DE202007018935U1

DE202007018935U1 - Fußbodenbelag

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Publication number: DE202007018935U1
Application number: DE202007018935U
Authority: DE
Original assignee: Flooring Industries Ltd
Current assignee: Flooring Industries Ltd
Priority date: 2006-06-02
Filing date: 2007-03-22
Publication date: 2009-10-22
Anticipated expiration: 2017-03-23
Also published as: CA2937817C; CN104563443A; CN104563443B; EP3663481A3; US9200460B2; EP3239434A1; PL2843155T3; US10125499B2; US20160251861A1; ES2632962T5; CA2652722C; US20150204080A1; CA2937817A1; CA2937782C; PT2029831E; US20200270875A1; ES2632962T3; US9366037B2; CA3102185C; PL2843155T5

Abstract

Fußbodenbelag, bestehend aus Fußbodenelementen (1), die an mindestens einem ersten Paar zweier gegenüberliegender Seiten (7–8) Koppelteile (9–10) umfassen, die im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil (9) und ein weibliches Koppelteil (10) ausgeführt sind, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen (11–12) versehen sind, die, wenn die Koppelteile (9–10) zweier derartiger Fußbodenelemente (1) miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in vertikaler Richtung (V1), senkrecht zur Ebene der Fußbodenelemente (1), bewirken, sowie auch mit horizontal aktiven Verriegelungsteilen (13–14) versehen sind, die, wenn die Koppelteile (9–10) zweier derartiger Fußbodenelemente (1) miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in horizontaler Richtung (H1), senkrecht zu den betreffenden Seiten (7–8) und in der Ebene des Fußbodenbelags (23), bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbodenelemente (1) mindestens ein Substrat (2) umfassen, wobei mindestens eines der vorgenannten Koppelteile teilweise oder mindestens teilweise an einem separaten Randteil (19–20) ausgebildet ist, das an der betreffenden Seite (7) in dem Substrat (2) vorhanden ist, wobei dieses separate Randteil...

Description

Diese Erfindung betrifft einen Fußbodenbelag.
Die Erfindung betrifft unter anderem Fußbodenbeläge, die aus Fußbodenelementen zusammengestellt sind, die ein Substrat und eine Toplage umfassen. Hierbei kann es sich um den aus DE 203 10 959 U1 bekannten Typ von Fußbodenelementen handeln, wovon das Substrat aus Latten zusammengestellt ist, die im Wesentlichen aus Weichholz bestehen und wovon die Toplage aus Holz besteht, wie etwa Fußbodenelemente mit einer Furnier-Toplage oder mit einer Toplage aus Holz mit einer Dicke zwischen 1 und 15 Millimetern. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf den vorgenannten Typ von Fußbodenelementen, sondern kann im Gegenteil beispielsweise auch Laminatfußbodenpaneele betreffen, die eine Toplage auf Basis von Kunststoff besitzen, oder noch andere Typen von Fußbodenelementen, beispielsweise Fußbodenelemente, die ein dekoratives Element aus Naturstein, Backstein oder Keramik umfassen, wie beispielsweise die aus dem Dokument EP 1 441 086 bekannten.
Es ist bekannt, dass derartige Fußbodenelemente angewendet werden können, um einen schwimmenden Fußbodenbelag zu bilden. Hierbei werden diese Fußbodenelemente oder Fußbodenpaneele beim Verlegen an ihren Rändern gekoppelt, entweder mittels einer klassischen Nut- und Feder-Verbindung, wobei diese eventuell ineinandergeleimt werden, oder mittels mechanischer Koppelteile und Verriegelungsteile, die beispielsweise sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung für eine gegenseitige Verriegelung der Fußbodenelemente sorgen, beispielsweise wie in der internationalen Patentanmeldung WO 97/47834 beschrieben.
Im Allgemeinen bezweckt die vorliegende Erfindung einen Fußbodenbelag oder Fußbodenelemente, die eine bessere und/oder robustere und/oder einfacher zu fertigende Koppelung zwischen aneinandergrenzenden Fußbodenelementen in einem Fußbodenbelag besitzen beziehungsweise zulassen. Hierzu betrifft die Erfindung einen Fußbodenbelag, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung einen Fußbodenbelag der Art, die aus Fußbodenelementen besteht, die an mindestens einem ersten Paar zweier gegenüberliegender Seiten Koppelteile umfassen, die im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil und ein weibliches Koppelteil ausgeführt sind, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen versehen sind, die, wenn die Koppelteile zweier derartiger Fußbodenelemente miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in vertikaler Richtung, senkrecht zur Ebene der Fußbodenelemente, bewirken, sowie auch mit horizontal aktiven Verriegelungsteilen versehen sind, die, wenn die Koppelteile zweier derartiger Fußbodenelemente miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in horizontaler Richtung, senkrecht zu den betreffenden Seiten und in der Ebene des Fußbodenbelags, bewirken, wobei die vorgenannten Koppelteile von dem Typ sind, der zulässt, dass zwei derartige Fußbodenelemente an den vorgenannten Seiten miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenelemente mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil mittels einer Abwärtsbewegung in dem weiblichen Koppelteil des anderen Fußbodenelements festgedrückt wird. Eine Verbindung mittels einer derartigen Abwärtsbewegung ist im Englischen besser bekannt unter der Bezeichnung „Push-lock”.
Koppelteile mit zugehörigen Verriegelungsteilen, die zulassen, dass Fußbodenelemente miteinander verbunden werden können, indem sie mit einer Abwärtsbewegung zueinander gebracht werden, sind an sich unter anderem aus DE 10 2004 012 582 A1 bekannt. Ein aus Fußbodenelementen mit derartigen Koppelteilen und Verriegelungsteilen zusammengestellter Fußbodenbelag weist jedoch eine begrenzte Festigkeit der Verriegelung auf, insbesondere der Verriegelung in vertikaler Richtung, und ein relativ hohes Risiko des Sichlösens der Kopplung, selbst bei normalem Gebrauch des Fußbodenbelags.
Aus WO 01/98604 und DE 101 38 285 ist es bekannt, das männliche Koppelteil solcher Fußbodenelemente mit einem vertikal aktiven Verriegelungsteil in Form eines verbiegbaren lippenförmigen Teils auszuführen, der sich während der abwärtsgerichteten Koppelungsbewegung elastisch verbiegt und dadurch eine Schwenkbewegung ausführt, um am Ende des Koppelungsvorgangs zurückzufedern und in einer Unterschneidung des weiblichen Koppelteils Platz zu nehmen. Die aus diesen Dokumenten bekannten Ausführungsformen weisen jedoch noch stets eine Anzahl von Nachteilen auf. Die Ausführung von WO 01/98604 weist beispielsweise den Nachteil auf, dass das männliche Koppelteil V-förmig ausgeführt ist, sodass der verbiegbare lippenförmige Teil relativ schwach unterstützt ist und die Verriegelung eine begrenzte Stärke aufweist. Unter Einfluss einer vertikalen Druckbelastung auf die Verbindung, beispielsweise beim Betreten davon, kann ein V-förmiges Koppelteil sich verformen und kann ein Höhenunterschied zwischen zwei benachbarten Fußbodenelementen entstehen; unter Einfluss einer horizontalen Zugbelastung, beispielsweise beim Schrumpfen der Fußbodenelemente in trockenen Perioden, kann sich ein V-förmiges männliches Koppelteil ebenfalls verformen und besteht ein erhöhtes Risiko, dass ein Spalt zwischen zwei aneinandergrenzenden Fußbodenelementen entsteht. In beiden Patentdokumenten, WO 01/98604 und DE 101 38 285 , ist der verbiegbare lippenförmige Teil außerdem an einem separaten Randteil ausgeführt, das relativ schwach in dem Substrat der Fußbodenelemente integriert ist.
Andere Beispiele für derartige Koppelteile und Verriegelungsteile sind aus WO 2005/054599 und EP 1 650 375 bekannt. Auch hier wird als vertikal aktives Verriegelungsteil ein verformbarer Teil verwendet, jedoch kein verbiegbarer lippenförmiger Teil. Der aus diesem Dokument bekannte verformbare Teil ist zur Gänze als bewegbares Einsatzstück ausgeführt, wovon erwartet wird, dass es während der abwärtsgerichteten Koppelungsbewegung eine Translationsbewegung in seinem Sitz ausführt. Diese Anforderung bringt mit sich, dass dieser verformbare Teil oder dieses Einsatzstück schwach in dem Substrat der betreffenden Fußbodenelemente integriert ist. Außerdem können durch die Translationsbewegung Kräfte auftreten, die eine spaltende Wirkung auf das Substrat des Fußbodenelements haben, wodurch bei einem derartigen Fußbodenelement, vor allem bei dessen wiederholtem Koppeln, die Stärke der Koppelung verlorengehen kann.
In Hinblick auf unter anderem die Einschränkung des Risikos des vorgenannten Lösens oder im allgemeinen das Vorsehen einer besseren Koppelung zwischen Fußbodenelementen in einem Fußbodenbelag, wobei bevorzugt mindestens eines der vorgenannten Probleme des Standes der Technik gelöst wird, kann die vorliegende Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsform bei einen Fußbodenbelag der vorangehend vermeldeten Art angewendet werden, mit dem Merkmal, dass das männliche Koppelteil eine nach unten gerichtete Ausnehmung aufweist, die dieses Koppelteil in einerseits einen nach oben gerichteten verbiegbaren lippenförmigen Teil, der als einer der vorgenannten vertikal aktiven Verriegelungsteile fungiert, und andererseits einen massiveren zweiten Teil unterteilt, wobei diese Teile einteilig aus demselben Material ausgeführt sind.
Es ist deutlich, dass bei dem Zusammenwirken zwischen zwei Fußbodenelementen der Erfindung bevorzugt auch mindestens ein Kontakt in Höhe der Oberkanten der betreffenden Fußbodenelemente gebildet wird. Es wird angemerkt, dass die Koppelteile bevorzugt zulassen, dass nach dem Koppeln eine spielfreie oder doch mindestens nahezu spielfreie Verbindung zwischen zwei derartigen Fußbodenelementen erhalten wird.
Gemäß einer wichtigen Ausführungsform sind die Fußbodenelemente an der Seite, die das vorgenannte männliche Koppelteil umfasst, mit einem separaten Randteil versehen, worin der vorgenannte erste Teil und der vorgenannte zweite Teil einteilig ausgeführt sind.
Mit solchem „separatem Randteil” ist gemeint, dass das Randteil separat vorgesehen ist, mit der Absicht, mindestens die Koppelungsfunktion aufzunehmen, und dass das Fußbodenelement global gesehen im Wesentlichen aus anderen Teilen oder anderem Material aufgebaut ist als das vorgenannte separate Randteil. Es wird angemerkt, dass solches separates Randteil sowohl als ein separates Teil konzipiert sein kann, das beispielsweise mechanisch mit dem eigentlichen Fußbodenelement verbunden wird oder verbunden werden kann, als auch als ein Teil konzipiert sein kann, das werksseitig mindestens mittels einer anderen Verbindungstechnik, wie etwa mittels Anheften oder durch Integration in ein eventuelles Substrat des Fußbodenelements, fest mit dem eigentlichen Fußbodenelement verbunden wird.
Durch das Vorsehen eines derartigen Randteils kann das Material dieses Randteils vollständig auf seine gewünschte Funktion abgestimmt werden, beispielsweise unter anderem die des Koppelns, während die übrigen Teile des Fußbodenelements aus den für den betreffenden Fußbodenelementtyp üblichen Materialien ausgeführt werden können.
Gemäß einem Beispiel dieser wichtigen Ausführungsform kann das vorgenannte separate Randteil als Einsatzstück verwirklicht sein, womit gemeint ist, dass es als ein einziges festes Ganzes in oder an dem Fußbodenelement vorgesehen wurde. Hierbei ist es möglich, dass das vorgenannte Randteil beziehungsweise das Einsatzstück die gesamte betreffende Seite des Fußbodenelements bildet, bevorzugt mit Ausnahme einer eventuellen Toplage und/oder eines Gegenzugs und/oder anderer, sich global horizontal erstreckender Lagen, wie etwa schallreduzierender Lagen, die beispielsweise von dem aus WO 03/016655 bekannten Typ sind. Es ist auch möglich, dass an beiden des vorgenannten ersten Paars gegenüberliegender Seiten ein solches separates Randteil vorgesehen ist, wobei dann bevorzugt auch das weibliche Koppelteil mindestens teilweise und besser noch einschließlich der vorgenannten vertikal und horizontal aktiven Verriegelungsteile in dem betreffenden separaten Randteil ausgeführt ist.
Im Allgemeinen wird angemerkt, dass Kunststoffmaterial besonders geeignet ist, um das vorgenannte Material, woraus das erste und das zweite Teil einteilig ausgeführt sind, zu bilden. Kunststoff lässt zu, den verbiegbaren lippenförmigen ersten Teil mit geringen Abmessungen zu verwirklichen, während doch eine ausreichende elastische Verbiegbarkeit davon für den Koppelungsvorgang beibehalten wird. Bevorzugt betrifft dies ein Kunststoffmaterial auf Basis von Polyurethan und/oder auf Basis einer ausreagierten Polyurethan-Isocyanat-Zusammensetzung. Die Anwendung solcher Materialien ist insbesondere nützlich, wenn das vorgenannte Material das Material eines separaten Randteils betrifft, wie etwa das eines Einsatzstücks oder eines getrennten Randteils, das auf gleich welche Weise an dem Fußbodenelement vorgesehen ist. Kunststoffmaterial, wie etwa Material auf Basis von Polyurethan und/oder auf Basis einer ausreagierten Polyurethan-Isocyanat-Zusammensetzung, ist ebenfalls äußerst geeignet, um das vorgenannte separate Randteil mittels Gießen oder Spritzguss an dem Fußbodenelement vorzusehen, wobei es nicht ausgeschlossen ist, dass mit demselben Gießprozess auch noch andere Teile an und/oder in dem Fußbodenelement vorgesehen werden.
Die vorgenannten Koppelteile und/oder Verriegelungsteile können auf gleich welche Weise geformt sein. Beispielsweise können sie als gefräste Profile geformt sein, als extrudierte Profile oder durch eine Kombination von Extrusion und einer verspanenden Bearbeitung, wie etwa Fräsen oder dergleichen.
Wenn die vorgenannten Koppelteile und Verriegelungsteile als extrudierte Profile geformt werden, kann auch von der Technik des Coextrudierens Gebrauch gemacht werden, wobei mehrere Kunststoffe zusammen zu einem festen Ganzen extrudiert werden.
Die Fußbodenelemente aus dem Fußbodenbelag der vorliegenden Erfindung können gemäß einer Vielzahl von Möglichkeiten geformt sein.
Gemäß einer ersten Möglichkeit können die vorgenannten Fußbodenelemente als Fußbodenpaneele mit einem Substrat ausgebildet sein, das im Wesentlichen aus Holz oder holzbasierten Materialien besteht, wobei dann bevorzugt an mindestens einer Seite des Substrats ein separates Randteil angebracht ist, worin dann der verbiegbare erste Teil und der zweite massivere Teil einteilig ausgeführt sind.
Beispiele für hierbei angewendete Holz- oder holzbasierte Materialien sind Fichtenholz oder andere Typen von Weichholz, Spanplatte, Faserplatte, MDF oder HDF (Medium Density Fiberboard oder High Density Fiberboard). Im Fall von Materialien wie etwa Fichtenholz oder anderem Weichholz sind diese Materialien bevorzugt in Form nebeneinander befindlicher Latten in dem Substrat vorhanden.
Gemäß der vorgenannten ersten Möglichkeit können die Fußbodenelemente Fußbodenpaneele mit einer Toplage aus Holz, wie etwa einer Toplage aus Furnier oder aus einer Lage Holz von 1 bis 15 Millimeter, betreffen, wie beispielsweise Fertigparkett, wobei dann vorzugsweise auch ein Gegenzug aus Holz an der Unterseite der Fußbodenpaneele vorhanden ist. Beispielsweise können die betreffenden Fußbodenpaneele von dem Typ sein, der ein Substrat umfasst, das aus nebeneinander befindlichen Latten zusammengesetzt ist, wobei auf diesem Substrat eine entweder aus mehreren Teilen zusammengesetzte oder nicht aus mehreren Teilen zusammengesetzte Toplage aus Holz angebracht ist, während an der Unterseite dieses Substrats ein Gegenzug angebracht ist, wobei das separate Randteil mittels einer der vorgenannten Latten gebildet wird, wozu diese Latte aus einem Material besteht, bevorzugt einem Material, das Kunststoff enthält, wobei dieses Material von dem Material verschieden ist, woraus der Großteil der anderen Latten hergestellt ist, wobei es nicht ausgeschlossen ist, dass das Material des Großteils der anderen Latten auch Kunststoff enthalten kann. Fußbodenpaneele mit einer Toplage aus Holz, deren Substrat Holz- oder holzbasierte Teile, wie etwa Latten, umfasst, sind im Englischen besser bekannt unter der generischen Bezeichnung „Engineered Wood”. Wenn in einem derartigen Fußbodenelement der vorgenannte Gegenzug weggelassen wird und das Fußbodenelement somit im Wesentlichen aus dem Substrat, eventuell aus den vorgenannten Latten aufgebaut, und der Toplage aus Holz besteht, spricht man von zweilagigem Parkett, das besser bekannt ist unter der deutschen Bezeichnung „Zweischichtparkett”.
Gemäß derselben ersten Möglichkeit können die betreffenden Fußbodenpaneele von dem Typ sein, der ein Substrat umfasst, und wobei das separate Randteil Teil eines Materialteils ist, das sich in einer nutförmigen Ausnehmung im Rand des Substrats befindet. Hierbei können beispielsweise Fußbodenelemente mit einer Toplage auf Basis von Kunststoff betroffen sein, wie dies beispielsweise bei Laminatparkett der Fall ist. Bei solchem Laminatparkett kann die Toplage der Fußbodenpaneele in Harz oder in Kunststoff getränkte Trägerbögen, beispielsweise aus Papier, umfassen, wobei mindestens eines dieser Trägerbögen ein gedrucktes Dekor aufweist, das an der Oberseite der Fußbodenpaneele sichtbar ist und eine sogenannte Dekorschicht bildet. Bevorzugt wird bei derartigen Fußbodenpaneelen an der Unterseite auch ein Gegenzug auf Basis eines solchen in Harz getränkten Trägerblatts vorgesehen. Bei Laminatparkett wird für das eigentliche Substrat bevorzugt von MDF oder HDF Gebrauch gemacht.
Selbstverständlich kann das Fußbodenelement gemäß dieser ersten Möglichkeit auch ein Fußbodenelement betreffen, das im Wesentlichen aus einem Massivholz-Fußbodenpaneel besteht, wobei dann bevorzugt an mindestens einer Seite dieses Fußbodenpaneels ein separates Randteil angebracht ist.
Wie vorgenannt, wird bei der ersten Möglichkeit bevorzugt von einem separaten Randteil Gebrauch gemacht. Bei einer solchen Konfiguration wird bei der vorgenannten Verbiegung oder Schwenkbewegung des verbiegbaren lippenförmigen ersten Teils eine verringerte oder nahezu keine Spaltwirkung auf das eigentliche Substrat des Fußbodenelements ausgeübt, was vor allem bei Substraten auf Holzbasis, wie etwa Substraten aus MDF oder HDF, von Bedeutung ist.
Gemäß einer zweiten Möglichkeit können die vorgenannten Fußbodenelemente als Fliesen ausgebildet sein, die mindestens ein dekoratives Element aus echter Keramik, Backstein oder Naturstein aufweisen. Hierbei kann es sich um Fußbodenelemente des Typs handeln, der aus EP 1 441 086 bekannt ist, oder um gleich welches andere Fußbodenelement, das ein dekoratives Element aus echter Keramik, Backstein oder Naturstein umfasst.
Gemäß einer zweiten besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Fußbodenbelag der obengenannten Art das weitere Merkmal auf, dass die Fußbodenelemente ein Holz- oder holzbasiertes eigentliches Substrat und eine Toplage umfassen, wobei mindestens eines der beiden Koppelteile, entweder das männliche Koppelteil mit seinen zugehörigen Verriegelungsteilen oder das weibliche Koppelteil mit seinen zugehörigen Verriegelungsteilen, vollständig an einem separaten Randteil aus Kunststoff ausgebildet sind, bevorzugt einem Kunststoff-Einsatzstück, das an der betreffenden Seite in dem Substrat vorhanden ist, während das Koppelteil an der gegenüberliegenden Seite mindestens teilweise und bevorzugt vollständig in dem Holz- oder holzbasierten eigentlichen Substrat ausgebildet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform hiervon ist es die das männliche Koppelteil aufweisende Seite, wovon die Koppelteile und Verriegelungsteile vollständig an einem separaten Randteil oder Einsatzstück aus Kunststoff ausgebildet sind.
Die erfinderische Idee, an einer Seite eines Fußbodenelements Kunststoff anzuwenden, bietet verbesserte Möglichkeiten zur Verwirklichung von Koppelteilen und Verriegelungsteilen, die zulassen, dass zwei derartige Fußbodenelemente miteinander verbunden werden können, indem sie mit einer Abwärtsbewegung aufeinander zu bewegt werden. So kann beispielsweise der vorangehend vermeldete verbiegbare lippenförmige erste Teil mit verbesserten Eigenschaften ausgeführt werden, sodass eine bessere Koppelung erzielt wird. Auch kann das ebenfalls Anwenden eines separaten Randteils aus Kunststoff, wie etwa eines Kunststoff-Einsatzstücks, an den gegenüberliegenden Seiten überflüssig sein und unnötige Kosten und Behandlungen mit sich bringen. Darum werden gemäß der zweiten besonderen Ausführungsform der Erfindung die Koppelteile und Verriegelungsteile an der gegenüberliegenden Seite mindestens teilweise und bevorzugt vollständig aus einem preisgünstigen und/oder leicht zu verarbeitenden Material, wie etwa Holz oder Material auf Holzbasis, ausgeführt.
Die Verwendung von Kunststoff lässt auch zu, Koppelteile und Verriegelungsteile anzuwenden, die auf eine andere Weise als als gefräste Profile verwirklicht sind. So können sie beispielsweise als extrudierte Profile verwirklicht sein. Diese Technik gestattet eine sehr große Formfreiheit.
Es wird angemerkt, dass die genannte erfinderische Idee der Erfindung, nämlich das Anwenden eines separaten Kunststoff-Randteils zur Verwirklichung von Koppelteilen und Verriegelungsteilen, auch breitere Anwendung finden kann. Die zusätzliche Formfreiheit, die mit einem derartigen Material erreicht werden kann, ist auch bei anderen Arten von Fußbodenbelägen als denjenigen der vorangehend vermeldeten Art von Vorteil. So kann diese Idee beispielsweise auch für Fußbodenbeläge von Bedeutung sein, deren Fußbodenelemente zu einem komplizierten Verlegemotiv, wie etwa einem Fischgratmotiv, zusammengestellt sind.
Es ist möglich, Fußbodenelemente mit den Merkmalen der Erfindung gemäß einem Verfahren zur Herstellung von Fußbodenelementen zu erhalten, wobei diese Fußbodenelemente mindestens ein dekoratives Element umfassen, das mindestens teilweise die Oberseite des betreffenden Fußbodenelements definiert, und die an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten Koppelteile aufweisen, wobei die Fußbodenelemente an mindestens einer dieser Seiten mit einem separaten Randteil aus fasergefülltem Kunststoff versehen sind, während die Fußbodenelemente global gesehen aus einem anderen Material als dem Material des Randteils aufgebaut sind, mit dem Merkmal, dass das Verfahren mindestens die folgenden zwei aufeinanderfolgenden Schritte umfasst:

– den Schritt des Herstellens eines Halbfertigprodukts, das mindestens das vorgenannte Randteil und das vorgenannte dekorative Element umfasst, wobei das Randteil beim Herstellen des Halbfertigprodukts entweder bereits mit einem Teil des darin zu bildenden Koppelteils versehen ist oder versehen wird, oder nicht;
– den Schritt des Ausführens einer spanenden Bearbeitung an dem Randteil des bereits gebildeten Halbfertigprodukts, um mindestens einen Teil des darin zu formenden Koppelteils zu fertigen.

Es wird angemerkt, dass mit „aufeinanderfolgenden Schritten” gemeint ist, dass die spanende Bearbeitung stattfindet, nachdem das Halbfertigprodukt hergestellt ist, und es somit nicht ausgeschlossen ist, dass zwischen diesen aufeinanderfolgenden Schritten ein oder mehrere andere Fertigungsschritte stattfinden.
Die spanende Bearbeitung besteht bevorzugt mindestens aus einem Fräsprozess, beispielsweise mit rotierenden Fräswerkzeugen. Ein sehr geeigneter Kunststoff für diese Anwendung ist ein Kunststoff, der Polyurethan enthält und/oder der auf Basis einer Mischung von Polyurethan und Isocyanat hergestellt ist. Erfindungsgemäß werden gefüllte Kunststoffverbundwerkstoffe, wie etwa extrudiertes Holz, verwendet, wobei als Füllmaterial Holzfasern und/oder Holzspäne angewendet werden. Die Zusammensetzung derartigen Materials kann optimal auf den Fräsprozess und das zu verwirklichende Profil abgestimmt werden. Außerdem können bei der Bearbeitung von extrudiertem Holz dieselben Fräswerkzeuge eingesetzt werden wie bei der Verarbeitung eines holzbasierten Materials, wie etwa MDF oder HDF. Dadurch, dass die Frästechnologie dieselbe oder gleichartig der üblichen Technologie bei der Herstellung von Holz- oder holzbasierten Fußbodenelementen ist, ist die Umstellung auf extrudiertes Holz für Fußbodenhersteller ohne große Schwierigkeiten oder Kosten möglich.
Bevorzugt wird das vorgenannte Verfahren zur Herstellung von Fußbodenelementen des Typs angewendet, wovon die vorgenannten Koppelteile, die anhand der spanenden Bearbeitung gebildet werden, zulassen, dass zwei derartige Fußbodenelemente an den betreffenden Seiten miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenelemente mittels einer Abwärtsbewegung in dem anderen Fußbodenelement festgedrückt wird. Die Anwendung eines separaten Randteils aus gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff ergibt vor allem bei Fußbodenelementen dieses Typs Vorteile. Die Koppelung zweier Fußbodenelemente mittels einer Abwärtsbewegung geschieht am besten, wenn die Koppelteile relativ dünne verbiegbare Teile aufweisen. Diese Teile werden dann auch bevorzugt aus dem vorgenannten Kunststoff des separaten Randteils ausgeführt, da gefüllter Kunststoffverbundwerkstoff eine größere Formfreiheit zulässt als die üblichen holzbasierten Materialien, wie etwa MDF oder HDF.
Wie bereits vermeldet, bezweckt die vorliegende Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen Fußbodenbelag der vorangehend vermeldeten Art, der einfach hergestellt werden kann und/oder zu einer Reihe neuer Möglichkeiten für derartige Fußbodenbeläge und/oder die Fußbodenelemente, woraus sie zusammengestellt sind, führt. Spezieller ist es möglich, dass anhand derartiger Fußbodenelemente Verbindungen mittels eines sogenannten „Push-locks” erzielt werden, die stärker sind und/oder die breiter angewendet werden können. Hierzu betrifft die Erfindung einen Fußbodenbelag, bevorzugt der vorangehend genannten Art, mit dem Merkmal, dass mindestens eines der Koppelteile, entweder das männliche Koppelteil oder das weibliche Koppelteil, mindestens teilweise aus einem fasergefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt ist.
Die Zusammensetzung derartiger Kunststoffverbundwerkstoffe kann auf die Formgebung, das Aussehen und/oder die verlangte Funktionalität des letztendlich betreffenden Koppelteils abgestimmt werden. So kann beispielsweise der Kunststoffgehalt oder der Kunststofftyp entsprechend der erforderlichen Flexibilität angepasst werden oder kann das Füllmaterial oder dessen Form entsprechend der gewünschten Stärke oder Steifigkeit, insbesondere des Young'schen Moduls, des Verbundwerkstoffs ausgewählt werden. Eventuell kann derartiger Kunststoffverbundwerkstoff auch mindestens zwei Zonen mit verschiedener Zusammensetzung aufweisen. Derartige Zonen können beispielsweise anhand von Coextrusion erzielt werden. Weiter kann auch die Farbe derartigen Kunststoffverbundwerkstoffs einfach angepasst werden. Ein äußerst geeigneter gefüllter Kunststoffverbundwerkstoff zur Anwendung in einem Fußbodenbelag mit den Merkmalen der Erfindung ist ein Verbundwerkstoff, dessen Füllmaterial Holzfasern enthält, wie dies bei extrudiertem Holz der Fall sein kann. Es können jedoch auch andere Füllmaterialien angewendet werden. Im Fall eines fasergefüllten Kunststoffs können die Fasern auch im Wesentlichen durch Hanffasern gebildet werden. Andere als die vorgenannten organischen Füllmaterialien sind auch möglich, wie etwa Flachsfasern, und es sind auch anorganische Füllmaterialien möglich, wie etwa Glasfaser, Kohlenstofffasern und dergleichen.
Als Kunststoff kann in dem vorgenannten Verbundwerkstoff beispielsweise ein Thermoplast angewendet werden, bevorzugt ein Polyester, wie etwa Polyethylenterephthalat (PET), das beispielsweise aus Abfallmaterial recycelt sein kann. Auch kann ein Kunststoff wie Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat oder Polyvinylchlorid gewählt werden. All diese Kunststoffe lassen zu, dass die Temperatur während des Extrudierens relativ niedrig gehalten werden kann, sodass das angewendete Füllmaterial nicht angegriffen wird. Es ist selbstverständlich, dass diese Temperatur von dem Typ von Füllmaterial abhängt. Für Holzfasern kann beispielsweise mit einer Extrusionstemperatur zwischen 100 und 200°C und noch besser zwischen 120 und 150°C gearbeitet werden. Die Mischverhältnisse zwischen dem angewendeten Kunststoff und dem angewendeten Füllmaterial betragen bevorzugt zwischen 70:30 und 20:80. Weitere Beispiele für derartige Materialien sind beispielsweise in dem Dokument WO 2005/033204 oder WO 2005/002817 beschrieben.
Es wird angemerkt, dass mit Holzfasern gefüllte Kunststoffverbundwerkstoffe ein Aussehen und/oder einen Griff aufweisen können, das bzw. der sich denjenigen von Echtholz oder anderen Materialien auf Holzbasis, wie etwa MDF, annähert. Das Vorhandensein derartigen Materials kann den Verbrauchern dann auch mehr Vertrauen einflößen als das Vorhandensein eines Materials mit dem Aussehen von Kunststoff.
Die Fußbodenelemente eines derartigen Fußbodenbelags können auf vielerlei Weisen ausgeführt sein.
Gemäß einer ersten Möglichkeit umfassen die vorgenannten Fußbodenelemente mindestens ein Substrat und ein separates Randteil, bevorzugt ein Einsatzstück. Hierbei kann der vorgenannte gefüllte Kunststoffverbundwerkstoff mindestens in dem vorgenannten separaten Randteil vorhanden sein und/oder besteht dieses separate Randteil oder Einsatzstück aus gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff. Weiter kann das vorgenannte separate Randteil oder Einsatzstück die gesamte betreffende Seite des Fußbodenelements bilden, mit Ausnahme einer eventuellen Toplage und/oder eines Gegenzugs, die bzw. der an dem Substrat vorhanden sein kann.
Noch gemäß dieser ersten Möglichkeit kann das eigentliche Substrat des Fußbodenelements im Wesentlichen aus einem oder mehr anderen Materialien als dem vorgenannten gefüllten Kunststoff bestehen oder überhaupt nicht aus gefülltem Kunststoff bestehen. So kann beispielsweise Weichholz, wie etwa Fichtenholz, Spanplatte, Faserplatte, MDF oder HDF für das eigentliche Substrat verwendet werden.
Gemäß einer besonderen bevorzugten Ausführungsform dieser ersten Möglichkeit sind die vorgenannten Fußbodenelemente als Fußbodenpaneele mit einem Substrat, das im Wesentlichen aus Holz oder Materialien auf Holzbasis besteht, ausgebildet, wobei dann bevorzugt an mindestens einer Seite des Substrats ein separates Randteil aus gefülltem Kunststoff angebracht ist, worin das betreffende Koppelteil einteilig ausgeführt ist. Die betreffenden Fußbodenelemente können beispielsweise von dem Typ „Engineered Wood” sein, oder spezieller von dem Typ sein, der ein Substrat umfasst, das aus nebeneinander befindlichen Latten zusammengestellt ist, wobei an diesem Substrat eine entweder aus mehreren Teilen oder nicht aus mehreren Teilen zusammengestellte hölzerne Toplage angebracht ist, wobei das separate Randteil mittels einer der vorgenannten Latten gebildet wird, wobei die betreffende Latte aus gefülltem Kunststoff aufgebaut ist. Eventuell kann an der Unterseite dieses Substrats auch ein Gegenzug vorgesehen werden. Wenn dieser Gegenzug nicht vorhanden ist, wird im Fachjargon von zweilagigem Parkett gesprochen (Englisch: Dual layer parquet, Deutsch: Zweischichtparkett). Es ist deutlich, dass auch in derartigem Fußbodenbelag die Anwendung eines separaten Randteils aus gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff erwünscht sein kann.
Gemäß einer zweiten Möglichkeit umfassen die vorgenannten Fußbodenelemente mindestens ein Substrat, wobei dieses Substrat im Wesentlichen aus dem vorgenannten fasergefüllten Kunststoffverbundwerkstoff besteht. Selbstverständlich kann ein derartiges Substrat mit einer Toplage und/oder einem Gegenzug versehen sein. Beispiele von Toplagen sind Holz-Toplagen, wie etwa Furnier, oder dekorative Folien und andere Lagen, die ein gedrucktes Dekor umfassen, wie etwa Laminatlagen vom DPL(Direct Pressure Laminate)- oder HPL(High Pressure Laminate)-Typ. Bevorzugt bildet das vorgenannte Substrat mindestens eine Seite und bevorzugt beide Seiten des vorgenannten ersten und/oder zweiten Paars gegenüberliegender Seiten.
Bei den Fußbodenelementen der Erfindung kann das betreffende Koppelteil ganz oder teilweise aus dem vorgenannten gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt sein. Auch können beide Koppelteile, sowohl das männliche als auch das weibliche Koppelteil, mindestens ein Teil aufweisen, das aus dem vorgenannten gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt ist. Sie können auch beide vollständig aus diesem Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt sein.
Die Fußbodenelemente der Erfindung können rechteckig sein, wobei dann bevorzugt das vorgenannte erste Paar gegenüberliegender Seiten die kurzen Seiten der Fußbodenelemente bildet und somit derartiger gefüllter Kunststoffverbundwerkstoff an mindestens einer dieser kurzen Seiten angewendet wird. Es ist deutlich, dass die Fußbodenelemente auch ein zweites Paar gegenüberliegender Seiten aufweisen können, die ebenfalls mit miteinander zusammenwirkenden Koppelteilen versehen sind, die im Wesentlichen als ein männliches und weibliches Koppelteil, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen und horizontal aktiven Verriegelungsteilen versehen sind, ausgeführt sind. Zwei derartige Fußbodenelemente können an dem vorgenannten zweiten Paar gegenüberliegender Seiten miteinander verbunden werden, indem eines dieser Fußbodenelemente mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil mittels einer Abwärtsbewegung in dem weiblichen Koppelteil des anderen Fußbodenelements festgedrückt wird. Es ist möglich, dass die Koppelteile des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten identische Merkmale aufweisen wie die Koppelteile und Verriegelungsteile des ersten Paars gegenüberliegender Seiten. Andere Verbindungsverfahren oder Merkmale sind jedoch für dieses zweite Paar nicht ausgeschlossen. Es ist beispielsweise möglich, dass die Koppelteile des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten zusätzlich oder lediglich zulassen, dass zwei derartige Fußbodenelemente an diesem Paar Seiten miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenelemente mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil mittels einer Schwenkbewegung und/oder mittels einer horizontalen Verschiebebewegung in dem weiblichen Koppelteil des anderen Fußbodenelements angebracht wird.
Die vorgenannten Koppelteile der Erfindung können beispielsweise als gefräste und/oder extrudierte Profile ausgebildet sein. Im Fall der vorgenannten ersten Möglichkeit und in dem Fall, dass eine Fräsbearbeitung angewendet wird, wird bevorzugt, dass die letztendliche Form des betreffenden Koppelteils, das mindestens teilweise aus gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt ist, durch diese Fräsbearbeitung erhalten wird, während das separate Randteil oder Einsatzstück sich bereits an dem Fußbodenelement oder einem Halbfertigprodukt davon befindet. Eventuell kann dieses Randteil bereits die globale Form des betreffenden Koppelteils aufweisen, bevor es mit dem Fußbodenelement verbunden wird, beispielsweise dadurch, dass es mit gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff als solches extrudiert und/oder vorgefräst wurde. Es ist jedoch erfindungsgemäß nicht ausgeschlossen, dass die Koppelteile vollständig in dem Einsatzstück oder separaten Randteil geformt werden, bevor dieses Randteil mit dem Fußbodenelement verbunden wird. Das kann dann mit gleich welcher Technik geschehen, beispielsweise durch Fräsen und/oder Extrudieren.
Weiter wird angemerkt, dass das erfindungsgemäß mittels einer Abwärtsbewegung Festdrücken des männlichen Koppelteils in dem weiblichen Koppelteil, jedenfalls insofern die vorgenannte erste besondere Ausführungsform betroffen ist, impliziert, dass der vorgenannte verbiegbare lippenförmige erste Teil stets ein verbiegbarer Teil ist, der eine Schnapp- und/oder Einrastwirkung vorsieht. Auch bei anderen „Push-locks” tritt bevorzugt eine Schnapp- und/oder Einrastwirkung auf. Diese Schnapp- und/oder Einrastwirkung muss jedoch nicht unbedingt anhand eines lippenförmigen Teils verwirklicht werden, sondern kann auch anhand gleich welchen verbiegbaren und/oder verformbaren Teils, das an mindestens einer der betreffenden zu koppelnden Seiten vorhanden ist, verwirklicht werden. Solches Teil kann sowohl an dem männlichen Koppelteil als auch an dem weiblichen Koppelteil vorhanden sein. So kann ein verbiegbarer Teil beispielsweise mindestens durch einen Teil des weiblichen Koppelteils gebildet werden, der über die Oberkante der betreffenden Seite hinausragt. Anstatt mit einem verbiegbaren Teil kann auch mit einem zusammendrückbaren Teil gearbeitet werden, der dann mindestens während des Koppelungsvorgangs mindestens zeitweilig zusammengedrückt wird. Diese Verformung oder Zusammendrücken kann sich am Ende des Koppelungsvorgangs mindestens teilweise entspannen und durch die Volumenzunahme des betreffenden Teils beispielsweise des männlichen und/oder des weiblichen Koppelteils an der erzielten horizontalen und/oder vertikalen Verriegelung mitwirken.
Bevorzugt sind, gemäß der Erfindung, die Koppelteile und Verriegelungsteile so ausgeführt, dass in einem gekoppelten Zustand zweier derartiger Fußbodenelemente eine Verriegelung besteht, die in allen Richtungen der Ebene senkrecht zur Längsrichtung der gekoppelten Kanten wirksam ist.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Figuren und der beigefügten Ansprüche beschrieben.
Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser zu verdeutlichen, sind hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, einige bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
1 ein Fußbodenpaneel zum Zusammenstellen eines Fußbodenbelags mit unter anderem den Merkmalen der vorgenannten ersten besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
2 im Querschnitt eine Ansicht gemäß der in 1 angedeuteten Linie II-II darstellt;
3 die Anwendung des Fußbodenpaneels von 1 darstellt;
4 im Querschnitt eine Ansicht gemäß der in 1 angedeuteten Linie IV-IV darstellt; die
5 bis 7 die Anwendung des Fußbodenpaneels aus 1 weiter illustrieren, wobei 6 in einem größeren Maßstab eine Ansicht des in 5 mit F6 angedeuteten Teils darstellt, und 7 ebenfalls in einem größeren Maßstab eine Ansicht des in 2 mit F7 angedeuteten Teils darstellt; die
8 bis 15 Varianten des Fußbodenpaneels aus 1 darstellen, wobei 14 in einem größeren Maßstab eine Ansicht auf den in 9 mit F14 angedeuteten Teil darstellt; die
16 bis 18 einen Fußbodenbelag darstellen, wobei die 17 und 18 jeweils eine Ansicht gemäß den Linien XVII-XVII und XVIII-XVIII darstellen, wie in 16 angedeutet; die
19 und 20 eine Variante eines derartigen Fußbodenbelags in Ansichten gleichartig denen der 17 und 18 darstellen; die
21 und 22 Verfahren illustrieren, die zur Herstellung von Fußbodenpaneelen mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, wobei 22 eine Variante des in 21 mit F22 angedeuteten Teils darstellt; die
23 und 24 Ansichten gemäß den in 22 angedeuteten Linien XXIII-XXIII beziehungsweise XXIV-XXIV darstellen; die
25 und 26 Varianten eines derartigen Verfahrens in einer Ansicht gleichartig der von 23 darstellen; die
27 bis 29 weiter illustrieren, wie ein Verfahren ausgeführt werden kann; und die
30 bis 33 in einer Ansicht gleichartig der der 8 bis 13 Beispiele von Fußbodenbelägen darstellen, die die Merkmale der Erfindung aufweisen.
1 stellt ein Fußbodenelement 1 zur Bildung eines Fußbodenbelags gemäß der ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung dar. In diesem Fall betrifft dies ein rechteckiges und längliches Fußbodenelement 1, das zum Zusammenstellen eines Fußbodenbelags angewendet werden kann.
Wie anhand von 2 illustriert wird, umfasst das Fußbodenelement 1 ein Substrat 2, eine Toplage 3 und in diesem Fall auch einen Gegenzug 4. Erfindungsgemäß können die Toplage 3 und der Gegenzug 4 aus gleich welchem Material bestehen. So kann die Toplage 3 beispielsweise aus Holz, wie etwa Furnier oder einer Schicht Holz mit einer Dicke von 1 bis 15 Millimetern bestehen, wie es hier der Fall ist, und, falls ein Gegenzug 4 vorhanden ist, kann dieser Gegenzug 4 ebenfalls aus Holz bestehen. Das dargestellte Fußbodenelement 1 betrifft ein Fußbodenpaneel von dem besser unter der Bezeichnung „Fertigparkett” oder „Engineered Wood” bekannten Typ. Ein solcher Typ von Fußbodenpaneel ist beispielsweise auch aus dem in der Einleitung erwähnten Dokument DE 203 10 959 U1 bekannt. Bei diesem Typ von Fußbodenpaneel kann das Substrat 2 Teile 5 umfassen, die aus Holz oder holzbasiertem Material bestehen, wie etwa Fichtenholz oder einem anderen Typ Weichholz, Spanplatte, Faserplatte, MDF oder HDF. Diese Teile 5 sind in dem Beispiel von 1 als Latten 6 ausgebildet, die sich, nebeneinander, mit ihrer Längsrichtung in der Querrichtung des Fußbodenelements 1 erstrecken.
An einem ersten Paar gegenüberliegender Seiten 7–8, in diesem Fall den kurzen Seiten, weist das Fußbodenpaneel Koppelteile 9–10 auf, die miteinander zusammenwirken können und die im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil 9 und ein weibliches Koppelteil 10 ausgeführt sind. Die Koppelteile 9–10 sind auch mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen 11–12 und horizontal aktiven Verriegelungsteilen 13–14 versehen.
Anhand dieser Koppelteile 9–10 und zugehörigen Verriegelungsteile 11–12–13–14 können, wie 3 zeigt, zwei derartige Fußbodenelemente 1 miteinander verbunden werden, indem eines dieser Fußbodenelemente 1 mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil 9 mittels einer Abwärtsbewegung 15 in dem weiblichen Koppelteil 10 des anderen Fußbodenelements 1 festgedrückt wird, und wird in dem zusammengefügten Zustand zweier derartiger Fußbodenelemente 1 eine Verriegelung sowohl in einer vertikalen Richtung V1 mittels der vorgenannten vertikal aktiven Verriegelungsteile 11–12, als auch in einer horizontalen Richtung H1 mittels der vorgenannten horizontal aktiven Verriegelungsteile 13–14 erzielt.
Entsprechend der vorgenannten ersten besonderen Ausführungsform weist das Fußbodenelement 1 des Beispiels das besondere Merkmal auf, dass das männliche Koppelteil 9 eine nach unten gerichtete Ausnehmung 16 aufweist, die dieses Koppelteil 9 in einerseits einen nach oben gerichteten verbiegbaren lippenförmigen ersten Teil 17, der als eines der vorgenannten vertikal aktiven Verriegelungsteile 11 fungiert, und andererseits einen massiveren zweiten Teil 18 unterteilt, wobei diese Teile 17–18 einteilig aus demselben Material ausgeführt sind. Wie in 2 angedeutet, weist der zweite Teil 18 hierbei über den Großteil seiner Höhe HM, gesehen in einem horizontalen Querschnitt H, eine Dicke TM auf, die größer als die Dicke TF des ersten Teils 17 ist, wobei beide vorgenannten Dicken TF-TM in demselben horizontalen Querschnitt H gemessen sind. In dem Beispiel ist der zweite Teil 18 über den Großteil seiner Höhe HM sogar mehr als zweimal so dick wie der erste Teil 17.
Der vorgenannte erste Teil 17 und zweite Teil 18 sind in diesem Fall einteilig in einem separaten Randteil 19 ausgeführt, das an der betreffenden Seite 7 vorgesehen ist und als ein Einsatzstück 20 in dem eigentlichen Substrat 2 verwirklicht ist. Das separate Randteil 19 ist hier, genau wie die übrigen Teile 5 des Substrats 2, als eine Latte 6 ausgebildet. Das Randteil 19 bildet hierbei die vollständige betreffende Seite 7 des Fußbodenelements 1, mit Ausnahme der Toplage 3 und des Gegenzugs 4.
Im allgemeinen wird gemäß der heutigen Erfindung bevorzugt, dass die Fußbodenelemente 1 ein Substrat 2 aufweisen, wobei dieses Substrat 2 Teile 5 enthält, die aus Holz oder holzbasiertem Material bestehen, wie etwa Fichtenholz oder einem anderen Weichholztyp, Spanplatte, Faserplatte, MDF oder HDF.
Es wird angemerkt, dass es selbstverständlich nicht ausgeschlossen ist, dass an der gegenüberliegenden Seite 8, woran das weibliche Koppelteil 10 ausgebildet ist, ebenfalls ein separates Randteil 19, wie etwa ein Einsatzstück 20, vorhanden sein kann, woran das weibliche Koppelteil 10 dann mindestens teilweise und bevorzugt vollständig ausgebildet ist. Die an beiden gegenüberliegenden Seiten 7–8 angewendeten separaten Randteile 19 oder Einsatzstücke 20 können sowohl aus demselben als auch aus unterschiedlichem Material hergestellt sein. Bevorzugt besteht mindestens eines der beiden Randteile 19 aus Kunststoff. In dem Beispiel der 1 bis 3 umfasst die Seite 7, die das männliche Koppelteil 9 aufweist, ein Einsatzstück 10 aus Kunststoff.
Unabhängig von den Abmessungen des separaten Randteils 19 oder Einsatzstücks 20, und unabhängig von der Dicke TF-TM des ersten Teils 17 und des zweiten Teils 18, erstreckt sich der Gegenzug 4, der an der Unterseite 21 der Fußbodenpaneele 1 angebracht sein kann, und/oder die Toplage 3, wie in diesem Fall, bevorzugt mindestens teilweise unter beziehungsweise über dem separaten Randteil 19 oder Einsatzstück 20, oder jedenfalls doch mindestens teilweise unter beziehungsweise über dem vorgenannten zweiten Teil 18 des männlichen Koppelteils 9.
Das in den 1 bis 3 dargestellte Fußbodenelement 1 kann auch zur Bildung eines Fußbodenbelags mit den Merkmalen der vorgenannten ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung angewendet werden. Zusätzlich weist das separate Randteil 19 ein Basisteil 22 auf, womit dieses Randteil 19 in dem eigentlichen Fußbodenpaneel 1 gefasst sitzt, sodass dieses Basisteil 22 sowohl an der Unterseite, in diesem Fall durch den Gegenzug 4, als auch an der Oberseite, in diesem Fall durch die Toplage 3, durch das übrige Material des Fußbodenelements 1 begrenzt ist. In dem vertikalen Querschnitt V durch dieses Basisteil 22 und das umgebende übrige Material gesehen, erstreckt sich das Basisteil 22 über einen Abstand DM, der mindestens die Hälfte der Dicke TS des Substrats 2 beträgt. In solchem Fall wird, in dem vertikalen Querschnitt V gesehen, das Substrat 2 im Wesentlichen, und in diesem Fall vollständig, durch das vorgenannte Einsatzstück 20 gebildet.
In dem Beispiel von 3 erstreckt sich die in Bezug auf das Fußbodenelement 1 proximal gelegene Flanke 24 der vorgenannten Ausnehmung 16 ab der Basis 25 der Ausnehmung 16 zu der Öffnung 26 davon schräg zum Außenrand des Fußbodenpaneels 1. Der spitze Winkel A, den diese Flanke 24 mit der Vertikalen bildet, beträgt hierbei mehr als 10° und weniger als 70°, nämlich 30°.
Der spitze Winkel B, den die globale Mittellinie 27 des lippenförmigen ersten Teils mit der Vertikalen bildet, ist bevorzugt kleiner als der vorgenannte Winkel A. Ein besonders guter Wert für B liegt in der Größenordnung von 15 bis 25°. Diese Größenordnung für den Winkel B lässt ein flottes Koppeln anhand der vorgenannten Abwärtsbewegung 15 zu.
Wie vorgenannt, besteht das hier angewendete Einsatzstück 20 an der Seite 7, die das männliche Koppelteil 9 aufweist, aus Kunststoff, während das vorgenannte weibliche Koppelteil 10 aus einem anderen Teil 5 des Substrats 2 gebildet ist, bevorzugt einem hölzernen oder holzbasierten Teil 5 dieses Substrats 2.
Wie vorangehend noch vermeldet, illustriert 3 deutlich den Koppelungsvorgang, womit zwei Fußbodenelemente 1 aneinander gekoppelt werden können, indem sie, wie mit den Pfeilen 15 angegeben, in einer Abwärtsrichtung aufeinander zu bewegt werden. Wie angedeutet, ist es nicht ausgeschlossen, dass die vorgenannte abwärtsgerichtete Koppelungsbewegung 15 von der Vertikalen abweicht und eine horizontale Komponente HC besitzt. Nach der Erfindung soll die vertikale Komponente VC der abwärtsgerichteten Koppelungsbewegung 15 jedoch überwiegen. Beim Ausführen dieser Koppelungsbewegung 15 mit den Fußbodenelementen 1 oder Fußbodenpanelen des Beispiels führt der verbiegbare lippenförmige erste Teil 17 eine Schwenkbewegung zu dem zweiten, massiveren Teil 18 hin aus, um am Ende des Koppelungsvorgangs vollständig oder teilweise zurückzufedern, in diesem Fall in eine Unterschneidung 28 des weiblichen Koppelteils 10, und wobei der lippenförmige erste Teil 17 und die Unterschneidung 28 dann dadurch als die vorgenannten vertikal aktiven Verriegelungsteile 11 beziehungsweise 12 fungieren. Der Schwenkpunkt O der vorgenannten Schwenkbewegung befindet sich bevorzugt, wie hier abgebildet, vertikal unter der oberen Fläche 29 des betreffenden Fußbodenelements 1.
3 stellt auch dar, dass das Zusammenwirken der vertikal aktiven Verriegelungsteile 11–12, in diesem Fall des lippenförmigen ersten Teils 17 und der Unterschneidung 28, mindestens daraus besteht, dass der verbiegbare lippenförmige Teil an seinem distalen Ende 30 in einen Kontakt 31 mit einer Wand 32 des weiblichen Koppelteils 10 kommt, nämlich der Wand 32, welche die Unterschneidung 28 nach oben begrenzt.
Das Zusammenwirken zwischen beiden Fußbodenelementen 1 in dem Fußbodenbelag 23 resultiert auch in der Tatsache, dass an der Unterseite 33 des massiveren zweiten Teils 18 ein Kontakt 34 mit dem weiblichen Koppelteil 10 gebildet wird. Auch wird ein Kontakt 35 in Höhe der horizontal aktiven Verriegelungsteile 13–14 gebildet, die im vorliegenden Fall als einerseits ein aufrechtstehendes Verriegelungsteil 36 an dem weiblichen Koppelteil 10 und andererseits ein damit zusammenwirkendes Verriegelungsteil 37 an dem männlichen Koppelteil 9 ausgeführt sind. Der betreffende Kontakt 35 findet hierbei an einer Flanke 38 des Verriegelungsteils 37 an dem männlichen Koppelteil 9 statt. Bevorzugt ist diese Flanke 38 in Höhe des Kontakts 35 mit einer Steigung ausgeführt, die mit der Horizontalen einen Winkel L bildet, der verschieden von 90° und größer als 45° ist. Je größer der Winkel L ausgeführt wird, desto stärker kann die horizontale Verbindung sein. Der hier abgebildete Winkel L beträgt 60°.
Es wird angemerkt, dass in dem Beispiel das vorgenannte horizontal aktive Verriegelungsteil 13–37 des männlichen Koppelteils 9 Teil des vorgenannten, massiveren zweiten Teils 18 ist und einteilig mit diesem zweiten Teil aus demselben Material ausgeführt ist, und somit in diesem Fall in demselben separaten Randteil 19 wie der erste Teil 17 und der zweite Teil 18 ausgeführt ist.
Weiter wird angemerkt, dass in dem Beispiel von 2 die vorgenannte Flanke 38 des horizontal aktiven Verriegelungsteils 37 eine Ausnehmung 39 begrenzt. In solchem Fall befindet sich das distale Ende 30 des lippenförmigen ersten Teils 17 am besten in einer horizontalen Ebene, die sich in einem Abstand D über dem tiefsten Punkt der vorgenannten Ausnehmung 39 erstreckt. Bevorzugt ist dieser Abstand D zwischen vierzig und siebzig Prozent der Höhe HF des lippenförmigen Teils 17 ausgewählt. In dem hier dargestellten Beispiel beträgt der Abstand D ungefähr die Hälfte dieser Höhe HF.
Der vorgenannte verbiegbare lippenförmige erste Teil 17 kann im Prinzip gleich welche Form haben. Seine Dicke TF kann in Funktion der Höhe HF variieren oder konstant bleiben. Bevorzugt wird die Dicke TF dieses Teils 17 jedoch zu dessen distalem Ende 30 hin abnehmen.
Weiter ist es möglich, dass in dem gekoppelten Zustand zweier Fußbodenelemente 1 die vorragende Lippe 40, die das weibliche Koppelteil 10 nach unten begrenzt, über einen kleinen Abstand P ausgebogen ist. Durch die Zurückfederkraft dieser ausgebogenen Lippe 40 entsteht eine Spannung in der Verbindung, die das männliche Koppelteil 9 und das weibliche Koppelteil 10 zueinander zwingt. Eine derartige Spannung ist auch als „Vorspannung” bekannt und ist beispielsweise in dem Dokument WO 97/47834 beschrieben.
4 zeigt, dass gemäß der Erfindung auch das zweite Paar gegenüberliegender Seiten 41–42, in diesem Fall die langen Seiten des Fußbodenelements 1 aus 1, mit miteinander zusammenwirkenden Koppelteilen 9–10 versehen sein kann, die im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil 9 und ein weibliches Koppelteil 10 ausgeführt sind, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen 11–12 und horizontal aktiven Verriegelungsteilen 13–14 versehen sind. Die abgebildeten Koppelteile 9–10 und Verriegelungsteile 11–12–13–14 sind von dem Typ, wie aus WO 97/47834 bekannt, und lassen zu, dass die Fußbodenelemente 1 an diesem Paar Seiten 41–42 mindestens miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenelemente 1 mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil 9 mittels einer Schwenkbewegung W in dem weiblichen Koppelteil 10 des anderen Fußbodenelements 1 angebracht wird, wie mit der Strichlinie 43 abgebildet. Andere Typen von Koppelteilen und Verriegelungsteilen an dem zweiten Paar gegenüberliegender Seiten 41–42 eines Fußbodenelements 1 nach der Erfindung sind möglich. So kann beispielsweise für Koppelteile und Verriegelungsteile optiert werden, die zulassen, dass die Fußbodenelemente mindestens miteinander verbunden werden können, indem sie in horizontaler Richtung H1 aufeinander zu geschoben werden, oder die zulassen, dass die Fußbodenelemente mindestens miteinander verbunden werden können, indem sie in einer abwärtsgerichteten, im Wesentlichen vertikalen Richtung V1 zueinander bewegt werden. In diesem letzten Fall können an dem zweiten Paar gegenüberliegender Seiten 41–42 Koppelteile und Verriegelungsteile ausgewählt werden, die identische Merkmale aufweisen wie die Koppelteile 9–10 und Verriegelungsteile 11–12–13–14 des ersten Paars gegenüberliegender Seiten 7–8.
Wie die 5 und 6 zeigen, führt die Möglichkeit, die Fußbodenelemente 1 an ihrem zweiten Paar gegenüberliegender Seiten 41–42 zu verbinden, indem sie ineinandergeschwenkt werden, zu einer raschen und einfachen Verlegung. Der Benutzer muss in solchem Fall nur eine einzige Bewegung, nämlich die Schwenkbewegung W, mit den Fußbodenelementen 1 ausführen. Indem das Fußbodenelement 1 an dem vorgenannten zweiten Paar gegenüberliegender Seiten 41–42 ineinandergeschwenkt wird, wird nämlich automatisch eine Abwärtsbewegung 15 an dem ersten Paar Seiten 7–8 erhalten, wodurch auch diese gekoppelt werden. Mithilfe dieser Abwärtsbewegung 15 kann das männliche Koppelteil 9 des betreffenden Fußbodenelements 1 in dem weiblichen Koppelteil 10 eines bereits in derselben Reihe 44 verlegten Fußbodenelements 1 festgedrückt werden. Der Benutzer muss lediglich dafür sorgen, dass das männliche Koppelteil 9 sich an dem ersten Paar gegenüberliegender Seiten 7–8 über dem weiblichen Koppelteil 10 befindet. Es wird angemerkt, dass im Fall von Fußbodenbelägen 23 mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung diese Positionierung des männlichen Koppelteils 9 nicht so kritisch sein muss, da die Erfinder festgestellt haben, dass es am Ende des Koppelungsvorgangs möglich ist, dass das männliche Koppelteil 9 sich in begrenztem Maße in horizontaler Richtung H1 automatisch in das weibliche Koppelteil 10 zieht.
7 illustriert, dass der verbiegbare lippenförmige erste Teil 17, in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in dem verbundenen Zustand zweier derartiger Fußbodenelemente 1 nur teilweise zurückgefedert ist und gegen die Wand 32, die die vorgenannte Unterschneidung 28 des weiblichen Koppelteils 10 nach oben begrenzt, stehen bleibt. In Strichlinien 45–46 ist in 7 die Position des ersten Teils 17 vor beziehungsweise während des Koppelungsvorgangs dargestellt. Dadurch, dass der lippenförmige erste Teil 17 in dem gekoppelten Zustand, der in durchgezogener Linie dargestellt ist, nur teilweise zurückgefedert ist, wird eine Klemmwirkung der Koppelung bereitgestellt, sodass jeweils eine gute vertikale Verriegelung erhalten wird. Eine solche Klemmwirkung kann am besten erzielt werden, indem die vorgenannte Wand 32, die die Unterschneidung 28 nach oben begrenzt, geneigt ausgeführt wird, und bevorzugt so ausgeführt wird, dass der Schwenkkreis C des ersten lippenförmigen Teils 17, oder die Kurve, welche die möglichen Positionen des distalen Endes 30 dieses lippenförmigen Teils 17 beschreibt, einerseits mindestens einen ersten Punkt C1 aufweist, der, gesehen in der vertikalen Ebene durch die Oberkante 47 des Fußbodenpaneels, unter der vorgenannten Wand 32 oder der Verlängerung 48 davon gelegen ist, und andererseits mindestens einen zweiten Punkt C2 aufweist, wo die vorgenannte Kurve oder der Schwenkkreis C die vorgenannte Wand 32 schneidet. Wie vorangehend bereits vermeldet, weist der Schwenkkreis C oder der Kreis, der sich der Schwenkkurve annähert, bevorzugt, wie hier, einen Mittelpunkt Ο auf, der vertikal unter der oberen Fläche 29 des betreffenden Fußbodenelements 1 gelegen ist.
8 zeigt eine Variante der ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung. Hierbei betrifft das Koppelteil, das die vorgenannte Ausnehmung 16 aufweist, das weibliche Koppelteil 10 und ist die vorgenannte Ausnehmung 16 nach oben gerichtet, während der verbiegbare lippenförmige erste Teil 17 nach unten gerichtet ist.
Das weibliche Koppelteil 10 und seine zugehörigen Verriegelungsteile 12–14 sind an einem separaten Randteil 19, wie etwa einem Einsatzstück 20, ausgeführt, in diesem Fall aus Kunststoff, während das männliche Koppelteil 9 vollständig in einem hölzernen oder holzbasierten Teil 5 des eigentlichen Substrats 2 ausgebildet ist.
Es wird angemerkt, dass das weibliche Koppelteil 10 des Beispiels bevorzugt anhand einer Extrusionstechnik gefertigt ist.
9 zeigt eine Variante, wobei das vorgenannte separate Randteil 19 oder Einsatzstück 20 nach Koppelung zweier derartiger Fußbodenelemente 1 an der oberen Fläche 29 des Fußbodenbelags 23 sichtbar bleibt. Dort kann das Einsatzstück beispielsweise eine dekorative Funktion erfüllen, wie etwa die der Imitation einer Zementfuge oder eines Gummistreifens 49, wie etwa bei der Imitation von Schiffsböden. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Einsatzstück 20 an der oberen Fläche 29 auch eine technische Funktion erfüllt, beispielsweise die Funktion einer Abdichtung, die dem Eindringen von Wasser in die Verbindung entgegenwirkt.
Es wird angemerkt, dass in dem Beispiel von 9 das separate Randteil 19 die gesamte betreffende Seite 7 des Fußbodenelements 1 bildet, mit Ausnahme des Gegenzugs 4.
10 zeigt noch eine Variante, wobei an den Oberkanten 47 der Fußbodenelemente 1 ein Materialteil 50 weggenommen ist, um eine Abfasung 51 zu bilden, in diesem Fall eine Fase. Solche Abfasung 51 kann auch bis in das Substrat 2 oder das separate Randteil 19 weitergeführt sein und kann eventuell mit einer separaten dekorativen Lage verkleidet werden. Eine Ausführung mit einer verkleideten Abfasung ist hier nicht dargestellt. Abfasungen 51, die mit einer separaten dekorativen Verkleidung versehen sind, sind dem Fachmann jedoch bekannt, beispielsweise aus WO 01/96689 .
In Strichlinie 52 ist in 10 noch eine weitere Variante dargestellt, wobei der erste lippenförmige Teil 17 auch, wenn auch in begrenztem Umfang, als horizontal aktives Verriegelungsteil fungiert.
11 stellt noch eine dritte besondere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Dies betrifft einen Fußbodenbelag 23, der aus Fußbodenelementen 1 zusammengestellt ist, wovon das Substrat 2 aus einer Platte 53 aus beispielsweise MDF oder HDF gebildet ist, entweder bereits mit einer Toplage 3 und/oder einem Gegenzug 4 versehen oder nicht, wo an mindestens einer von zwei gegenüberliegenden Seiten 7–8, und bevorzugt an beiden gegenüberliegenden Seiten dieses Paars, Material weggenommen ist und das vorgenannte separate Randteil 19 Teil eines Materialteils ist, das sich in der erhaltenen nutförmigen Ausnehmung 54 im Rand des Substrats 2 befindet. Das separate Randteil 19 ist beispielsweise als Einsatzstück 20 in dem Substrat 2 verleimt oder ist mit einer Spritzgusstechnik in der nutförmigen Ausnehmung 54 geformt. In Strichlinie ist noch eine Variante 19A für das separate Randteil 19 dargestellt, die ein Befestigungsteil aufweist, womit sie noch fester in das Substrat 2 integriert werden kann.
Die Ausführungsform von 11 ist insbesondere für Laminatfußbodenpaneele geeignet, die anhand eines DPL(Direct Pressure Laminate)-Verfahrens hergestellt sind. Bei derartigen Fußbodenpaneelen ist die Toplage 4, wie hier dargestellt, aus in Kunststoff oder Harz getränkten Trägerbögen 55, beispielsweise Papierbögen, aufgebaut, die in einer beheizten Presse mit einem Plattenmaterial, wie etwa einer Platte MDF oder HDF, konsolidiert werden. An der Unterseite 21 des Plattenmaterials 53 wird anhand derselben Pressbearbeitung als Gegenzug 4 ebenfalls ein in Kunststoff oder Harz getränkter Trägerbogen 55 vorgesehen. Die durch die Pressbearbeitung erhaltene Platte 53 wird dann in Paneele aufgeteilt, die ungefähr die Größe der letztendlichen Fußbodenpaneele oder Fußbodenelemente 1 aufweisen. Bevorzugt wird in diesen Paneelen 1, wie vorgenannt, Material von dem Plattenmaterial weggenommen, um die nutförmige Ausnehmung 54 zu bilden, worin das separate Randteil 19–19A, bevorzugt als Einsatzstück 20, verwirklicht wird.
Einer der vorgenannten Trägerbögen 55, der sich an der Oberseite 29 des Fußbodenelements befindet, betrifft eine dekorative Lage 55A mit einem gedruckten Dekor, das beispielsweise ein Holzmotiv darstellt. Diese Dekorlage 55A ist durch eine darüber befindliche verschleißfeste Lage 55B gegen Verschleiß und/oder Kratzer geschützt, die ebenfalls einen derartigen, in Harz getränkten Trägerbogen 55 umfasst und besser als ein sogenanntes Overlay bekannt ist. Die Verschleißfestigkeit dieses letztgenannten Trägerbogens 55Β kann beispielsweise dadurch erhalten sein, dass er harte Partikel, wie etwa Aluminiumoxid und/oder Siliziumkarbid, enthält.
Im vertikalen Querschnitt V gesehen, erstreckt sich das Basisteil 22 des separaten Randteils oder Einsatzstücks 20 über einen Abstand DM, der mehr als die Hälfte der Dicke TS des Substrats 2 beträgt. In diesem vertikalen Querschnitt V ist das separate Randteil 19 sowohl an seiner Unterseite als auch an seiner Oberseite durch das eigentliche Substrat 2 begrenzt, was in diesem Fall das plattenförmige Material 53 betrifft.
12 stellt noch eine Variante dar, wobei die Ausnehmung 39, die durch das horizontal aktive Verriegelungsteil 37 in dem männlichen Koppelteil 9 begrenzt wird, lediglich eine begrenzte Tiefe aufweist. Der tiefste Punkt dieser Ausnehmung 39 befindet sich hierbei in einer horizontalen Ebene, die sich unter dem tiefsten Punkt der Ausnehmung 16 in dem separaten Randteil 19 befindet. Auf diese Weise wird ein besonders massiver zweiter Teil 18 erhalten.
13 stellt eine Variante dar, wobei das separate Randteil 19 eine hohle Struktur 56 aufweist, jedoch verhält sich der vorgenannte zweite Teil 18 im Vergleich zu dem lippenförmigen ersten Teil 17 weiterhin massiver.
14 zeigt eine mögliche Anwendung eines coextrudierten separaten Randteils 19 oder Einsatzstücks 20. In dem Beispiel besteht das separate Randteil 19 einerseits aus einem ersten Material 57, womit das separate Randteil 19 an dem angrenzenden Fußbodenelement 1 anschließt, und das nach dem Koppeln zweier derartiger Fußbodenelemente 1 auch an der oberen Fläche 29 sichtbar bleibt, und andererseits aus einem zweiten Material 58, das zusammen mit dem ersten Material 57 extrudiert ist und den übrigen Teil des separaten Randteils 19 bildet. Für das erste Material 57 kann beispielsweise ein Gummi ausgewählt werden, sodass eine gute Abschirmung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in die Verbindung erzielt wird, während für das zweite Material 58 ein Kunststoff auf Basis von Polyurethan ausgewählt werden kann, der, wie vorangehend bereits vermeldet, äußerst geeignet zur Verwirklichung gefräster Profile ist. Selbstverständlich ist es nicht ausgeschlossen, dass in einem derartigen coextrudierten separaten Randteil 19 mehr als zwei Materialien kombiniert werden. Es wird angemerkt, dass Coextrusion auch mit gefüllten Kunststoffverbundwerkstoffen, wie etwa extrudiertem Holz, ausgeführt werden kann.
15 stellt eine Variante eines Fußbodenbelags 23 mit den Merkmalen der Erfindung dar. Die hier dargestellten Fußbodenelemente 1 betreffen Fußbodenelemente, die wie Fliesen geformt sind und die ein dekoratives Element 59 aus einem steinartigen Material, wie etwa echter Keramik, umfassen. An beiden Seiten mindestens eines ersten Paars gegenüberliegender Seiten 7–8 der Fußbodenelemente ist ein separates Randteil 19 aus Kunststoff vorgesehen. Hierzu sind in dem Beispiel nutförmige Ausnehmungen 54 an dem dekorativen Element 59 vorgesehen, worin das betreffende separate Randteil 19 angebracht werden kann, in diesem Fall anhand einer Schnappkopplung. Gemäß einer nicht dargestellten Variante kann ein derartiges dekoratives Element 59 auch mindestens teilweise mit Kunststoff, wie etwa Polyurethan, oder gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff, wie etwa extrudiertem Holz, eingekapselt werden. Bei einem solchen Einkapseln wird bevorzugt an der Unterseite des dekorativen Elements 59 ein Boden gebildet und an mindestens einer Seite und bevorzugt an allen Seiten ein Randteil gebildet, worin dann Koppelteile vorgesehen werden können, beispielsweise mittels eines Fräsvorgangs.
Die 16 bis 20 stellen Fußbodenbeläge 23 mit den Merkmalen der Erfindung dar.
Das Beispiel von 16 betrifft einen Fußbodenbelag 23, der in einem Fischgratmotiv zusammengestellt ist.
Wie in den 17 und 18 dargestellt, umfassen die Fußbodenelemente des Fußbodenbelags 23 aus 16 Koppelteile sowohl an einem ersten Paar gegenüberliegender Seiten 7–8, nämlich an den kurzen Seiten, als auch an einem zweiten Paar gegenüberliegender Seiten 41–42, nämlich an den langen Seiten des Fußbodenelements 1. Die Koppelteile 9–10 des Paars gegenüberliegender langer Seiten 41–42 sind im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil 9 und ein weibliches Koppelteil 10 ausgeführt, die, wie in 18 abgebildet ist, mit dem weiblichen Koppelteil 10 beziehungsweise dem männlichen Koppelteil 9 der gegenüberliegenden langen Seiten 41–42 eines identischen Fußbodenelements zusammenwirken können. Die Koppelteile 60 beider gegenüberliegender kurzer Seiten 7–8 der Fußbodenelemente 1 sind, wie in 17 abgebildet ist, so konzipiert, dass jedes dieser Koppelteile 60 sowohl mit dem männlichen Koppelteil 9 als auch mit dem weiblichen Koppelteil 10 gegenüberliegender langer Seiten 41–42 eines identischen Fußbodenelements 1 zusammenwirken kann.
Die Besonderheit der in den 17 und 18 dargestellten Fußbodenelemente besteht darin, dass die Koppelteile 60, die sich an den gegenüberliegenden kurzen Seiten 7–8 der Fußbodenelemente 1 befinden, mindestens teilweise und bevorzugt vollständig aus einem gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt sind. An beiden Seiten eines ersten Paars gegenüberliegender Seiten 7–8 der Fußbodenelemente 1, in diesem Fall den kurzen Seiten, ist in dem Substrat 2 ein separates Randteil 19 oder Einsatzstück 20 aus Kunststoff vorgesehen. Hierbei bilden, in dem Beispiel, die separaten Randteile 19 oder Einsatzstücke 20 die gesamten betreffenden Seiten 7–8 der Fußbodenelemente 1, mit Ausnahme der Toplage 3 und des Gegenzugs 4. An den separaten Randteilen 19 sind Koppelteile 60 und/oder Verriegelungsteile 61 ausgebildet, die mit den Koppelteilen 9–10 und/oder den Verriegelungsteilen 11–12–13–14 beider Seiten 41–42 des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten zusammenwirken können. Bevorzugt werden die Koppelteile 60 und Verriegelungsteile 61 an dem ersten Paar gegenüberliegender Seiten 7–8, wie hier abgebildet, identisch ausgeführt, während die Koppelteile 9–10 an dem zweiten Paar gegenüberliegender Seiten 41– 42 im Wesentlichen als eine Feder an der Seite 41 mit dem männlichen Koppelteil 9 und eine Nut an der Seite 42 mit dem weiblichen Koppelteil 10 ausgeführt sind. Das gegenseitige Zusammenwirken zwischen den Koppelteilen 9–10 des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten 41–42 ist in 18 dargestellt.
In dem Beispiel der 17 und 18 ist die vorgenannte Feder an ihrer Unterseite mit zwei Verriegelungselementen 37 versehen, nämlich einerseits einem ersten Verriegelungselement 37A, das in Bezug auf das betreffende Fußbodenelement 1 proximal gelegen ist und zulässt, dass die Feder mit einem aufrechtstehenden Verriegelungsteil 36 des weiblichen Koppelteils 10 oder der Nut an der gegenüberliegenden Seite 42 zusammenwirken kann, und andererseits einem zweiten Verriegelungselement 37B, das zulässt, dass das männliche Koppelteil 9 oder die Feder mit einem der aufrechtstehenden Verriegelungselemente 62 des ersten Paars gegenüberliegender Seiten 7–8 zusammenwirken kann.
Hierbei wird angemerkt, dass in dem Beispiel der 17 und 18 beim Zusammenwirken einer Seite des ersten Paars gegenüberliegender Seiten 7–8 mit dem weiblichen Koppelteil 10 oder der Nut des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten 42 nur eine Verriegelung in horizontaler Richtung H1 zustande kommt, während beim Zusammenwirken dieser Seite mit der Feder des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten sowohl eine Verriegelung in horizontaler Richtung H1 als auch in vertikaler Richtung V1 zustande kommt.
In einer gleichartigen Ansicht als der der 17 und 18 stellen die 19 und 20 dar, dass es nicht ausgeschlossen ist, Koppelteile 60 und Verriegelungsteile 61 vorzusehen, die sowohl, wenn sie mit einem männlichen Koppelteil 9 zusammenwirken, als auch mit einem weiblichen Koppelteil 10 eine Verriegelung sowohl in horizontaler Richtung H1 als auch in vertikaler Richtung V1 zuwege bringen. In dem Beispiel wird ein verbiegbarer lippenförmiger Teil 17 angewendet, der, wie in den Beispielen der 2, 3 und 7 bis einschließlich 15, als vertikal aktives Verriegelungsteil fungiert und dadurch erhalten worden ist, dass eine Ausnehmung 16 das betreffende Koppelteil 60 oder das separate Randteil 19, woran dieses Koppelteil 60 vorgesehen ist, in diesen lippenförmigen verbiegbaren ersten Teil 17 und einen zweiten Teil 18, der in diesem Fall massiver ausgeführt ist als der erste Teil 17, unterteilt. Es ist deutlich, dass die abgebildeten Koppelteile 60 und Verriegelungsteile 61 auch andere Eigenschaften mit denen der vorgenannten Figuren gemein haben oder haben können, und dass diese Eigenschaften auch hier von Nutzen sind.
21 illustriert einige Schritte eines Verfahrens. Es betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fußbodenelementen 1, die ein dekoratives Element 59 umfassen und an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten, und in diesem Fall an allen gegenüberliegenden Seiten, Koppelteile aufweisen. In dem Beispiel von 21 betrifft das dekorative Element 59 ein dekoratives Element 59 in Form einer hölzernen Toplage 4, die die obere Fläche 29 des Fußbodenelements 1 definiert.
Spezieller betrifft das Verfahren ein Verfahren zur Herstellung von Fußbodenpaneelen oder Fußbodenelementen 1 des in 1 dargestellten Typs, mit einem eigentlichen Substrat 2, das hölzerne oder holzbasierte Teile 5 umfasst, mit einer Toplage 3 und einem Gegenzug 4 aus Holz und einem mindestens an einer Seite 7 vorgesehenen separaten Randteil 19 aus Kunststoff. Es wird angemerkt, dass das Fußbodenelement 1 global gesehen aus einem anderen Material als dem Kunststoffmaterial des separaten Randteils 19 aufgebaut wird.
Das Verfahren umfasst in dem Beispiel mindestens einen Schritt, worin ein Halbfertigprodukt 63 hergestellt wird, das mindestens das vorgenannte Randteil 19 und das vorgenannte dekorative Element 59 umfasst.
In dem Beispiel wird das Halbfertigprodukt 63 hergestellt durch das Zusammenbringen hölzerner oder holzbasierter Latten 6 mit dem vorgenannten separaten Randteil 19 aus Kunststoff und dem auf diesen Latten 6 und Randteil 19 als Toplage 3 Anbringen des dekorativen Elements 59, wobei bevorzugt, wie hier dargestellt, auch ein Gegenzug 4 unter diesen Latten 6 und Randteil 19 angebracht wird. In diesem Fall betrifft das separate Randteil 19 ein Einsatzstück 20, ebenfalls in Form einer Latte 6. Wie mit der Strichlinie 64 angedeutet, ist es nicht ausgeschlossen, dass beide gegenüberliegenden Seiten 7–8 mit einem separaten Randteil 19 oder Einsatzstück 20 versehen werden, wobei es dann möglich ist, dass beide Randteile 19 aus Kunststoff bestehen, es jedoch nicht ausgeschlossen ist, dass nur eines davon ein Kunststoff-Randteil 19 oder – Einsatzstück 20 betrifft, während das andere Randteil 19 beispielsweise ein Randteil aus einem Holz- oder holzbasierten Material, wie etwa MDF oder HDF, betrifft, bevorzugt ebenfalls in Form einer Latte 6.
Es wird angemerkt, dass das Zusammenbringen hölzerner oder holzbasierter Latten 6 mit beispielsweise einem Einsatzstück 20 aus MDF oder HDF bekannt ist bei Herstellern des in der Einleitung vermeldeten Fußbodenelementtyps, der unter der Bezeichnung „Engineered Wood” bekannt ist und unter anderem in dem Dokument DE 203 10 959 U1 beschrieben ist. Die Erfinder haben jedoch eingesehen, dass durch das Einbringen eines Kunststoff-Einsatzstücks 20 anstelle eines MDF-Einsatzstücks eine Serie neuer Möglichkeiten geschaffen wird. So können beispielsweise die Fußbodenelemente 1 der Erfindung auf eine flotte Manier auf gleichartigen oder sogar denselben Maschinen produziert werden, die bereits bei bestehenden Herstellern von Fußbodenelementen 1 oder Fußbodenpaneelen angewendet werden. Es ist für diese Hersteller nicht nötig, extra Maschinen vorzusehen. Bevorzugt wird jedoch bei der Auswahl des Kunststoffs darauf geachtet, dass der Staub, der durch die spanende Bearbeitung erzeugt wird, mit dem Staub gemischt werden kann, der durch eine eventuelle spanende Bearbeitung des übrigen Fußbodenelements entsteht, sodass die Abfallströme auf einfache Weise beherrschbar bleiben. Idealerweise kann in Bezug auf die Beherrschung der Abfallströme extrudiertes Holz als Kunststoffmaterial angewendet werden. Außerdem kann derartiges Material anhand derselben oder gleichartiger Werkzeuge verarbeitet werden wie Holz oder holzbasierte Materialien, wie etwa MDF oder HDF.
Weiter wird angemerkt, dass anhand derartigen Verfahrens auch ein Fußbodenelement 1 vom Typ „Zweilagenparkett” oder „Zweischichtparkett” gebildet werden kann. Für das Formen eines derartigen Fußbodenelements 1 kann der vorgenannte Gegenzug weggelassen werden, sodass das erhaltene Fußbodenelement 1 im Wesentlichen aus den vorgenannten Latten 6, dem Einsatzstück 20 und der Toplage 3 besteht.
Wie vorgenannt, kommen diese neuen Möglichkeiten vor allem zum Tragen bei Koppelteilen 9–10 und Verriegelungsteilen 11–12–13–14, die zulassen, dass zwei Fußbodenelemente 1 mittels einer Abwärtsbewegung 15 ineinandergefügt werden können.
Nachdem das Halbfertigprodukt 63 hergestellt ist, findet der Schritt des Ausführens einer spanenden Bearbeitung an dem separaten Randteil 19 des bereits gebildeten Halbfertigprodukts statt, um mindestens einen Teil des darin auszubildenden Koppelteils 9-10–60 zu fertigen. Hierzu wird, in dem Beispiel, das erhaltene Halbfertigprodukt 63 mit seiner Unterseite 21 nach oben gerichtet durch zwei Kantenprofilmaschinen 65 transportiert und sowohl an seinen gegenüberliegenden langen Seiten 41–42, als auch an seinen gegenüberliegenden kurzen Seiten 7–8 mit Koppelteilen 9–10–60 und/oder Verriegelungsteilen 11–12–13–14–61 versehen, mittels eines Fräsvorgangs, der die vorgenannte spanende Fertigung darstellt. Fräsbearbeitungen an den Rändern von Fußbodenelementen 1 sind beispielsweise detailliert in dem vorgenannten Dokument WO 97/47834 beschrieben. Die bei der spanenden Bearbeitung angewendeten mechanischen Werkzeuge betreffen bevorzugt rotierende Fräswerkzeuge 66.
Die 22 bis einschließlich 24 illustrieren noch ein Verfahren. Hierbei betrifft dies ein Verfahren, wobei für das Herstellen des Halbfertigprodukts 63 von einem plattenförmigen Material 53 ausgegangen wird, worauf das dekorative Element 59 bereits als Toplage 3 angebracht ist. In diesem Beispiel wird mittels einer spanenden Bearbeitung eine nutförmige Ausnehmung 54 in dem eigentlichen Substrat 2 oder Plattenmaterial 53 angebracht. Das separate Randteil 19, worin die spanende Bearbeitung ausgeführt wird, wird an diesem bereits mit einer Toplage 3 versehenen plattenförmigen Material 53 angebracht, indem es als Einsatzstück 20 in der nutförmigen Ausnehmung 54 angebracht wird. Dort wird das separate Randteil 19 beispielsweise mittels Verleimen befestigt. Danach wird, wie anhand von 21 beschrieben, der spanende Bearbeitungsschritt durchgeführt. Es wird angemerkt, dass sich ein derartiges Verfahren bei Laminatfußbodenpaneelen empfiehlt, wie beispielsweise bei dem in 11 dargestellten Laminatfußbodenpaneel.
Im Fall eines Fußbodenbelags, der die Merkmale der vorgenannten ersten besonderen Ausführungsform aufweist, wird bevorzugt, dass mindestens der dort vermeldete verbiegbare lippenförmige Teil 17 und/oder die Ausnehmung 16 anhand der vorgenannten spanenden Bearbeitung ausgebildet ist.
Aus 24 geht hervor, dass Kammern 67 zwischen dem vorgenannten separaten Randteil 19 oder Einsatzstück 20 und dem Substrat 2 vorhanden sein können. Diese Kammern 67 können angewendet werden, um Leim 68 darin anzubringen. Auch wird auf der Figur in Strichlinie 69 dargestellt, dass das Einsatzstück 20 nicht vollständig passend in dem eigentlichen Substrat 2 vorgesehen werden muss. Das überschüssige Material 70 wird beispielsweise durch die vorgenannte spanende Bearbeitung beim Formen der Koppelteile 9–10 und/oder der Verriegelungsteile 11–12–13–14 weggenommen.
25 illustriert ein Verfahren, wobei bei der Herstellung des Halbfertigprodukts 63 das vorgenannte separate Randteil 19 mindestens teilweise durch Anbringen einer aushärtenden Substanz 71 an der betreffenden Seite verwirklicht wird. In dem Beispiel von 25 ist das separate Randteil 19 durch Spritzen der vorgenannten Substanz 71 mittels einer Spritzdüse 72 angebracht. Es wird angemerkt, dass die hier angewendete, vorab angebrachte nutförmige Ausnehmung 54, worin das separate Randteil 19 angebracht wird, eine Unterschneidung aufweist. Diese Unterschneidung 73 fördert die Haftung zwischen dem separaten Kunststoff-Randteil 19 und dem übrigen Fußbodenelement 1. Eventuell kann anhand der aushärtenden Substanz 71 auch mindestens eine teilweise Umkapselung erhalten werden, wobei dann anhand dieser Substanz sowohl ein Boden an dem Fußbodenelement 1 vorgesehen wird, als auch mindestens an einer Seite und bevorzugt an allen Seiten ein separates Randteil aus dem betreffenden Material geformt wird.
26 illustriert noch eine Variante eines Verfahrens, wobei das vorgenannte Halbfertigprodukt 63 im Wesentlichen aus einer Fliese oder dergleichen aus einem steinartigen Material gebildet wird, die als dekoratives Element 59 fungiert, woran dann direkt oder indirekt an mindestens einer der Seiten das vorgenannte separate Randteil 19 angebracht wird. In dem Beispiel von 26 ist das separate Randteil 19 angebracht, indem es in die nutförmige Ausnehmung 54 eingedrückt wird, wie mit dem Pfeil 74 dargestellt, wo es mittels einer Schnappkopplung verriegelt wird. Auch hier kann zur Erzielung eines separaten Randteils 19 an eine mindestens teilweise Umkapselung des dekorativen Elements 59 gedacht werden.
Selbstverständlich folgt, sowohl in dem Beispiel von 25 als auch in dem Beispiel von 26, auf den Schritt des Herstellens des Halbfertigprodukts 63 der Schritt des Ausführens der spanenden Bearbeitung, wie schematisch in 21 dargestellt.
Die 27 bis 29 stellen ein Beispiel für eine derartige spanende Bearbeitung detaillierter dar. Die Figuren illustrieren, wie die Koppelteile 9–10 und Verriegelungsteile 11–12–13–14 in aufeinanderfolgenden spanenden Bearbeitungen mit Hilfe rotierender Fräswerkzeuge 66 geformt werden können, während die Fußbodenelemente auf ihrer oberen Fläche 29 aufliegen. Das dargestellte Fußbodenelement 1 betrifft ein Fußbodenelement 1, das zur Bildung eines Fußbodenbelags 23 mit den Merkmalen der ersten besonderen Ausführungsform angewendet werden kann.
Bei dem Schritt des Ausführens der spanenden Bearbeitung werden bevorzugt Fräswerkzeuge 66 mit einem Durchmesser angewendet, der mindestens 5 Mal die Dicke der Fußbodenelemente 1 beträgt. In dem Beispiel der 27 bis 29 rotieren sowohl die Fräswerkzeuge 66, die das männliche Koppelteil 9 formen, als auch die Fräswerkzeuge 66, die das weibliche Koppelteil 10 formen, um Drehachsen 75, die mit der oberen Fläche 29 mindestens zwei verschiedene Winkel bilden.
29 zeigt, wie die unter anderem bei der ersten besonderen Ausführungsform genannte Ausnehmung 16 anhand eines rotierenden spanenden Werkzeugs 66 geformt werden kann. Es wird angemerkt, dass eine geneigte proximale Flanke 24 der Ausnehmung 16, deren Verlängerung über die Oberkante 47 hinausragt oder diese gerade berührt, hierbei eine gute Zugänglichkeit für das betreffende Werkzeug 66 gewährleistet.
Es wird angemerkt, dass Fußbodenelemente 1 von Fußbodenbelägen 23 mit den Merkmalen der Erfindung an den betreffenden Seiten 7–8 bevorzugt aus einem Fußbodenbelag 23 wieder aufgenommen werden können oder wieder entkoppelt werden können, ohne dass hierzu ein Werkzeug erforderlich ist und ohne dass die betreffenden Koppelteile 9–10 hierbei beschädigt werden, sodass sie mehrere Male gebraucht werden können. In den praktischsten Ausführungsformen sind die Koppelteile und Verriegelungsteile zu diesem Zweck so ausgeführt, dass zwei derartige Fußbodenelemente mittels einer Schwenkbewegung voneinander entkoppelt werden können, was für alle in den Figuren dargestellten Ausführungsformen gilt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass gemäß der Erfindung das separate Randteil 19 aus einem natürlichen elastischen Material, wie etwa Naturkautschuk, verwirklicht ist.
Weiter wird angemerkt, dass gemäß der Erfindung der vorgenannte Kunststoff auch noch andere Bestandteile enthält, wie etwa gemahlene Holzteilchen, dass jedoch bevorzugt ein Übermaß an Kunststoff vorgesehen wird, sodass, im Fall der ersten besonderen Ausführungsform, die vorgenannte Verbiegbarkeit des ersten lippenförmigen Teils 17 verwirklicht werden kann. Äußerst geeignete Beispiele derartiger Materialien betreffen die Materialien, die als „fasergefüllte Kunststoffverbundwerkstoffe” oder spezieller „extrudiertes Holz” bekannt sind. Solche Materialien werden ausgehend von einem Gemisch aus feinen Holzfasern und Kunststoff gebildet und werden mittels eines Extrusionsverfahrens zu einem festen Material geformt, das einfach zu verarbeiten ist. Neben der einfachen Verarbeitbarkeit dieser Verbundwerkstoffe können sie sich an Echtholz oder andere holzbasierte Materialien auch in Hinblick auf Aussehen und/oder Griff annähern, wodurch ein derartiges Randteil in einem Fußbodenelement durch den Benutzer eher akzeptiert werden wird. Außer Holzfasern ist auch die Anwendung von Hanffasern möglich, die für eine solche Anwendung eine sehr gute Fasergeometrie aufweisen. Im Fall des vorgenannten gefüllten Kunststoffverbundwerkstoffs können, im Querschnitt gesehen, Zonen mit verschiedener Zusammensetzung und/oder Eigenschaften angewendet werden, um verschiedene Eigenschaften in verschiedenen Zonen zu erhalten, beispielsweise in Hinblick auf Elastizität, Farbe, Haftung, Glätte der Oberfläche, Verarbeitbarkeit und dergleichen. Das kann auf eine praktische Weise unter anderem mittels Coextrusion verwirklicht werden. So kann beispielsweise das Mischverhältnis zwischen Kunststoff und Füllmaterial oder Fasermaterial, wie etwa Holzfasern, in dem betreffenden gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff je nach Zone angepasst werden.
Aus dem Vorangehenden ist deutlich, dass die vorliegende Erfindung auch einen Fußbodenbelag 23 betrifft, bestehend aus Fußbodenelementen 1, die an mindestens einem ersten Paar zweier gegenüberliegender Seiten 7–8 Koppelteile 9–10 umfassen, die im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil 9 und ein weibliches Koppelteil 10 ausgeführt sind, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen 11–12 versehen sind, die, wenn die Koppelteile 9–10 zweier derartiger Fußbodenelemente 1 miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in vertikaler Richtung V1, senkrecht zur Ebene der Fußbodenelemente 1, bewirken, als auch mit horizontal aktiven Verriegelungsteilen 13–14 versehen sind, die, wenn die Koppelteile 10 zweier derartiger Fußbodenelemente 1 miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in horizontaler Richtung H1, senkrecht zu den betreffenden Seiten 7–8 und in der Ebene des Fußbodenbelags 23, bewirken, mit dem Merkmal, dass die Fußbodenelemente 1 mindestens ein Substrat 2 und bevorzugt auch eine Toplage 3 umfassen, wobei mindestens eines der vorgenannten Koppelteile mindestens teilweise an einem separaten Randteil 19–20, bevorzugt einem Einsatzstück 20, ausgebildet ist, das an der betreffenden Seite 7 in dem Substrat 2 vorhanden ist, wobei dieses separate Randteil 19 aus einem fasergefüllten Kunststoffverbundwerkstoff besteht, während das eigentliche Substrat 2 des Fußbodenelements 1 im Wesentlichen aus einem oder mehreren anderen Materialien besteht. Es ist deutlich, dass bereits Vorteile erzielt werden können, wenn nur ein Teil eines einzigen Koppelteils aus einem gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt ist, dass jedoch bevorzugt wird, dass das gesamte betreffende Koppelteil aus derartigem gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt ist, und dass noch besser sowohl das männliche als auch das weibliche Koppelteil aus derartigem Material aufgebaut sind oder doch jeweils mindestens zu einem Teil davon aus derartigem Material aufgebaut sind.
Bevorzugt betrifft der vorgenannte gefüllte Kunststoffverbundwerkstoff extrudiertes Holz, wobei das Füllmaterial durch Holzfasern gebildet wird. Es ist deutlich, dass auch andere Füllmaterialien und/oder Kunststoffe angewendet werden können. Für andere mögliche Kunststoffverbundwerkstoffe wird auf die Einleitung verwiesen, wo derartige Materialien und ihre Komponenten erläutert werden.
Für das eigentliche Substrat 2 kann von gleich welchem, bevorzugt holzbasierten Material Gebrauch gemacht werden, beispielsweise Weichholz, wie etwa Fichtenholz, Spanplatte, Faserplatte, MDF oder HDF.
Die Anwendung der Erfindung ist vor allem interessant bei den Fußbodenpaneelen, die unter der Bezeichnung „Engineered Wood” bekannt sind und wovon das Substrat 2 aus Latten 6 zusammengestellt ist. So kann die Erfindung beispielsweise bei den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungen angewendet werden, wobei dann beispielsweise die betreffenden separaten Randteile aus dem vorgenannten gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt werden. Derartige separate Randteile aus gefülltem Kunststoff, bevorzugt fasergefülltem Kunststoff, können auch bei Laminatfußbodenpaneelen angewendet werden, wie etwa dem in 11 dargestellten.
Die Erfindung kann am besten bei länglichen rechteckigen Fußbodenpaneelen angewendet werden, die ein Paar lange und ein Paar kurze gegenüberliegende Seiten aufweisen. Hierbei wird das vorgenannte separate Randteil aus gefülltem Kunststoffverbundwerkstoff bevorzugt mindestens an einer der Seiten des kurzen Paars und noch besser mindestens an beiden gegenüberliegenden kurzen Seiten vorgesehen. Es ist deutlich nicht ausgeschlossen, dass solches separates Randteil auch oder nur an einer oder beiden gegenüberliegenden langen Seiten angewendet wird.
Weiter ist es deutlich, dass das Anwenden eines gefüllten Kunststoffverbundwerkstoffs, wie etwa extrudiertes Holz, nützlich für das Vorsehen von Koppelteilen ist, unabhängig davon, welchen Typ gegenseitiger Verbindung diese Koppelteile zulassen. So können beispielsweise anhand von derartigem extrudiertem Holz an einem Fußbodenpaneel ein oder mehr Koppelteile vorgesehen werden, die mindestens eine gegenseitige Verbindung mit den Koppelteilen eines anderen gleichartigen Fußbodenpaneels zulassen, mittels einer Schwenkbewegung, einer horizontalen Verschiebebewegung und/oder einer abwärtsgerichteten Druckbewegung. Die Zusammenstellung gefüllter Kunststoffmaterialien kann so eingestellt werden, dass sie zulassen, die kompliziertesten Profile darin zu formen, beispielsweise anhand einer spanenden Bearbeitung, wie etwa Fräsen. Die betreffenden Profile können eventuell auch ganz oder teilweise anhand des Extrusionsverfahrens geformt werden. In der geeignetsten Zusammensetzung derartigen gefüllten Kunststoffmaterials wird ein Übermaß an Kunststoff angewendet, was bedeutet, dass ein Kunststoff-Füllmaterial-Verhältnis angewendet wird, das größer als 50:50 ist. Die Erfindung schließt selbstverständlich nicht aus, dass ein Übermaß des Füllmaterials, beispielsweise von Holzfasern, angewendet werden könnte. Weiter kann auch noch eventuell die Faserlänge des Füllmaterials angepasst werden, beispielsweise zwischen 70 und 2500 Mikron. Auch der Feuchtigkeitsprozentsatz des extrudierten Holzes kann eingestellt werden, beispielsweise zwischen 1 und 10%. Bevorzugt wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit Holzfaserlängen zwischen 100 und 1000 Mikron und/oder mit Feuchtigkeitsprozentsätzen von weniger als 7% und noch besser weniger als 5% gearbeitet. Diese Anpassungen von Mischverhältnis, Faserlänge und/oder Feuchtigkeitsgehalt sind bei allen Ausführungsformen nützlich.
Ein Verfahren, wie beispielsweise in den 21 bis 25 illustriert, empfiehlt sich bei der Herstellung der Fußbodenelemente, die zum Zusammenstellen eines Fußbodenbelags mit den Merkmalen der Erfindung angewendet werden können.
30 gibt ein Beispiel eines Fußbodenbelags, der unter anderem die Merkmale der Erfindung aufweist und der aus Fußbodenelementen 1 vom Typ „Engineered Wood” zusammengestellt ist. Das männliche Koppelteil 9 kann mit einer im Wesentlichen abwärtsgerichteten Bewegung in das weibliche Koppelteil 10 gedrückt werden, um eine Verbindung sowohl in horizontaler Richtung H1 als auch in vertikaler Richtung V1 zu bilden. Hierbei ist das weibliche Koppelteil 10 einer sogenannten „Push-lock”-Verbindung aus einem gefüllten Kunststoff, wie etwa extrudiertem Holz, ausgeführt. Hierzu ist an der betreffenden Seite 8 des Fußbodenelements 1 ein separates Randteil 19 in Form eines Einsatzstücks 20 aus diesem gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff vorgesehen, woran dann das weibliche Koppelteil 10 vollständig ausgebildet ist, beispielsweise anhand eines Verfahrens, wie vorangehend noch beschrieben. Das betreffende Einsatzstück 20 bildet die gesamte betreffende Seite 8 des Fußbodenelements 1, mit Ausnahme der Toplage 3 und des Gegenzugs 4. Das eigentliche Substrat 2 ist aus Latten 6 aus einem anderen Material, beispielsweise aus Weichholz, zusammengestellt.
Die 31 und 32 stellen noch Beispiele dar, wobei diesmal das männliche Koppelteil 9 aus einem fasergefüllten Kunststoffverbundwerkstoff ausgeführt ist. 33 stellt dann wieder ein Beispiel dar, wobei das weibliche Koppelteil 10 an solchem Einsatzstück 20 vorgesehen ist.
Es ist deutlich, dass in allen vorangehenden Beispielen von separaten Randteilen aus Kunststoff oder fasergefülltem Kunststoffverbundwerkstoff solches Randteil auch an zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehen werden kann, sodass sowohl das männliche als auch das weibliche Koppelteil mindestens teilweise oder vollständig an einem derartigem Randteil ausgeführt werden.
In Bezug auf die Erfindung wird noch angemerkt, dass in den Fällen, wo ein separates Randteil oder Einsatzstück aus Kunststoff eine vollständige Seite des betreffenden Fußbodenelements, eventuell mit Ausnahme der Toplage und/oder des Gegenzugs, bildet, an der betreffenden Seite eine wasserdichte Abschirmung des eigentlichen Substrats erhalten werden kann. Selbstverständlich ist es zur Erzielung einer vollständigen wasserdichten Abschirmung erwünscht, an allen Seiten des betreffenden Fußbodenelements abschirmende Maßnahmen vorzusehen, entweder in Form eines derartigen separaten Randteils oder Einsatzstücks oder nicht.
In den Ausführungsformen, worin von einem Gegenzug die Rede ist, ist es deutlich, dass ein solcher Gegenzug lediglich optional ist. Insbesondere kann er bei Fußbodenelementen vom Typ „Engineered Wood” weggelassen werden, um ein Fußbodenelement, wie etwa „Zweischichtparkett”, zu bilden.
Weiter wird noch angemerkt, dass sich gemäß der Erfindung gefüllte Kunststoffverbundwerkstoffe von Materialien wie MDF, HDF und Spanplatte dadurch unterscheiden, dass sie einen höheren Kunststoffgehalt aufweisen. Dieser Kunststoffgehalt liegt bevorzugt höher als 10 Prozent und besser noch höher als 20 Prozent. Mit diesen höheren Kunststoffgehalten kann erreicht werden, dass die Matrix dieser gefüllten Kunststoffe durch den betreffenden Kunststoff gebildet wird.
Gemäß der Erfindung können in dem gefüllten Kunststoffverbundwerkstoff auch Hohlräume vorgesehen werden, wodurch beispielsweise eine Materialersparnis erhalten werden kann und/oder die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Randteils oder gleich welchen anderen Teils beeinflusst werden können.
Insbesondere wird in Zusammenhang mit holzfasergefüllten Kunststoffverbundwerkstoffen, wie etwa extrudiertem Holz, zusätzlich angemerkt, dass sie noch die folgenden vorteilhaften Eigenschaften aufweisen können, die in Fußbodenanwendungen nützlich angewendet werden können. Derartige Materialien können widerstandsfähig gegen Aufspalten, Verformung und/oder Splittern sein; sie können mit den Fräswerkzeugen bearbeitet werden, die beispielsweise zur Bearbeitung von MDF verwendet werden; diese Materialien können antibakteriell, Wasser- und/oder feuchtigkeitsbeständig ausgeführt werden; sie können in verschiedenen Farben hergestellt werden, worunter holzfarbig; sie können einen Griff wie traditionelles Holz haben; sie können wiederverwendbar und/oder pflegeleicht ausgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr können derartige Fußbodenbeläge, Fußbodenpaneele und Verfahren verschiedenen Varianten gemäß verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Es ist deutlich, dass die Begriffe „Fußbodenbelag” und „Fußbodenelemente” im weitesten Sinn aufzufassen sind. Sie betreffen gleich welche Beläge oder Elemente, die als Fußbodenbeläge oder Fußbodenelemente angewendet werden können, auch wenn sie nicht für diese Anwendung kommerzialisiert werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 20310959 U1 [0002, 0065, 0113]
- EP 1441086 [0002, 0025]
- WO 97/47834 [0003, 0083, 0084, 0116]
- DE 102004012582 A1 [0006]
- WO 01/98604 [0007, 0007, 0007]
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- EP 1650375 [0008]
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- WO 2005/033204 [0037]
- WO 2005/002817 [0037]
- WO 01/96689 [0092]

Claims

Fußbodenbelag, bestehend aus Fußbodenelementen (1), die an mindestens einem ersten Paar zweier gegenüberliegender Seiten (7–8) Koppelteile (9–10) umfassen, die im Wesentlichen als ein männliches Koppelteil (9) und ein weibliches Koppelteil (10) ausgeführt sind, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen (11–12) versehen sind, die, wenn die Koppelteile (9–10) zweier derartiger Fußbodenelemente (1) miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in vertikaler Richtung (V1), senkrecht zur Ebene der Fußbodenelemente (1), bewirken, sowie auch mit horizontal aktiven Verriegelungsteilen (13–14) versehen sind, die, wenn die Koppelteile (9–10) zweier derartiger Fußbodenelemente (1) miteinander zusammenwirken, eine Verriegelung in horizontaler Richtung (H1), senkrecht zu den betreffenden Seiten (7–8) und in der Ebene des Fußbodenbelags (23), bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbodenelemente (1) mindestens ein Substrat (2) umfassen, wobei mindestens eines der vorgenannten Koppelteile teilweise oder mindestens teilweise an einem separaten Randteil (19–20) ausgebildet ist, das an der betreffenden Seite (7) in dem Substrat (2) vorhanden ist, wobei dieses separate Randteil (19) aus einem fasergefüllten Kunststoffverbundwerkstoff besteht, während das eigentliche Substrat (2) des Fußbodenelements (1) im Wesentlichen aus einem oder mehr anderen Materialien besteht.
Fußbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Koppelteile (9–10) von dem Typ sind, der zulässt, dass zwei derartige Fußbodenelemente (1) an den vorgenannten Seiten (7–8) miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenelemente (1) mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil (9) mittels einer Abwärtsbewegung (15) in dem weiblichen Koppelteil (10) des anderen Fußbodenelements (1) festgedrückt wird.
Fußbodenbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbodenelemente (1) rechteckig sind und dass das vorgenannte erste Paar gegenüberliegender Seiten (7–8) die kurzen Seiten der Fußbodenelemente (1) bildet, wobei die langen Seiten durch ein zweites Paar gegenüberliegender Seiten (41–42) gebildet werden, die ebenfalls mit miteinander zusammenwirkenden Koppelteilen (9–10) versehen sind, die im Wesentlichen als ein männliches (9) und ein weibliches (10) Koppelteil ausgeführt sind, die mit vertikal aktiven Verriegelungsteilen (11–12) und horizontal aktiven Verriegelungsteilen (13–14) versehen sind, wobei die Koppelteile (9–10) des zweiten Paars gegenüberliegender Seiten (41–42) zulassen, dass zwei derartige Fußbodenelemente (1) an diesem Seitenpaar (41–42) miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenelemente (1) mit dem zugehörigen männlichen Koppelteil (9) mittels einer Schwenkbewegung (W) in dem weiblichen Koppelteil (10) des anderen Fußbodenelements (1) angebracht wird.
Fußbodenbelag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte separate Randteil (19–20) in seiner Gänze als ein bewegbares Einsatzstück ausgeführt ist, wovon vorausgesetzt wird, dass es während der abwärtsgerichteten Koppelungsbewegung eine Translationsbewegung in seinem Sitz ausführt.
Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der vorgenannten Abwärtsbewegung (15) ein Schnapp- und/oder Einrastvorgang auftritt, wobei dieser Vorgang durch einen verbiegbaren und/oder verformbaren Teil verwirklicht wird, der an dem weiblichen Koppelteil vorhanden ist, und wobei dieser Teil über die Oberkante der betreffenden Seite hinausragt.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte separate Randteil (19) ein separates Teil ist, das mechanisch mit dem eigentlichen Fußbodenelement (1) verbunden ist.
Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte separate Randteil (19) ein separates Teil ist, das mittels Anhaftung fest mit dem Fußbodenelement (1) verbunden ist.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Koppelteile (9–10) und Verriegelungsteile (11–12–13–14) so ausgeführt sind, das zwei derartige Fußbodenpaneele (1) mittels einer Schwenkbewegung voneinander entkoppelt werden können.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Fußbodenelemente (1) mindestens ein Substrat und eine Toplage umfassen.
Fußbodenbelag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat aus Latten zusammengestellt ist, die im Wesentlichen aus Weichholz bestehen, und wovon die Toplage aus Furnier oder aus einer Holz-Toplage mit einer Dicke zwischen 1 und 15 Millimetern besteht.
Fußbodenbelag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Fußbodenelemente Laminatfußbodenpaneele mit einer Toplage auf Basis von Kunststoff betreffen.
Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Fußbodenelemente im Wesentlichen aus Massivholz-Fußbodenpaneelen bestehen.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte fasergefüllte Kunststoffverbundwerkstoff extrudiertes Holz betrifft, wobei die Fasern durch Holzfasern gebildet werden.
Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte fasergefüllte Kunststoffverbundwerkstoff als Füllmaterial Glasfaser oder Kohlenstofffaser enthält.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte fasergefüllte Kunststoffverbundwerkstoff als Kunststoff einen Thermoplasten enthält.
Fußbodenbelag nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte Thermoplast aus der Serie von Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylchlorid ausgewählt ist.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte fasergefüllte Kunststoff ein Übermaß an Kunststoff enthält.
Fußbodenbelag nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischverhältnis zwischen dem angewendeten Kunststoff und dem angewendeten Füllmaterial zwischen 70:30 und 20:80 gelegen ist.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Füllmaterial mit einer Faserlänge zwischen 70 und 2500 Mikrometer gearbeitet wird.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte separate Randteil durch Gießen oder Spritzgießen erhalten ist.
Fußbodenbelag nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das eigentliche Substrat (2) Weichholz, wie etwa Fichtenholz, Spanplatte, Faserplatte, MDF oder HDF verwendet wird.