DE202011005278U1

DE202011005278U1 - slides

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Publication number: DE202011005278U1
Application number: DE202011005278U
Authority: DE
Original assignee: Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG
Current assignee: Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG
Priority date: 2011-04-15
Filing date: 2011-04-15
Publication date: 2012-09-20
Anticipated expiration: 2021-04-16

Abstract

Objektträger zur Untersuchung biologischen Materials, der eine Kennzeichnung (2) sowie wenigstens eine Fläche (3) für eine Inkubation des biologischen Materials (8, 9, 10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (2) wenigstens eine Information über Eigenschaften und/oder Herstellung des Objektträgers (1) enthält und derart ausgeführt ist, dass bereits vor einer ersten Inkubation jeder einzelne Objektträger (1) gegenüber einem anderen Objektträger (1) eindeutig identifizierbar ist.Slide for examining biological material, which has a label (2) and at least one surface (3) for incubation of the biological material (8, 9, 10), characterized in that the label (2) contains at least information about properties and / or manufacture of the slide (1) and is designed in such a way that even before a first incubation, each individual slide (1) can be clearly identified with respect to another slide (1).

Description

Die Erfindung betrifft einen Objektträger sowie eine Vorrichtung für die Nutzung eines derartigen Objektträgers zur automatisierten Untersuchung von auf dem Objektträger angeordnetem biologischem Material, insbesondere mittels Immunfluoreszenz. Die Vorrichtung verfügt über eine Objektträgerzuführung, die den Objektträger einer Halterung entnimmt und den Objektträger zur Behandlung des biologischen Materials an einem Bearbeitungsplatz positioniert, über eine Pipettiereinheit zur Inkubation des biologischen Materials und über eine Regel- und Steuerungseinheit, die wenigstens ein Signal generiert, auf dessen Grundlage die Positionierung und/oder die Inkubation des biologischen Materials erfolgt.The invention relates to a slide and a device for the use of such a slide for the automated examination of biological material arranged on the slide, in particular by means of immunofluorescence. The device has a slide feeder which removes the slide from a holder and positions the slide for processing the biological material at a processing station, a pipetting unit for incubating the biological material, and a control unit generating at least one signal Basis the positioning and / or incubation of the biological material takes place.

Zur Untersuchung, insbesondere zur Mikroskopierung kleiner Objekte, werden üblicherweise Objektträger eingesetzt, auf die das zu untersuchende biologische Material aufgebracht wird. Derartige Objektträger bestehen in der Regel aus einer Glasplatte mit einer Dicke von 1 bis 1,5 mm, wobei zwischen Objektträgern mit geschnittenen Kanten und geschliffenen Kanten unterschieden wird. Weiterhin sind sowohl einfache Objektträger bekannt, die aus einem Kalk-Natron-Glas bestehen, während andererseits, bspw. für die Fluoreszenzmikroskopie Objektträger aus rein weißem Glas, das selbst keine Fluoreszenzeigenschaften aufweist, verwendet werden.To examine, in particular for the microscopy of small objects, usually slides are used, to which the biological material to be examined is applied. Such slides are usually made of a glass plate having a thickness of 1 to 1.5 mm, being distinguished between slides with cut edges and ground edges. Furthermore, both simple slides are known which consist of a soda-lime glass, while on the other hand, for example, for fluorescence microscopy slides of pure white glass, which itself has no fluorescence properties are used.

Des Weiteren ist es bekannt, die Oberflächen von Objektträgern derart zu behandeln, dass diese spezielle Eigenschaften aufweisen. So werden von der Firma Euroimmun AG Objektträger mit einer Oberfläche, die hydrophobe Eigenschaften aufweist, hergestellt und vertrieben. Die Objektträger mit hydrophober Oberfläche bieten den Vorteil, dass Flüssigkeitstropfen während der Inkubation nicht verlaufen und derartige Objektträger sowohl für die manuelle Inkubation als auch für die Verwendung in Automatensystemen gut geeignet sind.Furthermore, it is known to treat the surfaces of slides so that they have special properties. For example, Euroimmun AG produces and distributes microscope slides with a surface which has hydrophobic properties. The hydrophobic surface slides have the advantage that liquid drops do not run during incubation, and such slides are well suited for both manual incubation and use in automated systems.

Unter anderem kommen Objektträger vielfach in der medizinischen Labordiagnostik zum Einsatz, wobei über den Nachweis von Antikörpern in Patientenproben Autoimmun- und Infektionskrankheiten sowie Allergien diagnostiziert werden. Ein spezielles Anwendungsgebiet innerhalb der medizinischen Labordiagnostik stellt die Immunfluoreszenz, insbesondere die indirekte Immunfluoreszenz (IIF), dar. Bei einer Untersuchung mittels indirekter Immunfluoreszenz erfolgt der Nachweis der in Patientenproben vorhandenen Antikörper mit Hilfe von Zellen, Gewebeschnitten oder biochemisch definierbaren Substanzen, die auf den als Probenträger dienenden Objektträger aufgebracht sind. Die Objektträger verfügen hierbei oftmals über mehrere Probenträgerfelder, die mit unterschiedlichem biologischem Material bestückt worden sind. Nach einer manuellen oder teilautomatisierter Probenprozessierung werden die Fluoreszenzbilder der verschiedenen Probenträgerfelder mittels eines Fluoreszenz-Mikroskops visuell analysiert und die Ergebnisse schließlich in geeigneter Weise erfasst.Among other things, slides are often used in medical laboratory diagnostics, with autoimmune and infectious diseases as well as allergies being diagnosed by the detection of antibodies in patient samples. Immunofluorescence, in particular indirect immunofluorescence (IIF), is a special field of application in medical laboratory diagnostics. In the case of an indirect immunofluorescence examination, the antibodies present in patient samples are detected by means of cells, tissue sections or biochemically definable substances which are based on the Sample carrier serving slides are applied. The slides often have several sample carrier fields that have been equipped with different biological material. After manual or semi-automated sample processing, the fluorescence images of the various sample carrier fields are visually analyzed by means of a fluorescence microscope and the results are finally recorded in an appropriate manner.

Insbesondere auf dem Gebiet der Labordiagnostik ist eine eindeutige Zuordnung der jeweiligen Proben zu einem Patienten von extremer Bedeutung, um zuverlässige Laborbefunde gewährleisten zu können. Aus diesem Grund ist es üblich, die Objektträger vor Beginn einer Untersuchung zu beschriften, so dass eine sichere Zuordnung der jeweiligen Probe möglich ist. Diese Kennzeichnung erfolgt gleichgültig, ob die Prozessierung der Proben, insbesondere deren Inkubation, manuell oder automatisiert erfolgt. Darüber hinaus ist es wichtig, jeden mit biologischem Material bestückten Objektträger einer Charge zuzuordnen, also einer Serie derart bestückter Objektträger, die unter zumindest nahezu gleichen Herstellungsbedingungen produziert worden sind. Aus diesem Grund erfolgt im Rahmen der Herstellung von mit biologischem Material bestückten Objektträgern eine Kennzeichnung der Objektträger mit einer sogenannten Chargennummer. Derartige Chargennummern können wahlweise in Form einer Ziffernfolge oder als Barcode auf einen Objektträger aufgebracht werden. So vertreibt die Firma DMC Objektträger, die über eine entsprechende, mittels eines Lasers erzeugte Kennzeichnung verfügen und aus der EP 1 245 395 B1 ist ein Verfahren zum Bedrucken von Glas-Objektträgern für mikroskopische Dünnschnitte bekannt, bei dem ein Code durch einen rechnergesteuerten Tintenstrahldrucker aufgebracht und die Tinte mittels eines Warmluftstroms sowie einer Blitzlampe getrocknet wird.Particularly in the field of laboratory diagnostics, a clear assignment of the respective samples to a patient is of extreme importance in order to be able to ensure reliable laboratory findings. For this reason, it is customary to label the slides before the start of an examination, so that a reliable assignment of the respective sample is possible. This labeling is indifferent whether the processing of the samples, in particular their incubation, is done manually or automatically. Moreover, it is important to associate each slide loaded with biological material with a batch, that is, a series of slides loaded in such a way and produced under at least nearly the same production conditions. For this reason, as part of the production of stocked with biological material slides carried an identification of the slide with a so-called batch number. Such batch numbers can be applied optionally in the form of a number sequence or as a barcode on a slide. For example, the company sells DMC slides that have a corresponding marking produced by means of a laser and from which EP 1 245 395 B1 A method of printing on glass slides for microscopic thin sections is known in which a code is applied by a computer-controlled inkjet printer and the ink is dried by means of a hot air stream and a flash lamp.

Aus der EP 1 921 552 A1 ist ein Verfahren zur teilautomatisierten Durchführung medizinischer Laboranalysen bekannt. Wesentliches Merkmal des beschriebenen Verfahrens ist die elektronische Erfassung von Daten, die Informationen über Patientenproben enthalten, sowie eine eindeutige Identifizierung und elektronische Zuordnung der Untersuchungsanforderungen zu den einzelnen Patientenproben. Hierzu wird vor Beginn einer Untersuchung der Patientenproben, insbesondere vor einer Inkubation des auf einem Objektträger befindlichen biologischen Materials, in Abhängigkeit der zu bestimmenden Parameter ein mit einer Chargennummer versehener Objektträger bereitgestellt und dieser mit einer eindeutigen Identifikationsnummer gekennzeichnet und elektronisch im Laborsystem registriert. In Abhängigkeit der Kennzeichnung findet die Prozessierung der einzelnen Probenträgerflächen des Objektträgers mit Hilfe von Laborautomaten statt. Sofern dies nötig ist, werden die Objektträger nach einem Waschvorgang erneut im Laborsystem elektronisch identifiziert. Im Anschluss an die abgeschlossene Prozessierung der Proben erfolgen die Auswertung mit Hilfe eines Fluoreszenzmikroskops sowie die Erfassung der Untersuchungsergebnisse bzw. des Befundes.From the EP 1 921 552 A1 is a method for the semi-automated implementation of medical laboratory analysis known. An essential feature of the method described is the electronic recording of data containing information about patient samples, as well as a clear identification and electronic assignment of the examination requirements to the individual patient samples. For this purpose, prior to starting the examination of the patient samples, in particular before incubation of the biological material located on a slide, depending on the parameters to be determined, a slide provided with a batch number is provided and marked with a unique identification number and registered electronically in the laboratory system. Depending on the labeling, the processing of the individual sample carrier surfaces of the slide takes place with the aid of laboratory machines. If necessary, the slides are electronically identified again in the laboratory system after a washing process. Following the completed processing of the samples are carried out the evaluation with the aid of a fluorescence microscope and the acquisition of the test results or the findings.

Die beschriebene technische Lösung stellt in diesem Zusammenhang sicher, dass der einzelne Objektträger während des gesamten Untersuchungsprozesses, also vom Beginn der Prozessierung des auf dem Objektträger befindlichen biologischen Materials über die visuelle Auswertung bis hin zur Erfassung des Untersuchungsergebnisses eindeutig identifizierbar ist.The described technical solution ensures in this context that the individual slide can be unambiguously identified during the entire examination process, ie from the beginning of the processing of the biological material located on the slide via the visual evaluation up to the detection of the examination result.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Kennzeichnung eines Objektträgers ermöglichen somit eine zuverlässige Zuordnung, und zwar einerseits der noch nicht inkubierten Objektträgern zu bestimmten Produktionschargen sowie andererseits der Patientenproben während der Handhabung der Objektträger im Labor, insbesondere während der Inkubation sowie der anschließenden optischen Auswertung der Proben. Mit Hilfe der bekannten technischen Lösungen ist es somit möglich, den prozessierten Objektträger einschließlich seiner Probenträgerfelder während seiner gesamten Handhabung, gleichgültig ob diese manuell oder automatisiert erfolgt, eindeutig zu identifizieren. Dem gegenüber ist derzeit eine exakte Identifizierung eines einzelnen Objektträgers vor seiner Kennzeichnung im Labor, also vor seiner Prozessierung nicht möglich. Aus diesem Grund kann auch die Produktion eines bestückten Objektträgers lediglich in Bezug auf seine Zugehörigkeit zu einer speziellen Produktcharge zurückverfolgt werden, während die Rückverfolgung und Zuordnung eines einzelnen Objektträgers bis zum Beginn einer Herstellungskette durch die bekannten Technologien nicht ermöglicht werden.The known from the prior art method for identifying a slide thus allow a reliable assignment, on the one hand not yet incubated slides to certain production batches and on the other hand, the patient samples during handling of the slide in the laboratory, especially during incubation and the subsequent optical evaluation the samples. With the help of the known technical solutions, it is thus possible to uniquely identify the processed slide including its sample support panels throughout its handling, whether manual or automated. On the other hand, an exact identification of a single slide before its labeling in the laboratory, ie before its processing, is currently not possible. For this reason, the production of a loaded slide can be traced only in terms of its belonging to a specific product batch, while the traceability and assignment of a single slide until the beginning of a production chain by the known technologies are not possible.

Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Kennzeichnungen für Objektträger sowie dem zuvor geschilderten Problem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Objektträger, sowie eine Vorrichtung zur automatisierten Untersuchung von auf einem entsprechenden Objektträger aufgebrachten biologischem Material derart weiterzubilden, dass der gesamte Herstellungsweg in Bezug auf den einzelnen bestückten Objektträger, inklusive der einzelnen Produktionsprozessschritte, zuverlässig nachvollzogen, werden kann. Hierbei sollte die anzugebende technische Lösung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln realisierbar sein, keine erheblichen Eingriffe in den Produktionsprozess erfordern und die Bereitstellung einer möglichst großen Anzahl von Informationen bei gleichzeitig geringem Platzbedarf ermöglichen. In diesem Zusammenhang sollte die Kennzeichnung vornehmlich Informationen über die Eigenschaften und/oder Herstellungsbedingungen eines mit biologischem Material bestückten Objektträgers enthalten.Based on the well-known from the prior art markers for slides as well as the problem described above, the invention has the object, a slide, and a device for the automated examination of applied to a corresponding slide biological material in such a way that the entire production in relation can be reliably traced on the individual stock slides, including the individual production process steps. Here, the specified technical solution should be feasible with relatively simple means, require no significant interference in the production process and allow the provision of the largest possible amount of information with a small footprint. In this context, the label should primarily contain information about the properties and / or manufacturing conditions of a slide loaded with biological material.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einem Objektträger gemäß Anspruch 1 sowie einer Vorrichtung nach Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.The problem underlying the invention is achieved with a slide according to claim 1 and a device according to claim 6. Advantageous embodiments of the invention are the subject of the dependent claims and are explained in more detail in the following description with partial reference to the figures.

Erfindungsgemäß ist ein Objektträger, der bevorzugt in einer Vorrichtung zur automatisierten Untersuchung von auf dem Objektträger angeordnetem biologischem Material verwendet wird, und der eine Kennzeichnung sowie wenigstens eine Fläche für eine Inkubation des biologischen Materials aufweist, derart weitergebildet worden, dass die Kennzeichnung wenigstens eine Information über Eigenschaften und/oder Herstellung des Objektträgers enthält und derart ausgeführt ist, dass bereits vor einer ersten Inkubation jeder einzelne Objektträger gegenüber einem anderen Objektträger eindeutig identifizierbar ist.According to the invention, a slide, which is preferably used in a device for the automated examination of biological material arranged on the slide, and which has a marking as well as at least one surface for incubation of the biological material, has been further developed such that the marking comprises at least one piece of information Contains properties and / or production of the slide and is designed such that even before a first incubation, each individual slide relative to another slide is clearly identified.

Wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung ist, dass jeder einzelne mit biologischem Material bestückte Objektträger über den gesamten Produktlebenszyklus eindeutig identifizierbar ist. Der einzelne Objektträger soll hierbei nicht nur einer Charge, also einer Serie von bestückten Objektträgern, die unter annähernd gleichen Bedingungen hergestellt worden ist, zuzuordnen sein, sondern vielmehr soll jeder einzelne Objektträger einer Charge zuverlässig zu identifizieren sein. Auf diese Weise ist es möglich, jeden einzelnen Objektträger über den gesamten Produktzyklus, insbesondere auch über sämtliche Herstellungsschritte, zurückzuverfolgen. Eine derartige technische Lösung erhöht die Prozesssicherheit, da vorzugsweise anhand der Kennzeichnung Eigenschaften, Herstellungsschritte und/oder Personen, die an der Entwicklung und Herstellung des Objektträgers beteiligt waren, nachvollzogen werden können. Auf diese Weise besteht, bspw. nachdem eine Qualitätsprüfung einen mängelbehafteten Gewebeschnitt identifiziert hat, die Möglichkeit, gezielt einzelne Objektträger unterschiedlicher Chargen, die zumindest teilweise mit Gewebeschnitten dieses Typs bestückt sind, aus der Produktionslinie zu entfernen bzw. die Auslieferung zu sperren.The essential idea of the present invention is that each individual slide equipped with biological material can be unambiguously identified over the entire product life cycle. In this case, the individual object carrier should not only be assigned to one batch, that is to say a series of stocked microscope slides which has been produced under approximately the same conditions, but rather each individual object carrier of a batch should be reliably identifiable. In this way, it is possible to trace each individual slide over the entire product cycle, in particular also over all manufacturing steps. Such a technical solution increases the process reliability, since it is possible to reconstruct the characteristics, production steps and / or persons who were involved in the development and production of the slide, preferably based on the labeling. In this way, for example, after a quality check has identified a defect-prone tissue section, it is possible to selectively remove individual slides of different batches that are at least partially equipped with tissue sections of this type from the production line or to block the delivery.

Durch die erfindungsgemäße Kennzeichnung der Objektträger und der Möglichkeit, jeden einzelnen Objektträger gezielt zu identifizieren, können somit chargenübergreifend gezielt einzelne Produktionsschritte überprüft und auftretende Fehler effektiv und schnell behoben werden. Durch die erfindungsgemäße spezifische Kennzeichnung jedes einzelnen Objektträgers wird somit bei gleichzeitiger Steigerung der Prozesssicherheit die Effizienz bei der Produktion von mit biologischem Material bestückten Objektträger erhöht.Due to the inventive labeling of the slide and the ability to identify each individual slide specifically targeted individual production steps can thus be checked across batches and occurring errors can be corrected effectively and quickly. The specific labeling according to the invention of each individual slide holder thus increases the efficiency in the production of slides equipped with biological material while simultaneously increasing the process reliability.

Durch die erfindungsgemäß ausgeführte Kennzeichnung eines Objektträgers, die die Identifizierung jedes einzelnen Objektträgers zulässt, ist es beispielsweise möglich, gezielt fehlerhafte Objektträger aus der Produktion zu entfernen bzw. zu sperren, ohne die gesamte Charge verwerfen müssen. Ist etwa erkannt worden, dass Deckgläser und/oder biologisches Material einer bestimmten Deckglas- bzw. Materialcharge fehlerhaft sind, können gezielt diejenigen Objektträger einer Objektträgercharge, die mit fehlerhaften Deckgläsern und/oder biologischem Material bestückt worden sind, der Produktion entnommen werden. Ein Verwerten der gesamten Objektträgercharge ist somit überflüssig. By means of the marking of a slide according to the invention, which permits the identification of each individual slide, it is possible, for example, to selectively remove or block defective slides from production without having to discard the entire batch. If it has been recognized, for example, that coverslips and / or biological material of a particular coverslip or material batch are defective, those slides of a specimen slide batch which have been equipped with defective coverslips and / or biological material can be removed from production in a targeted manner. Recycling the entire slide lot is thus superfluous.

In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die spezifische Kennzeichnung der einzelnen Objektträger als Barcode ausgeführt. Alternativ oder in Ergänzung hierzu ist die Kennzeichnung als Data-Matrix-Code ausgeführt.In a specific embodiment of the invention, the specific identification of the individual slides is designed as a barcode. Alternatively or in addition to this, the identification is implemented as a data matrix code.

Der Barcode oder Data-Matrix-Code enthält hierbei alle zur Identifizierung und Spezifikation jedes einzelnen Objektträgers benötigten Informationen. Auf vorteilhafte Weise kann so die benötigte Information platzsparend auf einem Objektträger zur Verfügung gestellt werden. Es ist denkbar, dass ein entsprechender Barcode oder Data-Matrix-Code auf einen Objektträger aufgedruckt, aufgelasert, eingraviert, aufgestempelt, eingepresst oder direkt bei der Herstellung des Objektträgers in diesen eingebettet wird. Der entsprechend verwendete Code ist mit einem geeigneten Lesegerät auszulesen, wobei wenigstens eine der durch den Code bereitgestellten Informationen an eine Anzeige und/oder eine Datenverarbeitungseinheit übertragen wird.The barcode or data matrix code contains all the information needed to identify and specify each individual slide. Advantageously, the required information can thus be made available in a space-saving manner on a slide. It is conceivable that a corresponding barcode or data matrix code is printed on a slide, lasered, engraved, stamped, pressed or embedded directly in the production of the slide in this. The correspondingly used code is to be read out with a suitable reading device, wherein at least one of the information provided by the code is transmitted to a display and / or a data processing unit.

In einer speziellen Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich der erfindungsgemäße Objektträger dadurch aus, dass die Kennzeichnung eine Information über eine Zugehörigkeit des Objektträgers zu einer Charge, zur Identifizierung des Objektträgers innerhalb der Charge, über eine Haltbarkeit des biologischen Materials auf dem Objektträger, über eine Abteilung, in der der Objektträger entwickelt, hergestellt und/oder geprüft wurde, über ein Herstellungsdatum, über eine Herstellungszeit, über eine Anzahl von an einem Tag produzierten Objektträgern, über eine Anzahl von an einem Tag bereits vor dem gekennzeichneten Objektträger produzierten Objektträgern und/oder über eine Zugehörigkeit des Objektträgers zu einer Produktgruppe enthält. Wesentlich ist in jedem Fall, dass die Information, die mit Hilfe der Kennzeichnung bereitgestellt wird, hinreichend ist, um den einzelnen Objektträger zu identifizieren, so dass dieser nicht nur einer Produktionscharge zuzuordnen ist, sondern auch innerhalb der Charge eindeutig ausfindig zu machen und insbesondere die Qualität spezieller Herstellungsschritte überprüfbar ist. In gleicher Weise ist es vorteilhaft, wenn die Eigenschaften des Objektträgers, insbesondere Angaben über Art, Anordnung und/oder während der Produktion erfolgte Präparation des auf dem Objektträger befindlichen biologischen Materials, mittels der erfindungsgemäßen Kennzeichnung bereitgestellt werden.In a specific embodiment of the invention, the slide according to the invention is characterized in that the marking information about a membership of the slide to a batch, to identify the slide within the batch, a shelf life of the biological material on the slide, a department, in which the slide has been designed, manufactured and / or tested, over a date of manufacture, over a manufacturing time, over a number of slides produced on a single day, over a number of slides already produced in one day prior to the labeled slide and / or over one slide Belonging to the slide to a product group contains. It is essential in any case that the information provided by means of the marking is sufficient to identify the individual slide, so that it can not only be assigned to a production batch, but also to be clearly located within the batch, and in particular the Quality of special manufacturing steps is verifiable. In the same way, it is advantageous if the properties of the object carrier, in particular information about the type, arrangement and / or preparation of the biological material located on the slide, are provided by means of the marking according to the invention.

Auf vorteilhafte Weise sind auf einem gekennzeichneten Objektträger wenigstens zwei oder eine Vielzahl von separaten Probenträgerfeldern, auf die während der Bestückung unterschiedliches biologisches Material aufgebracht worden ist, vorgesehen. Hierbei kann es sich wahlweise um Gewebeschnitte unterschiedlichen Ursprungs und/oder während der Herstellung unterschiedlich präparierte Gewebeschnitte und/oder auf den Objektträger aufgebrachte Zellen oder biochemisch definierbare Substanzen, insbesondere rekombinante Antigene, handeln. Das entsprechende, hinsichtlich Herkunft und/oder Herstellung unterschiedliche biologische Material kann in nahezu beliebiger Kombination auf die Objektträger aufgebracht werden. Auf diese Weise wird ein Objektträger mit wenigstens zwei, vorzugsweise einer Mehrzahl von sogenannten Biochips, die ein Chip-Mosaik bilden, zur Verfügung gestellt.Advantageously, at least two or a plurality of separate sample carrier fields onto which a different biological material has been applied during placement are provided on a marked slide. These may optionally be tissue sections of different origin and / or differently prepared tissue sections and / or cells applied to the slide or biochemically definable substances, in particular recombinant antigens. The corresponding biological material which is different in terms of origin and / or production can be applied to the slides in virtually any combination. In this way, a slide is provided with at least two, preferably a plurality of so-called biochips, which form a chip mosaic.

Gemäß einer weiteren speziellen Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass die Oberfläche eines mit einer Kennzeichnung versehenen Objektträgers, zumindest in den Bereichen, in denen sich das biologische Material befindet bzw. während der Untersuchung eine Inkubation erfolgt, auf geeignete Weise vorbehandelt ist. Vorzugsweise ist hierbei die Hydrophobie der Objektträgeroberfläche zumindest bereichsweise, insbesondere im Bereich der Probenträgerfelder, durch eine Beschichtung, durch eine physikalische Behandlung und/oder durch eine geeignete Wahl des Ausgangsmaterials für einen Objektträger erhöht worden.According to a further specific development of the invention, it is conceivable that the surface of a slide provided with a marking is pretreated in a suitable manner, at least in the areas in which the biological material is located or during incubation. Preferably, the hydrophobicity of the slide surface has been increased at least regionally, in particular in the region of the sample carrier fields, by a coating, by a physical treatment and / or by a suitable choice of the starting material for a slide.

In Abhängigkeit der geplanten Untersuchungen befinden sich auf einem Objektträger Kombinationen unterschiedlicher Gewebeschnitte, Zellen und/oder biochemisch definierbarer Substanzen. Die einzelnen Objektträger sind hierbei verschiedenen Produktgruppen zugeordnet, mit denen jeweils spezielle Autoimmun- oder Infektionskrankheiten oder Allergien diagnostiziert werden können.Depending on the planned examinations, combinations of different tissue sections, cells and / or biochemically definable substances are located on a slide. The individual slides are in this case assigned to different product groups with which specific autoimmune or infectious diseases or allergies can be diagnosed.

Auf besondere Weise ist ein erfindungsgemäß ausgeführter Objektträger für den Einsatz in einer Vorrichtung zur automatisierten oder zumindest teilautomatisierten Untersuchung von biologischem Material geeignet. Insofern betrifft die Erfindung auch eine derartige Vorrichtung. Auch in der Labortechnik, insbesondere auf dem Gebiet der medizinischen Labordiagnostik, unterliegt die Laborarbeit einer erheblichen Tendenz zur Automatisierung. Wesentlich hierbei ist, dass die eingehenden Patientenproben mit einem Höchstmaß an Reproduzierbarkeit und Prozesssicherheit untersucht werden. Mit Hilfe moderner Laborautomatisierungssysteme ist es hierbei möglich, vom Probeneingang bis zur Hinterlegung des Befundes in einer entsprechenden Datenbank, die Patientenprobe zu lokalisieren und den aktuellen Bearbeitungsstand zu kontrollieren. Vielfach erfolgen bei derartigen Systemen die Probenverdünnung, die Probenprozessierung, insbesondere die Inkubation, sowie die Aufnahme von Abbildern der prozessierten Proben, insbesondere von Fluoreszenzbildern mittels eines Mikroskops, automatisiert, wohingegen die Befundung regelmäßig durch einen Laborarzt erfolgt, so dass insgesamt ein teilautomatisiertes System vorliegt. Der Grad der Automatisierung der Laborarbeit ist allerdings grundsätzlich von der Laborgröße sowie den Wünschen eines Laborbetreibers abhängig.In a particular way, a slide designed according to the invention is suitable for use in a device for automated or at least partially automated examination of biological material. In this respect, the invention also relates to such a device. Even in laboratory technology, especially in the field of medical laboratory diagnostics, laboratory work is subject to a considerable tendency towards automation. What is important here is that the incoming patient samples with a maximum of reproducibility and Process safety are examined. With the aid of modern laboratory automation systems, it is possible to localize the patient sample from the sample entrance to the deposit of the findings in a corresponding database and to check the current processing status. In many cases, in such systems, the sample dilution, the sample processing, in particular the incubation, as well as the recording of images of the processed samples, in particular of fluorescence images by means of a microscope, automated, whereas the diagnosis is carried out regularly by a laboratory physician, so that a total of a partially automated system is present. However, the degree of automation of laboratory work depends on the laboratory size and the wishes of a laboratory operator.

Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Kennzeichnung auf einem Objektträger ist es im Rahmen einer Automatisierung bzw. Teilautomatisierung des Gesamtprozesses auf vorteilhafte Weise möglich, jeden einzelnen im Labor verwendeten Objektträger nicht nur während der Handhabung im Labor, sondern auch in Bezug auf seinen Herstellungsprozess lückenlos zu identifizieren, zu lokalisieren und diesen ferner bis zum Beginn der Objektträgerproduktion zurückzuverfolgen.Due to the inventively provided labeling on a slide, it is possible in an automation or partial automation of the overall process in an advantageous manner to identify each individual slide used in the laboratory not only during handling in the laboratory, but also in relation to its manufacturing process without gaps and retrace this until the start of slide production.

Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:In the following, the invention without further restriction of the general inventive concept is explained in more detail with reference to the figures with reference to embodiments. Show it:

1: Gekennzeichneter Objektträger mit einzelnen Probenträgerfeldern sowie 1 : Labeled slide with individual sample carrier fields as well

2: gekennzeichneter Objektträger mit einer Vielzahl von Biochip-Mosaiken. 2 : labeled slide with a variety of biochip mosaics.

1 zeigt einen Glas-Objektträger 1 mit einer Vielzahl von Probenträgerfeldern 3, der an seinem einen Ende eine Kennzeichnung 2 aufweist. Die Kennzeichnung 2 ist als Data-Matrix-Code ausgeführt und stellt eine Vielzahl von Informationen über Eigenschaften und Herstellung des Objektträgers 1 bereit. Der Data-Matrix-Code, der mit Hilfe eines Lesegerätes ausgelesen werden kann, enthält insbesondere Informationen über das Herstellungsdatum, über den Herstellungstag, eine Angabe darüber, welches Element der Objektträger innerhalb einer Charge ist, über die Abteilung, die für die Entwicklung und/oder Produktion des Objektträgers verantwortlich ist, das Haltbarkeitsdatum, eine Produkt-ID, also eine Information über die Produktgruppe der der Objektträger 1 angehört sowie eine Information über die Code-Version des Objektträgers 1. Die Code-Version enthält wiederum eine Information über den Inhalt des Codes, über das gewählte Format und/oder die Codierung. Als Code kommen grundsätzlich beispielsweise der ASCII oder V40-Code in Frage. 1 shows a glass slide 1 with a variety of sample carrier fields 3 , which at its one end is a marking 2 having. The marking 2 is executed as a data matrix code and provides a lot of information about properties and production of the slide 1 ready. The data matrix code that can be read by a reader includes, in particular, information about the date of manufacture, the day of manufacture, an indication of which element is the slide within a batch, the department responsible for the development and / or or production of the slide is responsible, the expiration date, a product ID, that is, information about the product group of the slide 1 and information about the code version of the slide 1 , The code version in turn contains information about the content of the code, the selected format and / or the encoding. As a code, in principle, for example, the ASCII or V40 code in question.

Des Weiteren ist der Objektträger 1 derart ausgeführt, dass die Objektträger-Oberfläche 4 stark hydrophobe Eigenschaften aufweist. Die hydrophoben Eigenschaften der Oberfläche 4 des Objektträgers 1 stellen insbesondere sicher, dass Flüssigkeitstropfen auf den Probenträgerfeldern 3 während der Inkubation nicht verlaufen. Ein derartiger Objektträger 1 eignet sich sowohl für die manuelle Inkubation als auch für den Einsatz in geeigneten Laborautomaten.Furthermore, the slide is 1 designed such that the slide surface 4 has strongly hydrophobic properties. The hydrophobic properties of the surface 4 of the slide 1 In particular, make sure that liquid drops on the sample carrier fields 3 do not run during the incubation. Such a slide 1 is suitable for manual incubation as well as for use in suitable laboratory machines.

In Abhängigkeit der Untersuchung, für die ein Objektträger 1 verwendet werden soll, also in Abhängigkeit der Produktgruppe, zu der der Objektträger 1 gehört, werden die einzelnen Probenträgerfelder 3 in der Produktion mit Zellen, Gewebeschnitten oder biochemisch definierten Substanzen beschichtet. Die Auswahl und Kombination des biologischen Materials, mit dem ein Objektträger 1 bestückt wird, richtet sich wiederum nach der Untersuchung, die mit dem bestückten Objektträger 1 durchgeführt werden soll. Die Bestückung erfolgt mit biologischem Material, das spezielle Antigene aufweist, die nach ordnungsgemäßer Präparation, insbesondere nach erfolgter Inkubation, einen Rückschluss auf das Vorhandensein einer Autoimmun- oder Infektionskrankheit oder einer Allergie bei einem Patienten zulassen. Hierfür wird der bestückte Objektträger 1 mit dem durch Patientenserum sowie entsprechende Reagenzien inkubiert und das präparierte biologische Material visuell, vorzugsweise im Wege der Immunfluoreszenzmikroskopie, ausgewertet. Aufgrund der Auswertung der durch geeignete Beleuchtung der Proben entstehenden Fluoreszenzmuster wird erkannt, ob eine Patientenprobe positiv oder negativ reagiert, also ob beim Patienten entsprechende Antikörper vorhanden sind, bzw. die mit diesen Antikörpern assoziierte Krankheit oder Allergie vorliegt.Depending on the examination, for which a slide 1 should be used, that is, depending on the product group to which the slide 1 heard, are the individual sample carrier fields 3 coated in production with cells, tissue sections or biochemically defined substances. The selection and combination of the biological material with which a slide 1 in turn, depends on the examination with the loaded slide 1 to be carried out. The assembly is carried out with biological material having special antigens that allow for proper preparation, especially after incubation, a conclusion on the presence of an autoimmune or infectious disease or allergy in a patient. This is the populated slide 1 incubated with the patient serum and appropriate reagents and the prepared biological material visually evaluated, preferably by immunofluorescence microscopy. On the basis of the evaluation of the fluorescence pattern resulting from suitable illumination of the samples, it is recognized whether a patient sample reacts positively or negatively, ie if the patient has corresponding antibodies or if the disease or allergy associated with these antibodies is present.

Das Testprinzip der indirekten Immunfluoreszenzmikroskopie beruht grundsätzlich darauf, dass Autoantikörper oder Infektionsantikörper identifiziert werden, indem Zellen, Gewebeschnitte oder aufgereinigte, biochemisch charakterisierte Substanzen als Antigensubstrate verwendet und diese auf Probenträgerflächen 3 eines Objektträgers 1 aufgebracht werden. In einem ersten Inkubationsschritt binden sich bei positiven Proben die nachzuweisenden Antikörper aus dem verdünnten Patientenserum an die festphasengebundenen Antigene des biologischen Materials. Im zweiten Inkubationsschritt werden diese Antikörper mit Fluorescein markierten Anti-Human-Antikörpern sichtbar gemacht. Im Fluoreszenzmikroskop werden schließlich die gebundenen Antikörper identifiziert.The test principle of indirect immunofluorescence microscopy is fundamentally based on the fact that autoantibodies or infection antibodies are identified by using cells, tissue sections or purified, biochemically characterized substances as antigen substrates and these on sample support surfaces 3 a slide 1 be applied. In a first incubation step, the antibodies to be detected from the diluted patient serum bind to the solid phase-bound antigens of the biological material in the case of positive samples. In the second incubation step, these antibodies are visualized with fluorescein-labeled anti-human antibodies. Finally, in the fluorescence microscope, the bound antibodies are identified.

2 zeigt einen Objektträger 1, der eine Vielzahl sogenannter Biochip-Mosaike^® 5 auf den Probenträgerfeldern 3 aufweist. Bei der Herstellung eines derartigen Objektträgers 1 werden Kulturzellen 10 und/oder Gewebeschnitte 8 auf physikalisch oder chemisch aktivierte Deckgläser 6 aufgebracht. Alternativ werden Gefrierschnitte kovalent auf der Glasoberfläche verankert. 2 shows a slide 1 , a variety of so-called biochip mosaics ^® 5 on the sample carrier fields 3 having. In the manufacture of such a slide 1 become cultural cells 10 and / or tissue sections 8th on physically or chemically activated coverslips 6 applied. Alternatively, frozen sections are covalently anchored to the glass surface.

Die Deckgläser 6 mit dem biologischen Material werden maschinell in millimetergroße Fragmente 7 unterteilt, so dass Biochips 8 erhalten werden. Werden auf einem Probenträgerfeld 3 des Objektträgers 1 mehrere Biochips 1 mit unterschiedlichem biologischem Material angeordnet, so können Antikörper gegen mehrere Organe oder Infektionserreger simultan untersucht werden. Umfangreiche Antikörperprofile lassen sich mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erstellen. Die jeweiligen Untersuchungsergebnisse lassen sich so auf unterschiedlichem biologischem Material wechselseitig absichern.The coverslips 6 The biological material turns into millimeter sized fragments by machine 7 divided so that biochips 8th to be obtained. Be on a sample carrier field 3 of the slide 1 several biochips 1 arranged with different biological material, so antibodies against multiple organs or infectious agents can be studied simultaneously. Extensive antibody profiles can be created with relatively simple means. The respective test results can be mutually secured on different biological material.

Bei der Verwendung entsprechender Mosaike 5 auf den Probenträgerfeldern 3 ist es weiterhin möglich, nicht nur verschiedene Gewebeschnitte 8, sondern auch eine geeignete Kombination von Gewebeschnitten 8, spezielle Antigen-Dots 9 und/oder Zellen 10 mittels der zuvor beschriebenen Deckgläser 6 aufzubringen, um so eine besonders zuverlässige Untersuchung einer Patientenprobe zu ermöglichen.When using appropriate mosaics 5 on the sample carrier fields 3 it is still possible, not just different tissue sections 8th but also a suitable combination of tissue sections 8th , special antigen dots 9 and / or cells 10 by means of the coverslips described above 6 so as to allow a particularly reliable examination of a patient sample.

Der in 2 dargestellte Objektträger 1 verfügt ebenfalls über eine Kennzeichnung 2 in Form eines Data-Matrix-Codes, der die im Zusammenhang mit der Beschreibung von 1 erläuterten Informationen enthält. Auf diese Weise ist es möglich, mit Hilfe eines Lesegerätes für jeden einzelnen Objektträger 1 Informationen über dessen Herstellung und spezielle Eigenschaften, insbesondere über dessen Bestückung mit Gewebeschnitten, Zellen und/oder biochemisch charakterisierten Substanzen zu erhalten. Jeder mit biologischem Material bestückte Objektträger 1 ist somit bereits bei seiner Auslieferung, insbesondere bereits vor Beginn seiner Prozessierung im Labor, eindeutig und chargenübergreifend identifizierbar. Für jeden einzelnen Objektträger 1 und nicht nur für eine Produktcharge können somit der Herstellungsprozess und sämtliche Herstellungsschritte, vor allem seine Bestückung mit biologischem Material, lückenlos nachvollzogen werden. Die Prozesssicherheit bei der Herstellung von bestückten Objektträgern 1 für die Labordiagnostik wird somit erheblich gesteigert, da auch chargen- und produkttypenübergreifend auf einfache Weise Fehler nachvollzogen und behoben werden können.The in 2 represented slides 1 also has a label 2 in the form of a data matrix code that is related to the description of 1 contains explained information. In this way it is possible, with the help of a reader for each slide 1 To obtain information about its production and special properties, in particular about its placement with tissue sections, cells and / or biochemically characterized substances. Each slide loaded with biological material 1 is therefore already identifiable on its delivery, in particular even before the beginning of its processing in the laboratory, and across all batches. For every single slide 1 and not only for a product batch can thus the manufacturing process and all manufacturing steps, especially its assembly with biological material, be comprehensively traced. The process reliability in the production of populated slides 1 For laboratory diagnostics is thus significantly increased, as well as batch and product types across all errors can be easily reproduced and corrected.

Durch die beschriebene Kennzeichnung eines bestückten Objektträgers 1 ist es möglich, gezielt fehlerhafte Objektträger 1 aus der Produktion zu entfernen bzw. zu sperren, ohne die gesamte Charge verwerfen müssen. Sobald erkannt wird, dass etwa Deckgläser und/oder biologisches Material einer bestimmten Deckglas- bzw. Materialcharge fehlerhaft sind, können gezielt diejenigen Objektträger einer Objektträgercharge, die mit fehlerhaften Deckgläsern und/oder biologischem Material bestückt worden sind, der Produktion entnommen werden. Ein Verwerfen der gesamten Objektträgercharge wird auf diese Weise verhindert.By the described identification of a populated slide 1 is it possible to target faulty slides 1 to remove or block production without having to discard the entire batch. As soon as it is recognized that coverslips and / or biological material of a particular cover glass or material batch are faulty, those slides of a slide lot that have been loaded with defective cover glasses and / or biological material can be removed from the production. Discarding the entire slide lot is prevented in this way.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Objektträgerslides
22: KennzeichnungLabelling
33: ProbenträgerfeldSample carrier box
44: Objektträger-OberflächeSlide surface
55: Biochip-MosaikBiochip Mosaic
66: Deckglascover glass
77: Fragmentfragment
88th: Gewebeschnitttissue section
99: Antigen-DotAntigen Dot
1010: Zellecell

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 1245395 B1 [0005]
EP 1921552 A1 [0006]

Claims

Microscope slides for examination of biological material 2 ) and at least one surface ( 3 ) for incubation of the biological material ( 8th . 9 . 10 ), characterized in that the marking ( 2 ) at least one information about properties and / or production of the slide ( 1 ) and is designed in such a way that even before a first incubation each individual slide ( 1 ) to another slide ( 1 ) is clearly identifiable.

Slide according to claim 1, characterized in that the marking ( 2 ) has a barcode.

Slide according to claim 1 or 2, characterized in that the marking ( 2 ) has a data matrix code.

Slide according to one of claims 1 to 3, characterized in that the marking ( 2 ) on the slide ( 1 ) is printed.

Slide according to one of claims 1 to 4, characterized in that the marking ( 2 ) at least one piece of information about a property and / or a version of the tag ( 2 ) contains.

Slide according to one of claims 1 to 5, characterized in that the marking ( 2 ) an information about an affiliation of the slide ( 1 ) to a batch, - to identify the slide ( 1 ) within the batch, - a shelf life of the biological material, - a compartment where the slide ( 1 ) has been developed, manufactured and / or tested, - over a date of manufacture, - over a production period, - over a number of slides produced on a single day ( 1 ) and / or - via a membership of the slide ( 1 ) to a product group.

Slide according to one of claims 1 to 6, characterized in that at least two separated surfaces ( 3 ) are provided for receiving the biological material and for its incubation.

Slide according to one of claims 1 to 7, characterized in that the on the slide ( 1 ) at least partially from a coverslip or cover glass fragment ( 7 ) is covered.

Device for the automated examination of slides ( 1 ) by means of immunofluorescence, with a slide feeder which holds the slide ( 1 ) removes a holder and the slide ( 1 ) are positioned at a processing station for the treatment of the biological material, with a pipetting unit for incubating the biological material and with a control unit which generates at least one signal on the basis of which the positioning and / or incubation of the biological material takes place, characterized in that each slide ( 1 ) via a marking ( 2 ) which has at least information about properties and / or production of the slide ( 1 ) and that every single slide (even before the first incubation) 1 ) to another slide ( 1 ) makes it clearly identifiable.

Device according to claim 9, characterized in that the marking ( 2 ) has a barcode.

Device according to claim 9 or 10, characterized in that the marking ( 2 ) has a data matrix code.

Device according to one of claims 9 to 11, characterized in that the marking ( 2 ) on the slide ( 1 ) is printed.

Device according to one of claims 9 to 12, characterized in that the marking ( 2 ) an information about an affiliation of the slide ( 1 ) to a batch, - to identify the slide ( 1 ) within the batch, - a shelf life of the biological material, - a compartment where the slide ( 1 ) has been developed, manufactured and / or tested, - over a date of manufacture, - over a production period, - over a number of slides produced on a single day ( 1 ) and / or - via a membership of the slide ( 1 ) to a product group.