DE202009001395U1 - Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter - Google Patents
Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter Download PDFInfo
- Publication number
- DE202009001395U1 DE202009001395U1 DE200920001395 DE202009001395U DE202009001395U1 DE 202009001395 U1 DE202009001395 U1 DE 202009001395U1 DE 200920001395 DE200920001395 DE 200920001395 DE 202009001395 U DE202009001395 U DE 202009001395U DE 202009001395 U1 DE202009001395 U1 DE 202009001395U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- waveguide
- bore
- ghz
- fin
- frequency signals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/08—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices
- H01P5/10—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices for coupling balanced with unbalanced lines or devices
- H01P5/103—Hollow-waveguide/coaxial-line transitions
Abstract
Vorrichtung
(1) zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als
1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter (3) mit einem koaxial ausgebildeten,
elektrisch leitenden Anschlusskörper
(2) in dem zumindest eine axiale, erste Bohrung (5) zur Durchführung eines
Mittelleiters (6) vorgesehen ist,
wobei der Mittelleiter (6) mittels einer Glasdurchführung (7) axial angeordnet, druck- und diffusionsdicht in der Bohrung (5) befestigt und in den Hohlleiter (3) weitergeführt ist,
wobei der Anschlussgrundkörper (2) an dem Hohlleiter (3) befestigt ist,
wobei in dem Hohlleiter (3) eine in den Hohlleiter (3) hineinragende Finne (4) mit einer im Hohlleiter (3) axial ausgerichteten, zweiten Bohrung (8) zur Auskopplung der Hochfrequenzsignale in dem Hohlleiter (3) vorgesehen ist, die zu einer passgenauen Aufnahme des in den Hohlleiter (3) weitergeführten Mittelleiters (6) ausgestaltet ist,
wobei durch die Seitenwand (9) des Hohlleiters (3) im Bereich der Finne (4) mittels einer dritten Bohrung (10) mit einem Gewinde...
wobei der Mittelleiter (6) mittels einer Glasdurchführung (7) axial angeordnet, druck- und diffusionsdicht in der Bohrung (5) befestigt und in den Hohlleiter (3) weitergeführt ist,
wobei der Anschlussgrundkörper (2) an dem Hohlleiter (3) befestigt ist,
wobei in dem Hohlleiter (3) eine in den Hohlleiter (3) hineinragende Finne (4) mit einer im Hohlleiter (3) axial ausgerichteten, zweiten Bohrung (8) zur Auskopplung der Hochfrequenzsignale in dem Hohlleiter (3) vorgesehen ist, die zu einer passgenauen Aufnahme des in den Hohlleiter (3) weitergeführten Mittelleiters (6) ausgestaltet ist,
wobei durch die Seitenwand (9) des Hohlleiters (3) im Bereich der Finne (4) mittels einer dritten Bohrung (10) mit einem Gewinde...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen Hohlleiter mit einem Anschlusskörper, wobei der Mittelleiter mittels einer Glasdurchführung axial angeordnet, druck- und diffusionsdicht in dem Anschlusskörper befestigt und in den Hohlleiter weitergeführt ist, wobei der Anschlussgrundkörper an dem Hohlleiter befestigt ist, wobei in dem Hohlleiter eine in den Hohlleiter hineinragende Finne zur Auskopplung der Hochfrequenzsignale in dem Hohlleiter vorgesehen ist, die zu einer passgenauen Aufnahme des in den Hohlleiter weitergeführten Mittelleiters ausgestaltet ist, wobei durch die Seitenwand des Hohlleiters im Bereich der Finne eine Fixierschraube eingebracht ist, die eine elektrische Kontaktierung an der Eintrittstelle des Mittelleiters in die Finne ermöglicht.
- Entsprechende Vorrichtungen werden häufig in Messgeräten der Automations- und Prozesssteuerungstechnik zur Ermittlung und Überwachung des Füllstandes in einem Behälter eingesetzt. Von der Anmelderin werden beispielsweise solche Füllstandsmessgeräte unter dem Namen Micropilot produziert und vertrieben, welche nach dem Laufzeit-Messverfahren arbeiten und dazu dienen, einen Füllstand eines Mediums in einem Behälter zu bestimmen und/oder zu überwachen. Diese Füllstandsmessgeräte senden ein periodisches Sendesignal im Mikrowellenbereich mittels eines Sende-/Empfangselementes in Richtung Oberfläche eines Füllguts und empfangen die reflektierten Echosignale nach einer abstandsabhängigen Laufzeit. Handelsübliche, freiabstrahlende Füllstandsmessgeräte senden die Mikrowellen mittels einer Antenne in Richtung des Füllguts aus, die an der Füllgutoberfläche reflektiert und anschließend nach einer abstandsabhängigen Laufzeit wieder empfangen werden.
- Die Laufzeit-Messmethode lässt sich im Wesentlichen in zwei Ermittlungsverfahren einteilen: Das erste Ermittlungsverfahren beruht auf einer Laufzeitmessung, die ein Impulsfolgen-moduliertes Signal für die zurückgelegte Wegstrecke erfordert; ein zweites, weit verbreitetes Ermittlungsverfahren beruht auf der Bestimmung der Frequenzdifferenz des aktuell ausgesendeten, kontinuierlich frequenzmodulierten Hochfrequenzsignals zum empfangenen, reflektierten Hochfrequenzsignal (FMCW – Frequency Modulated Continuous Wave). Im Allgemeinen wird in den folgenden Ausführungen keine Beschränkung auf ein bestimmtes Ermittlungsverfahren vorgenommen.
- Aus den empfangenen Echosignalen wird in der Regel eine die Echoamplituden als Funktion der Laufzeit darstellende Echofunktion gebildet, wobei jeder Wert dieser Echofunktion der Amplitude eines in einem bestimmten Abstand vom Sendeelement reflektierten Echos entspricht.
- Je nach Anwendung werden in der Füllstandsmesstechnik üblicherweise Parabol-, Horn- oder Stabantennen eingesetzt. Die Hornantennen sind grundlegend so aufgebaut, dass an einen Hohlleiter in Füllgut zugewandter Richtung ein trichterförmiges metallisches Horn angeformt ist. Der Aufbau einer Parabolantenne lässt sich vereinfacht so beschreiben, dass die Mikrowellen in einem Hohlleiter geführt, im Brennpunkt des Parabolspiegels direkt oder mittels eines Reflektors abgestrahlt und/oder wieder eingekoppelt werden. Eine Stabantenne besteht grundlegend aus einem Hohlleiter, der zumindest teilweise mit einem Stab aus einem Dielektrikum ausgefüllt ist und der in Füllgut-zugewandter Richtung eine Auskoppelungsstruktur in der Form eines Tapers oder eines Kegels aufweist. Diese drei freiabstrahlenden Antennentypen werden üblicherweise über eine Koaxialleitung gespeist, die an ein in den Hohlleiter hineinragendes Erregerelement angeschlossen ist. Zum elektrischen Anschluss des Erregerelements werden verhältnismäßig aufwändige im Handel erhältliche Stecker und Koaxialbuchsen eingesetzt, z. B. vom Typ SMA oder N.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen in einen elektrisch leitenden Hohlleiter anzugeben, die zuverlässig, einfach und kostengünstig herstellbar ist, sowie eine geringe Verlustleistung und hohe Zuverlässigkeit aufweist.
- Hierzu besteht die Erfindung in einer Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter mit einem koaxial ausgebildeten, elektrisch leitenden Anschlusskörper in dem zumindest eine axiale, erste Bohrung zur Durchführung eines Mittelleiters vorgesehen ist, wobei der Mittelleiter mittels einer Glasdurchführung axial angeordnet, druck- und diffusionsdicht in der Bohrung befestigt und in den Hohlleiter weitergeführt ist, wobei der Anschlussgrundkörper an dem Hohlleiter befestigt ist, wobei in dem Hohlleiter eine in den Hohlleiter hineinragende Finne mit einer im Hohlleiter axial ausgerichteten, zweiten Bohrung zur Auskopplung der Hochfrequenzsignale in dem Hohlleiter vorgesehen ist, die zu einer passgenauen Aufnahme des in den Hohlleiter weitergeführten Mittelleiters ausgestaltet ist, wobei durch die Seitenwand des Hohlleiters im Bereich der Finne mittels einer dritten Bohrung mit einem Gewinde eine Fixierschraube eingebracht ist, wobei die in einem Bereich aufeinander treffenden Achsen der zweiten und dritten Bohrung innerhalb der Finne zueinander orthogonal ausgerichtet sind, und wobei durch die mit einem vorgegebenen Drehmoment angezogene Fixierschraube eine elektrische Kontaktierung an der Eintrittstelle des Mittelleiters in die zweite Bohrung ausgestaltet ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Spalt zwischen einer Grenzfläche des Anschlusskörpers und einer Grenzfläche der Finne so ausgestaltet, dass die an den Grenzflächen reflektierten Anteile des Hochfrequenzsignals destruktiv interferieren.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung entspricht der Abstand der Eintrittstelle des Mittelleiters (
6 ) in die zweite Bohrung zu dem Bereich der aufeinander treffenden Achsen der zweiten und dritten Bohrung für Signalfrequenzen im Bereich 1 bis zu 15 GHz maximal 2,5 Millimeter und für Signalfrequenzen größer als 15 GHz maximal 1,5 Millimeter. - Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Finne als eine Stufenfinne mit zumindest zwei Stufen ausgebildet und die Abmessungen der Stufen sind an die Wellenlänge der in den Hohlleiter abzustrahlenden Hochfrequenzsignale angepasst.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Bohrungsdurchmesser der zweiten Bohrung gegenüber dem Außendurchmesser des Mittelleiters nur maximal 0,2 Millimeter größer ausgestaltet.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist an der Eintrittstelle zur zweiten Bohrung eine 45 Grad Phase von maximal 0,3 Millimeter für Signalfrequenzen im Bereich 1 bis zu 15 GHz und maximal 0,1 Millimeter für Signalfrequenzen größer als 15 GHz vorgesehen.
- Gemäß einer weiterführenden Ausgestaltung ist ein Drehmoment von maximal 0,1 Newtonmeter zum Anzug der Fixierschraube vorgesehen.
- Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlussgrundkörper an dem Hohlleiter mittels einer Gewindeverschraubung befestigt.
- Gemäß einer Ausgestaltung ist im Anschlussgrundkörper oberhalb der Glasdurchführung eine Koaxialbuchse, bestehend aus einem Außenleiterelement und dem Mittelleiter, ausgestaltet, die für den Anschluss der Vorrichtung an eine Sende-/Empfangseinheit in einem Messumformer über ein Koaxialkabel vorgesehen ist.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit den zugehörigen Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. In den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind zur besseren Übersicht und zur Vereinfachung die Elemente, die sich in ihrem Aufbau und/oder in ihrer Funktion entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine 26 GHz Variante; -
2 zeigt eine Draufsicht auf die Schnittebene A-A der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die 26 GHz Variante aus1 ; -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine 6 GHz Variante; und -
4 zeigt eine Draufsicht auf die Schnittebene B-B der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die 6 GHz Variante aus3 . -
1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung1 zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen von 26 GHz (Gigahertz) in einen elektrisch leitenden Hohlleiter3 . In2 ist die entsprechende Schnittansicht A-A der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die 26 GHz Variante aus1 dargestellt. In3 und4 sind Darstellungen der 6 GHz Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Solche erfindungsgemäße Einkopplungen in Hohlleiter3 werden in dem Bereich der Füllstandsmesstechnik dazu eingesetzt, die in einer Sende-/Empfangseinheit eines Messumformers, die in den Figuren nicht explizit gezeigt sind, erzeugten Hochfrequenzsignale über eine Koaxialleitung24 mittels einem Einkopplungselement bzw. einer erfindungsgemäßen Finne4 in den Hohlleiter3 ein- und auszukoppeln. Die Mikrowellen bzw. Hochfrequenzsignale werden somit von einem in der Figur nicht explizit dargestellten Mikrowellen-Generator in der Sende-/Empfangseinheit eines Messumformers erzeugt und über die Koaxialleitung24 zur Antenne geleitet. Der Mikrowellen-Generator ist beispielsweise ein Pulsradar-Gerät, ein FMCW-Gerät oder ein kontinuierlich schwingender Mikrowellen-Oszillator. Die Koaxialleitung24 weist einen von einer Isolation umgebenen Innenleiter und einen den Innenleiter und die Isolation koaxial umgebenden Außenleiter auf. Der Hohlleiter3 ist ein Abschnitt eines zylindrischen Rohrs aus einem Metall, z. B. Aluminium oder Edelstahl. An dem in Abstrahlrichtung bzw. zum Füllgut gerichteten Ende des Hohlleiters3 ist, wie schon beschrieben und in den Figuren nicht explizit dargestellt, bei einer Ausgestaltung als Stabantenne ein zumindest teilweise kegelförmiges Auskoppelelement aus einem Dielektrikum, bei einer Ausgestaltung als Hornantenne ein sich aufweitender Trichter und bei einer Ausgestaltung als Parabolantenne ein Subreflektor oder ein Auskoppelelement angefügt. Über diese an den Hohlleiter angefügten Elemente werden die in dem Hohlleiter3 mit einem verlustarmen Wellenmode geführten Hochfrequenzsignale frei mit einer entsprechenden Abstrahlcharkteristik und entsprechenden Wellenmode in den Messraum abgestrahlt und die Reflexionssignale wieder in den Hohlleiter3 zurück eingekoppelt. Die Parabolantenne, Hornantenne und Stabantenne setzten das Prinzip des Hohlleiters3 zur Leitung des Hochfregenzsignals von der Sende-/Empfangseinheit, bzw. der Koaxialbuchse22 bis zur Stelle an dem das geführte Hochfrequenzsignal bzw. die geführte Mikrowelle frei in den Messraum abgestrahlt wird, ein. Für Übergänge von Koaxialleitung24 auf Hohlleiter3 gibt es grundlegend zwei Grundtypen, der erste Grundtyp verwendet eine kapazitive Sonde in Form eines kleinen, isolierten Erregerelements im Hohlleiter3 , der zweite Grundtyp arbeitet mit einer induktiven Schleife, wie beispielsweise einer Finne, die Hochfrequenzsignale vorwiegend über das magnetische Feld in den Hohlleiter einkoppeln und/oder auskoppeln. Die induktive Schleife kann beispielsweise als ein zur Impedanzanpassung dienender Keil, Steg oder Stufenprofil, – die erfindungsgemäße stufenförmige Finne- ausgestaltet sein. Dieser Grundtyp der Einkopplung hat die Vorteile, dass hohe Leistungen übertragen werden können und die Koaxialleitung für niederfrequente Signale kurzgeschlossen ist und sehr große Bandbreiten bei der Übertragung der Hochfrequenzsignale erzielt werden können. - An dem der Abstrahlrichtung entgegengerichteten, bzw. dem Füllgut abgewandten, oberen Ende des Hohlleiters
3 besteht eine im Querschnitt kreisförmige Öffnung, in die ein Anschlusskörper2 eingesetzt ist. Dieser Anschlusskörper2 ist grundlegend zylindrisch aufgebaut und besteht wie der Hohlleiter3 aus einem Metall, z. B. aus einem Edelstahl. Der Durchmesser des Anschlusskörpers2 ist derart bemessen, daß der Anschlusskörper2 die Öffnung des Hohlleiters3 verschließt. Das obere Ende des Hohlleiters3 , in dem der Anschlusskörper2 angeordnet ist, ist somit durch diesen für Mikrowellen kurzgeschlossen. - In den Anschlusskörper
2 ist mittels einer Glasdurchführung7 ein Mittelleiter6 in die axial angeordnete, erste Bohrung5 diffusionsdicht und elektrisch isolierend so eingebracht, dass in beide Richtungen der Mittelleiter6 orthogonal zur ersten Grenzfläche (17 ) des Anschlusskörpers2 in einer vorgegebenen Länge hervorsteht. In dem Hohlleiter3 ist zur Ein- bzw. Auskopplung des breitbandigen Hochfrequenzsignals eine Finne4 bzw. ein Steg ausgebildet. Diese Finne4 ist erfindungsgemäß als zweistufige Stufenfinne mit einer ersten Stufe19 und einer zweiten Stufe20 ausgebildet. Es ist jedoch jedes zuvor beschriebene Einkopplungselement3 , das als induktive Schleife arbeitet, in den Ausgestaltungen der Erfindung anwendbar. Die Finne3 ist elektrisch leitend mit der Wand des Hohlleiters3 verbunden oder direkt bei der Herstellung des Hohlleiters3 herausgearbeitet worden. in den Figuren ist der Hohlleiter3 nur verkürzt dargestellt. Zur Verlängerung des Hohlleiters3 ist es auch möglich weitere Teilstücke eines Hohlleiters3 als ein Rohrelement mit denselben Dimensionen an den gezeigten Hohleiter3 anzubringen. - Die Finne
3 weist eine axial angeordnete, zweite Bohrung8 auf, die in der Länge und dem Durchmesser so ausgestaltet ist, dass der hervorstehende Mittelleiter6 durch die zweite Bohrung8 formschlüssig aufgenommen werden kann. Der Durchmesser dieser zweiten Bohrung8 , die als Sacklochbohrung ausgeführt ist, wird erfindungsgemäß maximal 0,2 Millimeter größer als der Außendurchmesser14 des Mittelleiters6 gewählt. Wird der Anschlusskörper2 beispielsweise über eine Gewindeverschraubung21 mit dem Hohlleiter3 zusammengefügt, so fügt sich der hervorstehende Mittelleiter6 in die passgenaue, zweite Bohrung8 ein. Die Einführung des Mittelleiters6 in die zweite Bohrung8 kann noch durch eine 45 Grad Phase an der Eintrittstelle13 zur zweiten Bohrung8 erleichtert werden, jedoch darf eine Phase von maximal 0,3 Millimeter für Signalfrequenzen im Bereich 1 bis zu 15 GHz und maximal 0,1 Millimeter für Signalfrequenzen größer als 15 GHz nicht überschritten werden. Bei vollständig montiertem Anschlusskörper2 entsteht zwischen der ersten Grenzfläche17 des Anschlusselements2 und der zweiten Grenzfläche18 der Finne3 ein vorgegebener Spalt16 . Dieser Spalt16 ist so dimensioniert, dass die an den Grenzflächen17 ,18 reflektierten Anteile des Hochfrequenzsignals destruktiv interferieren und somit kein Störsignal erzeugen können. - Durch die Seitenwand
9 des Hohlleiters3 ist im Gebiet der Finne3 eine dritte Bohrung10 in den Hohlleiter3 eingebracht. Diese Achse der dritten Bohrung10 ist senkrecht zur Achse der zweiten Bohrung8 ausgerichtet und die Achsen treffen im Bereich15 aufeinander. Der Abstand der Eintrittstelle13 des Mittelleiters6 in die zweite Bohrung8 zu dem Bereich15 der aufeinander treffenden Achsen der zweiten und dritten Bohrung8 ,10 sollte für Signalfrequenzen im Frequenzbereich 1 bis zu 15 GHz (Gigahertz) maximal 2,5 Millimeter und für Signalfrequenzen größer als 15 GHz maximal 1,5 Millimeter betragen. In diese dritte Bohrung10 ist über ein Gewinde11 eine Fixierschraube12 , insbesondere eine Madenschraube, eingebracht, die mit einem Anzugsmoment von beispielsweise 0,1 Newtonmeter eine Quetschverbindung des in die zweite Bohrung8 eingeführten Mittelleiters6 zumindest an der Eintrittsstelle13 erzeugt. Dadurch wird gewährleistet, dass der elektrische Kontakt zwischen dem Mittelleiter6 und der Finne4 möglichst an der Eintrittstelle13 erfolgt und somit eine für die Hochfrequenzsignale taugliche Kontaktierung erzeugt wird. - Durch die induktive Einkopplung des Hochfrequenzsignals über eine Finne
4 in den Hohlleiter3 wird ein linear polarisierter Mode der Hochfrequenzsignale in dem Hohlleiter3 erzeugt. Die in den Figuren nicht explizit gezeigten Antennen strahlen das linear polarisierte Hochfrequenzsignal mit dem TE11-Mode bei einer Hornantenne und dem HE11-Mode bei einer Stabantenne in den Messraum ab. Die Abstrahlcharakteristik der Antenne ist meist so ausgestaltet, dass ein möglichst kleiner Abstrahlwinkel des Hochfrequenzsignals in Richtung des Ausbreitungsvektors ausgebildet wird. Durch die Beschränkung der Anregung auf die Grundmoden der Hochfrequenzsignale wird vermieden, dass Energieanteile der Hochfrequenzsignale in seitliche Nebenkeulen bzw. höhere Moden von der Antenne abgestrahlt werden. -
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Anschlusskörper
- 3
- Hohlleiter
- 4
- Finne, Einkopplungselement
- 5
- Erste Bohrung
- 6
- Mittelleiter
- 7
- Glasdurchführung
- 8
- Zweite Bohrung
- 9
- Seitenwand
- 10
- Dritte Bohrung
- 11
- Gewinde
- 12
- Fixierschraube
- 13
- Eintrittstelle
- 14
- Außendurchmesser
- 15
- Kreuzungsbereich der zweiten und dritten Bohrung
- 16
- Spalt
- 17
- Erste Grenzfläche
- 18
- Zweite Grenzfläche
- 19
- Erste Stufe
- 20
- Zweite Stufe
- 21
- Gewindeverschraubung
- 22
- Koaxialbuchse
- 23
- Koaxialstecker
- 24
- Koaxialleitung
Claims (9)
- Vorrichtung (
1 ) zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter (3 ) mit einem koaxial ausgebildeten, elektrisch leitenden Anschlusskörper (2 ) in dem zumindest eine axiale, erste Bohrung (5 ) zur Durchführung eines Mittelleiters (6 ) vorgesehen ist, wobei der Mittelleiter (6 ) mittels einer Glasdurchführung (7 ) axial angeordnet, druck- und diffusionsdicht in der Bohrung (5 ) befestigt und in den Hohlleiter (3 ) weitergeführt ist, wobei der Anschlussgrundkörper (2 ) an dem Hohlleiter (3 ) befestigt ist, wobei in dem Hohlleiter (3 ) eine in den Hohlleiter (3 ) hineinragende Finne (4 ) mit einer im Hohlleiter (3 ) axial ausgerichteten, zweiten Bohrung (8 ) zur Auskopplung der Hochfrequenzsignale in dem Hohlleiter (3 ) vorgesehen ist, die zu einer passgenauen Aufnahme des in den Hohlleiter (3 ) weitergeführten Mittelleiters (6 ) ausgestaltet ist, wobei durch die Seitenwand (9 ) des Hohlleiters (3 ) im Bereich der Finne (4 ) mittels einer dritten Bohrung (10 ) mit einem Gewinde (11 ) eine Fixierschraube (12 ) eingebracht ist, wobei die in einem Bereich (15 ) aufeinander treffenden Achsen der zweiten und dritten Bohrung (8 ,10 ) innerhalb der Finne (4 ) zueinander orthogonal ausgerichtet sind, und wobei durch die mit einem vorgegebenen Drehmoment angezogene Fixierschraube (12 ) eine elektrische Kontaktierung an der Eintrittstelle (13 ) des Mittelleiters (6 ) in die zweite Bohrung (8 ) ausgestaltet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Spalt (
16 ) zwischen einer Grenzfläche (17 ) des Anschlusskörpers (2 ) und einer Grenzfläche (18 ) der Finne (4 ) so ausgestaltet ist, dass die an den Grenzflächen (17 ,18 ) reflektierten Anteile des Hochfrequenzsignals destruktiv interferieren. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Abstand der Eintrittstelle (
13 ) des Mittelleiters (6 ) in die zweite Bohrung (8 ) zu dem Bereich (15 ) der aufeinander treffenden Achsen der zweiten und dritten Bohrung (8 ,10 ) für Signalfrequenzen im Bereich 1 bis zu 15 GHz maximal 2,5 Millimeter und für Signalfrequenzen größer als 15 GHz maximal 1,5 Millimeter beträgt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Finne (
4 ) als eine Stufenfinne mit zumindest zwei Stufen (19 ,20 ) ausgebildet ist und die Abmessungen der Stufen an die Wellenlänge der in den Hohlleiter (3 ) abzustrahlenden Hochfrequenzsignale angepasst sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Bohrungsdurchmesser der zweiten Bohrung (
10 ) gegenüber dem Außendurchmesser (14 ) des Mittelleiters (6 ) nur maximal 0,2 Millimeter größer ausgestaltet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei an der Eintrittstelle (
13 ) zur zweiten Bohrung (8 ) eine 45 Grad Phase von maximal 0,3 Millimeter für Signalfrequenzen im Bereich 1 bis zu 15 GHz und maximal 0,1 Millimeter für Signalfrequenzen größer als 15 GHz vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Drehmoment von maximal 0,1 Newtonmeter zum Anzug der Fixierschraube (
12 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Anschlussgrundkörper (
2 ) an dem Hohlleiter (3 ) mittels einer Gewindeverschraubung (21 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei im Anschlussgrundkörper (
2 ) oberhalb der Glasdurchführung (7 ) eine Koaxialbuchse (22 ), bestehend aus einem Außenleiterelement und dem Mittelleiter (6 ), ausgestaltet ist, die für den Anschluss der Vorrichtung (1 ) an eine Sende-/Empfangseinheit in einem Messumformer über ein Koaxialleitung (24 ) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920001395 DE202009001395U1 (de) | 2009-02-05 | 2009-02-05 | Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920001395 DE202009001395U1 (de) | 2009-02-05 | 2009-02-05 | Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202009001395U1 true DE202009001395U1 (de) | 2009-04-16 |
Family
ID=40561265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200920001395 Expired - Lifetime DE202009001395U1 (de) | 2009-02-05 | 2009-02-05 | Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202009001395U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012003054A1 (de) | 2012-02-14 | 2013-08-14 | Eads Deutschland Gmbh | HF-Durchführung |
DE102013108434A1 (de) * | 2013-08-05 | 2015-02-26 | Finetek Co., Ltd. | Hornantennenvorrichtung und stufenförmige Signaleinspeisevorrichtung hierfür |
CN112707631A (zh) * | 2020-12-30 | 2021-04-27 | 中国电子科技集团公司第四十研究所 | 一种THz玻璃绝缘子的烧制工装及烧制方法 |
-
2009
- 2009-02-05 DE DE200920001395 patent/DE202009001395U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012003054A1 (de) | 2012-02-14 | 2013-08-14 | Eads Deutschland Gmbh | HF-Durchführung |
WO2013120469A1 (de) | 2012-02-14 | 2013-08-22 | Eads Deutschland Gmbh | Hf-durchführung |
DE102013108434A1 (de) * | 2013-08-05 | 2015-02-26 | Finetek Co., Ltd. | Hornantennenvorrichtung und stufenförmige Signaleinspeisevorrichtung hierfür |
DE102013108434B4 (de) | 2013-08-05 | 2020-06-25 | Finetek Co., Ltd. | Hornantennenvorrichtung und stufenförmige Signaleinspeisevorrichtung hierfür |
CN112707631A (zh) * | 2020-12-30 | 2021-04-27 | 中国电子科技集团公司第四十研究所 | 一种THz玻璃绝缘子的烧制工装及烧制方法 |
CN112707631B (zh) * | 2020-12-30 | 2023-10-31 | 中国电子科技集团公司第四十研究所 | 一种THz玻璃绝缘子的烧制组件及烧制方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19641036C2 (de) | Mit Mikrowellen arbeitendes Füllstandsmeßgerät | |
EP1285239B1 (de) | Füllstandsmessgerät | |
DE60319930T2 (de) | Dieelektrische Stielantenne zur Verwendung in einer Pegelmesseinrichtung | |
EP1076380B1 (de) | Antenne | |
DE102010063167B4 (de) | Mit hochfrequenten Mikrowellen arbeitendes Füllstandsmessgerät | |
EP0821431B1 (de) | Anordnung zur Erzeugung und zum Senden von Mikrowellen, insb. für ein Füllstandsmessgerät | |
DE202005008528U1 (de) | Messgerät der Prozessmesstechnik mit einer Parabolantenne | |
EP1058341A1 (de) | Anordnung aus einem Hohlleiter und einer Antenne | |
EP3017280B1 (de) | Antennenanordnung für ein füllstandsmessgerät | |
EP2116820B1 (de) | Verwendung einer Anpassvorrichtung, Messgerät mit Anpassvorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Wellenleiters | |
EP2435804B1 (de) | Anordnung zur füllstandsmessung mit einem mit mikrowellen arbeitenden füllstandsmessgerät | |
EP3563121B1 (de) | Messanordnung zur analyse von eigenschaften eines strömenden mediums mittels mikrowellen | |
DE102006014010B4 (de) | Hohlleiterübergang mit Entkopplungselement für planare Hohlleitereinkopplungen | |
EP3824258B1 (de) | Hochfrequenzbaustein | |
DE202009001395U1 (de) | Vorrichtung zur Einkopplung von Hochfrequenzsignalen für Frequenzen größer als 1 GHz in einen elektrisch leitenden Hohlleiter | |
DE102009000733B4 (de) | Parabolantenne für ein Füllstandsmessgerät zur Überwachung und Bestimmung des Füllstandes in einem Behälter | |
EP2796840B1 (de) | Modenkonverter für Füllstandsradar | |
EP2002505B1 (de) | Hohlleiterübergang zur erzeugung zirkulär polarisierter wellen | |
DE102007008202B4 (de) | Testsystem für ein Radargerät | |
DE102014112058B4 (de) | Wellenleiterübergangsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Wellenleiterübergangsvorrichtung | |
EP3851814A1 (de) | Füllstandssensor zur detektion eines füllstands eines füllmediums in einem behälter | |
DE1941453B2 (de) | Anordnung zum gleichzeitigen Senden, Empfangen und Mischen der Sende- und Empfangswellen in Relais-Entfernungsmefigeräten | |
DE102014019716A1 (de) | Wellenleiterübergangsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Wellenleiterübergangsvorrichtung | |
Suddeth | Microwave Ridged Uaveguide Beam Pickups |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20090520 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years | ||
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20120227 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20150224 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ENDRESS+HAUSER SE+CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: ENDRESS + HAUSER GMBH + CO. KG, 79689 MAULBURG, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: ANDRES, ANGELIKA, DIPL.-PHYS., DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: ANDRES, ANGELIKA, DIPL.-PHYS., DE |
|
R071 | Expiry of right |