eine Querwand 5 miteinander verbunden, und an ihrem Außenrand 6 sind die beiden Wände 1 und 2 aufeinander zu umgebogen und miteinander verschweißt, so daß ein geschlossener Behälter entsteht. Statt nur einer einzigen können auch mehrere Verbindungsleitungen 4 vorgesehen sein, die dann in passender Weise über den Umfang des Behälters verteilt angeordnet werden.

1 0 9 8 1 2 / 1 1 U 5

Die Wände des Behälters können zweckmäßig eine innere Schicht ' aus einem für Blut unschädlichen Material wie Polytetrafluoräthylen oder Polyäthylen und eine äußere Schicht aus einem starken Material mit hoher mechanischer Festigkeit und guter Frostbeständigkeit aufweisen, wofür sich beispielsweise Nylon eignet.

Die Ringform des dargestellten Behälters ist besonders zum Zentrifugieren und für andere Behandlungen von Blut zweckmäßig | und praktisch. Diese Ringform stellt eine Gestalt dar, die sich zum einen₍ohne weiteres an eine Zentrifuge anpassen läßt, deren Mittelstück durch die zentrale Ringöffnung hindurchgehen kann, und sich zum anderen dank ihrer Biegsamkeit zur Anwendung bei Bluttransfusionen eignet, da sie sich leicht in die in Fig. 3 veranschaulichte Form überführen läßt, wobei der Behälter alles in ihm enthaltene Blut bis auf einen vernachlässigbaren Rest abgibt.

Bei der in Fig. 2 veranschaulichten abgewandelten Ausführungsform gibt es einen inneren Teil 7 und einen äußeren Teil 8, der aus einem Bodenabschnitt 8' und einem darin eingesetzten Deckelabschnitt 8" besteht. Der innere Teil 7 kann im Ruhe- ¹I

zustand die in Fig. 2 dargestellte oder auch die dem Behälter von Fig. 1 entsprechende Gestalt aufweisen. Im letzten Falle entsteht die in Fig. 2 veranschaulichte Form des inneren Teiles 7 durch dessen Verformung beim Einschieben in den- äußeren Teil. Der äußere Teil 8 selbst besteht aus steifem Material und ist zweckmäßig ringförmig ausgebildet, so daß er den inneren Teil 7 umschließt, ohne daß ein Zwischenraum zwischen den beiden Teilen verbleibt. Wenn das Material für den äußeren Teil 8 eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt, führt die Ausführungsform nach Fig. 2 zu einem Behälter, der sich besonders gut zum Einfrieren von Blut eignet.

ORIGiNALlNSPECTED . 10 9 817/114 5

Der starre äußere Teil 8 des Behälters erhält zweckmäßig einen Rauminhalt, der den bei Bluttransfusionen üblicherweise übertragenen Blutmengen entspricht.

Fig. 3 veranschaulicht den Einsatz eines nach Fig. 1 gestalteten Behälters oder eines inneren Teiles gemäß Fig. 2 zur Bluttransfusion. Dank der Biegsamkeit des hier mit 9 bezeichneten Blutbehälters läßt sich dieser* in einen Transfusionseimer 10 einsetzen, dessen Boden ein Loch 11 aufweist, durch das die Verbindungsleitung 1 nach außen geführt und an den Blutkreislauf eines Patienten angeschlossen werden kann.

Patentansprüche:

1 0 9 8 1 '> I 1 · ' B ORKSiNAL INSPECTED

Claims (6)

1. Behälter für Blut, insbesondere zum Einsatz in Verbindung mit Vorrichtungen zu dessen Zentrifugieren, Einfrieren, Übertragen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß er ringförmig ausgebildet ist und aus biegsamem Material besteht.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Scheibe mit zentraler öffnung ausgebildet ist; Fig. 2.
3. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Kegelstumpfmantels aufweist; Fig. 1.
4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine nahe seiner Mitte angeschlossene Verbindungsleitung.
5. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als loser innerer Einsatz (Teil 7) in einen äußeren Mantel (Teil 8) aus nicht biegsamem Material eingeschoben ist; Fig. 2,
6. 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel (Teil 8) aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit besteht; Fig. 2.

   ORIGINAL INSPECTED 10 9B1?/ 1 ί Λ 5

   Lee rseite