DE2023721A1 - Spritzpistole - Google Patents
SpritzpistoleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/30—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
- B05B1/3093—Recirculation valves, i.e. the valve element opens a passage to the nozzle and simultaneously closes at least partially a return passage the feeding means
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
- B05B9/01—Spray pistols, discharge devices
Description
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING, CURT WALLACH
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH
DR. TINO HAIBACH
8MUNCHEN2, 1*· Mai 1970
UNSER ZEICHEN.· 12 654 -
Spraying Systems Co., Bellwood, Illinois, USA. Spritzpistole
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole.
Spritzpistolenausbildungen sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Wenn solche Spritzpistolen in Verbindung mit
Pumpsystemen benutzt werden, die mit relativ hohem Druck arbeiten,
ist das Gesamtströmungssystem gewöhnlich sehr empfindlich
im Hinblick auf die spezifischen benutzten Bauteile. So hat z.B. das Pumpsystem, das den Druck liefert, gewöhnlich eine bestimmte
Nennströmungsgeschwindigkeit bei einem bestimmten Druck und die DUsenöffnungen, die in Verbindung mit Spritzpistolen benutzt
werden, besitzen spezielle Nennwerte bezüglich Druck und Strömungsgeschwindigkeit.
Bisher bekannt gewordene Spritzpistolensysteme waren mehr oder weniger empfindlich gegenüber den
spezifischen Bauteilen des Systems insofern,als für spezielle Pumpen spezielle Düsenöffnungsgeschwindigkeiten benutzt werden
mußten. Wenn die Düsenöffnung und die Pumpe nicht ordnungsgemäß angepaßt waren, d.h. wenn z.B. eine DUsenöffnung zu klein ist
im Hinblick auf die Nennwerte der Förderpumpe, kann die Düse ein Aufbauen des Pumpendruckes bewirken, was zu einer überlastung
der Pumpe führt und möglicherweise zu einem Ausbrennen des Pumpenmotors und/oder einem Auslaufen der Lager. Es ist auch
in bekannten Spritzpistolensystemen bekannt und üblich gewesen, ein Nebenschlußventil im System vorzusehen und dieses so anzuordnen,
daß bei Abschaltung der Spritzpistole das Ventil öffnet
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und Strömungsmittel von der Druckseite der Pumpe nach der Saugseite der Pumpe gelangen läßt, um eine Pumpenbeschädigung
des Systeme zu vermeiden. Dies machte ein getrenntes Ventil in dem Strömungssystem erforderlich. Wenn solche Ventile benutzt
werden,, müssen sie inbezug auf die Nennwerte von Druck
und Strömungsgeschwindigkeit an die anderen Bestandteile des Systems angepaßt werden, so daß sie ordnungsgemäß arbeiten, um
das Strömungsmittel von der Hochdruckseite des Systems nach der Saugseite des Systems gelangen zu lassen, wenn die Spritzpistole
abgeschaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpistole so auszubilden, daß das Strömungssystem weit weniger empfindlich
gegenüber spezifischen Druck- und Strömungsabmessungen von Düsen und Pumpen wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
der Auslaßdruck und die Strömungsgeschwindigkeit der Spritzpistole
veränderbar und leicht steuerbar zwischen einem Druck von Null und einem vorbestimmten Maximaldruck ist, der von der
Bedienungspereon der Spritzpistole auf den gleichen Druck eingestellt
werden kann, wie der Nenndruck der Pumpe, oder auch auf
einen niedrigeren Druck Innerhalb der Möglichkeiten der Pumpe. Welter soll die Spritzpistole eo angeordnet weiten, daß Stoßkräfte auf die Spritzpistole auf ein Mindestmaß zurückgeführt
werden, wenn die Spritzpistole abgeschaltet wird und es soll die Spritzpistole so ausgebildet werden, daß Druckkräfte, die
auf ein Vcntilsteuerglied innerhalb der Spritzpistole wirken,
im wesentlichen ausgeglichen werden. Es soll schließlich eine Spritzpistole so ausgebildet werden, daß die Ventilelemente,
die zur Steuerung des Druckes benutzt werden, auch zur Steuerung des Rückflusses von der Druckseite des Systems nach der Saugseite
benutzt werden, wenn die Spritzpistole abgeschaltet wird.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines typischen Spritzpistolensystems,
auf das sich die Erfindung bezieht« Pig. 2 einen Schnitt durch das Rohrventil der Spritzpistole
in Schließstellung,
Pig. 3 eine der Fig.2 entsprechende Schnittansicht des Ventils in voller Öffnungsstellung,
Pig. 3 eine der Fig.2 entsprechende Schnittansicht des Ventils in voller Öffnungsstellung,
Fig. 4 eine den Pig. 2 und ,2 entsprechende Schnittansicht des
Ventils, wobei sich der Ventilkörper in Teiloffenstellung befindet,
Pig. 5 eine Ansicht der Spritzpistole mit Rohrventil,
Fig. 6 einen Teilschnitt der Spritzpistole nach Fig.5,
Pig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 gemäß Pig.6,
Pig. 8 eine der Fig.7 entsprechende Ansicht, die den Auslöseranschlag in einer anderen Ausführungsform zeigt.
In der Beschreibung sind zur Bezeichnung gleicher Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist allgemein die Spritzpistole gekennzeichnet,
die einen Handgriff 11, ein Rohrventil 12, eine Spritzdüse 13 am Auslaß des Spritzventils und eine Betätigungshandhabe 14 besitzt. Letztere ist schwenkbar gelagert und wirkt
auf einen Steuerstab 15 ein, um die Spritzpistole gegenüber der
durch die Düse 13 fließenden Strömung zu öffnen und zu schließen.
An das Ventil ist eine Strömungsmittelzuführungsleitung 16 angeschaltet, die Strömungsmittel unter Hochdruck von einer
Pumpe 17 anliefert, die durch einen Motor 18 angetrieben wird. Eine Strömungsmittelrückleitung 19 ist ebenfalls an das Ventil
12 angeschlossen und sie führt nach einem geeigneten Reservoir oder Abzug des Strömungsmittelsystems. Die Pumpe 17 besitzt
eine Einlaßleitung 20, die mit Strömungsmittel aus einer geeigneten Quelle gespeist wird.
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Wie aus den Pig. 5 und 6 ersichtlich, besitzt die Spritzpistole
einen Ventilträger 21, der vom Handgriff 11 nach vorn vorsteht und einstückig mit diesem hergestellt ist. Der Ventilträger
trägt am Ende einen Bund 22, der das eine Ende des Ventils aufnimmt,
das daran mittels einer Mutter 23 gesichert wird. Der Auslösehandhebel 14 ist schwenkbar am Ventilträger 2£ mittels
eines Gelenkstiftes 24 angelenkt und am Handgriff ist weiter durch Befestigungsmittel 25 die Ventilbetätigungsstange 15
die gelagert. Spritzpistolenhandgriffe,In Verbindung mit Ventilen
arbeiten,bei denen ein Auslösehebel mit einer Betätigungsstange zusammenwirkt, sind beispielsweise aus den US-Patentschriften
3 181 798 und 3379 376 bekannt.
Gemäß der Erfindung ist das Ventilrohr 12 hohl ausgebildet
und der Betätigungs- bzw. Steuerstab 15 steht in die öffnung
koaxial ein. Das hohle Innere des Ventils am Auslaßende wird
von einem etwas größeren Durchmesser gebildet als cfer übrige
Teil des Hohlraumes ,der durch »das Rohrventil verläuft;,und
hierdurch wird eine erste Strömungsmittelkammer 26 gebildet. Das Auslaßende dieser Kammer weist einen ersten Ventilsitz
27 auf, der um das Ende der Kammer herumliegt. Der Ventilsitz kann von einem Schraubmaschinenteil gebildet werden, das einen
Kanal 28 besitzt, wobei ein Ring 29 aus Nylon oder anderem weichem Material die öffnung 28 umgibt und nach der Kammer hin
gerichtet ist. Der Ventilsitz 27 kann durch eine Kupplung 30 in seiner Lage gehalten werden, die als Überwurfmutter ausgebildet
ist und auf das Ende des Ventilrohres aufgeschraubt ist und dazu dient, die Düse 13 am Ende des Ventilrohres festzulegen.
Ein Flansch 3I cles Düsenelementes liegt dem Ventilsitz
27 an, um diesen gegen das Ende des Ventilrohres anzudrücken. Das andere Ende der Kammer 26 wird durch einen konischen Ventil-
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sitz 32 definiert. Ein aus Nylon oder anderem weichem Material bestehender Ring ist in diesen kegeligen Ventilsitz eingefügt,
was jedoch nicht unbedingt notwendig ist, wenn die Ventilsitzoberflächen genau bearbeitet sind. Der Ventilsitz 32 kann erforderlichenfalls
von einem getrennten herausnehmbaren Einsatz definiert werden, so daß ein abgenutzter Ventilsitz auf einfache
Weise ausgewechselt werden kann. Der Innendurchmesser des Ventilrohres ist hinter der Kammer 26, wie bei 33 angedeutet, vermindert.
Ein Einlaßanschlußstück 34 ist an das Ventilrohr zwischen den
Enden der Kammer 26 angeschlossen und an dieses ist durch geeignete,
nicht-dargestellte Kupplungen eine Speiseleitung 16 angeschlossen,
wodurch eine Verbindung zwischen der Druckseite der Pumpe und der Kammer 26 hergestellt wird. Ein Auslaßanschluß
1-*· . ■
35 ist an das Ventilrohr an einer Stelle angeschlossen, die von
dem Einlaßanschluß 34 nach hinten versetzt liegt, und hierdurch
wird eine Verbindung zwischen dem Kanal 33 und der RUckleitung 19 hergestellt, die über eine geeignete Kupplung mit dem Anschluß
35 verbunden werden kann.
Der hohle Teil des Ventilrohres hinter dem Kanal 33 besitzt einen
etwas größeren Durchmesser, so daß eine zweite Druckkammer 36 gebildet wird, die im axialen Abstand hinter der ersten Kammer
26 und dem Kanal 33 liegt. Das hintere Ende dieser Kammer ist durch einen Einsatz 37 geschlossen, durch den die Betätigungsstange
15 dichtend hindurchgeführt ist.
Die Steuerstange 15 trägt im Abstand zueinander Ventilkörper
38 und 39 innerhalb der Kammer 26, die selektiv mit den Ventilsitzen 29 und 32 an den Enden der Kammer 26 zusammenwirken. Der
Ventilkörper 38 am Vorderende der Steuerstange 15 ist sich verjüngend
oder auch flach so ausgebildet, daß er gegen den Ring 29 des Ventilsitzes anliegt und die öffnung innerhalb des
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Ringes schließt. Der Ventilkörper 39 ist vorzugsweise kegelig _
ausgebildet, so daß eine Bewegung dem hintersten Endes des Ventilkörpers 39 innerhalb des Ventilsitzes 32 möglich wird,
wodurch eine progressive Verminderung der Strömungsflache zwischen
dem Ventilkörper 39 und dem Ventilsitz herstellbar ist, wenn der Ventilkörper 39 innerhalb des Sitzes unter dem Einfluß
der Bewegung der Steueretang® 15 nach rechts gemäß Fig.2 bewirkt
wird. Der große Durchmesser der kegeistumpfförmigen Gestalt
des Ventilkörpers 39 ist genügend groß, um den Sitz voll auszufüllen und den Ventilsitz 32 voll abzusperren,' wenn die
Steuerstange 15 in die am weitesten rechts gemäß Fig.3 liegende Stellung überführt ist. Der Ventilkörper 39 dosiert auf diese
' Weise die Strömung durch den Ventilsitz 32, wenn er innerhalb des Sitzes bewegt wird., so daß eine Veränderung dieser Strömung
eintritt. Es ist ein kegelig ausgebildeter Ventilkörper 39 zu bevorzugen, jedoch kann auch ein Ventilkörper mit flacher
Oberfläche benutzt werden, um gegen den Sitz 32 anzuliegen und
hierdurch die Nebenschlußöffnung zu schließen. Auch ©ine flache
Ventilkörperoberfläche ermöglicht eine Dosierung der Strömung, wenn diese Oberfläche auf den Ventilsitz hin bzw. von diesem weg
bewegt wird.
Quadratische oder hexagonale FUhrungskörper 40 und 41 werden
von der Steuerstange 15 innerhalb der Kammer 26 getragen und diet
se stehen in Gleitberührung mit der^ylindrischen Wand der Kammer 26.
Die Kammer 26, der Kanal 33, die Kammer.36 und der übrige Teil
des hohlen Inneren des Ventilrohres können durch Bohren und Gegenbohren des Ventilgehäuses auf die entsprechendmDurchmesser
bewirkt werden und es kann dann eine Bearbeitung am inneren Ende der Kammer 26 vorgenommen werden, um den Ventilsitz 32 zu bilden.
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Die Ventilkörper 38 und 39 liegen im Abstand derart zueinander,
daß dann, wenn ein Ventilkörper,z.B. der Schließventilkörper 38, gegen den Ring 29 ruht, Strömungsmittel vom Einlaß nach der
Kammer gelangen kann und dann über den Strömungsmittelrückführungssitz
32 durch den Kanal 33 nach der Rückleitung 19 über
den Anschluß 35 gelangt. Durch Ziehen des Auslösehebels 14 nach dem Handgriff 11 der Spritzpistole bewegt »ich der kegelige
Abschnitt des Ventilkörpers 39 graduell innerhalb des Ventilsitzes 32, so daß graduell die Auslaßöffnung des Ventilsitzes
32 vermindert wird. Diese Bewegung zieht den Ventilkörper 38 von dem ihm zugeordneten Ventilsitzring 29 ab und öffnet die
Kammer 26 nach der Düse I3. Dadurch kann die Strömung von der Kammer 26 durch den Ventilsitz 39 hindurchtreten und nach der
Düsenöffnung 13a gelangen. Gleichzeitig wird ein Teil des Strömungsmittels durch den KaraL 33 abgeleitet und strömt durch
den Anschluß 35 nach der Rückführungsleitung 19, da die Strömungsfläche
durch den Ventilsitz 32 teilweise offen ist, wie aus Fig.4 ersichtlich ist.
Wenn die Steuerstange 15 mittels des Handhebels 14 in ihre Endstellung überführt ist, dann schließt der Ventilkörper 39 mit
dem Ventilsitz 32 ab, wie aus Pig.3 ersichtlich« Jetzt tritt das gesamte Strömungsmittel von der Einlaßleitung l6 über die
Kammer 26 und durch die öffnung im Ventilsitz 27 hindurch und
gelangt zur Düsenöffnung 13a. Durch Einstellung der Steuerstange in eine spezielle axiale Lage zwischen den extremen Stellungen
gemäß Pig.2 und 3 kann der Druck des Strömungsmittels, das durch die Auslaßdüsenöffnung 13a gelangt, selektiv zwischen Null und
dem vollen Betriebsdruck geändert werden, der durch die Pumpe des Systems geliefert wird (in dieser Stellung liegt der Ventilkörper
39 dem Ventilsitz 32 an und schließt diesen voll ab).
Wenn die Spritzpistole abgesperrt wird und wenn der Ventilkörper 39 gegen den Ventilsitz 29 zur Anlage kommt, wird die gesamte
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von der Pumpe des Systems gelieferte Flüssigkeit über die Rückleitung
19 zurückgefördert, so daß ein Druckaufbau und eine
Beschädigung des Pumpsystems vermieden wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerstange
15 über einen Teil ihrer Länge hohl ausgebildet, um einen Kanal 42 zu bilden, der zwischen einer Einlaßöffnung 43
im Stab zwischen den Führungselementen 40 und 4l und einer öffnung
44 verläuft, die in der Betätigungsstange an einer Stelle liegt, derart, daß sie in der Kammer 36 befindlich ist. Ein
Kolben 45 wird vom Steuerstab 15 vor der öffnung 44 gebildet.
Der Kolben 45 kann einen O-Ring 46 aufweisen, der eine gute
Dichtungsberührung mit der zylindrischen Oberfläche der Kammer 36 innerhalb des Ventilgehäuses herstellt. So wird der Druck
innerhalb der Kammer 26 über die öffnung 43 und durch den hohlen
Abschnitt der Steuerstange 15 la die Kammer 56 übertragen. Dieser
Druck wirkt gegen den Kolben 45 in einer Richtung, die ihn und
die Steuerstange gemäß Fig.2 nach links, d.h. in die Schließstellung zu ziehen trachtet. Der innerhalb der Kammer 36 aufgebaute
Druck wirkt somit dem Druck entgegen^, der auf die Steuerstange
ausgeübt wird, wenn die Spritzpistole in der Öffnungsstellung nach
Fig. ^befindlich ist bzw. wird dieser Draek ausgeglichen. Zu
Fig. 3 let festzustellen, daß äer Druck, der auf die wirksame
Dichtungsfläche des VentilkÖrpers 39 υηώ des Ventilsitzes 32
einwirkt, die Steuerstange 15 nach rechts gemäß Fig.-3, d.h. in
Ventilöffnungsrichtung, drückt.
Die Querschnittsfläche kann so berechnet werden, daß die Druckkräfte
innerhalb der Kammer 36 die Druckkräfte innerhalb der
Kammer 26 etwa ausgleichen» Die Querschnittsfläche der Kammer
36 weniger der Querschnittsfläche der Steuerstange 15 (wo diese
durch den Dichtungskörper 37 hindurchtritt) sollte gleich derΛ
wirksamen Querschnittsfläche des Ventilkörpers 39 und des Ventilsitzes 32 sein. Wenn die Querschnittsbeziehungen in dieser
•A
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Weise bemessen werden, dann erzeugt der Betriebsdruck:« der
geringer ist als der volle Betriebsdruck (wenn der Steuerstab z.B. eine Zwischenstellung gemäß Fig.4 einnimmt) dennoch entgegengesetzt
gerichtete Kräfte auf die Stange in den Kammern 26 und ^6, welche sich im wesentlichen gegenseitig aufwiegen.
Der Ausgleich ermöglicht die Benutzung einer schwachen Feder, um den Auslösehebel in die Schließstellung vorzuspannen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Feder 47 benutzt, um den Auslösehebel und die Steuerstange 15
in die Schließstellung vorzuspannen. Diese Feder spannt eine
Hilfsstange 47a vor, die axial auf die Steuerstange 15 ausgerichtet
ist. Die Stange 47a wird von einer Hülse 48 geführt,
die durch eine Bohrung des Handgriffs 11 hindurchführt» Die
Hülse 48 ist gleitbar in der Bohrung angeordnet. Sine zweite
Hülse 48a 1st axial auf die Hülse 48 innerhalb der Bohrung ausgerichtet.
Die Hülse 48a hat einen äußeren Gewindeabschnitt ebenso wie ein Teil der Bohrung und diese Teile stehen miteinander in Schraubverbindung. Die Feder 47 ruht innerhalb der aufeinander
ausgerichteten Bohrungen der Hülsen 48 und 49a. Der Fortsatz der Hülse 48 innerhalb der Bohrung wird durch die Lage der
Hülse 48a begrenzt. Die Hülse 48a weist einen mit Rändelungen versehenen Stellknopf 48b am äußeren Ende auf, um die Hülse
drehen zu können und damit die Lage der Hülse 48 einzustellen.
Das Ende der Hülse 48 benachbart zum Handhebel 14 ist vergrößert,
um ein Anschlagelement 49 zu definieren. MIe aus Fig.6,7 und
ersichtlich, weist der Anschlag 49 zwei parallele Abflachungen
50 und 51 auf, die auf gegenüberliegenden Seiten der Stange 47a
in gleichen Abständen angeordnet sind. Die Abflachungen 50 und
51 liegen in einem solchen Abstand, daß die Flansche oder Seitenwände
52 und 53 des Auslösehebels 14 über diese Abflachungen
gleiten können, wenn sie in der Stellung nach Fig.7 befindlich
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sind. Eine Handhabe 54 kann einen getrennten Teil darstellen,
der auf der Hülse 48 durch Madenschrauben 34a gehaltert wird.
Die Handhabe 54 kann gerändelt sein« damit die Bedienungsperson
dieses und das Anschlagelement 49 zusammen leicht drehen kann.
Aus Gründen der Bedienungsvereinfachung kamt das Element 54
im Abstand zueinander/liegende Schultern 54b und 54c aufweisen«
die gegen den Auslösehebel anstoßen und eine Drehung des Elementes zwischen den beiden Stellungen, die in der Zeichnung veranschaulicht
sind« begrenzt. Die Abschnitte des Anschlagelementes 49 zwischen den Abflachungen 50 und 51 liegen in einem größeren
Abstand von der Achse des Stabes 47a als die Abflachung 50 und
51. Wenn das Anschlagelement 49 um 90° aus der Stellung nach Fig.7 in die Stellung nach Fig.8 gedreht wird» blockiert das
Element 49 die Rückwärtsbewegung des Auslösehebeis durch Anschlag
der Flansche gegen das Element. In der Stellung nach
Fig.7 kann der Auslösehebel zurückgezogen werden, bis der Sitz
j52 vollständig geschlossen 1st. So können zwei definierte
Spritzdrücke durch selektive Axialeinsteilung der Hülse 48
und des Elementes 49 erlangt werden. Ein maximaler Spritzdruck
wird erhalten» wenn das Anschlagelement 49 In die Stellung nach
Fig. 7 überführt wird, wobei der Auslösehebel IiI und die Steuerstange
15 nach dem Handgriff gezogen werden ketonen und so den
Sitz 29 öffnen und den Schlitz 32 schließen., so daß die gesamte
Strömung der Pumpe durch die Düse 13 hind^trektreten muß. Ein
geringerer Betriebsdruck wird erhalten, wenn "der Anschlag in
die Stellung nach Fig.8 überführt wird. In FIg.8 stoßen die
Flansche des Auslösehebels gegen das Element 49 schon bei einer
geringeren Schwenkbewegung des Hebels 14 am, so daß nur eine
geringere öffnungsbewegung der Steuerstange 15 möglich war und
der Sitz 29 teilweise geöffnet und der Sits 32 teilweise ge-
-A
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schlossen wird« wodurch ein Teil der Strömung durch die Düse
hindurchtreten kann und ein anderer Teil durch den Sitz 32 hindurch. Der auf diese Weise niedrigere erlangbare Druck kann
durch Axialeinstellung der Hülse 48 reguliert werden, indem
der gerändelte Steuerknopf 48b am Ende der Hülse 48a gedreht
wird. Eine Drehung in entgegengesetzten Richtungen bewirkt eine Einstellung des Anschlagelementes 49 in verschiedenen Axialstellungen
nach dem Handgriff 11 hin oder von diesem weg und ebenso von dem Auslösehebel .14« so daß die Bedienungsperson
selektiv einen niedrigeren Betriebsdruck für die Spritzpistole einstellen kann. Wenn der Auslösehebel weiter nach hinten bewegt
wird« wird die Strömung durch den Sitz 32 weiter begrenzt und
der Betriebsdruck steigt an.
Durch die beschriebene Anordnung der Spritzpistole kann eine exakte Anpassung der Düsenöffnung an die Förderpumpe inbezug
auf Strömungsgeschwindigkeit und Druck erreicht werden und 1st daher nicht mehr so kritisch wie bei bekannten Spritzpistolen.
Wenn z.B. die Düsenöffnung, die in Verbindung mit der Spritzpistole
benutzt wird, zu klein für den Kenndruck und die Strömungsgeschwindigkeit
des Pumpsysteas ist und demgemäß ein Druckaufbau bewirkt wird, der das Pumpsystem überlasten könnte, wenn
das Rückstrpmventll geschlossen wäre oder wenn ein zu kleines
Rückströmventil vorhanden wäre, dann kann der Maximaldruck leicht auf einen Sicherheitswert reduziert werden und zwar (a)
durch Betätigung der Steuerstange durch die Bedienungsperson, so daß diese in einer Sicherheitsdruckstellung befindlich ist
oder (b) durch Einstellung des Anschlags 49 in Blockierungsstellung gemäß Big. 8 und Sinstellung des Anschlags 49 in einer solchen
Axialstellung, daß das Ventil 39 den Ventilsitz 32 nicht
mehr vollschließen kann und der Nebenschluß durch das Ventil 32 ausreicht, um einen sicheren Maximalbetriebsdruck zu erhalten.
• λ #> β ι t* / «ι η / η
Palls erforderlich, können Anschlag 49 und Betätigungselement
5^· so angeordnet werden, daß die Plansche des Auslösehebels
gegen das Stellelement 54 anschlagen, wenn der Anschlag in der Stellung nach Pig.7 befindlich 1st. Dann kann durch geeignete
Axialeinstellung des Anschlagelementes 49 und des Stellelementes
54 die Einstellung zweier verschiedener bestimmter Sprühdrücke unter dem maximal erreichbaren Betriebsdruck erreicht
werden, der dann vorhanden 1st, wenn der Ventilsitz j52
voll geschlossen ist. So ist z.B. eine niedrigere Druckbegrenzung erlangbar, wenn das Anschlagelement in der Blockierungssteilung
nach Fig.8 befindlich ist und eine höhere DruckfXÄ-φϋΕΚΧ
begrenzung ist dann vorhanden, wenn das Anschlagelement in der Stellung nach Fig.? befindlich ist. Wenn die Anordnung
auf diese Weise getroffen wird, dann liefert die Spritzpistole drei eindeutige und einstellbare Sprühdrücke, nämlich einen
maximalen Druck, wenn das Anschlagelement genügend weit weggezogen
ist, damit der Ventilkörper 39 den Sitz 32 voll schließen
kann, und außerdem zwei definierte niedrigere Drücke durch Axialeinstellung des Axialelementes, so daß das Anschlagelement 49
und das Stellelement 54 die Bewegung des Anschlaghebels an zwei bestimmten Stellungen blockieren bzw. begrenzen, die den beiden
definierten und unterschiedlichen Auslaßfläehen des Ventilsitzes 32 entsprechen.
Die Spritzpistolenanordnung bewirkt auch einen Nebenschluß der Druckflüssigkeit, wenn die Spritzpistole abgeschaltet wird. Der
Druck, der durch das Spritzsystem aufgebaut wird, wird graduell
vermindert, wenn die Steuerstange 15 nach der Düsenschließsteilung
bewegt wird, well, wenn dies auftritt, die Strömungsflache
durch den Ventilsitz graduell ansteigt. Wenn die Spritzpistole voll abgeschaltet ist, dann ist der Druck in dem Pumpsystem
sehr viel niedriger als der Normalspritzdruck.
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Claims (2)
1) Spritzpistole mit einem Ventil zur Einstellung der Strömung
von einer Speiseleitung nach einer Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (12) eine Strömungsmittelkammer (26) mit zwei
Ventilsitzen (29*32) aufweist, von denen der eine (29)
den Düsenspeisesitz bildet und die Verbindung zwischen der
Düse (13) und der Zuführung steuert, während der andere
Ventilsitz (32) den Rückflußsitz bildet und die Verbindung
zwischen der Kammer und einer Rückleitung (19) herstellt, daß eine Druckmittelzufuhrleitung (16) mit dem Ventil (12)
verbunden ist und sich in die Kammer (26) öffnet, daß ein .
bewegliches Ventilbetätigungsorgan (15) in der Kammer ange- · ordnet ist, welches im Abstand zueinander Ventilkörper
(38,39) trägt, die mit den Ventilsitzen (29,32) zusammenwirken, daß die Ventilkörper ein solchen Abstand zueinander
aufweisen, daß dann, wenn ein Ventilkörper auf dem änen
Ventilsitz aufliegt, der andere. Ventilkörper von seinem Ventilsitz abgehoben ist und umgekehrt, und daß ein Handhebel
(14) mit dem Ventilbetätigungsorgan (15) verbunden ist, um die Ventilkörper auf ihre Ventilsitze zu drücken bzw. von
diesen abzuheben.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (39)* der dem nach der RUckleitung
führenden Ventilsitz (32) zugeordnet ist, konisch ausgebildet ist und graduell in seinen Sitz hinein und aus diesem
heraus beweglich ist, so daß eine dosierte Strömung durch den Ventilsitz möglich ist, bis der Ventilkörper voll am
Ventilsitz anliegt.
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Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet«
daß eine zweite Kammer (36) in dem Ventilgehäuse (12) angeordnet ist, durch die das Betätigungsorgan in Gestalt einer
Stange (15) hindurchsteht, daß ein Kolben (45), der auf dieser Stange (15) befestigt ist, in dieser zweiten Kammer (36)
läuft, und daß Mittel (42 ,43,44) vorgesehen sind, die einen Druckausgleich von der ersten Kammer (26) nach der zweiten
Kammer (33) gewährleisten, so daß eine Schließkraft gegen den Kolben (45) innerhalb der zweiten kammer (36)ausgeübt wird,
so daß Düsenschließkräfte auf die Stange ausgeübt werden.
Spritzpistole nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Herstellung des Druckausgleichs zwischen der ersten Kammer (26) und der zweiten Kammer (36) von einem Kanal (42) innerhalb der Stange (15) gebildet werden, der mit einem Druckeinlaß (43) innerhalb der ersten Kammer (26) und einem Druckauslaß (44) innerhalb der zweiten Kammer (36) in Verbindung steht.
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Herstellung des Druckausgleichs zwischen der ersten Kammer (26) und der zweiten Kammer (36) von einem Kanal (42) innerhalb der Stange (15) gebildet werden, der mit einem Druckeinlaß (43) innerhalb der ersten Kammer (26) und einem Druckauslaß (44) innerhalb der zweiten Kammer (36) in Verbindung steht.
Spritzpistole nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (47) die Stange (15) in die Schließstellung
vorspannt.
Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Anschläge (49) der Betätigungsvorrichtung
(15) zugeordnet sind, derart, daß einstellbar die Bewegung des sich verjüngenden Ventilkörpers (39) innerhalb des Ventilsitzes
(32) begrenzt werden kann und somit die Flüssigkeitsströmung durch den Rückleitungssitz (32), so daß dadurch der
Auslaßdruck am Düsenzulaufsitz (29) geändert werden kann.
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7· Spritzpistole nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Führungselemente (40,41) von der Stange (15) im Abstand
zueinander in der Kammer (26) getragen werden, die an der Wandung der Kammer geführt sind.
inofi/.fi/in/.Q
Leers eite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82485669A | 1969-05-15 | 1969-05-15 |
Publications (1)
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