DE2036904A1 - Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Punkthologrammen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Herstellung von PunkthologrammenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/32—Holograms used as optical elements
Description
Or. lli-rln-Γί Scholz
Akte Mo. PHD- I392
Armwldunr:. vom: 23.JUÜ 1970
Philips Patentverwaltung GmbH., 2 Hamburg 1, Mönckebergstr.
nVerfahren und Anordnung zur Herstellung von Punkthologrammen"
Die vorliegende Erfindung-betrifft ein Verfahren und eine
Anordnung zur Herstellung von Punkthologrammen mittels einer Lochblenden-Matrix.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Punkthologramme liegt in der Halbleitertechnologie, wo solche Hologramme zur
Abbildung und zur Bildvervielfachung von IC-Masken ausgenutzt werden können. Derartige holographische Verfahren
sind bekannt. Andere Anwendungen liegen auf den Gebieten der optischen Datenverarbeitung, der optischen Datenspeicherung
und der Herstellung synthetischer Hologramme.
Es sind zwei grundsätzliche Verfahren bekannt:
a) Aufnahme eines Punkthologramms von einem Miniatur-Linsenraster (Fliegenaugenlinse). Die Anforderungen
der Halbleitertechnologie, großes Auflösungsvermögen und gute Abbildungsqualität, können diese bekannten
Linsenraster nicht erfüllen. Eine Verbesserung dieser Eigenschaften könnte man mit einer Lochblenden-Matrix
mit Bohrungen von ca. 1 /um 0 erreichen, die man in die Brennpunkte dieses Linsenrasters stellt.
PHD-1392 - 2 -
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Wegen der großen Fertigungstoleranz der Linsenraster
ist die Her-steliiing einer solchen Lochblenden-Matrix
kaum möglich. Die Herstellung von Linsenrastern besserer optischer Eigenschaften oder mit kleineren
Fertigungstoleranzen ist sehr schwierig und kostspielig. Zur Zeit sind nur Linsenraster in wenigen
Abmessungen erhältlich«,
b) Bei einer anderen bekannten Aufnahmetechnik wird durch
schrittweises Verschieben einer Punktlichtquelle und wiederholtes Belichten das Punkthologramm aufgenommen.
Die Punktlichtquelle besteht aus einem ^ kurzbrennweitigen Mikroskopobjektiv, in dessen
™ Brennpunkt sich eine Lochblende befindet» Die Ver
schiebung der Punktlichtquelle wird mit einem Kreuzsupport
durchgeführt» Das Rastermaß ist beliebig einstellbar. Bei dieser Aufnahmetechnik ist nur eine
Punktlichtquelle erforderlich, deren Herstellung keine Schwierigkeiten bereitet. Diese schrittweise
Herstellung des Hologramms hat aber grundsätzlich den großen Nachteil, daß die wiederholte Belichtung
einen schlechten Hologrammwirkungsgrad zur Folge hat. Bedingt durch das schrittweise Aufnehmen
1st der zeitliche Aufwand verhältnismäßig groß.,
t Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von Punkthologrammen
ist in der Patentanmeldung P 19 65 448.9 vorgeschlagen worden. Bei diesem Verfahren bedient man sich
der einfachen Aufnahme und der guten Abbildungseigenschaften der schrittweisen Aufnahmetechnik und beseitigt
den schlechten Hologrammwirkungsgrad durch einen nachfolgenden holographischen Kopierprozeß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die schrittweise Aufnahme-
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technik wegen des schlechteren Wirkungsgrades und die Linsen-Matrix wegen der schlechten optischen Eigenschaften
und der großen Fertigungstoleranz zu eliminieren» Das wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur
Beleuchtung der Lochblenden-Matrix eine als binäre Plhasen struktur ausgebildete Zonenplatten-Matrix mit dem gleichen Rastermaß benutzt und die aus diesen Punktlichtquellen
austretenden Wellenfronten dann mit einer Referenzwelle
zur Interferenz gebracht und das Interferenzmuster auf einer Photoplatte bzw. auf Photolack
aufgezeichnet werden.
Unter Anwendung der Methoden der Halbleitertechnologie ist es möglich, Löcher von ca. 1 yum 0 und Zonenplatten
mi\. ausreichendem öffnungsverhältnis herzustellen, um
die Lichtverluste klein zu halten.
Mit einer "Step- and Repeat"-Kamera werden die Löcher und
die Zonenplatten abgebildet und vervielfacht. Zur Verbesserung der optischen Dichte und des Wirkungsgrades
werden die Photomasken in folgender Weise weiter verarbeitet. Die Lochblenden-Matrix wird auf eine metallbedampfte
Glasplatte umkopiert, da die optische Dichte von Metallschichten besser ist als die von photographischen
Emulsionen. Für diese Arbeit benutzt man bekannte photographisch-chemische Verfahren, die auch bei
der Herstellung integrierter Schaltungen angewendet werden. Die zunächst als Amplitudenstruktur ausgebildeten
Zonenplatten sind wegen ihres schlechten Wirkungsgrades als Beleuchtungselemente wenig geeignet. Daher
wird die Zonenplatten-Matrix z. B. auf eine Photolackschicht umkopiert. Als Schichtträger wird eine Glasunterlage
verwendet. Die auf diese Weise als binäre Phasenstrukturen ausgebildeten Zonenplatten haben einen
wesentlich höheren Wirkungsgrad. Die optimale Modula-
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lationstiefe ( λ/2) kann durch die Wahl der Lackdicke
vorgegeben werden»
Durch die Verwendung einer "Step- und Repeat"-Kamera
kann das Rastermaß der Punktlichquellen beliebig gewählt werden» Der kleinste erreichbare Abstand wird
jedoch durch die geometrischen Abmessungen der Zonenplatten bestimmt. Da die Zonenplatten sich jedoch überlappen
dürfen, kann der Abstand noch verkleinert werden.
Durch die gute Reproduzierbarkeit der "Step- und Repeat"»
Kamera kann man die Lochblenden-Matrix und die Zonenplatten-Matrix mit gleichen Rasterabständen herstellen^
W was zur gleichmäßigen Ausleuchtung der Löcher mit den Zonenplatten notwendig ist. Gleichzeitig garantiert
diese Herstellungsart eine gleichbleibende Geometrie der Löcher und Zonenplatten»
Periodische Anordnungen haben die nachteilige Eigenschaft, daß in bestimmten Abständen Selbstabbildungsebenen auftreten^ die eine sehr ungleichmäßige Intensität
sverteilung in der Hologrammebene zur Folge haben«. Das
kann bei der photographischen Aufzeichnung dazu führen^,
daß man möglicherweise den Linearitätsbereich der Schwärzungskurve verläßt» Diese störenden Selbstab=
bildungsebenen kann man in bekannter Weise unterdrücken!,
" indem man die Phase der die periodische Struktur beleuch=
tenden Wellenfront statistisch moduliert.
Bei der hier verwendeten Zonenplatten-Lochblenden-Anordttuag
lza.wa man gleichzeitig die Vorderseite der Lochblenden-Matrix
durch Aufdampfen dielektrischer Materialien als Phasenplatt© mit statistischer Verteilung der Phasen-Sprünge
ausbilden Die Größe der Phasensprünge wird durch
div Ssliiehtdicke vsäst durch, den Brechungsindex des Materials bestimmte
<\ (pi CTt iS) (S) (S J ä"4 (O iiTl (TS
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Aufnahme von Punkthologrammen, bei der die Punktlichtquellen aus der beschriebenen
Kombination von Zonenplatten-Lochblenden bestehen. Der von einem Laser kommende Strahl 1 durchläuft
ein optisches Abbildungssystem 2, das zur Beleuchtung der Zonenplatten-Matrix 3 dient. Die Zonenplatten fokussieren
die Strahlen auf die Lochblenden-Matrix 5. Für eine gute Ausleuchtung der Löcher sind verschiedene Justierungen
nötig, die in Fig. 2 durch die Pfeile a....h angedeutet werden. Zuvor laufen die Strahlen durch eine Phasenplatte
4, die sich auf der Vorderseite der Lochblenden-Matrix 5 befindet. Durch die Phasenplatte werden in den
einzelnen Strahlengängen statistische Phasensprünge eingeführt, die eine Selbstabbildung, wie.sie bei
periodischen Anordnungen auftritt, verhindert. Die aus der Lochblenden-Matrix 5 austretenden Kugelwellen 6
interferieren mit der Referenzwelle 7, nachdem diese eine Optik 8 und eine Lochblende 9 durchlaufen hat. Das
entstehende Interferenzmuster wird z. B. auf einer Photoplatte 10 in an sich bekannter Weise als Amplituden-
oder Phasenhologramm aufgezeichnet. Das optische Abbildungssystem 2 ist auf die Photoplatte 10 fokussiert,
wodurch eine optimale Überschneidung der aus der Lochblenden-Matrix 5 austretenden Kugelwellen erreicht wird.
Dadurch wird die Information auf der Photoplatte 10 gleichmäßig verteilt.
Patenian sprüche;
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Claims (1)
- Patentansprüche ι(i) Verfahret und Anordnung zur Herstellung von Punkthologrammen mittels einer Lochblenden-Matrix, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung der Lochblenden-Matrix eine als binäre Phasenstruktur ausgebildete Zonenplatten-Matrix mit dem gleichen Rastermaß benutzt und die aus diesen Punktlichtquellen austretenden Wellenfronten dann mit einer Referenzwelle zur Interferenz gebracht und das Interferenzmuster auf einer Photoplatte bzw. auf Photolack aufgezeichnet werden.W 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblenden-Matrix auf eine metallbedampfte Glasplatte und die Zonenplatten-Matrix auf eine Photolackschicht umkopiert werden.3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor dem Zonenplatten-Lochblenden-Matrix-System ein optisches Abbildungssystem befindet, das die aus der Lochblenden-Matrix austretenden Kugelwellen zur optimalen Überschneidung im Sinne einer gleichmäßigen Informationsverteilung auf der Aufnahmeplatte bringt.4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lochblenden-Matrix und Zonenplatten-Matrix eine Phasenplatte vorgesehen ist.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Lochblenden-Matrix mit dielektrischen Materialien aufgedampft ist und als Phasenplatte dient.109886/0800
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